Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Ausgabe 9/2009
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Ausgabe 9/2009
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Ausgabe 9/2009
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NR. 9 | September <strong>2009</strong><br />
â<br />
â<br />
Bad Segeberg, 62. Jahrgang<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong><br />
<strong>Ärzteblatt</strong><br />
Herausgegeben von der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Konstituierende Kammerversammlung<br />
Der neue Vorstand<br />
der Ärztekammer<br />
WEITERE THEMEN IN DIESEM HEFT<br />
Das erwarten Ärzte vom neuen Vorstand Seite 10 Honorarzuwachs für<br />
Vertragsärzte Seite 12 Neues Konzept gegen CMD Seite 24
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Bildatlas der Manuellen Therapie<br />
Band 1: Halswirbelsäule, Kiefergelenk,<br />
Schulter, Ellenbogen, Hand<br />
2., überarb. Aufl. 2007, 456 Seiten,<br />
1400 farbige Abbildungen, kartoniert,<br />
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Bildatlas der Manuellen Therapie<br />
Band 2: Thorax, Lendenwirbelsäule,<br />
Becken, Hüfte, Knie, Fuß<br />
2. überarb. Aufl. 2007, 456 Seiten,<br />
1400 farbige Abbildungen, kartoniert,<br />
ISBN 978-3-932119-49-1, € 58,–<br />
Band 1 + 2 im Paket:<br />
ISBN 978-3-932119-50-7, € 98,–<br />
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„Bildatlas der Manuellen Therapie“ Band 1+2 zusammen (€ 98,-)<br />
nur Band 1 (€ 58,-) / nur Band 2 (€ 58,-)<br />
Titel/Vorname/Name<br />
Str./Nr.<br />
PLZ/Ort<br />
Tel./Fax/E-Mail<br />
Datum/Unterschrift<br />
Udo Wolf<br />
Bildatlas der<br />
Manuellen Therapie<br />
– in 2 Bänden<br />
Alle Grundtechniken der Manuellen Therapie werden<br />
für jede Körperregion zielorientiert in Wort und Bild<br />
dargestellt. Band 1 beinhaltet zusätzlich ein ausführliches<br />
Grundlagen-Kapitel, das alle wichtigen theoretischen<br />
Vorkenntnisse, geordnet nach Fragestellungen<br />
und Behandlungszielen, vermittelt. Dem Anwender<br />
werden, sortiert nach Körperregionen und durchweg<br />
problemorientiert, logische Untersuchungs- und<br />
Behandlungsabläufe aufgezeigt. Bebilderte Flussdiagramme<br />
erleichtern die Interpretation der Befunde<br />
und die Strukturierung der Behandlung. Dies ermöglicht<br />
eine gezielte Auswahl geeigneter Techniken und eine<br />
unmittelbare Handlungskompetenz.<br />
� Knappe Texte erläutern die Vorgehensweise<br />
� Kurze Hinweise verdeutlichen Besonderheiten der jeweiligen<br />
Technik oder Beschwerden<br />
� Zur Manipulation geeignete Techniken sind speziell gekennzeichnet<br />
und mit einem Blick erfassbar<br />
� Das Arbeiten mit den beiden Bänden erleichtert dem<br />
Therapeuten das Auffinden und die Auswahl der richtige<br />
Behandlungsmethode. Er gewinnt an Sicherheit in der<br />
Diagnose und der Auswahl der richtigen Therapie<br />
� Behandlungsabläufe werden durch Bildsequenzen visualisiert.<br />
Dadurch werden die Inhalte dem Leser selbsterklärend<br />
in höchst anschaulicher Weise näher gebracht<br />
� Prüfungsrelevante Beispiele ermöglichen die Wissensüberprüfung<br />
und dienen zur effektiven Prüfungsvorbereitung<br />
Komturstraße 18<br />
12099 Berlin<br />
Tel. (030) 761 80 662<br />
Fax. (030) 761 80 692<br />
E-Mail:<br />
kvm@quintessenz.de<br />
KVM ist ein Unternehmen der Quintessenz-Verlagsgruppe
An die Arbeit - fertig ...<br />
SEITE 3<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
mit der konstituierenden Kammerversammlung am 09.09.<strong>2009</strong> hat vor wenigen Tagen eine neue Wahlperiode der<br />
Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein begonnen.<br />
Der „alte“ Vorstand hat mit einer Sitzung am 02.09.<strong>2009</strong> letztmals aktuelle Themen beraten und hierzu auch noch<br />
notwendige Beschlüsse gefasst.<br />
Da die Wahl des neuen Vorstandes erst wenige Tage, und damit lange nach Ende des Redaktionsschlusses dieses<br />
Heftes Ende August, zurückliegt, haben wir aus Gründen der Aktualität eine Einlage zur jetzigen <strong>Ausgabe</strong> mit<br />
den aktuellen Wahlergebnissen vorgesehen.<br />
In einer Wochenendklausursitzung Ende September werden dann die entscheidenden Weichen für die Arbeit der<br />
nächsten Jahre gestellt werden.<br />
Die rechtliche und politische Legitimation für Kammerhandeln ist dabei die Übertragung hoheitlicher staatlicher<br />
Aufgaben, definiert und präzisiert im Heilberufekammergesetz. Dieses Gesetz findet in gleicher Weise Anwendung<br />
auf alle weiteren Heilberufe in <strong>Schleswig</strong>-Holstein (Apotheker, Psychotherapeuten, Tierärzte und Zahnärzte). Dabei<br />
sind Kompromisse in einzelnen Formulierungen unvermeidbar - gleichwohl aber notwendig. Denn immerhin<br />
ist man auf der einen Seite Konkurrent um die begrenzten Mittel in der Gesundheitsversorgung im Rahmen des<br />
SGB V, zum anderen aber auch als gemeinsame Selbstverwaltung für eine Sicherstellung der Patientenversorgung<br />
im Rahmen dieser natürlich begrenzten Ressourcen verantwortlich.<br />
Dieser zentrale und originäre Bereich des Kammerhandelns wird nicht selten, und wie dargestellt keineswegs ganz<br />
zu Unrecht, als Auftragshandeln im Interesse des Gesetzgebers und die Kammer auch als verlängerter Arm der<br />
Politik erlebt. (siehe auch unter „Erwartungen an den neuen Kammervorstand“ Seite 10.)<br />
Dennoch sind die in diesem Beitrag von den Ärztinnen und Ärzten geäußerten Erwartungen weder unbegründet<br />
noch unerfüllbar, da die Wahrnehmung der beruflichen Belange der jeweiligen Kammermitglieder sogar zu den<br />
gesetzlichen Pflichten einer Ärztekammer gehört (§ 3, Abs. 5 Heilberufekammergesetz).<br />
Selten wird allerdings die in diesem Bereich geleistete Arbeit öffentlich wahrgenommen. Dieses <strong>Ärzteblatt</strong> erreicht<br />
eben doch nur einen Teil der interessierten Fachöffentlichkeit, ganz zu schweigen von der allgemeinen Bevölkerung.<br />
Insbesondere gilt dies für die bundespolitische Dimension, zu der im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Bundesärztekammer<br />
jede Landesärztekammer ihren originären Beitrag leistet. <strong>Schleswig</strong>-Holstein ist in diesem Kontext<br />
bestens aufgestellt. Öffentlich wahrgenommen wird allerdings meist nur der für das jeweilige Ressort verantwortliche<br />
Sprecher oder - im Regelfall über Pressemitteilungen - der vom Deutschen Ärztetag gewählte Präsident oder dessen<br />
Vizepräsident(innen). Im Sinne eines geschlossenen Auftretens der Ärzteschaft in entscheidenden Grundsatzfragen<br />
zur Gesundheitspolitik ist dies einerseits erwünscht, bedeutet aber andererseits auch einen Verlust an<br />
Differenziertheit, die die Meinungsvielfalt innerhalb der Ärzteschaft auch nur annähernd berücksichtigt.<br />
Dabei reduziert sich die Grundsatzfrage der Gesundheitspolitik in allen westlichen Staaten auf ein Grundproblem:<br />
die Finanzierbarkeit einer umfassenden Gesundheitsversorgung auf der Grundlage des ungebremsten medizinischen<br />
Fortschritts und der demografischen Entwicklung (Seite 6). In der Auflösung dieses Dilemmas liegt der Lösungsansatz<br />
auch für regional bedeutsame Fragen wie die Bewältigung der Versorgungsprobleme in ländlichen<br />
Räumen und zunehmenden Vakanzen bei der Besetzung des ärztlichen Dienstes im Krankenhaus.<br />
In diesem Sinne dem neuen Kammervorstand ein herzliches Glück auf.<br />
Mit freundlichen kollegialen Grüßen<br />
Ihre<br />
Dr. med. Franz-Joseph Bartmann Dr. med. Cordelia Andreßen<br />
Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
7<br />
SEITE 3<br />
4 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
(Foto: Park-Klinik Manhagen)<br />
Die Park-Klinik Manhagen wird von Patienten geschätzt,<br />
zeigt der aktuelle TK-Klinikführer.<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE 6<br />
„Demografische Entwicklung bei Reformen<br />
berücksichtigen“ ............................................ Seite 06<br />
Nanomedizin-Projekt zur<br />
Frühdiabetesdiagnose ................................... Seite 06<br />
Stimmung unter Heilberuflern bleibt mies..... Seite 06<br />
Ausgezeichnete Kliniken in<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein......................................... Seite 07<br />
Zentrale Patientenversorgung in Heide platzt<br />
aus allen Nähten ............................................ Seite 08<br />
Kiel gründete Hochschulambulanz in<br />
Hamburg ........................................................ Seite 08<br />
Klinik und Ärztenetz in Eutin kooperieren...... Seite 08<br />
Neustadt erhält Weiterbildungsbefugnis ....... Seite 09<br />
Nachsorgekonzept stößt auf Resonanz ........ Seite 09<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN 10<br />
Erwartungen an den neuen<br />
Kammervorstand............................................ Seite 10<br />
Jeder zweite Vertragsarzt ohne<br />
Honorarsteigerung......................................... Seite 12<br />
FKQS - zwischen Sozial- und<br />
Kapitalverpflichtung................................................ Seite 13<br />
Ärzte aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein und ihre Erwar-<br />
10 tungen an den neuen Kammervorstand<br />
Ombudsleute wünschen sich stärkere Rolle<br />
der Angehörigen ............................................ Seite 14<br />
LESERBRIEF 15<br />
Leserbrief vom MedBaltic .............................. Seite 15<br />
BÜCHER 15<br />
Praktische Psychiatrie für den Hausarzt........ Seite 15<br />
Sportmedizin.................................................. Seite 16<br />
Zurück vom Mars ........................................... Seite 16<br />
Vorsicht Vorsorge........................................... Seite 17<br />
MITTEILUNGEN DER AKADEMIE 18<br />
MITTEILUNGEN DES ECS 19<br />
MEDIZIN UND WISSENSCHAFT 20<br />
Optimierte Bildgebung ersetzt<br />
Standardverfahren ......................................... Seite 20<br />
Hypertonieforscher aus ganz Deutschland<br />
treffen sich in Lübeck..................................... Seite 21<br />
Projekt zur Tumorfrüherkennung ist<br />
erfolgreich gestartet ....................................... Seite 22<br />
Neues Konzept gegen<br />
craniomandibuläre Dysfunktion..................... Seite 24<br />
Labordiagnostik stellt bildgebende<br />
Verfahren in den Schatten ............................. Seite 25<br />
(Fotos: Privat/di)
(Foto: DRK-Krankenhaus<br />
Mölln-Ratzeburg)<br />
Dr. Christian<br />
67 Müller-Grotrian<br />
ist neuer leitender<br />
Oberarzt in der Anästhesieabteilung<br />
des<br />
DRK-Krankenhauses<br />
in Mölln-Ratzeburg.<br />
UNSERE NACHBARN 26<br />
Seltene Erkrankungen besser behandeln ..... Seite 26<br />
Eigenständige TIA-Einheit als „wenig sinnvoll“<br />
eingestuft........................................................ Seite 27<br />
FORTBILDUNG 28<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008 31<br />
4. Berufspolitische Schwerpunkte ................. Seite 32<br />
5. Einrichtungen der Ärztekammer................ Seite 41<br />
6. Einrichtungen bei der Ärztekammer.......... Seite 53<br />
7. Beratung und Service ................................ Seite 56<br />
8. Förderung von Einrichtungen.................... Seite 59<br />
9. Übersicht der Geschäftsstelle.................... Seite 63<br />
Impressum<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Herausgeber: Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
V .i. S. d. P: Dr. Franz Bartmann<br />
Redaktion: Dirk Schnack (Ltg.)<br />
Telefon 04551/803-119, -127, Fax -188<br />
Zuschriften redaktioneller Art bitte an:<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>,<br />
Bismarck allee 8-12, 23795 Bad Segeberg<br />
E-Mail aerzteblatt@aeksh.org<br />
Die Beiträge geben die Auffassung der nament<br />
lich ge nan n ten Autoren wieder, die der<br />
Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen<br />
braucht. Hono ra re für Beiträge wer den<br />
nicht gezahlt. Die Redak tion muss sich das<br />
Recht vorbe halten, über die Ver öffent lichung,<br />
aber auch die Ge stal tung des Bei trages, einschließlich<br />
kleiner re dak tioneller Ände run -<br />
gen, zu ent schei den. Ände run gen, die den<br />
Sinn des Bei trages be tref fen, wer den mit<br />
dem Autor abge stimmt. Die Redaktion freut<br />
sich auch über unverlangt ein gesandte Manuskripte<br />
und bittet um Verständnis, dass umfang<br />
reiche Arbeiten aufgrund des redak ti o -<br />
nellen Konzepts nicht be rücksichtigt werden<br />
kön nen. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die<br />
männliche Form eines Wortes genutzt wird, ist<br />
hiermit auch die weibliche Form gemeint.<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />
und Ab bil dungen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zuge<br />
las senen Fälle ist eine Verwertung ohne<br />
Ein willigung des Ver lages straf bar.<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
(Foto: Privat)<br />
Dr. Daniela Zeyse aus Dithmarschen sammelt<br />
66 Erfahrungen als Ärztin in Peru.<br />
PERSONALIA 66<br />
Dr. Henrik Herrmann feierte 25-jähriges<br />
Berufsjubiläum ............................................... Seite 66<br />
Dithmarscher Ärzte in Peru ............................ Seite 66<br />
Neuer Oberarzt in Mölln-Ratzeburg............... Seite 67<br />
Auszeichnung für Kieler Gynäkologen .......... Seite 67<br />
Dr. Rolf-Michael Küster leitet Kinder- und<br />
Jugendrheumatologie in Wedel..................... Seite 67<br />
Geburtstage und Verstorbene ....................... Seite 68<br />
MITTEILUNGEN DER<br />
KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG 69<br />
ANZEIGEN 83<br />
TELEFONVERZEICHNIS 97<br />
Verlag, Anzeigenverwaltung und Vertrieb:<br />
Quintessenz Verlags-GmbH, Komturstr. 18,<br />
12099 Berlin, Telefon 030/76180663,<br />
Fax 030/76180693<br />
Konto: Commerzbank AG Berlin, Kto.<br />
1802156, BLZ 10040000<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 49/<strong>2009</strong><br />
gültig.<br />
Geschäftsleiter: Horst-Wolfgang Haase<br />
Vertrieb: Angela Köthe, Anzeigen: Samira<br />
Rummler<br />
Die Zeitschrift erscheint 12-mal im Jahr je weils<br />
zum 15. des Monats. Die Zeitschrift wird von<br />
allen Ärzten in <strong>Schleswig</strong>-Holstein im Rah men<br />
ihrer Mitglied schaft zur Ärztekam mer bezogen.<br />
Der Bezugs preis ist mit dem Mit gliedsbeitrag<br />
abgegolten.<br />
Herstellung: Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 5
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
„Demografische Entwicklung bei Reformen berücksichtigen“<br />
Schon in zehn Jahren sind die ersten geburtenstarken<br />
Jahrgänge der Bundesrepublik alt. Die Auswirkungen für<br />
das deutsche Gesundheitssystem - und damit für die Ärzte<br />
- sind gravierend.<br />
„Die Planung für eine gesicherte Gesundheitsversorgung<br />
der heute 55-Jährigen muss jetzt beginnen. Lösungen<br />
sind nicht kurzfristig aus dem Boden zu stampfen“,<br />
gab der Gesundheitsökonom Prof. Fritz Beske bei<br />
der Vorstellung einer Studie seines Instituts zur Gesundheitsversorgung<br />
zu bedenken. Er forderte die künftige<br />
Bundesregierung dazu auf, bei künftigen Reformen<br />
im Gesundheitswesen nicht mehr die demografische<br />
Entwicklung zu vernachlässigen.<br />
Grund für seine Mahnung ist die jüngste Studie des<br />
Fritz Beske Instituts mit dem Titel „Morbiditätsprognose<br />
2050 - Ausgewählte Krankheiten für Deutschland, Brandenburg<br />
und <strong>Schleswig</strong>-Holstein“, die eine Hochrechnung<br />
der Morbidität für insgesamt 22 Krankheiten enthält.<br />
Die Prognose zeigt, dass die Krankheitslast für das<br />
deutsche Sozialsystem bis zum Jahr 2050 zum Teil dramatisch<br />
zunehmen wird, obwohl die Bevölkerung bis zu<br />
diesem Jahr um 16 Prozent auf 69 Millionen Menschen<br />
schrumpfen wird. Aber: Die Altersgruppe der über 80-Jäh-<br />
Nanomedizin-Projekt zur Frühdiabetesdiagnose<br />
In Hamburg startet ein Forschungsprojekt zur nanomedizinischen<br />
Bildgebung der Betazellen der menschlichen<br />
Bauchspeicheldrüse. Ziel ist, die Zellmasse am<br />
lebenden Organismus zu bestimmen, um aus einer gegebenenfalls<br />
zu geringen Menge rechtzeitig auf Diabetesgefährdung<br />
schließen zu können. Unter Federführung<br />
der CAN GmbH (universitäre Ausgründung: Centrum<br />
für Angewandte Nanotechnologie) forschen acht In-<br />
Stimmung unter Heilberuflern bleibt mies<br />
Die Stimmung unter den Berufen im heilkundlichen Bereich<br />
ist einer Umfrage des Bundesverbandes der Freien<br />
Berufe zufolge weiterhin schlecht. Die befragten Entscheidungsträger<br />
aus den Mitgliedsorganisationen von<br />
Allgemeinmedizinern, Urologen, Zahnärzten, Physiotherapeuten,<br />
Ergotherapeuten, Heilpraktikern und Tierärzten<br />
vergaben zur wirtschaftlichen Stimmung ihrer<br />
Mitglieder die Durchschnittsnote 3,81. Damit beurteilten<br />
sie die Stimmungslage noch schwächer als die anderen<br />
drei Säulen der Freien Berufe. Am besten bewerteten die<br />
6 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
rigen wird um 156 Prozent auf dann zehn Millionen Menschen<br />
steigen, die der über 65-Jährigen um 38 Prozent<br />
auf dann fast 23 Prozent. Es wird nur noch rund zehn Millionen<br />
Deutsche geben, die noch keine 20 Jahre alt sind<br />
(2007: rund 16 Millionen). Für die deutschen Sozial -<br />
systeme hat das gravierende Auswirkungen: Heute kommen<br />
noch drei Erwerbstätige auf einen nicht Erwerbstätigen,<br />
2050 nur noch 1,6.<br />
Parallel zum zunehmenden Lebensalter und dem medizinischen<br />
Fortschnitt steigt die Morbidität. Laut Studie<br />
nehmen etwa altersbedingte Makuladegeneration (125<br />
Prozent), Glaukom (43 Prozent), Diabetes mellitus (20 Prozent),<br />
Schwerhörigkeit (28 Prozent), Herzinfarkte (75<br />
Prozent), Schlaganfälle (62 Prozent), Krebserkrankungen<br />
(27 Prozent) und Demenz (104 Prozent) sowie Krankheiten<br />
des Bewegungsapparates stark zu - mit einer<br />
Ausnahme: Chronische Rückenschmerzen sollen nur<br />
noch bis zum Jahr 2030 steigen, aber 2050 um fünf<br />
Prozent unter den aktuellen Fallzahlen liegen. Die Kassenärztliche<br />
Bundesvereinigung knüpfte an die Studien -<br />
ergebnisse die Forderung an die Politik, für den steigenden<br />
Bedarf auch entsprechende Mittel zur Verfügung<br />
zu stellen. (Red.)<br />
stitute aus Deutschland, Dänemark, Schweden, Belgien<br />
und Spanien am Projekt „VIBRANT“ mit einem EU-Förderetat<br />
von zehn Millionen Euro bis Ende 2012. In Hamburg<br />
ist die Physikalische Chemie der Uni besonders beteiligt,<br />
von medizinischer Seite vor allem Diabetologen<br />
aus Skandinavien. Die CAN GmbH kooperiert mit Norgenta,<br />
der Life-Science-Agentur von Hamburg und<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein. (hk)<br />
Kulturberufe die Lage mit einer 3,0. Auffällig ist, dass insbesondere<br />
die befragten Ärzte ihre Lage schlechter als<br />
im Vorjahr einschätzen und <strong>2009</strong> ein niedrigeres Geschäftsergebnis<br />
erwarten. Allerdings gaben die Allgemeinmediziner<br />
an, dass in ihrem Sektor eher mehr als<br />
weniger Menschen beschäftigt sein werden. Im Landesverband<br />
der Freien Berufe in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
führt man die miese Stimmung im heilkundlichen Bereich<br />
auf die restriktiven gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen<br />
zurück. (Red.)
Ausgezeichnete Kliniken in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Park-Klinik Manhagen<br />
Klinikum Neustadt<br />
(Foto: Park-Klinik Manhagen)<br />
(Foto: Klinikum Neustadt)<br />
Die Park-Klinik Manhagen in Großhansdorf hat im aktuellen<br />
TK-Klinikführer einen bundesweiten Spitzenplatz erreicht.<br />
Das Haus erhielt das Qualitätssiegel für überdurchschnittliche<br />
Patientenzufriedenheit.<br />
An den Befragungen für den TK-Klinikführer haben sich<br />
bundesweit rund 158.000 Versicherte beteiligt. Ziel ist eine<br />
größere Transparenz in der Qualität der Krankenhäuser.<br />
Zu den aktuellen Ergebnissen: In den Bewertungspunkten<br />
Behandlungsergebnis, allgemeine Zufriedenheit,<br />
Organisation und Unterbringung sowie medizinischpflegerische<br />
Versorgung schnitt Manhagen laut TK „besonders<br />
herausragend“ ab. Fünfter Bewertungspunkt<br />
war Information und Kommunikation. Bundesweit landete<br />
Manhagen als bestes Haus aus Norddeutschland auf<br />
dem fünften Platz. Befragt wurden Patienten aus allen<br />
rund 2.000 Krankenhäusern, von denen schließlich 624<br />
Kliniken eine ausreichende Teilnehmerzahl aufwiesen. Insgesamt<br />
200 von ihnen werden von der Kasse ausgezeichnet.<br />
Dr. Christian Rotering, Geschäftsführer der<br />
Park-Klinik, sieht sich durch die Ergebnisse im Konzept<br />
St. Adolf-Stift Reinbek<br />
Segeberger Kliniken<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
(Foto: St. Adolf Stift Reinbek)<br />
(Foto: Segeberger Kliniken)<br />
seines Hauses bestätigt. Er kündigte an, dass Manhagen<br />
sich weiter verbessern will. Die 1991 eröffnete Fachklinik<br />
für Orthopädie und Augenheilkunde kommt auf über<br />
15.000 Operationen im Jahr. 2008 verzeichnete Manhagen<br />
u. a. 6.212 Knie-Endoprothesen und 4.008 minimal-invasive<br />
Knie-Operationen. Neben Manhagen erhalten<br />
aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein acht weitere Krankenhäuser<br />
das Qualitätssiegel der Krankenkasse. Dies sind<br />
das Lubinus Clinicum in Kiel, die Sana Kliniken Ostholstein,<br />
die Krankenhäuser in Eckernförde und Rendsburg,<br />
die Segeberger Kliniken, das St. Adolf-Stift in Reinbek,<br />
die Ostseeklinik Damp und das Klinikum Neustadt.<br />
Versicherten soll der Klinikführer die Krankenhaussuche<br />
etwa nach Postleitzahlen, Diagnosen und Operationen<br />
erleichtern. Nach TK-Angaben nutzen jeden Monat<br />
rund 20.000 Menschen den Klinikführer. Viele Kliniken<br />
reagieren laut Krankenkasse auf die Ergebnisse<br />
und beziehen sie in ihre Planungen mit ein.<br />
Internet www.tk-online.de/lv-schleswig-holstein<br />
(Red.)<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 7
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
Zentrale Patientenversorgung in Heide platzt aus allen Nähten<br />
Die Zentrale Patientenversorgung (ZPV) im Heider Westküstenklinikum<br />
wird von den Patienten immer häufiger<br />
in Anspruch genommen. Im Juni versorgten die Mitarbeiter<br />
der ZPV 960 Patienten. Zum Vergleich: Vor sechs<br />
Jahren betrug die durchschnittliche Patientenzahl noch<br />
450 im Monat. Die höhere Patientenzahl führt dazu, dass<br />
das die ZPV-Kapazitäten trotz der beim Umzug in den<br />
Neubau vorgenommen Erweiterung bereits erschöpft<br />
sind. Mit dem Neubau waren die Kapazitäten um rund ein<br />
Drittel erhöht und die Abläufe effizienter gestaltet worden.<br />
Chefarzt Prof. Fritz Keck führt den Ansturm u. a. auf die<br />
demografische Entwicklung zurück. „Es gibt immer mehr<br />
ältere Patienten, die an mehreren Krankheiten gleichzeitig<br />
leiden. Wenn es dann zu akuten Bedrohungen wie Atemnot<br />
kommt, überweist der Haus- oder Notarzt sie ins Krankenhaus,<br />
wo sie zunächst alle auf der ZPV angesehen<br />
werden.“ Das WKK erinnert in diesem Zusammenhang<br />
Kiel gründete Hochschulambulanz in Hamburg<br />
Die erste externe Hochschulambulanz auf Hamburger Boden<br />
gründete das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
(UK S-H) kürzlich für den Bereich „Spezielle Gastroenterologie“<br />
(Zielgruppe CED-Patienten) am Asklepios<br />
Westklinikum in Hamburg-Rissen. Hier ist Prof. Dr.<br />
Andreas Raedler weiterhin neben seiner Professur für<br />
Spezielle Gastroenterologie im Exzellenzzentrum Entzün -<br />
Klinik und Ärztenetz in Eutin kooperieren<br />
Das Ärztenetz Eutin-Malente und die Sana Klinik Eutin haben<br />
einen gemeinsamen Verein gegründet. Ziel ist eine<br />
noch engere Zusammenarbeit von Krankenhaus und<br />
niedergelassenen Ärzten.<br />
„Doppeluntersuchungen in Praxis und Klinik wollen wir<br />
ebenso vermeiden wie lange Wartezeiten auf Termine. Damit<br />
können Behandlungsabläufe gestrafft und Krankheits -<br />
verläufe verkürzt werden“, sagte der Netzvorsitzende Dr.<br />
Thomas Schang. Der Chirurg und Klinikgeschäftsführer Stephan<br />
Puke sind überzeugt, mithilfe des neuen Vereins<br />
(„Gesundheitsnetz Eutin-Malente“) die Versorgung der<br />
Pa tienten in der Region verbessern zu können, wenn die<br />
sektorübergreifende Zusammenarbeit gestärkt wird. Dies<br />
8 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
auch auf die in vielen Dithmarscher Orten ausgedünnte<br />
ambulante Versorgung. Wenig begeistert zeigt sich das<br />
Haus von Patienten, die die ZPV nur in Anspruch nehmen,<br />
weil sie sich dort diagnostische Leistungen schneller<br />
erhoffen als bei einem niedergelassenen Arzt. „Solche<br />
Fälle nehmen deutlich zu“, teilte das WKK mit. Trotz<br />
des Andrangs und der damit verbundenen Arbeitsverdichtung<br />
sind die Patienten laut einer Studie einer Hamburger<br />
Organisationsberaterin mit der Arbeit der ZPV zufrieden.<br />
Im Vergleich zum Sommer 2008 hätten sich die<br />
Werte sogar verbessert, teilte das WKK mit. 92 Prozent<br />
der Patienten fühlten sich gut betreut. Wichtigste Kritikpunkte<br />
der Patienten: Sie wünschten sich kürzere Wartezeiten,<br />
eine schnellere Verlegung auf andere Stationen<br />
und bessere Erklärungen zum Ablauf in der Klinik. Angeregt<br />
wurde auch, jüngere und ältere Patienten seltener<br />
zusammen auf einem Zimmer unterzubringen. (Red.)<br />
dungsmedizin im Campus Kiel (SHÄ 2/<strong>2009</strong>, S. 10 zur<br />
Berufung) tätig. Aufgabe der neuen Einrichtung sei die<br />
Durchführung von Klinischen Studien und Forschungsprojekten<br />
im Rahmen von Lehre und Forschung sowie<br />
die Diagnostik und Therapieempfehlung bei entzündlichen<br />
Darmerkrankungen, sagte Prof. Raedler vor der<br />
Presse. (hk)<br />
wollen sie u. a. mit einer elektroni schen Fallakte erreichen,<br />
über die Klinik und Praxen Informationen über Patienten<br />
einsehen können. In einem ersten Schritt werden voraussichtlich<br />
rund zehn Pilotpraxen die Fallakte erproben.<br />
Um die Attraktivität für künftige Hausärzte in der Region<br />
zu erhöhen, wollen Klinik und Praxen gemeinsam die Weiterbildung<br />
zum Facharzt für Allgemeinmedizin koordinieren.<br />
Gegenüber den Patienten präsentieren die Vereins -<br />
mitglieder ihre Leistungen in einer Broschüre und bei gemeinsamen<br />
Messeauftritten. Auch an den anderen Standor<br />
ten der Sana Kliniken Ostholstein - dies sind Olden burg<br />
und Burg auf Fehmarn - hält die Klinik Kooperations mo -<br />
delle mit den dortigen Ärzteverbänden für möglich. (Red.)
Neustadt erhält Weiterbildungsbefugnis<br />
Im so genannten Festen Haus in Neustadt werden<br />
psychisch kranke Rechtsbrecher behandelt und gesichert.<br />
(Foto: AMEOS)<br />
Nachsorgekonzept stößt auf Resonanz<br />
Das in der Juniausgabe des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
<strong>Ärzteblatt</strong>es vorgestellte neue Nachsorgekonzept für<br />
Schlaganfallpatienten („Stoke Patient Classification“,<br />
kurz SPC, nach Dr. Angela Stahl - Rehabilitationskonzept<br />
„Thera.best“) ist in der Fachöffentlichkeit auf Interesse gestoßen.<br />
Nach Auskunft von Stahl wird das von ihr maßgeblich<br />
mitentwickelte Klassifikationssystem zur Verbesserung<br />
der Schlaganfallversorgung von einer großen<br />
norddeutschen Reha-Klinik umgesetzt. Ein Team unter<br />
Leitung der Norderstedter Neurologin wird die Mitarbeiter<br />
der Reha-Klinik schulen und in das SPC-System<br />
einweisen. Im Anschluss an diese Evaluationsphase unter<br />
stationären Bedingungen sollen die Arbeitsergebnisse<br />
Vertretern der gesetzlichen Krankenkassen vorgestellt<br />
werden.<br />
Stahl hatte das Konzept wie berichtet entwickelt, weil sie<br />
Defizite in der Nachsorge von Schlaganfallpatienten beobachtet<br />
hatte und Ressourcen nach ihrer Ansicht nicht<br />
optimal genutzt werden. Auch wurde der Nachsorge ih-<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
Das AMEOS Klinikum für Forensische Psychiatrie und<br />
Psychotherapie in Neustadt darf Fachärzte für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie sowie in der Spezialisierung<br />
Forensische Psychiatrie weiterbilden. Das Haus ist nach<br />
eigenen Angaben die erste Maßregelvollzugseinrichtung,<br />
die diese Weiterbildungsbefugnis in Hamburg und<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein erteilt bekommen hat. Die Spezialisierung<br />
haben in Deutschland erst wenige Fachärzte<br />
erworben. Die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein hat die<br />
beiden Fachärzte Dr. Mariana Wahdany und Dr. Holger<br />
Petersen-Kubasch zur Weiterbildung befugt sowie die Klinik<br />
als Weiterbildungsstätte zugelassen. Der leitende<br />
Oberarzt Petersen-Kubasch verspricht sich von der Spezialisierung<br />
Forensische Psychiatrie eine weitere Professionalisierung<br />
des Berufsstandes. Die Inhalte der<br />
Spezialisierung berühren unterschiedlichste forensische<br />
Aufgabenstellungen im Umgang mit psychisch kranken<br />
Straftätern, etwa Ethik, Recht, Beurteilung, Behandlung,<br />
Begutachtung und Prognose. Die Arbeit der Psychiater<br />
im Maßregelvollzug unterscheidet sich grundlegend von<br />
der ihrer Kollegen in der Allgemeinpsychiatrie. Ein wichtiger<br />
Teil ihrer Arbeit ist die Prognostik. (Red.)<br />
rer Meinung nach bislang nicht genügend Beachtung geschenkt<br />
- fast alle Projekte und Initiativen in diesem Bereich<br />
beschäftigen sich mit den vorgelagerten Stufen der<br />
Versorgungskette (Notfallmanagement, Akutversorgung<br />
und postakute Rehabilitation).<br />
Für die Klassifikation der Behandlung von Schlaganfallpatienten<br />
wurden vier große Gruppen von Parametern<br />
herausgearbeitet:<br />
I. Unmittelbare Schlaganfallsymptome<br />
II. Schlaganfallassoziierte Nebendiagnosen und Komorbiditäten<br />
III. Allgemeines Bedingungsgefüge des individuellen<br />
Patienten<br />
IV. Individuelles psychosoziales Bedingungsgefüge des<br />
Patienten.<br />
Auf Grundlage dieses SPC sollen in der Thera.best Managementarbeit<br />
Schlaganfallpatienten gezielt untersucht<br />
und nach Einordnung einem individuellen Rehabilitationsprogramm<br />
zugeführt werden. (Red.)<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 9
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
Zur Vorstandswahl am 9. September <strong>2009</strong><br />
Hohe Erwartungen an den neuen<br />
Kammervorstand<br />
Geschlossenes Auftreten, Diskussion über Priorisierung, Frustgefühle auflösen -<br />
die Erwartungen der Ärzte an den neuen Vorstand sind vielfältig und hoch.<br />
Dr. Tilman Schlegelberger: „Nach innen erwarte ich Integration in der Medizin:<br />
der Fachgebiete, der Sektoren ambulant vs. stationär,<br />
der ärztlichen und nichtärztlichen Bereiche durch Öffnung eines krankheitsbezogenen<br />
Diskurses mit diesem Ziel. Nach außen: Sorge um die Würde des ärztlichen<br />
Standes als Vertreter eines Freien Berufes in einer Zeit der Ökonomisierung: durch Förderung<br />
einer gesellschaftlichen Diskussion über Priorisierung in der medizinischen Versorgung;<br />
durch Reflexion der Defensivität ärztlichen Handelns gegenüber gesellschaftli -<br />
cher Erwartung oder juristischer Überprüfung - und Entwicklung von Maßstäben. Sowie<br />
ein besserer und transparenterer Kontakt zur Politik und Öffentlichkeit.“ (Dr. Tilman<br />
Schlegelberger ist niedergelassener Arzt in Kiel)<br />
Dr. Meike Reh:<br />
„Meine Hoffnungen und Erwartungen an den künftigen Kammervorstand<br />
sind eine klare und starke Positionierung ärztlicherseits.<br />
Wünschenswert wäre, dass sich der Kammervorstand nicht als Erfüllungsgehilfe<br />
der Politik bzw. Unterbehörde des Gesundheitsministeriums versteht. Speziell für <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
würde ich mir einen Facharzt für Geriatrie wünschen, den es bereits in anderen<br />
Bundesländern gibt.“ (Dr. Meike Reh ist Oberärztin im Friedrich-Ebert-<br />
Krankenhaus in Neumünster)<br />
Dr. Reimar Vogt: „In der existenziellsten Krise der Ärzteschaft in der Neuzeit wünsche<br />
ich mir Geschlossenheit im Auftreten, das Ende der Grabenkämpfe<br />
zwischen Haus- und Fachärzten, zwischen operativ Tätigen und konservativen<br />
Disziplinen, zwischen Land und Stadt, West und Ost, Nord und Süd, Strukturschwachen<br />
und Speckgürteln. Ich wünsche mir ein gesundes Selbstverständnis jenseits<br />
des „Halbgottes in Weiß“, aber sehr wohl im Bewusstsein der außerordentlich wichtigen<br />
gesellschaftlichen Funktionen, die die Ärzteschaft täglich erbringt. Ich wünsche mir<br />
„Flächen- und Heckenschnitt“ im Bürokratismus statt im Honorarbescheid. Ich wünsche<br />
mir ein Ende der Gängelung, sei es die Flut aus Versicherungsanfragen, das entwürdigende<br />
Sammeln von Fortbildungspunkten oder das Damoklesschwert von Wirtschaftlichkeits-,<br />
Arznei-, Heilmittel- und sonstigen Regressen. Utopie!? Vielleicht ... aber jede Reise beginnt mit dem ers -<br />
ten Schritt! Daher wünsche ich mir einen starken, machtvollen Ärztekammer-Vorstand, der für mich Partner, Freund<br />
und Beschützer ist. Viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!“ (Dr. Reimar Vogt ist niedergelassener Arzt in Wesselburen)<br />
10 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
Dr. Doris Hartwig-Bade:<br />
„Es ist wichtig, dass der neue Kammervorstand die Interessen<br />
der angestellten und der niedergelassenen<br />
Ärzte vertritt. Ich erwarte, dass sich der Vorstand künftig auch öffentlich für die ambulant<br />
tätigen Kollegen stark macht . Weniger Engagement als in der Vergangenheit sollte<br />
der neue Vorstand dagegen in der neuen Legislaturperiode beim Thema Telematik und<br />
elektronische Gesundheitskarte zeigen. Damit würde der Vorstand den Interessen der<br />
meisten Ärzte entgegenkommen. Beim Thema Fortbildung wünsche ich mir, dass die Akademie<br />
als Einrichtung der Ärztekammer in Zukunft mehr Angebote für kleinere Fachgruppen<br />
wie etwa für uns HNO-Ärzte schafft. Dies können auch Angebote sein, die verschiedene<br />
Fachgruppen ansprechen. Ich halte es außerdem für wünschenswert, dass eine in<br />
der laufenden Legislaturperiode gepflegte Praxis fortgesetzt wird: der regelmäßige Informationsaustausch der Kammer<br />
mit den Berufsverbänden. Diese Treffen sollten unbedingt fortgesetzt werden.“ (Dr. Doris Hartwig-Bade ist niedergelassene<br />
Ärztin in Lübeck)<br />
Prof. Arno Deister:<br />
„Mangel an qualifiziertem Personal im Gesundheitswesen (insbesondere<br />
bei Ärzten) sowie die Notwendigkeit zur sektorenübergreifenden<br />
Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und<br />
den Kliniken werden das Gesundheitswesen in den nächsten Jahren nachhaltig prägen.<br />
Ich wünsche mir vom Vorstand der Ärztekammer Anstrengungen zu einer gesteigerten<br />
Attraktivität des Gesundheitsstandortes <strong>Schleswig</strong>-Holstein. Wir brauchen Unterstützung<br />
bei kreativen Konzepten, die geeignet sind, die starren Grenzen zwischen den einzelnen<br />
Behandlungsbereichen aufzulösen. Dies lässt sich nur durch intensive und vertrauensvolle<br />
Kommunikation untereinander erreichen.“ (Prof. Arno Deister ist Ärztlicher<br />
Direktor des Klinikums Itzehoe)<br />
Dr. Angela Stahl: „Wir leben in einer Zeit des Umbruchs - demografisch, politisch,<br />
sozial. In der Medizinpresse sind wir Ärzte konfrontiert mit Vokabeln<br />
wie „Überlebensstrategie“, „Budgetierung“, „innerärztlicher Verteilungskampf“ -<br />
Vokabeln also, die einen Entfremdungsprozess vom ethischen Gefüge unserer ärztlichen<br />
Profession widerspiegeln. Der neue Ärztekammervorstand wird in eine Zeit der Neuorientierung<br />
hinein geboren. Mehr denn je braucht die deutsche Ärzteschaft Unterstützung<br />
bei der Neufindung ihrer beruflichen Werthaftigkeit.<br />
Ich wünsche mir einen Vorstand, der den Klinik- und niedergelassenen Ärzten dabei hilft,<br />
den enorm hohen menschlichen, fachlichen und auch philosophischen Wert ihrer Arbeit<br />
wieder zu erkennen. Die Ärzteschaft unterliegt Demotivations- und Frustrationsgefühlen,<br />
die es wieder aufzulösen gilt. Wir Ärzte sollten erkennen, dass es unsere Ärztekammer ist, die unsere Interessen<br />
vertritt und unser erster Ansprech- und Vertrauenspartner für unsere Belange und Probleme ist und auch weiterhin<br />
sein sollte.<br />
Der neue Vorstand sollte uns auch helfen, eine neue Einigkeit zu schaffen und die enorm hohe politische Kraft unserer<br />
Berufsgruppe zu erkennen. Es gibt zu viele sehr kranke Menschen, die uns und unser Know-how brauchen.<br />
Die Ärzteschaft neu zu motivieren, das wünsche ich mir von einem neuen Vorstand.<br />
Und noch eins: In Deutschland gibt es bereits jetzt einen Ärzte-Notstand. Die demografische Entwicklung beweist<br />
dies in mehrfacher Hinsicht. Ein neuer Vorstand sollte sich auch bemühen, junge Menschen zu motivieren, klinisch<br />
tätige Ärzte zu werden und Maßnahmen schaffen, die diesen Prozess unterstützen.“ (Dr. Angela Stahl ist niedergelassene<br />
Ärztin in Norderstedt)<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 11
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
Abrechnung für das erste Quartal<br />
Jeder zweite Vertragsarzt ohne<br />
Honorarsteigerung<br />
Die mit Spannung erwartete erste Abrechnung nach der Honorarreform liegt<br />
vor. Trotz einer Steigerung um 3,85 Prozent sind viele Ärzte enttäuscht.<br />
Den niedergelassenen Ärzten in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
hat die Honorarreform im ersten Quartal <strong>2009</strong> ein Plus<br />
von 9,1 Millionen Euro gebracht. Dies entspricht einem<br />
Zuwachs von 3,85 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.<br />
Damit fiel der Zuwachs im Norden wie erwartet deutlich<br />
geringer aus als im Bundesdurchschnitt (plus 7,8 Prozent).<br />
Innerhalb der Arztgruppen gab es die prognostizierten<br />
Schwankungen. Von den 1.839 Hausärzten<br />
gewinnt jeder zweite, von den 1.628 Fachärzten aus den<br />
RLV-relevanten Gruppen gewinnen nur 42 Prozent von<br />
den 151 Orthopäden verzeichnen nur 18 Prozent eine<br />
Honorarsteigerung, 82 Prozent müssen Verluste verkraften.<br />
Bei den 100 Nervenärzten zählen 42 Prozent zu<br />
den Verlierern, 58 Prozent zu den Gewinnern. Nach<br />
Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-<br />
â<br />
Gewinner/Verlierer der RLV-Relevanten<br />
Gruppen in I/<strong>2009</strong> (Quelle: KVSH)<br />
Anteil der Gewinner<br />
Gruppe Gesamtzahl vor/nach Konvergenz<br />
in Prozent<br />
alle RLV-Ärzte 3.467 55,1/46,1<br />
Hausärzte 1.839 64,1/49,7<br />
Fachärzte<br />
Allgemeinmediziner,<br />
1.628 44,9/41,9<br />
Praktische Ärzte und<br />
Hausärztliche Internisten<br />
1.662 63,6/49,5<br />
Kinderärzte 156 70,4/53,7<br />
Orthopäden 151 14,8/17,6<br />
Augenärzte 135 23,1/26,0<br />
Chirurgen 105 40,9/35,2<br />
Urologen 79 43,0/41,8<br />
Radiologen CT/MRT 51 45,1/37,3<br />
HNO-Ärzte 105 47,8/45,8<br />
Gynäkologen 304 50,1/42,9<br />
Nervenärzte 100 65,0/58,0<br />
12 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Holstein resultiert der Honoraranstieg in erster Linie<br />
aus Zuwächsen im extrabudgetären Bereich, also außerhalb<br />
der morbiditätsorientierten Gesamtvergütung.<br />
Dies sind beispielsweise das neu eingeführte Hautkrebsscreening<br />
und die Heimbesuche. Weil nicht alle<br />
niedergelassenen Ärzte Behandlungen im extrabudgetären<br />
Bereich durchführen dürfen, profitiert nur ein Teil<br />
von ihnen von diesen Zuwächsen.<br />
Für KV-Vorstand Dr. Ralph Ennenbach bestätigen die<br />
Zahlen die im Vorwege geäußerten Befürchtungen: Die<br />
ambulante Grundversorgung der Patienten werde von<br />
der Honorarreform nicht erreicht, hieß es in einer Mitteilung<br />
der KV. Ohne den von der KV-Abgeordnetenversammlung<br />
beschlossenen Rettungsschirm - der einen<br />
Gewinnverzicht zugunsten der Verlierer vorsieht -<br />
wären viele Praxen in ihrer Existenz bedroht gewesen.<br />
Ennenbach forderte deshalb erneut eine „komplette<br />
Neugestaltung des ärztlichen Vergütungssystems“.<br />
„Zentralistisch vorgegebene Budgetzuteilungen an Ärzte<br />
passen nicht zum regionalen Bedarf“, kritisierte Ennenbach.<br />
Ganz anders bewerteten erwartungsgemäß<br />
die Krankenkassen die Zahlen. Vdek-Leiter Dietmar<br />
Katzer lehnte Ennenbachs Forderung nach einer Neugestaltung<br />
ab und warf der KV vor, „die Steigerung<br />
kleinzureden und umzudeuten“. Für ihn gehören Ärzte<br />
„zu der Berufsgruppe mit den höchsten Zuwachsraten<br />
in unserem Land“. Ähnlich äußerte sich Barmer-Chef<br />
Thomas Wortmann, für den „wilde Spekulationen über<br />
sinkende Honorare wie Seifenblasen zerplatzt“ sind. Zugleich<br />
forderte Wortmann eine „gerechtere Verteilung<br />
der Honorare“.<br />
Als „Verlierer der Reform“ sieht dagegen FDP-Gesundheitsexperte<br />
Dr. rer. pol. Heiner Garg die Ärzte in<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein an. In Anlehnung an die Proteste der<br />
Ärzte mit der Gelben Karte für die Gesundheitspolitik forderte<br />
er nun die Rote Karte. Garg sprach sich ebenfalls<br />
für eine Gebührenordnung aus, die regionale Besonderheiten<br />
berücksichtigt.<br />
Dirk Schnack
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
Diskussionsforum in der Ärztekammer am 10. Oktober <strong>2009</strong><br />
FKQS - zwischen Sozial- und<br />
Kapitalverpflichtung<br />
Offene, politisch unverbrämte Diskussionen sind ein Kennzeichen des FKQS.<br />
Der Förderkeis blickt auf 15 erfolgreiche Jahre zurück.<br />
1984: Dr. Eckhard Weisner ist erster Vorsitzender der<br />
Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein, sein<br />
Vetter Dr. Dietrich Weisner Präsident der Ärztekammer<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein. Horst Seehofer stellt der Öffentlichkeit<br />
das Gesundheitsstrukturgesetz (GSG) vor. Der<br />
KV-Vorsitzende gründet zusammen mit einer Handvoll<br />
regionaler Repräsentanten der forschenden Arzneimittelhersteller<br />
den Förderkreis Qualitätssicherung<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. (FKQS).<br />
Die Beziehung zwischen Arzt und Pharmareferent sollte<br />
auf eine neue Grundlage gestellt werden. Projekte zur<br />
Unterstützung von Qualitätszirkeln wurden ins Leben gerufen,<br />
alle Mitglieder des Förderkreises brachten sich<br />
ein. Es galt, Moderatorausbildungen zu unterstützen,<br />
Schulungsmaterial zu bündeln und zu katalogisieren,<br />
eine Checkliste zu einer ehrlichen Bewertung der Marketinglastigkeit<br />
von Anwendungsbeobachtungen<br />
(AWBs) zu entwerfen. Einmal jährlich wurde zudem<br />
ein hochkarätiges Symposion zum Thema Qualität in der<br />
Medizin durchgeführt. Eine Tradition, die bis heute Bestand<br />
hat. Alle Aktivitäten wurden einvernehmlich, firmenübergreifend<br />
und vertriebsneutral durchgeführt.<br />
Viele der Akteure von damals sind nicht mehr dabei,<br />
neue haben sich bis heute für die Sache eingebracht.<br />
Der Vorstand besteht aus Vertretern der forschenden Arzneimittelindustrie,<br />
der Ärztekammer, der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung und der Ärztegenossenschaft. Es<br />
geht nach wie vor darum, gesundheitspolitische Fragestellungen<br />
gemeinsam aus den verschiedenen Blickwinkeln<br />
zu bearbeiten und der interessierten Fachöffentlichkeit<br />
zu präsentieren.<br />
Jedenfalls hat sich die Initiative von damals gelohnt, und<br />
andere wichtige Partner wie Krankenkassenvorstände<br />
und Apotheker sind inzwischen aktiv dabei auf der<br />
Bühne der Veranstaltungen, aber auch bei den mühevollen<br />
Vorbereitungen. So geht der FKQS hoffentlich in<br />
eine gute Zukunft, trotz bewegter Zeiten, trotz vieler Umbrüche.<br />
Der Förderkreis ist vielen eine Herzensangelegenheit,<br />
was vor allem auch beim Vorsitzenden und<br />
Weitere Informationen unter www.foerderkreis-qs.de.<br />
Den FKQS erreichen Sie telefonisch unter 04551/803-<br />
168, per E-Mail fkqs@aeksh.org oder postalisch: Geschäftsstelle<br />
FKQS, Marion David, Bismarckallee 8-12,<br />
23795 Bad Segeberg. Um schriftliche Anmeldung wird<br />
gebeten.<br />
Präsidenten der Ärztekammer, Dr. Franz-Joseph Bartmann,<br />
spürbar ist. Solange das so bleibt, wird es weiter -<br />
gehen mit dieser - wie es der Vorsitzende gern erklärt -<br />
wichtigen Einrichtung zwischen den Welten von Sozialund<br />
Kapitalverpflichtung. Gut, dass es dabei nicht nur<br />
Schwarz-Weiß, sondern häufig auch andere Schattierungen<br />
gibt. Das Herbstsymposion ist zu einer festen<br />
Fortbildungsgröße in der Gesundheitslandschaft geworden.<br />
Es nimmt die aktuellen Trends der Gesundheitspolitik<br />
auf und beleuchtet sie aus Sicht der beteiligten<br />
Institutionen und Verbände. Hervorzuheben ist dabei<br />
das weiterhin politisch unverbrämte Diskussionsforum.<br />
Mit der Jubiläumsveranstaltung - 15 Jahre FKQS<br />
Samstag, 10. Oktober <strong>2009</strong>, 10:00 bis 15:30 Uhr<br />
Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen<br />
Überleben im System - Überlebt das System?<br />
in Bad Segeberg lädt der Förderkreis insbesondere<br />
die interessierte Fachöffentlichkeit zur Teilnahme ein.<br />
Mit Prof. Dr. Matthias Schrappe, Mitglied im Sachverständigenrat<br />
zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen,<br />
sowie Prof. Dr. Günther Neubauer<br />
vom Institut für Gesundheitsökonomik stehen den Gästen<br />
auf dieser Jubiläumsveranstaltung anerkannte Experten<br />
Rede und Antwort.<br />
Dr. Cordelia Andreßen / Joseph Schnieders<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 13
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
Jahresbericht 2008<br />
Ombudsleute wünschen sich<br />
stärkere Rolle der Angehörigen<br />
Der Verein Patienten-Ombudsmann/-frau <strong>Schleswig</strong>-Holstein stellt weiterhin<br />
massive Kommunikationsdefizite im Gesundheitswesen fest.<br />
Über 1.200 Mal sind die Pateintenombudsleute im vergangenen<br />
Jahr eingeschaltet worden, weil es zu Problemen<br />
mit Patienten oder Angehörigen bei einer Behandlung<br />
gekommen war. Daneben bezog der Vereinsvorsitzende<br />
Prof. Günther Jansen aber auch zu<br />
aktuellen Fragen der Gesundheitspolitik Stellung. Den<br />
Grund dafür erläutert er im Jahresbericht: „In den letzten<br />
Jahren kommen immer häufiger grundsätzliche<br />
Mängel im System zum Vorschein, bedingt durch die<br />
Gesundheitsreformen und die oft interessenbezogenen<br />
Reaktionen der verschiedenen Gruppen - zulasten<br />
der Patienten.“<br />
Ein Problem, mit dem er sich auseinandersetzte, war der<br />
von ihm kritisierte Gesundheitsfonds. Jansen sieht das<br />
deutsche Gesundheitswesen durch den damit verbundenen<br />
Entzug der Finanzhoheit für die Krankenkassen<br />
auf dem Weg in die Staatsmedizin.<br />
Zugleich wagt Jansen einen Ausblick auf künftige Herausforderungen:<br />
„Es wird um mehr Effektivität bei den<br />
Versorgungsabläufen gehen, um wirkungsvollere Kooperationen<br />
zwischen den Heilberufen, den Kliniken und<br />
den Pflegeeinrichtungen und wohl auch um neue Konzepte<br />
für Prävention und Rehabilitation.“<br />
Zur Statistik der vier Ombudsleute:<br />
Am häufigsten traten - wie schon in den vorangegangenen<br />
Jahren - Kommunikationsdefizite auf (282 Fälle).<br />
In 265 Fällen wurden die Ombudsleute wegen eines Verdachts<br />
auf Behandlungsfehler eingeschaltet. Häufige<br />
Problemfelder waren auch Verordnungen (179), Rechtsfragen<br />
(135), Abrechnungen (112). Mit psychosozialen<br />
Fragen beschäftigten sich die Ombudsleute 86 Mal im<br />
Jahr, 83 Mal mit organisatorischen Problemen, 21 Mal<br />
mit dem Notdienst und 90 Mal mit sonstigen Fällen.<br />
Betroffen waren in 491 dieser Fälle niedergelassene Ärzte,<br />
314 Mal Krankenhäuser, 197 Mal Krankenkassen oder<br />
der Medizinische Dienst, 89 Mal die psychosoziale Beratung.<br />
In 17 Fällen ging es um Gutachter, in 145 Fällen<br />
um sonstige Personen oder Institutionen aus dem<br />
Gesundheitswesen.<br />
14 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Für Jens-Hinrich Pörksen, der in den Kreisen Lübeck,<br />
Ostholstein, Herzogtum Lauenburg, Stormarn und Pinneberg<br />
als Ombudsmann tätig ist, ergibt sich aus den<br />
im vergangenen Jahr begleiteten Fällen die Anregung<br />
an Ärzte und Pflegekräfte, den Kontakt zu den Angehörigen<br />
der Patienten zu intensivieren, sie besser zu informieren<br />
und ihre Unterstützung mehr als früher in<br />
Anspruch zu nehmen. „Vielleicht ist es in unserer älter<br />
werdenden Gesellschaft notwendig, dass in der Ausbildung<br />
von Ärzten, Schwestern und Pflegern und in der<br />
Organisation der Arbeit im Krankenhaus die Kontakte<br />
zu den Angehörigen von Patienten eine größere Rolle<br />
spielen sollten“, schreibt Pörksen. Seine Kollegin Siegrid<br />
Petersen fasst die Wünsche der Ombudsleute im<br />
Hinblick auf die Arbeit der Krankenkassen und des<br />
Medizinischen Dienstes so zusammen: Die Gutachten<br />
des MDK sollten individueller auf die besonderen Situationen<br />
der Patienten abgestimmt und die behandelnden<br />
Ärzte stärker in die Entscheidungsfindung einbezogen<br />
werden. Die Bescheide der Kassen sollten<br />
zeitnaher erfolgen. Außerdem wünschen sich die Ombudsleute,<br />
„dass das Vertrauen der Patienten zu ihren<br />
Kassen durch freundlich zugewandte, hilfsbereite, verständnisvolle<br />
Mitarbeiter wachsen kann.<br />
Dirk Schnack<br />
Jens-Hinrich Pörksen und Siegrid Petersen<br />
(Foto: SH)
MedBaltic zum Leserbrief Dres. Fuchs und Losch<br />
Mit großem Interesse haben wir den Leserbrief der Kollegen<br />
Fuchs und Losch zur Kenntnis genommen.<br />
Die MedBaltic ist eine überörtliche Gemeinschaftspraxis<br />
von Fachärzten für Orthopädie und Unfallchirurgie, die<br />
an fünf verschiedenen Standorten in <strong>Schleswig</strong> Holstein,<br />
u. a. auch in Neumünster, vertreten ist. Ziel der Med-<br />
Baltic ist die umfassende Versorgung auf orthopädisch<br />
und unfallchirurgischem Fachgebiet. Durch die Rotation<br />
der Kollegen mit unterschiedlicher Schwerpunktausbildung<br />
ist es möglich, den Patienten eine heimatnahe, spezialisierte<br />
Behandlung ihrer Erkrankungen anzubieten. Zu<br />
unserem Bedauern war eine operative Anbindung an das<br />
FEK Neumünster aus Kapazitätsgründen bisher nicht<br />
möglich. Wir hatten erstmals eine Anfrage im Frühjahr<br />
2007 am FEK-Stand auf der Gesundheitsmesse in den<br />
Holstenhallen gestellt. Erfreulicherweise sind unsere Patienten<br />
gerne bereit, die An- und Abfahrt zu den mit uns<br />
kooperierenden Kliniken im Kieler Raum auf sich zu<br />
neh men, weil die Vorbehandlung, OP und die Nachbehand -<br />
lung in einer Hand bleibt und die Patienten so eine Ver-<br />
Praktische Psychiatrie für den Hausarzt<br />
Kurze Inhaltesangabe: Das Buch beginnt mit einer Anleitung<br />
zum diagnostischen Gespräch. Es folgen Kapitel<br />
über schizophrene Psychosen, depressive Störungen,<br />
Angststörungen, alkoholassoziierte Störungen, Demenzen,<br />
psychiatrische Notfallbehandlung und Zwangseinweisung<br />
unter dem speziellen Gesichtspunkt der<br />
Hausarztpraxis. Ein Wirkstoff- und Medikamentenverzeichnis<br />
schließt sich an.<br />
Kritische Bewertung: Die Autoren aus Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Allgemeinmedizin bieten dem Hausarzt<br />
symptomorientierte Handlungsanleitungen zur Diagnostik<br />
und Therapie psychisch kranker Menschen und<br />
verzichten dabei in ihrer pragmatischen Haltung bewusst<br />
auf den Charakter eines kleinen psychiatrischen<br />
Lehrbuchs. Die Symptomatik steht im Vordergrund.<br />
Dann folgen Ausführungen über das Krankheitsbild und<br />
differenzialdiagnostische Tabellen als Wegweiser.<br />
Sonstiges: Psychosomatik wird gegenüber der Psychiatrie<br />
abgegrenzt, und grundlegende Unterschiede<br />
werden dabei erklärt. Die Psychosomatik wird mit Hinweis<br />
auf das Curriculum Psychosomatische Grundversorgung<br />
der Bundsärztekammer in diesem Werk nicht<br />
weiter vertieft.<br />
LESERBRIEF/BÜCHER<br />
trauensbasis zu ihrem Operateur haben. Alternativ wird<br />
auch die Behandlung in der heimatnahen Klinik angeboten,<br />
jedoch nicht immer gewünscht. Die große Anzahl<br />
der zuweisenden Kollegen aus Neumünster und Umgebung<br />
ist für uns ein Zeichen der Akzeptanz und Unterstützung<br />
durch alle freiberuflich tätigen Kollegen, die<br />
um die Risiken und aktuellen Erschwernisse einer Niederlassung<br />
wissen. Im Vergleich zu nicht operativ tätigen<br />
Kollegen konnten wir bisher unter Berücksichtigung der<br />
budgetierten Versorgungsprobleme keine unangemessenen<br />
Wartezeiten für konservative Therapiemaßnahmen<br />
verzeichnen. Wir sind davon überzeugt, mit der<br />
MedBaltic den Patienten eine gute medizinische Versorgung<br />
mit integrierter Behandlungskette anzubieten.<br />
Kooperation mit klinisch-tätigen Kollegen ist grundsätzlich<br />
gewünscht und fruchtbar. Wir sind jederzeit offen für<br />
kollegialen Austausch und Kontakt.<br />
Dres. Koch, Kohlsche, Reinartz, Schwall, Büll, Gerdesmeyer,<br />
Häring<br />
Empfehlung: „Praktische Psychiatrie<br />
für den Hausarzt“ ist<br />
aus meiner Sicht für den Praxisalltag<br />
Niedergelassener<br />
aber auch für Weiterbildungsassistenten<br />
sehr hilfreich. Die<br />
bewusst kurz gefasste Form<br />
ermöglicht schnelle Orientierung<br />
im Hinblick auf Diagnose,<br />
Differenzialdiagnose und Therapie<br />
psychiatrischer Krankheitsbilder<br />
und gibt Anleitung<br />
zum Umgang mit diesen Kranken.<br />
Das Buch wurde vor der Veröffentlichung auf den praktischen<br />
Gebrauch hin untersucht und im Rahmen der Kooperation<br />
von Allgemeinmedizin und Psychiatrie in den<br />
Kompetenznetzwerken Schizophrenie und Depression<br />
getestet und überarbeitet.<br />
Bibliographische Angaben: M. Sielk, B.Janssen, H.-H. Abholz,<br />
Praktische Psychiatrie für den Hausarzt - Hilfen für<br />
Diagnostik und Therapie, Deutscher Ärzteverlag Köln,<br />
<strong>2009</strong><br />
Rezensent: Dr. Joachim Bloem, Kiel<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 15
BÜCHER<br />
Sportmedizin<br />
Kürzlich erschien die Neubearbeitung und 5. Auflage des<br />
Standardlehrbuchs „Sportmedizin“ von Prof. Dr. Wildor<br />
Hollmann und Prof. Heiko Strüder (beide Köln). Das im<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Äzteblatt 12/2008, S. 13 f. angekündigte<br />
Werk bietet bei klassischer Konzeption mit<br />
Schwerpunkten in Physiologie und Trainingslehre vielfältige<br />
Anregungen auch für hochaktuelle sportmedizi-<br />
Zurück vom Mars<br />
Der etwas rätselhafte Titel des Buches macht neugierig,<br />
doch auf die Auflösung des Rätsels muss der Leser etwas<br />
warten. Der 16-jährige Tim von Kronburg ist ein<br />
wohlbehütetes Einzelkind einer Berliner Bankiersfamilie.<br />
Er ist gut in der Schule und ein hochbegabter Klavierschüler,<br />
der sich häufig etwas außenstehend vorkommt.<br />
Als er nach der 10. Klasse von seiner Mutter, einer sehr<br />
attraktiven ehemaligen Balletttänzerin, auf dem Musikinternat<br />
in Leipzig angemeldet wird, ändert sich sein<br />
Leben ganz dramatisch.<br />
Er findet neue Freunde und große musikalische He -<br />
rausforderungen, und obwohl er sich gerade in eine<br />
Berliner Mitschülerin verliebt hat, auch eine neue, ganz<br />
andere Liebschaft. Erstmals muss er sich allein in einer<br />
fremden Umgebung behaupten - und das auch noch mit<br />
den widerstreitenden Empfindungen eines Jugendlichen<br />
in der Pubertät. Doch da ist noch etwas anderes:<br />
merkwürdige Gerüche, die in Stresssituationen aufkommen,<br />
plötzlich auftretende „Nebel-Zustände“ - etwas,<br />
das Tim überhaupt nicht einordnen kann. Bis es schließlich<br />
zu einem „Grand-mal“ kommt, dem großen epileptischen<br />
Anfall.<br />
Aus Sorge um seine Gesundheit wird er vom Musikinternat<br />
verwiesen und auf ärztlichen Rat von seinen Eltern<br />
zu Hause „eingesperrt“. Tim versteht seine Eltern nicht<br />
mehr und beschließt abzuhauen. Auf seiner Flucht durch<br />
das „fremde“ Berlin macht er ganz neue Erfahrungen und<br />
erlebt ganz neue Begegnungen. Auf dieser Reise zum<br />
Mars trifft er das Mädchen Katja - und findet einen neuen<br />
Zugang zu seiner Krankheit.<br />
Das Buch ist sehr spannend geschrieben - nicht nur für<br />
Jugendliche, sondern auch für interessierte Erwachsene.<br />
Vor dem Hintergrund einer fast unglaublichen Geschichte<br />
erfährt der Leser viel über die Irrungen und<br />
Wirrungen in der Pubertät - aber ganz nebenbei auch<br />
über das Krankheitsbild „Epilepsie“ und wie man damit<br />
umgehen kann. Die Anzeichen der Krankheit werden<br />
16 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
nische Fragestellungen wie die Dopingproblematik. Der<br />
Band mit dem Untertitel „Grundlagen für die körperliche<br />
Aktivität, Training und Präventivmedizin“ ist <strong>2009</strong> bei<br />
Schattauer, Stuttgart, erschienen, enthält 768 Seiten mit<br />
zahlreichen Abbildungen und einem hervorragenden<br />
Sachverzeichnis und kostet 99 Euro. (hk)<br />
minutiös im Erleben dargestellt<br />
und ohne päda -<br />
go gische Attitüde in einem<br />
Glossar erklärt. Gerade<br />
für die unverkrampf te<br />
Wahrnehmung der Erkrankung<br />
gibt das Buch<br />
gute Hinweise.<br />
Der Autor Gerd Heinen<br />
arbeitet als Psychotherapeut<br />
am Epilepsiezentrum<br />
Berlin-Brandenburg<br />
und weiß genau, wovon<br />
er spricht. Er sieht seinen<br />
Roman auch als Jugendratgeber in Form einer Geschichte.<br />
Er hat bereits 1996 das erfolgreiche Kinderbuch<br />
„Bei Tim wird alles anders“ veröffentlicht und seitdem<br />
mehrere Fachpublikationen zur „Selbstkontrolle epileptischer<br />
Anfälle“ herausgebracht.<br />
Der Roman ist wunderbar zu lesen und gibt auf einfühlsame<br />
Weise Einblicke in das Krankheitsbild „Epilepsie“ -<br />
sowohl was medizinische Behandlungsmöglichkeiten<br />
als auch, was Techniken zur Selbstkontrolle angeht. Es<br />
ist sowohl für Jugendliche und Eltern geeignet, als auch<br />
für Ärzte und Psychotherapeuten, die beruflich damit<br />
befasst sind. Übrigens hat der Autor für das mit dem Buch<br />
verbundene Therapiekonzept im Jahr <strong>2009</strong> den Innovationspreis<br />
der „Financial Times Deutschland“ (FTD) für<br />
beispielgebende Projekte in der Gesundheitswirtschaft<br />
erhalten.<br />
Das Buch kann uneingeschränkt empfohlen werden,<br />
weil es Lesegenuss mit hohem Informationsgehalt verbindet.<br />
Bibliografische Angaben: Gerd Heinen, Zurück vom<br />
Mars, Edition Baier 2008, ISBN 978-3-9812463-1-5, 331<br />
Seiten, 17,80 Euro<br />
Rezensent: Dr. jur. Johann Brunkhorst, Blumenthal
Vorsicht Vorsorge<br />
Vorsorge ist besser als Heilen. Ein gesunder Lebensstil<br />
kann viele Krankheiten vermeiden. Vorsorgeuntersuchungen<br />
haben das gleiche Ziel, allerdings können sie<br />
ebenso wie die Senkung der Normgrenzen biologischer<br />
Werte zu einer größeren Zahl von „Gesunden mit Befunden“<br />
führen. So würden die stetig abgesenkten Grenzwerte<br />
für Blutdruck und Cholesterin den Durchschnitt der<br />
Bevölkerung pathologisieren. Wenn man Richtwerte von<br />
140/90 mm Hg für Blutdruck und 193 mg/dl für Gesamtcholsterin<br />
empfiehlt, bleibe nur ein Viertel aller Erwachsenen<br />
im Normbereich. Ein Screening gesunder<br />
Männer mit Prostata-spezifischem Antigen (PSA) kann<br />
ein Prostatakarzinom im Frühstadium entdecken, während<br />
falsch-positive Befunde Angst auslösen. Viele alte<br />
Männer sterben nicht durch ihr, sondern mit ihrem Pros -<br />
tatakarzinom. Die Gefahr sei, dass besonders Alte, die<br />
sich bislang gesund fühlten, plötzlich zu Kranken werden<br />
oder durch aggressive Therapie Nebenwirkungen erleiden.<br />
Die Mammographie vermag Fälle von Brustkrebs<br />
aufzudecken. Es gibt falsch negative und falsch positive<br />
Befunde. Viele Frauen werden durch einen falsch<br />
pathologischen Befund „verunsichert, der sich erst durch<br />
Untersuchungen später als Fehlalarm herausstellt“. Diese<br />
Ungewissheit ist für viele Frauen eine schlimme Zeit.<br />
Eine wichtige ärztliche Aufgabe besteht deshalb darin,<br />
„Vor- und Nachteile einer als Vorsorge bezeichneten<br />
Untersuchung sachkundig, transparent und verständlich<br />
zu erläutern“.<br />
Seit den sechziger Jahren galt vielen die Menopause als<br />
unnatürlich und wurde bei Millionen von Frauen mit einer<br />
Hormonersatztherapie (HET) behandelt. Mit HET<br />
sollte das Alter aufgehalten werden. Inzwischen hat die<br />
„Women’s Health Initiative“ gezeigt, dass es durch eine<br />
Östrogen-Medroxyprogesteron-Kombination zu einem Anstieg<br />
von koronarer Herzkrankheit, Schlaganfall, venöser<br />
Thromboembolie und Mammakarzinomen kommt.<br />
Wenn wegen Menopausensymptomen eine HET erfolgt,<br />
dann so kurz und so niedrig dosiert wie möglich.<br />
Zu den Individuellen Gesundheitsleistungen, den IGel<br />
(z. B. Ultraschall- und Augeninnendruckmessungen als<br />
Vorsorge, Tests zur Krebsfrüherkennung, Bestimmungen<br />
der Knochendichte, Mineral-, Vitamin- und andere „Aufbaulösungen“),<br />
sagt Werner Bartens, dass „sie fragwürdige<br />
(Test-)Ergebnisse liefern, Patienten verunsichern<br />
und zu weiteren Untersuchungen antreiben“. Patienten<br />
werden zu Kunden, Ärzte zu Anbietern, Gesundheit<br />
zur Ware.<br />
BÜCHER<br />
Gesunde Ernährung mit<br />
genügend Vitaminen in<br />
Obst, Gemüse und anderen<br />
Lebensmitteln ist<br />
wichtig. Zusätzliche Vita -<br />
mine können bei mangelhafter<br />
Ernährung, Kachexie<br />
oder zu Beginn<br />
der Schwangerschaft (erhöhter<br />
Folsäurebedarf)<br />
sinnvoll sein. Aber helfen<br />
sonst Vitamine aus der<br />
Dose? Menschen, die<br />
sich richtig ernähren,<br />
müssen keinen Vitaminmangel<br />
fürchten. Verbraucher sind der Werbung für Vitaminpräparate<br />
ausgesetzt, aber Studien zeigen, dass<br />
„mehr Menschen in den Gruppen starben, die regelmäßig<br />
Vitaminzusätze zu sich nahmen“.<br />
Der Autor, Arzt und Wissenschaftsredakteur der „Süddeutschen<br />
Zeitung“, warnt vor einem „Nutritionismus“ und<br />
fährt fort: „Seither belästigen uns Laien wie professionelle<br />
Gesundbeter ungefragt mit Empfehlungen zu gesundem<br />
Essen und wollen uns weismachen, dass Broccoli<br />
Krebs verhindert, Algen den Haarausfall stoppen und Olivenöl<br />
aus einer bestimmten attischen Südlage die Schlagadern<br />
frei pustet.“ Auch sonst wird das Buch von einem<br />
flotten, teilweise witzigen Journalistenstil geprägt, der wieder<br />
Voraussetzungen für einen Bestseller liefert. Wenn<br />
die offizielle Medizin die Pro- und Werner Bartens die Contra-Argumente<br />
der Vorsorge betont, dann steht eine<br />
ausgewogene „Philosophie der Prävention“ noch aus.<br />
Vielen kritischen Ärzten werden manche Thesen des<br />
Autors nicht neu sein. Wer sie überraschend findet, sollte<br />
sich mit ihnen vielleicht auseinandersetzen, um Fragen<br />
von Patienten, die das Buch gelesen haben, aus gewogen<br />
und kompetent beantworten zu können.<br />
Bibliografische Angaben: Werner Bartens, Vorsicht Vorsorge!<br />
- Wenn Prävention nutzlos oder gefährlich wird,<br />
Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2008, 194 Seiten, 7,50 Euro.<br />
Rezensent: Prof. Dr. Karlheinz Engelhardt, Kiel<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 17
MITTEILUNGEN DER AKADEMIE<br />
Vorlesungsreihe zur<br />
Verhaltenstherapie<br />
Im Wintersemester <strong>2009</strong> lädt das<br />
Institut für Psychosomatische Medizin<br />
und Psychotherapie der<br />
Akademie alle Interessierten ein,<br />
an der aktuellen Vorlesungsreihe<br />
zur Verhaltenstherapie teilzunehmen,<br />
die im Rahmen der Weiterbildung Psychotherapie<br />
stattfindet. Nach den einstündigen Fachvorträgen<br />
besteht die Möglichkeit, in Diskussionsgruppen weiter<br />
mit den Referenten/Referentinnen über die Vorträge zu<br />
diskutieren.<br />
Die Veranstaltungen sind auch als ärztliche Fortbildung<br />
anerkannt und werden mit jeweils drei Punkten bewertet.<br />
Folgende Themen werden behandelt:<br />
26. September <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />
Wirksamkeit und Wirkmechanismen von<br />
Verhaltenstherapie bei Depressionen<br />
Prof. Dr. Martin Hautzinger, Tübingen<br />
10. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />
Adipositas: vom gestörten Essverhalten zur<br />
Essstörung – Behandlungsstrategien aus verhaltensmedizinischer<br />
Sicht<br />
Dr. Alexander Balling, Bad Bramstedt<br />
31. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />
Therapeutische Prinzipien der dialektischbehavioralen<br />
Therapie bei Borderline-Störungen<br />
Dipl.-Psych. Dr. phil. Valerija Sipos, Lübeck<br />
21. November <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />
Schematherapie – Neue Chance für Patient und<br />
Therapeut<br />
Prof. Dr. Heinrich Berbalk, Hamburg<br />
12. Dezember <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />
Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung in<br />
der Verhaltenstherapie<br />
Prof. Dr. Dietmar Schulte, Bochum<br />
Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung<br />
der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Esmarchstraße 4-6, 23795 Bad Segeberg<br />
Geschäftsführerin: Helga Pecnik M. A.<br />
Büroleiterin: Petra Petersen, Tel. 04551/803166<br />
Fax 04551/803194<br />
www.aeksh.de/akademie E-Mail: akademie@aeksh.org<br />
18 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Veranstaltungen im Oktober<br />
3./4. Oktober <strong>2009</strong>, jeweils 9:00-16:15 Uhr<br />
Zusatz-Weiterbildung<br />
Naturheilverfahren - Fallseminar<br />
6.-10. Oktober <strong>2009</strong>, Beginn 9:00 Uhr<br />
Kurse für die Fachkunde Strahlenschutz<br />
7. Oktober <strong>2009</strong>, 17:00-20:30 Uhr, 3 weitere Termine<br />
Autogenes Training<br />
Aufbaukurs<br />
9.-11. Oktober <strong>2009</strong>, Beginn 17:00 Uhr<br />
Zusatz-Weiterbildung<br />
Akupunktur - Block F + G, Teil 4:<br />
Neurologisch/Gynäkologische Erkrankungen<br />
10. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />
Gäste<br />
willkommen<br />
Weiterbildung Psychotherapie<br />
Adipositas: vom gestörten Essverhalten zur<br />
Essstörung Behandlungsstrategien aus ver -<br />
haltensmedizinischer Sicht<br />
28. Oktober <strong>2009</strong>, 16:00-19:30 Uhr<br />
Alkoholassoziierte Störungen<br />
in der Hausarztpraxis<br />
28. Oktober <strong>2009</strong>, 15:00-18:00 Uhr<br />
Cardio Pulmonale Reanimation<br />
28. Oktober <strong>2009</strong>, 16:00-18:30 Uhr<br />
Arzthaftungsrecht<br />
30./31. Oktober <strong>2009</strong>, Beginn 15:00 Uhr<br />
Kursweiterbildung Allgemeinmedizin, Block 1<br />
Spezifische Inhalte und Aufgaben der<br />
Allgemeinmedizin<br />
31. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-16:30 Uhr<br />
Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz<br />
31. Oktober <strong>2009</strong>, 9:30-17:30 Uhr<br />
Spezielle internistische Notfälle<br />
- auch als Refresher-Kurs anerkannt -<br />
Akademie direkt<br />
gebührenfrei<br />
Akademie direkt<br />
gebührenfrei<br />
31. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />
Gäste<br />
willkommen<br />
Weiterbildung Psychotherapie<br />
Therapeutische Prinzipien der dialektischbehavioralen<br />
Therapie bei Borderline-Störungen<br />
31. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-17:00 Uhr in Borstel<br />
Grundlagen der Lungenfunktionsdiagnostik<br />
31. Oktober/1. November <strong>2009</strong>, Beginn 9:00 Uhr<br />
Hypnose<br />
Aufbaukurs
Esmarchstr. 4 - 6<br />
23795 Bad Segeberg<br />
Tel.: 04551/8813-292<br />
Fax: 04551/8813-228<br />
E-Mail: ecs@aeksh.org<br />
Betriebswirtin für Management<br />
im Gesundheitswesen<br />
14. Seminarreihe<br />
Die Betriebswirtin ist ausgerichtet auf das besondere Anforderungsprofil<br />
für leitende Mitarbeiterinnen in großen<br />
medizinischen Organisationseinheiten.<br />
Die Teilnehmerinnen sollen eine berufliche Qualifikation<br />
erwerben, die sie befähigen, die betriebswirtschaftlichen<br />
Ziele des „Unternehmens MVZ/Arztpraxis“ in enger<br />
Abstimmung mit der ärztlichen Entscheidungsebene<br />
zu realisieren, sowie eigenverantwortlich Führungs-<br />
und Managementaufgaben zu erfüllen.<br />
Die Qualifikation der „Betriebswirtin“ baut auf Fertigkeiten<br />
und Kenntnissen von Berufen im Gesundheitswesen mit<br />
anschließender Praxiserfahrung auf und ist eine staatlich<br />
anerkannte Aufstiegsfortbildung.<br />
Der Abschluss ermöglicht den Übergang in den fachhochschulischen<br />
Bereich.<br />
Die Fortbildung umfasst insgesamt 800 Weiterbildungsstunden,<br />
von denen 160 Stunden durch ein Praktikum<br />
und die Erstellung einer Projektarbeit abgedeckt<br />
werden. Die Absolvierung der Weiterbildung erfolgt<br />
berufsbegleitend über ca. zwei Jahre. Die Seminare finden<br />
an Wochenenden sowie in zwei Wochenblöcken<br />
statt.<br />
Inhalte<br />
Modul I Planung und Kommunikation<br />
Modul II Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
Modul III Qualitäts- und Projektmanagement<br />
Modul IV Personal- und Ausbildungsmanagement<br />
Modul V Betriebswirtschaftliche Praxisführung<br />
Modul VI Betriebliches Rechnungs- und Finanzwesen<br />
Beginn September <strong>2009</strong><br />
Gebühr 1.640,00 Euro (Keine Gebührenermäßigung<br />
möglich.)<br />
Fördermöglichkeiten<br />
- Aufstiegsfortbildungsförderung (Meister-BAföG)<br />
- Bildungsfreistellung nach BFQG<br />
EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR<br />
EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR<br />
Berufsbildungsstätte der<br />
Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holsteinn<br />
Fortbildungsangebote<br />
Oktober <strong>2009</strong><br />
05.10. Strahlenschutzkurs für med. Assistenzpersonal<br />
12.10. Modularer Wiedereinstieg für<br />
medizinisches Assistenzpersonal<br />
14.10. Krebsregister in Praxis und Klinik<br />
17.10. QM-Werkstatt/Grundkurs<br />
17.10. Beschwerdemanagement<br />
23.10. Fachzertifikat Prävention bei Jugendlichen<br />
und Erwachsenen<br />
24.10. QM-Werkstatt/Aufbaukurs<br />
31.10. Fachzertifikat Qualitätsmanagement<br />
31.10. Spritzen, na und...?/Aufbaukurs<br />
November <strong>2009</strong><br />
04.11. GOÄ-Liquidation für „Einsteiger“<br />
04.11. Wundversorgung und Kompressionstherapie<br />
04.11. Aktualisierung der Kenntnisse/Fachkunde<br />
im Strahlenschutz<br />
06.11. Sachkunde gem. §4 der Medizinprodukte<br />
betreiberverordnung<br />
06.11. Fachzertifikat Ambulante Versorgung<br />
älterer Menschen<br />
07.11. Impfen leicht gemacht - Crashkurs<br />
09.11. Strahlenschutzkurs für med. Assistenzpersonal<br />
14.11. Harnsedimente<br />
14.11. Demenzkranke Menschen und ihre<br />
Angehörigen begleiten<br />
18.11. GOÄ-Kurs für den hausärztlichen Bereich<br />
21.11. EBM für „Einsteiger“<br />
21.11. Besser telefonieren/Aufbaukurs<br />
21.11. Man kann nicht nicht kommunizieren<br />
27.11. Erfolgreiches Arbeiten im Team<br />
28.11. Diabetes und Ernährung<br />
28.11. Medizinproduktegesetz<br />
Dezember <strong>2009</strong><br />
02.12. Palliativmedizinische Versorgung<br />
04.12. Communicating with english speakingpatients<br />
05.12. Umgangsformen und Körpersprache<br />
05.12. Notfallsituationen in der ärztlichen Praxis<br />
11.12. Diabetes verstehen - Patienten (besser)<br />
unterstützen<br />
12.12. Tapen/Grundkurs<br />
14.12. Erweiterte Aktualisierung der Kenntnisse/<br />
Fachkunde im Strahlenschutz<br />
Unser gesamtes Fortbildungsprogramm finden Sie unter: www.aeksh.de/ecs<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 19
MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />
Neue Technik am UK S-H<br />
Optimierte Bildgebung ersetzt<br />
Standardverfahren<br />
Eine höhere Versorgungssicherheit und -qualität verspricht sich das UK S-H<br />
vom Einsatz der 3D-Bildwandlertechnik.<br />
Viele operative Verfahren im Bereich der Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie sind auf eine zuverlässige intraoperative<br />
Darstellung auf der Basis von Röntgenstrahlen angewiesen.<br />
Dazu zählen insbesondere die Rekonstruktion<br />
von Gelenkfrakturen sowie Operationen an Wirbelsäule<br />
und Becken. Als Standardverfahren wird ein<br />
Bildwandler eingesetzt, der es ermöglicht, zweidimensionale<br />
Röntgenaufnahmen zu generieren. Hierdurch<br />
können jedoch jeweils nur zwei in einem frei zu wählenden<br />
Winkel zueinander stehende Ebenen abgebildet<br />
werden. Eine dritte Ebene lässt sich nicht abbilden.<br />
Die Rekonstruktion einer Gelenkfläche wie der des<br />
Acetabulums oder des distalen Radius lässt sich somit<br />
in der Regel erst in einem postoperativ durchgeführten<br />
konventionellen Computertomogramm beurteilen. Gleiches<br />
gilt für die Kontrolle einer Implantatlage an der Wirbelsäule<br />
oder am Beckenring.<br />
Eine optimierte intraoperative Bildgebung, die dem<br />
konventionellen Computertomogramm nahezu äquivalent<br />
ist, bietet die dreidimensionale Bildwandlertechnik.<br />
Ein derartiges mobiles Röntgengerät befindet<br />
sich an der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel im Einsatz.<br />
Das System ist für einen isozentrischen Bilderfassungs-<br />
Scan mit variablem Isozentrum und Darstellung einer<br />
isozentrisch aufgenommenen Kinoschleife mit 3D-Erfassung,<br />
3D-Rekonstruktion und 3D-Schichtdarstellung<br />
(MPR-multiplanare Rekonstruktion) ausgestattet.<br />
Dabei läuft der Scanvorgang vollautomatisch gesteuert<br />
ab. Die Voraussetzung für artefaktfreie Bilder ist die<br />
Lagerung des Patienten auf einem Carbontisch. Der C-<br />
Bogen des Bildwandlers umfährt dabei eine elliptische<br />
Bahn, die aus der ständigen automatischen Anpassung<br />
des C-Bogens an das zuvor festgelegte Scan-Zentrum<br />
resultiert (Abbildung). Durch die vorinstallierten applikationsspezifischen<br />
Organprogramme werden signifikante<br />
Dosiseinsparungen erreicht. Der Flachdetektor<br />
des Gerätes erlaubt dabei einen sehr viel größeren<br />
20 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Bewegungsspielraum im Operationsgebiet als die „Röhrendetektoren“<br />
herkömmlicher Bildwandler.<br />
Nach erfolgtem Scan errechnet das System aus dem<br />
ermittelten Datensatz das dreidimensionale Bild. Die Vorbereitung<br />
der erforderlichen Rotation um das Scan-<br />
Zentrum sowie die Bilderstellung nehmen nur wenige<br />
Minuten in Anspruch. Die anwenderfreundliche Bedienoberfläche<br />
sorgt für eine gute Orientierung und<br />
schnelle Einstellung der erforderlichen Befundungsschichten<br />
in koronaren, axialen und saggitalen Ebenen.<br />
Eine präzise Beurteilung des intraoperativen Situs, des<br />
Repositionsergebnisses und der Implantatlage nach<br />
aufwendigen Rekonstruktionen ist somit gewährleistet.<br />
Mögliche Implantatfehllagen oder unzureichende<br />
Frakturrepositionen können durch den Operateur sofort<br />
intraoperativ erkannt und korrigiert werden. Eine bisher<br />
routinemäßig durchgeführte postoperative computertomographische<br />
Kontrolle wird sich zukünftig in der<br />
Mehrzahl der Fälle erübrigen. Neben der herkömmlichen<br />
2D- und der innovativen 3D-Darstellung intraoperativer<br />
Einstellungen schafft das Gerät in Kombination mit einem<br />
System für die computergestützte Chirurgie optimale<br />
Bedingungen für navigierte chirurgische Eingriffe<br />
in der Traumatologie und Orthopädie.<br />
UK S-H, Campus Kiel<br />
(Foto: UK S-H)
MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />
Kongress in der Musik- und Kongresshalle<br />
Hypertonieforscher aus ganz<br />
Deutschland treffen sich in Lübeck<br />
Zum 33. wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Hochdruckliga werden vom<br />
19. bis 21. November in der Hansestadt einige Tausend Experten erwartet.<br />
Hypertonie gilt als Volkskrankheit Nummer eins: 30<br />
Millionen Menschen haben hierzulande nach Angaben<br />
der Deutschen Hochdruckliga einen zu hohen Blutdruck.<br />
Bei den über 60-Jährigen ist sogar jeder Zweite<br />
betroffen. Aktuelle Therapiestandards und neue Erkenntnisse<br />
aus der Forschung sollen beim Kongress der<br />
Deutschen Hochdruckliga in Lübeck („Hypertonie<br />
<strong>2009</strong>“) näher beleuchtet werden. Thematische Schwerpunkte<br />
der Tagung sind die Prävention und Genetik der<br />
Hypertonie, Hypertonie bei Diabetes mellitus sowie die<br />
individualisierte Therapie bei Begleiterkrankungen.<br />
„Leider ist das Problem Hypertonie in unserer Bevölkerung<br />
nicht gelöst“, schreiben die beiden Kongresspräsidenten,<br />
Prof. Peter Dominiak und Prof. Peter Schunkert<br />
vom Campus Lübeck des Universitätsklinikums<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein (UK S-H) in ihrem Grußwort. „Nach<br />
wie vor ist nur ein kleiner Anteil der Hypertoniker gemäß<br />
den Zielvorgaben erfolgreich behandelt.“ Über die Hälfte<br />
der Patienten, so die Hochdruckliga, weiß nichts von<br />
ihrer Erkrankung, und nur jeder dritte diagnostizierte Hypertoniker<br />
wird überhaupt therapiert. Zu hoher Blutdruck<br />
erhöht das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen<br />
wie Herzinfarkt und Schlaganfall; mit korrekter<br />
Blutdruckeinstellung könnten jährlich viele Todesfälle verhindert<br />
werden.<br />
Bei der Hochdruck-Behandlung gibt es nach Ansicht von<br />
Dominiak und Schunkert Verbesserungsbedarf. Sie kritisieren,<br />
dass das IQWiG „durch Fokussierung der Therapie<br />
auf Diuretika die Behandlungsmöglichkeiten weiter<br />
einschränken“ möchte. Außerdem lassen medikamentöse<br />
Neuentwicklungen „zur noch effizienteren<br />
und umfassend gut verträglichen Behandlung der Hypertonie<br />
auf sich warten.“ Um die vielen Zukunftsaufgaben<br />
koordiniert anzugehen, seien „viel Mut und Enthusiasmus“<br />
gefordert, so die beiden Universitätsprofessoren.<br />
Angesichts der hohen Prävalenz und der stetig wachsenden<br />
Inzidenz der Hypertonie sind Forschungen zu<br />
neuen Therapiestrategien und Präventionsmaßnahmen<br />
dringend notwendig. Die Hochdruckliga sowie die Deutsche<br />
Hypertonie Stiftung haben deshalb verschiedene<br />
Wissenschaftspreise ausgelobt, mit denen Anreize zu<br />
einem besonderen Forschungsengagement geschaffen<br />
und herausragende Forschungsleistungen honoriert<br />
werden sollen.<br />
Angesprochen werden soll vor allem der wissenschaftliche<br />
Nachwuchs. So richten sich der Dieter-<br />
Klaus-Förderpreis (dotiert mit 5.000 Euro) und der Forschungspreis<br />
Dr. Adalbert Buding (10.000 Euro) an<br />
Ärzte, die nicht älter als 40 Jahre sind. Vergeben wird<br />
auch ein Promotionspreis (3.000 Euro) sowie der so genannte<br />
Young Investigator Award (250 Euro), der sich<br />
an wissenschaftlich tätige Personen bis zum 35. Lebensjahr<br />
richtet. Darüber hinaus werden u. a. der Franz-<br />
Gross-Wissenschaftspreis (10.000 Euro) für besondere<br />
Verdienste auf dem Gebiet der Hochdruckforschung<br />
sowie ein Preis für Medizinpublizistik (2.500 Euro) verliehen.<br />
Mit Spannung wird das Ergebnis des mit 5.000 Euro dotierten<br />
Kompositionswettbewerbs erwartet, den die<br />
Hochdruckliga im vergangenen Herbst ausgeschrieben<br />
hat. Die Preisträger-Komposition zum Thema „Blutdruck<br />
und Lübeck“ wird beim Kongress uraufgeführt.<br />
Künstlerische Vorgaben und Einschränkungen gab es<br />
keine, der Wettbewerb war offen für alle Musikrichtungen<br />
und Besetzungen - vom Solo bis hin zum Kammerorchester.<br />
Musik und Medizin verbindet mehr als<br />
man gemeinhin annimmt. Die positive Wirkung von<br />
klassischer Musik auf den Blutdruck gilt mittlerweile<br />
als wissenschaftlich belegt.<br />
Uwe Groenewold<br />
Weitere Informationen zum Kongress gibt es im Internet<br />
unter www.hypertonie-<strong>2009</strong>.de<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 21
MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />
Umfrage unter Zahnärzten mit interessanten Ergebnissen<br />
Projekt zur Tumorfrüherkennung<br />
ist erfolgreich gestartet<br />
Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Kiel will nun auch Ärzte<br />
für eine Mitarbeit gewinnen.<br />
Tumore im Kopf-Hals-Bereich früher erkennen: Das ist<br />
das Ziel eines Projektes, in dessen Rahmen die Zahnklinik<br />
in Kiel Zahnärzte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein befragte.<br />
Die Ergebnisse sind auch für Ärzte interessant - sie<br />
zeigen, wie wichtig die angestrebte Verbesserung in der<br />
Früherkennung für die Krebserkrankung ist.<br />
Ende 2007 war an alle Zahnärzte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
ein Fragebogen zur Ätiologie, zur Früherkennung<br />
und zu den Risikofaktoren für Mundkrebs versendet worden<br />
- der erste Schritt in einem über mehrere Jahre geplanten<br />
Projekt.<br />
„Bisher gibt es in Deutschland keine präventiven Maßnahmen<br />
in Form eines Screening-Programms oder einheitliche<br />
Empfehlungen zur Aufklärung über die Risikofaktoren<br />
und Diagnostik von Präkanzerosen und Tumoren<br />
in diesem Bereich“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Dr.<br />
med. dent. Jörg Wiltfang aus der Klinik für Mund-, Kiefer-<br />
und Gesichtschirurgie aus Kiel. Eine standardisierte<br />
visuelle klinische Untersuchung bietet nach seiner<br />
Ansicht eine Form der Prävention, die sich für den<br />
Patienten als schmerzlos darstellt, nicht zeitintensiv ist,<br />
keine Nebenwirkungen aufweist und sich in die zahnärztliche<br />
Recall-Sitzung integrieren lässt.<br />
Hier setzt das Gemeinschaftsprojekt an, an dem Prof.<br />
Wiltfang (Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirur-<br />
Gesunder Mundboden Mundbodenkarzinom<br />
22 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
gie) und Prof. Dr. Hans-Jürgen Wenz (Klinik für Zahnärztliche<br />
Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde) in<br />
der Projektleitung arbeiten. Kooperationspartner sind das<br />
Krebsregister <strong>Schleswig</strong>-Holstein und die Zahnärztekammer.<br />
Finanzielle Förderung erfolgt durch die Deutsche<br />
Krebshilfe. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit,<br />
Familie, Jugend und Senioren hat die Schirmherrschaft<br />
für das Projekt übernommen.<br />
Tumorpatienten werden oft zu spät<br />
therapiert<br />
Die operative Therapie von Tumoren im Kopf-Hals-<br />
Bereich ist für die betroffenen Patienten besonders belastend:<br />
Die Entfernung des Tumors in diesem sensiblen<br />
Bereich führt zu funktionellen und ästhetischen Einbußen.<br />
Kommunikation, Ernährung und auch soziale Kontakte<br />
sind betroffen. Bislang kommen mehr als zwei Drittel<br />
der Erkrankten erst in einem fortgeschrittenen Stadium<br />
in ein Fachzentrum. Eine frühzeitige Entdeckung<br />
dieser Tumoren und eine adäquate Therapie könnten<br />
nicht nur - wie bei anderen Tumoren - die Überlebensprognose<br />
der Betroffenen verbessern, sondern auch die<br />
Invasivität des operativen Eingriffs verringern. Dies ist<br />
von besonderer Bedeutung für die Lebensqualität des<br />
Patienten, da die resultierenden Einschränkungen deut-
lich reduziert werden können. Die erste Verdachtsdiagnose<br />
kann schon durch eine reine Inspektion der<br />
Schleimhäute erfolgen - aufwendige und teure Diagnoseverfahren<br />
sind bei einem ersten Screening nicht notwendig.<br />
Das Problem: Anders als bei bösartigen Veränderungen<br />
der Haut, wie etwa bei Melanomen, ist die<br />
Bevölkerung gegenüber den Mundschleimhäuten kaum<br />
oder gar nicht sensibilisiert.<br />
In der ersten Phase des Projektes wurde der Kenntnisstand<br />
der Zahnärzte über einen standardisierten Fragebogen<br />
erhoben. Basierend auf den Ergebnissen wurden<br />
verschiedene spezifische Fortbildungsmaßnahmen<br />
angeboten und dokumentiert; unter anderem wurde<br />
den Kreisvereinen ein standardisierter Vortrag zu Mundschleimhautveränderungen,<br />
Früherkennung und Diagnostik<br />
angeboten, der auf eine sehr gute Resonanz<br />
stieß.<br />
Parallel zu der Erhebung bei den Zahnärzten wurde<br />
über ein Meinungsforschungsinstitut erstmalig für ein<br />
Bundesland eine repräsentative Bevölkerungsstichprobe<br />
zu Anzeichen, Symptomen und Risikofaktoren dieser<br />
Tumorerkrankung erhoben. Dies ist die Basis, um für<br />
die Bevölkerung eine Aufklärungskampagne zu entwickeln.<br />
Ziel ist es, über Risikofaktoren und Früherkennung<br />
bei Veränderungen der Mundschleimhäute aufzuklären.<br />
Nun sollen parallel zu diesem laufenden Projekt mit Unterstützung<br />
der Ärztekammer und der involvierten ärztlichen<br />
Berufsverbände die ärztlichen Kollegen befragt<br />
werden, die in ihrem Praxisalltag mit dieser Tumorerkrankung<br />
in erster Linie konfrontiert werden können.<br />
Nachfolgend könnten zusammen mit den zuständigen<br />
Berufsverbänden nach Bedarf spezifische Fortbildungsmöglichkeiten<br />
angeboten werden.<br />
Die Projektkoordinatoren begrüßen es, dass diese Befragung<br />
durch die Unterstützung der Ärztekammer und<br />
MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />
der Berufsverbände ermöglicht wird, da es eine wichtige<br />
Ergänzung ist, um den Kollegen die Möglichkeit der<br />
Fortbildung auf diesem Gebiet zu geben, die Zusammenarbeit<br />
und Vernetzung der Berufsgruppen und verschiedenen<br />
Institutionen zu verbessern und gemeinsam<br />
die geplante Bevölkerungskampagne erfolgreich zu<br />
unterstützen.<br />
Dr. Katrin Hertrampf, Projektkoordinatorin an der Klinik für<br />
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Kiel<br />
E-Mail hertrampf@mkg.uni-kiel.de<br />
Projekt zur Tumorfrüherkennung<br />
Das von der Kieler Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
initiierte Projekt soll dazu beitragen,<br />
dass Tumore im Kopf-Hals-Bereich schneller erkannt<br />
werden. Ende 2007 war an alle Zahnärzte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
ein Fragebogen zur Ätiologie, Früherkennung<br />
und den Risikofaktoren für Mundkrebs ver -<br />
sendet worden - der erste Schritt für das mehrjährige<br />
Projekt. Die Ergebnisse aus 306 Fragebögen - dies entspricht<br />
einer Rücklaufquote von 14 Prozent - sind ausgewertet.<br />
Die Mehrheit der Fragebögen wurde von Zahnärzten<br />
im Alter von 40-49 Jahren aus gefüllt (40 Prozent), 22<br />
Prozent waren zwischen 30-39 Jahre alt und 27 Prozent<br />
zwischen 50-59 Jahre. Fast jeder zweite von ihnen<br />
gab an, in einer Einzelpraxis tätig zu sein. 38 Prozent<br />
arbeiten in einer Praxisgemeinschaft oder in einer<br />
Gemein schaftspraxis. 62 Prozent der Teilnehmer ist<br />
männlich. 18 Prozent der Kollegen gab an, innerhalb<br />
der letzten zwölf Monate an einer Fortbildung zu dem<br />
Thema Mund krebs teilgenommen zu haben, 38 Prozent<br />
haben dies in den letzten zwei bis fünf Jahren getan.<br />
Gesunde Zunge Zungenrand-Leukoplakie (Fotos: MKG-Klinik Kiel)<br />
�<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 23
MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />
Kiefergelenkorthopädie<br />
Neues Konzept gegen<br />
craniomandibuläre Dysfunktion<br />
Ein Konzept des Lübecker Zahnarztes Dr. Klaus-Richard Herrmann, vorgestellt<br />
in der Fortbildungsakademie, kann zu neuen Kooperationen führen.<br />
Herrmanns Ausgangsthese: „Das Kiefergelenk ist nur<br />
ein Führungs- und Steuermechanismus, es sollte keinesfalls<br />
druckbelastet werden.“ Wird jedoch diese biologische<br />
Funktion des Kiefergelenks durch eine falsch<br />
positionierte Schwerpunktachse des Unterkiefers umgekehrt,<br />
wird also das Gelenk selbst zur Achse, an der<br />
der Unterkiefer als einarmiger Hebel angreift, dann<br />
kann diese Funktionsumkehr über einen zu engen oder<br />
völlig fehlenden Gelenkspalt bis zur Zerstörung der<br />
Gelenkflächen führen, häufig mit Ohrenschmerzen,<br />
Tinnitus oder Schwerhörigkeit. Dislozierte Kiefergelenkköpfchen<br />
erzwingen in der Bewegung einen neuromuskulären<br />
Positionsausgleich, wobei muskuläre<br />
Kompensation nicht dauerhaft fehlendes Dentalvolumen<br />
ersetzen kann. Falsche Position des Kiefergelenks und<br />
Muskelverspannungen können von Funktionseinschränkungen<br />
beim Kauen und Schmerzen in Kiefergelenk,<br />
Kopf, Gesicht, Nacken, Schultern und Wirbelsäule<br />
bis zu Beckenschiefstand und Beinfehlstellungen<br />
führen.<br />
Tastbare Verspannungen der Mund- und Kiefermuskulatur<br />
sind der erste Indikator einer gestörten Zahn-<br />
Mund-Kiefer-Statik. Dann folgt die elektronische Messung<br />
und Darstellung der Kiefergelenkbewegungen<br />
(ARCUSdigma-System); seit Anfang <strong>2009</strong> ergänzt Herrmann<br />
sie mit der elektromyographischen Messung<br />
(EMG) der Kaumuskelspannung - inzwischen zweitau-<br />
Optimierte Störpixel-freie Darstellung des Ausgangsund<br />
Ergebnisbefundes kiefergelenkorthopädischer<br />
Maßnahmen (Abb.: Mösch/Herrmann)<br />
24 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
send Kaumuskulaturmessungen an über 300 Patienten.<br />
Die Mundöffnung sollte minimal 35 Millimeter, maximal<br />
60 Millimeter betragen. Ein dreidimensionales CT<br />
zeigt die räumlichen Verhältnisse im Kiefergelenk und<br />
die Knochendichte als weiteres Indiz der Belastungssituation<br />
des Knochens.<br />
In der Behandlung lokalisiert Herrmann dann die strukturell<br />
(belastungsfreies Kiefergelenk) und neuromuskulär<br />
(beidseitig gleichmäßig entspannte Kiefermuskulatur)<br />
definierte Funktionsachse des Unterkiefers mit kleinen<br />
Okklusalerhöhungen auf den Backenzähnen geringfügig<br />
hinter dem Schwerpunkt des Unterkiefers. Diese<br />
neue Hebel-Drehachse des Unterkiefers vergrößert die<br />
Beweglichkeit des Unterkiefers und entlastet das Kiefergelenk<br />
durch Distraktion. Wichtig ist ihm dabei der<br />
Unterschied seiner „kiefergelenkorthopädischen Geräte“<br />
zu Schienen: Nicht eine neue starre Position, sondern<br />
mehr Beweglichkeit sei das Ziel.<br />
Das CT (in Zusammenarbeit mit dem Bad Schwartauer<br />
Neurochirurgen Dr. Frieder Cortbus) zeigt im Verlauf<br />
der Behandlungen echte knöcherne Regeneration im<br />
Kiefergelenk wie auch im Unterkiefer selbst. Auch das<br />
Zahnfleisch wächst wieder, der gesamte Zahnhalteapparat<br />
erholt sich. Die letztgenannten Befunde erklärt Herrmann<br />
damit, dass es nach der labilisierenden Neupositionierung<br />
des Unterkiefers keine den Zahn dauerhaft<br />
seitlich angreifenden Kraftvektoren mehr gibt, sondern<br />
nur noch vertikal einwirkende Vektoren, die die Sharpeyschen<br />
Fasern anspannen und auf diesem Wege<br />
die Osteoblasten um den Zahn herum aktivieren. Ein<br />
kraftvektorielles Kiefergelenkmodell, das Belastungen<br />
bzw. Entlastungen berechnet, hat Herrmann mit Prof.<br />
Dr.-Ing. Klaus Kramer (FH Lübeck) ausgearbeitet.<br />
Erreicht ist das Therapieziel, wenn der Patient schmerzfrei<br />
ist, kein Gelenkknacken mehr hörbar ist, wenn Tinnitus<br />
oder Höreinschränkungen reduziert oder sogar beseitigt<br />
sind, parodontale Gesundheit wiederhergestellt<br />
ist und der Muskelspannungszustand allgemein als<br />
ausgeglichen empfunden wird.<br />
Jörg Feldner
MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />
BMBF fördert Projekt zur molekularen Bildgebung<br />
Labordiagnostik stellt bildgebende<br />
Verfahren in den Schatten<br />
Das Forschungszentrum Borstel verspricht sich vom Einsatz innovativer Technik<br />
eine verbesserte Krebsdiagnostik.<br />
Mit einer neuen Technik will ein Konsortium unter Führung<br />
des Forschungszentrums Borstel (FZB) die Krebsdiagnostik<br />
verbessern. Ein so genanntes Mehrkanal-<br />
Fluoreszenz-Endoskop soll künftig die Detektion von Tumoren<br />
mit einem Durchmesser von weniger als einem<br />
Millimeter ermöglichen. Darm-, Lungen- oder Kehlkopfkrebs<br />
könnten früher erkannt und damit wahrscheinlich<br />
auch leichter geheilt werden. Das Bundesministerium<br />
für Forschung und Bildung (BMBF) fördert<br />
das ehrgeizige Forschungsprojekt mit 2,6 Millionen<br />
Euro, die Wirtschaftspartner investieren zusätzlich 1,75<br />
Millionen Euro.<br />
Ziel der Bemühungen ist es, die Bildgebung in der Medizin<br />
entscheidend zu verbessern. „Labordiagnostik<br />
ist sehr sensitiv und in der Lage, einzelne Moleküle<br />
nachzuweisen. Im Vergleich dazu befinden sich bildgebende<br />
Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Magnetresonanztomographie<br />
beinahe noch in der Steinzeit“,<br />
erklärte PD Dr. Andreas Frey, Koordinator des Konsortiums<br />
am FZB. Gewebeunterschiede lassen sich derzeit<br />
nur verhältnismäßig grob nachweisen. Wird ein Tumor<br />
in der konventionellen Bildgebung erstmals sichtbar,<br />
könne er jedoch längst begonnen haben, maligne Zellen<br />
zu streuen und Metastasen zu bilden, so Immunologe<br />
Frey. „Mit dem neuen Endoskop wollen wir ähnlich<br />
wie die Labordiagnostik auf die molekulare Ebene<br />
vordringen und biologische Prozesse auf zellulärer<br />
Ebene sichtbar machen.“<br />
Dafür sind spezielle Kontrastmittel erforderlich, die derzeit<br />
in Borstel, einem Leibniz-Zentrum für Medizin und<br />
Biowissenschaften, entwickelt werden. Frey und sein<br />
Team arbeiten mit Peptiden, die vom Organismus toleriert<br />
werden, Gewebe schnell passieren und mühelos<br />
in Zellen eindringen können. Mit aufwendigen Analysen<br />
in einem selbst lernenden Computerprogramm werden<br />
derzeit Aminosäureketten identifiziert, die an spezielle<br />
Tumorarten andocken - für jede Krebsform muss<br />
ein passendes Erkennungsmolekül gefunden werden.<br />
Die Peptide werden anschließend mit Funktionen ver-<br />
sehen, die das An- und Abschalten dieser Sonden erst<br />
nach Bindung an die Zielstruktur ermöglichen. Langfristiges<br />
Ziel des Forschungsverbundes ist die Verfügbarkeit<br />
solcher peptidbasierter Sonden mit einem darauf<br />
abgestimmten Endoskop für die Detektion kleinster<br />
Darmtumoren, Kehlkopf- und Lungenkarzinome sowie<br />
für die OP-begleitende Schnelldiagnostik. Stößt<br />
der Arzt während der Untersuchung auf verdächtiges<br />
Gewebe, kann er bei dem neuartigen Endoskop auf einen<br />
anderen optischen Kanal wechseln - vom Farb- auf<br />
ein Fluoreszenzbild. Andreas Frey: „Im besten Falle ist<br />
bei einer Darmspiegelung dann alles dunkel. Leuchtet<br />
es an der betreffenden Stelle jedoch rot auf, hat sich der<br />
Verdacht bestätigt, und die Peptid-Sonden haben bösartiges<br />
Gewebe identifiziert.“<br />
Befindet sich die Tumorerkrankung im Anfangsstadium,<br />
wird über einen weiteren Arbeitskanal ein Laser eingeführt,<br />
der das entartete Gewebe sofort zerstört. „Auf diese<br />
Weise können kleinste Tumoren von unter einem Millimeter<br />
Durchmesser und Vorstufen einer Krebserkrankung<br />
in der Hoffnung entfernt werden, dass sie noch<br />
keinen größeren Schaden angerichtet haben.“ Herauszubekommen,<br />
ob dadurch eine Metastasierung<br />
verhindert werden kann, ist ebenfalls Ziel des Forschungsprojektes.<br />
„Keiner weiß, wie gefährlich ein<br />
Krebs in so frühem Stadium ist. Bislang wurden schließlich<br />
noch niemals so kleine Tumoren aufgespürt“, so<br />
Frey.<br />
Das Projekt, an dem neben dem FZB ein deutschlandweites<br />
Firmenkonsortium mittelständischer Unternehmen<br />
beteiligt ist, läuft über drei Jahre. In etwa fünf<br />
Jahren, so die Hoffnung der Wissenschaftler, können<br />
Kontrastmittel und Endoskop Marktreife erlangen. Frey:<br />
„Das Projekt ist nicht nur technologisch wegweisend,<br />
sondern wird dem Patienten unmittelbar von großem<br />
Nutzen sein.“<br />
Uwe Groenewold<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 25
UNSERE NACHBARN<br />
6. Eppendorfer Dialog zur Gesundheitspolitik<br />
Seltene Erkrankungen besser<br />
behandeln<br />
Der Forderung nach einer besseren Diagnostik und Therapie für Patienten mit<br />
seltenen Erkrankungen schlossen sich alle Referenten im UKE an.<br />
Insgesamt über 100.000 <strong>Schleswig</strong>-Holsteiner dürften<br />
an seltenen Erkrankungen leiden, sog. Orphan Deseases<br />
oder Rare Diseases, die eine Prävalenz von jeweils<br />
höchstens fünf Betroffenen auf 10.000 Einwohner<br />
haben. Insofern leuchtet der zunächst paradox erschei -<br />
nen de Titel des jüngsten Eppendorfer Dialogs vom<br />
8. Juli ein: „Seltene Erkrankungen - ein häufiges Problem.“<br />
Die Problematik, so Gastgeber Prof. Dr. Matthias<br />
Augustin vom Kompetenzzentrum Versorgungsforschung<br />
in der Dermatologie des UKE, liege vor allem<br />
darin, dass es an medizinischem Wissen zu den über<br />
6.000 bekannten seltenen Krankheiten (von rund 30.000)<br />
fehle, zumal an Evidenz höherer Stufe, sowohl für die<br />
Diagnostik und wie auch für die Therapie.<br />
Kongenitale seltene Krankheiten wie Neurofibromatose<br />
oder später auftretende Erkrankungen wie das Kaposi-<br />
Syndrom „gehen meist mit hoher Krankheitslast, er höhter<br />
Mortalität und starken Einbußen an Lebensqua lität<br />
für die Betroffenen und ihre Angehörigen einher ...<br />
Viele Patienten berichten über Ungerechtigkeiten und<br />
Schwierig keiten beim Zugang zu Behandlung und<br />
Pflege.“<br />
Bereits auf der Ebene der medizinisch-pharmakologischen<br />
Forschung gibt es grundlegende Probleme, wie<br />
Prof. Dr. Leena Bruckner-Tuderman aus Freiburg berichtete.<br />
Es fehle an ausreichender Finanzierung im<br />
Vergleich zu den großen Volkskrankheiten. Die staatliche<br />
Forschungsförderung sei aber entscheidend, wenn<br />
ein vielversprechendes Projekt wie das von ihr betreute<br />
(„Epidermolysis bullosa“) auslaufe. Außerdem gelte<br />
es, für die seltenen Krankheiten Referenzzentren für die<br />
Diagnostik aufzubauen. Die Zentren müssten sich dann<br />
organisatorisch vernetzen.<br />
Kein Problem hingegen sollte die Forderung nach evidenzbasierter<br />
Medizin bieten, sagte der Vorsitzende<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses, Dr. jur. Rainer<br />
Hess. Es gehe nicht darum, seltene Krankheiten durch<br />
unerfüllbar hohe Evidenzanforderungen zu diskriminieren<br />
oder aber umgekehrt durch Großzügigkeit zu bevorzugen,<br />
sondern der G-BA fordere die angemesse<br />
26 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Dr. Andreas Reimann<br />
Dr. Julia Mattenklotz<br />
(Fotos: Christina Opeldus)<br />
ne, die höchste verfügbare Evidenz aus Studien oder<br />
notfalls Anwendungsbeobachtungen. Entsprechend<br />
der jüngsten Rechtsprechung müsse aber auch hier jeweils<br />
das Risiko abgeschätzt und ins Verhältnis zum<br />
möglichen Nutzen gesetzt werden. Folgestudien nach<br />
der Therapie mit Orphan Drugs per Off-Label-Use seien<br />
sinnvoll, und die Finanzierungsüberlegungen der<br />
GKV hierzu seien zu begrüßen.<br />
Dr. Julia Mattenklotz, Referentin aus dem Bundesgesundheitsministerium,<br />
malte aus der defensiven Perspektive<br />
der Ministerialbürokratie eher ein Wunschbild<br />
als die Realität. Der Staat sei grundsätzlich verpflichtet,<br />
für alle, d. h. auch für die Patienten mit seltenen Krankheiten,<br />
die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung zu<br />
stellen. Es sei zu begrüßen, dass derzeit durch Aktivitäten<br />
der Selbsthilfe wie auch der EU seltene Erkrankungen<br />
stärker beachtet würden. Im nationalen Recht<br />
böten die neuen Versorgungsformen bessere Möglichkeiten<br />
auch für Orphan Diseases. Die oft bedrückende<br />
Versorgungsrealität schilderte aus Sicht der<br />
Selbsthilfegruppen Dr. phil. nat. Andreas Reimann, Geschäftsführer<br />
Mukoviszidose e. V. und 1. Stv. Vorsitzender<br />
von Achse e. V. Er monierte die oft quälend<br />
lange Suche nach der richtigen Diagnose, da es zu wenig<br />
Spezialisten gebe. Sein Fazit: „Es besteht also<br />
Handlungsbedarf auf der Systemebene, auf der Mikroebene,<br />
bei der Forschungsförderung und in der<br />
Ärzteausbildung.“<br />
Horst Kreussler
UNSERE NACHBARN<br />
Umstrittenes Konzept am Asklepios Klinik Wandsbek<br />
Eigenständige TIA-Einheit als<br />
„wenig sinnvoll“ eingestuft<br />
Die „erste deutsche TIA-Unit“ in Wandsbek sorgte für erheblichen Wirbel. Das<br />
Konzept wurde von Fachkollegen abgelehnt.<br />
Patienten mit transitorischen ischämischen Attacken<br />
(TIA) sollten auch bei völligem Verschwinden der Symptome<br />
zur diagnostischen Abklärung am besten so<br />
schnell wie möglich eine Schlaganfall-Station (Stroke<br />
Unit) aufsuchen. Die Gründung einer besonderen TIA-<br />
Station bzw. diese Bezeichnung wird in neurologischen<br />
Fachkreisen überwiegend nicht befürwortet.<br />
Für Verwirrung hatte das Vorpreschen der Asklepios Klinik<br />
Hamburg-Wandsbek gesorgt, die am 2. Juli der<br />
Presse ihre „erste deutsche TIA Unit“ innerhalb der<br />
Stroke Unit vorgestellt hatte. Dabei schien die Idee auf<br />
den ersten Blick vielversprechend: „Wir wollen mit dem<br />
Begriff TIA Unit einmal das Bewusstsein schärfen, dass<br />
die (scheinbar harmlose) TIA ein Notfall ist, der sofortige<br />
Stroke-Unit-Behandlung erfordert. Zweitens soll<br />
eine besondere Organisationsform innerhalb der Stroke<br />
Unit geschaffen werden für kleine Schlaganfälle,<br />
bei denen es weniger auf die Akutbehandlung (z. B. Lyse<br />
und frühe Bewegungstherapie) ankommt als auf die Vermeidung<br />
weiterer Schlaganfälle“, hatte der Chefarzt<br />
der Neurologischen Abteilung, Prof. Dr. Christian Arning,<br />
gesagt. Da in Deutschland bisher keine Standards für<br />
diesen Teil der Behandlung existierten, orientiere man<br />
sich in Wandsbek an der kürzlich publizierten Empfehlung<br />
der American Stroke Association, die eine notfallmäßige<br />
Diagnostik innerhalb von zwei Tagen vorsehe.<br />
Befundung eines Hirn-MRTs in der Radiologie der<br />
Asklepios Klinik Hamburg-Wandsbek (Foto: hk)<br />
Dazu gehöre eine enge Zusammenarbeit der Fächer<br />
Neurologie, Radiologie und Kardiologie.<br />
Nach dem ersten („überraschend großen“) Presseecho<br />
gab es eine kritische Pressemitteilung der Deutschen<br />
Schlaganfall-Gesellschaft gemeinsam mit der Deutschen<br />
Gesellschaft für Neurologie. Prof. Otto Busse<br />
(Berlin) hielt eigenständige TIA-Einheiten für wenig<br />
sinnvoll, weil sich alle Stroke Units (in Deutschland 190<br />
zertifizierte) auch präventiv für TIA-Patienten eigneten.<br />
Hier sei „Selbstverständliches überzogen dargestellt worden“,<br />
ergänzte er telefonisch. Auch die Hamburger Arbeitsgemeinschaft<br />
Schlaganfall, der alle neun Chefärzte<br />
der einschlägigen Kliniken angehören (Sprecher:<br />
Prof. Gerloff, UKE), lehnte das Konzept einer TIA Unit<br />
ab („keine Vorteile“). Es sei richtig, dass TIA-Patienten<br />
aufgrund des hohen Frührezidivrisikos ebenfalls überwachungspflichtig<br />
seien und sofortiger Diagnostik und<br />
Therapie bedürften. Dazu sei aber ein Ausbau von bestehenden<br />
zertifizierten Stroke Units anzustreben. Wesentliche<br />
Elemente des Wandsbeker Konzepts würden<br />
die Hamburger Stroke Units künftig unter der neuen<br />
Bezeichnung TIA-Protokoll durchführen, meinte Prof.<br />
Arning.<br />
Anfang August richtete die Schlaganfall-Gesellschaft eine<br />
Mahnung an die Patienten, sich auch bei einer TIA am<br />
Wochenende unverzüglich zu melden und nicht erst am<br />
Montag durchschnittlich 15 Stunden nach dem Ereignis<br />
(www.dsg-info.de).<br />
Horst Kreussler<br />
�<br />
Kurzkommentar von Horst Kreussler<br />
Wenn ein werbewirksamer Slogan („erste deutsche TIA<br />
Unit“) auf Druck von - konkurrierenden - Fachkollegen<br />
zurückgezogen wird, ist das schon kurze Zeit später<br />
kaum mehr als ein Sturm im Wasserglas. Was bleibt,<br />
ist das Gute an der Idee - die TIA stärker ins Bewusstsein<br />
von Ärzten und Patienten zu rücken und sich<br />
für eine schnelle, wirksame Behandlung einzusetzen.<br />
Das dürfte den Wandsbekern gelungen sein.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 27
FORTBILDUNG<br />
BAD MALENTE-GREMSMÜHLEN<br />
30. SEPTEMBER <strong>2009</strong><br />
15:00-16:45 UHR<br />
THEMA<br />
Depressionen im höheren Lebensalter<br />
31. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
9:30-12:30 UHR 5 PUNKTE<br />
THEMA<br />
Arbeit und menschliche Würde<br />
VERANSTALTER/VERANSTALUNGSORT/KONTAKT<br />
BERLIN<br />
Curtius Klinik, Neue Kampstr. 2, 23714 Bad<br />
Malente Gremsmühlen, Tel. 04523/407-443,<br />
Fax 04523/407-436,<br />
E-Mail sekretariatgf@curtius-klinik.de,<br />
Internet www.curtius-klinik.de<br />
23.-28. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />
THEMA<br />
93. Klinische Fortbildung für hausärztlich tätige<br />
Allgemeinmediziner und Internisten<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
Kaiserin-Friedrich-Haus im Charité-Viertel<br />
VERANSTALTER/KONTAKT<br />
Kaiserin-Friedrich-Stiftung für das ärztliche<br />
Fortbildungswesen, Robert-Koch-Platz 7,<br />
10115 Berlin, Tel. 030/308889-20, Fax -26,<br />
E-Mail kfs@Kaiserin-Friedrich-Stiftung.de,<br />
Internet www.kaiserin-friedrich-stiftung.de,<br />
Gebühr: 650 Euro<br />
BORSTEL<br />
23. SEPTEMBER <strong>2009</strong><br />
13:30 UHR 4 PUNKTE<br />
THEMA<br />
Telemedizin und Medizintechnik in der Zukunft<br />
Schwerpunkt: Lunge<br />
VERANSTALTER/VERANSTALUNGSORT<br />
Forschungszentrum Borstel, Parkallee 1-40,<br />
23845 Borstel<br />
KONTAKT<br />
MedComm, Regionalmanagement Gesundheit<br />
Südholstein, Bettina Karstens, Klosterkamp 8,<br />
23795 Bad Segeberg, Fax 04551/8951-904,<br />
E-Mail info@medcomm-sh.de<br />
28 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
CELLE<br />
18.-22. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />
THEMA<br />
40-Stunden-Aufbaukurs „Palliativmedizin“ - Modul 3<br />
VERANSTALTUNGSORT<br />
Hospiz-Haus-Celle, Glockenheide 79, 29225 Celle<br />
VERANSTALTER/KONTAKT<br />
Akademie Palliative Care Norddeutschland -<br />
PACE gem. e. V., Dr. Hans-Bernd Sittig,<br />
Dr. Anette Delbrück, Otto-Gildemeister-Str. 12,<br />
28209 Bremen, Marion Kayser Tel. 0421/3032421,<br />
Fax 0421/3032429, E-Mail info@pace-ev.de<br />
Internet www.pace-ev.de<br />
FLENSBURG<br />
30. SEPTEMBER <strong>2009</strong><br />
17:00 UHR<br />
THEMA<br />
Krebsberatung<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
Blauer Saal<br />
07. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
18:00 UHR<br />
THEMA<br />
1. Multiple Sklerose Symposium Flensburg<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
Hotel Wassersleben<br />
28. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
18:00 UHR<br />
THEMA<br />
Diagnostik und Therapie der Sigmadivertikulitits -<br />
was ist gesichert, was nicht?<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
Blauer Saal<br />
VERANSTALTER/KONTAKT<br />
Medizinischer Klinikverbund Flensburg - Diako,<br />
Malteser, Flensburger Ärzteverein e. V.,<br />
Tel. 0461/8122015 oder 0461/8162510<br />
02. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
19:00 UHR<br />
THEMA<br />
Raucherentwöhnung in der<br />
Hausarzt-/Psychotherapiepraxis
VERANSTALUNGSORT<br />
Stadteilcafé der Arbeiterwohlfahrt, AWO-<br />
Servicehaus am Sandberg, Schulze-Delitzsch-<br />
Str. 21, 24943 Flensburg<br />
VERANSTALTER/KONTAKT<br />
Arbeitskreis für Psychosomatik & Psychotherapie<br />
Flensburg e. V., Dr. Ralf Cüppers,<br />
Internet www.psychothrapie-flensburg.de<br />
HAMBURG<br />
30. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
THEMA<br />
Basic Life Support (BLS) Provider der AHA<br />
Gebühr: 178,50 Euro<br />
31. OKTOBER <strong>2009</strong> -<br />
01. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />
THEMA<br />
Advanced Cardiac Life Support (ACLS)<br />
Provider AHA<br />
VERANSTALTER/KONTAKT/VERANSTALUNGSORT<br />
Institut für Notfallmedizin, Bredowstr. 4,<br />
22113 Hamburg, Tel. 040/42851-3905,<br />
Fax -3909, E-Mail Info@ifn-hamburg.de,<br />
Internet www.ifn-hamburg.de,<br />
Gebühr: 452,20 Euro<br />
01.-03. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />
THEMA<br />
16. Herbst-Tutorium Progressive Endoskopie<br />
VERANSTALTER/VERANSTALUNGSORT/KONTAKT<br />
Tagessklinik Altonaer Straße, Frau Janietz/<br />
Frau Schumann, Altonaer Str. 57-61, 20357<br />
Hamburg, Tel. 040/43285877,<br />
E-Mail sekretariat@tka-hh.de<br />
03.-05. DEZEMBER <strong>2009</strong><br />
THEMA<br />
184. Tagung der Vereinigung<br />
Nordwestdeutscher Chirurgen<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
CCH Hamburg<br />
VERANSTALTER/KONTAKT<br />
MCN Medizinische Congressorganisation<br />
Nürnberg AG, Neuwieder Str. 9, 90411 Nürnberg,<br />
Tel. 0911/39316-40, Fax 0911/3931666,<br />
E-Mail nwch@mcnag.info,<br />
Internet www.mcn-nuernberg.de<br />
KIEL<br />
FORTBILDUNG<br />
02./03. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
11 PUNKTE<br />
THEMA<br />
Palliative Care - Wer hat das letzte Wort?<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
Kieler Schloss, Wall 74, 24103 Kiel<br />
VERANSTALTER/KONTAKT<br />
Kongressorganisation einfach machen,<br />
Markstr. 57, 20357 Hamburg,<br />
Tel. 040/87979313, Fax 040/44195950,<br />
E-Mail buero@einfach-machen.net, Internet<br />
www.dgpalliativmedizin.de, www.hpvsh.de<br />
07. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
9:00-17:45 UHR 8 PUNKTE<br />
THEMA<br />
Lebensmittelmarkt der Zukunft<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
CAU Kiel, AudiMax, Christian-Albrechts-Platz 2,<br />
24098 Kiel<br />
VERANSTALTER/KONTAKT<br />
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.,<br />
Dr. Petra Schulze-Lohmann<br />
Hermann-Weigmann Str. 1, 24103 Kiel,<br />
Tel. 0431/62706, E-Mail nissen.dge@gmx.de,<br />
Internet www.dge.de<br />
28. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
18:00 UHR<br />
THEMA<br />
Notfälle im Kindesalter<br />
VERANSTALTER/VERANSTALUNGSORT/KONTAKT<br />
UK S-H, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie<br />
und Operative Intensivmedizin, Hörsaal Chirurgie<br />
Schwanenweg 21, 24105 Kiel, Sekretariat Prof.<br />
M. Steinfath, Tel. 0431/5972991,<br />
Fax 0431/5973002, E-Mail anaesthesie@uk-sh.de<br />
31. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
10:00-17:00 UHR<br />
THEMA<br />
Störungsspezifische Gruppentherapie<br />
VERANSTALTER/VERANSTALUNGSORT /KONTAKT<br />
IFT-Nord - Institutsambulanz,<br />
Dr. Monika Pieper-Räther, Harmstr. 2,<br />
24114 Kiel, Tel. 0431/57029-40,<br />
E-Mail Info@@ift-nord.de,<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 29
FORTBILDUNG<br />
Internet www.ift-nord.de<br />
Gebühr: 130 Euro<br />
09.-11. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />
40 PUNKTE<br />
THEMA<br />
Curriculum „Spezielle Schmerztherapie“<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
Kunsthalle zu Kiel<br />
VERANSTALTER/KONTAKT<br />
UK S-H, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie<br />
und Operative Intensivmedizin, Schwanenweg 21,<br />
24105 Kiel, Frau E. Carstens, Sekretariat Prof.<br />
Dr. J. Scholz, Tel. 0431/5972965,<br />
Fax 0431/5973002, E-Mail anaesthesie@uk-sh.de<br />
LÜBECK<br />
23. SEPTEMBER <strong>2009</strong><br />
18:00 UHR 2 PUNKTE<br />
THEMA<br />
KHK und Lipoproteine: Perspektiven einer<br />
diffenzierten Lipidtherapie<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
Hörsaal der Sana Kliniken Lübeck GmbH<br />
31. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
8:30-13:00 UHR 5 PUNKTE<br />
THEMA<br />
Symposium „10 Jahre Kardiologie im<br />
Krankenhaus Süd“ Neue Entwicklungen in der<br />
Diagnostik und Therapie von Herzerkrankungen<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
Radisson Hotel, Willy-Brandt-Allee 6,<br />
23554 Lübeck<br />
VERANSTALTER/KONTAKT<br />
Dr. B. Schneider, Klinik für Kardiologie, Sana<br />
Kliniken Lübeck GmbH, Kronsforder Allee 71/73,<br />
23560 Lübeck, Tel. 0451/585-1681,<br />
Fax 0451/585-1699,<br />
E-Mail b.schneider@sana-luebeck.de<br />
MÜNSTER<br />
17./18. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
20:00 UHR<br />
THEMA<br />
20-Stunden Block der 80-stündigen -<br />
Kursweiterbildung Allgemeinmedizin<br />
30 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
VERANSTALUNGSORT<br />
Ärztehaus Münster<br />
VERANSTALTER/KONTAKT<br />
Ärztekammer Westfalen-Lippe, Akademie für<br />
ärztliche Fortbildung der ÄKWL und der KVWL,<br />
Gartenstraße 210-214, 48147 Münster, Dipl.-<br />
Psych. A. W. Waschkau, Tel. 0251/9292200,<br />
Fax 0251/9292249, Internet www.aekwl.de<br />
RENDSBURG<br />
08. OKTOBER <strong>2009</strong><br />
20:00 UHR<br />
THEMA<br />
Geschlechtsspezifische Unterschiede in der<br />
Pharmakotherapie<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
Convent Garten, Rendsburg<br />
VERANSTALTER/KONTAKT<br />
Ärzteverein Rendsburg,<br />
Dr. Achim Diestelkamp, Eiderstr. 55,<br />
24768 Rendsburg, Tel. 04331/663966,<br />
Fax 04331/663929,<br />
E-Mail aerzteverein-rd@web.de,<br />
Internet www.aev-rd.de<br />
SCHLESWIG<br />
07. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />
9:00-13:30 UHR 5 PUNKTE<br />
THEMA<br />
15. <strong>Schleswig</strong>er Schmerztagung<br />
Palliativmedizin und Hospizdienst<br />
VERANSTALTER<br />
Schlei-Klinikum <strong>Schleswig</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der Akademie f. med. Fort- und Weiterbildung<br />
der ÄKSH und der Dt. Gesellschaft zum<br />
Studium des Schmerzes<br />
VERANSTALUNGSORT<br />
Casa Cultura, Auf der Freiheit, 24837 <strong>Schleswig</strong><br />
KONTAKT<br />
Schlei-Klinikum <strong>Schleswig</strong>, Schmerzambulanz,<br />
Am Damm 1, 24837 <strong>Schleswig</strong>,<br />
Tel. 04621/83-1120, Fax 04621/83-4874,<br />
E-Mail harald.lucius@damp.de
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Herausgegeben vom Vorstand der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein -<br />
März <strong>2009</strong> -<br />
Tätigkeitsbericht 2008<br />
Zweiter Teil des Tätgkeitsberichtes. Bearbeitung: Dr. Uta Kunze, MPH,<br />
Tel. 04551/803-165, E-Mail uta.kunze@aeksh.org.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
4. BERUFSPOLITISCHE<br />
SCHWERPUNKTE<br />
Kammerclient ................................................. Seite 32<br />
<strong>Ausgabe</strong> HbA/KammerIdent.......................... Seite 32<br />
LogBücher...................................................... Seite 33<br />
Fortbildungspunktekonto............................... Seite 34<br />
Evaluation der Weiterbildung......................... Seite 34<br />
Cochrane Library ........................................... Seite 35<br />
Arbeitskreis Migration und Gesundheit ......... Seite 36<br />
Mentoring Projekt........................................... Seite 37<br />
Verringerung koronarer Herzkrankheit .......... Seite 38<br />
Transplantation/Lebendspende..................... Seite 39<br />
Alternative und Sicherheitstechnische<br />
Betreuung von Arztpraxen BuS ..................... Seite 39<br />
WIKI ................................................................ Seite 40<br />
5. EINRICHTUNGEN DER<br />
ÄRZTEKAMMER<br />
Akademie für medizinische<br />
Fort- und Weiterbildung ................................. Seite 41<br />
Edmund-Christiani-Seminar........................... Seite 48<br />
Versorgungseinrichtung................................. Seite 52<br />
6. EINRICHTUNGEN BEI DER<br />
ÄRZTEKAMMER<br />
Vertrauensstelle des Krebsregisters .............. Seite 53<br />
Deutsches IVF Register.................................. Seite 54<br />
Koordinierungsstelle Gesundheitsziel ........... Seite 55<br />
7. BERATUNG UND SERVICE<br />
GOÄ................................................................ Seite 56<br />
Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen ... Seite 56<br />
Arztfindex ....................................................... Seite 57<br />
Patiententelefon ............................................. Seite 57<br />
Servicestelle/Empfang ................................... Seite 58<br />
8. FÖRDERUNG VON EINRICHTUNGEN<br />
Ombudsmannverein ...................................... Seite 59<br />
Medfindex....................................................... Seite 60<br />
Förderkreis Qualitätssicherung e. V............... Seite 60<br />
Institut für Krebsepidemiologie...................... Seite 61<br />
Landesvereinigung für<br />
Gesundheitsförderung................................... Seite 61<br />
Verein zur Förderung der<br />
Rehabilitationsforschung. .............................. Seite 62<br />
9 ÜBERSICHT DER GESCHÄFTSSTELLE<br />
Organisationsschema.................................... Seite 64<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 31
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
4. Berufspolitische Schwerpunkte<br />
Das Sozialgesetzbuch und das Gesetz zur Moder -<br />
nisierung der gesetzlichen Krankenversicherung fordern<br />
den Aufbau einer Telematik plattform für das Gesundheitswesen.<br />
Im Rah men der damit aufzubauenden<br />
Telematikinfrastruktur werden kontaktbehaftete Mikroprozessorchipkarten<br />
als Lösungskomponenten zur<br />
Sicherstellung der Authentizität, der Vertrau lichkeit und<br />
der Integrität der elektronischen Kommunikation auf<br />
verschiedenen Seiten gefordert.<br />
Auf Seiten der verkammerten medizinischen Berufe<br />
(Ärzte, Apotheker, Zahnärzte und Psychotherapeuten)<br />
werden diese Chipkarten als so genannte Heilberufsausweise<br />
einge setzt, um sich entsprechend ihrer Funktion<br />
gegenüber der elektronischen Gesundheitskarte<br />
des Patienten zu autorisieren und um untereinander<br />
abgesichert elektronisch zu kommunizieren.<br />
Die Ärztekammern, als Herausgeber der Heilberufsausweise<br />
für Ärzte, stehen damit vor der Aufgabe, diese<br />
Chipkarten in gemäß dem Signaturgesetz bestätigten<br />
Prozessen herauszugeben. Die Produktion und Personalisierung<br />
der Heilberufsausweise übernehmen von<br />
den Ärztekammern zugelassene Zertifizierungsdiensteanbieter.<br />
Zur Unterstützung der Antrags- und Herausgabeprozesse<br />
ist ein webbasierter Dienst entwickelt worden.<br />
<strong>Ausgabe</strong> elektronischer Heilberufsausweise/<br />
KammerIdent<br />
Die Aufgabe, elektronische Heilberufsausweise an ihre<br />
Mitglieder auszugeben, ergibt sich für die Ärztekammer<br />
aus dem Heilberufekammerge setz. Hier trifft § 3 Nr.<br />
7 folgende Regelung: „Die Kammern geben Kammermitgliedern<br />
Heilberufsausweise und sonstige Bescheinigungen<br />
aus; dabei nehmen sie für Kammermitglieder<br />
und, soweit diese einen Berufsausweis benöti gen, für die<br />
bei diesen tätigen berufsmäßigen Gehilfinnen und Gehilfen<br />
die Aufgaben nach § 291 a Abs. 5 a Satz 1 Nr. 1<br />
32 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Kammerclient<br />
Der KammerClient wurde als Auftrag von der Bundesärztekammer<br />
an die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong> - Holstein<br />
vergeben.<br />
Die Aufgabe des Kammerclients besteht in der Kommunikation<br />
zwischen Ärzten, Ärztekam mern sowie den<br />
Zertifizierungsanbietern. Die Antragsformulare für den<br />
eArztausweis können unter Beachtung des Datenschutzes<br />
vorbefüllt werden, was dem Antragssteller zu<br />
Gute kommt. Es besteht eine Informations schnitt stelle<br />
für die Prozess - und Statusinformationen. Jede der<br />
Landesärztekammern kann mit den zertifizierten ZDAs<br />
einfach über den KammerClient kommunizieren, um<br />
Nachrichten zu erhalten oder gezielt Anfragen zu stellen.<br />
Zu guter Letzt dient der Kammerclient zur Aktuali -<br />
sierung der Daten.<br />
Der Kammerclieint wird zurzeit von vier Ärztekammern<br />
getestet. Die Verwaltungsarbeit für die Herausgabe des<br />
eHBA wird somit spürbar erleichtert.<br />
Ansprechpartner:<br />
Wolfgang Dahncke, Tel. 04551/803-184<br />
wolfgang.dahncke@aeksh.org,<br />
Michael Reinhold, Tel. 04551/803-237<br />
michael.reinhold@aeksh.org<br />
und 2 SGB V wahr; dazu legen die Kammern gegenüber<br />
den Zertifizierungsdiensteanbietern (ZDA) die Anforder<br />
ungen fest und gewährleisten durch geeignete Maßnahmen<br />
deren Einhaltung.“<br />
Die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein gibt seit Ende<br />
2005 elektronische Heilberufsausweise an die Ärztinnen<br />
und Ärzte aus, die am Flensburger Pilotprojekt teilnehmen.<br />
Die Anträge wer den online direkt beim ZDA gestellt<br />
und ausgedruckt. Der Ausdruck wird an die Ärztekam-
mer gesandt, die die Angaben mit dem dortigen Melderegister<br />
abgleicht, die Arzteigenschaft bestätigt und<br />
dem ZDA gegenüber die Produk tions freigabe erteilt.<br />
Da der Heilberufsausweis im Gegensatz zu seinem Vorläufer<br />
aus blauer Pappe mehr ist als ein bloßer Sichtausweis<br />
und u. a. die Möglich keit zur digitalen Signatur<br />
enthält, unterliegt das gesamte <strong>Ausgabe</strong>verfahren den<br />
strengen Regeln des Signaturgesetzes.<br />
Diese sehen u. a. zwingend - bevor der ausge druckte<br />
Antrag an die Ärztekammer gesandt wird - ein Identverfahren<br />
vor, das bislang der Post (sog. Post-Ident)<br />
vorbehalten war. Schon sehr früh hat die Ärztekammer<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein jedoch mit dem zunächst einzigen<br />
in <strong>Schleswig</strong>-Holstein ausgewählten ZDA nach entsprechender<br />
Schulung von Kammermit arbeiterinnen<br />
eine vertragliche Regelung gefunden, die ein sog. KammerIdent<br />
ermöglicht. So konnten die Mitarbeiterinnen der<br />
Ärztekammer direkt vor Ort mit den Ärztinnen und Ärzten<br />
gemeinsam die Anträge erstellen und das Identverfahren<br />
durchführen. Eine Übertragung dieser Berechtigung<br />
auf andere ZDA ist nicht möglich.<br />
Mit Einführung der neuen Weiterbildungsordnung im<br />
Jahr 2005 wurde die Dokumentation der Weiterbildung<br />
auf Grund der Erfahrungen aus den Vorjahren auf eine<br />
neue Basis gestellt.<br />
Jede/r Weiterbildungsassistent/in hat vom Beginn seiner/ihrer<br />
Weiterbildung an die Ableistung der vorgeschriebenen<br />
Weiterbildungsinhalte zu dokumentieren.<br />
Hierfür stehen ihnen die sogenannten Log bücher zur Verfügung,<br />
in denen die Inhalte des jeweiligen Weiterbildungsganges<br />
aufgelistet sind.<br />
Der zur Weiterbildung befugte Arzt führt mit seinem in<br />
Weiterbildung befindlichen Kollegen nach Abschluss<br />
eines Weiterbildungsabschnitts, mindestens jedoch einmal<br />
jährlich, ein Gespräch, in welchem der Stand der Weiter<br />
bildung von beiden beurteilt wird.<br />
Auch für diese Gespräche sind regelmäßig geführte<br />
Logbücher unentbehrlich, zumal der Weiterbildungsbefugte<br />
alle absolvierten und dokumentierten Inhalte<br />
Logbücher<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Um jedoch eine Marktoffenheit und die freie Auswahl eines<br />
Anbieters zu gewährleisten, ist über das Projektbüro<br />
der Bundesärztekammer ein Rahmenvertrag in Vorbereitung,<br />
der garantieren soll, dass alle ZDA und alle<br />
Ärzte kammern nach denselben Regelungen und Grundsätzen<br />
verfahren. Hier finden sich auch Regelungen<br />
zum Kammer-Ident. Die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
war im April 2008 die erste Ärztekammer, die vom TÜV<br />
IT geprüft und zertifiziert worden ist. Sobald das Unter -<br />
zeichnungsverfahren des Rahmenvertrages abgeschlossen<br />
ist, können die zugelassenen Mitarbeiterinnen<br />
das Identverfahren für alle teilnehmenden ZDA anbieten.<br />
Weitere Informationen zum elektronischen Heilberufsausweis<br />
finden Sie auf unserer Homepage unter „Mitglieder/Arztausweis“.<br />
Ansprechpartner:<br />
Marion David, Tel. 04551/803168,<br />
marion.david@aeksh.org,<br />
Wolfgang Dahncke, Tel. 04551/803-184<br />
wolfgang.dahncke@aeksh.org<br />
abzeichnen und den Inhalt des Gesprächs dokumentieren<br />
muss.<br />
Bei dieser Gelegenheit werden bestehende Defizite in der<br />
Weiterbildung aufgezeigt.<br />
Die vollständig geführten Logbücher sind dem späteren<br />
Antrag auf Zulassung zur Prüfung beizufügen.<br />
Als längerfristiges Projekt in diesem Zusammenhang<br />
ist geplant, die Führung der Logbücher Online zu ermöglichen.<br />
Hierfür ist eine quali fizierte Signatur des<br />
Weiterbildungsbefugten notwendig, die im Zusammenhang<br />
mit dem elektronischen Arztausweis erwartet<br />
wird.<br />
Logbücher für alle Qualifikationen der Weiterbildungsordnung,<br />
ausgenommen solche Zusatzbezeichnungen,<br />
die nur eine Kursweiterbildung erfordern, stehen auf<br />
der Homepage der Ärztekammer unter<br />
www.aeksh.de/Weiterbildung zur Verfügung.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 33
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Die gesetzliche Fortbildungspflicht hat eine mög lichst rationelle<br />
Erfassung von Fortbildungspunkten erforderlich<br />
gemacht.<br />
Es wurde deshalb seit Oktober 2005 mit der Einrichtung<br />
von elektronischen Konten für jede/n Ärztin/Arzt begonnen.<br />
Inzwischen hat sich die online-Registrierung der<br />
Fortbildungspunkte etabliert. Die Veranstalter, die im<br />
Gebrauch des entsprechenden Programms geschult<br />
wurden, haben ein großes Interesse, die Punkte der an<br />
ihren Veranstaltungen Teilnehmenden über den jedem<br />
zur Verfügung stehenden Barcode einzulesen.<br />
Der Barcode-Versand zum Start der online-Registrierung<br />
Anfang Oktober 2005 führte zwar zu vielen, teils<br />
auch ironischen, Nachfragen, hat sich aber inzwischen<br />
Der Vorstand der Bundesärztekammer hatte im Jahr<br />
2008 beschlossen, eine routinemäßige zweijährliche<br />
Befragung über die Zufriedenheit mit der Weiterbildungssituation<br />
bei Weiterbildungsassistentinnen, Weiterbildungsassistenten<br />
und Weiterbildungsbefugten<br />
durchzuführen. 16 Ärztekammern haben beschlossen,<br />
sich an dieser Umfrage zu beteiligen. Bis jetzt existieren<br />
keine verlässlichen Daten zur Weiterbildungssituation<br />
in Deutschland.<br />
Mit der Durchführung der Befragung wurde von der<br />
Bundsärztekammer die Eidgenössische Tech nische<br />
Hochschule Zürich (ETHZ) beauftragt, die über langjährige<br />
Erfahrung in der Durchführung von Assistentenbefragungen<br />
verfügt.<br />
In Abständen von 2 Jahren soll die Weiterbildungs -<br />
situation durch entsprechende Befragungen analysiert<br />
werden. Dabei soll eine ein heit liche Erhebungsform<br />
und Befragungsmethodik in allen Ärztekammern zugrunde<br />
gelegt werden, wie sie in den Ärztekammern<br />
Hamburg und Bremen in den Jahren 2006/2007 anhand<br />
angepasster - aber standardisierter Fragebögen -<br />
aus dem Schweizer Projekt bereits angewendet wurden.<br />
Es findet eine Befragung der Weiterbildungsbefugten und<br />
der Weiterbildungsassistenten statt. Bei den Befragungen<br />
handelt es sich um Online-Befragungen. Ein per-<br />
34 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Fortbildungspunktekonto<br />
bewährt. Bei einigen Tausend Ärztinnen und Ärzten, die<br />
der gesetzlichen Fortbildungspflicht unterliegen und<br />
bei weiteren einigen Tausend, die freiwillig eine solches<br />
Zertifikat haben möchten, ist eine andere Bearbeitungsweise<br />
nicht möglich, zumal im Durch schnitt die erforderlichen<br />
250 Punkte mit ca. 80 bis 100 Einzelbescheinigungen<br />
pro Person nachgewiesen werden. Eine<br />
Hochrechnung ergäbe eine Flut von Papierbescheinigungen,<br />
sodass es vollkommen logisch ist, den Nachweis<br />
elektronisch über den Barcode zu führen.<br />
Das System wird ständig weiterentwickelt und angepasst,<br />
sodass so wenig Arbeitskraft wie möglich von Seiten<br />
der Ärztekammer aufge wendet werden muss.<br />
Evaluation der Weiterbildung<br />
sönlicher Zugangcode ermöglicht den Zugang in ein<br />
Webportal.<br />
An Hand der gesammelten Daten sollen Stärken und<br />
Schwächen der Weiterbildung in den einzelnen Weiterbildungsstätten<br />
erhoben werden. Die Ergebnisse sollen<br />
die Möglichkeit geben, Verbesserungspotentiale zu erkennen<br />
und wahrzunehmen. Die erhobenen Daten sind<br />
eine unverzichtbare Argumentationshilfe bei der innerärztlichen<br />
Diskussion aber auch im politischen Raum, um<br />
gegebenenfalls mit handfesten, belegbaren Daten ungerechtfertigten<br />
Behauptungen und Vermutungen begegnen<br />
zu können. Andererseits kann damit möglicher -<br />
weise aber auch die Diskussion über die Problematik von<br />
Weiterbildung in Zeiten der DRGs und einer allgegenwärtigen<br />
Ökonomisierung der Leistungserbringung versachlicht<br />
und einer Lösung zugeführt werden.<br />
Die Ärztekammer hat im Jahr 2008 mit Vorbereitungen<br />
zu diesem Projekt begonnen. Sie sieht in diesem Projekt<br />
eine große Chance für eine zukunftsorientierte und<br />
qualitätsgesicherte Weiterbildung, die nicht nur den<br />
Weiter bildungsassistentinnen und -assistenten nützt,<br />
sondern bei der Außendarstellung auch Krankenhäusern<br />
und Krankenhausabteilungen im Wettbewerb zu Gute<br />
kommen könnte.
Die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein bietet ihren Mitgliedern<br />
seit dem 3. Quartal 2008 einen kostenlosen Zugriff<br />
zur renommierten Cochrane Library. Hierfür hatte die<br />
Ärztekammer im 3. Quartal 2008 eine befristete Kooperation<br />
bis Ende 2008 mit Wiley InterScience, dem Herausgeber<br />
der Cochrane Library, getroffen. Diese Kooperation<br />
hat die Ärztekammer zunächst bis zum Ende<br />
des Jahres <strong>2009</strong> verlängert.<br />
Mit systematischen Übersichtsarbeiten (Coch rane Reviews)<br />
bietet die Cochrane Collaboration eine wissenschaftlich<br />
fundiert e Informa tions grundlage; so wird es<br />
möglich, sich mit einem geringeren Zeitaufwand fortzubilden,<br />
als es das Lesen aller relevanter Studien und<br />
For schungsergebnisse zu einer therapeutischen Frage<br />
stellung erfordern würde. Alle Beiträge bezieh en sich<br />
auf eindeutig formulierte Fragen. Mit ve rgleichenden<br />
und expliziten Methoden werden einschlägige Forschungsarbeiten<br />
ver folgt, ausgewählt und qualitativ beurteilt.<br />
Auch nicht publizierte und nicht englischsprachige<br />
Arbei ten werden miteinbezogen, um den aktuellen<br />
Kenntnisstand möglichst vollständig zu erfas sen.<br />
Die Reviews werden von multidisziplinären Teams, den<br />
Cochrane Review Gruppen, erstellt, so dass klinische Experten,<br />
klinische Epidemiologen, Recherche Spezialisten,<br />
Statistiker etc. gemeinsam an einer Übersichtsarbeit<br />
mitwirken. Die Übersichtsarbeiten ent halten jeweils einen<br />
wissenschaftlichen Ab stract und eine laienverständliche<br />
Zusammenfassung. Die Cochrane Reviews<br />
werden in der „Cochrane Database of Systematic Reviews“<br />
der Cochrane Library veröffentlicht.<br />
�<br />
Termin der nächsten Kammerversammlung<br />
Cochrane Library<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
In der Cochrane Library sind noch weitere Datenbanken<br />
vorhanden, die ebenfalls kostenlos genutzt werden können:<br />
� The Cochrane Database of Methodology Reviews<br />
(CDMR)<br />
� The Cochrane Central Register of Controlled Trials<br />
(Central)<br />
� The Database of Abstracts of Reviews of Effectiveness<br />
(Dare)<br />
� The Cochrane Methodology Register (Methodology Register)<br />
� NHS Economic Evaluation Database<br />
� Health Technology Assessment Database<br />
Der Zugang zur Cochrane Library erfolgt über die Homepage<br />
der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
www.aeksh.de „Geschützter Bereich“ .<br />
Die nächste Kammerversammlung findet statt am 07.10.<strong>2009</strong>, 15:30 Uhr,<br />
im Fortbildungszentrum der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />
Esmarchstraße 4-6, 23795 Bad Segeberg.<br />
Die Tagesordnung wird mit der Einladung bekannt gegeben.<br />
Interessierte Ärzte sind herzlich willkommen.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 35
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Arbeitskreis Migration und Gesundheit<br />
Seit 2007 wurde das Projekt „Mit Migranten für Migranten“<br />
im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit,<br />
Familie, Jugend und Senioren des Landes <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
und des BKK-Landesverbandes NORD unter<br />
der Lei tung des Ethno-Medizinischen Zentrums e. V.<br />
(EMZ) an den Standorten Kiel, Lübeck und Neumünster<br />
durchgeführt. Der AWO Landesverband <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein e. V. und das Ge sundheitsamt Lübeck betreuen<br />
die Standorte. Außerdem unterstützen die Ärztekammer<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein sowie der Arbeitskreis Migration<br />
und Gesundheit das Projekt.<br />
An den Standorten Kiel, Neumünster und Lübeck wurden<br />
in den Jahren 2007/2008 rund 80 Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger mit Migrationshintergrund intensiv geschult,<br />
um ihren jeweiligen Landsleuten muttersprachlich das<br />
deut sche Gesundheitswesen näher zu bringen. Sie erhielten<br />
dabei neben einer 50-stündigen Schulung vom<br />
Ethno-Medizinischen Institut der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover wissen schaftlich aufbereitetes Arbeitsmaterial,<br />
mit dem sie in die Lage versetzt werden,<br />
über ausgewählte Themen in ihrem ethnischen und kulturellen<br />
Umfeld aufzuklären.<br />
Das Ziel des MiMi-Projektes ist es, dass ausge bildete Lotsen<br />
an in <strong>Schleswig</strong>-Holstein lebende Menschen mit<br />
Migrationshintergrund ihrer eigenen ethnischen Herkunft<br />
herantreten, ihnen Informationen zur Gesund-<br />
â<br />
36 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
heitsförderung und Prävention in der jeweiligen Muttersprache<br />
nahe bringen und diese ermuntern die Angebote<br />
des deutschen Gesundheitswesens besser zu<br />
nutzen.<br />
In der dreimonatigen Schulung schlossen 75 Teilnehmer<br />
das Zertifikat zum interkulturellen Gesundheitslotsen<br />
ab. Mit dem Arbeitsmaterial vom Ethno-Medizinischen<br />
Institut der Medizinischen Hochschule Hannover werden<br />
sie in die Lage versetzt, über folgende Themen aufzuklären:<br />
� das deutsche Gesundheitssystem<br />
� Vorsorgemaßnahmen und Früherkennungsuntersuchungen<br />
� Suchtberatung<br />
� andere Gesundheitsthemen (Ernährung und Bewegung,<br />
Mundgesundheit, Schwangerschaft und Familenplanung,<br />
Kindergesundheit und Unfallprävention)<br />
Unterstützend wurde unter Mitwirkung der Mitglieder<br />
des Arbeitskreises Migration und Gesundheit ein Gesundheitsleitfaden<br />
erstellt, der vom Ethno-Medizinischen<br />
Zentrum in 15 verschiedenen Sprachen übersetzt wurde.<br />
Er informiert über Vorsorgemaßnahmen und Früherkennunguntersuchungen<br />
in <strong>Schleswig</strong>-Holstein.<br />
Das MiMi-Projekt wurde bereits im Jahr 2003 ins Leben<br />
gerufen und mittlerweile ist es an 39 Standorten in zehn<br />
Bundesländern implementiert.<br />
Kurs Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz in der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel<br />
Strahlen schutz kurse im IV. Quartal <strong>2009</strong> und I. Quartal 2010<br />
Termin Gebühren<br />
Infokurs Röntgendiagnostik 07.12.09, 25.01.10 EUR 30<br />
Blockkurs Grund- u. Spezialkurs Röntgendiagnostik 07.-11.12.09, 25.-29.01.10. EUR 360<br />
Grund- u. Spezialkurs können auch einzeln belegt werden (jeweils drei Tage) EUR 200<br />
Spezialkurs - Computertomografie 11.12.09, 29.01.10 EUR 30<br />
Spezialkurs - Interventionsradiologie 11.12.09, 29.01.10 EUR 30<br />
In Verb. mit Grund- und Spezialkurs Röntgendiag., CT und Interventionsrad. EUR 20<br />
Spezialkurs - Nuklearmedizin 18.-20.11.09 EUR 500<br />
Spezialkurs - Teletherapie 22.-24.02.10 EUR 30<br />
Spezialkurs - Brachytherapie 25.-26.02.10 EUR 30<br />
Grundkurs Labormedizin 14.-18.12.09, 15.-19.03.10 EUR 600<br />
Kurs für OP-Personal 03.-05.03.10 EUR 180<br />
Aktual. d. Fachkunde nach RöV oder StrlSchV 20.02.10 EUR 80<br />
Aktual. d. Fachkunde nach RöV und StrlSchV 19.-20.02.10 EUR 100<br />
Grund- u. Spezialkurse Röntgendiagnostik in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Hamburg und Niedersachsen als Bildungsurlaub<br />
anerkannt.<br />
Anmeldung, Beratung und Infos zu Fortbildungspunkten: Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz,<br />
Ols hausenstr. 40, 24098 Kiel, Tel. 0431/880-2800, Fax -1375, E-Mail strahlenschutz-seminar@email.uni-kiel.de,<br />
Internet www.strahlenschutzkurse.com (Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz)
Schon seit längerer Zeit beschäftigte sich der Ausschuss<br />
Ärztinnen der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein mit der<br />
Idee der Etablierung eines Mentoring-Programms für Ärztinnen<br />
in <strong>Schleswig</strong>-Holstein.<br />
Mentoring ist ein in der Wirtschaft weit verbreitetes und<br />
lange etabliertes Mittel der Förderung in der Personalentwicklung.<br />
Seine Ursprünge liegen in der griechischen<br />
Mythologie. Es ist Mentor, der von Odysseus beauftragt<br />
wird, sich während der Abwesenheit des Vaters um<br />
dessen Sohn Telemachos zu kümmern. Mentor erklärt<br />
sich bereit, Telemachos zu erziehen und beschützend<br />
auf seinem Weg ins Erwachsenenalter zu begleiten. Telemachos<br />
lernt aus den Erfahrungen des Älteren, des väterlichen<br />
Lehrers.<br />
Mentoring übernimmt dieses Prinzip der persönlichen Beziehung<br />
zwischen 2 Personen mit unterschiedlichem<br />
Erfahrungshorizont und unterscheidet sich damit ganz<br />
wesentlich vom so genannten (kommerziellen) Coaching.<br />
Die Mentorin ist Spezialistin in ihrem Bereich und gibt ihre<br />
persönliche Berufs- und Lebenserfahrung unentgeltlich<br />
an die Mentee weiter. Die Mentorin arbeitet auf einer höheren<br />
Hierarchieebene und ist bereits Mitglied in einem<br />
bestehenden Netzwerk, in welches sie die Mentee einführen<br />
kann.<br />
Im Jahre 2007 wurde in Absprache mit dem Vorstand der<br />
Ärztekammer eine schriftliche Umfrage bei knapp 3.000<br />
Ärztinnen des Kammerbereiches durchgeführt, um den<br />
Bedarf an einem derartigen Programm zu ermitteln.<br />
Ein Rücklauf von mehr als 1.200 ausgefüllten Fragebögen<br />
(dies entspricht einer Rücklaufquote von etwa 40 %)<br />
innerhalb weniger Wochen und zahlreiche telefonische<br />
Nachfragen und E-Mails waren die positive Resonanz auf<br />
die Umfrage. 85 % der Antwortenden hielten ein Mentoring<br />
Programm für wichtig oder sehr wichtig. 81 % konnten<br />
sich Situationen vorstellen, in denen sie gerne ein Mentoring<br />
gehabt hätten, zum Beispiel beim Berufseinstieg,<br />
zur Weitergabe formeller und informeller Kenntnisse und<br />
bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Grundsätzlich<br />
eigenes Interesse zur Teilnahme an einem Mentoring-<br />
Programm bekundeten fast 60 % der Befragten.<br />
Das positive Ergebnis dieser Umfrage war der Anstoß für<br />
den Ausschuss Ärztinnen das Pro jekt in die Tat umzusetzen.<br />
Die konkrete Pla nungsphase im Ausschuss Ärztinnen<br />
begann Anfang des Jahres 2008.<br />
Für alle interessierten Mentees und Mentorinnen wurde<br />
im Juli 2008 eine Einführungsveranstaltung zum Mentoring<br />
organisiert. Nach einer Begrüßung durch die Vizepräsidentin<br />
der Ärztekammer, Dr. Hannelore Machnik,<br />
Mentoring Projekt<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
berichtete Frau Koch-Dörfler, Vorsitzende des Ausschusses<br />
Ärztinnen, über die Entwicklung der Idee des<br />
Mentoring in <strong>Schleswig</strong>-Holstein.<br />
Ulla Heilmeier, die auf langjährige Erfahrungen im Mentoring<br />
am Universitätsklinikum Göttingen zurückgreifen<br />
kann und konzeptionell an der Erstellung des Programmes<br />
beteiligt war, erläuterte den anwesenden Mentees<br />
und Mentorinnen das Prinzip und gab Einblicke in<br />
Chan cen und Möglichkeiten des Mentoring.<br />
Am 2. Tag der Einführungsveranstaltung fand ein Workshop<br />
für Mentees statt, in welchem die Mentees lernen<br />
sollten auf das Projekt bezogenen Ziele zu entwickeln.<br />
Was ist überhaupt möglich für mich? Wo will ich hin? Was<br />
ist meine Rolle als Mentee? Was ist die Rolle der Mentorin?<br />
Weiterhin war es wichtig, sich mit den Rahmenbedingungen<br />
des Mentoring zu beschäftigen.<br />
In Vorbereitung auf das Projekt hatte der Ausschuss<br />
Ärztinnen Profilbögen entwickelt, die Informationen über<br />
die derzeitige berufliche Situation, Wünsche, Erwartungen<br />
und Zielvorstellungen von Mentees und Mentorinnen<br />
geben sollten. Die Angaben in den Profilbögen bildeten<br />
die Grundlage für die im Spätherbst stattgefundene<br />
Paarbildung von Mentee und Mentorin (Tandembildung).<br />
Der Ausschuss ermittelte in kleiner Runde mit Hilfe der<br />
Profilbögen, welche Mentorinnen und Mentees geeignete<br />
Partner sein könnten. Bis Ende 2008 konnten 12 Mentorinnen-Mentee<br />
Partnerschaften gebildet werden (aktueller<br />
Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichtes16).<br />
Die Tandembildung wird seitdem kontinuierlich<br />
durch geführt, so dass die Anzahl der gematchten Paare<br />
wächst. Eine Kurzevaluation zum Start des Tandems,<br />
nach 6 und 12 Mona ten begleitet das Projekt.<br />
Weitere wichtige Bausteine eines Mentoring-Programmes<br />
sind die Netzwerkbildung sowie das Angebot von begleitenden<br />
thematisch geeigneten Veranstaltungen. Den<br />
Mentees wird durch die Ärztekammer in Kooperation mit<br />
der Akademie für Medizinische Fort- und Weiter bildung<br />
eine Teilnahme an geeignet erscheinenden Kursangeboten<br />
der Akademie ermöglicht. Von Zeit zu Zeit sollen<br />
auch in Zukunft Veranstaltungen für die Teilnehmerinnen<br />
des Projektes angeboten werden. Für das 2. Quartal<br />
<strong>2009</strong> ist eine Veranstaltung für Mentorinnen und eine Einführungsveranstaltung<br />
für neu hinzu gekommene Mentees<br />
geplant.<br />
Interessierte Mentorinnen und Mentees, die an dem<br />
Programm teilnehmen möchten, wenden sich bitte an Dr.<br />
Uta Kunze, Patricia Hradetzky (04551/803-124) oder<br />
mentoring@aeksh.org.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 37
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Koordinierungsstelle für das Gesundheitsziel<br />
“Verringerung koronarer Herzkrankheit”<br />
Das Gesundheitsziel wird aus Landesmitteln gefördert.<br />
Vertragspartner ist die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />
die einen wissenschaftlich ausbildeten Koordinator<br />
eingestellt hat.<br />
Ausgehend von der Tatsache, dass Herz- und Kreislauferkrankungen<br />
seit Jahren die häufigste Todesursache<br />
in Deutschland darstellen, hat das Land <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
im Jahr 2004 die Verringerung der koronaren<br />
Herzkrankheit zum Gesundheitsziel erklärt. Aufgrund<br />
regionaler Besonderheiten wurde beschlossen, das Gesundheitsziel<br />
beginnend in zwei Modellregionen - der<br />
Stadt Flensburg und dem Kreis Steinburg - umzusetzen.<br />
Inzwischen werden ausgewählte Projekte und Maßnahmen<br />
auch auf ganz <strong>Schleswig</strong>-Holstein ausgedehnt.<br />
Primäre Kooperationspartner in den Modellregionen<br />
sind die Gesundheitsämter, die in engem Kontakt mit dem<br />
Landeskoordinator stehen.<br />
Die Umsetzung und Maßnahmen des Gesundheitszieles<br />
orientieren sich in hohem Maße an den Zielen, die<br />
in der Europäischen Charta für Herzgesundheit festgelegt<br />
worden sind. Dies betrifft insbesondere die Unterstützung<br />
eines gesundheitsförderlichen Lebensstils mit<br />
den Handlungsfeldern Bewegungsförderung, gesunde<br />
Ernährung, Nichtrauchen sowie Stressvermeidung und<br />
-bewältigung. Neben allgemeinen Informationen für die<br />
Bevölkerung werden auch setting-Ansätze (z. B. betriebliche<br />
Gesundheitsförderung), zielgruppenspezifische<br />
Angebote (z. B. für sozial benachteiligte Menschen)<br />
sowie Gender-Aspekte beachtet und in die Aktivitäten<br />
einbezogen.<br />
Im Jahr 2008 sind weitere Maßnahmen im Rahmen des<br />
Gesundheitszieles umgesetzt bzw. fortgeführt worden:<br />
� „Herzgesund-Wegweiser“ für die Bevölkerung (Modellregion<br />
Steinburg)<br />
� Internetauftritt mit Informationen zur Prävention der koronaren<br />
Herzkrankheit (Modellregionen Flensburg<br />
und Steinburg)<br />
� Informations- und Plakataktionen in den Modellregionen<br />
und bei Gesundheitsmessen in <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein<br />
38 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
� Pilotprojekt zur KHK-Prävention im Rahmen der beruflichen<br />
Wiedereingliederung erwerbsloser Jugendlicher<br />
(Modellregion Steinburg)<br />
� Projekt „Herzgesunder Teller“ für die Gastronomie<br />
(Modellregion Flensburg)<br />
� Projekt „Frühstücksbox“ für Schulanfänger (Modellregion<br />
Flensburg)<br />
� Landesweites Projekt „Kochen mit Jochen“ für sozial<br />
benachteiligte Jugendliche<br />
� Schulungsmodul zur KHK-Prävention im Rahmen der<br />
Kampagne „Mit Migranten für Migranten“ (Landeshauptstadt<br />
Kiel)<br />
� Aufbau einer Datenbank über schleswig-holsteinische<br />
Projekte zur Prävention der koronaren Herzkrankheit<br />
� Landesweites Modul-Programm „Happy Hearts“ zur<br />
Prävention der koronaren Herzkrankheit in der betrieb<br />
lichen Gesundheitsförderung<br />
� Landesweite Aktionen und Flyer zum Thema „Frauen -<br />
herzen schlagen anders“<br />
� Aufbau eines landesweiten Katasters für Automatische<br />
Externe Defibrillatoren (AED) in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
� Pilotprojekt „Schulegesund“ (Norderstedt)<br />
� Landesweite Fachtagung zum Thema „Ernährung<br />
Diabetes“.<br />
Entscheidendes Kriterium für die Umsetzung des Gesundheitsziels<br />
ist eine intensive Vernetzung der potentiellen<br />
Akteure. Angesichts beschränkter finanzieller und<br />
personeller Ressourcen können so Projekte durchgeführt<br />
werden, die ohne diese Kooperationen nicht zustande<br />
kommen würden. Je nach Projekt und regionalen Gegebenheiten<br />
werden vom Landeskoordinator gezielt<br />
Akteure in den Modellregionen angesprochen und zur<br />
Mitarbeit am Gesundheitsziel motiviert (z. B. Personalabteilungen<br />
in Betrieben, Pächter von Kantinen, Träger<br />
von Fortbildungseinrichtungen etc.) Die Kommunikation<br />
innerhalb des Netzwerkes sowie die Erfassung bestehender<br />
Präventions projekte kann einen Beitrag dazu<br />
leisten, mehr Transparenz über die Angebote zu erhalten<br />
und Doppelprojekte zu vermeiden.
Transplantation - Lebendspende<br />
Nach Inkrafttreten des Transplantationsgesetzes (TPG)<br />
und der entsprechenden Landesverordnung im Jahre<br />
1999 wurde bei der Ärzte kammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein eine<br />
Gutachter kommission Lebendspende gemäß § 8 Abs.<br />
3 TPG eingerichtet. Durch die Ausweitung der Nierenlebendspenden<br />
und der Etablierung der Leberlebendspende<br />
am UK S-H wurde im Laufe der Jahre eine zweite<br />
Kommission, die vorher nur vertretend tätig war, installiert.<br />
Am 09.04.2008 trat dann nach langen poli tischen Diskussionen<br />
ein Ausführungsgesetz zum Transplantationsgesetz<br />
in <strong>Schleswig</strong>-Hol stein in Kraft.<br />
Hiernach war es notwendig, eine weitere stellvertretende<br />
Kommission ins Leben zu rufen.<br />
Auch eine Geschäftsordnung musste daraufhin geschaffen<br />
werden.<br />
Die Gutachterkommissionen Lebendspende tagen je<br />
nach Bedarf abwechselnd ungefähr ein mal monatlich und<br />
beraten über die in Kiel und Lübeck anstehenden Lebendtransplantationen<br />
von Nieren oder Teillebern. Hierbei<br />
haben die Kommissionsmitglieder darüber sich ein<br />
Bild zu verschaffen, ob es sich bei der Entscheidung des<br />
Die alternative betriebsärztliche und sicher heitstechnische<br />
Betreuung von Arztpraxen (BuS) ist im Jahr 2008 als reguläres<br />
Verfahren aus der Modellphase herausgeführt<br />
wurden.<br />
Dieses bedeutet, dass niedergelassene Ärztinnen und<br />
Ärzte nach entsprechender Schulung von 6 Lehreinheiten,<br />
die im 5-Jahres-Rhythmus wiederholt werden, in<br />
Eigenverantwortung die betriebsärztliche und sicherheitstechnische<br />
Betreuung ihrer Arztpraxis vornehmen.<br />
Zur Unterstützung steht den Ärztinnen und Ärzten die<br />
Fachkundige Stelle der Ärzte kam mer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
zur Verfügung. Sie steht im Rahmen einer vor Ort-<br />
Beratung in den Praxen im Rahmen von Begehungen<br />
durch Sicherheitsingenieure oder Arbeitsmediziner mit<br />
Rat und Tat zur Seite. Im Jahr 2008 wurde die hierfür<br />
grundlegende Kooperations verein barung mit der Be-<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Spenders um eine freiwillige Entscheidung handelt und<br />
dass kein Organhandel vorliegt. Die Kommissionen entscheiden<br />
üblicherweise anhand der vorliegenden Unterlagen,<br />
und hier insbesondere auf der Basis des ausführlichen<br />
psychologischen Gutachtens. Zusätzlich verschaffen<br />
sich die Mitglieder der Gutachter kommissionen<br />
bei Bedarf und speziellen Frage stellungen ein persönliches<br />
Bild von Spender und Empfänger durch Anhörungen.<br />
Im Jahr 2008 wurden insgesamt 43 Anträge auf Lebendspende<br />
bei der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
von beiden Transplantationszentren des UK S-H eingereicht,<br />
davon waren 19 Anträge auf Lebendnierentransplantation<br />
vom Campus Lübeck und 10 vom Campus<br />
Kiel sowie 14 Anträge auf Lebendlebertransplantation<br />
vom Campus Kiel.<br />
Alle Beteiligten, die Mitglieder der Gutachter -<br />
kommissionen, die Vertreter der Transplantationszentren<br />
sowie die psychologischen Gutachter kommen einmal<br />
jährlich zu einem Gedan ken austausch zusammen. Hierbei<br />
werden von den Transplantationszentren die realisierten<br />
Transplantationen vor- und zur Diskussion gestellt.<br />
Alternative Betriebsärztliche und Sicherheitstechnische<br />
Betreuung von Arztpraxen (BuS)<br />
rufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege<br />
diskutiert und am Jahresende durch Vorstands<br />
beschluss unter zeichnet.<br />
Durch entsprechende Werbung konnte die Anzahl der<br />
teilnehmen den Praxen auf knapp über 500 gesteigert werden.<br />
So kam es zu 56 Neuzugängen, 3 Praxen schieden<br />
aus der Teilnahme aus.<br />
Insgesamt wurden durch die Projektstelle bei der Ärzte -<br />
kammer 230 telefonische Beratungen in diesem Zusammenhang<br />
im Laufe des Jahres 2008 durchgeführt<br />
und 18 vor Ort-Begeh ungen in Praxen organisiert. Für<br />
die neu hinzugekommenen Praxisinhaber wurden 2<br />
Schulungstermine angeboten sowie für alle weiteren<br />
Praxen eine Fortbildungsveranstaltung, die nach der<br />
neuen Kooperationsvereinbarung mit 6 Stunden in 5<br />
Jahren von allen Teilnehmern abzuleisten ist.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 39
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
In der Vergangenheit wurden die Informationen für das<br />
Ehrenamt sowie innerhalb der Geschäftsführung der<br />
Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein per Brief post sowie<br />
per Email versandt. Diese Informationsflut sorgte für<br />
überfüllte Postfächer der Email-Konten und einen „Versionskonflikt“;<br />
welches ist die aktuelle Version?<br />
Aus diesem Grund wurde über eine Alternative nachgedacht.<br />
Es sollte eine Informations platt form entstehen,<br />
die Informationen bündelt und archiviert. Weiterhin<br />
sollte es eine Plattform sein, auf die jederzeit zugegriffen<br />
werden kann.<br />
Die Ärztekammer entschied ein eigenes „Wiki“ zu implementieren.<br />
Wir schauen einmal im Wikipedia unter Wiki nach:<br />
„Wikis ermöglichen es verschiedenen Autoren, gemeinschaftlich<br />
an Texten zu arbeiten. Ziel eines Wikis ist<br />
es im Allgemeinen, die Erfahrung und den Wissensschatz<br />
der Autoren kollaborativ auszudrücken ...<br />
.... bei der meisten Wiki-Software, darunter das in der Wikipedia<br />
selbst eingesetzte MediaWiki und das oft in Unternehmens-Intranets<br />
verwendete TWiki, Wikis gehören<br />
zu den Content-Management-Systemen (CMS), setzen<br />
aber auf die Philosophie des offenen Zugriffs, im Unterschied<br />
zu teils genau geregelten Arbeitsabläufen<br />
(work flow) von Redaktionssystemen. Die Änderbarkeit<br />
der Seiten durch jedermann setzt eine ur sprüngliche Idee<br />
�<br />
40 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
AekshWiki Datenbank<br />
„Hufeland-Preis“ zum 50. mal ausgeschrieben<br />
des World Wide Web erstmals konsequent um und erfüllt<br />
weiterhin eine we sentliche Anforderung an soziale<br />
Software. Jedoch ist nicht jedes Wiki für alle lesbar oder<br />
schreibbar, es gibt auch Systeme, die Zugriffs steuerung<br />
für bestimmte Seiten und Benutzer gruppen erlauben.“<br />
Als Basis des AekshWiki dient das sogenannte JSPWiki,<br />
das in Java programmiert wird. Das JSPWiki wurde<br />
innerhalb der EDV-Abteilung in relativ kurzer Zeit für die<br />
Belange der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein angepasst.<br />
Im Einzelnen waren das Layout, die Datensicherheit<br />
und die Zugangskontrolle für die Wiki-User.<br />
Das AEKSHWiki besteht aus sechs Rubriken.<br />
� Termine<br />
� Protokolle<br />
� Vorstand zur Kenntnis<br />
� Allgemeine Mitteilungen<br />
� Presse<br />
� Dokumente<br />
Hier können, je nach Berechtigung, die Mitglieder des<br />
AEKSHWiki die benötigten Daten unter der Adresse:<br />
https://www.aeksh.de/aekshwiki/ im Internet abrufen<br />
und bearbeiten. Zur Zeit gibt es ca. 500 AekshWiki - User,<br />
die insgesamt 4.000 mal auf das Wiki zugegriffen haben.<br />
Ansprechpartner: Wolfgang Dahncke, Tel. 04551/803-184,<br />
wolfgang.dahncke@aeksh.org, Michael Stramm,<br />
Tel. 04551/803-237, michael.stramm@aeksh.org<br />
Zum 50. mal wird der von der Deutschen Ärzteversicherung AG, Köln, gestiftete „Hufeland-Preis“ zur Förderung<br />
der Präventivmedizin in Deutschland ausgeschrieben. Prämiert wird jährlich die beste Arbeit auf dem Gebiet der<br />
Präventivmedizin, wobei der mit 20.000 Euro dotierte Preis auch zwei als gleichwertig anerkannte Arbeiten je zur<br />
Hälfte zugesprochen werden kann. Die Arbeit muss ein Thema der Gesundheitsvorsorge, der Vorbeugung gegen<br />
Schäden oder Erkrankungen, die für die Gesundheit der Bevölkerung von Bedeutung sind, oder der vorbeugenden<br />
Maßnahmen gegen das Auftreten bestimmter Krankheiten oder Schäden, die bei vielen betroffenen<br />
die Lebenserwartung beeinträchtigen oder Berufsunfähigkeit zur Folge haben können, zum Inhalt haben. Zur Teilnahme<br />
berechtigt sind Ärzte und Zahnärzte, die im Besitz einer deutschen Approbation sind, gegebenenfalls zusammen<br />
mit maximal zwei Co-Autoren mit abgeschlossenem wissenschaftlichen Studium.<br />
Die an der Ausschreibung teilnehmenden Arbeiten müssen bis zum 31. März 2010 bei der Notarin<br />
Dr. Ingrid Doyé, Kattenbug 2, 50667 Köln<br />
unter dem Stichwort „Hufeland-Preis“ in zweifacher Ausfertigung eingereicht werden.<br />
Weitere Informationen: Stiftung „Hufeland-Preis“, c/o Dt. Ärzteversicherung AG, Börsenplatz 1, 50667 Köln,<br />
Tel. 0221/148-21031
Besser gut sein<br />
Die Akademiearbeit im Jahre 2008 stand erstmals im Zeichen<br />
des neuen Leitgedankens „Besser gut sein“. Dieser<br />
im Jahr zuvor vom Akademievorstand eingeführte Slogan<br />
wurde ergänzend in das Akademielogo aufgenommen<br />
und fand damit seinen sichtbaren Ausdruck in<br />
allen Publikationen und Dokumenten der Akademie.<br />
Innerbetrieblich wurde ein Bündel von Maßnahmen getroffen<br />
und ein ständiger Verbesserungsprozesses weiter<br />
entwickelt, um dem propagierten Anspruch gerecht<br />
zu werden.<br />
Dazu gehörte auch die erfolgreiche Etablierung eines<br />
neuen gebührenfreien Fortbildungs angebotes unter der<br />
Bezeichnung „Akademie direkt“ mit insgesamt 25 neuen<br />
Veranstaltun gen.<br />
Ebenfalls gelungen ist der lange geplante Einstieg in das<br />
Simulationstraining als eine zukunftsweisende Form besonders<br />
effektiver Fort- und Weiterbildung.<br />
Besser gut sein - ob dieser Anspruch im Berichtsjahr letztendlich<br />
eingelöst werden konnte - das musste man<br />
wohl in erster Linie die Veranstaltungsteilnehmer fragen.<br />
Deshalb hat sich die Akademie dieser Bewertung<br />
von außen noch mehr als bisher gestellt - die Ergebnisse<br />
sind unter dem Abschnitt „Evaluation“ dargestellt.<br />
Veranstaltungsbetrieb<br />
Wie in den Vorjahren nahm das Angebot mit zahlreichen<br />
Weiterbildungskursen und Fortbildungsveranstaltungen<br />
den größten Raum im Akademiebetrieb ein. Hinzu kam<br />
aber auch eine Reihe neuer Angebote.<br />
Nach wie vor nutzen die Besucher der Aka demie überwiegend<br />
ihre Freizeit zur persön lichen Fort- und Weiterbildung.<br />
Dement sprechend finden die meisten Veranstaltungen<br />
am Wochenende oder auch am Mittwochnachmittag<br />
statt.<br />
Zur zeitlichen Einplanung der Veranstaltungen stehen der<br />
Akademie im Jahr nur knapp 9 Monate zur Verfügung,<br />
weil es während der Schulferien von insgesamt ca. 12<br />
Wochen Dauer nur sehr begrenzt möglich ist, Termine<br />
erfolgreich anzusetzen.<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
5. Einrichtungen der Ärztekammer<br />
Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung<br />
Weiterbildung<br />
Als Bausteine zur Weiterbildung bzw. für eine Zusatz-<br />
Weiterbildung wurden folgende Kurse durchgeführt:<br />
� Kursweiterbildung Allgemeinmedizin<br />
� Psychosomatische Grundversorgung<br />
� Psychotherapie<br />
� Akupunktur<br />
� Geriatrie<br />
� Homöopathie<br />
� Naturheilverfahren<br />
� Notfallmedizin<br />
� Palliativmedizin<br />
� Spezielle Schmerztherapie<br />
Fachkunden<br />
In der neuen Weiterbildungsordnung wurden die Fachkunden<br />
zugunsten anderer Bezeichnungen oder Qualifikationen<br />
aufgehoben. Dementsprechend führt die<br />
Akademie unter diesem Terminus nur noch die Kurse zum<br />
Erwerb und zum Erhalt der „Fachkunde Strahlenschutz“<br />
durch. Das 50-stündige Kurspaket wurde im Einklang mit<br />
der neuen „Fachkunderichtlinie Röntgenverordnung/Medizin“<br />
im Jahresverlauf dreimal durchgeführt.<br />
Ebenfalls dreimal veranstaltet wurde der 8-stündige<br />
Kurs zur Aktua lisierung dieser Fachkunde.<br />
Strukturierte curriculäre Fortbildung<br />
Die „Strukturierte curriculäre Fortbildung“ ist eine zumeist<br />
interdisziplinäre Qualifikations maßnahme im Rahmen<br />
eines theoretischen Kurses, der durch Praxisanteile ergänzt<br />
werden kann. Grundlage für die inhaltliche Gestaltung<br />
ist ein Curriculum der Bundesärztekammer.<br />
Alle Kurse schließen mit einer Lernerfolgskontrolle ab.<br />
Absolventen erteilt die Ärztekammer auf Antrag die Erlaubnis,<br />
die Zusatzqualifikation führen und ankündigen<br />
zu dürfen.<br />
Aus dem von der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein anerkannten<br />
Katalog von 9 verschiedenen Curricula bietet<br />
die Akademie z. Zt. den Kurs „Ernährungsmedizin“<br />
(100 Std.) im Jahresrhythmus und den Kurs „Diabetologische<br />
Grund versorgung“ (40 Std.) zweimal jährlich an.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 41
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Fortbildung - Routineangebot<br />
Aufgrund der steten Nachfrage gehören viele Fortbildungsveranstaltungen<br />
seit Jahren zum Routineangebot<br />
der Akademie. Zu den Wiederholungsveranstaltungen<br />
zählen verschiedene Angebote zu den Themen<br />
Notfallmedizin, Intensivmedizin, Ärztlicher Notdienst,<br />
EKG, Osteopathische Medizin, Autogenes Training, Progressive<br />
Relaxation, Hypnose, Begut achtung, Gesprächsführung,<br />
Selbstmanage ment, Burnout-Prophylaxe,<br />
Impfungen, Aku-Taping, Schwangerenkonfliktberatung,<br />
Sonographie, Balint-Gruppenarbeit, Transfusions -<br />
medizin und Raucherentwöhnung.<br />
Akademie direkt<br />
Mit der neuen Fortbildungsreihe „Akademie direkt“ wendet<br />
sich die Akademie an eine große Zielgruppe. Dementsprechend<br />
sind die Themen meist fächerübergreifend<br />
und interdisziplinär angelegt. Alle Veranstaltungen sind<br />
für die Teilnehmer gebührenfrei. Auf jegliche Form von<br />
Sponsoring wird verzichtet. Zur Finan zierung dieses<br />
zusätzlichen Angebotes hat der Akademievorstand Mittel<br />
aus dem erhöhten Kammerzuschuss verwendet.<br />
Folgende Themen wurden im Jahr 2008 angeboten:<br />
� Arzt und Recht: Praxisübergabe Praxisübernahme<br />
� Einführung in die Schlafmedizin<br />
� Sozialmedizin und Schwerbehindertenrecht<br />
� Progressive Angstbewältigung<br />
� Atemwegsinfektionen<br />
� Kopfschmerz - aktuelle Entwicklungen in der Therapie<br />
� Arzthaftungsrecht<br />
� Wundversorgung<br />
� Humangenetik in der Praxis<br />
� Mind-Body-Medizin<br />
� Auditive Wahrnehmungsstörung<br />
� Was Schicksal war, wird immer mehr zur Wahl Chancen<br />
und Schwierigkeiten rund um die Kinderfrage<br />
Ebenfalls gebührenfrei angeboten wurden die Veranstaltungen<br />
aus der Seminarreihe Allgemeinmedizin mit<br />
den Themen:<br />
� Knie-, Schulter-, Hüftgelenk- und Rückenbeschwerden<br />
� Häufige Verletzungen bei Kindern<br />
� Erkennen von Gewalt gegen Kinder<br />
� Depressive Menschen in der Hausarztpraxis<br />
� Neuropathien und Beinschmerz<br />
� Hauterkrankungen im Alter<br />
� Rheumaerkrankungen<br />
Neue Fortbildungsthemen<br />
Als Einzelveranstaltungen neu angeboten wurden die<br />
Themen:<br />
42 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
� Einführung in die Echokardiografie<br />
� Mobbing<br />
� Simulationstraining in der Intensivmedizin<br />
� Statische Probleme bei Schmerzpatienten<br />
� Betreuungsrecht<br />
� Pneumologie<br />
� Schwindel<br />
� Palliativversorgung<br />
� Ambulante geriatrische Versorgung<br />
Intensivkurse<br />
Fest etabliert haben sich im jährlichen Veran staltungs -<br />
kalender der Akademie auch die 4 bis 10-tägigen Intensivkurse<br />
zu den Fächern:<br />
� Innere Medizin<br />
� Psychiatrie<br />
� Neurologie<br />
Diese Kurse werden in erster Linie von Ärztinnen und Ärzten<br />
besucht, die sich auf die jeweilige Facharztprüfung<br />
vorbereiten wollen. Daneben werden sie aber auch von<br />
Fachärzten für ein persönliches „Refreshing“ genutzt. Geeignet<br />
sind diese Angebote aber auch für Interessierte,<br />
die sich einmal einen aktuellen Überblick über diese Fächer<br />
verschaffen wollen.<br />
Der Akademievorstand hat die Absicht, dieses Kursangebot<br />
auf weitere Fächer auszuweiten, insbesondere<br />
auch deshalb, weil mit Inkrafttreten der neuen Weiterbildungsordnung<br />
grund sätzlich auch bei allen Zusatz-<br />
Weiterbildungen eine Prüfung absolviert werden muss.<br />
So wurde bereits Ende des Jahres ein neu konzipierter<br />
eintägiger Refresher-Kurs als Prüfungsvorbereitung für<br />
die Zusatzbezeichnung Akupunktur durchgeführt.<br />
Kurs im Kurs<br />
Weiter verfolgt wurde die Idee, Interessierten die Möglichkeit<br />
zu geben, als Vorlesungsgast partiell an großen<br />
Kursen teilzunehmen. Dafür geeignet sind in sich abgeschlossene<br />
Einzelthemen, die keine speziellen Vorkenntnisse<br />
voraussetzen, eine große Zielgruppe ansprechen<br />
- und natürlich von einem besonders erfahrenen<br />
Referenten vertreten werden. Diese Halb- oder<br />
Ganztagsveranstaltungen eignen sich gut zur persönlichen<br />
Fortbildung und bieten gleichzeitig die Möglichkeit,<br />
einmal in einen großen Kurs „hineinzuschnuppern“,<br />
praktisch als günstiges Probeabonnement - häufig eine<br />
Entscheidungshilfe für Unentschlossene.<br />
Bislang wurden diese speziellen Fortbildungs -<br />
möglichkeiten im Rahmen der Kurse Psychotherapie, Ernährungsmedizin,<br />
Naturheilverfahren und Psychiatrie<br />
angeboten.
Simulationstraining<br />
Wie schon in der Einführung erwähnt, fand im Jahr<br />
2008 der schon länger geplante Einstieg in das Simulationstraining<br />
in der Akademie statt - eine Woche lang<br />
gab es in der Akademie eine virtuelle Intensivstation.<br />
Die anfängliche Zurückhaltung und Skepsis gegenüber<br />
diesem zukunftsweisenden Fort- und Weiterbildungsangebot<br />
konnte durch viel Überzeugungsarbeit und<br />
Werbung, aber auch durch die Bereitstellung zusätzlicher<br />
finanzieller Mittel - die Teilnahmegebühr wurde stark<br />
subventioniert - überwunden werden.<br />
Die Leitung und das Referententeam sowie die erforderliche<br />
technische Ausstattung kam als „Komplettpaket“<br />
von der AQAI GmbH, einer in private Trägerschaft<br />
ausgegliederte Einrichtung der Universität Mainz.<br />
Inhaltlich ging es bei der „Premiere“ um die Intensivmedizin<br />
als ein Paradebeispiel für interdisziplinäre und<br />
berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit. Die 5<br />
angebotenen Tages seminare waren mit jeweils maximal<br />
15 Tei nehmerInnen ausgebucht, 30 weitere Interes -<br />
senten mussten auf das nächste Jahr vertröstet werden.<br />
Ausführlich berichtet wurde im <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
<strong>Ärzteblatt</strong> 12/2008, Seiten 31-34 (www.aerzteblatt-sh.de).<br />
Tag der Akademie<br />
Der einmal im Jahr stattfindende „Tag der Akademie“<br />
steht sowohl für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit als<br />
auch für gute Fortbildung.<br />
Die Akademie wendet sich bei diesem „Tag der offenen<br />
Tür“ stets mit einem aktuellen medizinischen Thema, zumeist<br />
auch mit großer gesundheitspolitischer und gesellschaftlicher<br />
Relevanz, an eine breite ärztliche Zielgruppe<br />
und andere medizinische Berufsgruppen sowie<br />
die interessierte Öffentlichkeit.<br />
Die Jahresveranstaltung 2008 stand unter dem Thema:<br />
„Demenz - Herausforderung für eine interdisziplinäre<br />
Versorgung“. Die wissenschaftlich-fachliche Leitung des<br />
Symposiums lag in den Händen von Herr Priv. Doz. Dr.<br />
med. Werner Hofmann vom Friedrich-Ebert-Kranken -<br />
haus Neumünster.<br />
Über 300 Besucher verfolgten während des Tages die<br />
Beiträge der insgesamt 10 Referenten und beteiligten sich<br />
an der Diskussion.<br />
Im Rahmen der Veranstaltung gab es auch genügend<br />
Zeit und Raum für persönliche Begegnungen und Gespräche<br />
im großen Foyer des Akademieneubaus - mit<br />
den Annehmlich keiten eines „Festtags-Buffets” und untermalt<br />
durch die Wohl-Klänge des Koepke-Quintetts,<br />
dem kleinen „Ärzteorchester“ aus Lübeck.<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Institut der Akademie<br />
Die Akademie unterhält das „Institut für Psychosomatische<br />
Medizin und Psycho therapie“. Diese Einrichtung<br />
bietet in erster Linie Veranstaltungen für den Erwerb<br />
der Zusatzbezeichnung Psychotherapie und für die Weiterbildung<br />
zum Arzt für Psychotherapeutische Medizin,<br />
Psychiatrie und Psychotherapie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und -psychotherapie an. Ein Einstieg in<br />
diese in der Regel 4-jährigen Weiterbildungsgänge ist,<br />
ge nügend Interessenten vorausgesetzt, einmal jährlich<br />
möglich. Angeboten werden die Ver fahren Tiefenpsychologie<br />
und Verhaltens therapie. In 2008 befanden sich<br />
3 Jahrgänge mit insgesamt 77 TeilnehmerInnen in den<br />
verschiedenen Weiterbildungsgängen.<br />
Insgesamt gut, wenngleich von Thema zu Thema unter -<br />
schied lich stark angenommen wurde das Angebot, als<br />
Gast hörer an den monatlichen Samstagsvorträgen der Weiterbildungsveranstaltungen<br />
teilzunehmen (Kurs im Kurs).<br />
Das Institut unterhält eine Fachbibliothek, die im Berichtsjahr<br />
neu strukturiert wurde. Z. Zt. werden etwa<br />
1.300 Titel geführt. Diese stehen in erster Linie den Teilneh<br />
merInnen an den Weiterbildungsgängen, bei Verfüg -<br />
bar keit aber auch anderen Interessierten, zur Verfügung.<br />
Der von der Dozentenversammlung für 4 Jahre gewählte<br />
Vorstand arbeitete in seinem zweiten Amtsjahr.<br />
Vorsitzende ist Frau Dr. med. Dipl.-Soz. Karin Gülsdorff,<br />
Neumünster, als Beisitzerinnen wirken Frau Dr. phil.<br />
Dipl.-Psych. Annegret Boll-Klatt, Bad Segeberg und Frau<br />
Dipl.-Psych. Elisabeth Jansen-Wietelmann, Lübeck.<br />
In Planung genommen wurde eine zusätzliche psychotherapeutisch-psychosomatischeFortbildungsreihe<br />
unter der Bezeichnung „Segeberger-Freitags-<br />
Seminare“. Hiermit sollen zum einen die Psychotherapeuten<br />
ein attraktives Fortbildungsangebot erhalten,<br />
zum anderen sollen aber auch nicht-psychotherapeutisch<br />
arbeitende Ärztinnen und Ärzte für die Thematik gewonnen<br />
werden. Geplant ist zunächst eine Veranstaltung<br />
pro Quartal, jeweils an einem Freitagnachmittag.<br />
Ausführlich berichtet wurde im <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />
<strong>Ärzteblatt</strong> 12/2008, Seite 50 (www.aerzteblattsh.de).<br />
Kooperationen<br />
Auch im Berichtsjahr war die Akademie wieder ein vielfach<br />
gesuchter Kooperationspartner. Insgesamt wurden<br />
11 Veranstaltungen in Zusam men arbeit mit anderen<br />
Anbietern durchgeführt. Zu den 3 Weiterbildungsund<br />
8 Fortbildungs veranstaltungen mit einer Gesamtdauer<br />
von 272 Stunden kamen 1741 Besucher. Da die<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 43
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Veranstaltungen in der Regel am Sitz der durch führenden<br />
Einrichtung an verschiedenen Orten des Landes stattfinden,<br />
werden die Raumkapazitäten der Akademie dadurch<br />
nicht gebunden.<br />
Veranstaltungspartner in 2008 waren:<br />
� UK S-H, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie und<br />
Operative Intensivmedizin<br />
� UK S-H, Campus Kiel, Klinik für Dermatologie, Venerologie<br />
und Allergologie<br />
� UK S-H, Campus Lübeck, Klinik für Neurologie<br />
� Medizinisch-Psychosomatische Klink Bad Bramstedt<br />
� Schlei-Klinikum <strong>Schleswig</strong><br />
� Segeberger Kliniken GmbH<br />
� Landesarbeitsgemeinschaft Herz und Kreis lauf, Kiel<br />
� Nordwestdeutsche Gesellschaft für ärztliche Fort- und<br />
Weiterbildung, Westerland<br />
� Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte<br />
e. V., Kiel<br />
Bildungsurlaub<br />
Alle mehrtägigen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen,<br />
die überwiegend an Werktagen stattfinden, werden<br />
durch die Akademie in der Regel auch als „Bildungsurlaub“<br />
ausgewiesen und damit ministeriell anerkannt.<br />
Diese Kurse sind dadurch für alle angestellten<br />
Ärztinnen und Ärzte zusätzlich attraktiv.<br />
Folgende Kurse der wurden vom Ministerium für Wissenschaft,<br />
Wirtschaft und Verkehr des Landes entsprechend<br />
anerkannt:<br />
� Zusatzbezeichnung Notfallmedizin (80 Std.)<br />
� Intensivkurs Innere Medizin (114 Std.)<br />
� Intensivkurs Psychiatrie (46 Std.)<br />
� Intensivmedizin (40 Std.)<br />
� Qualifikation Transfusionsverantwortlicher/-beauftragter<br />
(16 Std.)<br />
� Intensivkurs Neurologie (40 Std.)<br />
� Sonographie-Grundkurs Abdomen und Schilddrüse<br />
(40 Std.)<br />
Statistik<br />
Die Akademie hat im Jahr 2008 insgesamt 274 eigene<br />
Fort- und Weiterbildungs-Veranstaltungen angeboten<br />
und davon 257 durchgeführt. Die zeitliche Dauer der einzelnen<br />
Veranstaltungen reichte von wenigen Stunden bis<br />
zu 10 Tagen am Stück.<br />
Mit der Summe von 3.230 durchgeführten Stunden wurde<br />
das hohe Niveau des Vorjahres (3.214 Stunden)<br />
leicht übertroffen.<br />
44 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Durchgeführte<br />
Veranstaltungen<br />
Anzahl<br />
2008 2007<br />
Weiterbildung 124 90<br />
Fortbildung 133 183<br />
In Zusammenarbeit 21 14<br />
Gesamt 278 287<br />
Veranstaltungsstunden 2008 2007<br />
Akademieveranstaltungen 3.230 3.214<br />
In Zusammenarbeit 360 298<br />
Gesamt 3.590 3.512<br />
In den Tabellen „Veranstaltungen“, „Stunden“ und „Teilnehmer“<br />
wurden die Kooperationsveranstaltungen der<br />
Akademie mit aufgeführt, weil diese einen mitverantworteten<br />
Teil der Akademitarbeit darstellen.<br />
Bei Betrachtung des Gesamtangebotes der Akademie<br />
sind die Teilnehmerzahlen in den ver schie denen Veranstaltungen<br />
zwar leicht schwan kend, aber insgesamt<br />
stabil.<br />
Von den geplanten Veranstaltungen mussten 17 Termine<br />
(6 %) wegen zu geringer Anmeldezahlen aus wirtschaftlichen<br />
Gründen abgesagt werden. Dies geschieht<br />
manchmal auch kurzfristig , weil verspätet eingehende<br />
Anmeldungen mitunter noch helfen können, eine Absage<br />
zu vermeiden. Gegenüber dem Vorjahr (18 %) konnte die<br />
Absage-Quote allerdings deutlich verringert werden.<br />
Gleichzeitig reduzierte sich damit auch der Anteil der bei<br />
jeder Absage trotzdem anfallenden Kosten, dem kein Nutzen<br />
gegenübersteht - im Gegenteil. Absagen sind für die<br />
betroffenen Referenten und Teilnehmer-Innen stets unangenehm<br />
und ärgerlich. Jede Absage schadet dem<br />
Image des Veranstalters.<br />
Besucherstruktur<br />
Die Akademieveranstaltungen wurden wie im Vorjahr zu<br />
69 % von Mitgliedern der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
besucht. 21 % der Teilnehmer waren Ärztinnen<br />
Teilnehmerzahlen 2008 2007<br />
Akademieveranstaltungen 6.009 6.393<br />
In Zusammenarbeit 1.968 1.164<br />
Gesamt 7.977 7.557<br />
Abgesagte Veranstaltungen<br />
2008 2007<br />
Anzahl Stunden Anzahl Stunden<br />
17 122 58 609
Besucherstruktur 2008 2007<br />
Mitglieder der ÄKSH 69 % 69 %<br />
Mitglieder anderer ÄK 21 % 23 %<br />
Med. Assistenzpersonal<br />
und sonstiger Personen<br />
10 % 8 %<br />
Gebiet Teilnehmer in %<br />
Ohne Gebiet 37,6<br />
Allgemeinmedizin 25,0<br />
Innere Medizin 8,6<br />
Anästhesiologie 4,8<br />
Psychotherapie 2,8<br />
Chirurgie 2,6<br />
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 2,2<br />
Kinder- und Jugendmedizin 2,1<br />
Orthopädie 2,0<br />
Frauenheilkunde 1,9<br />
Alle anderen 10,4<br />
Tätigkeitsbereich Teilnehmer in %<br />
Arztpraxis 40<br />
Krankenhaus 44<br />
Behörde 6<br />
Sonstige ärztl. Tätigkeit 3<br />
Ohne ärztl. Tätigkeit 7<br />
und Ärzte aus ander en Kammerbereichen. Der übrige<br />
Besucheranteil von 10 % setzt sich zusammen aus Arzthelferinnen,<br />
medizinischem Assistenzpersonal und sonstigen,<br />
zumeist dem Gesundheitsbereich zugehörigen Berufen.<br />
Mit einem Anteil von 59 % war der über wiegende Teil der<br />
ärztlichen Besucher weiblich.<br />
Eine Zuordnung der TeilnehmerInnen nach Tätigkeitsbereichen<br />
ergab folgendes Bild:<br />
Aus der nachfolgenden Übersicht ist zu erkennen, dass<br />
über 1/3 der Akademiebesucher zumeist jüngere Ärztinnen<br />
und Ärzte sind, die sich noch in ihrer Weiterbildung<br />
zum Facharzt befinden.<br />
Vorstand<br />
Der Akademievorstand leitet die Akademie. Er legt die<br />
Grundsätze für die Fortbildungsarbeit fest, plant die<br />
Veranstaltungen und führt die laufenden Geschäfte der<br />
Akademie zusammen mit der Geschäftsführerin, Frau<br />
Helga Pecnik M.A. - aus diesen satzungsgemäßen Pflichten<br />
ergaben sich seine Arbeitsschwerpunkte.<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Im Vorstand gab es keine personellen Veränderungen,<br />
Mitglieder sind nach wie vor Herr Dr. Henrik Herrmann<br />
als Akademieleiter, Herr Dr. Hans-Herbert Köhler und Herr<br />
Dr. Karl-Wer-ner Ratschko als Stellvertreter sowie Herr<br />
Dr. Roland Preuss und Herr Dr. Frank Niebuhr als Beisitzer.<br />
Der Vorstand hat während des Berichtszeitraumes neben<br />
vielen Einzelterminen der Mit glieder, insbesondere<br />
des Akademieleiters, 8 Vorstandssitzungen durchgeführt.<br />
Davon gab es jeweils eine gemeinsame Sitzung<br />
mit dem Akademie-Beirat, mit dem Vorstand des Instituts<br />
für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
und dem Vorstand der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein.<br />
Die Arbeitsschwerpunkte lagen in diesem Jahr in den Bereichen<br />
Qualitätsmanagement, neue Fort- und Weiterbildungskonzepte<br />
sowie in der Etablierung eines gebührenfreien<br />
Fortbildungsangebotes mit der Suche<br />
nach neuen und aktuellen Themen.<br />
Hinzu kam die aktive Beteiligung an der Vorstandsarbeit<br />
im Förderkreis Qualitäts sicherung SH e. V. und der Fördergesellschaft<br />
der Akademie.<br />
Beirat<br />
Der 18-köpfige Akademie-Beirat für die Wahlperiode<br />
2005-<strong>2009</strong> hat den Akademie-Vorstand in allen Fragen<br />
der Fortbildung beraten und Unterstützung bei der Planung<br />
und Durchführung der Veranstaltungen geboten.<br />
Im Rahmen der einmal im Jahr durchgeführten gemeinsamen<br />
Sitzung mit dem Akademie-Vor stand wurden<br />
insbesondere Themenvor schläge für die neue Fortbildungsreihe<br />
„Akademie direkt“ eingebracht und diskutiert.<br />
Darüber hinaus stehen die einzelnen Beiratsmitglieder<br />
der Akademie mit Rat und Hilfe jederzeit zur<br />
Verfügung.<br />
Fördergesellschaft<br />
Die Fördergesellschaft der Akademie für medizinische<br />
Fortbildung <strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. ist eine gemeinnützige<br />
Einrichtung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat,<br />
aus den Beiträgen und Spenden ihrer Mitglieder die<br />
Akademiearbeit zu unterstützen.<br />
Die Fördergesellschaft hat z. Zt. 83 persönliche Mitglieder<br />
und 11 Firmenmitgliedschaften. Diese werden<br />
durch Vorstand und Beirat vertreten, gewählt für jeweils<br />
4 Jahre.<br />
Im dritten Amtsjahr als Vorstand wirkten Herr Dr.<br />
Henrik Hermann (Vorsitzender) und Frau Dr. Dr. Jutta<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 45
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Göhren und Herr Jörn Seyholdt von der Förderfirma<br />
BSN medical GmbH & Co KG. (Beisitzer). Zum Beirat gehören<br />
Frau Dr. Doris Hartwig-Bade, Frau Dr. Gisela<br />
Thies, Herr Dr. Hans-Herbert Köhler, Herr Dr. Julius<br />
Brunn und Herr Dr. Frank Niebuhr.<br />
Im Berichtsjahr wurde der 17. Tag der Fördergesellschaft<br />
in der Akademie durch geführt. Das Symposium<br />
stand unter dem Thema: „Leitsymp tom Obstipation - welche<br />
Antwort auf den Hilferuf des Patienten?“ Die Fort bildungsveranstaltung<br />
war für die Teilneh merInnen gebührenfrei<br />
- alle Kosten der Veranstaltung hatte die Fördergesellschaft<br />
über nommen.<br />
Des weiteren wurden finanzielle Mittel für qualitätsverbessernde<br />
Baumaßnahmen bei den Seminarräumen<br />
bereitgestellt (Außenjalousien, zusätzliche Verdunklungsmöglichkeiten).<br />
Durch den Kauf einer großen Projektionswand besteht<br />
nunmehr die Möglichkeit, Großveranstaltungen mit bis<br />
zu 400 Besuchern in einem Forum durchzuführen.<br />
Ebenfalls finanziert wurde die Ergänzung und Modernisierung<br />
des Gerätes für die Ausbildung der Notfall-<br />
Mediziner.<br />
Insgesamt übernahm die Fördergesellschaft in 2008<br />
Kosten in Höhe von 15.420,21 Euro.<br />
Alle Mitglieder der Fördergesellschaft erhalten beim Besuch<br />
von Veranstaltungen der Aka demie eine Gebührenermäßigung.<br />
Geschäftsstelle<br />
Die Geschäftsstelle ist für die organisatorische und wirtschaftliche<br />
Abwicklung des Akademie betriebes zuständig.<br />
Im Schwerpunkt beschäftigen sich die MitarbeiterInnen<br />
mit der Vorbereitung und Durchführung der<br />
Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. Des weiteren<br />
unter stützt das Büro die Mitglieder des nebenamtlich tätigen<br />
Akademievorstandes, insbesondere den Akademieleiter,<br />
bei deren Arbeit.<br />
Beschäftigt waren in 2008 eine Geschäftsführerin, eine<br />
Büroleiterin und sieben Büroangestellte (6 weiblich, 1<br />
männlich), davon drei in Teilzeit, sowie eine Auszubildende.<br />
Qualitätspolitik und<br />
Qualitätsmanagement<br />
Die Aufbauarbeiten zur Einführung eines Qualitätsmanagementsystems<br />
(QMS) in der Akademie mit dem Ziel<br />
der Zertifizierung wurden im Jahr 2008 fortgesetzt. Zwischenzeitlich<br />
konnten zwei Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle<br />
ihre Ausbildung zu Qualitätsmanagement-<br />
Beauf tragten abschließen.<br />
46 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Der Akademievorstand hat für nachstehende Bereiche<br />
einzelne, überprüfbare Qualitätsziele festgelegt:<br />
� Umgang im Akademie-Team<br />
� Koordination der Arbeitsabläufe<br />
� Kundenorientiertes Verhalten<br />
� Information und Kommunikation<br />
� Zukunftssicherung<br />
Das Akademieteam hat begonnen, die Vorgaben und Ziele<br />
mit Unterstützung durch die QM-Beauftragten nach<br />
und nach, neben der Erledigung des Tagesgeschäftes,<br />
umzusetzen - es wird noch etwas Zeit benötigen, bis alle<br />
neuen Qualitätsstandards im Akademiealltag umgesetzt<br />
sind. Eine Zertifizierung nach Din Iso 9000ff ist für<br />
Herbst <strong>2009</strong> geplant.<br />
Marketing<br />
Alle Marketing-Maßnahmen der Akademie dienen dem<br />
Ziel, die Stellung der Akademie auf dem hart „umkämpften“<br />
Bildungsmarkt zu stärken und insbesondere<br />
ihre Vorzüge gegenüber den Mitbewerbern herauszustellen.<br />
Zum „Marketing-Mix“ der Akademie zählen insbesondere<br />
folgende Maßnahmen:<br />
� Herausgabe eines Programmheftes (vierteljährlich)<br />
� Monatliche Seite im <strong>Ärzteblatt</strong> („Neues aus der Aka-<br />
demie“)<br />
� Internetpräsenz (tagesaktuell)<br />
� E-Mail-Werbung<br />
� Anzeigen in der überregionalen Presse<br />
� Gasthörer-Angebote<br />
� Tage der offenen Tür (Jahresveranstaltung)<br />
� Gebührenfreie Fortbildung (Akademie direkt)<br />
� Frühbucherrabatte<br />
� Gebührenermäßigungen für arbeitslose/-suchende<br />
Ärzte sowie Rentner und Mitglieder der Fördergesellschaft<br />
� Service-Maßnahmen (siehe unten)<br />
� Werbeslogan („Besser gut sein“)<br />
� Ausschluss von Sponsoring<br />
Evaluation<br />
Gradmesser für den Erfolg aller qualitätssichernden<br />
Maßnahmen und Marketing-Bemühungen ist letztlich<br />
die Zufriedenheit des Teilnehmers mit der erlebten Veranstaltung.<br />
Gelingt dies, bekommt man oftmals den<br />
gewünschten „Stammkunden“ und meistens noch eine<br />
zusätzliche hoch-effektive „Mund zu Mund-Propaganda“<br />
kostenlos dazu.<br />
Im Sinne der eingangs erwähnten „Bewertung von außen“<br />
hat die Akademie ihre Maßnahmen zur Evaluation
nochmals konsequent verstärkt. Grundsätzlich erhält<br />
jeder Teilnehmer bei jeder Veranstaltung einen Bewertungsbogen.<br />
Die Rücklaufquoten dieser freiwilligen und<br />
anonymen Befragung schwanken je nach Veranstaltung<br />
zwischen 72 % und 20 % und liegen im Jahresdurchschnitt<br />
bei 45 %.<br />
Neben der Möglichkeit zur freien Formulierung wurden<br />
einige entscheidende Punkte gezielt abgefragt. Nachstehend<br />
die Befragungs-Ergebnisse aller Veranstaltungen<br />
im Jahresdurchschnitt in Schulnoten (Noten 1 bis 6):<br />
Inhaltliche Bewertung:<br />
Vortragsart 1,79<br />
Informationsgehalt 1,62<br />
Praxisrelevanz 1,78<br />
Gesamteindruck 1,66<br />
Gesamt-Organisation 1,55<br />
Pausenservice 2,3<br />
Service<br />
Alle Service-Maßnahmen sollen den Besuchern die Anreise<br />
und den Aufenthalt in der Akade mie so angenehm<br />
wie möglich machen. Das fördert nicht nur den Lernerfolg,<br />
sondern trägt auch dazu bei, dass sich die Ärztinnen<br />
und Ärzte mit „ihrer“ Akademie identifizieren können.<br />
Zum Service gehören:<br />
� Bereitstellung gebührenfreier Parkplätze am bzw. im<br />
Haus<br />
� Kostenfreier Pausenservice, ggf. auch Mittag- und<br />
Abendessen im Haus<br />
� Bereitstellung von Skripten oder CD´s zu den Vor-<br />
trägen<br />
� Kostenfreier Internet-Arbeitsplatz<br />
� Einrichtung eines „Hot Spot“ zur Nutzung des Internets<br />
mit eigenem PC<br />
� Kostengünstige Übernachtung im Gästehaus Loh-<br />
mühle<br />
� Wechselnde Kunstausstellungen im Pausen-Forum<br />
� Persönliche Beratung und Information durch die Kursbetreuer<br />
auch am Wochenende<br />
� Referentenzimmer mit Internet-Anschluss<br />
Haushalt<br />
Die kaufmännischen Angelegenheiten der Akademie, insbesondere<br />
die Aufstellung des Haushaltsplanes, werden<br />
von der kaufmännischen Geschäftsführung der Ärztekammer<br />
nach den Anweisungen des Akademievor -<br />
standes in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsfüh -<br />
rerin wahrgenommen. Die Ergebnisse der Gewinn- und<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2008 sind im Tätigkeits<br />
bericht der Ärztekammer unter „Finanzen“ dargestellt<br />
und kommentiert.<br />
Im Rahmen ihres Kostenmanagements hat die Akademie<br />
die Druckerei für die Erstellung der Programmhefte<br />
gewechselt. Der neue Partner bietet nicht nur bessere<br />
Vertragsbedingungen, sondern ist gleichzeitig auch sozial<br />
engagiert. Ein Teil der Arbeiten wird von psychisch<br />
kranken Mitarbeitern erledigt.<br />
Der Akademievorstand hat bereits im Vorjahr aus unterschiedlichen<br />
Motiven (Soziale Gründe, Werbung, Belohnung)<br />
verschiedene Rabatte auf Veranstaltungsgebühren<br />
angeboten, die wieder von vielen Ärztinnen und<br />
Ärzten genutzt wurden. Das Gebührenaufkommen reduzierte<br />
sich dadurch in 2008 um 30.387,40 Euro. Der<br />
größte Anteil daran (14.277,50 Euro) wurde für die Unterstützung<br />
arbeitsloser und arbeits suchender Ärztinnen<br />
und Ärzte eingesetzt.<br />
Der Zuschuss der Ärztekammer an die Akademie wurde<br />
im Berichtsjahr um 80.000,00 Euro erhöht. Der Akademievorstand<br />
hat diese Mittel ausschließlich zur Finanzierung<br />
gebührenfreier Fortbildung und als Anschubfinanzierung<br />
für das Simulationstraining eingesetzt.<br />
Rabattnutzer Betrag (Euro)<br />
Arbeitslose Ärzte 14.277,50<br />
Ärzte im Ruhestand 1.223,50<br />
Frühbucher 12.457,60<br />
Mitglieder Fördergesell-<br />
302,80<br />
schaft<br />
Bundeswehr Sanitätsoffi-<br />
2.126,00<br />
ziere<br />
Gesamt 30.387,40<br />
Ausblick<br />
Nach ihrem Statut hat die Akademie auch die Aufgabe<br />
„neue Verfahren und Formen der medizinischen Fort- und<br />
Weiterbildung zu erarbeiten und zu erproben“ (§ 2 Abs.<br />
2). Ausgehend von einer Initiative der Bundesärztekammer<br />
wird sich der Akademievorstand mit einer neuen<br />
Form des Lehrens und Lernens, dem sog. „Blended<br />
Learning“ beschäftigen. Als eine Mischform von E-Learning<br />
und herkömmlicher Vortragsveranstaltung beinhaltet<br />
Blended Learning beide Elemente. Es wird angestrebt,<br />
im nächsten Jahr eine erste Pilotveranstaltung<br />
durchzuführen.<br />
Ansprechpartner:<br />
Geschäftsführerin: Helga Pecnik, Tel. 04551/803-166<br />
helga.pecnik@aeksh.org<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 47
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Seminarausschuss/Med. Fachberufe<br />
Mitglieder: Regina Timm/Wedel (Vorsitz), Dr. Karl-Werner Ratschko/Bad Segeberg, Dr. Henrik<br />
Herrmann/Brunsbüttel, Dr. Julius Brunn/Ratzeburg, Dr. Sigrid Leszke/Preetz<br />
Termine: 3. 4., 30. 10.2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalte:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
48 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Überbetriebliche<br />
Ausbildung<br />
1.561 1.531 1.500 1.494 1.328 1.322 1.298<br />
Erweiterte überbetrieb.<br />
Ausbildung<br />
538 493 479 510 412 359 469<br />
Insgesamt 2.099 2.024 1.979 2.004 1.740 1.681 1.767<br />
� Der Ausschuss befasste sich unter anderem mit dem Sachstandsbericht, dem Haushaltsabschluss<br />
2007 sowie dem Haushaltsvoranschlag für das Jahr <strong>2009</strong>. Ferner wurde<br />
über die Weiterbildung zur Diabetesassistentin sowie über das neue Curriculum<br />
der Aufstiegsfortbildung Weiterbildung zur Arztfachhelferin - nunmehr Fachwirtin für<br />
ambulante med. Versorgung - berichtet.<br />
Dr. Cordelia Andreßen, Tel. 04551/803-125<br />
Ausschuss „Überbetriebliche Ausbildung”<br />
Mitglieder:<br />
Dr. Karl-Werner Ratschko/Bad Segeberg (Vorsitz), Dr. Joachim Bloem/Kiel,<br />
Dr. Sigrid Leszke/Preetz, Ursula Mahrt/Rendsburg, Astrid Rudolphi/Högersdorf, Thomas<br />
Sörensen/Welmbüttel, Regina Timm/Wedel, Johann Tüchsen/Niebüll<br />
Termine: 10.04.2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalte:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
Edmund-Christiani-Seminar<br />
Die Aus- und Fortbildungsaktivitäten des Edmund-Christiani-Seminars<br />
konnten auch im Jahr 2008 weiter intensiviert<br />
werden.<br />
Überbetriebliche und erweiterte<br />
überbetriebliche Ausbildung<br />
Die überbetriebliche Ausbildung wurde im Berichtszeitraum<br />
routinemäßig durchgeführt.<br />
Entwicklung der Teilnehmerzahlen des Edmund-Christiani Seminars<br />
� Inhalte der überbetrieblichen und erweiterten überbetrieblichen Ausbildung.<br />
Volker Warneke, Ulrike Messerig, Tel. 04551/8813-294<br />
1.767 Auszubildende, davon 469 Teilnehmer/-innen im<br />
Rahmen der erweiterten überbetrieblichen Ausbildung<br />
haben im Kalenderjahr 2008 die überbetrieblichen Ausbildungswochen<br />
ab solviert.<br />
Ein Treffen mit den Vertretern der Berufs schulen <strong>Schleswig</strong>-Holsteins<br />
fand mit Informationen zu verschiedenen<br />
Aus- und Fortbildungsthemen am 21.04.2008 in Bad<br />
Segeberg statt.
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Vorbereitung auf die externe Prüfung zum/zur Operations<br />
technisch Angestellten (OTA) mit staatlicher<br />
Anerkennung<br />
Termine: Oktober bis Dezember 2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalte:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
Weiterbildung zum/zur Betriebswirt/-in für Management<br />
im Gesundheitswesen<br />
Termine: Januar bis Dezember 2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalte:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
Prüfungsvorbereitung für auszubildende<br />
Arzthelfer/-innen<br />
Termine: 24 Seminare mit 520 TN im Frühjahr / Herbst 2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalte:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
� Wiederholung von Kenntnissen und Fertigkeiten in den Bereichen Labor, Medizin und<br />
Verwaltung<br />
� Intensives Üben und Vorbereiten ausschließlich auf die praktische Abschlussprüfung<br />
Marlies Petrick, Tel. 04551/8813-0<br />
� Angebot einer intensiven Vorbereitung auf die Teilnahme an der externen Abschlussprüfung<br />
für 7 Teilnehmerinnen in den Bereichen Wirtschafts- und Sozialkunde,<br />
Verwaltung und Rechtsgrundlagen sowie Assistenz<br />
� Teilnahmevoraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist eine mindestens 4,5 jährige<br />
Tätigkeit in einer Einrichtung mit operativem Bereich<br />
� Abschlussprüfung im Januar <strong>2009</strong><br />
Tel. Marlies Petrick, Tel. 04551/8813-0<br />
� 42 Teilnehmer/-innen des 8. und 9. Weiterbildungslehrgangs haben die Abschlussprüfung<br />
(Präsentation der Projektarbeit) mit Erfolg bestanden<br />
� 2 weitere Seminarreihen mit insgesamt 39 Teilnehmer/-innen befanden sich bis Ende<br />
2008 noch im Modulunterrichtsteil<br />
� Im Januar <strong>2009</strong> beginnt die 12. Seminarreihe mit 20 Teilnehmer/-innen<br />
Gabriele Schröder, Tel. 04551/8813-292<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 49
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
50 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Weiterbildung zur Arztfachhelferin<br />
Termine: August 2007 bis Juni 2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalte:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
� Abschluss der 28. Seminarreihe mit 23 Teilnehmer/-innen durch Absolvierung der Abschlussprüfung<br />
im Juni 2008<br />
� Novellierung des Curriculums aufgrund der Ablösung des Berufsbildes Arzthelferin/<br />
Medizinische Fachangestellte<br />
� Neugestaltung als Aufstiegsfortbildung zur Fachwirtin für ambulantemedizinische<br />
Versorgung<br />
� Im April <strong>2009</strong> Beginn der 29. Seminarreihe, gestaltet nach dem neuen Curriculum, mit<br />
20 Teilnehmer/-innen<br />
Marlies Petrick, Tel. 04551/8813-0<br />
Termine: Januar bis Dezember 2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalte:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
Modulare Fortbildung für medizinisches<br />
Assistenzpersonal<br />
Termine: 3 Seminare (Modul Verwaltung und/oder Medizin) mit 60 Teilnehmerinnen im Mai, Juni<br />
und Oktober 2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalte:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
� Seminar in Teilzeitform zur Auffrischung von Kenntnissen und Fertigkeiten im medizinischen<br />
Bereich mit einer Dauer von jeweils 3 Wochen.<br />
� Die Module sind schwerpunktmäßig auf die Bereiche Verwaltung und Medizin ausgerichtet<br />
und umfassen jeweils 75 Unterrichtsstunden.<br />
Marlies Petrick, Tel. 04551/8813-0<br />
Fortbildungsveranstaltungen des ECS<br />
Es fanden 90 Fortbildungsveranstaltungen (1 bzw. 1/2 Tag) und 9 Fachzertifikate mit insgesamt 1882 Teilnehmer/innen<br />
statt.<br />
Diabetesassistentin<br />
� Die erste Weiterbildung zur Diabetesassistentin in Zusammenarbeit mit der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen-Gesellschaft<br />
für Diabetes fand im Herbst 2008 mit 16 Teilnehmerinnen<br />
statt.<br />
� Inzwischen ist das Edmund-Christiani-Seminar von der Gesellschaft für Diabetes<br />
(DDG) als Weiterbildungsstätte für Diabetesassistentinnen anerkannt.<br />
Gabriele Schröder, Tel. 04551/8813-292
Schwerpunkte/<br />
Inhalte:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
Gästehaus Lohmühle<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Strahlenschutzkurse für medizinisches<br />
Assistenzpersonal<br />
Termine: Januar bis Dezember 2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalte:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
� Es fanden 7 Strahlenschutzkurse für med. Assistenzpersonal mit insgesamt 98 Teilnehmer/-innen<br />
statt.<br />
Ulrike Messerig, Tel. 04551/8813-294<br />
Entwicklung der Teilnehmerzahlen der Strahlenschutzkurse<br />
für medizinisches Assistenzpersonal<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Anzahl der Kurse 5 3 5 4 2 4 7<br />
Teilnehmerzahlen 88 57 99 64 47 64 98<br />
Das Internat Lohmühle, das seit mittlerweile über 20 Jahren existiert, gehört zu den Einrichtungen<br />
der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein, die sieben Tage die Woche genutzt werden:<br />
montags bis freitags durch die Teilnehmerinnen an der überbetrieblichen Ausbildung,<br />
am Wochenende und bei freier Kapazität in der Woche durch die an den vielfältigen<br />
Fortbildungsveranstaltungen der Akademie und des Edmund-Christiani-<br />
Seminars teilnehmenden Ärzte/-innen und deren Mitarbeiter/-innen.<br />
Einige Zahlen mögen dies verdeutlichen:<br />
2008 gab es im Internat insgesamt 8.162 Übernachtungen, davon 5.586 durch Auszubildende<br />
und 2.576 durch Seminarteilnehmer/-innen der Akademie und des Edmund-<br />
Christiani-Seminars.<br />
Volker Warneke, Tel. 04551/881-3290<br />
Helena Willhöft, Tel. 04551/9658-0<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 51
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Bericht der Versorgungseinrichtung über die Jahresrechnung<br />
<strong>2009</strong>, gehalten anlässlich der Kammerversammlung<br />
am 25. März <strong>2009</strong><br />
Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Damen und<br />
Herren,<br />
die Finanzkrise ist das die gesamte Wirtschaft betreffende<br />
Thema, so auch den Privatmann, die Privatfrau.<br />
Wie schon in der Kammerversammlung Ende November<br />
2008 vorgetragen, ist Ihre VE in der Kapitalanlage<br />
solide und transparent aufgestellt. So genannte Verpackungen<br />
sind nicht Gegenstand der Kapitalanlage. Diese<br />
besteht in der Hauptsache in festverzinslichen Wertpapieren,<br />
mit einer Quote von etwa 71 %. Allein dieser<br />
Teil der Anlage sorgt für einen laufenden Geldfluss von<br />
annähernd 5 % p. a. oder ca. 75 Millionen Euro. Für Rentenzahlungen<br />
jeglicher Art waren ca. 68 Millionen Euro<br />
aufzuwenden. Die Beitragseinnahmen beliefen sich auf<br />
107,3 Millionen Euro. Allein dieses Zahlenwerk spiegelt<br />
die Solidität der Finanzlage der VE wider.<br />
Es kann gegenwärtig der rechnerische Abschluss nicht<br />
endgültig aufgezeigt werden, weil es gilt, mit dem Wirtschaftsprüfer<br />
Bewertungsfragen zu klären, bezogen auf<br />
das in Aktien gehaltene Sondervermögen. Dieser Teil betrifft<br />
etwa 15 % des Anlagevermögens.<br />
Es ist mit dem Wirtschaftsprüfer zu klären, ob der in Aktien<br />
gehaltene Teil der Anlagen in vollem Umfang nach<br />
den Marktpreisen zu bewerten ist oder ob die im Ka-<br />
�<br />
„HEMPELS“ im Wartezimmer<br />
52 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Versorgungseinrichtung<br />
lenderjahr 2001 vom Gesetzgeber eröffnete Bewertungsoption<br />
der stillen Last in Anspruch genommen<br />
werden sollte. Sinn und Zweck dieser Vorschrift ist, vorübergehende<br />
Verwerfungen zu glätten.<br />
Die, wie auch immer, ausfallende Verzinsung des Vermögens<br />
tangiert das Leistungsniveau zunächst nicht.<br />
Denn es handelt sich hier nicht um einen Garantiezins,<br />
sondern um einen Rechnungszins, der im Durchschnitt<br />
von 10 Jahren das Niveau von 4 % erreichen soll. Diesen<br />
Anspruch in der Versorgungseinrichtung nachweisen<br />
zu können, ist unstreitig.<br />
Die Versorgungseinrichtung wird sicherlich nicht zu einer<br />
so genannten Nullrunde im anstehenden Kalenderjahr<br />
2010 kommen. So stehen auch nicht die Kinderzuschüsse<br />
auf der Streichliste.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, die Liquidität der Versorgungseinrichtung<br />
ist und wird zu keiner Zeit gefährdet<br />
sein. Krisenzeiten schaffen auch Chancen. So war<br />
das Zinsniveau für festverzinsliche Kapitalanlagen attraktiv<br />
wie lange nicht mehr. Diese Chance wurde konsequent<br />
genutzt. Denn ein Absinken des Zinsniveaus auf<br />
lange Sicht ist wesentlich nachteiliger als eine vorübergehende<br />
Verwerfung am Aktienmarkt.<br />
Vielen Dank<br />
Heinz-Ludwig Kraunus<br />
Das soziale Straßenmagazin für <strong>Schleswig</strong>-Holstein HEMPELS bietet Ärzten die Möglichkeit eines Zeitschriften-<br />
Abos für ihr Wartezimmer an. Zum Preis von 21,60 Euro kann ein Jahr lang HEMPELS im Abo bezogen werden.<br />
Jeden Monat wird die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> frei Haus geliefert.<br />
HEMPELS erscheint seit 14 Jahren in vielen schleswig-holsteinischen Städten und Gemeinden wie Kiel, Lübeck,<br />
Husum, Flensburg, Rendsburg, Eckernförde oder <strong>Schleswig</strong> und gehört mit einer Auflage von rund 20.000 Heften<br />
mittlerweile zu den ältesten und größten deutschen Straßenzeitungen. Straßenzeitungen werden ausschließlich<br />
von Frauen und Männern verkauft, die sich in sozialen und/oder materiellen Notlagen befinden. Ihnen<br />
soll so die Möglichkeit gegeben werden, eigeninitiativ wieder Anker zu werfen im „normalen“ Leben. Die Hälfte<br />
des Verkaufserlöses beleibt bei den Verkäufern.<br />
Das Wartezimmer-Abo wird jeweils durch einen festen Verkäufer zugestellt, in Ausnahmefällen evtl. per Post. Das<br />
Abo kann bestellt werden unter: HEMPELS, Schaßstr. 4, 23103 Kiel, Tel. 0431/674494, Fax 0431/6613116, E-Mail<br />
abo@hempels-sh.de
6. Einrichtungen bei der<br />
Ärztekammer<br />
Im Jahr 2008 sind 61.356 Meldungen in der Vertrauens -<br />
stelle des Krebsregisters einge gangen. Das waren<br />
10.900 Meldungen mehr als im Vorjahr. 42.910 stammen<br />
aus Kliniken und Praxen, 18.446 Meldungen aus Patho -<br />
logien. 16.158 Todesbescheinigungen wurden von den<br />
Gesund heits ämtern an die Vertrauensstelle übermittelt.<br />
Die Angaben aus den Todes bescheinigungen sind Basis<br />
für die Berechnung der Überlebens zeiten und die Erfassung<br />
von DCO-(Death-Certificate-Only)Fällen. Hierbei<br />
handelt es sich um Tumorerkran kungen, die nicht an<br />
das Krebs register gemeldet wurden, dem Krebsregister<br />
jedoch nach dem Versterben des Patienten über die<br />
Todes be scheinigung bekannt wurden.<br />
Es wurde eingehend diskutiert, inwieweit die Daten des<br />
Krebsregisters noch intensiver genutzt werden können.<br />
In mehreren Treffen mit Vertretern des Ministeriums für<br />
Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren<br />
des Landes <strong>Schleswig</strong>-Holstein und der Register stelle<br />
wurde gemeinsam mit dem unabhängigen Zentrum für<br />
den Datenschutz ein Konzept papier zur verbesserten Nutzung<br />
der Krebs registe daten erarbeitet. Dieses Konzeptpapier<br />
sieht die Einführung einer Meldestellen -<br />
epidemiologie, ein Melderfeedback sowie Maßnahmen<br />
zur Qualitätssicherung auf freiwilliger Basis für größere<br />
Meldestellen vor. Dabei ist nach wie vor der Vertrauens -<br />
schutz für Patien tinnen und Patienten und auch für die<br />
einzelne Meldestelle oberstes Gebot.<br />
Um diese erweiterte Nutzung der Krebsregister daten<br />
umsetzen zu können, ist eine Änderung des Landeskrebsregistergesetzes<br />
erforderlich. Für diese Novellierung<br />
des LKRG wurden Vorschläge erarbeitet, die in<br />
einen ersten Entwurf des Ministeriums eingeflossen<br />
sind.<br />
Die Vertrauensstelle beteiligte sich an einem Forschungsprojekt<br />
zur Untersuchung der Ergebnisqualität<br />
der qualitätsgesicherten Mammadiagnostik. Hierfür wurden<br />
die Daten der QuaMaDi-Kohorte mit den Krebsregister<br />
daten abgeglichen. Es wurden Mittel der Deutschen<br />
Krebs hilfe zur Verfügung gestellt. Die Durchführung<br />
einer Kohortenstudie ist in § 11 des Landes krebs -<br />
registergesetzes geregelt und setzt eine Genehmigung<br />
des Sozialministeriums, des Landesbeauftragten für<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Vertrauensstelle des Krebsregisters<br />
den Datenschutz und auch der Ethik-Kommission voraus.<br />
Erstmalig führte die Vertrauensstelle eine Nach verfolgung<br />
an Krebs verstorbener Patienten (Followback) durch. Im<br />
Zuge einer Anfrage zu einer vermuteten Krebshäufung<br />
wurden DCO-Fälle der betreffenden Region identifiziert<br />
und weitere Informationen zu diesen Fällen über die<br />
behandelnden Ärzte eingeholt. Mit Hilfe der im Krebsregister<br />
vor liegenden Daten und den aus der Nachve r -<br />
folgung resultierenden Angaben durch die behandelnden<br />
Ärzte konnte nachgewiesen werden, dass in der betreffenden<br />
Region keine erhöhte Häufigkeit von Krebserkrankungen<br />
vorliegt.<br />
Der Austausch von Meldungen mit anderen Krebsregistern<br />
erfolgt regelmäßig und ist in die Routine übergegangen.<br />
Dieses ist für die Voll zähligkeit der Erfassung<br />
sehr wichtig, denn besonders im Randbereich<br />
von Hamburg wer den viele Patientinnen und Patienten<br />
mit bös artigen Erkrankungen nicht in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
behandelt.<br />
Bereits im Mai 2008 fand das jährliche Qualitäts -<br />
management-Treffen unter Betei ligung des Ministeriums,<br />
Register- und Ver trauens stelle des Krebsregisters<br />
in Kiel statt. Hier konnte gezeigt werden, dass durch gezielte<br />
Maßnahmen die Anzahl der Meldungen noch weiter<br />
erhöht werden konnte.<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren wurden Fortbildungsveranstaltungen<br />
für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
von Ärztinnen und Ärzten angeboten, in denen die<br />
Aufgaben des Krebsregisters und die Bearbeitung von<br />
Meld ungen dargestellt wurden. Diese Veranstal tungen<br />
wurden wiederum sehr gut besucht.<br />
Auch im Jahr 2008 war das Krebsregister mit einem Informationsstand<br />
auf der Gesundheits messe in Neumünster<br />
vertreten und beteiligte sich am 4. Krebsinformationstag<br />
in Heide.<br />
Die Vertrauensstelle nahm ebenfalls an dem jährlich<br />
stattfindenden Treffen der GEKID (Gesellschaft der epidemiologischen<br />
Krebsregister in Deutschland e. V.) und<br />
dem Treffen der Norddeutschen Krebsregister teil.<br />
Ärztliche Leitung:<br />
Cornelia Ubert, Tel. 04551/803-165<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 53
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Leitung der Geschäftsstelle: Mirja Wendelken<br />
EDV und Statistik: Wolfgang Dahncke,<br />
Dr. math. Valentin Babaev<br />
Organisation: Manja Hückstedt<br />
Vorstand: Dr. med. Klaus Bühler/Langenhagen,<br />
PD Dr. med. Monika Bals-Pratsch/Regensburg,<br />
PD Dr. med. Markus S. Kupka/München<br />
Kuratorium: Verona Blumenauer/Leipzig, Dr. med.<br />
Klaus Fiedler/München, Dr. med. Christian Gnoth/Grevenbroich,<br />
Dr. med. Lars Happel/Saarbrücken, PD Dr.<br />
med. Jan-Steffen Krüssel/Düsseldorf<br />
Termine:<br />
Telefonkonferenzen DIR-Vorstand, -Kuratorium und<br />
Geschäftsstelle:<br />
18.02., 01.04., 24.06., 27.08., 07.10.2008<br />
Telefonkonferenzen DIR-Vorstand und Geschäftsstelle:<br />
18.06., 02.12.2008<br />
Arbeitstreffen DIR-Geschäftsstelle und Firmen Critex<br />
und Ermer: 24.01.2008<br />
Telefonkonferenzen DIR-Vorstandsvorsitzender, -Geschäftsstelle<br />
und weitere<br />
Beteiligte: 26.05., 28.05., 05.11.2008<br />
Sitzung von Vorstand, Kuratorium und Geschäftsstelle:<br />
26.01., 17.09., 11.10.2008<br />
Mitgliederversammlung: 14./15.11.2008<br />
Zu Beginn des Jahres befassten sich die Mitglieder von<br />
Vorstand und Kuratorium eingehend mit einigen Qualitätsparametern<br />
der meldenden Zentren, so wurden<br />
durch die Geschäftsstelle z. B. Zentren mit auffallend<br />
schlechten Schwangerschaftsraten angeschrieben und<br />
um Stellungnahme gebeten. Die benannten Gründe variierten<br />
u. a. zwischen Dokumentations-Problemen, häufig<br />
wechselndem Labor-Personal und unzeitgemäßer<br />
Laborausstattung. Zumindest bei den Dokumentationsproblemen<br />
konnte kurzfristig Abhilfe geschaffen<br />
werden, bei den anderen Ursachen muss der mögliche<br />
Erfolg der Lösungsansätze, die zumeist gleich vom Zentrum<br />
selbst in Aussicht gestellt wurden, über längere Zeit<br />
beobachtet werden.<br />
Weitere Themen der Sitzungen und Telefonkonferenzen<br />
in der ersten Jahreshälfte waren die genauere Analyse<br />
der Prospektivität und vor allem die Planung einer Erweiterung<br />
der Plausibilitäten im Dokumentationsprogramm.<br />
Dadurch soll die Auswertung von Parametern<br />
ermöglicht werden, die bislang zwar erfasst, aber nicht<br />
auf ihre Plausibilität hin überprüft werden.<br />
Weiterhin widmeten sich Vorstand und Kuratorium den<br />
„kleinen Routine-Aufgaben“: Sie prüften und geneh-<br />
54 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Deutsches IVF-Register<br />
migten Anträge auf Sonderauswertungen und gaben deren<br />
Ergebnisse für die Auftraggeber frei. Darüber hinaus<br />
standen sie der Politik und den Medien Rede und<br />
Antwort.<br />
Zu den Aufgaben der Geschäftsstelle gehörte währenddessen<br />
die Bearbeitung sämtlicher Sonderauswertungen,<br />
die zugehörige Ergebnisdarstellung sowie<br />
sämtliche diesbezügliche Korrespondenz. Darüber hinaus<br />
wurden fortlaufend die Datenexporte der Zentren eingelesen,<br />
verarbeitet und deren Ergebnisse vierteljährlich<br />
in Form der Kurzstatistiken und Profile an die gut 120 IVF-<br />
Zentren zurück gespiegelt. Zum täglichen Geschäft für<br />
die Geschäftsstelle gehörte es auch, als Ansprechpartner<br />
für verschiedenste Anfragen zur Verfügung zu stehen.<br />
Zum einen für die Zentren, die Fragen zu den Statistiken<br />
oder zur Erfassungssoftware hatten, zum anderen<br />
für Patienten, Pressevertreter und weitere Interessierte,<br />
die Auskünfte zum Jahrbuch oder zu den Behandlungsmethoden<br />
suchten. Häufig wurde auch einfach<br />
nach der „besten IVF-Praxis“ gefragt. Diesen Patientinnen<br />
und Patienten wurde dann erläutert, dass es im<br />
Register kein „Ranking“ geben kann unter anderem<br />
deswegen, weil die Gefahr bestünde, dass die behandelnden<br />
Ärzte dann nach Möglichkeit nur noch Paare mit<br />
sehr günstigen Prognosen behandeln wollten und Paare<br />
mit ungünstigen Prognosen von der Behandlung<br />
ausgeschlossen werden könnten. Denn diese würden<br />
sonst den guten Platz in der „Liga-Tabelle“ gefährden.<br />
Auch könnte ein solcher Konkurrenzdruck unter den<br />
IVF-Zentren die Qualität und Ehrlichkeit der Dokumentation<br />
gefährden. Den Patientinnen und Patienten wurde<br />
somit deutlich, dass ein solches „Ranking“ insgesamt<br />
also mehr zu ihrem Schaden als zu ihrem Vorteil wäre.<br />
Ein gemeinsames Großprojekt für Vorstand, Kuratorium<br />
und Geschäftsstelle, das seine Wurzeln bereits in 2007<br />
hatte, war die Prüfung und Zertifizierung von „RecDate<br />
advanced“. RecDate advanced stellt die Neuauflage<br />
der Software „RecDate“ der Firma Merck Serono dar, die<br />
von vielen Praxen und Kliniken für die Dokumentation der<br />
IVF-Behandlungen und die Datenübermittlung an das DIR<br />
genutzt wurde. Damit auch der Nachfolger entsprechend<br />
genutzt werden kann, erfolgte die Erstellung der<br />
neuen Software „RecDate advanced“ in enger Abstimmung<br />
mit dem IVF-Register. Die Beta-Version wurde<br />
schließlich unter aktiver Beteiligung der DIR-Geschäftsstelle<br />
einigen Praxis-Testläufen in ausgewählten<br />
IVF-Zentren unterzogen, es wurden Korrekturläufe, weitere<br />
Tests und etliche Auswertungen durchgeführt bis
schließlich in der zweiten Jahreshälfte offiziell die Zertifizierung<br />
durch das DIR ausgesprochen werden konnte.<br />
RecDate advance ist somit in der ge testeten Version<br />
offiziell als Dokumentations software für das Deutsche IVF-<br />
Register zugelassen.<br />
Im Herbst galt es schließlich, sich einer der jährlich wiederkehrenden<br />
Schwerpunktarbeiten von Vorstand, Kuratorium<br />
und Geschäftsstelle zu widmen, nämlich der Vorbereitung<br />
des aktuellen Jahrbuchs (DIR-Jahrbuch 2007).<br />
Hierzu wurden die Behandlungsdaten für das Jahr 2007,<br />
die die reproduktionsmedizinischen Zentren an das Register<br />
geliefert hatten, statistisch aufbereitet. In etlichen<br />
Telefonkonferenzen und langen Sitzungen legten Vorstand,<br />
Kuratorium und Geschäftsstelle gemeinsam die<br />
Auswertungen für das Jahrbuch fest und diskutierten diese<br />
ausführlich bezüglich ihrer Aussagekraft. Erstmalig<br />
sollte in diesem Jahrbuch ein „Patiententeil“ seinen<br />
Platz finden. Auf vier zusätzlichen Heftseiten wurden<br />
die wichtigsten Statistiken ausführlich und vor allem laienverständlich<br />
erklärt. Die Auswahl der Statistiken hatte<br />
sich dabei an den häufig auf der DIR-Homepage gestellten<br />
Fragen orientiert. Mit diesem neuen Informationsteil<br />
sollte es allen Interessierten erleichtert werden,<br />
sich in dem umfangreichen Zahlenwerk zurecht zu finden.<br />
Die statistische Auswertung der Daten, die grafische<br />
Gestaltung und der komplette Satz des Heftes erfolgten,<br />
wie auch in den Vorjahren, in der Geschäftsstelle bei der<br />
Ärztekammer. Auf der IVF-Jahrestagung, die diesmal<br />
Mitte November in Frankfurt am Main stattfand, konnte<br />
das Jahrbuch 2007 dann offiziell den Mitgliedern des DIR<br />
und den weiteren Teilnehmern des Kongresses vorgestellt<br />
werden.<br />
Diese erfuhren somit, dass die Gesamtzahl der Behandlungszyklen<br />
in 2007 wieder zugenommen hat. Allerdings<br />
sind mit 64.578 plausiblen Zyklen weiterhin<br />
nur 74 % bzw. 61 % jener Behandlungen erreicht, die in<br />
den Jahren 2002 und 2003 und somit vor Einführung des<br />
GMG durchgeführt wurden. Die Gesamtschwangerschaftsraten<br />
pro Embryotransfer von 29,9 % bei IVF,<br />
28,5 % bei ICSI und 18,3 % nach Kryo-Transfer entsprechen<br />
denen der Vorjahre und liegen im europäischen<br />
Vergleichsniveau. Wenn - wie in einigen anderen Ländern<br />
Die Koordinierungsstelle für das Gesundheitsziel Verringerung<br />
der koronaren Herzkrankheit in <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein ist bei der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
üblich - nur die Behandlungszyklen bei Frauen unter 40<br />
Jahren betrachtet werden, ergeben sich Schwangerschaftsraten<br />
bei den Frischzyklen“ von 31,2 % pro Transfer<br />
und von 28,9 % pro Eizellpunktion. Ein auffallender<br />
Anstieg war 2007 bei den Be handlungszyklen zu verzeichnen,<br />
bei denen im Vorkernstadium kryokonservierte<br />
Eizellen aufgetaut wurden und mit denen dann ein<br />
Embryo transfer erfolgte. Mit 16.312 Zyklen wurde der<br />
zweithöchste Wert in der Geschichte des DIR erzielt.<br />
Scheinbar wollen viele Paare aus Kostengründen überzählig<br />
entstandene Eizellen im Vorkernstadium kryokonserviert<br />
wissen.<br />
Das Jahrbuch 2007 mit diesen und vielen weiteren interessanten<br />
Auswertungen des Deutschen IVF-Registers<br />
kann bei Interesse bei der D.I.R.-Geschäftsstelle, Manja<br />
Hückstedt, Ärzte kammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Bismarckallee<br />
8-12, 23795 Bad Segeberg, E-Mail<br />
dir@aeksh.org schriftlich angefordert werden.<br />
Auf der „politischen Ebene“ wurden seitens des DIR-Vorstandes<br />
die Bestrebungen forciert, das Deutsche IVF-Register<br />
in die Rechtsform eines eingetragenen Vereins zu<br />
überführen. Hierzu wurden etliche Vorverhandlungen<br />
mit den tragenden Gesellschaften geführt, Entwürfe für<br />
eine Vereinssatzung erstellt, diskutiert und optimiert,<br />
bis schließlich auf der DIR-Mitgliederversammlung im November<br />
eine Version der Satzung durch die Mitglieder<br />
bestätigt wurde. Die Ärztekammer sah sich währenddessen<br />
in der Pflicht, die anderen Landesärztekammern<br />
auf die kommenden Entwicklungen aufmerksam<br />
zu machen. Es wurde in der Ständigen Konferenz der<br />
Geschäftsführer bei der Bundesärztekammer beschlossen,<br />
eine Arbeitsgruppe unter der Federführung<br />
der ÄKSH ins Leben zu rufen, die sich mit der Frage beschäftigen<br />
soll, wie die „Qualitätssicherung IVF“ zukünftig<br />
aussehen soll. Es gilt zu überlegen, ob weiterhin<br />
das DIR damit beauftragt werden soll und kann und<br />
welche Forderungen an das DIR gegebenenfalls damit<br />
verknüpft werden sollen. Ein erstes Treffen der Arbeitsgruppe<br />
fand Anfang <strong>2009</strong> statt.<br />
Ansprechpartner in der Geschäftsstelle:<br />
Mirja Wendelken, Tel. 04551/803-147<br />
E-Mail: dir@aeksh.org<br />
Koordinierungsstelle für das Gesundheitsziel Verringerung<br />
der koronaren Herzkrankheit<br />
angesiedelt. Siehe auch Bericht im Kapitel „Berufspolitische<br />
Schwerpunkte”.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 55
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
7. Beratung und Service<br />
Im Jahre 2008 erreichte die Ärztekammer wiederum<br />
eine Vielzahl von zum Teil telefonischen Anfragen zur Gebührenordnung.<br />
Wie auch in den Vorjahren konnte in diversen<br />
Fällen fern mündlicher Anfragen durch eine telefonische<br />
Beratung oder Zusendung schriftlichen Materials<br />
hinreichend Hilfestellung gegeben werden. Bei einigen<br />
der schriftlich vorgebrachten Anfragen zu einer ärztlichen<br />
Liquidation drehte es sich nicht um Fragen zur angemessenen<br />
An wendung der GOÄ. Vielmehr standen<br />
dort Beschwerden im Vordergrund, die eine berufs -<br />
rechtliche Überprüfung erforderlich machten, so dass hier<br />
eine Abgabe an die entsprechende Fachabteilung erfolgte.<br />
Aus allen schriftlichen Eingängen verblieben<br />
dann 160 Vorgänge, die zur weiteren Bearbeitung aktenmäßig<br />
zu erfassen waren und eine umfangreichere<br />
Befassung erforderlich machten bzw. noch machen,<br />
bevor eine abschließende Stellungnahme über die Angemessenheit<br />
der Honorarforderung abgegeben werden<br />
konnte bzw. wird.<br />
Die überwiegende Anzahl der aktenmässig erfassten<br />
Anfragen (99) wurden wie auch in der Vergangenheit von<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalt:<br />
56 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
GOÄ<br />
Privatpatienten direkt gestellt, häufig begründet durch abschlägige<br />
Leistungsbescheide privater Krankenver -<br />
sicherungen. In 20 Fällen erreichten die Ärztekammer Anfragen<br />
durch Kostenerstatter, die für den jeweiligen Versicherungsnehmer<br />
aktiv wurden, bzw. durch Bestattungsinstitute.<br />
Im übrigen handelte es sich um Anfragen<br />
von Kammermitgliedern.<br />
Begründet durch die Überalterung der GOÄ bildeten wiederum<br />
die Analogbewertung gemäß § 6 Abs. 2 GOÄ sowie<br />
die Zielleistungs problematik nach § 4 Abs. 2 a GOÄ<br />
einen Schwerpunkt der erfassten Vorgänge. Im übrigen<br />
betrafen die Fragestellungen ein breites Spektrum,<br />
ohne dass hier besondere fachspezifische Schwerpunkte<br />
signifikant feststellbar gewesen wären.<br />
Unverändert wurden in einer beträchtlichen Zahl von Vorgängen<br />
unterstützende gutachterliche Stellungnahmen<br />
externer Sachverständiger eingeholt. In geeigneten Fällen<br />
wurden aber auch die Bundesärztekammer oder<br />
ergänzend ein Berufsverband um unterstützende Stellung<br />
nahme gebeten.<br />
Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
Die Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen ist eine Einrichtung der norddeutschen<br />
Ärztekammern zur außergerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten zwischen Ärzten<br />
und Patienten wegen behaupteter Behandlungsfehler unter Beteiligung des Haftpflichtversicherers<br />
des betroffenen Arztes. Die Schlichtungsstelle prüft, ob ein schuldhaft<br />
begangener Behandlungsfehler vorliegt.<br />
Anschrift der Schlichtungsstelle: Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover<br />
Die Zahl der aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein an die Schlichtungsstelle gerichteten Anträge hat<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr von 296 auf 374 erhöht.<br />
Hans-Peter Bayer,<br />
Sandra Russow, Tel. 04551/803-131
Schwerpunkte/<br />
Inhalt:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalt:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
Arztfindex<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
� Die Online-Arztsuche www.arztfindex.de wurde auch im Jahr 2008 von zahlreichen Bürgerin<br />
nen und Bürgern genutzt. Wieder konnte ein Anstieg der Besucherzahlen gegen -<br />
über den Vorjahren verzeichnet werden. Die Zahl der „Visits“ (zusammenhängende<br />
Seiten abrufe) stieg auf durchschnittlich 15.500 pro Monat (Vergleich 2005: 8.000 -<br />
2006: 11.000).<br />
� Im Vordergrund stand die Suche nach Ärztinnen-/Ärzten bestimmter Fachgebiete<br />
und/oder Zusatzbezeichnungen sowie mit bestimmten besonderen Behandlungsverfahren.<br />
� Auch in der Ärzteschaft, besonders bei neu Niedergelassenen, hat sich der ArztFindex<br />
mittlerweile etabliert. Der überwiegende Teil der Ärztinnen und Ärzte ist bemüht,<br />
seine Angaben im ArztFindex aktuell zu halten. Änderungen werden dem ArztFindex-<br />
Team direkt telefonisch oder schriftlich mitgeteilt. Auch von der Möglichkeit, den Eintrag<br />
im Arztfindex durch ein Foto oder das Praxislogo optisch aufzuwerten, wird zunehmend<br />
Gebrauch gemacht.<br />
� Je aktueller die Einträge im ArztFindex sind, desto zufriedener bleiben die Nutzer, weil<br />
sie neueste Informationen erhalten.<br />
� Der ArztFindex dient dem Team des Patiententelefons nach wie vor als wichtiges Hilfsmittel<br />
bei der Beantwortung der Patientenanfragen. Auch Arztpraxen greifen zunehmend<br />
auf diese Online-Suche zurück.<br />
Bärbel Kühl, Tel. 04551/803-309<br />
patienteninfo@aeksh.org<br />
Patiententelefon<br />
� Auch im Jahr 2008 wurde das gemeinsam von der Ärztekammer und der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein initiierte Patiententelefon wieder sehr häufig konsultiert.<br />
Rund 11.000 Anfragen verzeichneten Bärbel Kühl, Caroline Wangari-Dose und<br />
ihre Kollegin Sabine Hardekopf von der Kassenärztlichen Vereinigung unter der gemeinsamen<br />
Telefonnummer 04551/803-308. Zusätzlich wurden auch schriftliche Anfragen<br />
- meist in Form von E-Mails - beantwortet.<br />
� Sehr häufig betraf die Suche Fachärzte und Kliniken. Auch wurden Ärzte mit einem<br />
speziellen Behandlungsschwerpunkt, aber auch Fachärzte, die besondere Behandlungsformen<br />
anwenden, gesucht.<br />
� Zugenommen hat die Nachfrage nach Psychotherapeuten. Hier verschickt das Patiententelefon<br />
nach Kreisen sortierte Übersichtslisten von ärztlichen Psychotherapeuten.<br />
� Sehr häufig mussten die Damen des Patiententelefons auch Beschwerdeanrufe entgegen<br />
nehmen. Die Anrufer waren häufig über die Einschränkung bei der Verordnung<br />
von Heilmitteln unter Hinweis auf das Praxisbudget und Regressandrohung verärgert.<br />
Auch die sehr langen Wartezeiten auf Termine bei Fachärzten und Psychotherapeuten,<br />
fehlende Fach-arztpraxen im ländlichen Raum und das Angebot von Individuellen<br />
Gesundheitsleistungen (IGeL) wurden von den Patienten bemängelt. Hier gab es<br />
für das Patiententelefon viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Rückläufig sind die Beschwerden<br />
über den Kassenärztlichen Notdienst und die Medikamentenverordnungen.<br />
Bärbel Kühl, Tel. 04551/803-309, Caroline Wangari-Dose, Tel. 04551/803-306<br />
Grit Morwawski, Tel. 04551/803-227, patienteninfo@aeksh.org<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 57
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalt:<br />
�<br />
Ausschreibung für Hanse-Preis<br />
58 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Servicestelle/Empfang<br />
In der Zentrale der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein wurde 2008 nicht nur telefoniert.<br />
Neben der Vermittlung von Telefongesprächen wurden Auskünfte erteilt und der Versand<br />
von Broschüren, Patientenverfügungen, Kindertagesstättenbescheinigungen, Arbeits- und<br />
Ausbildungsverträgen u. a. vorgenommen.<br />
Für 2008 ergeben sich folgende Zahlen:<br />
2007 2008<br />
Tarifverträge für Arzthelferinnen 866 660<br />
Ausbildungsverträge 640 376<br />
Arbeitsverträge 603 348<br />
Fortbildungsprogramme für Arzthelferinnen 105 71<br />
Patientenverfügungen 7.972 11.458<br />
Kindertagesstättenbescheinigungen 50.980 45.178<br />
Röntgenpässe 32.950 11.840<br />
Broschüren Ombudsverein 21 /<br />
Arztnotfallschilder 109 70<br />
Sonstiges 895 551<br />
Des Weiteren wurden für Versandtätigkeiten aller Art:<br />
2007 2008<br />
mit dem Direktdrucker<br />
Adressen gedruckt 92.142 104.880<br />
Aufkleber gedruckt 92.612 79.616<br />
Versand per E-Mail 15.746 16.706<br />
Im Spätsommer 2008 wurde der Empfang optisch ansprechender als bisher gestaltet.<br />
Hanse-Preis für Intensivmedizin (Dotation: 5.000,00 Euro)<br />
Bewerbung durch Einreichung publizierter Originalarbeiten des Jahres <strong>2009</strong> (Peer reviewed, experimentell oder<br />
klinisch, deutsch oder englisch) aus den Bereichen der Intensiv- oder Notfallmedizin.<br />
Vortragssprache: Deutsch, Annahmeschluss: 15. Dezember <strong>2009</strong>.<br />
Hanse-Pflegepreis für eine fachpraktische Arbeit (Dotation: 1.500,00 Euro)<br />
Teilnahme an der KCI Kompetenz Akademie Bewerbung durch Einreichung veröffentlichter oder unveröffentlichter<br />
Arbeiten (bitte Originale) in deutscher Sprache, nicht älter als 18 Monate, max. 30 Seiten, aus den Bereichen Intensiv-<br />
und Anästhesiepflege (auch Referate/Fach- und Jahresarbeiten im Rahmen der Fachweiterbildung).<br />
Vortragssprache: Deutsch, Annahmeschluss: 15. November <strong>2009</strong>.<br />
Ausschreibung: Hanse-Pflegepreis für eine pflegewissenschaftliche Arbeit (Dotation: 1.500,00 Euro)<br />
Bewerbung durch Einreichung veröffentlichter und unveröffentlichter Arbeiten (bitte Originale) in deutscher<br />
Sprache, nicht älter als 18 Monate, max. 30 Seiten, aus den Bereichen der Intensiv- und Anästhesiepflege (auch<br />
Referate/Fach- und Jahresarbeiten im Rahmen der Fachweiterbildung). Annahmeschluss: 15. November <strong>2009</strong>.<br />
Bitte reichen Sie die Arbeiten per e-mail an folgende Adresse ein: kontakt@hccm-consulting.de. Nähere Auskünfte<br />
erteilt Elke Stegmann. Alle Vortragswettbewerbe finden am Donnerstag, den 18.02.2010 statt.
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
8. Förderung von Einrichtungen<br />
Patientenombudsmann/-frau <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalt:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
� Zur Entlastung im Bereich einer Ombudsperson wurde in deren Bereich für zwei Landkreise<br />
eine weitere Person benannt.<br />
� Der Ombudsverein stellte seine Tätigkeit wieder auf verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen<br />
vor, so z. B. bei der 2. Kieler Ehrenamtsmesse am 03.02., der Stormarner<br />
Ehrenamtsmesse am 10.02. in Ahrensburg, der Ehrenamtsmesse Ostholstein am<br />
17.02. in Neustadt und der Gesundheitsmesse <strong>Schleswig</strong>-Holstein am 07.-09.11.2008<br />
in Neumünster.<br />
� Im März wurden alle Mitglieder des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer<br />
Dienste e. V. in <strong>Schleswig</strong>-Holstein auf die Möglichkeit einer Mitgliedschaft im Patientenombudsverein<br />
hingewiesen. 5 Pflegeeinrichtungen sind daraufhin beigetreten.<br />
� Seit Mai 2008 besteht die Möglichkeit, dass sowohl die Ombudsleute als auch Patienten<br />
eine kostenlose rechtliche Erstberatung durch eine für den Verein tätige Rechtsanwältin<br />
bekommen können.<br />
� Im Juni wurde der Tätigkeitsbericht 2007 in überarbeiteter Fassung zusammen mit aktuel<br />
len Themen der Gesundheitsversorgung in Schles-wig-Holstein auf der Landespressekonferenz<br />
vorgestellt. Unter dem Motto „Das rechte Wort zur rechten Zeit“ wurden<br />
u. a. Themen wie die Wartezeit bei Fachärzten, Behandlungsfehler und Kommunika -<br />
tionsprobleme sowie Psychosoziale Beratung von den Ombudsleuten angesprochen.<br />
� Im Juli informierte sich Staatssekretär Dr. Körner, Ministerium für Soziales, Gesundheit,<br />
Familie, Jugend und Senioren über die Tätigkeit des Ombudsvereins. In diesem<br />
Rahmen trugen u. a. auch die Ombudsleute aus ihrer Tätigkeit vor.<br />
� Im August besuchte die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion der Grünen den Ombudsverein<br />
zu einem Gespräch mit dessen Vorsitzenden und einem Teil der Ombudsleute<br />
sowie der Geschäftsführung.<br />
� Im November fand eine Fortbildungsveranstaltung für die Patientenombudsleute sowie<br />
das Pflegeteam zu den Themen:<br />
- Versorgungsmodell MVZ<br />
- § 116 b SGB V<br />
- Gesundheitsfonds<br />
- Ethikkommission<br />
- Ärztegenossenschaft<br />
statt.<br />
� Das Faltblatt des Ombudsvereins wurde in einer überarbeiteten Neuauflage in 250.000<br />
Exemplaren gedruckt. Es wurde den Vereinsmitgliedern, Apotheken, Krankenhäusern<br />
und Geschäftsstellen der Mitgliedskassen <strong>Schleswig</strong>-Holstein in ausreichender Zahl<br />
zur Verfügung gestellt. Ferner lag es als Beilage der Zeitschrift des Sozialverbandes,<br />
der Gewerkschaft der Polizei sowie dem <strong>Ärzteblatt</strong> bei.<br />
Hans-Peter Bayer, Geschäftsführer<br />
Janina Lohse, Tel. 04551/803-125<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 59
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalt:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalt:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
Förderkreis Qualitätssicherung e. V.<br />
60 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
MedFindex<br />
� Im August 2008 wurden 299 Selbsthilfegruppen schriftlich zum Datenabgleich der bestehenden<br />
Daten aufgefordert, davon haben sich 266 gemeldet.<br />
� Im Jahr 2008 wurden insgesamt 18 neue Selbsthilfegruppen in die Datenbank des Med-<br />
Findex aufgenommen.<br />
� Zur Zeit sind 343 Selbsthilfegruppen und 1.185 Schlagwörter im MedFindex verzeichnet.<br />
Hans-Peter Bayer,<br />
Patrizia Hradetzky, Tel. 04551/803-124<br />
Die Mitgliederzahl konnte auch in 2008 nicht nur konstant gehalten, sondern sogar erneut<br />
leicht gesteigert werden. So zählt der Förderkreis Qualitätssicherung e. V. nunmehr<br />
40 institutionelle Mitglieder 4 ärztliche Organisationen sowie Pharmaunternehmen, 8 persönliche<br />
und 2 Ehrenmitglieder.<br />
Unter dem Titel „Rabattverträge - Chaos in der Realität - Alles zum Thema Rabattverträge<br />
im Bereich Arzneimittel und Prüfungen fand am 08.03.08 die von der Arbeitsgruppe Arzneimittel<br />
initiierte gut besuchte Märzveranstaltung im Hörsaal der Ärztekammer statt.<br />
Das Herbstsymposion zum Thema „Gesundheitsfonds – Morbi-RSA: Gehört <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein zu den Gewinnern oder Verlierern?“, zu dem als besonderer Referenten Prof.<br />
Dr. Günther Neubauer, Institut für Gesundheitsökonomik München, gewonnen werden<br />
konnte, fand am 25.10.08 wie üblich im Zusammenhang mit einer Vorstands- und der<br />
jährlichen Mitgliederversammlung statt.<br />
Schwerpunkt der Mitgliederversammlung war die Wahl des Vorstandes, der bis auf ein<br />
zuvor ausgeschiedenes Mitglied in seiner bisherigen Besetzung im Amt bestätigt wurde.<br />
Alter und neuer Vorsitzender ist Dr. Franz-Joseph Bartmann, seine Stellvertreter sind<br />
der in diesem Amt bestätigte Joseph Schnieders sowie die neu in dieses Amt gewählte<br />
Aenne Villwock.<br />
Besonders aktiv zeigten sich die Mitglieder der Arbeitsgruppen:<br />
Die Arbeitsgruppe Arzneimittel, die auch für die Märzveranstaltung zum Thema „Rabattverträge“<br />
verantwortlich zeichnete, beschäftigte sich mit den gesundheitspolitischen<br />
Rahmenbedingungen der Arzneimittelverordnung. Das nächste Thema lautet<br />
„Zweitmeinungsverfahren“.<br />
Ziel der Arbeitsgruppe Schmerz ist es, eine Broschüre für Ärzte zu erstellen, die diesen<br />
bei der Behandlung von Schmerzpatienten als Hilfe an die Hand gegeben werden soll.<br />
Schwerpunkte sind die Stufentherapie und das Pro blemfeld Nebenwirkungen. Hierzu wurde<br />
am 04.02.<strong>2009</strong> in Hamburg eine Veranstaltung angeboten.<br />
Die Arbeitsgruppe Symposion hat sich schwerpunktmäßig mit der Organisation des Symposions<br />
zum Thema „Gesundheitsfonds - Morbi-RSA“ beschäftigt.<br />
Schwerpunkt der Arbeitsgruppe Kommunikation/Homepage stellt die Gestaltung der<br />
Homepage www.foerderkreis-qs.de dar. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Mitgliederbereich,<br />
in dem nicht nur die Präsentationen der Veranstaltungen zum Down load<br />
zur Verfügung stehen, sondern insbesondere die Interviewreihe „Talk about ...“ aktuelle<br />
gesundheitspolitische Schwerpunkte aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.<br />
Marion David, Tel. 04551/803-168<br />
E-Mail fkqs@aeksh.org
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Institut für Krebsepidemiologie - IKE<br />
Mitglieder: Dr. Michael Hamschmidt/Lübeck (Vorsitz), Dr. Cordelia Andreßen/Bad Segeberg,<br />
Prof. Dr. Günther Klöppel/Kiel, Dr. Maria Kusserow/Eutin, Dr. Lothar Plaumann/Kiel,<br />
Martin Rudolph/Lübeck, Dr. rer. nat. Lothar Schleifenbaum/Ratzeburg, Dr. Benedikt<br />
Müller-Lucks/Kiel, Prof. Dr. Dr. Ekkehard Vollmer/Borstel<br />
Termine: 23.04, 26.11.2008<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalt:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
� Bericht des Vorsitzenden<br />
� Berichte aus dem IKE<br />
� Publikationen, Veröffentlichungen aus dem IKE<br />
� Projekt „Abgleich QuaMaDi und Krebsregister“<br />
� Projekt „Soziale Deprivation“<br />
� Novellierung des Landeskrebsregistergesetzes<br />
� Umzug des IKE<br />
� Institut für Epidemiologie<br />
� Comprehensive Cancer Center<br />
Dr. Cordelia Andreßen, Tel. 04551/803-125<br />
Landesvereinigung für Gesundheitsförderung<br />
Termine: Vorstandssitzungen: 26.2., 26.5., 15.9., 8.12.2008<br />
Mitgliederversammlung: 26.5.2008<br />
in den Vorstand dele- Dr. Dr. Hans-Michael Steen<br />
giert seitens der Ärztekammer:<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalt:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
� Berichte aus der laufenden Arbeit (Projekte)<br />
� Jahresbericht 2007<br />
� Satzung der Landesvereinigung für Gesundheistförderung<br />
� Haushat und Finanzen<br />
� Haushaltsvoranschlag <strong>2009</strong><br />
Dr. Cordelia Andreßen, Tel. 04551/803-125<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 61
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
vffr - Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung<br />
Termine: 11.3.,1.7., 16.9., 2.12.2008<br />
in den Vorstand dele- Dr. Hannelore Machnik<br />
giert seitens der Ärztekammer:<br />
Schwerpunkte/<br />
Inhalt:<br />
Ansprechpartner in der<br />
Geschäftsstelle:<br />
62 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Der vffr existiert seit nunmehr 15 Jahren. Das Jahr 2008 war von der Konsolidierung der<br />
neuen Strukturen des vffr nach der 2007 erfolgten Fusion der LVAen Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern<br />
und <strong>Schleswig</strong>-Holstein zur Deutschen Rentenversicherung Nord<br />
und mit der Erweiterung des Zuständigkeitsbereichs des Vereins auf Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Der vffr wurde im Jahre 2008 durch das wissenschaftliche Sekretariat, Frau Dr. Deck, in<br />
Lübeck unterstützt. Dieses wird seit 1994 von Frau Dr. Deck mit einer vollen Stelle geleitet.<br />
Sie wird von Frau Zeuner assistiert.<br />
Die regionalen Methodenzentrem des vffr in Hamburg am UK-Eppendorf (Leitung Prof.<br />
Härter) und in Mecklenburg-Vorpommern, Greifswald (Leitung Prof. Kohlmann) unterstützen<br />
den vffr seit dem 1.7.2007 mit je einer halben Wissenschaftlerstelle.<br />
Die Förderung von 6 Forschungsprojekten wurde bewilligt:<br />
� Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) in Klein.- und Mittelbetrieben - Wirkung<br />
und Erfolgsfaktoren: Erstellung eines standardisierten Programms<br />
� Die Bedeutung des Wunsch- und Wahlrechtes des SGB IX, § 9 für die medizinische<br />
Rehabilitation - eine empirische Analyse<br />
� Prospektive Erfassung subjektiver und objektiver Wahrnehmung körperlicher Aktivität,<br />
Ruhe und der Ernährung bei Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht und Adipositas<br />
� Liveonline- Nachbetreuung von Patienten mit Adipositas nach einer stationären psychosomatischen<br />
Rehabilitationsmaßnahme<br />
� Entwicklung und Evaluation einer Mobiltelefon gesteuerten Intervention zur Sekundärprävention<br />
des metabolischen Syndroms bei PatientInnen mit chronischen Rückenschmerzen<br />
in der stationären Rehabilitation<br />
� Evaluationskonzept zur Methode BfW-Hamburg: Individuelle Wege in Arbeit<br />
Mit dem abgeschlossenen Geschäftsjahr 2008 hat der vffr seit seiner Gründung Fördermittel<br />
für Forschungsprojekte in Höhe von 3,2 Millionen EUR bewilligt. Insgesamt 74<br />
Projekte wurden bzw. werden noch gefördert.<br />
Dr. Cordelia Andreßen, Tel. 04551/803-125
9. Übersicht der<br />
Geschäftsstelle 2008<br />
Bereich:<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
telefonisch<br />
erreichbar unter:<br />
04551/803<br />
Präsident Dr. med. Franz-Joseph Bartmann - 124<br />
Vizepräsidentin Dr. med. Hannelore Machnik - 124<br />
Vorstandsreferent Thomas Neldner -134<br />
Hauptgeschäftsführerin Dr. med. Cordelia Andreßen - 125<br />
Ärztliche Geschäftsführerin<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Dr. med. Elisabeth Breindl - 143<br />
Kaufmännischer Geschäftsführer Hans-Werner Buchholz - 139<br />
Justiziar<br />
Stellvertretender Justiziar<br />
Hans-Peter Bayer<br />
Carsten Heppner<br />
- 133<br />
- 151<br />
Vertrauensstelle des Krebsregisters Cornalia Ubert - 104<br />
Leiter und Redakteur <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong><br />
<strong>Ärzteblatt</strong><br />
Dr. med. Karl-Werner Ratschko -119<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 63
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Organisationsschema der Organe und Einrichtungen<br />
der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein (Stand: 01.03.<strong>2009</strong>)<br />
(mit Hinweisen auf die Rechtsgrundlagen)<br />
Versorgungseinrichtung<br />
Verwaltungsrat Vorsitz: Dr. Dr. jur. Hans-Michael Steen<br />
Aufsichtsrat Vorsitz: Dr. Reinhard Drehsen<br />
Geschäftsführer: Heinz-Ludwig Kraunus<br />
Akademie für medizinische Fort- und<br />
Weiterbildung<br />
Akademievorstand<br />
Vorsitz: Akademieleiter Dr. Henrik Herrmann<br />
Geschäftsführerin: Helga Pecnik<br />
Edmund-Christiani-Seminar (ECS)<br />
Seminarleiterin: Dr. Cordelia Andreßen<br />
Bildungsreferent: Volker Warneke<br />
Institut für Psychotherapie und Psychosomatik<br />
Seminar für hausärztliche Versorgung<br />
Fürsorgeeinrichtung<br />
Ausschüsse<br />
Allgemeinmedizin<br />
Ambulante Versorgung<br />
Ärztinnen<br />
Hochschulausschuss<br />
Finanzausschuss<br />
Fortbildungsausschuss<br />
Krankenhausausschuss<br />
Kreisausschüsse<br />
Medizinische Fachberufe/Seminarausschuss<br />
Prüfungsausschüsse und<br />
Widerspruchsausschuss nach der WBO<br />
Schlichtungskommission I und II<br />
Strukturausschuss<br />
Weiterbildungsausschuss<br />
Bundesärztekammer<br />
(mit allen Ärztekammern des Bundesgebietes)<br />
Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen<br />
(mit 7 anderen norddeutschen Ärztekammern)<br />
Ausschuss Ärzte/Medizinischer Dienst<br />
Arbeitskreis Migration und Gesundheit<br />
Koordinierungs ausschuss „Das umwelt- u. qualitätsbewuss<br />
te Krankenhaus in <strong>Schleswig</strong>-Holstein“<br />
(mit VKD, Umwelt- u. Sozialministerium u. a.)<br />
Arbeitsgruppe Frühförderung<br />
(mit Lebenshilfe e. V., ÖGD u. a.)<br />
64 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Kammerversammlung<br />
Vorsitz: Präsident Dr. Franz-Joseph Bartmann<br />
Hauptsatzung der Ärztekammer<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein vom 10. Juni 1998<br />
(3) Die Kammer unterhält<br />
§ 3<br />
Aufgaben<br />
1. eine Versorgungseinrichtung für alle Mit glie der<br />
(§ 4 Abs. 1 bis 4 Heilberu fegesetz),<br />
2. eine Fürsorgeeinrichtung zur Unter stützung bedüftiger<br />
Berufsangehö riger und deren Ange höri<br />
gen (§ 4 Abs. 5 Heilberufegesetz),<br />
3. eine Berufsbildungsstätte für Arzt helfe rinnen<br />
(§ 91 Abs. 1 Berufs bildungs ge setz) und<br />
4. eine Akademie für medizinische Fortbildung.<br />
Hauptsatzung der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
vom 10. Juni 1998<br />
§ 10<br />
Ausschüsse<br />
(1) Die Kammerversammlung hat Ausschüsse zu<br />
bilden. Dazu gehören<br />
1. der Finanzausschuss (zugleich Rechnungsprüfungs<br />
aus schuss nach § 21 Abs. 2 Nr. 7 Heilberu<br />
fegesetz),<br />
2. der Weiterbildungsausschuss und<br />
3. Prüfungsausschüsse (§ 37 Abs. 3 Heilberufegesetz)<br />
Die Kammerversammlung kann weitere Ausschüsse<br />
auch mit vorübergehender Aufgabenstellung bilden.<br />
Hauptsatzung der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
vom 10. Juni 1998<br />
§ 10<br />
Ausschüsse<br />
(8) Der Vorstand kann im Rah men der Kammeraufgaben<br />
mit an deren Organisationen und Per sonen<br />
in Kommissionen oder in anderer<br />
geeigneter Wei se zusammenarbeiten.
Beratende Kommission Sucht und Drogen<br />
Fachausschuss Rettungsdienst<br />
Fachausschuss Organspende und<br />
Transplantationsmedizin<br />
Fachausschuss Katastrophenmedizin<br />
Fachkundige Stelle BuS-Betreuung<br />
Steuerungsgruppe Qualitätssicherung<br />
betriebsärztlicher Tätigkeit<br />
Ärztliche Stelle nach<br />
§ 17 a Röntgenverordnung<br />
Fachausschuss künstl. Befruchtung<br />
§ 121 a SGB V<br />
Berufsordnung, Anl. 1<br />
Vorstand<br />
Vorsitz: Präsident Dr. Franz-Joseph Bartmann<br />
Ausschüsse der Kammer aufgrund<br />
kammerexterner Bestimmungen<br />
Ärztliche Stelle<br />
Nuklearmedizin nach<br />
§ 83 Abs. 1 StrschV<br />
Gutachterkommission Lebendspende<br />
§ 8 Transplantationsgesetz<br />
Berufsbildungsausschuss<br />
§ 56 Berufsbildungsgesetz<br />
Geschäftsstelle<br />
Leitung: Hauptgeschäftsführerin und<br />
geschäftsführende Ärztin<br />
Dr. Cordelia Andreßen<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />
Hauptsatzung der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
vom 10. Juni 1998<br />
§ 10<br />
Ausschüsse<br />
(7) Der Vorstand kann Fachausschüsse bilden und<br />
wieder auflösen. Auf die vom Vorstand gebildeten<br />
Ausschüsse finden die Absätze 2, 4 und 5 entsprechende<br />
Anwendung.<br />
Ärztliche Stelle<br />
Strahlentherapie nach<br />
§ 83 Abs. 1 StrschV<br />
Ethik-Kommission I und II<br />
§ 40 Abs.1 S.2,<br />
§ 42 AMG<br />
Kastrationsausschuss<br />
§ 1 Gesetz über d.Gutach -<br />
terstelle f. d. freiw. Kastration<br />
Vertrag gem. § 137 i. V. m. § 112 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 3 SGB V<br />
Verfahrensgrundsätze für die Qualitätssicherung in der stationären Versorgung<br />
§ 4 Lenkungsausschuss<br />
(1) Zur Initiierung, Planung, Koordinierung, Durchführ ung und Weiterent wick lung von externen Quali täts sicherungsmaßnahmen<br />
sowie zur Entschei dung über Grund satzfragen der im Rahmen der routinemäßigen An wendung<br />
von Qua li täts siche rungs maßnahmen anfallenden Arbeiten wird ein Lenkungs aus schuss gebildet. Der<br />
Lenkungsaus schuss entscheidet auf der Grundlage der von den Fach ausschüssen aufbereiteten Ergeb nisse<br />
und Vorschläge über er for der liche Maßnahmen und Emp fehlungen. Über die Verwen dung und Weiter gabe<br />
von Daten an Dritte mit Aus nah me von ku mulierten Statistiken entschei det der Len kungs ausschuss.<br />
Fachausschüsse<br />
Augenheilkunde<br />
Chirurgie<br />
Gynäkologie<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />
Herz- und Gefäßchirurgie<br />
Innere Medizin<br />
Neonatologie<br />
Neurochirurgie<br />
Orthopädie<br />
Perinatologie<br />
Urologie<br />
Lenkungsausschuss<br />
§ 5<br />
Fachausschüsse<br />
(1) Der Lenkungsausschuss richtet zur Erfüllung seiner<br />
Aufgaben spezifische Fach aus schüsse ein.<br />
Das Nähere zu den Fachausschüssen regelt die<br />
Ge schäfts ord nung.<br />
Vertrauensstelle des<br />
Krebsregisters<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Deutsches IVF-Register<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 65
PERSONALIA<br />
Dr. Henrik Herrmann feierte 25-jähriges Berufsjubiläum<br />
PJler, Assistenzarzt, Oberarzt, Chefarzt - und alle Stationen<br />
an den Westküstenkliniken. Dr. Henrik Herrmann ist<br />
nicht nur mit Leib und Seele Arzt, sondern auch der<br />
Westküste verbunden. Anlässlich seines 25-jährigen Be-<br />
Landrat Jörn Klimant (re.) gratuliert Dr. Hernik<br />
Herrmann. (Foto: Westküstenkliniken)<br />
Dithmarscher Ärzte in Peru<br />
Internistin Dr. Melanie Zeise (im Bild rechts mit einer Patientin)<br />
und ihr Mann, Chirurg Dr. Daniel Zeyse, sammeln<br />
seit Sommer 2008 Erfahrungen in einem Krankenhaus<br />
mitten in der Region Apurimac, dem „Armenhaus Perus“.<br />
Das Ärzteehepaar hat sich dafür von seinem Arbeitgeber,<br />
dem Westküstenklinikum Heide, für drei Jahre beurlauben<br />
lassen. Die beiden Ärzte haben im ersten Jahr<br />
die stark ausgeprägten sozialen Gegensätze in dem<br />
Andenland, aber auch das reiche Kulturerbe kennen<br />
gelernt. Die Zeyses berichten, dass unter den Nachfahren<br />
der Inkas Armutskrankheiten wie Tuberkulose, Durchwurmung<br />
und Hautinfektionen, aber auch Alkoholismus<br />
weit verbreitet sind. Das Arztehepaar arbeitet im Hospital<br />
Diospi Uyana („Wir vertrauen auf Gott“), dessen Gründung<br />
vom deutschen Arztehepaar Dr. Martina und Dr.<br />
Klaus John initiiert wurde. Nach Angaben der Heider Ärzte<br />
entspricht die Ausstattung des Hospitals dem Niveau<br />
eines modernen deutschen Kreiskrankenhauses. Die<br />
Zeyses hatten an ihrem neuen Wohn- und Arbeitsort<br />
mit einigen Besonderheiten zu kämpfen. Sie berichten<br />
von nächtlichen Tarantel- und Skorpionbesuchen, von einer<br />
Wasserversorgung, die höchstens zwei Mal am Tag<br />
für eine Stunde funktioniert, und von Stromausfällen,<br />
die jede Operation zum Abenteuer machen. Gerne wählen<br />
die Patienten auch den direkten Weg zu den Ärzten<br />
an deren Haustür im Pueblo. Von der Lebenseinstellung<br />
der Einheimischen sind die deutschen Ärzte be-<br />
66 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
rufsjubiläums würdigte sein Arbeitgeber die Leistungen<br />
des Chefarztes der Inneren Abteilung und der Geriatrie<br />
in Brunsbüttel. So bescheinigte ihm der Klinikträger,<br />
sich stets aufgeschlossen für Neuerungen zu zeigen. Herrmann<br />
arbeitete etwa an der Einführung eines Qualitätsmanagements<br />
mit, beteiligte sich an der Projektgruppe<br />
zur Einführung der Aufnahmestation und kümmerte ich<br />
um eine Einheit für Diabetesschulungen. Auch außerhalb<br />
der Dithmarscher Kliniken ist Herrmanns Einsatz gefragt.<br />
Neben seiner Tätigkeit im Kammervorstand und im<br />
Vorstand der Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung<br />
engagiert er sich u. a. als Ärztlicher Leiter<br />
des Bildungszentrums für Berufe im Gesundheitswesen,<br />
als Vorstandsmitglied der DRK-Schwesternschaft<br />
Hamburg und des Marburger Bundes auf Landesebene.<br />
(Red.)<br />
Dr. Melanie Zeyse (re.) (Foto: Privat)<br />
eindruckt: „Von der südamerikanischen Lebensart, von<br />
der Ruhe und Gelassenheit der Peruaner haben wir einiges<br />
lernen können - so bereichern sich zwei Kulturen<br />
gegenseitig“, schrieben die Zeyses nach Deutschland.<br />
Insgesamt arbeiten 20 ehrenamtliche Ärzte, Krankenschwestern<br />
und Techniker aus Europa, den USA und<br />
Aus tralien sowie 50 peruanische Angestellte in dem<br />
Hospital. Sie versorgen über 25.000 Patienten im Jahr ambulant<br />
oder stationär. Die Zeyses haben den Schritt<br />
nach Peru bis heute nicht bereut. „Für all den Luxus, den<br />
wir aufgeben mussten, wurden wir reich beschenkt<br />
durch das, was man mit Geld nicht schenken kann:<br />
dankbare Patienten.“ (Red.)
Neuer Oberarzt in Mölln-Ratzeburg<br />
Das Krankenhaus des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)<br />
in Mölln-Ratzeburg erweitert sein Versorgungsangebot<br />
und hat Dr. Christian Müller-Grotrian als neuen leitenden<br />
Oberarzt für seine Anästhesieabteilung eingestellt. Seine<br />
Berufung für das Fach entdeckte Müller-Grotrian<br />
nach Angaben des Krankenhauses schon früh. Zugleich<br />
nutzte er die Gelegenheit, an vielen Krankenhäusern internationale<br />
Erfahrungen zu sammeln. Nach einigen Semestern<br />
an der Charité in Berlin wechselte er an die<br />
Medizinische Universität nach Lübeck, reiste als Student<br />
im praktischen Jahr in die USA, nach Südafrika und<br />
in die Schweiz. Nach dem Studium arbeitete er im Krankenhaus<br />
Hamburg-Altona, im Elbeklinikum Stade sowie<br />
erneut in Lübeck, wo er seinen Facharzt absolvier-<br />
Auszeichnung für Kieler Gynäkologen<br />
Prof. Dr. Christoph Mundhenke, Oberarzt an der Kieler<br />
Frauenklinik, ist auf der Jahrestagung der Norddeutschen<br />
Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe in<br />
Hamburg der Staude-Pfannenstiel-Preis verliehen worden.<br />
Mundhenke erhielt den mit 2.500 Euro dotierten Preis<br />
für seine Arbeiten zur Strahlen- und Chemosensibilisierung<br />
von Brustkrebszellen durch sogenannte Tyrosinkinasehemmer.<br />
Forschungsziel Mundhenkes ist es laut<br />
UK S-H, schonende und effektive Therapien für Brustkrebspatientinnen<br />
zu entwickeln. Ergebnisse seiner Forschung<br />
lassen auf Wechselwirkungen mit der Strahlentherapie<br />
schließen. „Bevor diese Substanzklasse auch<br />
te und die Zusatzbezeichnung<br />
für Intensivmedizin und spezielle<br />
Schmerztherapie erwarb.<br />
In Ratzeburg wird Müller-Grotrian<br />
die Intensivabteilung leiten<br />
und in den geplanten Neubau<br />
überführen. Als weiteren<br />
Schwerpunkt seiner Arbeit gibt<br />
er die Schmerztherapie an, die<br />
er im ambulanten und stationären<br />
Bereich ausbauen<br />
möchte. (Red.)<br />
PERSONALIA<br />
Dr. Müller-Grotrian<br />
(Foto: DRK-Krankenhaus<br />
Mölln-Ratzeburg)<br />
parallel zu einer Bestrahlung<br />
bei der Behandlung von Brustkrebs<br />
verwendet werden kann,<br />
sind deshalb weitere Labortests<br />
und klinische Untersuchungen<br />
erforderlich“, teilte<br />
das UK S-H mit. Mundhenke<br />
ist seit 2006 Oberarzt an der<br />
Kieler Frauenklinik und hat im<br />
Juni <strong>2009</strong> die Stiftungsprofessur<br />
für gynäkologische On- Dr. Christoph Mundkologie<br />
angetreten. (Red.) henke (Foto: UK S-H)<br />
Dr. Rolf-Michael Küster leitet Kinder- und Jugendrheumatologie<br />
Dr. Rolf-Michael Küster baut die Kinder- und Jugendrheumatologie<br />
im Rheumazentrum der Regio Kliniken in<br />
Wedel auf. Das Leistungsspektrum wird die Behandlung<br />
aller entzündlich-rheumatologischen Erkrankungen<br />
von Kindern umfassen - ambulant und stationär.<br />
Zuvor hatte Küster die Abteilung in Bad Bramstedt zu einer<br />
angesehenen Spezialeinrichtung entwickelt. Erfahrungen<br />
sammelte Küster laut Regio Kliniken zuvor mit Stipendien<br />
der Weltgesundheitsorganisation und des Europarates<br />
in den Kinderrheumazentren in Garmisch-Partenkirchen,<br />
Taplow bei London, Oslo, Lund, Heinola,<br />
Warschau und Prag. Fachlich wird Küster mit den Kin-<br />
derrheumatologen des UK S-H<br />
kooperieren. Die Behandlung<br />
erfolgt in Zusammenarbeit mit<br />
der Rheumatologie, Rheumaorthopädie<br />
und Pädiatrie der<br />
kürzlich von Sana übernommenen<br />
Regio Kliniken. Ziel ist<br />
ein zertifiziertes Rheumazentrum.<br />
(Red.)<br />
Dr. Rolf-Michael Küster<br />
(Foto: Regio Kliniken)<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 67
PERSONALIA<br />
Geburtstage<br />
Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die mit<br />
der Publikation einverstanden sind.<br />
Dr. Nasser Achtiani-Asl, Geesthacht,<br />
feiert am 02.10. seinen 75. Geburtstag.<br />
Dr. Volker Rimkus, Strande,<br />
feiert am 02.10. seinen 70. Geburtstag.<br />
Dr. Angela Beissert, Geesthacht,<br />
feiert am 03.10. ihren 70. Geburtstag.<br />
Dr. Margarete Bonhoff, Rellingen,<br />
feiert am 04.10. ihren 90. Geburtstag.<br />
Dr. Rudolf Mühlenhardt, Neustadt,<br />
feiert am 06.10. seinen 95. Geburtstag.<br />
Dr. Hans-Joachim Gutschmidt, Kiel,<br />
feiert am 10.10. seinen 75. Geburtstag.<br />
Joachim Weigt, Lübeck,<br />
feiert am 10.10. seinen 90. Geburtstag.<br />
Dr. Jörg Haferkamp, Glücksburg,<br />
feiert am 11.10. seinen 70. Geburtstag.<br />
Dr. Rüdiger Schumann, Neumünster,<br />
feiert am 14.10. seinen 70. Geburtstag.<br />
Jürgen Henke, Lübeck,<br />
feiert am 15.10. seinen 70. Geburtstag.<br />
Martha Richter-Faßbender, Reinbek,<br />
feiert am 16.10. ihren 70. Geburtstag.<br />
Wir gedenken der Verstorbenen<br />
Dr. Heidelene Müller, Aumühle,<br />
geboren am 24.11.1920,<br />
verstarb am 24.05.<strong>2009</strong>.<br />
Dr. Hans Fischer, Wyk/Föhr,<br />
geboren am 29.11.1929,<br />
verstarb am 27.05.<strong>2009</strong>.<br />
Dr. Hansgeorg Rossius, Sylt, OT Westerland,<br />
geboren am 03.11.1920,<br />
verstarb am 26.06.<strong>2009</strong>.<br />
Dr. Helge Ursula Jelke, <strong>Schleswig</strong>,<br />
geboren am 29.07.1933,<br />
verstarb am 15.07.<strong>2009</strong>.<br />
Dr. Fritz Schmidt-Petersen, Flensburg,<br />
geboren am 01.08.1910,<br />
verstarb am 24.07.<strong>2009</strong>.<br />
68 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Dr. Rosemarie Falk, Eutin,<br />
feiert am 17.10. ihren 85. Geburtstag.<br />
Dr. Ping Soen Njoo, Heide,<br />
feiert am 18.10. seinen 75. Geburtstag.<br />
Dr. Ernst Latz, Glücksburg,<br />
feiert am 19.10. seinen 70. Geburtstag.<br />
Dr. Udo Lincke, Halstenbek,<br />
feiert am 19.10. seinen 70. Geburtstag.<br />
Horst-Udo Kleest, Norderstedt,<br />
feiert am 20.10. seinen 85. Geburtstag.<br />
Dr. Heinz Schuhr, Großhansdorf,<br />
feiert am 20.10. seinen 70. Geburtstag.<br />
Dr. Klaus Reichert, Molfsee,<br />
feiert am 21.10. seinen 75. Geburtstag.<br />
Dr. Bernhard Wagner, Eckernförde,<br />
feiert am 23.10. seinen 90. Geburtstag.<br />
Dr. Albrecht Nickel, Schenefeld,<br />
feiert am 26.10. seinen 75. Geburtstag.<br />
Dr. Johanna Fischer, Großhansdorf,<br />
feiert am 27.10. ihren 100. Geburtstag.<br />
Dr. Manfred Fuchs, Neumünster,<br />
feiert am 29.10. seinen 70. Geburtstag.<br />
Dr. Edgar Lorenz, Timmendorfer Strand,<br />
feiert am 30.10. seinen 75. Geburtstag.<br />
Dr. Friedrich-Wilhelm Möhlenbeck, Kiel,<br />
feiert am 30.10. seinen 70. Geburtstag.<br />
Dr. Klaus Meier, Lübeck,<br />
geboren am 22.05.1925,<br />
verstarb am 27.07.<strong>2009</strong>.<br />
Dr. Georg Kozlowski, Felde,<br />
geboren am 31.05.1916,<br />
verstarb am 29.07.<strong>2009</strong>.<br />
Sigrid Kretschmer, Lübeck,<br />
geboren am 29.09.1954,<br />
verstarb am 29.07.<strong>2009</strong>.<br />
Dr. Brar Johannsen, Leck,<br />
geboren am 27.08.1923,<br />
verstarb am 30.07.<strong>2009</strong>.<br />
Dr. Ursula Petschelt-Heyse, Kronshagen,<br />
geboren am 27.01.1924,<br />
verstarb am 03.08.<strong>2009</strong>.<br />
Dr. Eberhard Neubaur, Flensburg,<br />
geboren am 31.03.1917,<br />
verstarb am 05.08.<strong>2009</strong>.
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
Zwischen<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
und<br />
den nachfolgend benannten Ersatzkassen in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Barmer Ersatzkasse (BARMER), Wuppertal<br />
Techniker Krankenkasse (TK), Hamburg<br />
Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK), Hamburg<br />
KKH - Allianz, Hannover<br />
Gmünder ErsatzKasse (GEK), Schwäbisch-Gmünd<br />
HEK - Hanseatische Krankenkasse (HEK), Hamburg<br />
Hamburg Münchener Krankenkasse<br />
(Hamburg Münchener), Hamburg<br />
Hkk, Bremen<br />
Gemeinsamer Bevollmächtigter mit Abschlussbefugnis:<br />
Verband der Ersatzkassen (vdek), Siegburg<br />
Vertreten durch den Leiter der Landesvertretung<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
wird folgendes vereinbart:<br />
1) Wegegebühren<br />
Die Anlage 1 zur Honorarvereinbarung für die Jahre<br />
2007/2008 gilt auch für die Zeit ab 01.01.<strong>2009</strong>. Eine<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
(KVSH), Bad Segeberg<br />
- einerseits -<br />
und<br />
die AOK <strong>Schleswig</strong>-Holstein - Die Gesundheitskasse -,<br />
Kiel<br />
der BKK-Landesverband NORD, Hamburg<br />
der IKK-Landesverband Nord, Schwerin<br />
die Knappschaft, Hamburg<br />
die Landwirtschaftliche Krankenkasse <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein-Hamburg, Kiel in Wahrnehmung der Aufgaben<br />
eines Landesverbandes der Landwirtschaftlichen Krankenkassen<br />
die nachfolgend benannten Ersatzkassen in <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein:<br />
Barmer Ersatzkasse (BARMER), Wuppertal<br />
Techniker Krankenkasse (TK), Hamburg<br />
Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK), Hamburg<br />
Kündigung ist mit einer Frist von 3 Monaten zum Jahresende,<br />
frühestens zum 31.12.<strong>2009</strong> möglich. Sie wird<br />
als Anlage 7 Bestandteil des Gesamtvertrages.<br />
2) Ergänzungsereinbarung zu Anlage 3 des<br />
Gesamtvertrages<br />
Der unter Ziffer 2.8 Nr. 5.) Buchstabe F der Honorarvereinbarung<br />
vereinbarte Punktwert für Schutzimpfungen<br />
gilt zunächst weiter.<br />
Die KVSH strebt eine neue Vereinbarung mit der AOK<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein an deren Vergütungsregelung dann<br />
auch für die Ersatzkassen gelten soll.<br />
Sollte es bis zum 31.12.2010 nicht zu einer Neuvereinbarung<br />
mit der AOK <strong>Schleswig</strong>-Holstein kommen, gilt ab<br />
dem 01.01.2011 der derzeitige Punktwert mit der AOK<br />
in Höhe von 4,6 Cent und die Leistungsbewertung in<br />
Punkten auch für die Ersatzkassen.<br />
Bad Segeberg,<br />
den 02.07.<strong>2009</strong><br />
gez. Kreuz<br />
Kassenärztliche<br />
Vereinigung<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Kiel,<br />
den 23. Juni <strong>2009</strong><br />
gez. Katzer<br />
Verband der Ersatzkassen (vdek)<br />
Landesvertretung<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holst.<br />
Der Leiter der Landesvertretung<br />
KKH - Allianz (KKH), Hannover<br />
Gmünder Ersatzkasse (GEK), Schwäbisch Gmünd<br />
HEK - Hanseatische Krankenkasse (HEK), Hamburg<br />
Hamburg-Münchener-Krankenkasse (HMK), Hamburg<br />
hkk, Bremen<br />
gemeinsamer Bevollmächtigter mit Abschlussbefugnis<br />
gem. § 212 Abs. 5 S. 6 SGB V:<br />
Verband der Ersatzkassen e.V. (VdeK)<br />
vertreten durch den Leiter der Landesvertretung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
- nachfolgend „Krankenkassen/-verbände“ genannt -<br />
- andererseits -<br />
schließen folgende<br />
4. Ergänzungsvereinbarung<br />
zu der vom Landesschiedsamt am 25.11.2008 festgelegten<br />
Vereinbarung zur Hono rierung vertragsärztlicher<br />
Leistungen im Jahre <strong>2009</strong> und der 1., 2. und 3. Ergän -<br />
zungs vereinbarung.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 69
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
Diese Vereinbarung basiert auf dem Beschluss des Erweiterten<br />
Bewertungs aus schusses gemäß § 87 Abs. 4<br />
SGB V zur Neuordnung der vertragsärztlichen Ver gü tung<br />
für das Jahr <strong>2009</strong> in seiner 7. Sitzung am 27. und 28. August<br />
2008 einschließ lich Ergänzungen/Änderungen<br />
durch den Bewertungsausschuss in seiner<br />
164. Sitzung am 17. Oktober 2008,<br />
168. Sitzung am 25. November 2008,<br />
170. Sitzung am 17. Dezember 2008,<br />
172. Sitzung<br />
180. Sitzung am 20. April <strong>2009</strong>,<br />
182. Sitzung<br />
183. Sitzung am 30. April <strong>2009</strong><br />
187. Sitzung am 17. Juni <strong>2009</strong><br />
und durch den Erweiterten Bewertungsausschuss in<br />
seiner<br />
8. Sitzung am 23. Oktober 2008,<br />
9. Sitzung am 15. Januar <strong>2009</strong>,<br />
10. Sitzung am 27. Februar <strong>2009</strong>,<br />
11. Sitzung am 17. März <strong>2009</strong>,<br />
12. Sitzung am 20. Mai <strong>2009</strong><br />
Sie tritt ab dem 1. Juli <strong>2009</strong> in Kraft.<br />
Honorierung vertragsärztlicher Leistungen<br />
im Jahre <strong>2009</strong><br />
Änderungen des Teils B - Vergütung außerhalb der morbi<br />
di tätsbedingten Gesamtvergütung nach Einzel leis -<br />
tun gen/Pauschalen<br />
Es werden ergänzt:<br />
q) Spezialisierte ambulante Palliativversorgung nach<br />
den Pos. 40860 und 40862 EBM<br />
r) ärztlich angeordnete Hilfeleistungen gem. § 87 Abs.<br />
2b Satz 5 SGB V nach den Positionen 40870 und<br />
40872 EBM<br />
s) Leistungen des Abschnitts 30.10 EBM<br />
Änderungen des Teils C - Vergütungsrelevante<br />
Aufteilung der MGV<br />
1. In Abschnitt 3.1 e) der Ver ein ba rung, wird die Höhe<br />
der Rückstellung auf 2 % ge ändert.<br />
2. Die Abschnitte 3.2 b) und 3.3 c) der Vereinbarung werden<br />
jeweils geändert in:<br />
„zu erwartenden Zahlungen für den Aufschlag bei Berufsausübungsgemein<br />
schaften, Medizinischen Versorgungszentren<br />
und Arztpraxen mit angestellten Ärzten.“<br />
3. Abschnitt 3.2 der Vereinba rung wird ergänzt um:<br />
70 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
“k) nephrologische Leistungen des Abschnitts 4.5.4.“<br />
Des weiteren wird der Abschnitt 3.2 wie folgt geändert:<br />
„Die Vorwegabzüge der Absätze c) bis k) werden auf<br />
Basis des Vergütungsvolumens 2007 gebil det. Das verbleibende<br />
Vergütungsvolumen geht in die Bildung<br />
der Regelleis tungsvolumina nach Teil D ein.“<br />
4. Abschnitt 3.3 der Vereinba rung, wird ergänzt um:<br />
“t) nephrologische Leistungen des Abschnitts 13.3.6,<br />
u) Leistungen des Abschnitts 5.3,<br />
v) Bronchoskopie (GOP 09315, 09316, 13662 bis<br />
13670),<br />
w) Gesprächs- und Betreuungsleistungen (GOP 14220,<br />
14222, 21216, 21220, 21222).“<br />
Des weiteren wird der Abschnitt 3.3 wie folgt geändert:<br />
„Die Vorwegabzüge der Absätze e) bis w) werden<br />
auf Basis des Vergütungsvolumens 2007 gebildet.<br />
Das verbleibende Vergütungsvolumen geht in die Bildung<br />
der Regelleis tungsvolumina nach Teil D ein.“<br />
Änderungen des Teils D - Berechnung und<br />
Anpassung von arzt- und praxixbezogenen<br />
Regelleistungsvolumina nach § 87b Abs. 2<br />
und 3 SGB V<br />
Folgende Arztgruppen<br />
Lfd. Nr. Arztgruppen<br />
6 Fachärzte für Anästhesiologie<br />
7 Fachärzte für Anästhesiologie mit einem RLV-<br />
Leistungsanteil von mind. 60%, so fern der<br />
Fallwert 30% oberhalb des durchschnitt lichen<br />
Fallwertes der Arztgruppe liegt<br />
werden ab dem 01.07.<strong>2009</strong> zu einer Arztgruppe zusammengefasst:<br />
6 Fachärzte für Anästhesiologie<br />
Folgende Arztgruppen<br />
Lfd. Nr. Arztgruppen<br />
17 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Angiologie<br />
18 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Angiologie und invasiver<br />
Tätigkeit<br />
21 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Kardiologie<br />
werden ab dem 01.07.<strong>2009</strong> zu einer Arztgruppe zusammengefasst:<br />
16 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Angiologie und Fachärzte für Innere<br />
Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Kardiologie
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
Damit ergeben sich gemäß Teil D Absatz 1.2 der Vereinbarung<br />
ab dem 01.07.<strong>2009</strong> folgende Arztgruppen, für<br />
Lfd. Nr. Arztgruppen<br />
die Regelleistungs volumina gemäß § 87 b Absatz 2 und<br />
3 SGB V ermittelt und festgesetzt werden:<br />
1 Fachärzte für Innere und Allgemeinmedizin, Allgemeinmedizin, Praktische Ärzte, Fachärzte für Innere<br />
Medizin, die dem hausärztlichen Versorgungsbereich angehö ren<br />
2 Fachärzte für Innere und Allgemeinmedizin, Allgemeinmedizin, Praktische Ärzte, Fachärzte für Innere<br />
Medizin, die dem hausärztlichen Versorgungsbereich angehö ren mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Onkologie,<br />
sofern der Fallwert 30% oberhalb des durchschnittlichen Fallwertes der Arztgruppe liegt.<br />
3 Überwiegend psychotherapeutisch tätige Hausärzte (mehr als 50% und weniger als 90% Anteil an psychotherapeutischen<br />
Leistungen gemäß der Bedarfspla nungsrichtlinie).<br />
4 Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin.<br />
5 Kinderkardiologen.<br />
Das RLV wird unter Anwendung des durchschnittlichen kinderärztlichen und kin derkardiologischen Arztgruppenfallwertes<br />
gebildet.<br />
6 Fachärzte für Anästhesiologie.<br />
7 Fachärzte für Augenheilkunde<br />
8 Fachärzte für Chirurgie, für Kinderchirurgie, für Plastische Chirurgie, für Herzchi rurgie, für Neurochirurgie<br />
9 Fachärzte für Neurochirurgie, sofern der Fallwert 30% oberhalb des durchschnitt lichen Fallwertes der<br />
Arztgruppe liegt.<br />
10 Fachärzte für Gefäßchirurgie, sofern der Fallwert 30% oberhalb des durchschnittli chen Fallwertes der<br />
Arztgruppe liegt.<br />
11 Fachärzte für Frauenheilkunde einschl. der Fachärzte für Frauenheilkunde mit fa kultativer WB Endokrinologie<br />
und Reproduktionsmedizin<br />
12 Fachärzte für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde<br />
13 Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />
14 Fachärzte für Humangenetik<br />
15 Fachärzte für Innere Medizin ohne Schwerpunkt, die dem fachärztlichen Versor gungsbereich angehören,<br />
einschl. der Fachärzte für Innere Medizin mit (Versor gungs-) Schwerpunkt Gastroenterologie und der<br />
Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Rheumatologie<br />
16 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Angiologie und<br />
17<br />
Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Kardiologie<br />
Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Pneumologie<br />
18 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Endokrinologie<br />
19 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Hämato-/ Onkologie<br />
20 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Nephrologie<br />
21 Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie<br />
22 Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie mit Teilnahme an der Vereinbarung<br />
zur sozialpsychiatrischen Versorgung von Kindern und Ju gendlichen.<br />
23 Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
24 Fachärzte für Nervenheilkunde mit einem psychiatrischen Leistungsanteil bis max. 65%.<br />
25 Fachärzte für Neurologie<br />
26 Fachärzte für Nuklearmedizin<br />
27 Fachärzte für Orthopädie<br />
28 Fachärzte für Phoniatrie und Pädaudiologie<br />
29 Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie oder Fachärzte für Nervenheilkunde mit einem psychiatrischen<br />
Leistungsanteil von über 65%<br />
30 Fachärzte für Diagnostische Radiologie ohne Vorhaltung von CT und MRT<br />
31 Fachärzte für Diagnostische Radiologie mit Vorhaltung von CT<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 71
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
32 Fachärzte für Diagnostische Radiologie mit Vorhaltung von MRT<br />
33 Fachärzte für Diagnostische Radiologie mit Vorhaltung von CT und MRT<br />
34 Fachärzte für Urologie<br />
35 Fachärzte für Physikalisch-Rehabilitative Medizin<br />
36 Ausschließlich bzw. weit überwiegend schmerztherapeutisch tätige Vertragsärzte gemäß Präambel 30.7<br />
Nr. 6 EBM<br />
37 Überwiegend psychotherapeutisch tätige Fachärzte, die keiner zeitbezogenen Ka pazitätsgrenze unterliegen<br />
(mehr als 50 % und weniger als 90 % Anteil an psycho therapeutischen Leistungen gemäß der Bedarfsplanungsrichtlinie).<br />
Änderungen des Teils F - Verschiedenes führen, wird der arztbezogene Bereinigungsanteil in<br />
Abschnitt 3 wird wie folgt geändert:<br />
der Konvergenzberechnung berücksichtigt.<br />
„3. Berücksichtigung der Rückflüsse aus Wirtschaftlichkeitsprüfungen,<br />
der Plausibilitätsprüfung und der<br />
Honorarkürzungen nach § 95d Abs. 3 SGB V<br />
2. Im Übrigen bleiben die Regelungen der 2. Ergänzungsvereinbarung,<br />
Teil A, unverändert. Die Vertragspartner<br />
gehen davon aus, dass die Konvergenzregelung<br />
im 2. Halbjahr <strong>2009</strong> nahezu finanz-<br />
„Rückflüsse aus Wirtschaftlichkeitsprüfungen, Hononeutral durchgeführt werden kann.<br />
rarkürzungen nach § 95d Abs. 3 SGB V oder aufgrund<br />
nachgelagerter sachlich rechnerischer Berichtigungen<br />
fließen in die Sonderrücklage, soweit sie aus dem Leis-<br />
Bad Segeberg, den.......... Kassenärztliche Vereinigung<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
tungsbereich der Morbiditäts beding ten Gesamtvergütung<br />
...........................................<br />
stammen. Handelt es sich um Leistungen aus dem ex-<br />
(Unterschrift)<br />
tra bud ge tären Bereich, erhält die jeweilige Kranken- Kiel, den .................. AOK <strong>Schleswig</strong>-Holstein -<br />
kasse die Rückvergütung.<br />
Die Gesundheitskasse -<br />
II Konvergenzphase für die Vereinheitlichung<br />
.......................................<br />
der Umset zung der arzt- und praxisbezoge-<br />
(Unterschrift)<br />
nen Regelleistungsvolumen<br />
Hamburg, den.................. BKK-Landesverband NORD<br />
Änderungen des Teils A Nummer 1.2 der 2. Ergänzungsvereinbarung<br />
............................................<br />
(Unterschrift)<br />
Die in der 2. Ergänzungsvereinbarung definierten Grenzwerte<br />
des GKV-Gesamtumsatzes werden für das 2.<br />
Schwerin, den .................. IKK-Landesverband Nord<br />
Halbjahr <strong>2009</strong> wie folgt festgelegt:<br />
..........................................<br />
a. „Praxen mit Honorarverlusten“<br />
(Unterschrift)<br />
Verluste der Praxen werden im zweiten Halbjahr <strong>2009</strong><br />
auf maximal 9 % Verlust im GKV-Umsatz begrenzt.<br />
b. „Praxen mit Honorargewinnen“<br />
b.1 Gewinne der Praxen werden im zweiten Halbjahr<br />
<strong>2009</strong> grundsätzlich auf 3 % im GKV-Umsatz be-<br />
Kiel, den.................. Landwirtschaftliche Krankenkasse<strong>Schleswig</strong>-Holstein-Hamburg<br />
........................................<br />
(Unterschrift)<br />
grenzt.<br />
Hamburg, den.................. Knappschaft<br />
b.3 Sofern eine Praxis im Bereich extrabudgetärer Leistungen<br />
(Teil B der Vereinbarung zur Honorierung ver-<br />
Fachbereich See-Krankenversicherung<br />
Hamburg<br />
tragsärztlicher Leistungen im Jahre <strong>2009</strong>) gegenüber<br />
...........................................<br />
dem Basisquartal 2008 einen Honorarzuwachs er-<br />
(Unterschrift)<br />
zielt hat, so erhält diese im Quartal III/<strong>2009</strong> 60 % und Kiel, den.................. Verband der<br />
im Quartal IV/<strong>2009</strong> 70 % dieses Zu wachses als zu-<br />
Ersatz kassen e. V.<br />
sätzlichen Zugewinn im GKV-Umsatz zugestanden.<br />
Der Leiter der Landesver-<br />
Sonstige Regelungen<br />
tretung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
1. Sofern die Krankenkassen Selektivverträge verein-<br />
. .........................................<br />
baren, die zu arztbezogenen Bereinigungen der RLV<br />
(Unterschrift)<br />
72 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
Folgende Ärzte wurden zur Vertragspraxis<br />
zugelassen. Diese Beschlüsse<br />
sind noch nicht<br />
rechtskräftig, sodass hiergegen<br />
noch Widerspruch eingelegt bzw.<br />
Klage erhoben werden kann:<br />
Stadt Kiel<br />
Frau Kathrin Higelke als Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />
für 24148 Kiel, Schönberger Straße<br />
72-74, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung<br />
gemäß §§ 24 c und d der Bedarfsplanungs-Richtlinie als<br />
Nachfolgerin für Frau Dr. med. Dorit Hamann.<br />
Herr Dr. med. Harald Brüning, Frau Dr. med. Erika<br />
Bornscheuer und Frau Kathrin Higelke, Fachärzte für<br />
Haut- und Geschlechtskrankheiten, Schönberger Straße<br />
72-74, 24148 Kiel, und Frau Dr. med. Elke-Maria<br />
Tashiro, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />
Jungfernstieg 44, 24116 Kiel, haben die Genehmigung<br />
zur Führung einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft<br />
erhalten.<br />
Kreis Nordfriesland<br />
Herr Stefan Winzenhörlein, Facharzt für Innere Medizin<br />
und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie,<br />
in Niebüll, hat die Genehmigung zur Beschäftigung<br />
von Frau Dr. med. Ulrike Koch als angestellte<br />
Fachärztin für Innere Medizin und Fachärztin für Innere<br />
Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, in einer Ganztagstätigkeit<br />
(31 Std. wöchentlich) im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung<br />
gemäß § 24 e Nummer 2 Bedarfsplanungs-Richtlinie<br />
erhalten.<br />
Folgende Ärzte wurden rechtskräftig<br />
zur Vertragspraxis zugelassen:<br />
Stadt Flensburg<br />
Frau Britta Ricken, Fachärztin für Neurologie und Fachärztin<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie in 24939 Flensburg,<br />
Dorotheenstraße 22, hat die Genehmigung zur Verlegung<br />
der Vertragspraxis nach 24937 Flensburg, Moltkestraße<br />
20, erhalten.<br />
Die Herren Dr. med. Horst Hassel, Dr. med. Aegidius<br />
Schneider, Fachärzte für Nervenheilkunde, und Frau Britta<br />
Ricken, Fachärztin für Neurologie und Fachärztin für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie, haben die Genehmigung<br />
zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in<br />
Flensburg erhalten.<br />
Die Fachärzte für Anästhesiologie, Frau Elisabeth<br />
Postler und Herr Christoph Vollmer, Friesische Straße<br />
52, 24937 Flensburg, haben die Genehmigung zur Beschäftigung<br />
von Frau Dr. med. Bettina Grewe als vierteltags<br />
angestellte Fachärztin für Anästhesiologie für<br />
Flensburg erhalten.<br />
Kreis Herzogtum Lauenburg<br />
Herr Dr. med. Hartmut Bahte, Büchen, hat die Genehmigung<br />
zur Beschäftigung von Herrn Raimund Leineweber<br />
als ganztags angestellter Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
in seiner Vertragspraxis in 21514 Büchen,<br />
Sandberg 4, erhalten.<br />
Das Medizinische Versorgungszentrum LADR GmbH<br />
MVZ Dr. Kramer und Kollegen hat die Genehmigung<br />
zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Britta Klitzke als<br />
ganztags angestellte Fachärztin für Laboratoriumsmedizin<br />
in der Betriebsstätte des Medizinischen Versorgungszentrums<br />
in 21502 Geesthacht, Lauenburger Straße<br />
67, erhalten.<br />
Stadt Kiel<br />
Frau Dr. med. Gitta Lüdemann als hausärztlich tätige<br />
Fachärztin für Innere Medizin für 24103 Kiel, Alter Markt<br />
11, als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Herbert Gleißenberger.<br />
Frau Dr. med. Gitta Lüdemann, hausärztlich tätige Fachärztin<br />
für Innere Medizin, und Herr Dr. med. Achim Leybold,<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin, haben die Genehmigung<br />
zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />
in Kiel erhalten.<br />
Herr Dr. med. Tim Brambring gemäß § 101 Abs. 1 Nr.<br />
4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung<br />
mit dem § 23 a-g Bedarfsplanungs-Richtlinie als Facharzt<br />
für Haut- und Geschlechtskrankheiten für 24159<br />
Kiel, Friedrichsorter Straße 2.<br />
Die Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Herren<br />
Dr. med. Edgar Paulke und Dr. med. Tim Brambring,<br />
haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />
in Kiel erhalten.<br />
Das Städt. MVZ Kiel hat die Genehmigung zur Beschäftigung<br />
von Frau Dr. med. Simone Schulze als angestellte<br />
Fachärztin für Laboratoriumsmedizin in einer<br />
Vierteltagstätigkeit (8 Stunden) im Medizinischen Versorgungszentrum<br />
erhalten.<br />
Frau Dr. med. Ulrike Kirchhefer als Fachärztin für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie für 24105 Kiel, Blücherplatz<br />
11, als Nachfolgerin für Frau Maria Katharina<br />
Bremm.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 73
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
Frau Maria Katharina Bremm als ausschließlich psychotherapeutisch<br />
tätige Fachärztin für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie für einen halben Versorgungsauftrag<br />
für 24105 Kiel, Blücherplatz 11, als Nachfolgerin von Frau<br />
Dr. med. Barbara Hübner.<br />
Das Medizinische Versorgungszentrum Blücherplatz,<br />
Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau<br />
Maria Katharina Bremm als halbtags angestellte ausschließlich<br />
psychotherapeutisch tätige Fachärztin für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie in der Betriebsstätte in<br />
24105 Kiel, Blücherplatz 11, erhalten.<br />
Die Fachärzte für Urologie, Herr Reinhard Laszig und<br />
Herr Prof. Dr. med. Peter Martin Braun, Kiel, haben mit<br />
Wirkung vom 01.07.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 31.03.2010,<br />
die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med.<br />
Heinrich-Hermann Schroer als ganztags beschäftigter<br />
angestellter Facharzt für Urologie in ihrer Vertragspraxis<br />
in 24103 Kiel, Alter Markt 11, erhalten.<br />
Herr Dr. med. Dieter Heimann als Facharzt für Physikalische<br />
und Rehabilitative Medizin für 24109 Kiel, Kurt-<br />
Schumacher-Platz 15.<br />
Die Herren Dr. med. Dieter Heimann, Facharzt für Physikalische<br />
und Rehabilitative Medizin,Dr. med. Christian<br />
Schwartzkopf, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />
Kurt-Schumacher-Platz 15, 24109 Kiel, Dr. med.<br />
Lutz von Spreckelsen, Facharzt für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie, Dr. med. Winfried Brieske, Facharzt für<br />
Orthopädie, und Dr. med. Lucas Backheuer, Facharzt<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie, Schönberger Straße<br />
5-11, 24148 Kiel, haben die Genehmigung zur Führung<br />
einer überörtlichen und fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft<br />
erhalten.<br />
Herr Dr. med. Knut Löck, Facharzt für Lungen- und<br />
Bronchialheilkunde, und Herr Dr. med. Berthold von<br />
Breska, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Lungen-<br />
und Bronchialheilkunde, haben die Genehmigung<br />
zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Martina Wischmann<br />
als halbtags angestellte Fachärztin für Innere Medizin und<br />
Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie/Pulmologie,<br />
in ihrer Vertragspraxis in 24103 Kiel,<br />
Sophienblatt 12, erhalten.<br />
Frau Andrea Sonnenberg, Fachärztin für Augenheilkunde,<br />
hat die Genehmigung zur Beschäftigung von<br />
Herrn Dr. med. Peter Schellhorn als vierteltags angestellter<br />
Facharzt für Augenheilkunde in ihrer Vertrags -<br />
praxis in 24109 Kiel, Kurt-Schumacher-Platz 9, erhalten.<br />
Stadt Lübeck<br />
Herr Dr. med. Georgi Poptchev, Facharzt für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe in 23558 Lübeck, Moislinger<br />
74 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Allee 95, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von<br />
Frau Sultan Dereli als dreivierteltags (30 Stunden) angestellte<br />
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
in seiner Vertragspraxis in Lübeck erhalten.<br />
Frau Dr. med. Sabine Wulff, Fachärztin für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe in 23552 Lübeck, Sandstraße<br />
25-27, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von<br />
Frau Dr. med. Karin Schmöcker als vierteltags angestellte<br />
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, in ihrer<br />
Vertragspraxis in Lübeck erhalten.<br />
Herr Maher Babakerd als Nachfolger von Herrn Dr.<br />
med. Volker vom Ende als Facharzt für Urologie für<br />
23558 Lübeck, Moislinger Allee 8.<br />
Die Fachärzte für Anästhesiologie, Frau Dr. med. Annette<br />
Richter, Weberkoppel 36 a,23562 Lübeck, und Herr<br />
Dr. med. Ulf Richter, Kurhausstraße 65, 23795 Bad Segeberg,<br />
haben die Genehmigung zur Beschäftigung<br />
von Frau Dr. med. Anja-Kathrin Böttcher als dreivierteltags<br />
angestellte Fachärztin für Anästhesiologie in der<br />
Vertragspraxis der vorgenannten Ärzte an dem Standort<br />
23562 Lübeck, Weberkoppel 36 a, erhalten.<br />
Stadt Neumünster<br />
Herr Dr. med. Marcus Päpke als hausärztlich tätiger<br />
Facharzt für Innere Medizin, für 24534 Neumünster,<br />
Sachsenring 38-40, als Nachfolger für Herrn Dr. med.<br />
Winfried Langer.<br />
Herr Dr. med. Marcus Päpke, hausärztlich tätiger Facharzt<br />
für Innere Medizin, und Herr Dr. med. Bernhard<br />
Bartz, Facharzt für Allgemeinmedizin und hausärztlich<br />
tätiger Facharzt für Innere Medizin, haben die Genehmigung<br />
zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />
in Neumünster erhalten.<br />
Kreis Nordfriesland<br />
Herr Dr. med. Henning Ohm als Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
für 25980 Westerland/Sylt, Neue Straße 3,<br />
als Nachfolger für Frau Dr. med. Angelika Eccius.<br />
Kreis Ostholstein<br />
Herr Dr. med. Gerd Evert, Facharzt für Nervenheilkunde<br />
in 23758 Oldenburg, Kleine Schmützstraße 26, zusätzlich<br />
als Facharzt für Psychiatrie.<br />
Frau Dr. med. Christiane Rieber gemäß § 101 Abs. 1 Nr.<br />
4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung<br />
mit dem § 23 a-g Bedarfsplanungs-Richtlinie als hausärztlich<br />
tätige Fachärztin für Innere Medizin für 23730 Neustadt,<br />
Königstraße 4.<br />
Die hausärztlich tätigen Fachärzte für Innere Medizin, Frau<br />
Dr. med. Christiane Rieber und Herr Dr. med. Heinz-Jür-
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
gen Noftz, haben die Genehmigung zur Führung einer<br />
Berufsausübungsgemeinschaft in Neustadt erhalten.<br />
Herr Dr. med. Ludger Iske und Herr Thomas Montag,<br />
hausärztlich tätige Fachärzte für Innere Medizin in 23701<br />
Eutin, Plöner Straße 74, haben die Genehmigung zur Beschäftigung<br />
von Frau Anne Schluck als ganztags angestellte<br />
hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin,<br />
in der Zweigpraxis in 23701 Eutin, Elisabethstraße<br />
16-18, erhalten.<br />
Herr Dr. med. Oliver Sprick, Facharzt für Orthopädie in<br />
23669 Timmendorfer Strand, Birkenallee 1, hat die Genehmigung<br />
zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Heiko<br />
Nalbach als ganztags angestellter Facharzt für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie, in seiner Vertragspraxis in<br />
Timmendorfer Strand erhalten.<br />
Herr Dr. med. Peter Grieffenhagen als Nachfolger von<br />
Herrn Dr. med. Walter Trettel als Facharzt für Haut- und<br />
Geschlechtskrankheiten für 23701 Eutin, Plöner Straße<br />
34.<br />
Kreis Pinneberg<br />
Herr Thomas Bertling, Arzt ohne Gebietsbezeichnung<br />
in 25469 Halstenbek, Seestraße 250, hat die Genehmigung<br />
zur Verlegung der Vertragspraxis nach 25469<br />
Halstenbek, Hauptstraße 42, erhalten.<br />
Herr Thomas Bertling, Arzt ohne Gebietsbezeichnung<br />
in 25469 Halstenbek, Hauptstraße 42, hat die Genehmigung<br />
zur Beschäftigung von Herrn Gottfried Hopff als<br />
ganztags angestellten prakt. Arzt in seiner Vertragspraxis<br />
in Halstenbek erhalten.<br />
Frau Dr. med. Mireille Untiedt gemäß § 101 Abs. 1 Nr.<br />
4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung<br />
mit dem § 23 a-g Bedarfsplanungs-Richtlinie als Fachärztin<br />
für Allgemeinmedizin für 25336 Elmshorn, Hogenkamp<br />
16.<br />
Herr Frank Ubl, Frau Heimke Hellerich, Frau Dr. med.<br />
Dörte Erdmann, Frau Dr. med. Mirja Lange, Fachärzte<br />
für Allgemeinmedizin, Herr Dr. Thomas Fronzek, Herr Dr.<br />
med. Thomas Kröplin, Herr Hauke Wolters, hausärztlich<br />
tätige Fachärzte für Innere Medizin, und Herr Dr. med.<br />
Jann Erdmann, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt<br />
für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie,<br />
Herr Dr. med. Jörg Richard Hildebrandt und Frau Dr.<br />
med. Mireille Untiedt, Fachärzte für Allgemeinmedizin,<br />
haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />
in Elmshorn erhalten.<br />
Herr Dr. med. Rainer Schwarzhoff, Facharzt für Innere<br />
Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt<br />
Gastroenterologie, in 25335 Elmshorn, Mühlendamm 23,<br />
hat ab 01.10.<strong>2009</strong> die Genehmigung zur Verlegung seiner<br />
Vertragspraxis nach 25335 Elmshorn, Königstraße<br />
12-14, erhalten.<br />
Kreis Plön<br />
Herr Dr. med. Stephan Hoffmann ab 01.10.<strong>2009</strong> als<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin für 24306 Plön, Markt<br />
15.<br />
Herr Dr. med. Johann Hinrich Meins als hausärztlich tätiger<br />
Facharzt für Innere Medizin für 24321 Lütjenburg,<br />
Niederstraße 9, als Nachfolger für Frau Dr. med. Martina<br />
Schettler.<br />
Herr Dr. med. Johann Hinrich Meins, hausärztlich tätiger<br />
Facharzt für Innere Medizin, und Herr Dr. med. Nicholas<br />
Kamerichs, Facharzt für Allgemeinmedizin, haben<br />
die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />
in Lütjenburg erhalten.<br />
Herr Dr. med. Walter Trettel als Nachfolger von Herrn Dr.<br />
med. Peter Grieffenhagen als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />
für 24211 Preetz, Markt 12.<br />
Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
Herr Dr. med. Moritz Pünder als Nachfolger von Herrn<br />
Dr. med. Hans-Joachim Miertsch als Facharzt für Augenheilkunde<br />
für 24340 Eckernförde, Reeperbahn 25.<br />
Die Fachärzte für Augenheilkunde, Frau Dr. med. Patricia<br />
Kübek, Frau Dr. med. Katharina Föry und Herr Dr.<br />
med. Moritz Pünder, haben die Genehmigung zur Führung<br />
einer Berufsausübungsgemeinschaft in Eckernförde<br />
erhalten.<br />
Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />
Frau Bengta Hansen-Magnusson, prakt. Ärztin, und<br />
Herr Dr. med. Ernst Hansen-Magnusson, Facharzt für<br />
Allgemeinmedizin, haben die Genehmigung zur Beschäftigung<br />
von Frau Dr. med. Susanne Knaut als ganztags<br />
angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in ihrer<br />
Vertragspraxis in 24997 Wanderup, Poststraße 2,<br />
erhalten.<br />
Kreis Segeberg<br />
Die Zulassung von Herrn Dr. med. Uwe Krey als Arzt<br />
ohne Gebietsbezeichnung in Norderstedt wurde in eine<br />
solche als hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin<br />
umgewandelt.<br />
Das MVZ Rheumaklinik Bad Bramstedt GmbH hat<br />
die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med.<br />
Martin Lorenzen als angestellten Facharzt für Diag-<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 75
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
nostische Radiologie in einer Halbtagstätigkeit (20 Std.)<br />
erhalten.<br />
Herr Mark-Oliver Füllhas als Nachfolger von Frau Dr.<br />
med. Beate Lindenblatt-Steinhorst als Facharzt für Augenheilkunde<br />
für 22850 Norderstedt, Europaallee 4.<br />
Die Fachärzte für Augenheilkunde, Frau Dr. med. Magdalena<br />
Billion und Herr Mark-Oliver Füllhas, haben die<br />
Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />
in Norderstedt erhalten.<br />
Herr Dr. med. Uwe Krüger als Nachfolger von Herrn Dr.<br />
med. Wolfgang Schmitz als Facharzt für Diagnostische<br />
Radiologie für 22850 Norderstedt, Berliner Allee 40 c.<br />
Die Herren Dr. med. Jürgen Bandick, Dr. med. Matthias<br />
Lemke, Dr. med. Uwe Krüger, Fachärzte für Diagnostische<br />
Radiologie, und Ulrich Körner, Facharzt für Nuklearmedizin,<br />
haben die Genehmigung zur Führung einer<br />
fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft<br />
in Norderstedt erhalten.<br />
Herr Dr. med. Dr. med. dent. Nils Osgart als Facharzt für<br />
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie für 22848 Norderstedt,<br />
Ochsenzoller Straße 147.<br />
Kreis Stormarn<br />
Frau Julia Dodeck gemäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 sowie<br />
Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung mit<br />
dem § 23 a-g Bedarfsplanungs-Richtlinie als Fachärztin<br />
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für 21465 Reinbek,<br />
Bahnhofstraße 15.<br />
Die Fachärztinnen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />
Frau Brigitta Gericke und Frau Julia Dodeck, haben<br />
die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />
in Reinbek erhalten.<br />
Herr Dr. med. Lothar Imhof, Facharzt für Psychotherapeutische<br />
Medizin in Ahrensburg, hat die Genehmigung<br />
zur Beschäftigung von Frau Christa Musahl als angestellte<br />
prakt. Ärztin in einer Ganztagstätigkeit in seiner<br />
Vertragspraxis erhalten.<br />
Frau Dörte Serfling als Nachfolgerin von Frau Susanne<br />
Koop als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
für einen halben Versorgungsauftrag für 22949<br />
Ammersbek, Hamburger Straße 97 a.<br />
Die Fachärztinnen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />
Frau Susanne Koop und Frau Dörte Serfling haben<br />
die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />
in Ammersbek erhalten.<br />
76 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Folgende Ärzte wurden zur Teilnahme<br />
an der vertragsärztlichen<br />
Überweisungspraxis ermächtigt.<br />
Diese Beschlüsse sind noch nicht<br />
rechtskräftig, sodass hiergegen<br />
noch Widerspruch eingelegt bzw.<br />
Klage erhoben werden kann:<br />
Kreis Dithmarschen<br />
Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />
Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Tilman von Spiegel, Chefarzt<br />
der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin<br />
am Westküstenklinikum Heide, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />
Überweisungspraxis zur Durchführung diverser<br />
Leistungen wurde bis zum 30.09.2011 verlängert.<br />
Die Ermächtigung erstreckt sich nicht auf solche<br />
Leistungen, die durch das Westküstenklinikum Heide gemäß<br />
§ 115 b SGB V erbracht werden. Die Ermächtigung<br />
beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Westküstenklinikum<br />
Heide nach § 116 b SGB V abrechnen<br />
kann.<br />
Stadt Flensburg<br />
Die bis zum 30.06.<strong>2009</strong> befristet gewesene Ermächtigung<br />
von Herrn Dr. med. Joachim Oldenburg, Oberarzt der<br />
Inneren Abteilung am Malteser Krankenhaus St. Franziskus<br />
Hospital Flensburg, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />
Versorgung zur Betreuung von Insulinpumpenträgern<br />
sowie zur Behandlung von diabetesbedingten<br />
Neuropathien mit Läsion am Fuß auf Überweisung<br />
durch diabetologische Schwerpunktpraxen<br />
und diabetologische Fußambulanzen, beschränkt auf die<br />
Leistungen gemäß den Nummern 01321, 01602, 01610,<br />
02300, 02301, 02310, 02340, 31900, 31941 EBM, wurde<br />
bis zum 30.06.2011 verlängert.<br />
Kreis Herzogtum Lauenburg<br />
Die bis zum 30.06.2011 befristete Ermächtigung von<br />
Herrn Dr. med. Stefan Kuster, Leitender Oberarzt der Inneren<br />
Abteilung des DRK-Krankenhauses Mölln-Ratzeburg,<br />
Ratzeburg, wurde auf die Durchführung von Leistungen<br />
nach der Nummer 13252 EBM ergänzt. Der Ermächtigungsumfang<br />
lautet nunmehr wie folgt:<br />
Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung zur<br />
Durchführung folgender Leistungen:<br />
a) Herzschrittmacherkontrollen (Nummer 13552 EBM)<br />
1) innerhalb der ersten drei Monate nach der Implan tation<br />
auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte,
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
2) im Übrigen auf Überweisung durch zugelassene<br />
Kardiologen.<br />
b) Langzeit-EKG-Untersuchungen (Nummern 13252<br />
und 13253 EBM), oder Belastungs-EKG (Nummer<br />
13251 EBM) und/oder Duplexechokardiographie<br />
(Nummer 33022 EBM) ausschließlich in Verbindung<br />
mit auf Überweisung durch Kardiologen durchgeführten<br />
Herzschrittmacherkontrollen.<br />
c) AICD-/Defibrillatorkontrollen auf Überweisung durch<br />
Vertragsärzte (Nummer 13552 EBM).<br />
d) Durchführung der transösophagealen Echokardiographie<br />
(Nummer 33023 EBM) auf Überweisung<br />
durch Kardiologen. In diesem Zusammenhang sind<br />
auch die EBM-Ziffern 33020 bis 33022 abrechenbar.<br />
e) Durchführung einer Dobutamin-Stress-Echo kar dio -<br />
graphie (Nummer 33031 EBM) auf Überweisung<br />
durch zugelassene Kardiologen.<br />
f) Durchführung einer Kipptischuntersuchung (Nummer<br />
13550 EBM) auf Überweisung durch zugelassene<br />
Kardiologen,<br />
g) Behandlung von Patienten mit einer Herzinsuffizienz<br />
der funktionellen NYHA-Klasse III und IV auf Überweisung<br />
durch zugelassene Kardiologen.<br />
Die Nummer 01321 EBM ist ebenfalls im Rahmen der Ermächtigung<br />
abrechenbar.<br />
Stadt Kiel<br />
Die bis zum 31.03.2010 befristete Ermächtigung von<br />
Herrn Prof. Dr. med. Christopf Hopf, Leitender Arzt der<br />
Abteilung Wirbelsäulenchirurgie am Lubinus Clinicum<br />
Kiel, wurde mit Wirkung vom 16.07.<strong>2009</strong> erweitert auf die<br />
Durchführung von Röntgenuntersuchungen bei Skoliosepatienten<br />
(Nummern 34221, 34222, 34230, 34282<br />
EBM) auf Überweisung durch Fachärzte für Orthopädie.<br />
Der Ermächtigungsumfang lautet nunmehr wie folgt:<br />
Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung zur<br />
Durchführung von Beratungen und Untersuchungen<br />
zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen<br />
Vorgehens in folgenden Fällen:<br />
1) bei primären und sekundären Geschwülsten des Bewegungsapparates<br />
auf Überweisung durch zugelassene<br />
Fachärzte für Orthopädie und Chirurgie,<br />
2) bei orthopädisch operierten Kindern und Jugendlichen<br />
auf Überweisung durch Fachärzte für Kinder- und<br />
Jugendmedizin, Orthopädie und Chirurgie,<br />
3) bei Wirbelsäulenerkrankungen auf Überweisung<br />
durch Fachärzte für Chirurgie und Orthopädie,<br />
4) bei Tumorpatienten auf Überweisung durch Vertrags -<br />
ärzte.<br />
Im Rahmen dieser Ermächtigung sind die Nummern<br />
01321, 01602, 02360, 18220 EBM abrechenbar und in<br />
besonders zu begründenden Einzelfällen Leistungen<br />
der Röntgenspezialdiagnostik. Außerdem umfasst die Ermächtigung<br />
die Durchführung von Röntgenuntersuchungen<br />
bei Skoliosepatienten (Nummern 34221, 34222,<br />
34230, 34282 EBM) auf Überweisung durch Fachärzte<br />
für Orthopädie.<br />
Herr Dr. med. Samer Nasser, Assistenzarzt der Klinik für<br />
Allgemeine Innere Medizin am Universitätsklinikum<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung ab<br />
01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens jedoch<br />
bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der Klinik<br />
für Allgemeine Innere Medizin, zur Teilnahme an der<br />
vertragsärztlichen Versorgung in folgendem Umfang<br />
ermächtigt:<br />
1) Durchführung von gastroenterologischen und hepatologischen<br />
Leistungen auf Überweisung durch Fachärzte<br />
für Innere Medizin mit der Schwerpunktbezeichnung<br />
Gastroenterologie.<br />
2) Leistungen im Rahmen der Versorgung von Patienten<br />
mit chronischen Lebererkrankungen bzw. lebertransplantierten<br />
Patienten können auch an der Klinik für<br />
Allgemeine Chirurgie und Thoraxchirurgie des Univer -<br />
sitätsklinikums <strong>Schleswig</strong>-Holstein in Kiel erbracht werden.<br />
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die<br />
das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus<br />
Kiel, nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />
Herr Dr. med. Rainer Günther, Oberarzt an der Klinik für<br />
Allgemeine Innere Medizin des Universitätsklinikums<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein in Kiel, wurde mit Wirkung ab<br />
01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens jedoch<br />
bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der Klinik<br />
für Allgemeine Innere Medizin, zur Teilnahme an der<br />
vertragsärztlichen Versorgung in folgendem Umfang<br />
ermächtigt:<br />
1) Durchführung von gastroenterologischen und hepatologischen<br />
Leistungen auf Überweisung durch Fachärzte<br />
für Innere Medizin mit der Schwerpunktbezeichnung<br />
Gastroenterologie.<br />
2) Leistungen im Rahmen der Versorgung von Patienten<br />
mit chronischen Lebererkrankungen bzw. lebertrans -<br />
plantierten Patienten können auch an der Klinik für<br />
Allge meine Chirurgie und Thoraxchirurgie des Universi<br />
tätsklinikums <strong>Schleswig</strong>-Holstein in Kiel erbracht<br />
werden.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 77
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die<br />
das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus<br />
Kiel, nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />
Herr Dr. med. Marcus Seeger, Oberarzt an der Klinik für<br />
Allgemeine Innere Medizin am Universitätsklinikum<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung ab<br />
01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens jedoch<br />
bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der Klinik<br />
für Allgemeine Innere Medizin, zur Durchführung<br />
von sonographischen diagnostischen und interventionellen<br />
Leistungen und Betreuung gastroenterologischer<br />
und hepatologischer Patienten auf Überweisung durch<br />
Fachärzte für Innere Medizin mit der Schwerpunktbezeichnung<br />
Gastroenterologie ermächtigt. Die Ermächtigung<br />
beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Universitätsklinikum<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, nach<br />
§ 116 b SGB V abrechnen kann.<br />
Herr Prof. Dr. med. Burkhard Bewig, Oberarzt an der Klinik<br />
für Allgemeine Innere Medizin am Universitätsklinikum<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung<br />
ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens<br />
jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an<br />
der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, zur Teilnahme<br />
an der vertragsärztlichen Versorgung zur Diagnostik<br />
und Betreuung pulmologischer Patienten auf Überweisung<br />
durch Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt<br />
Pulmologie, ermächtigt. Die Ermächtigung beinhaltet<br />
nicht solche Leistungen, die das Universitätsklinikum<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, nach § 116 b SGB V<br />
abrechnen kann.<br />
Frau Priv.-Doz. Dr. med. habil. Susanna Nikolaus, Oberärztin<br />
an der Klinik für Allgemeine Innere Medizin am Universitätsklinikum<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, wurde<br />
mit Wirkung ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum<br />
30.09.2011, längstens jedoch bis zum Ende ihrer ärztlichen<br />
Tätigkeit an der Klinik für Allgemeine Innere Medizin,<br />
zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung<br />
zur Durchführung von gastroenterologischen Leistungen<br />
auf Überweisung durch Fachärzte für Innere Medizin mit<br />
der Schwerpunktbezeichnung Gastroenterologie ermächtigt.<br />
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche<br />
Leistungen, die das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />
Campus Kiel, nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />
Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />
Herrn Dr. med. Bernhard Nölle, Oberarzt an der Klinik<br />
für Ophthalmologie am Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein, Campus Kiel, zur Durchführung der Diagnose<br />
und der Therapie von Erkrankungen des Auges und sei-<br />
78 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
ner Adnexe auf Überweisung durch Fachärzte für Augenheilkunde<br />
wurde bis zum 30.09.2011 verlängert.<br />
Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />
Herrn Dr. med. Christian Kandzia, Oberarzt an der Klinik<br />
für Ophthalmologie am Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />
Campus Kiel, zur Durchführung der Diagnose<br />
und der Therapie von Erkrankungen des Auges<br />
und seiner Adnexe auf Überweisung durch Fachärzte für<br />
Augenheilkunde wurde bis zum 30.09.2011 verlängert.<br />
Herr Dr. med. Andreas van Baalen, Oberarzt an der Klinik<br />
für Neuropädiatrie des Universitätsklinikums <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />
Campus Kiel, wurde mit Wirkung vom<br />
17.07.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 31.03.2011, ermächtigt<br />
zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung auf<br />
Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Kinderund<br />
Jugendmedizin, Fachärzte für Kinder und Jugendpsychiatrie<br />
bzw. Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und -psychotherapie zur Behandlung von Patienten<br />
mit neuropädiatrischen Erkrankungen.<br />
Im Rahmen der Ermächtigungen sind folgende Nummern<br />
des EBM abrechenbar: 01321, 01602, 01620, 04434,<br />
04435, 04436, 04437, 04351, 04352, 04353, 04439 und<br />
30740.<br />
Die Ermächtigung beinhaltet nicht Leistungen im Rahmen<br />
der Diagnostik und Versorgung von Patienten, die<br />
das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus<br />
Kiel, nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />
Herr Dr. med. Gert Wiegand, Assistenzarzt an der Klinik<br />
für Neuropädiatrie des Universitätsklinikums <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />
Campus Kiel, wurde mit Wirkung vom<br />
17.07.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 31.03.2011, ermächtigt<br />
zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung auf<br />
Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Kinderund<br />
Jugendmedizin, Fachärzte für Kinder und Jugendpsychiatrie<br />
bzw. Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und -psychotherapie zur Behandlung von Patienten<br />
mit neuropädiatrischen Erkrankungen.<br />
Im Rahmen der Ermächtigungen sind folgende Nummern<br />
des EBM abrechenbar: 01321, 01602, 01620, 04434,<br />
04435, 04436, 04437, 04351, 04352, 04353, 04439 und<br />
30740.<br />
Die Ermächtigung beinhaltet nicht Leistungen im Rahmen<br />
der Diagnostik und Versorgung von Patienten, die<br />
das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus<br />
Kiel, nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />
Stadt Lübeck<br />
Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />
Frau Dipl.-Med. Christiane Wasmund, Assistenzärztin an
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
der Holsteinklinik, Lübeck, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />
Versorgung zur Durchführung von Substitutionsbehandlungen<br />
gemäß den Gebührennummern<br />
01950 bis 01952 EBM sowie zur Durchführung von Leistungen<br />
nach den Nummern 32140, 32141, 32142, 32143,<br />
32144, 32145, 32146, 32147 und 32148 EBM wurde<br />
bis zum 30.09.2011 verlängert.<br />
Frau Dr. med. Brigitte Nebel, Chefärztin der Klinik für Gefäß-<br />
und Thoraxchirurige der Sana Kliniken Lübeck<br />
GmbH, wurde mit Wirkung ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis<br />
zum 30.09.2011, längstens jedoch bis zum Ende ihrer<br />
ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, zur Teilnahme<br />
an der vertragsärztlichen Versorgung von Patienten<br />
mit dokumentierten angiologischen Vorbefunden<br />
auf Überweisung durch Vertragsärzte zur Durchführung<br />
von konsiliarischen Beratungen und Untersuchungen zur<br />
Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen<br />
Vorgehens ermächtigt. Im Rahmen der Ermächtigung<br />
sind die Nummern 01321, 01602, 02312,<br />
07340 EBM abrechenbar. Die Ermächtigung erstreckt<br />
sich nicht auf die Leistungen, die unter die Vorschriften<br />
der §§ 115 a oder b SGB V fallen.<br />
Herr Dr. med. Dieter Erl, Chefarzt der Klinik für Gefäßund<br />
Thoraxchirurgie der Sana Kliniken Lübeck GmbH,<br />
wurde mit Wirkung ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum<br />
30.09.2011, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen<br />
Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, zur Teilnahme<br />
an der vertragsärztlichen Versorgung von Patienten<br />
mit dokumentierten angiologischen Vorbefunden<br />
auf Überweisung durch Vertragsärzte zur Durchführung<br />
von konsiliarischen Beratungen und Untersuchungen zur<br />
Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen<br />
Vorgehens ermächtigt. Im Rahmen der Ermächtigung<br />
sind die Nummern 01321, 01602, 02312,<br />
07340 EBM abrechenbar. Die Ermächtigung erstreckt<br />
sich nicht auf die Leistungen, die unter die Vorschriften<br />
der §§ 115a oder b SGB V fallen.<br />
Frau Priv.-Doz. Dr. med. habil. Maya Müller, Oberärztin<br />
an der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Lübeck, wurde mit Wirkung<br />
ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens<br />
jedoch bis zum Ende ihrer ärztlichen Tätigkeit an<br />
der vorgenannten Klinik, zur Durchführung von Leistungen<br />
nach der Nummer 06312 EBM auf Überweisung<br />
durch Fachärzte für Augenheilkunde ermächtigt.<br />
Frau Dr. med. Birte Neppert, Oberärztin an der Klinik für<br />
Augenheilkunde am Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein, Campus Lübeck, wurde mit Wirkung ab<br />
01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens je-<br />
doch bis zum Ende ihrer ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten<br />
Klinik, zur Durchführung von Leistungen<br />
nach der Nummer 06312 EBM auf Überweisung durch<br />
Fachärzte für Augenheilkunde ermächtigt.<br />
Stadt Neumünster<br />
Herr Oliver Teufel wurde mit Wirkung vom 16.07.<strong>2009</strong>,<br />
befristet bis zum 31.12.2010, längstens jedoch für den<br />
Zeitraum des Ruhens der Zulassung von Herrn Walter<br />
Bisping, Facharzt für Radiologie und Facharzt für Nuklearmedizin<br />
in Neumünster, bzw. der Nachbesetzung<br />
der Vertragspraxis von Herrn Bisping, als Facharzt für Diagnostische<br />
Radiologie für 24534 Neumünster, Friesenstraße<br />
11, auf Überweisung durch Vertragsärzte ermächtigt.<br />
Außerdem beinhaltet die Ermächtigung die Teilnahme<br />
an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis zur<br />
Durchführung von Leistungen gemäß den Nummern<br />
99351 bis 99355 der Anlage 10 zum Versorgungsvertrag<br />
nach § 73 c SGB V der Qualitätsgesicherten Mammadiagnostik.<br />
Kreis Ostholstein<br />
Die bis zum 30.06.<strong>2009</strong> befristet gewesene Ermächtigung<br />
von Herrn Dr. med. Wolfgang Ufermann, Chefarzt der<br />
Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe der Sana Kliniken<br />
Ostholstein GmbH, Klinik Oldenburg, zur Teilnahme<br />
an den multidisziplinären Fallkonferenzen im<br />
Rahmen der Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie-Screening<br />
gemäß § 21 Abs. 1 Anlage 9.2<br />
BMV-Ä/EKV wurde bis zum 30.06.2011 verlängert. Im<br />
Rahmen dieser Ermächtigung ist lediglich die Nummer<br />
01758B EBM abrechenbar.<br />
Kreis Segeberg<br />
Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />
Herrn Bernd Hoffmann, Oberarzt am Psychiatrischen<br />
Zentrum Rickling, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />
Versorgung zur Erbringung von Leistungen nach der Gebührennummer<br />
33063 EBM auf Überweisung durch<br />
Herrn Dipl.-Med. Johannes-Christian Witte, Facharzt für<br />
Innere Medizin in Bad Segeberg, wurde bis zum<br />
30.09.2011 verlängert. Erforderlichenfalls ist im Einzelfall<br />
als Ergänzungsmethode die Nummer 33060 EBM abrechenbar.<br />
Bei Abwesenheit von Herrn Witte kann auch<br />
eine Überweisung durch Herrn Dr. med. Andreas Colberg,<br />
Facharzt für Innere Medizin in Bad Segeberg, erfolgen.<br />
Herr Priv.-Doz. Dr. med. Thorsten Ernstberger, Leitender<br />
Arzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an der<br />
Rheumaklinik Bad Bramstedt, Oskar-Alexander-Straße<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 79
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
26, 24576 Bad Bramstedt, wurde mit Wirkung vom<br />
17.07.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, ermächtigt<br />
zur Durchführung von konsiliarischen Beratungen und<br />
Untersuchungen von Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen<br />
zur Abklärung des weiteren diagnostischen<br />
und therapeutischen Vorgehens auf Überweisung durch<br />
zugelassene Fachärzte für Orthopädie, Fachärzte für<br />
Neurochirurgie und Fachärzte für Neurologie. Im Rahmen<br />
dieser Ermächtigung sind die Nummern 01321,<br />
01602 EBM abrechenbar.<br />
Herr Dr. med. Rolf-Michael Küster, Facharzt für Kinderund<br />
Jugendmedizin, hat mit Wirkung vom 07.08.<strong>2009</strong>,<br />
befristet bis zum 31.12.<strong>2009</strong>, eine Sicherstellungsgenehmigung<br />
zur Behandlung von rheumakranken Kindern<br />
und Jugendlichen in Achtern Bleek 9, 24576 Bad Bramstedt,<br />
erhalten.<br />
Kreis Stormarn<br />
Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />
Frau Dr. med. Maike Oldigs, Oberärztin an der Pneumologischen<br />
Abteilung am Zentrum für Pneumologie und<br />
Thoraxchirurgie des Krankenhauses Großhansdorf<br />
GmbH, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis<br />
zur Durchführung diverser Leistungen<br />
wurde bis zum 30.09.2011 verlängert. Die Ermächtigung<br />
erstreckt sich nicht auf solche Leistungen, die<br />
gemäß § 115a SGB V erbracht werden. Die Ermächtigung<br />
beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Krankenhaus<br />
Großhansdorf GmbH nach § 116 b SGB V abrechnen<br />
kann.<br />
Die bis zum 30.06.2010 befristete Ermächtigung von<br />
Herrn Prof. Dr. med. Detlef Kirsten, Oberarzt an der<br />
Abteilung Pneumologie am Zentrum für Pneumologie<br />
und Thoraxchirurgie des Krankenhauses Großhansdorf<br />
GmbH, wurde mit Wirkung vom 16.07.<strong>2009</strong> erweitert auf<br />
die Behandlung von Patienten mit seltenen Lungenerkrankungen<br />
auf Überweisung durch Fachärzte für Lungen-<br />
und Bronchialheilkunde und Fachärzte für Innere<br />
Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, sowie Fachärzte für<br />
Diagnostische Radiologie. Die Ermächtigung beinhaltet<br />
nicht solche Leistungen, die das Krankenhaus Großhansdorf<br />
GmbH nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />
Herr Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Ing. Günter Fröschle,<br />
Chefarzt der Abteilung für Chirurgie und Unfallchirurgie<br />
der Asklepios Klinik Bad Oldesloe, wurde mit Wirkung<br />
ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens<br />
jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der<br />
80 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
vorgenannten Klinik, zur Durchführung von Leistungen<br />
nach den Gebührennummern 01321 und 01602 EBM auf<br />
Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Chirurgie<br />
und Orthopädie ermächtigt. Die Ermächtigung erstreckt<br />
sich nicht auf die Leistungen, die unter die Vorschriften<br />
des § 115 a SGB V fallen. Die Ermächtigung beinhaltet<br />
nicht solche Leistungen, die die Asklepios Klinik<br />
Bad Oldesloe nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />
Folgendes Krankenhaus wurde<br />
rechts kräftig zur Teilnahme an der<br />
vertragsärztlichen Überweisungspraxis<br />
ermächtigt:<br />
Stadt Lübeck<br />
Das Lehrinstitut Lübeck, Zentrum Ausbildung Psychotherapie,<br />
ZAP Nord GmbH, wurde gemäß § 117<br />
Abs. 2 SGB V in Verbindung mit 117 Abs. 1 SGB V zur<br />
Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung als<br />
Ausbildungsstätte nach § 6 des Psychotherapeutengesetzes<br />
(PsychThG) für die Ausbildung zum Psychologischen<br />
Psychotherapeuten ermächtigt.<br />
Die Ermächtigung beinhaltet die ambulante psychotherapeutische<br />
Behandlung von Versicherten der gesetzlichen<br />
Krankenkassen in den vom Bundesausschuss<br />
der Ärzte und Krankenkassen anerkannten Richtlinienverfahren<br />
tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie<br />
und analytische Psychotherapie bei Erwachsenen<br />
durch Ausbildungsteilnehmer unter Supervision dafür<br />
qualifizierter Psychotherapeuten. Voraussetzung ist,<br />
dass der Ausbildungsteilnehmer nach Absolvierung<br />
mindestens der Hälfte der entsprechenden Ausbildung<br />
ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen in den Richtlinienverfahren<br />
tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie<br />
und analytische Psychotherapie nachgewiesen<br />
hat.<br />
Zur Durchführung der ambulanten psychotherapeutischen<br />
Behandlung durch Ausbildungsteilnehmer kann<br />
das Lehrinstitut Lübeck unmittelbar in Anspruch genommen<br />
werden. Eine Überweisung ist nicht erforderlich.<br />
Die Bestimmungen über die Einholung eines Konsiliarberichtes<br />
und das Gutachterverfahren nach den<br />
Psychotherapie-Richtlinien bleiben unberührt.<br />
Patienten, die nicht in eine Behandlung durch das Lehrinstitut<br />
Lübeck übernommen werden, dürfen nicht durch<br />
den die Vorauswahl vornehmenden Therapeuten der Klinik<br />
in seiner Praxis weiterbehandelt werden.
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
Öffentliche Ausschreibung eines Vertragsarztsitzes<br />
gemäß § 103 Abs. 4<br />
SGB V<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten dessen/deren<br />
Vertragsarztsitz zur Übernahme durch einen<br />
Nachfolger aus, da es sich um ein für weitere Zulassungen<br />
gesperrtes Gebiet handelt:<br />
Kreisregion Stadt Flensburg/<br />
Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />
15144/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />
Bewerbungsfrist: 30.09.<strong>2009</strong><br />
15145/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für<br />
Innere Medizin<br />
Bewerbungsfrist: 30.09.<strong>2009</strong><br />
15858/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für<br />
Nervenheilkunde<br />
Bewerbungsfrist: 30.09.<strong>2009</strong><br />
15949/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />
Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />
Stadt Kiel<br />
14979/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />
Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />
Stadt Lübeck<br />
16382/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für<br />
Augenheilkunde<br />
Bewerbungsfrist: 30.09.<strong>2009</strong><br />
- halbe Zulassung -<br />
Kreis Nordfriesland<br />
14980/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />
Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />
15301/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />
Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />
15938/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für Haut- und<br />
Geschlechtskrankheiten<br />
Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />
16114/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />
Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />
Kreis Pinneberg<br />
15884/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für<br />
Augenheilkunde<br />
Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />
15885/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für Chirurgie<br />
Bewerbungsfrist: 30.09.<strong>2009</strong><br />
16042/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Psychologischen Psychotherapeuten/<br />
einer Psychologischen Psychotherapeutin<br />
Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />
Kreis Segeberg<br />
15924/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />
Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />
Kreis Stormarn<br />
10052/<strong>2009</strong><br />
Praxis eines Kinder- und<br />
Jugendlichenpsychotherapeuten/<br />
einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin<br />
Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />
Der/Die abgabewillige Arzt/Ärztin möchte zunächst noch<br />
anonym bleiben. Interessenten können Näheres bei<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
erfahren (Tel.: 04551/883303, 883346, 883259, 883291,<br />
883378, 883327, 883462).<br />
Bewerbungen um diese Vertragspraxen sind innerhalb<br />
der jeweils angegebenen Bewerbungsfrist an die Kassenärztliche<br />
Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Bismarckallee<br />
1-3, 23795 Bad Segeberg, zu richten. Der Bewerbung<br />
sind die für die Zulassung zur Vertragspraxis<br />
erforderlichen Unterlagen beizufügen:<br />
- Auszug aus dem Arztregister,<br />
- ein unterschriebener Lebenslauf.<br />
Außerdem sollte bereits vorab durch den Bewerber ein<br />
polizeiliches Führungszeugnis der Belegart „O“, ein sogenanntes<br />
Behördenführungszeugnis, bei der zuständigen<br />
Meldebehörde beantragt werden, das der KV<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein dann unmittelbar vom Bundeszentralregister<br />
übersandt wird.<br />
Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung<br />
eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung<br />
sich die Bewerbung bezieht, für welchen Niederlas-<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 81
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
sungsort (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort) die Zulassung<br />
beantragt wird und ein Arztregisterauszug beigefügt<br />
wurde. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine<br />
Bewerbung eingehen, so akzeptiert der Zulassungsausschuss<br />
Bewerbungen, die bis zu dem Tag eingehen,<br />
an dem die Ladung zu der Sitzung des Zulassungsausschusses<br />
verschickt wird, in der über die ausgeschriebene<br />
Praxis verhandelt wird.<br />
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Ärzte, die<br />
für diesen Planungsbereich und diese Fachrichtung<br />
eine Eintragung in die Warteliste beantragt haben, nicht<br />
automatisch als Bewerber für diese Praxis gelten. Es ist<br />
in jedem Fall eine schriftliche Bewerbung für diesen<br />
Veröffentlichung gemäß § 16b Abs. 4<br />
der Zulassungsverordnung für Vertragsärzte<br />
der Beschlüsse des<br />
Landesausschusses der Ärzte und<br />
Krankenkassen in <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein über die Aufhebung von<br />
Zulassungsbeschränkungen<br />
Der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen<br />
hat am 25.08.<strong>2009</strong> die Zulassungssperren für die nachstehend<br />
genannten Planungsbereiche aufgehoben und<br />
entsprechend der Vorschriften der Bedarfsplanungs-<br />
Richtlinie die Zulassung bzw. Anstellung von Ärzten in<br />
der aufgeführten Zahl gestattet:<br />
Planungsbereich Fachgruppe Anzahl<br />
Kreis Dithmarschen Hausärzte 7<br />
Kreisregion Stadt Flensburg/ Hausärzte 4<br />
Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />
Kreis Steinburg Hausärzte 11<br />
Die Aufhebungsbeschlüsse werden mit der Auflage versehen,<br />
dass die Zulassungs- bzw. Anstellungsanträge<br />
bis zum 31.10.<strong>2009</strong> beim Zulassungsausschuss für<br />
Ärzte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Bismarckallee 1-3, 23795<br />
Bad Segeberg, einzureichen sind. Es wird darauf hingewiesen,<br />
dass der Zulassungsausschuss nur die nach<br />
der Bekanntmachung fristgerecht und vollständig abgegebenen<br />
Zulassungs- bzw. Anstellungsanträge bei den<br />
Auswahlverfahren berücksichtigen wird.<br />
Der Bewerbung sind die für die Zulassung zur Vertrags -<br />
praxis bzw. Anstellung erforderlichen Unterlagen beizufügen:<br />
82 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Vertragsarztsitz erforderlich, die Eintragung in die Warteliste<br />
befreit hiervon nicht.<br />
Um die Übernahme von ausgeschriebenen Vertragsarztsitzen<br />
von Hausärzten (Fachärzte für Allgemeinmedizin,<br />
prakt. Ärzte und hausärztlich tätige Internisten) können<br />
sich sowohl Fachärzte für Allgemeinmedizin als<br />
auch hausärztlich tätige Internisten bewerben.<br />
Um die Übernahme von ausgeschriebenen Vertragspsychotherapeutenpraxen<br />
können sich Psychologische<br />
Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten,<br />
Ärzte für Psychotherapeutische Medizin<br />
sowie Ärzte, die beabsichtigen, ausschließlich psychotherapeutisch<br />
tätig zu werden, bewerben.<br />
- Auszug aus dem Arztregister,<br />
- ein unterschriebener Lebenslauf.<br />
Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung<br />
eindeutig hervorgeht, für welchen Niederlassungsort<br />
(Straße, Hausnummer, PLZ, Ort) die Zulassung<br />
bzw. die Anstellung beantragt wird und ein Arztregisterauszug<br />
beigefügt wurde.<br />
Folgende Kriterien werden für die Auswahl maßgeblich<br />
sein:<br />
- berufliche Eignung,<br />
- Dauer der bisherigen ärztlichen Tätigkeit,<br />
- Approbationsalter,<br />
- Dauer der Eintragung in die Warteliste gemäß § 103<br />
Abs. 5 Satz 1 SGB V.<br />
Bei der Auswahl unter mehreren geeigneten Bewerbern<br />
soll die räumliche Wahl des Vertragsarztsitzes und<br />
ihre Beurteilung im Hinblick auf die bestmögliche Versorgung<br />
der Versicherten berücksichtigt werden.<br />
Für die nachfolgend aufgeführten Planungsbereiche<br />
hatte der Landesausschuss in der Vergangenheit die Zulassungssperre<br />
aufgehoben und die Zulassung bzw.<br />
Anstellung in der aufgeführten Zahl gestattet. Die Planungsbereiche<br />
sind weiterhin für die Zulassung bzw. Anstellung<br />
geöffnet.<br />
Kreis Nordfriesland Augenheilkunde 1<br />
Kreis Steinburg Hautärzte 1<br />
Bad Segeberg, 25.08.<strong>2009</strong>
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Vorstand<br />
Präsident<br />
Dr. med. Franz-Joseph Bartmann<br />
04551/803-124<br />
franz-joseph.bartmann@aeksh.org<br />
Vizepräsidentin<br />
Dr. med. Hannelore Machnik<br />
04551/803-124<br />
hannelore.machnik@aeksh.org<br />
Referent des Vorstands, Personalreferent (komm.)<br />
Thomas Neldner<br />
04551/803-134<br />
thomas.neldner@aeksh.org<br />
Sekretariat, Migration und Gesundheit, MedFindex<br />
Patrizia Segler<br />
04551/803-124, Fax 04551/803-180<br />
vorstand@aeksh.org<br />
Ressort I: Verantwortung/<br />
Koordination Geschäftsführung<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
Dr. med. Cordelia Andreßen<br />
04551/803-125<br />
cordelia.andressen@aeksh.org<br />
Sekretariat, Grundsatzangelegenheiten der<br />
Kammer und ihrer Gremien<br />
Janina Lohse<br />
04551/803-125, Fax 04551/803-180<br />
hgf@aeksh.org<br />
Allgemeine ärztliche Angelegenheiten,<br />
Dr. med. Uta Kunze, MPH<br />
04551/803-165<br />
uta.kunze@aeksh.org<br />
Kammerversammlung, Telematik/eHbA<br />
Marion David<br />
04551/803-168, marion.david@aeksh.org<br />
Qualitätssicherung<br />
Dr. med. Uta Kunze, MPH<br />
04551/803-165, Fax 04551/803-231<br />
qs@aeksh.org<br />
Ärztliche Stellen nach RöV und StrlSchV<br />
Cornelia Ubert<br />
04551/803-104, aerztliche-stelle@aeksh.org<br />
Telefonverzeichnis<br />
Ansprechpartner der Ärztekammer<br />
Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Tel. 04551/803-0, Fax -188<br />
E-Mail aerztekammer@aeksh.org, Internet www.aeksh.de<br />
Arztfindex (Online-Arztsuche), Patiententelefon<br />
Bärbel Kühl, Caroline Wangari-Dose<br />
04551/803-309, 04551/803-306<br />
patienteninfo@aeksh.org<br />
Gesundheitsziel Verringerung koronarer<br />
Herzkrankheiten<br />
Michael Lohmann<br />
04551/803-247; michael.lohmann@aeksh.org<br />
Deutsches IVF Register/DIR<br />
Geschäftsführerin: Mirja Wendelken<br />
04551/803-147, 04551/803-142,<br />
E-Mail dir@aeksh.org<br />
FKQS<br />
Geschäftsführerin: Marion David<br />
04551/803-168<br />
Arbeitsgruppe Frühförderung<br />
Juliane Hohenberg<br />
04551/803-218, Fax 04551/803-208<br />
ag-fruehfoerderung@aeksh.org<br />
Ausschuss Ärzte/MDK<br />
Bärbel Kühl<br />
04551/803-309 , Fax 04551/803-180<br />
ausschuss-mdk@aeksh.org<br />
Koordinierungsauschuss „Das umweltbewusste<br />
Krankenhaus in <strong>Schleswig</strong>-Holstein“<br />
Fachausschuss künstliche Befruchtung<br />
Grit Morawski<br />
04551/803-227, Fax 04551/803-180<br />
Beratende Kommission Sucht und Drogen<br />
Dr. med. Uta Kunze, MPH<br />
04551/9088180, aeksh@web.de<br />
Vertrauensstelle Krebsregister<br />
Leitung: Cornelia Ubert<br />
krebsregister-sh@aeksh.org<br />
Andrea Ramm, Birgit Schwarz<br />
04551/803-106, 04551/803-108<br />
Ressort II: Kaufmännische Angelegenheiten/<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Hans-Werner Buchholz<br />
04551/803-186<br />
hans-werner.buchholz@aeksh.org<br />
Rechnungswesen/Beitrag<br />
Bärbel Dargel-Mikkelsen<br />
04551/803-140, Fax 04551/803-239<br />
buchhaltung@aeksh.org<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 97
Telefonverzeichnis<br />
Telefonverzeichnis<br />
Beitrag<br />
Yvonne Sahmkow, Tatjana Voß<br />
04551/803-186, 04551/803-136<br />
kammerbeitrag@aeksh.org<br />
Ärzteverzeichnis/Allgemeine Organisation<br />
Marion David<br />
04551/803-168<br />
Stefanie Hartmann-Santen<br />
04551/803-170, Fax 04551/803-220<br />
aerzteverzeichnis@aeksh.org<br />
EDV<br />
Wolfgang Dahncke<br />
wolfgang.dahncke@aeksh.org<br />
Frank Kunert<br />
04551/803-193, edv@aeksh.org<br />
MFA/OTA<br />
Volker Warneke<br />
04551/803-290,<br />
volker.warneke@aeksh.org<br />
Christine Gardner<br />
04551/8813-135, Fax 04551/8813-234<br />
MedizinischeAssistenzberufe@aeksh.org<br />
Ressort III: Fort- und Weiterbildung<br />
Dr. med. Elisabeth Breindl<br />
04551/803-199<br />
Weiterbildung/Fortbildung<br />
Manuela Brammer<br />
04551/803-199 , Fax 04551/803-222<br />
weiterbildung@aeksh.org<br />
fortbildung@aeksh.org<br />
Evaluation der Weiterbildung<br />
Dr. med. Uta Kunze, MPH<br />
04551/803-165, evaluation@aeksh.org<br />
Fachkundige Stelle BuS<br />
Antje Gosch<br />
04551/803-196, Fax 04551/803-222<br />
FachkundigeStelle@aeksh.org<br />
Lebendspende<br />
Juliane Hohenberg<br />
04551/803-218, Fax 04551/803-208<br />
lebendspende@aeksh.org<br />
Ressort IV: Rechtsangelegenheiten<br />
Hans-Peter Bayer<br />
04551/803-131<br />
rechtsabteilung@aeksh.org<br />
98 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Referent juristische Angelegenheiten, GOÄ,<br />
Ethikkommission<br />
Carsten Heppner<br />
04551/803-151,<br />
rechtsabteilung@aeksh.org, ethik@aeksh.org<br />
Patientenombudsmannverein<br />
Hans-Peter Bayer<br />
04551/803-133, Fax 04551/803-180<br />
ombudsverein@aeksh.org<br />
Kommunikation/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Thomas Neldner<br />
04551/803-134, 0170/56 00323,<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Leiter und Redakteur: Dirk Schnack<br />
04551/803-119, 04551/803-188<br />
aerzteblatt@aeksh.org<br />
Online-Redaktion<br />
Mirja Wendelken<br />
04551/803-147, mirja.wendelken@aeksh.org<br />
Poststelle, Archiv, Hausverwaltung,<br />
Beschaffungswesen<br />
Jürgen Stranek, 04551/803-134<br />
Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der<br />
Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Akademie-Leiter: Dr. med. Henrik Herrmann<br />
Geschäftsführerin: Helga Pecnik<br />
04551/803-146, Fax 04551/803-194<br />
helga.pecnik@aeksh.org<br />
Petra Petersen<br />
04551/803-166; akademie@aeksh.org<br />
Edmund-Christiani-Seminar - Berufsbildungsstätte<br />
der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Volker Warneke<br />
04551/8813-292, Fax 04551/8813-228<br />
volker.warneke@aeksh.org, ecs@aeksh.org<br />
Gästehaus „Lohmühle“<br />
Helena Willhöft<br />
04551/8813-178, Fax 04551/9658-234<br />
gaestehaus@aeksh.org<br />
Versorgungseinrichtung<br />
Geschäftsführer: Heinz-Ludwig Kraunus<br />
Brigitte Nielsen, Ingrid Lehmkuhl<br />
04551/803-111, 04551/803-117<br />
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KONSTITUIERENDE KAMMERVERSAMMLUNG<br />
Vorstandswahl<br />
Kammervorstand bleibt in<br />
bewährter Besetzung zusammen<br />
Der Vorstand der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein kann in der gleichen Besetzung weiterarbeiten wie bislang. Alle<br />
sieben Mitglieder des Vorstands erhielten bei der konstituierenden Kammerversammlung am 9. September das<br />
Vertrauen der Abgeordneten. Zu Kammerpräsident Dr. Franz-Joseph Bartmann sahen die Abgeordneten keine Alternative.<br />
Als einziger Bewerber um das Amt erhielt Bartmann bei einer Enthaltung 68 von 69 Stimmen. Als Vize-<br />
Präsidentin steht ihm weiterhin Dr. Hannelore Machnik zur Seite. Die Landesvorsitzende des Marburger Bundes<br />
setzte sich gegen den Mitbewerber Andreas Stanisak durch. Bartmann und Machnik stehen seit 2001 an der Kammerspitze<br />
und gehen nun in ihre dritte Amtsperiode. Auch alle fünf Beisitzer wurden - zum Teil gegen Mitbewerber<br />
- in ihren Ämtern bestätigt. Hausärztin Rosemarie Müller-Mette, Chirurg Dr. Christian Sellschopp, Chirurgin Dr.<br />
Dolores de Mattia, Internist Dr. Henrik Herrmann und Hausarzt Peter Graeser (hintere Reihe von links) werden auch<br />
in der neuen Legislaturperiode dem Kammervorstand angehören. Der Präsident kündigte an, dass die Kammer<br />
künftig verstärkt mit anderen Körperschaften und Gesundheitsberufen an Lösungen gegen Versorgungslücken<br />
arbeiten werde.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong>
KONSTITUIERENDE KAMMERVERSAMMLUNG<br />
Die Vorstandsmitglieder im Kurzportrait<br />
Die Führungsriege für<br />
die kommenden vier Jahre<br />
Es bleibt bei einer ausgewogenen Mischung: Drei niedergelassene und vier<br />
Kliniker, drei Frauen und vier Männer leisten weiterhin die Vorstandsarbeit.<br />
Präsident: Dr. Franz-Joseph Bartmann Dr. Bartmann ist Chirurg im St. Franziskus-Hospital<br />
in Flensburg. Er gehört<br />
der Kammerversammlung seit 1988 an und ist seit 2001 Präsident. Bis Mitte Oktober<br />
2001 war er Leiter der Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein. Schwerpunkte seiner Arbeit auch auf Bundesebene sind<br />
die Telematik im Gesundheitswesen und die ärztliche Fort- und Weiterbildung. Der 1950<br />
geborene Bartmann setzt sich für eine enge Zusammenarbeit der ärztlichen Körperschaften<br />
und aller Gesundheitsberufe ein. Er legt Wert auf die Feststellung, dass die Zufriedenheit<br />
mit dem Arztberuf höher ist, als die Rahmenbedingungen erwarten lassen.<br />
Vizepräsidentin: Dr. Hannelore Machnik Dr. Machnik arbeitet als Ärztin in<br />
der Inneren Medizin im Universitätsklinikum<br />
Lübeck. Der Kammerversammlung gehört sie seit 1992 an, seit 2001 ist sie<br />
Vizepräsidentin. Schwerpunkt ihrer Mitarbeit sind die Themen Krankenhaus, Hochschule<br />
und Versorgungswerk. Die 1945 geborene Landesvorsitzende des Marburger Bundes<br />
begann vor fast 20 Jahren aus Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen der Klinikärzte<br />
mit ihrem berufspolitischen Engagement. Machnik gilt auch in schwierigen<br />
Phasen als gelassen, zugleich als hartnäckig in der Verfolgung der ärztlichen Interessen.<br />
Dr. Christian Sellschopp<br />
Dr. Sellschopp arbeitet als Chirurg<br />
mit Schwerpunkt Schilddrüsen- und<br />
kurzstationärer minimal invasiver Chirurgie in eigener Praxis in der Kieler Parkklinik. Er<br />
wurde im Sommer 2005 neu in die Kammerversammlung der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein gewählt. Der 1948 geborene Sellschopp gehörte auch schon dem damals noch<br />
ehrenamtlichen Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung an, dort ist er heute noch<br />
Mitglied der Abgeordnetenversammlung. Sellschopp will sich in der neuen Legislaturperiode<br />
besonders für den Erhalt der Freiberuflichkeit der Ärzte einsetzen.<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
KONSTITUIERENDE KAMMERVERSAMMLUNG<br />
Dr. Henrik Herrmann<br />
Dr. Herrmann ist Facharzt für Innere Medizin<br />
und als Chefarzt der Inneren Abteilung<br />
an der Westküstenklinik Brunsbüttel tätig. Als Neuling in der Kammerversammlung<br />
wurde Hermann 2001 sofort in den Kammer- und in den Akademievorstand gewählt. Seit<br />
2005 ist er Leiter der Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer.<br />
Herrmann bevorzugt die leisen Töne - eine Eigenschaft, die auch bei seinen Kollegen<br />
an der Westküste ankommt. Der 1958 geborene Internist ist vor Ort in zahlreichen<br />
Funktionen engagiert, u. a. ist er Kreisausschussvorsitzender in Dithmarschen und Vorsitzender<br />
des Ärztevereins.<br />
Dr. Dolores de Mattia<br />
Dr. de Mattia ist Oberärztin in der Gefäßchirurgie<br />
im Krankenhaus Eutin der Sana<br />
Kliniken Ostholstein. Zuvor war sie an beiden Standorten des heutigen Universitätsklinikums<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holstein tätig. Seit 2001 ist sie Mitglied der Kammerversammlung. Vor<br />
einem Jahr wurde die 1962 geborene de Mattia für den verstorbenen Dr. Volker von Kügelgen<br />
in den Vorstand nachgewählt. In der Kammerarbeit beschäftigt sich de Mattia besondes<br />
mit den Themen Delegation ärztlicher Leistungen sowie mit der Weiterbildung.<br />
Ihr Ziel sind Rahmenbedingungen, die die Ausübung des ärztlichen Berufs auch in Zukunft<br />
ermöglichen.<br />
Rosemarie Müller-Mette<br />
Rosemarie Müller-Mette arbeitet als Fachärztin<br />
für Allgemeinmedizin in Norderstedt.<br />
Seit 1992 ist sie gewähltes Mitglied der Kammerversammlung der Ärztekammer und der<br />
Abgeordnetenversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung. Dem Vorstand der Ärztekammer<br />
gehört sie seit 2001 an. Trotz dieser Kontinuität ist Frau Müller-Mette stets aufgeschlossen<br />
für Neuerungen. Im Alter von 60 Jahren wagte die 1949 geborene Hausärztin<br />
den Wechsel von der Einzelpraxis in ein kleines Ärztezentrum. Die Ärztin bezeichnet<br />
sich als Teamplayer. Auch außerhalb des Gesundheitswesens zeigt sie sich engagiert,<br />
u .a. als ehrenamtliche Richterin.<br />
Peter Graeser<br />
Peter Graeser praktiziert als niedergelassener<br />
Allgemeinarzt in Neumünster. Seine<br />
Praxis ist ein echter Familienbetrieb: Vorgänger war sein Vater, Nachfolger wird sein Sohn.<br />
Für den 1945 geborenen Graeser war und ist Hausarzt der Traumberuf. Für den setzt<br />
er sich im Ausschuss Allgemeinmedizin, aber auch in zahlreichen Gremien der ärztlichen<br />
Standespolitik vor Ort ein. Sein Ziel ist es, dass die Ärzte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein die Kammer<br />
als „ihre“ Institution wahrnehmen. In die Berufspolitik kam er nach Aufforderung von<br />
Kollegen, Missstände nicht nur zu kritisieren, sondern an Lösungen mit zu arbeiten - dies<br />
wünscht er sich auch von Kollegen.<br />
(Fotos: Wohlfromm)<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong>
KONSTITUIERENDE KAMMERVERSAMMLUNG<br />
Dr. Franz-Joseph Bartmann zu den Herausforderungen an den Vorstand<br />
Aktive Anteilnahme der Ärzte hilft<br />
bei der Lösung der Probleme<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
die Geschicke der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein zu<br />
lenken und zu leiten, ist für alle Beteiligten eine immense<br />
Herausforderung. Unsere Pflichtmitglieder erwarten<br />
von uns zu Recht, dass wir ihre Interessen besser<br />
und zielgenauer wahrnehmen als dies einer vergleichbaren<br />
staatlichen Institution gelingen würde. Ärztinnen<br />
und Ärzte wollen und sollen sich im Verhältnis zu<br />
ihrer Kammer nicht als Bittsteller, sondern vielmehr als<br />
Empfänger von Serviceleistungen empfinden, die sie<br />
letztendlich mit ihrem Kammerbeitrag auch finanzieren.<br />
Dazu bedarf es in einer behördenartigen Struktur neben<br />
der Schaffung unmittelbarer zwischenmenschlicher<br />
Kommunikation aber auch technischer Lösungsansätze.<br />
Im Laufe dieser Wahlperiode hoffen wir mithilfe digitaler<br />
Kommunikationstechniken auf eine weitgehend papierlose<br />
Kommunikation zwischen Ärztinnen und Ärzten<br />
mit der Ärztekammer in allen Angelegenheiten, die bisher<br />
noch mit teilweise langen Antrags- und Bearbeitungszeiten<br />
bis hin zur persönlichen Vorsprache in Bad<br />
Segeberg verbunden waren.<br />
Voraussetzung hierfür ist allerdings der elektronische Arztausweis,<br />
der eine eindeutige Authentifizierung und die<br />
elektronische Signatur des Ausweisinhabers erlaubt.<br />
Wir haben bereits in diesem Jahr mit der <strong>Ausgabe</strong> an interessierte<br />
Antragsteller begonnen. Bedeutung hat dieser<br />
Ausweis auch für die ab 01.01.2010 verpflichtende<br />
Online-Datenübermittlung an die Kassenärztliche Vereinigung.<br />
Allerdings ist dieser Ausweis derzeit noch<br />
nicht geeignet für eine spätere Kommunikation mit der<br />
elektronischen Gesundheitskarte. Sofern man nicht den<br />
Zertifizierungsdiensteanbieter wechseln möchte, ist<br />
dann ein Austausch aber mit geringem Aufwand möglich.<br />
Eine ganz besondere Herausforderung wird die Organisation<br />
des 114. Deutschen Ärztetages im Juni 2011 in<br />
Kiel sein. Dieser Ärztetag wird schon deshalb besondere<br />
Aufmerksamkeit erfahren, weil die Neuwahlen zum Vorstand<br />
und damit vor allem des/der Präsidenten(in) und<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Vizepräsident(innen) der Bundesärztekammer und des<br />
Deutschen Ärztetages gesetzter Tagesordnungspunkt<br />
sind.<br />
Ein Arbeitsschwerpunkt außerhalb der gesetzlich normierten<br />
Aufgaben wird in den nächsten Jahren sicherlich<br />
die Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
und anderen Gesundheitsberufen bei der Bewältigung<br />
der bereits erkennbaren ärztlichen Versorgungslücke<br />
vor allem in ländlichen Regionen, aber auch<br />
in der stationären Patientenversorgung sein. Das allgemein<br />
mit Ärztemangel umschriebene Phänomen ist<br />
nämlich nicht nur durch häufig geforderte Subventionierung<br />
durch die Politik oder gar Erhöhung der Zahl der<br />
Medizinstudienplätze zu lösen. Vielmehr sind wir als<br />
Körperschaften gefordert, alle Möglichkeiten, die das Berufs-<br />
und Sozialrecht bietet zu nutzen, um strukturelle und<br />
finanzielle Defizite, die der derzeitigen Situation auch zugrunde<br />
liegen, auszugleichen.<br />
In der kommenden Wahlperiode wird außerdem ein<br />
Wechsel in bedeutenden Führungspositionen innerhalb<br />
der hauptamtlichen Geschäftsführung stattfinden. Vom<br />
Geschick und von der Fortune bei der Neubesetzung<br />
hängt ganz wesentlich die Effizienz und Effektivität der<br />
Kammerarbeit und die Erreichung der oben erwähnten<br />
Zielvorstellungen ab.<br />
Sie alle können uns dabei helfen durch aktive Anteilnahme<br />
an der Kammertätigkeit, Anregungen und Hinweise,<br />
die uns bei der Einschätzung und Lösung von Problemen<br />
behilflich sind. Denn alle Ärztinnen und Ärzte sind<br />
als Pflichtmitglieder Teil der Ärztekammer und „Die da<br />
oben“ können nur so gut sein, wie „Sie da unten“ es gestalten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Dr. Franz-Joseph Bartmann<br />
Präsident