PEFC auf neuen Weg gebracht - BDF
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Reform wäre die Stärkung vor Ort und<br />
ein Abbau von Bürokratie beschlossen<br />
worden – ein „Zentralismus“ war politisch<br />
nicht gewollt. Der ökonomische Erfolg<br />
der BaySF in den letzten drei Jahren beruhe<br />
– neben dem gestiegenen Holzpreis<br />
und dem drastischen Personalabbau –<br />
<strong>auf</strong> den Reformleistungen aller Mitarbeiter.<br />
Die Beförderungschancen in der<br />
BaySF sollten „<strong>auf</strong> Augenhöhe“ mit denen<br />
in der Forstverwaltung stehen: Aufgrund<br />
der höheren Qualifikationsanforderungen<br />
müsse deshalb A 12 für Revierleiter<br />
möglich sein.<br />
Ach: Beratung durch<br />
Klimawandel noch wichtiger<br />
Im Hinblick <strong>auf</strong> die Forstverwaltung betonte<br />
Ach, dass die Privatwaldberatung<br />
<strong>auf</strong>grund des Klimawandels noch wichtiger<br />
geworden sei. Die Entgelte für Betriebsleitung<br />
und -ausführung im Körperschaftswald<br />
müssten die besonderen<br />
unterfränkischen Strukturen berücksichtigen.<br />
Ach bestärkte die Förster in ihrer<br />
Beratungs<strong>auf</strong>gabe für Waldbesitzer und<br />
forstliche Zusammenschlüsse: „Ihre Tätigkeit<br />
sichert den ländlichen Raum!“<br />
Sinner: Reviergrößen BaySF<br />
bereits am Limit<br />
MdL Eberhard Sinner stellte fest, dass<br />
die Nachhaltigkeit die zentrale Botschaft<br />
der Forstleute an die Gesellschaft sei.<br />
Gerade bei einer Anstalt des öffentlichen<br />
Rechtes wie der BaySF müsse dem wirtschaftlichen<br />
Erfolg ein Wert für die Gesellschaft<br />
gegenüberstehen: „Fraget<br />
nicht die Zahlen, fraget die Bäume!“ Die<br />
örtlichen Verhältnisse seien deshalb zu<br />
KURZMELDUNG<br />
Beispiel eines aktiven Pensionisten –<br />
Günter Penzl wird 70. Der <strong>BDF</strong><br />
Bayern gratuliert herzlich.<br />
Von links: Gerhard Eck – MdL und Vorsitzender des Agrarausschusses – lud zum Dialog über<br />
die Evaluierung ein und forderte mehr Personal für Beratung und K-Wald. Die Bezirksvorsitzenden<br />
Hubert Feuchter und Matthias Schlund nahmen diese klare Aussagen erfreut zur Kenntnis.<br />
beachten, nicht alles von der Zentrale<br />
aus steuerbar: „Das Revier darf sich nicht<br />
am Gängelband der Zentrale fühlen.“<br />
Zur Reviergröße bei den Staatsforsten<br />
nahm auch Sinner, der ehemalige<br />
Leiter der Staatskanzlei, einen sehr klaren<br />
Standpunkt ein: „Bei der Reviergröße<br />
in den Staatsforsten ist die Grenze erreicht!“<br />
Allerdings machte er auch klar, dass<br />
die Trennung von Forstbetrieb und Verwaltung<br />
„erst gelernt werden muss“.<br />
Letztlich wäre sie aber „nicht reversibel“.<br />
Eck: Mehr Personal für<br />
Beratung und K-Wald<br />
In seinem anschließenden Vortrag räumte<br />
MdL Gerhard Eck ein, dass die Forst-<br />
Beispiel eines aktiven Pensionisten –<br />
Günter Penzl 70<br />
Mit 70 Jahren noch engagiert wie eh und je.<br />
Günter Penzl ist ein Beispiel, wie aktiv die <strong>BDF</strong><br />
Senioren sich für unsere Belange einsetzen.<br />
Auf wichtigen Veranstaltungen ist er ebenso zu<br />
treffen wie in den Wäldern ferner Länder. In<br />
seinen zahlreichen Leserbriefen nennt er<br />
Fehlentwicklungen deutlich beim Namen und<br />
fordert von der Politik entsprechende Konsequenzen.<br />
37 Jahre war Penzl Revierleiter der Forstdienststelle<br />
Dorfen. Dort baute er als jahrelanger<br />
Geschäftsführer und forstlicher Berater die<br />
WBV Erding <strong>auf</strong>. Zahlreiche Ehrenämter übte<br />
er über viele Jahre aus. Auch nach seiner<br />
Pensionierung hält er uns – wie erfreulich viele<br />
andere Ruheständler auch – die Treue.<br />
reform zwar nicht im Dialog gemacht<br />
worden wäre, die von Minister Brunner<br />
zugesagte Überprüfung aber im Dialog<br />
erfolgen solle: „Wir wollen die Betroffenen<br />
zu Beteiligten machen!“ Bei der<br />
verantwortungsvollen Mammut<strong>auf</strong>gabe<br />
Waldumbau dürfe man die Waldbesitzer<br />
nicht im Stich lassen: „Da sei viel Beratung<br />
erforderlich – und die sei nur zu leisten,<br />
wenn „das Personal dafür kontinuierlich<br />
<strong>auf</strong>gestockt wird.“ In der anschließenden<br />
Diskussion <strong>auf</strong> die Zukunft<br />
der staatlichen Kommunalwaldbetreuung<br />
angesprochen, sagte Eck: „Die Gemeinden<br />
sind frei in ihrer Entscheidung,<br />
ob sie eigene Förster oder Unternehmer<br />
einsetzen oder sich vom Staat beförstern<br />
lassen will. Wenn die Kommunen eine<br />
Beförsterung aber wünschen, müssen<br />
wir gegen Personalkostenersatz das erforderliche<br />
Personal bereitstellen.“ Das<br />
Angebot Ecks zu einer „Klausurtagung“,<br />
die für das Abarbeiten der anstehenden<br />
Themen erforderlich wäre, nahm Bezirksvorsitzender<br />
Matthias Schlund deshalb<br />
gerne an.<br />
Bei der anschließenden Mitgliederversammlung<br />
wurden als neue Bezirksjugendvertreter<br />
gewählt: Sven Kaps für<br />
die Forstverwaltung und Michael Schlegel<br />
für die BaySF. Sie folgen Markus<br />
Resch nach, der dieses Amt über<br />
mehrere Jahre sehr engagiert ausgeübt<br />
hatte. ■ Andreas Leyrer<br />
AUS DEN LÄNDERN<br />
<strong>BDF</strong>aktuell 10•2009 21