PEFC auf neuen Weg gebracht - BDF

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

AUS DEN LÄNDERN Die Oberpfälzer Ruhestandsbeamten in Waldsassen. 24 BDFaktuell 10•2009 Oberpfälzer Ruhestandsbeamte in Waldsassen Zum Frühjahrstreffen hat Bezirksseniorenvertreter FD a. D. Butscher am 9. Juni 2009 nach Waldsassen eingeladen. Nicht Wald und Natur, sondern Kultur und Klostermedizin standen diesmal auf dem Programm. Bei einer Führung durch die bekannte Klosterbibliothek mit ihren BRANDENBURG berühmten Schnitzereien wurden u. a. die lebensgroßen, aus Lindenholz geschnitzten Figuren fachkundig erläutert. Nach Besichtigung der Barockkirche ging es zum Kräuter- und Naturerlebnisgarten der Zisterzienserabtei Waldsassen. Vor allem die Klostermedizin nach Definition „beförsterte“ Waldfläche Es gibt in einer pluralistischen Gesellschaft verschiedene Formen, sein Eigentum zu bewirtschaften und das ist gut so. Andererseits ist es die Aufgabe des Staates, die Rahmenbedingungen für diese Bewirtschaftung so zu setzen, dass ein angemessener Ausgleich zwischen den privaten Interessen und den gesellschaftlichen Anforderungen erreicht wird. Begründet ist dies mit der Sozialpflichtigkeit des Eigentums. Von den Höhen des Grundgesetzes herabgebrochen auf die forstliche Dickung bedeutet dies, dass der Staat mit seinem Waldgesetz genau diesen Rahmen setzen kann und darf. Zur Durchsetzung der Anforderungen an den Wald bedient er sich einer Forstverwaltung. Diese übt die Forstaufsicht aus und dies tut sie in verschiedenen Formen. Um eine höhere Akzeptanz zu erreichen benutzt sie dazu Rat und Anleitung. Mangelndes Verständnis von Waldökosystemen sowie ein systematisches Versagen der Forstpolitik im Lande Brandenburg in den vergangenen 15 Jahren haben dazu geführt, dass der Staat sich in starkem Maße von der Durchführbar- keit dieser Aufgabe – nicht der Aufgabe selbst! – zurückgezogen hat. So werden Stellen abgebaut, Zuweisungen gekürzt, das Landeswaldgesetz „entschlackt“ nach dem Motto: kann man doch alles privatrechtlich regeln. Dabei wurde unter anderem auch die gute und begründete Forderung nach qualifiziertem Personal im Kommunalwald mit fadenscheinigen Argumenten über Bord geworfen. Und die jüngste Forstreform stellt mit einer eigenartigen Definition des Begriffs „eigenbeförstert“ einen weiteren Schritt auf dem Rückzug des Staates von seinen originären Aufgaben dar. Wohlgemerkt, es geht nicht darum, ob ein staatlicher Förster oder ein angestellter Förster oder ein forstlicher Dienstleister eine bestimmte Fläche betreut, sondern darum, ob dazu forstfachliche Qualifikation notwendig ist oder nicht. Dass hier die Betriebsleitung der Meinung ist, dies sei nicht notwendig, kann man leider (siehe Kasten) nachlesen. Angesichts ständig steigender Anforderungen an fachliche Qualifikationen im Allgemeinen, an ein ständig anwach- Hildegard von Bingen und Anderen wird dem Interessierten hier in verschiedenen Facetten nahegebracht. Auch unser Bezirksvorsitzender, Kollege Wolfgang Pröls, hat es sich nicht nehmen lassen, mit uns den Mittag zu verbringen und uns einiges über die Organisation und Größe der Forstbetriebe in Bayern zu erläutern. Für viele von uns doch überraschend, für welch große Flächen der Einzelne nun zuständig ist. Die zahlreichen Fragen zeigten, wie groß das Interesse der Pensionisten noch ist. Nach dem Dank an Wolfgang Pröls leitete FD a. D. Butscher den offiziellen Teil zum gemütlichen Beisammensein über. Für den Herbst 2009 ist ein Treffen eventuell im Raum Burglengenfeld geplant. ■ Horst Hermann BERLIN sendes Tempo der Veralterung von Wissen ist der jetzt eingeschlagene Weg einer Reduktion der Qualifikation im forstlichen Bereich eine absolute, nicht nachvollziehbare Ausnahme. Aus berufsständischer Sicht ohnehin ein Desaster, ist diese Entwicklung aber auch im höchsten Maße schädlich für das Ökosystem Wald. Allerdings, wenn wir die „Baustelle Wald“ verlassen, heißt dies nicht, dass sich niemand mehr um den Wald kümmern würde, ganz im Gegenteil: In den letzten Jahren erwerben Dritte ständig DEFINITION DES BEGRIFFES „EIGENBEFÖRSTERT“ DURCH DEN AUFBAUSTAB: • Beförsterung durch den Waldbesitzer in Person (selbst) • Beförsterung durch einen direkt angestellten Mitarbeiter, unerheblich ob mit oder ohne forstliche Qualifikation ... • Beförsterung durch einen Dritten, unerheblich ob mit oder ohne forstliche Qualifikation, hier Lohnunternehmen, Rentner, Dienstleister etc.
neue Qualifikationen und Kompetenzen im Wald. Waldumwandlungen werden von Baubehörden genehmigt, in Erstaufforstungsbelange mischen sich ständig stärker Landwirtschaftsämter ein, Naturschutzprobleme im Wald werden von Naturschutzbehörden gelöst – und die Forstpolitik betreiben ehrenamtliche Naturschutzverbände, etwa mit einer klaren Positionierung gegen Windräder. Insofern ist es auch nur folgerichtig, wenn beispielsweise der Waldbauernverband fordert, staatliches Personal an ihn zu „überstellen“, um Betreuungsaufgaben wahrnehmen zu können – denn unsere Verwaltung will (nicht kann!) dies anscheinend nicht mehr. Der BDF wird sich auch künftig dafür einsetzen, dass für die Betreuung un- FESTSTELLUNG DER ZU ERWARTENDEN PENSION ODER PENSIONSANTEILE FÜR IN DEN RUHESTAND GEHENDE BEAMTE UND BEAMTINNEN Die Zentrale Bezügestelle in Brandenburg (ZBB) Fachgebiet Versorgung teilt auf formlose schriftliche Anfrage mit, welche Pension oder Pensionsanteile mit Eintritt in den Ruhestand zu erwarten sind. Zum Antrag ist der berufliche Werdegang ab dem 3. Oktober 1990 und der Rentenbetrag aus der Mitteilung der Rentenversicherungsträger anzugeben. Adresse ZBB: ZBB, Postfach 15 60 21, Cottbus Telefon: Zentrale (0355) 865-0, Fax: (0355) 8654009 E-Mail: zbb@zbb.brandenburg.de serer hochsensiblen Waldökosysteme nur qualifiziertes Personal eingesetzt wird – unabhängig davon, ob es sich um staatliche Angestellte oder private Dienstleister handelt. ■ Claus Seliger, stellv. Landesvorsitzender BDF informiert beim Hessentag Vom 5. bis 14. Juni 2009 fand in Langenselbold der diesjährige Hessentag statt. Am Samstag, den 6. Juni konnte sich der BDF Hessen einen ganzen Tag lang am Stand des dbb Hessen präsentieren und über seine Berufsverbandsarbeit informieren. Über die vorbereiteten Samentütchen, die unter dem Motto „Pflanzen Sie den Weihnachtsbaum von morgen“ als Give-aways dienten, kamen die Kollegen mit einer Vielzahl an Men- TERMINE 7. 10.2009, Rainrod, Gasthof Kupferschmiede, 9.30 Uhr, mitgliederoffene Vorstandssitzung 8.10.2009, Friedberg, Stadthalle, 10.30–16.00 Uhr, Veranstaltung des dbb Hessen zum TV-Hessen und TV-Überleitung Hessen 29.11.–2.12.2009, Personalräteschulung, dbb Akademie Königswinter Altersteilzeit Aus der Antwort auf eine kleine Anfrage im Landtag geht hervor, dass noch keine Entscheidung über die Fortführung der Altersteilzeitregelung getroffen wurde. Im Falle des Auslaufens der Regelung ist ab dem 1. Januar 2010 eine Altersteilzeitbeschäftigung nicht mehr möglich. ■ schen ins Gespräch. Das Engagement der Kollegen war beachtlich angesichts der Tatsache, dass es sich bei dem Samstag um den kältesten Junitag seit mehreren Jahren handelte, und es im Zelt empfindlich kalt war. Das Foto zeigt Kollegen Schaaf an unserem BDF-Stand. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Kollegen, die sich für den Standdienst zur Verfügung gestellt haben. ■ Werner Schaaf Mit dem Beschluss des Besoldungsund Versorgungsgesetztes 2009/2010 durch den Hessischen Landtag erhielt die für den Tarifbereich geltende lineare Gehaltssteigerung von 3% ab 1. April 2009 und von 1,2%ab 1. März 2010 bezüglich Grundgehalt, Familienzuschlag und allgemeiner Stellenzulage auch für Landesgeschäftsstelle Telefon 03 53 64-79 9110 brandenburg-berlin@bdf-online.de HESSEN die Versorgungsempfänger Gültigkeit. Die für 2009 gewährte Einmalzahlung gilt jedoch für die Versorgungsempfänger nicht. Allerdings wird die beschlossene Erhöhung gleichzeitig in die gesetzlich festgelegte Absenkung des Ruhegehalts in acht Schritten eingerechnet. Bei der linearen Anpassung in 2009 handelt es sich um den fünften, bei der linearen Anpassung 2010 um den sechsten Schritt. ■ Landesgeschäftsstelle Telefon 06631-708260 bdf-hessen@t-online.de www.bdf-hessen.de AUS DEN LÄNDERN MITTEILUNG DES DBB HESSEN Besoldungsanpassung für Senioren WUSSTEN SIE...? ...dass der BDF voer Sitze und Stimmen im Deutschen Forstwirtschaftsrat, dem Spitzengremium der deutschen Forstwirtschaft hat? Werner Schaaf BDFaktuell 10•2009 25
Seite 1 und 2: ■ PEFC auf neuen Weg gebracht Aus
Seite 3 und 4: 10 Jahre PEFC Deutschland PEFC Deut
Seite 5 und 6: Zinsen senken - befreit leben Das B
Seite 7 und 8: Ein Unternehmen der AXA Gruppe Sie
Seite 9 und 10: Projekt „Zentrale Holzabsatzförd
Seite 11 und 12: Ein Beitrag zur Vorbildfunktion des
Seite 13 und 14: Programm 2010 Übersicht 1. und 2.
Seite 15 und 16: RIESTER-RENTE MIT VERBESSERTER REND
Seite 17 und 18: mer aus Siegenburg, der mit seinem
Seite 19 und 20: Zusammenarbeit mit der Hochschule i
Seite 21 und 22: Reform wäre die Stärkung vor Ort
Seite 23: Master-Abschlüsse von Fachhochschu
Seite 27 und 28: Die neu gewählten Mitglieder des e
Seite 29 und 30: Aussichten nach der Landtagswahl Na
Seite 31 und 32: Am 22. Juli 2009 traf sich der BDF
Seite 33 und 34: EU: DBU Naturerbe ist gewinnorienti
Seite 35 und 36: NORDRHEIN-WESTFALEN 60 Jahre: Fried

PEFC auf neuen Weg gebracht - BDF

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?