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Sabine Osmanovic - Coaching heute

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www.berlincoaching.coberlincoaching@berlin.deAnnette de los SantosBerlinTo Do Listen – Fluch oder Segen?In den meisten Zeitmanagement-Seminarenlernen Manager oder solche,die es werden wollen als wesentlichesHilfsmittel den Umgang mit To Do Listen.Sind sie wirklich das Nonplusultrades Zeitmanagements oder schaden sieeiner effizienten Arbeitsweise?Ich treffe mich mit Markus M. zum Vorgespräch.Markus M. ist RegionalleiterVertrieb in einem weltweit tätigenTechnologieunternehmen. Als Trainee kamer vor sechs Jahren ins Unternehmen undhat seitdem eine beachtliche Karriere gemacht.Sein Anliegen ist die Verbesserungseines Zeitmanagements. Natürlich hat erbereits im Rahmen der unternehmensinternenFortbildung Seminare zum Thema besucht.Als wesentlicher Erfolgsfaktor wurdedas Führen von To Do Listen gepriesen.Im weiteren Gesprächsverlauf erscheintMarkus M. mir als ehrgeiziger, wissbegierigerMensch mit einer schnellen Auffassungsgabe.Seit einem Jahr führt er ToDo Listen. “Am Anfang hat das auch gutgeklappt – seit mehreren Monaten stelleich aber fest, dass oft höchstens 50% abgearbeitetsind, manchmal sogar deutlichweniger“ sagt er „und das frustriert mich“.Am Ende des einstündigen Gesprächs verabredenMarkus M. und ich uns für insgesamtsechs <strong>Coaching</strong>sitzungen, in denenwir das Thema Zeitmanagement intensivbearbeiten wollen. Bis zum ersten Terminin zwei Wochen bitte ich Markus M. aufzuzeichnen,welche Aufgaben er täglich erledigtund wie viel Zeit sie in Anspruch nehmen.Hierzu soll er einen „Stundenplan“erstellen, in dem er seinen Arbeitsalltag ineinstündigem Rhythmus aufzeichnet.Wenn Sie wissen wollen, was für ein Typ Sie sind, schreiben Sie mir über die Kontaktseitemeiner Homepage www.berlincoaching.co. oder an berlincoaching@berlin.de. Sie erhaltendann einen Kurztest, dessen Auswertung für Sie kostenlos ist.Ein Dogma, dem man nicht entkommtMarkus M.‘s Anliegen ist in meiner <strong>Coaching</strong>praxisfast alltäglich. Einige Klienten,besonders Frauen, haben To Do Listen auchin ihrer Freizeit eingeführt und konnten garnicht mehr abschalten, solange nicht alles„abgearbeitet“ war. Die To Do Listen wurdenzum Dogma, zur Fessel, der die Klientennicht entkommen und niemals gerechtwerden konnten. Woran liegt das? „Erstenskommt es anders und zweitens als mandenkt“ stellte schon Wilhelm Busch fest.Eine andere Redensart „Der Mensch denktund Gott lenkt“ bestätigt diese Weisheit.Natürlich brauchen wir heutzutage in einemzumeist stressigen und vom Motto„Zeit ist Geld“ dominierten Berufsalltag„reminder“, um Wichtiges oder Dringendesnicht aus den Augen zu verlieren. Auchist oft eine gewisse Planung des Arbeitsalltagshilfreich, besonders, wenn man miteiner neuen Tätigkeit konfrontiert ist. Abersind hierfür unbedingt To Do Listen nötig?Sind sie für jeden geeignet? Nach meinenErfahrungen sind sie es nicht und vor allemnicht für Jedermann.Das hat mehrere Gründe:1Gerade im Management sind neben derVerwaltungsarbeit, die erledigt werdenmuss und daher Gegenstand der To Do Listenist, viele unkalkulierbare ad-hoc-Aufgabenzu bearbeiten.2Wir alle neigen dazu, Tätigkeiten, diewir gerne machen, zuerst zu erledigen– alles andere bleibt liegen, auch wenn eswichtig ist.3Viele To Do Listen unterscheiden nichtnach wichtig, dringend, delegierbar.Dies ist besonders problematisch für Menschen,denen das Delegieren schwer fällt– die lieber alles selbst machen.4. Manager brauchen Raum für Kreativitätund Flexibilität – To Do Listen sinddas genaue Gegenteil – ein starrer Arbeitsplan,der abgearbeitet werden muss.Lesen Sie weiter auf Seite 18– April 201112Zurück zum Inhalt

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