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Bauprojekt Pankower Potenziale 09 Pilotprojekt Schulsanierung am ...

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Schule bleibt Schule<br />

Ehemaliges Pasteur-Gymnasium<br />

wird bis 2016 saniert Von H. Seefeld<br />

Der denkmalgeschützte Schulkomplex<br />

in der Pasteurstraße 9-11 in<br />

Prenzlauer Berg soll ab 2014 zu<br />

einem modernen dreizügigen Gymnasium<br />

für rund 500 Schülerinnen<br />

und Schüler umgebaut werden. Die<br />

für Immobilien zuständige Bezirksstadträtin<br />

Christine Keil hat jetzt<br />

eine aus drei Planungsbüros bestehende<br />

Arbeitsgemeinschaft mit den<br />

umfangreichen Vorplanungen beauftragt.<br />

»Unser Ziel ist es«, so Keil,<br />

»die energetischen, brandschutztechnischen<br />

und funktionalen Mängel<br />

des Gebäudekomplexes zu<br />

beheben«. Einschließlich dem Neubau<br />

einer Vierfelder-Sporthalle auf<br />

dem an das rückwärtige Schulgelände<br />

angrenzenden Areal Dietrich-<br />

Bonhoeffer-Straße 6-9, sollen insges<strong>am</strong>t<br />

30,7 Millionen EUR aus Mitteln<br />

des Landes Berlin in diesen Standort<br />

investiert werden. Es wäre, so Keil,<br />

das größte öffentliche Investitionsvorhaben<br />

im ges<strong>am</strong>ten Bezirk Pankow.<br />

Die Bauzeit wird mit ca. zwei<br />

Jahren veranschlagt. Die derzeitige<br />

Nutzung des Gebäudes durch Schüler<br />

der noch immer in der Sanierung<br />

befindlichen Gebäude der Kurt-<br />

Schwitters-Oberschule in der Bötzowstraße<br />

bzw. Greifswalder Straße<br />

wird im Sommer beendet.<br />

Probleme gibt es zurzeit noch<br />

bei der Sicherung der Grundstücksflächen<br />

für die Sporthalle in der<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Straße. »Zwei<br />

der vier betroffen Grundstücke<br />

gehören bereits dem Land Berlin,<br />

die Eigentümer der beiden anderen<br />

Flächen weigern sich jedoch bislang,<br />

zu verkaufen«, erklärt der Stadtrat<br />

für Stadtentwicklung, Jens-Holger<br />

Kirchner. Bereits 2006 wurde deshalb<br />

mit Zielstellung Sporthalle ein<br />

Bebauungsplanverfahren eingeleitet,<br />

welches nun im Herbst dieses<br />

Jahres mit der Festsetzung des<br />

Bebauungsplans zum Abschluss<br />

gebracht werden soll. Dann, so<br />

Kirchner, sei als Ultima Ratio auch<br />

die Einleitung eines Enteignungsverfahrens<br />

möglich.<br />

Prenzlauer Berg<br />

Der nordwestliche Bürgersteig in der Kastanienallee ist jetzt in seiner ganzen Breite eine Baustelle.<br />

Auf der Bummelmeile<br />

Die Baustelle Kastanienallee ist mächtig im Verzug Von Hartmut Seefeld<br />

Der im April 2011 begonnene Umbau<br />

der Kastanienallee in Prenzlauer Berg<br />

steckt sowohl in der Zeit- als auch in<br />

der Kostenfalle. »Wir werden erst<br />

2014 den Umbau beenden«, sagt der<br />

Stadtrat für Stadtentwicklung, Jens-<br />

Holger Kirchner. Das ist zwei Jahre<br />

später als ursprünglich geplant. Bislang<br />

wurde mit dem nordöstlichen<br />

Abschnitt zwischen Oderberger Straße<br />

und Schönhauser Allee erst einer<br />

von vier Bauabschnitten fertig gestellt.<br />

Vor allem die praktizierte<br />

Bautechnologie gilt als zeitraubend.<br />

»Die Rücksichtnahme auf die Außenpräsentation<br />

der Geschäfte und<br />

Lokale wirkt sich nachteilig auf die<br />

Baustelle und dadurch letztlich auch<br />

auf die Geschäfte und Lokale aus«,<br />

sagt Kirchner. Die Stellflächen für<br />

Waren und Außensitzplätze auf dem<br />

Bürgersteig bildeten demnach ein<br />

enormes Problempotenzial. Deshalb<br />

soll jetzt d<strong>am</strong>it Schluss sein. »Mit<br />

Beginn der Arbeiten auf der nordwestlichen<br />

Seite der Kastanienallee,<br />

werden die Baufirmen den ges<strong>am</strong>ten<br />

Bürgersteig als Baustelle in Beschlag<br />

nehmen«, kündigt der Stadtrat an. Er<br />

verspricht sich davon schnelleres und<br />

Vor Ort 04. 2 0 1 2 8<br />

©Hartmut Seefeld<br />

konsequenteres Arbeiten. »Kürzere<br />

Bauzeiten sind schließlich auch gut<br />

für die Geschäfte«, versucht Kirchner<br />

der Entscheidung, ein Aufstellverbot<br />

für Tische und Stühle während der<br />

Bauzeit zu verhängen, positive Seiten<br />

abzugewinnen. Außerdem werde<br />

durch die veränderte Technologie die<br />

Sicherheit auf der Fahrbahn besser<br />

gewährleistet. Im vergangenen Jahr<br />

mussten Schrankenwärter den Verkehr<br />

regulieren. Und das ging ins<br />

Geld. Insges<strong>am</strong>t 900.000 EUR Mehrkosten<br />

wurden für zusätzliche Absperrungen<br />

bei Beibehalt der<br />

bisherigen Technologie ermittelt. Das<br />

wollte niemand mehr bezahlen, auch<br />

wenn der Senat bei einem Gespräch<br />

mit Vertretern des <strong>Pankower</strong> Bezirks<strong>am</strong>ts<br />

<strong>am</strong> 19. Dezember noch zugesichert<br />

hat, dafür zusätzliche Mittel zur<br />

Verfügung zu stellen. Doch die<br />

Tatsache, dass bereits der erste und<br />

kleinste Bauabschnitt, bei dem lediglich<br />

die Gehwege und die Straßenbeleuchtung<br />

erneuert wurden sowie<br />

neue Parkbuchten entstanden, sich<br />

zu einem Problemkind mauserte, ließ<br />

die Verantwortlichen vor einem<br />

»weiter so« zurückschrecken.

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