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Zügiger Vortrieb Bis Mai 2013 erneuern die Berliner Wasserbetriebe im Straßenzug Oderberger Straße/ Sredzkistraße/ Christburger Straße zwischen Kastanienallee und Winsstraße eine Abwasserdruckleitung, eine In der Oderberger Straße haben die Rohrverleger ganze Arbeit zu leisten. Trinkwasserleitung sowie einen Mischwasserkanal. An vier Standorten gleichzeitig wurden im März die Bauarbeiten in Angriff genommen. Der Verkehr, besonders in der Sredzkistraße aber auch in der westlichen Christburger Straße, kommt weitgehend zum Erliegen. Während im normalen Straßenbereich die Leitungen in offener Bauweise verlegt werden, sollen die Kreuzungen Schönhauser Allee, Prenzlauer Allee und Kollwitzstraße ohne Aufgrabungen unterquert werden. Eine besondere Herausforderung stellt die Kreuzung Schönhauser Allee dar, weil hier auch die an dieser Stelle bereits unterirdische U-Bahnstrecke der U2 unterquert werden muss. »Die Leitungen werden dort in einer Tiefe von sieben Meter verlegt«, sagt der Stadtrat für Stadtentwicklung, Jens-Hol- ger Kirchner. Er fordert von den Wasserbetrieben beim Aushub der Baugrube in der Oderberger Straße »maximale Rücksichtnahme auf die Stadtbild prägenden Platanen, deren Wurzelwerk nicht beschädigt werden darf«. Kreuzender Ersatzverkehr Klipp & Klar ©Hartmut Seefeld Umfangreiche Einschränkungen auf dem S-Bahn-Ostring und der U-Bahn-Linie U2 ereilen die Pankower über die Osterferien. Im Zusammenhang mit dem Umbau des Bahnhofs Ostkreuz steht in diesen Tagen die Fertigstellung der neuen Ringbahnhalle bevor, die an das Streckennetz angeschlossen wird. Außerdem wird auf dem Ostring die elektronische Stellwerkstechnik in Betrieb genommen. Aus diesem Grund fahren zwischen 30. März und 16. April auf dem Ostring keine Züge zwischen Schönhauser Allee und Neukölln/ Baumschulenweg. Die S- Bahn hat einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, welche bis in die Abend- stunden im Drei-Minuten- Abstand fahnren. In Pankow wird zeitgleich ein elektronisches Stellwerk für die U-Bahn in Betrieb genommen. Zu diesem Zweck wird ab 7. April die U2 zunächst im Abschnitt zwischen Pankow und Stadtmitte gesperrt. Ab 10. April wird die Sperrung auf den Abschnitt von Pankow bis Rosa-Luxemburg- Platz begrenzt. Sie wird gleichfalls am 16. April aufgehoben. Auch die BVG wird entlang der Strecke Schienenersatzverkehr mit Bussen einrichten. Eigene Busspuren wird es im Zuge der Schönhauser Allee nicht geben, lediglich vor den großen Kreuzungsbereichen bekommen die Busse eigene Aufstellflächen. Ein neuralgischer Punkt ist die Kreuzung Schönhauser Allee/ Wichertstraße. Hier treffen der Ersatzverkehr von S- und U- Bahn unmittelbar aufeinander, denn die Busse der S- Bahn enden entgegen ursprünglichen Planungen jenseits der Schönhauser Allee in der Schivelbeiner Straße. Kleine Zone In Abstimmung mit dem BVV-Ausschuss für Öffentliche Ordnung und Verkehr hat das Bezirksamt Pankow den Straßenraum der Florastraße zwischen Berliner und Grunowstraße in Pankow dem Senat für eine Umgestaltung als Begegnungszone vorgeschlagen. Im Rahmen einer neuen Fußverkehrsstrategie möchte die Landesregierung anhand von Modellprojekten neue Formen des rücksichtsvollen Miteinanders im öffentlichen Raum der Stadt ausprobieren. Der Stadtrat für Stadtentwicklung, Jens Holger-Kirchner, begründet den Vorschlag mit der erhebli- Vor Ort 04. 2 0 1 2 14 chen Fußgängerzahl und dem steigenden Fahrradverkehr in diesem Bereich sowie einem verhältnismäßig moderaten Autoverkehr. Außerdem würde nur eine Buslinie (M27) diesen Abschnitt befahren. In Begegnungszonen, die Idee stammt aus der Schweiz, können Fußgänger die Verkehrsfläche, also auch die Fahrbahn, vollständig nutzen und haben dort auch Vortritt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt für Fahrzeuge 20 km/h. Parken ist an eigens gekennzeichneten Stellen möglich. Um Kindern, Senioren und Behinderten eine stärkeres Sicherheitsgefühl zu ermöglichen, bleiben in Begegnungszonen die Gehwege erhalten. Neuer Mietspiegel Ende Mai 2013 soll ein neuer qualifizierter Mietspiegel für Berlin erscheinen. Der Berliner Mietspiegel wird alle zwei Jahre veröffentlicht, um den Berlinerinnen und Berlinern einen wissenschaftlich abgesicherten Überblick über die ortsüblichen Vergleichsmieten in der Stadt zu geben. Ein qualifizierter Mietspiegel nach § 558 Bürgerliches Gesetzbuch, begrenze, so die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Mieterhöhungsforderungen auf die im Mietspiegel ausgewiesenen Beträge und helfe, unangemessene Belastungen von Mieterinnen und Mietern zu vermeiden. Mit der Erstellung des Mietspiegels wurde wie bereits 2011 das Hamburger Institut F+ B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH nach einer europaweiten Ausschreibung beauftragt. Die ersten Arbeiten beginnen jetzt mit der Wohnlagenaktualisierung.
Mieterberatung Prenzlauer Berg Prenzlauer Allee 186, 10405 Berlin � 44 33 810 Beratung für Mieter aus den Sanierungsgebieten von Prenzlauer Berg: Prenzlauer Allee 186 Dienstag 14 bis 19 Uhr, Anwalt ab 17 Uhr Mittwoch 14 bis 16 Uhr (mit Anwalt) Donnerstag 10 bis 12 Uhr, 14 bis 19 Uhr mit Anwalt von 16.30 bis 18.30 Uhr Templiner Straße 17 Montag 15 bis 16.30 Uhr (mit Anwalt) Beratung für sanierungsbetroffene Mieter aus den Milieuschutzgebieten: Prenzlauer Allee 186 Mittwoch 14 bis 16 Uhr Donnerstag 10 bis 12 Uhr ©Project Immobilien Kopenhagener Straße 50 (Kieztreff) Mittwoch 16.30 bis 19 Uhr Mieterberatung Pankow – FSW Florastraße 72, 13187 Berlin � 48 55 308 Dienstag 10 bis 12 Uhr, 14 bis 18 Uhr ab 16 Uhr mit Anwalt Donnerstag 10 bis 12 Uhr, 14 bis 18 Uhr Mieterberatung Weißensee – SPAS Gürtelstraße 12, 13088 Berlin � 91 20 58 13 Service Montag 15 bis 18 Uhr S.T.E.R.N. Sanierungsbeauftragte für Prenzlauer Berg Schwedter Straße 263, 10119 Berlin � 44 36 36 30 Bezirksamt Pankow Sanierungsverwaltungsstelle Storkower Straße 97, 10407 Berlin � 90 295 34 66 Vor Ort 04. 2 0 1 2 15 Kieztreff Gleimviertel Dienstag 10 bis 13 Uhr und 17 bis 20 Uhr Templiner Straße 17 mit Anwalt von 17 bis 20 Uhr Montag 15 bis 16.30 Uhr Kopenhagener Straße 50 Mittwoch 10 bis 13 Uhr � 44 12 459 und 15 bis 18 Uhr Email: kieztreff@gleimviertel.de Dienstag und Mittwoch 15 bis 20 Uhr Samstag 10 bis 15 Uhr Betroffenenvertretungen Sanierungsgebiet Helmholtzplatz Dunckerstraße 14 Mieterberatung Dienstag 18 Uhr, ab 19 Uhr BV-Treffen Sanierungsgebiet Teutoburger Platz Templiner Straße 17 Mittwoch 18 bis 20 Uhr BV-Treffen Die Nürnberger Projektentwicklerin PROJECT PI Immobilien AG wird auf dem 1.000 m² großen Eckgrundstück Schönhauser Allee 112/ Schivelbeiner Straße ein sechsstöckiges Büro- und Geschäftshaus inklusive einer Tiefgarage mit 25 Stellplätzen errichten. »In den oberen drei Etagen sind Büros geplant, für die Etagen eins und zwei sind wir in Verhandlungen mit einem Fitnessstudio und für das Erdgeschoss ist Einzelhandel vorgesehen«, sagt Unternehmenssprecherin Sventja Franzen. Der Baubeginn ist im Sommer, die Fertigstellung wurde für Ende 2013 avisiert. Insgesamt entstehen 3.060 m² Gewerbefläche. Auf Wohnungsbau wurde verzichtet. »Die ausgezeichnete Lage mitten in der Haupteinkaufsstraße macht den Bau attraktiver Gewerbeflächen naheliegend«, meint Franzen. Der Flachbau aus DDR- Zeiten an diesem Standort, letzter Mieter war Humana, wurde im März abgerissen. Impressum Vor Ort wird herausgegeben von der Mieterberatung Prenzlauer Berg, Gesellschaft für Sozialplanung mbH Redaktion und V.i.S.d.P. Hartmut Seefeld, � 90 295 62 28 e-mail seefeld@vorort-redaktion.de Albrecht Molle, � 90 295 62 29 Fax 90 295 62 30; Fröbelstraße 17, 10405 Berlin Gestaltung Hartmut Seefeld Titelfoto Hartmut Seefeld Vertrieb Agentur Meinicke Druck MediaService GmbH Redaktionsschluss: 30. März 2012
Seite 1 und 2: Vor Ort Zeitschrift für Stadterneu
Seite 3 und 4: Das Thema Raus aus Prenzlauer Berg
Seite 5 und 6: Das Interview Die Ruine am Rande de
Seite 7 und 8: Kultur Die Zukunft des kommunalen K
Seite 9 und 10: Pankower Potenziale Pankow Tegelsch
Seite 11 und 12: Heimatgeschichte Die kleine Treppe
Seite 13: Ratgeber Vorsicht bei Untermiete Vo

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