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Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Ausgabe 9/2009

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NR. 9 | September <strong>2009</strong><br />

â<br />

â<br />

Bad Segeberg, 62. Jahrgang<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong><br />

<strong>Ärzteblatt</strong><br />

Herausgegeben von der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Konstituierende Kammerversammlung<br />

Der neue Vorstand<br />

der Ärztekammer<br />

WEITERE THEMEN IN DIESEM HEFT<br />

Das erwarten Ärzte vom neuen Vorstand Seite 10 Honorarzuwachs für<br />

Vertragsärzte Seite 12 Neues Konzept gegen CMD Seite 24


www.kvm-verlag.de<br />

Bildatlas der Manuellen Therapie<br />

Band 1: Halswirbelsäule, Kiefergelenk,<br />

Schulter, Ellenbogen, Hand<br />

2., überarb. Aufl. 2007, 456 Seiten,<br />

1400 farbige Abbildungen, kartoniert,<br />

ISBN 978-3-932119-48-4, € 58,–<br />

Bildatlas der Manuellen Therapie<br />

Band 2: Thorax, Lendenwirbelsäule,<br />

Becken, Hüfte, Knie, Fuß<br />

2. überarb. Aufl. 2007, 456 Seiten,<br />

1400 farbige Abbildungen, kartoniert,<br />

ISBN 978-3-932119-49-1, € 58,–<br />

Band 1 + 2 im Paket:<br />

ISBN 978-3-932119-50-7, € 98,–<br />

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„Bildatlas der Manuellen Therapie“ Band 1+2 zusammen (€ 98,-)<br />

nur Band 1 (€ 58,-) / nur Band 2 (€ 58,-)<br />

Titel/Vorname/Name<br />

Str./Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Tel./Fax/E-Mail<br />

Datum/Unterschrift<br />

Udo Wolf<br />

Bildatlas der<br />

Manuellen Therapie<br />

– in 2 Bänden<br />

Alle Grundtechniken der Manuellen Therapie werden<br />

für jede Körperregion zielorientiert in Wort und Bild<br />

dargestellt. Band 1 beinhaltet zusätzlich ein ausführliches<br />

Grundlagen-Kapitel, das alle wichtigen theoretischen<br />

Vorkenntnisse, geordnet nach Fragestellungen<br />

und Behandlungszielen, vermittelt. Dem Anwender<br />

werden, sortiert nach Körperregionen und durchweg<br />

problemorientiert, logische Untersuchungs- und<br />

Behandlungsabläufe aufgezeigt. Bebilderte Flussdiagramme<br />

erleichtern die Interpretation der Befunde<br />

und die Strukturierung der Behandlung. Dies ermöglicht<br />

eine gezielte Auswahl geeigneter Techniken und eine<br />

unmittelbare Handlungskompetenz.<br />

� Knappe Texte erläutern die Vorgehensweise<br />

� Kurze Hinweise verdeutlichen Besonderheiten der jeweiligen<br />

Technik oder Beschwerden<br />

� Zur Manipulation geeignete Techniken sind speziell gekennzeichnet<br />

und mit einem Blick erfassbar<br />

� Das Arbeiten mit den beiden Bänden erleichtert dem<br />

Therapeuten das Auffinden und die Auswahl der richtige<br />

Behandlungsmethode. Er gewinnt an Sicherheit in der<br />

Diagnose und der Auswahl der richtigen Therapie<br />

� Behandlungsabläufe werden durch Bildsequenzen visualisiert.<br />

Dadurch werden die Inhalte dem Leser selbsterklärend<br />

in höchst anschaulicher Weise näher gebracht<br />

� Prüfungsrelevante Beispiele ermöglichen die Wissensüberprüfung<br />

und dienen zur effektiven Prüfungsvorbereitung<br />

Komturstraße 18<br />

12099 Berlin<br />

Tel. (030) 761 80 662<br />

Fax. (030) 761 80 692<br />

E-Mail:<br />

kvm@quintessenz.de<br />

KVM ist ein Unternehmen der Quintessenz-Verlagsgruppe


An die Arbeit - fertig ...<br />

SEITE 3<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

mit der konstituierenden Kammerversammlung am 09.09.<strong>2009</strong> hat vor wenigen Tagen eine neue Wahlperiode der<br />

Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein begonnen.<br />

Der „alte“ Vorstand hat mit einer Sitzung am 02.09.<strong>2009</strong> letztmals aktuelle Themen beraten und hierzu auch noch<br />

notwendige Beschlüsse gefasst.<br />

Da die Wahl des neuen Vorstandes erst wenige Tage, und damit lange nach Ende des Redaktionsschlusses dieses<br />

Heftes Ende August, zurückliegt, haben wir aus Gründen der Aktualität eine Einlage zur jetzigen <strong>Ausgabe</strong> mit<br />

den aktuellen Wahlergebnissen vorgesehen.<br />

In einer Wochenendklausursitzung Ende September werden dann die entscheidenden Weichen für die Arbeit der<br />

nächsten Jahre gestellt werden.<br />

Die rechtliche und politische Legitimation für Kammerhandeln ist dabei die Übertragung hoheitlicher staatlicher<br />

Aufgaben, definiert und präzisiert im Heilberufekammergesetz. Dieses Gesetz findet in gleicher Weise Anwendung<br />

auf alle weiteren Heilberufe in <strong>Schleswig</strong>-Holstein (Apotheker, Psychotherapeuten, Tierärzte und Zahnärzte). Dabei<br />

sind Kompromisse in einzelnen Formulierungen unvermeidbar - gleichwohl aber notwendig. Denn immerhin<br />

ist man auf der einen Seite Konkurrent um die begrenzten Mittel in der Gesundheitsversorgung im Rahmen des<br />

SGB V, zum anderen aber auch als gemeinsame Selbstverwaltung für eine Sicherstellung der Patientenversorgung<br />

im Rahmen dieser natürlich begrenzten Ressourcen verantwortlich.<br />

Dieser zentrale und originäre Bereich des Kammerhandelns wird nicht selten, und wie dargestellt keineswegs ganz<br />

zu Unrecht, als Auftragshandeln im Interesse des Gesetzgebers und die Kammer auch als verlängerter Arm der<br />

Politik erlebt. (siehe auch unter „Erwartungen an den neuen Kammervorstand“ Seite 10.)<br />

Dennoch sind die in diesem Beitrag von den Ärztinnen und Ärzten geäußerten Erwartungen weder unbegründet<br />

noch unerfüllbar, da die Wahrnehmung der beruflichen Belange der jeweiligen Kammermitglieder sogar zu den<br />

gesetzlichen Pflichten einer Ärztekammer gehört (§ 3, Abs. 5 Heilberufekammergesetz).<br />

Selten wird allerdings die in diesem Bereich geleistete Arbeit öffentlich wahrgenommen. Dieses <strong>Ärzteblatt</strong> erreicht<br />

eben doch nur einen Teil der interessierten Fachöffentlichkeit, ganz zu schweigen von der allgemeinen Bevölkerung.<br />

Insbesondere gilt dies für die bundespolitische Dimension, zu der im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Bundesärztekammer<br />

jede Landesärztekammer ihren originären Beitrag leistet. <strong>Schleswig</strong>-Holstein ist in diesem Kontext<br />

bestens aufgestellt. Öffentlich wahrgenommen wird allerdings meist nur der für das jeweilige Ressort verantwortliche<br />

Sprecher oder - im Regelfall über Pressemitteilungen - der vom Deutschen Ärztetag gewählte Präsident oder dessen<br />

Vizepräsident(innen). Im Sinne eines geschlossenen Auftretens der Ärzteschaft in entscheidenden Grundsatzfragen<br />

zur Gesundheitspolitik ist dies einerseits erwünscht, bedeutet aber andererseits auch einen Verlust an<br />

Differenziertheit, die die Meinungsvielfalt innerhalb der Ärzteschaft auch nur annähernd berücksichtigt.<br />

Dabei reduziert sich die Grundsatzfrage der Gesundheitspolitik in allen westlichen Staaten auf ein Grundproblem:<br />

die Finanzierbarkeit einer umfassenden Gesundheitsversorgung auf der Grundlage des ungebremsten medizinischen<br />

Fortschritts und der demografischen Entwicklung (Seite 6). In der Auflösung dieses Dilemmas liegt der Lösungsansatz<br />

auch für regional bedeutsame Fragen wie die Bewältigung der Versorgungsprobleme in ländlichen<br />

Räumen und zunehmenden Vakanzen bei der Besetzung des ärztlichen Dienstes im Krankenhaus.<br />

In diesem Sinne dem neuen Kammervorstand ein herzliches Glück auf.<br />

Mit freundlichen kollegialen Grüßen<br />

Ihre<br />

Dr. med. Franz-Joseph Bartmann Dr. med. Cordelia Andreßen<br />

Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 3


INHALTSVERZEICHNIS<br />

7<br />

SEITE 3<br />

4 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

(Foto: Park-Klinik Manhagen)<br />

Die Park-Klinik Manhagen wird von Patienten geschätzt,<br />

zeigt der aktuelle TK-Klinikführer.<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE 6<br />

„Demografische Entwicklung bei Reformen<br />

berücksichtigen“ ............................................ Seite 06<br />

Nanomedizin-Projekt zur<br />

Frühdiabetesdiagnose ................................... Seite 06<br />

Stimmung unter Heilberuflern bleibt mies..... Seite 06<br />

Ausgezeichnete Kliniken in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein......................................... Seite 07<br />

Zentrale Patientenversorgung in Heide platzt<br />

aus allen Nähten ............................................ Seite 08<br />

Kiel gründete Hochschulambulanz in<br />

Hamburg ........................................................ Seite 08<br />

Klinik und Ärztenetz in Eutin kooperieren...... Seite 08<br />

Neustadt erhält Weiterbildungsbefugnis ....... Seite 09<br />

Nachsorgekonzept stößt auf Resonanz ........ Seite 09<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN 10<br />

Erwartungen an den neuen<br />

Kammervorstand............................................ Seite 10<br />

Jeder zweite Vertragsarzt ohne<br />

Honorarsteigerung......................................... Seite 12<br />

FKQS - zwischen Sozial- und<br />

Kapitalverpflichtung................................................ Seite 13<br />

Ärzte aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein und ihre Erwar-<br />

10 tungen an den neuen Kammervorstand<br />

Ombudsleute wünschen sich stärkere Rolle<br />

der Angehörigen ............................................ Seite 14<br />

LESERBRIEF 15<br />

Leserbrief vom MedBaltic .............................. Seite 15<br />

BÜCHER 15<br />

Praktische Psychiatrie für den Hausarzt........ Seite 15<br />

Sportmedizin.................................................. Seite 16<br />

Zurück vom Mars ........................................... Seite 16<br />

Vorsicht Vorsorge........................................... Seite 17<br />

MITTEILUNGEN DER AKADEMIE 18<br />

MITTEILUNGEN DES ECS 19<br />

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT 20<br />

Optimierte Bildgebung ersetzt<br />

Standardverfahren ......................................... Seite 20<br />

Hypertonieforscher aus ganz Deutschland<br />

treffen sich in Lübeck..................................... Seite 21<br />

Projekt zur Tumorfrüherkennung ist<br />

erfolgreich gestartet ....................................... Seite 22<br />

Neues Konzept gegen<br />

craniomandibuläre Dysfunktion..................... Seite 24<br />

Labordiagnostik stellt bildgebende<br />

Verfahren in den Schatten ............................. Seite 25<br />

(Fotos: Privat/di)


(Foto: DRK-Krankenhaus<br />

Mölln-Ratzeburg)<br />

Dr. Christian<br />

67 Müller-Grotrian<br />

ist neuer leitender<br />

Oberarzt in der Anästhesieabteilung<br />

des<br />

DRK-Krankenhauses<br />

in Mölln-Ratzeburg.<br />

UNSERE NACHBARN 26<br />

Seltene Erkrankungen besser behandeln ..... Seite 26<br />

Eigenständige TIA-Einheit als „wenig sinnvoll“<br />

eingestuft........................................................ Seite 27<br />

FORTBILDUNG 28<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008 31<br />

4. Berufspolitische Schwerpunkte ................. Seite 32<br />

5. Einrichtungen der Ärztekammer................ Seite 41<br />

6. Einrichtungen bei der Ärztekammer.......... Seite 53<br />

7. Beratung und Service ................................ Seite 56<br />

8. Förderung von Einrichtungen.................... Seite 59<br />

9. Übersicht der Geschäftsstelle.................... Seite 63<br />

Impressum<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Herausgeber: Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

V .i. S. d. P: Dr. Franz Bartmann<br />

Redaktion: Dirk Schnack (Ltg.)<br />

Telefon 04551/803-119, -127, Fax -188<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitte an:<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>,<br />

Bismarck allee 8-12, 23795 Bad Segeberg<br />

E-Mail aerzteblatt@aeksh.org<br />

Die Beiträge geben die Auffassung der nament<br />

lich ge nan n ten Autoren wieder, die der<br />

Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen<br />

braucht. Hono ra re für Beiträge wer den<br />

nicht gezahlt. Die Redak tion muss sich das<br />

Recht vorbe halten, über die Ver öffent lichung,<br />

aber auch die Ge stal tung des Bei trages, einschließlich<br />

kleiner re dak tioneller Ände run -<br />

gen, zu ent schei den. Ände run gen, die den<br />

Sinn des Bei trages be tref fen, wer den mit<br />

dem Autor abge stimmt. Die Redaktion freut<br />

sich auch über unverlangt ein gesandte Manuskripte<br />

und bittet um Verständnis, dass umfang<br />

reiche Arbeiten aufgrund des redak ti o -<br />

nellen Konzepts nicht be rücksichtigt werden<br />

kön nen. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die<br />

männliche Form eines Wortes genutzt wird, ist<br />

hiermit auch die weibliche Form gemeint.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

und Ab bil dungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zuge<br />

las senen Fälle ist eine Verwertung ohne<br />

Ein willigung des Ver lages straf bar.<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

(Foto: Privat)<br />

Dr. Daniela Zeyse aus Dithmarschen sammelt<br />

66 Erfahrungen als Ärztin in Peru.<br />

PERSONALIA 66<br />

Dr. Henrik Herrmann feierte 25-jähriges<br />

Berufsjubiläum ............................................... Seite 66<br />

Dithmarscher Ärzte in Peru ............................ Seite 66<br />

Neuer Oberarzt in Mölln-Ratzeburg............... Seite 67<br />

Auszeichnung für Kieler Gynäkologen .......... Seite 67<br />

Dr. Rolf-Michael Küster leitet Kinder- und<br />

Jugendrheumatologie in Wedel..................... Seite 67<br />

Geburtstage und Verstorbene ....................... Seite 68<br />

MITTEILUNGEN DER<br />

KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG 69<br />

ANZEIGEN 83<br />

TELEFONVERZEICHNIS 97<br />

Verlag, Anzeigenverwaltung und Vertrieb:<br />

Quintessenz Verlags-GmbH, Komturstr. 18,<br />

12099 Berlin, Telefon 030/76180663,<br />

Fax 030/76180693<br />

Konto: Commerzbank AG Berlin, Kto.<br />

1802156, BLZ 10040000<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 49/<strong>2009</strong><br />

gültig.<br />

Geschäftsleiter: Horst-Wolfgang Haase<br />

Vertrieb: Angela Köthe, Anzeigen: Samira<br />

Rummler<br />

Die Zeitschrift erscheint 12-mal im Jahr je weils<br />

zum 15. des Monats. Die Zeitschrift wird von<br />

allen Ärzten in <strong>Schleswig</strong>-Holstein im Rah men<br />

ihrer Mitglied schaft zur Ärztekam mer bezogen.<br />

Der Bezugs preis ist mit dem Mit gliedsbeitrag<br />

abgegolten.<br />

Herstellung: Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 5


NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

„Demografische Entwicklung bei Reformen berücksichtigen“<br />

Schon in zehn Jahren sind die ersten geburtenstarken<br />

Jahrgänge der Bundesrepublik alt. Die Auswirkungen für<br />

das deutsche Gesundheitssystem - und damit für die Ärzte<br />

- sind gravierend.<br />

„Die Planung für eine gesicherte Gesundheitsversorgung<br />

der heute 55-Jährigen muss jetzt beginnen. Lösungen<br />

sind nicht kurzfristig aus dem Boden zu stampfen“,<br />

gab der Gesundheitsökonom Prof. Fritz Beske bei<br />

der Vorstellung einer Studie seines Instituts zur Gesundheitsversorgung<br />

zu bedenken. Er forderte die künftige<br />

Bundesregierung dazu auf, bei künftigen Reformen<br />

im Gesundheitswesen nicht mehr die demografische<br />

Entwicklung zu vernachlässigen.<br />

Grund für seine Mahnung ist die jüngste Studie des<br />

Fritz Beske Instituts mit dem Titel „Morbiditätsprognose<br />

2050 - Ausgewählte Krankheiten für Deutschland, Brandenburg<br />

und <strong>Schleswig</strong>-Holstein“, die eine Hochrechnung<br />

der Morbidität für insgesamt 22 Krankheiten enthält.<br />

Die Prognose zeigt, dass die Krankheitslast für das<br />

deutsche Sozialsystem bis zum Jahr 2050 zum Teil dramatisch<br />

zunehmen wird, obwohl die Bevölkerung bis zu<br />

diesem Jahr um 16 Prozent auf 69 Millionen Menschen<br />

schrumpfen wird. Aber: Die Altersgruppe der über 80-Jäh-<br />

Nanomedizin-Projekt zur Frühdiabetesdiagnose<br />

In Hamburg startet ein Forschungsprojekt zur nanomedizinischen<br />

Bildgebung der Betazellen der menschlichen<br />

Bauchspeicheldrüse. Ziel ist, die Zellmasse am<br />

lebenden Organismus zu bestimmen, um aus einer gegebenenfalls<br />

zu geringen Menge rechtzeitig auf Diabetesgefährdung<br />

schließen zu können. Unter Federführung<br />

der CAN GmbH (universitäre Ausgründung: Centrum<br />

für Angewandte Nanotechnologie) forschen acht In-<br />

Stimmung unter Heilberuflern bleibt mies<br />

Die Stimmung unter den Berufen im heilkundlichen Bereich<br />

ist einer Umfrage des Bundesverbandes der Freien<br />

Berufe zufolge weiterhin schlecht. Die befragten Entscheidungsträger<br />

aus den Mitgliedsorganisationen von<br />

Allgemeinmedizinern, Urologen, Zahnärzten, Physiotherapeuten,<br />

Ergotherapeuten, Heilpraktikern und Tierärzten<br />

vergaben zur wirtschaftlichen Stimmung ihrer<br />

Mitglieder die Durchschnittsnote 3,81. Damit beurteilten<br />

sie die Stimmungslage noch schwächer als die anderen<br />

drei Säulen der Freien Berufe. Am besten bewerteten die<br />

6 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

rigen wird um 156 Prozent auf dann zehn Millionen Menschen<br />

steigen, die der über 65-Jährigen um 38 Prozent<br />

auf dann fast 23 Prozent. Es wird nur noch rund zehn Millionen<br />

Deutsche geben, die noch keine 20 Jahre alt sind<br />

(2007: rund 16 Millionen). Für die deutschen Sozial -<br />

systeme hat das gravierende Auswirkungen: Heute kommen<br />

noch drei Erwerbstätige auf einen nicht Erwerbstätigen,<br />

2050 nur noch 1,6.<br />

Parallel zum zunehmenden Lebensalter und dem medizinischen<br />

Fortschnitt steigt die Morbidität. Laut Studie<br />

nehmen etwa altersbedingte Makuladegeneration (125<br />

Prozent), Glaukom (43 Prozent), Diabetes mellitus (20 Prozent),<br />

Schwerhörigkeit (28 Prozent), Herzinfarkte (75<br />

Prozent), Schlaganfälle (62 Prozent), Krebserkrankungen<br />

(27 Prozent) und Demenz (104 Prozent) sowie Krankheiten<br />

des Bewegungsapparates stark zu - mit einer<br />

Ausnahme: Chronische Rückenschmerzen sollen nur<br />

noch bis zum Jahr 2030 steigen, aber 2050 um fünf<br />

Prozent unter den aktuellen Fallzahlen liegen. Die Kassenärztliche<br />

Bundesvereinigung knüpfte an die Studien -<br />

ergebnisse die Forderung an die Politik, für den steigenden<br />

Bedarf auch entsprechende Mittel zur Verfügung<br />

zu stellen. (Red.)<br />

stitute aus Deutschland, Dänemark, Schweden, Belgien<br />

und Spanien am Projekt „VIBRANT“ mit einem EU-Förderetat<br />

von zehn Millionen Euro bis Ende 2012. In Hamburg<br />

ist die Physikalische Chemie der Uni besonders beteiligt,<br />

von medizinischer Seite vor allem Diabetologen<br />

aus Skandinavien. Die CAN GmbH kooperiert mit Norgenta,<br />

der Life-Science-Agentur von Hamburg und<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein. (hk)<br />

Kulturberufe die Lage mit einer 3,0. Auffällig ist, dass insbesondere<br />

die befragten Ärzte ihre Lage schlechter als<br />

im Vorjahr einschätzen und <strong>2009</strong> ein niedrigeres Geschäftsergebnis<br />

erwarten. Allerdings gaben die Allgemeinmediziner<br />

an, dass in ihrem Sektor eher mehr als<br />

weniger Menschen beschäftigt sein werden. Im Landesverband<br />

der Freien Berufe in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

führt man die miese Stimmung im heilkundlichen Bereich<br />

auf die restriktiven gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen<br />

zurück. (Red.)


Ausgezeichnete Kliniken in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Park-Klinik Manhagen<br />

Klinikum Neustadt<br />

(Foto: Park-Klinik Manhagen)<br />

(Foto: Klinikum Neustadt)<br />

Die Park-Klinik Manhagen in Großhansdorf hat im aktuellen<br />

TK-Klinikführer einen bundesweiten Spitzenplatz erreicht.<br />

Das Haus erhielt das Qualitätssiegel für überdurchschnittliche<br />

Patientenzufriedenheit.<br />

An den Befragungen für den TK-Klinikführer haben sich<br />

bundesweit rund 158.000 Versicherte beteiligt. Ziel ist eine<br />

größere Transparenz in der Qualität der Krankenhäuser.<br />

Zu den aktuellen Ergebnissen: In den Bewertungspunkten<br />

Behandlungsergebnis, allgemeine Zufriedenheit,<br />

Organisation und Unterbringung sowie medizinischpflegerische<br />

Versorgung schnitt Manhagen laut TK „besonders<br />

herausragend“ ab. Fünfter Bewertungspunkt<br />

war Information und Kommunikation. Bundesweit landete<br />

Manhagen als bestes Haus aus Norddeutschland auf<br />

dem fünften Platz. Befragt wurden Patienten aus allen<br />

rund 2.000 Krankenhäusern, von denen schließlich 624<br />

Kliniken eine ausreichende Teilnehmerzahl aufwiesen. Insgesamt<br />

200 von ihnen werden von der Kasse ausgezeichnet.<br />

Dr. Christian Rotering, Geschäftsführer der<br />

Park-Klinik, sieht sich durch die Ergebnisse im Konzept<br />

St. Adolf-Stift Reinbek<br />

Segeberger Kliniken<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

(Foto: St. Adolf Stift Reinbek)<br />

(Foto: Segeberger Kliniken)<br />

seines Hauses bestätigt. Er kündigte an, dass Manhagen<br />

sich weiter verbessern will. Die 1991 eröffnete Fachklinik<br />

für Orthopädie und Augenheilkunde kommt auf über<br />

15.000 Operationen im Jahr. 2008 verzeichnete Manhagen<br />

u. a. 6.212 Knie-Endoprothesen und 4.008 minimal-invasive<br />

Knie-Operationen. Neben Manhagen erhalten<br />

aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein acht weitere Krankenhäuser<br />

das Qualitätssiegel der Krankenkasse. Dies sind<br />

das Lubinus Clinicum in Kiel, die Sana Kliniken Ostholstein,<br />

die Krankenhäuser in Eckernförde und Rendsburg,<br />

die Segeberger Kliniken, das St. Adolf-Stift in Reinbek,<br />

die Ostseeklinik Damp und das Klinikum Neustadt.<br />

Versicherten soll der Klinikführer die Krankenhaussuche<br />

etwa nach Postleitzahlen, Diagnosen und Operationen<br />

erleichtern. Nach TK-Angaben nutzen jeden Monat<br />

rund 20.000 Menschen den Klinikführer. Viele Kliniken<br />

reagieren laut Krankenkasse auf die Ergebnisse<br />

und beziehen sie in ihre Planungen mit ein.<br />

Internet www.tk-online.de/lv-schleswig-holstein<br />

(Red.)<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 7


NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

Zentrale Patientenversorgung in Heide platzt aus allen Nähten<br />

Die Zentrale Patientenversorgung (ZPV) im Heider Westküstenklinikum<br />

wird von den Patienten immer häufiger<br />

in Anspruch genommen. Im Juni versorgten die Mitarbeiter<br />

der ZPV 960 Patienten. Zum Vergleich: Vor sechs<br />

Jahren betrug die durchschnittliche Patientenzahl noch<br />

450 im Monat. Die höhere Patientenzahl führt dazu, dass<br />

das die ZPV-Kapazitäten trotz der beim Umzug in den<br />

Neubau vorgenommen Erweiterung bereits erschöpft<br />

sind. Mit dem Neubau waren die Kapazitäten um rund ein<br />

Drittel erhöht und die Abläufe effizienter gestaltet worden.<br />

Chefarzt Prof. Fritz Keck führt den Ansturm u. a. auf die<br />

demografische Entwicklung zurück. „Es gibt immer mehr<br />

ältere Patienten, die an mehreren Krankheiten gleichzeitig<br />

leiden. Wenn es dann zu akuten Bedrohungen wie Atemnot<br />

kommt, überweist der Haus- oder Notarzt sie ins Krankenhaus,<br />

wo sie zunächst alle auf der ZPV angesehen<br />

werden.“ Das WKK erinnert in diesem Zusammenhang<br />

Kiel gründete Hochschulambulanz in Hamburg<br />

Die erste externe Hochschulambulanz auf Hamburger Boden<br />

gründete das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

(UK S-H) kürzlich für den Bereich „Spezielle Gastroenterologie“<br />

(Zielgruppe CED-Patienten) am Asklepios<br />

Westklinikum in Hamburg-Rissen. Hier ist Prof. Dr.<br />

Andreas Raedler weiterhin neben seiner Professur für<br />

Spezielle Gastroenterologie im Exzellenzzentrum Entzün -<br />

Klinik und Ärztenetz in Eutin kooperieren<br />

Das Ärztenetz Eutin-Malente und die Sana Klinik Eutin haben<br />

einen gemeinsamen Verein gegründet. Ziel ist eine<br />

noch engere Zusammenarbeit von Krankenhaus und<br />

niedergelassenen Ärzten.<br />

„Doppeluntersuchungen in Praxis und Klinik wollen wir<br />

ebenso vermeiden wie lange Wartezeiten auf Termine. Damit<br />

können Behandlungsabläufe gestrafft und Krankheits -<br />

verläufe verkürzt werden“, sagte der Netzvorsitzende Dr.<br />

Thomas Schang. Der Chirurg und Klinikgeschäftsführer Stephan<br />

Puke sind überzeugt, mithilfe des neuen Vereins<br />

(„Gesundheitsnetz Eutin-Malente“) die Versorgung der<br />

Pa tienten in der Region verbessern zu können, wenn die<br />

sektorübergreifende Zusammenarbeit gestärkt wird. Dies<br />

8 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

auch auf die in vielen Dithmarscher Orten ausgedünnte<br />

ambulante Versorgung. Wenig begeistert zeigt sich das<br />

Haus von Patienten, die die ZPV nur in Anspruch nehmen,<br />

weil sie sich dort diagnostische Leistungen schneller<br />

erhoffen als bei einem niedergelassenen Arzt. „Solche<br />

Fälle nehmen deutlich zu“, teilte das WKK mit. Trotz<br />

des Andrangs und der damit verbundenen Arbeitsverdichtung<br />

sind die Patienten laut einer Studie einer Hamburger<br />

Organisationsberaterin mit der Arbeit der ZPV zufrieden.<br />

Im Vergleich zum Sommer 2008 hätten sich die<br />

Werte sogar verbessert, teilte das WKK mit. 92 Prozent<br />

der Patienten fühlten sich gut betreut. Wichtigste Kritikpunkte<br />

der Patienten: Sie wünschten sich kürzere Wartezeiten,<br />

eine schnellere Verlegung auf andere Stationen<br />

und bessere Erklärungen zum Ablauf in der Klinik. Angeregt<br />

wurde auch, jüngere und ältere Patienten seltener<br />

zusammen auf einem Zimmer unterzubringen. (Red.)<br />

dungsmedizin im Campus Kiel (SHÄ 2/<strong>2009</strong>, S. 10 zur<br />

Berufung) tätig. Aufgabe der neuen Einrichtung sei die<br />

Durchführung von Klinischen Studien und Forschungsprojekten<br />

im Rahmen von Lehre und Forschung sowie<br />

die Diagnostik und Therapieempfehlung bei entzündlichen<br />

Darmerkrankungen, sagte Prof. Raedler vor der<br />

Presse. (hk)<br />

wollen sie u. a. mit einer elektroni schen Fallakte erreichen,<br />

über die Klinik und Praxen Informationen über Patienten<br />

einsehen können. In einem ersten Schritt werden voraussichtlich<br />

rund zehn Pilotpraxen die Fallakte erproben.<br />

Um die Attraktivität für künftige Hausärzte in der Region<br />

zu erhöhen, wollen Klinik und Praxen gemeinsam die Weiterbildung<br />

zum Facharzt für Allgemeinmedizin koordinieren.<br />

Gegenüber den Patienten präsentieren die Vereins -<br />

mitglieder ihre Leistungen in einer Broschüre und bei gemeinsamen<br />

Messeauftritten. Auch an den anderen Standor<br />

ten der Sana Kliniken Ostholstein - dies sind Olden burg<br />

und Burg auf Fehmarn - hält die Klinik Kooperations mo -<br />

delle mit den dortigen Ärzteverbänden für möglich. (Red.)


Neustadt erhält Weiterbildungsbefugnis<br />

Im so genannten Festen Haus in Neustadt werden<br />

psychisch kranke Rechtsbrecher behandelt und gesichert.<br />

(Foto: AMEOS)<br />

Nachsorgekonzept stößt auf Resonanz<br />

Das in der Juniausgabe des <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

<strong>Ärzteblatt</strong>es vorgestellte neue Nachsorgekonzept für<br />

Schlaganfallpatienten („Stoke Patient Classification“,<br />

kurz SPC, nach Dr. Angela Stahl - Rehabilitationskonzept<br />

„Thera.best“) ist in der Fachöffentlichkeit auf Interesse gestoßen.<br />

Nach Auskunft von Stahl wird das von ihr maßgeblich<br />

mitentwickelte Klassifikationssystem zur Verbesserung<br />

der Schlaganfallversorgung von einer großen<br />

norddeutschen Reha-Klinik umgesetzt. Ein Team unter<br />

Leitung der Norderstedter Neurologin wird die Mitarbeiter<br />

der Reha-Klinik schulen und in das SPC-System<br />

einweisen. Im Anschluss an diese Evaluationsphase unter<br />

stationären Bedingungen sollen die Arbeitsergebnisse<br />

Vertretern der gesetzlichen Krankenkassen vorgestellt<br />

werden.<br />

Stahl hatte das Konzept wie berichtet entwickelt, weil sie<br />

Defizite in der Nachsorge von Schlaganfallpatienten beobachtet<br />

hatte und Ressourcen nach ihrer Ansicht nicht<br />

optimal genutzt werden. Auch wurde der Nachsorge ih-<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

Das AMEOS Klinikum für Forensische Psychiatrie und<br />

Psychotherapie in Neustadt darf Fachärzte für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie sowie in der Spezialisierung<br />

Forensische Psychiatrie weiterbilden. Das Haus ist nach<br />

eigenen Angaben die erste Maßregelvollzugseinrichtung,<br />

die diese Weiterbildungsbefugnis in Hamburg und<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein erteilt bekommen hat. Die Spezialisierung<br />

haben in Deutschland erst wenige Fachärzte<br />

erworben. Die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein hat die<br />

beiden Fachärzte Dr. Mariana Wahdany und Dr. Holger<br />

Petersen-Kubasch zur Weiterbildung befugt sowie die Klinik<br />

als Weiterbildungsstätte zugelassen. Der leitende<br />

Oberarzt Petersen-Kubasch verspricht sich von der Spezialisierung<br />

Forensische Psychiatrie eine weitere Professionalisierung<br />

des Berufsstandes. Die Inhalte der<br />

Spezialisierung berühren unterschiedlichste forensische<br />

Aufgabenstellungen im Umgang mit psychisch kranken<br />

Straftätern, etwa Ethik, Recht, Beurteilung, Behandlung,<br />

Begutachtung und Prognose. Die Arbeit der Psychiater<br />

im Maßregelvollzug unterscheidet sich grundlegend von<br />

der ihrer Kollegen in der Allgemeinpsychiatrie. Ein wichtiger<br />

Teil ihrer Arbeit ist die Prognostik. (Red.)<br />

rer Meinung nach bislang nicht genügend Beachtung geschenkt<br />

- fast alle Projekte und Initiativen in diesem Bereich<br />

beschäftigen sich mit den vorgelagerten Stufen der<br />

Versorgungskette (Notfallmanagement, Akutversorgung<br />

und postakute Rehabilitation).<br />

Für die Klassifikation der Behandlung von Schlaganfallpatienten<br />

wurden vier große Gruppen von Parametern<br />

herausgearbeitet:<br />

I. Unmittelbare Schlaganfallsymptome<br />

II. Schlaganfallassoziierte Nebendiagnosen und Komorbiditäten<br />

III. Allgemeines Bedingungsgefüge des individuellen<br />

Patienten<br />

IV. Individuelles psychosoziales Bedingungsgefüge des<br />

Patienten.<br />

Auf Grundlage dieses SPC sollen in der Thera.best Managementarbeit<br />

Schlaganfallpatienten gezielt untersucht<br />

und nach Einordnung einem individuellen Rehabilitationsprogramm<br />

zugeführt werden. (Red.)<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 9


SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Zur Vorstandswahl am 9. September <strong>2009</strong><br />

Hohe Erwartungen an den neuen<br />

Kammervorstand<br />

Geschlossenes Auftreten, Diskussion über Priorisierung, Frustgefühle auflösen -<br />

die Erwartungen der Ärzte an den neuen Vorstand sind vielfältig und hoch.<br />

Dr. Tilman Schlegelberger: „Nach innen erwarte ich Integration in der Medizin:<br />

der Fachgebiete, der Sektoren ambulant vs. stationär,<br />

der ärztlichen und nichtärztlichen Bereiche durch Öffnung eines krankheitsbezogenen<br />

Diskurses mit diesem Ziel. Nach außen: Sorge um die Würde des ärztlichen<br />

Standes als Vertreter eines Freien Berufes in einer Zeit der Ökonomisierung: durch Förderung<br />

einer gesellschaftlichen Diskussion über Priorisierung in der medizinischen Versorgung;<br />

durch Reflexion der Defensivität ärztlichen Handelns gegenüber gesellschaftli -<br />

cher Erwartung oder juristischer Überprüfung - und Entwicklung von Maßstäben. Sowie<br />

ein besserer und transparenterer Kontakt zur Politik und Öffentlichkeit.“ (Dr. Tilman<br />

Schlegelberger ist niedergelassener Arzt in Kiel)<br />

Dr. Meike Reh:<br />

„Meine Hoffnungen und Erwartungen an den künftigen Kammervorstand<br />

sind eine klare und starke Positionierung ärztlicherseits.<br />

Wünschenswert wäre, dass sich der Kammervorstand nicht als Erfüllungsgehilfe<br />

der Politik bzw. Unterbehörde des Gesundheitsministeriums versteht. Speziell für <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

würde ich mir einen Facharzt für Geriatrie wünschen, den es bereits in anderen<br />

Bundesländern gibt.“ (Dr. Meike Reh ist Oberärztin im Friedrich-Ebert-<br />

Krankenhaus in Neumünster)<br />

Dr. Reimar Vogt: „In der existenziellsten Krise der Ärzteschaft in der Neuzeit wünsche<br />

ich mir Geschlossenheit im Auftreten, das Ende der Grabenkämpfe<br />

zwischen Haus- und Fachärzten, zwischen operativ Tätigen und konservativen<br />

Disziplinen, zwischen Land und Stadt, West und Ost, Nord und Süd, Strukturschwachen<br />

und Speckgürteln. Ich wünsche mir ein gesundes Selbstverständnis jenseits<br />

des „Halbgottes in Weiß“, aber sehr wohl im Bewusstsein der außerordentlich wichtigen<br />

gesellschaftlichen Funktionen, die die Ärzteschaft täglich erbringt. Ich wünsche mir<br />

„Flächen- und Heckenschnitt“ im Bürokratismus statt im Honorarbescheid. Ich wünsche<br />

mir ein Ende der Gängelung, sei es die Flut aus Versicherungsanfragen, das entwürdigende<br />

Sammeln von Fortbildungspunkten oder das Damoklesschwert von Wirtschaftlichkeits-,<br />

Arznei-, Heilmittel- und sonstigen Regressen. Utopie!? Vielleicht ... aber jede Reise beginnt mit dem ers -<br />

ten Schritt! Daher wünsche ich mir einen starken, machtvollen Ärztekammer-Vorstand, der für mich Partner, Freund<br />

und Beschützer ist. Viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!“ (Dr. Reimar Vogt ist niedergelassener Arzt in Wesselburen)<br />

10 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Dr. Doris Hartwig-Bade:<br />

„Es ist wichtig, dass der neue Kammervorstand die Interessen<br />

der angestellten und der niedergelassenen<br />

Ärzte vertritt. Ich erwarte, dass sich der Vorstand künftig auch öffentlich für die ambulant<br />

tätigen Kollegen stark macht . Weniger Engagement als in der Vergangenheit sollte<br />

der neue Vorstand dagegen in der neuen Legislaturperiode beim Thema Telematik und<br />

elektronische Gesundheitskarte zeigen. Damit würde der Vorstand den Interessen der<br />

meisten Ärzte entgegenkommen. Beim Thema Fortbildung wünsche ich mir, dass die Akademie<br />

als Einrichtung der Ärztekammer in Zukunft mehr Angebote für kleinere Fachgruppen<br />

wie etwa für uns HNO-Ärzte schafft. Dies können auch Angebote sein, die verschiedene<br />

Fachgruppen ansprechen. Ich halte es außerdem für wünschenswert, dass eine in<br />

der laufenden Legislaturperiode gepflegte Praxis fortgesetzt wird: der regelmäßige Informationsaustausch der Kammer<br />

mit den Berufsverbänden. Diese Treffen sollten unbedingt fortgesetzt werden.“ (Dr. Doris Hartwig-Bade ist niedergelassene<br />

Ärztin in Lübeck)<br />

Prof. Arno Deister:<br />

„Mangel an qualifiziertem Personal im Gesundheitswesen (insbesondere<br />

bei Ärzten) sowie die Notwendigkeit zur sektorenübergreifenden<br />

Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und<br />

den Kliniken werden das Gesundheitswesen in den nächsten Jahren nachhaltig prägen.<br />

Ich wünsche mir vom Vorstand der Ärztekammer Anstrengungen zu einer gesteigerten<br />

Attraktivität des Gesundheitsstandortes <strong>Schleswig</strong>-Holstein. Wir brauchen Unterstützung<br />

bei kreativen Konzepten, die geeignet sind, die starren Grenzen zwischen den einzelnen<br />

Behandlungsbereichen aufzulösen. Dies lässt sich nur durch intensive und vertrauensvolle<br />

Kommunikation untereinander erreichen.“ (Prof. Arno Deister ist Ärztlicher<br />

Direktor des Klinikums Itzehoe)<br />

Dr. Angela Stahl: „Wir leben in einer Zeit des Umbruchs - demografisch, politisch,<br />

sozial. In der Medizinpresse sind wir Ärzte konfrontiert mit Vokabeln<br />

wie „Überlebensstrategie“, „Budgetierung“, „innerärztlicher Verteilungskampf“ -<br />

Vokabeln also, die einen Entfremdungsprozess vom ethischen Gefüge unserer ärztlichen<br />

Profession widerspiegeln. Der neue Ärztekammervorstand wird in eine Zeit der Neuorientierung<br />

hinein geboren. Mehr denn je braucht die deutsche Ärzteschaft Unterstützung<br />

bei der Neufindung ihrer beruflichen Werthaftigkeit.<br />

Ich wünsche mir einen Vorstand, der den Klinik- und niedergelassenen Ärzten dabei hilft,<br />

den enorm hohen menschlichen, fachlichen und auch philosophischen Wert ihrer Arbeit<br />

wieder zu erkennen. Die Ärzteschaft unterliegt Demotivations- und Frustrationsgefühlen,<br />

die es wieder aufzulösen gilt. Wir Ärzte sollten erkennen, dass es unsere Ärztekammer ist, die unsere Interessen<br />

vertritt und unser erster Ansprech- und Vertrauenspartner für unsere Belange und Probleme ist und auch weiterhin<br />

sein sollte.<br />

Der neue Vorstand sollte uns auch helfen, eine neue Einigkeit zu schaffen und die enorm hohe politische Kraft unserer<br />

Berufsgruppe zu erkennen. Es gibt zu viele sehr kranke Menschen, die uns und unser Know-how brauchen.<br />

Die Ärzteschaft neu zu motivieren, das wünsche ich mir von einem neuen Vorstand.<br />

Und noch eins: In Deutschland gibt es bereits jetzt einen Ärzte-Notstand. Die demografische Entwicklung beweist<br />

dies in mehrfacher Hinsicht. Ein neuer Vorstand sollte sich auch bemühen, junge Menschen zu motivieren, klinisch<br />

tätige Ärzte zu werden und Maßnahmen schaffen, die diesen Prozess unterstützen.“ (Dr. Angela Stahl ist niedergelassene<br />

Ärztin in Norderstedt)<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 11


SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Abrechnung für das erste Quartal<br />

Jeder zweite Vertragsarzt ohne<br />

Honorarsteigerung<br />

Die mit Spannung erwartete erste Abrechnung nach der Honorarreform liegt<br />

vor. Trotz einer Steigerung um 3,85 Prozent sind viele Ärzte enttäuscht.<br />

Den niedergelassenen Ärzten in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

hat die Honorarreform im ersten Quartal <strong>2009</strong> ein Plus<br />

von 9,1 Millionen Euro gebracht. Dies entspricht einem<br />

Zuwachs von 3,85 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.<br />

Damit fiel der Zuwachs im Norden wie erwartet deutlich<br />

geringer aus als im Bundesdurchschnitt (plus 7,8 Prozent).<br />

Innerhalb der Arztgruppen gab es die prognostizierten<br />

Schwankungen. Von den 1.839 Hausärzten<br />

gewinnt jeder zweite, von den 1.628 Fachärzten aus den<br />

RLV-relevanten Gruppen gewinnen nur 42 Prozent von<br />

den 151 Orthopäden verzeichnen nur 18 Prozent eine<br />

Honorarsteigerung, 82 Prozent müssen Verluste verkraften.<br />

Bei den 100 Nervenärzten zählen 42 Prozent zu<br />

den Verlierern, 58 Prozent zu den Gewinnern. Nach<br />

Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-<br />

â<br />

Gewinner/Verlierer der RLV-Relevanten<br />

Gruppen in I/<strong>2009</strong> (Quelle: KVSH)<br />

Anteil der Gewinner<br />

Gruppe Gesamtzahl vor/nach Konvergenz<br />

in Prozent<br />

alle RLV-Ärzte 3.467 55,1/46,1<br />

Hausärzte 1.839 64,1/49,7<br />

Fachärzte<br />

Allgemeinmediziner,<br />

1.628 44,9/41,9<br />

Praktische Ärzte und<br />

Hausärztliche Internisten<br />

1.662 63,6/49,5<br />

Kinderärzte 156 70,4/53,7<br />

Orthopäden 151 14,8/17,6<br />

Augenärzte 135 23,1/26,0<br />

Chirurgen 105 40,9/35,2<br />

Urologen 79 43,0/41,8<br />

Radiologen CT/MRT 51 45,1/37,3<br />

HNO-Ärzte 105 47,8/45,8<br />

Gynäkologen 304 50,1/42,9<br />

Nervenärzte 100 65,0/58,0<br />

12 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Holstein resultiert der Honoraranstieg in erster Linie<br />

aus Zuwächsen im extrabudgetären Bereich, also außerhalb<br />

der morbiditätsorientierten Gesamtvergütung.<br />

Dies sind beispielsweise das neu eingeführte Hautkrebsscreening<br />

und die Heimbesuche. Weil nicht alle<br />

niedergelassenen Ärzte Behandlungen im extrabudgetären<br />

Bereich durchführen dürfen, profitiert nur ein Teil<br />

von ihnen von diesen Zuwächsen.<br />

Für KV-Vorstand Dr. Ralph Ennenbach bestätigen die<br />

Zahlen die im Vorwege geäußerten Befürchtungen: Die<br />

ambulante Grundversorgung der Patienten werde von<br />

der Honorarreform nicht erreicht, hieß es in einer Mitteilung<br />

der KV. Ohne den von der KV-Abgeordnetenversammlung<br />

beschlossenen Rettungsschirm - der einen<br />

Gewinnverzicht zugunsten der Verlierer vorsieht -<br />

wären viele Praxen in ihrer Existenz bedroht gewesen.<br />

Ennenbach forderte deshalb erneut eine „komplette<br />

Neugestaltung des ärztlichen Vergütungssystems“.<br />

„Zentralistisch vorgegebene Budgetzuteilungen an Ärzte<br />

passen nicht zum regionalen Bedarf“, kritisierte Ennenbach.<br />

Ganz anders bewerteten erwartungsgemäß<br />

die Krankenkassen die Zahlen. Vdek-Leiter Dietmar<br />

Katzer lehnte Ennenbachs Forderung nach einer Neugestaltung<br />

ab und warf der KV vor, „die Steigerung<br />

kleinzureden und umzudeuten“. Für ihn gehören Ärzte<br />

„zu der Berufsgruppe mit den höchsten Zuwachsraten<br />

in unserem Land“. Ähnlich äußerte sich Barmer-Chef<br />

Thomas Wortmann, für den „wilde Spekulationen über<br />

sinkende Honorare wie Seifenblasen zerplatzt“ sind. Zugleich<br />

forderte Wortmann eine „gerechtere Verteilung<br />

der Honorare“.<br />

Als „Verlierer der Reform“ sieht dagegen FDP-Gesundheitsexperte<br />

Dr. rer. pol. Heiner Garg die Ärzte in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein an. In Anlehnung an die Proteste der<br />

Ärzte mit der Gelben Karte für die Gesundheitspolitik forderte<br />

er nun die Rote Karte. Garg sprach sich ebenfalls<br />

für eine Gebührenordnung aus, die regionale Besonderheiten<br />

berücksichtigt.<br />

Dirk Schnack


SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Diskussionsforum in der Ärztekammer am 10. Oktober <strong>2009</strong><br />

FKQS - zwischen Sozial- und<br />

Kapitalverpflichtung<br />

Offene, politisch unverbrämte Diskussionen sind ein Kennzeichen des FKQS.<br />

Der Förderkeis blickt auf 15 erfolgreiche Jahre zurück.<br />

1984: Dr. Eckhard Weisner ist erster Vorsitzender der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein, sein<br />

Vetter Dr. Dietrich Weisner Präsident der Ärztekammer<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein. Horst Seehofer stellt der Öffentlichkeit<br />

das Gesundheitsstrukturgesetz (GSG) vor. Der<br />

KV-Vorsitzende gründet zusammen mit einer Handvoll<br />

regionaler Repräsentanten der forschenden Arzneimittelhersteller<br />

den Förderkreis Qualitätssicherung<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. (FKQS).<br />

Die Beziehung zwischen Arzt und Pharmareferent sollte<br />

auf eine neue Grundlage gestellt werden. Projekte zur<br />

Unterstützung von Qualitätszirkeln wurden ins Leben gerufen,<br />

alle Mitglieder des Förderkreises brachten sich<br />

ein. Es galt, Moderatorausbildungen zu unterstützen,<br />

Schulungsmaterial zu bündeln und zu katalogisieren,<br />

eine Checkliste zu einer ehrlichen Bewertung der Marketinglastigkeit<br />

von Anwendungsbeobachtungen<br />

(AWBs) zu entwerfen. Einmal jährlich wurde zudem<br />

ein hochkarätiges Symposion zum Thema Qualität in der<br />

Medizin durchgeführt. Eine Tradition, die bis heute Bestand<br />

hat. Alle Aktivitäten wurden einvernehmlich, firmenübergreifend<br />

und vertriebsneutral durchgeführt.<br />

Viele der Akteure von damals sind nicht mehr dabei,<br />

neue haben sich bis heute für die Sache eingebracht.<br />

Der Vorstand besteht aus Vertretern der forschenden Arzneimittelindustrie,<br />

der Ärztekammer, der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung und der Ärztegenossenschaft. Es<br />

geht nach wie vor darum, gesundheitspolitische Fragestellungen<br />

gemeinsam aus den verschiedenen Blickwinkeln<br />

zu bearbeiten und der interessierten Fachöffentlichkeit<br />

zu präsentieren.<br />

Jedenfalls hat sich die Initiative von damals gelohnt, und<br />

andere wichtige Partner wie Krankenkassenvorstände<br />

und Apotheker sind inzwischen aktiv dabei auf der<br />

Bühne der Veranstaltungen, aber auch bei den mühevollen<br />

Vorbereitungen. So geht der FKQS hoffentlich in<br />

eine gute Zukunft, trotz bewegter Zeiten, trotz vieler Umbrüche.<br />

Der Förderkreis ist vielen eine Herzensangelegenheit,<br />

was vor allem auch beim Vorsitzenden und<br />

Weitere Informationen unter www.foerderkreis-qs.de.<br />

Den FKQS erreichen Sie telefonisch unter 04551/803-<br />

168, per E-Mail fkqs@aeksh.org oder postalisch: Geschäftsstelle<br />

FKQS, Marion David, Bismarckallee 8-12,<br />

23795 Bad Segeberg. Um schriftliche Anmeldung wird<br />

gebeten.<br />

Präsidenten der Ärztekammer, Dr. Franz-Joseph Bartmann,<br />

spürbar ist. Solange das so bleibt, wird es weiter -<br />

gehen mit dieser - wie es der Vorsitzende gern erklärt -<br />

wichtigen Einrichtung zwischen den Welten von Sozialund<br />

Kapitalverpflichtung. Gut, dass es dabei nicht nur<br />

Schwarz-Weiß, sondern häufig auch andere Schattierungen<br />

gibt. Das Herbstsymposion ist zu einer festen<br />

Fortbildungsgröße in der Gesundheitslandschaft geworden.<br />

Es nimmt die aktuellen Trends der Gesundheitspolitik<br />

auf und beleuchtet sie aus Sicht der beteiligten<br />

Institutionen und Verbände. Hervorzuheben ist dabei<br />

das weiterhin politisch unverbrämte Diskussionsforum.<br />

Mit der Jubiläumsveranstaltung - 15 Jahre FKQS<br />

Samstag, 10. Oktober <strong>2009</strong>, 10:00 bis 15:30 Uhr<br />

Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen<br />

Überleben im System - Überlebt das System?<br />

in Bad Segeberg lädt der Förderkreis insbesondere<br />

die interessierte Fachöffentlichkeit zur Teilnahme ein.<br />

Mit Prof. Dr. Matthias Schrappe, Mitglied im Sachverständigenrat<br />

zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen,<br />

sowie Prof. Dr. Günther Neubauer<br />

vom Institut für Gesundheitsökonomik stehen den Gästen<br />

auf dieser Jubiläumsveranstaltung anerkannte Experten<br />

Rede und Antwort.<br />

Dr. Cordelia Andreßen / Joseph Schnieders<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 13


SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Jahresbericht 2008<br />

Ombudsleute wünschen sich<br />

stärkere Rolle der Angehörigen<br />

Der Verein Patienten-Ombudsmann/-frau <strong>Schleswig</strong>-Holstein stellt weiterhin<br />

massive Kommunikationsdefizite im Gesundheitswesen fest.<br />

Über 1.200 Mal sind die Pateintenombudsleute im vergangenen<br />

Jahr eingeschaltet worden, weil es zu Problemen<br />

mit Patienten oder Angehörigen bei einer Behandlung<br />

gekommen war. Daneben bezog der Vereinsvorsitzende<br />

Prof. Günther Jansen aber auch zu<br />

aktuellen Fragen der Gesundheitspolitik Stellung. Den<br />

Grund dafür erläutert er im Jahresbericht: „In den letzten<br />

Jahren kommen immer häufiger grundsätzliche<br />

Mängel im System zum Vorschein, bedingt durch die<br />

Gesundheitsreformen und die oft interessenbezogenen<br />

Reaktionen der verschiedenen Gruppen - zulasten<br />

der Patienten.“<br />

Ein Problem, mit dem er sich auseinandersetzte, war der<br />

von ihm kritisierte Gesundheitsfonds. Jansen sieht das<br />

deutsche Gesundheitswesen durch den damit verbundenen<br />

Entzug der Finanzhoheit für die Krankenkassen<br />

auf dem Weg in die Staatsmedizin.<br />

Zugleich wagt Jansen einen Ausblick auf künftige Herausforderungen:<br />

„Es wird um mehr Effektivität bei den<br />

Versorgungsabläufen gehen, um wirkungsvollere Kooperationen<br />

zwischen den Heilberufen, den Kliniken und<br />

den Pflegeeinrichtungen und wohl auch um neue Konzepte<br />

für Prävention und Rehabilitation.“<br />

Zur Statistik der vier Ombudsleute:<br />

Am häufigsten traten - wie schon in den vorangegangenen<br />

Jahren - Kommunikationsdefizite auf (282 Fälle).<br />

In 265 Fällen wurden die Ombudsleute wegen eines Verdachts<br />

auf Behandlungsfehler eingeschaltet. Häufige<br />

Problemfelder waren auch Verordnungen (179), Rechtsfragen<br />

(135), Abrechnungen (112). Mit psychosozialen<br />

Fragen beschäftigten sich die Ombudsleute 86 Mal im<br />

Jahr, 83 Mal mit organisatorischen Problemen, 21 Mal<br />

mit dem Notdienst und 90 Mal mit sonstigen Fällen.<br />

Betroffen waren in 491 dieser Fälle niedergelassene Ärzte,<br />

314 Mal Krankenhäuser, 197 Mal Krankenkassen oder<br />

der Medizinische Dienst, 89 Mal die psychosoziale Beratung.<br />

In 17 Fällen ging es um Gutachter, in 145 Fällen<br />

um sonstige Personen oder Institutionen aus dem<br />

Gesundheitswesen.<br />

14 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Für Jens-Hinrich Pörksen, der in den Kreisen Lübeck,<br />

Ostholstein, Herzogtum Lauenburg, Stormarn und Pinneberg<br />

als Ombudsmann tätig ist, ergibt sich aus den<br />

im vergangenen Jahr begleiteten Fällen die Anregung<br />

an Ärzte und Pflegekräfte, den Kontakt zu den Angehörigen<br />

der Patienten zu intensivieren, sie besser zu informieren<br />

und ihre Unterstützung mehr als früher in<br />

Anspruch zu nehmen. „Vielleicht ist es in unserer älter<br />

werdenden Gesellschaft notwendig, dass in der Ausbildung<br />

von Ärzten, Schwestern und Pflegern und in der<br />

Organisation der Arbeit im Krankenhaus die Kontakte<br />

zu den Angehörigen von Patienten eine größere Rolle<br />

spielen sollten“, schreibt Pörksen. Seine Kollegin Siegrid<br />

Petersen fasst die Wünsche der Ombudsleute im<br />

Hinblick auf die Arbeit der Krankenkassen und des<br />

Medizinischen Dienstes so zusammen: Die Gutachten<br />

des MDK sollten individueller auf die besonderen Situationen<br />

der Patienten abgestimmt und die behandelnden<br />

Ärzte stärker in die Entscheidungsfindung einbezogen<br />

werden. Die Bescheide der Kassen sollten<br />

zeitnaher erfolgen. Außerdem wünschen sich die Ombudsleute,<br />

„dass das Vertrauen der Patienten zu ihren<br />

Kassen durch freundlich zugewandte, hilfsbereite, verständnisvolle<br />

Mitarbeiter wachsen kann.<br />

Dirk Schnack<br />

Jens-Hinrich Pörksen und Siegrid Petersen<br />

(Foto: SH)


MedBaltic zum Leserbrief Dres. Fuchs und Losch<br />

Mit großem Interesse haben wir den Leserbrief der Kollegen<br />

Fuchs und Losch zur Kenntnis genommen.<br />

Die MedBaltic ist eine überörtliche Gemeinschaftspraxis<br />

von Fachärzten für Orthopädie und Unfallchirurgie, die<br />

an fünf verschiedenen Standorten in <strong>Schleswig</strong> Holstein,<br />

u. a. auch in Neumünster, vertreten ist. Ziel der Med-<br />

Baltic ist die umfassende Versorgung auf orthopädisch<br />

und unfallchirurgischem Fachgebiet. Durch die Rotation<br />

der Kollegen mit unterschiedlicher Schwerpunktausbildung<br />

ist es möglich, den Patienten eine heimatnahe, spezialisierte<br />

Behandlung ihrer Erkrankungen anzubieten. Zu<br />

unserem Bedauern war eine operative Anbindung an das<br />

FEK Neumünster aus Kapazitätsgründen bisher nicht<br />

möglich. Wir hatten erstmals eine Anfrage im Frühjahr<br />

2007 am FEK-Stand auf der Gesundheitsmesse in den<br />

Holstenhallen gestellt. Erfreulicherweise sind unsere Patienten<br />

gerne bereit, die An- und Abfahrt zu den mit uns<br />

kooperierenden Kliniken im Kieler Raum auf sich zu<br />

neh men, weil die Vorbehandlung, OP und die Nachbehand -<br />

lung in einer Hand bleibt und die Patienten so eine Ver-<br />

Praktische Psychiatrie für den Hausarzt<br />

Kurze Inhaltesangabe: Das Buch beginnt mit einer Anleitung<br />

zum diagnostischen Gespräch. Es folgen Kapitel<br />

über schizophrene Psychosen, depressive Störungen,<br />

Angststörungen, alkoholassoziierte Störungen, Demenzen,<br />

psychiatrische Notfallbehandlung und Zwangseinweisung<br />

unter dem speziellen Gesichtspunkt der<br />

Hausarztpraxis. Ein Wirkstoff- und Medikamentenverzeichnis<br />

schließt sich an.<br />

Kritische Bewertung: Die Autoren aus Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Allgemeinmedizin bieten dem Hausarzt<br />

symptomorientierte Handlungsanleitungen zur Diagnostik<br />

und Therapie psychisch kranker Menschen und<br />

verzichten dabei in ihrer pragmatischen Haltung bewusst<br />

auf den Charakter eines kleinen psychiatrischen<br />

Lehrbuchs. Die Symptomatik steht im Vordergrund.<br />

Dann folgen Ausführungen über das Krankheitsbild und<br />

differenzialdiagnostische Tabellen als Wegweiser.<br />

Sonstiges: Psychosomatik wird gegenüber der Psychiatrie<br />

abgegrenzt, und grundlegende Unterschiede<br />

werden dabei erklärt. Die Psychosomatik wird mit Hinweis<br />

auf das Curriculum Psychosomatische Grundversorgung<br />

der Bundsärztekammer in diesem Werk nicht<br />

weiter vertieft.<br />

LESERBRIEF/BÜCHER<br />

trauensbasis zu ihrem Operateur haben. Alternativ wird<br />

auch die Behandlung in der heimatnahen Klinik angeboten,<br />

jedoch nicht immer gewünscht. Die große Anzahl<br />

der zuweisenden Kollegen aus Neumünster und Umgebung<br />

ist für uns ein Zeichen der Akzeptanz und Unterstützung<br />

durch alle freiberuflich tätigen Kollegen, die<br />

um die Risiken und aktuellen Erschwernisse einer Niederlassung<br />

wissen. Im Vergleich zu nicht operativ tätigen<br />

Kollegen konnten wir bisher unter Berücksichtigung der<br />

budgetierten Versorgungsprobleme keine unangemessenen<br />

Wartezeiten für konservative Therapiemaßnahmen<br />

verzeichnen. Wir sind davon überzeugt, mit der<br />

MedBaltic den Patienten eine gute medizinische Versorgung<br />

mit integrierter Behandlungskette anzubieten.<br />

Kooperation mit klinisch-tätigen Kollegen ist grundsätzlich<br />

gewünscht und fruchtbar. Wir sind jederzeit offen für<br />

kollegialen Austausch und Kontakt.<br />

Dres. Koch, Kohlsche, Reinartz, Schwall, Büll, Gerdesmeyer,<br />

Häring<br />

Empfehlung: „Praktische Psychiatrie<br />

für den Hausarzt“ ist<br />

aus meiner Sicht für den Praxisalltag<br />

Niedergelassener<br />

aber auch für Weiterbildungsassistenten<br />

sehr hilfreich. Die<br />

bewusst kurz gefasste Form<br />

ermöglicht schnelle Orientierung<br />

im Hinblick auf Diagnose,<br />

Differenzialdiagnose und Therapie<br />

psychiatrischer Krankheitsbilder<br />

und gibt Anleitung<br />

zum Umgang mit diesen Kranken.<br />

Das Buch wurde vor der Veröffentlichung auf den praktischen<br />

Gebrauch hin untersucht und im Rahmen der Kooperation<br />

von Allgemeinmedizin und Psychiatrie in den<br />

Kompetenznetzwerken Schizophrenie und Depression<br />

getestet und überarbeitet.<br />

Bibliographische Angaben: M. Sielk, B.Janssen, H.-H. Abholz,<br />

Praktische Psychiatrie für den Hausarzt - Hilfen für<br />

Diagnostik und Therapie, Deutscher Ärzteverlag Köln,<br />

<strong>2009</strong><br />

Rezensent: Dr. Joachim Bloem, Kiel<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 15


BÜCHER<br />

Sportmedizin<br />

Kürzlich erschien die Neubearbeitung und 5. Auflage des<br />

Standardlehrbuchs „Sportmedizin“ von Prof. Dr. Wildor<br />

Hollmann und Prof. Heiko Strüder (beide Köln). Das im<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen Äzteblatt 12/2008, S. 13 f. angekündigte<br />

Werk bietet bei klassischer Konzeption mit<br />

Schwerpunkten in Physiologie und Trainingslehre vielfältige<br />

Anregungen auch für hochaktuelle sportmedizi-<br />

Zurück vom Mars<br />

Der etwas rätselhafte Titel des Buches macht neugierig,<br />

doch auf die Auflösung des Rätsels muss der Leser etwas<br />

warten. Der 16-jährige Tim von Kronburg ist ein<br />

wohlbehütetes Einzelkind einer Berliner Bankiersfamilie.<br />

Er ist gut in der Schule und ein hochbegabter Klavierschüler,<br />

der sich häufig etwas außenstehend vorkommt.<br />

Als er nach der 10. Klasse von seiner Mutter, einer sehr<br />

attraktiven ehemaligen Balletttänzerin, auf dem Musikinternat<br />

in Leipzig angemeldet wird, ändert sich sein<br />

Leben ganz dramatisch.<br />

Er findet neue Freunde und große musikalische He -<br />

rausforderungen, und obwohl er sich gerade in eine<br />

Berliner Mitschülerin verliebt hat, auch eine neue, ganz<br />

andere Liebschaft. Erstmals muss er sich allein in einer<br />

fremden Umgebung behaupten - und das auch noch mit<br />

den widerstreitenden Empfindungen eines Jugendlichen<br />

in der Pubertät. Doch da ist noch etwas anderes:<br />

merkwürdige Gerüche, die in Stresssituationen aufkommen,<br />

plötzlich auftretende „Nebel-Zustände“ - etwas,<br />

das Tim überhaupt nicht einordnen kann. Bis es schließlich<br />

zu einem „Grand-mal“ kommt, dem großen epileptischen<br />

Anfall.<br />

Aus Sorge um seine Gesundheit wird er vom Musikinternat<br />

verwiesen und auf ärztlichen Rat von seinen Eltern<br />

zu Hause „eingesperrt“. Tim versteht seine Eltern nicht<br />

mehr und beschließt abzuhauen. Auf seiner Flucht durch<br />

das „fremde“ Berlin macht er ganz neue Erfahrungen und<br />

erlebt ganz neue Begegnungen. Auf dieser Reise zum<br />

Mars trifft er das Mädchen Katja - und findet einen neuen<br />

Zugang zu seiner Krankheit.<br />

Das Buch ist sehr spannend geschrieben - nicht nur für<br />

Jugendliche, sondern auch für interessierte Erwachsene.<br />

Vor dem Hintergrund einer fast unglaublichen Geschichte<br />

erfährt der Leser viel über die Irrungen und<br />

Wirrungen in der Pubertät - aber ganz nebenbei auch<br />

über das Krankheitsbild „Epilepsie“ und wie man damit<br />

umgehen kann. Die Anzeichen der Krankheit werden<br />

16 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

nische Fragestellungen wie die Dopingproblematik. Der<br />

Band mit dem Untertitel „Grundlagen für die körperliche<br />

Aktivität, Training und Präventivmedizin“ ist <strong>2009</strong> bei<br />

Schattauer, Stuttgart, erschienen, enthält 768 Seiten mit<br />

zahlreichen Abbildungen und einem hervorragenden<br />

Sachverzeichnis und kostet 99 Euro. (hk)<br />

minutiös im Erleben dargestellt<br />

und ohne päda -<br />

go gische Attitüde in einem<br />

Glossar erklärt. Gerade<br />

für die unverkrampf te<br />

Wahrnehmung der Erkrankung<br />

gibt das Buch<br />

gute Hinweise.<br />

Der Autor Gerd Heinen<br />

arbeitet als Psychotherapeut<br />

am Epilepsiezentrum<br />

Berlin-Brandenburg<br />

und weiß genau, wovon<br />

er spricht. Er sieht seinen<br />

Roman auch als Jugendratgeber in Form einer Geschichte.<br />

Er hat bereits 1996 das erfolgreiche Kinderbuch<br />

„Bei Tim wird alles anders“ veröffentlicht und seitdem<br />

mehrere Fachpublikationen zur „Selbstkontrolle epileptischer<br />

Anfälle“ herausgebracht.<br />

Der Roman ist wunderbar zu lesen und gibt auf einfühlsame<br />

Weise Einblicke in das Krankheitsbild „Epilepsie“ -<br />

sowohl was medizinische Behandlungsmöglichkeiten<br />

als auch, was Techniken zur Selbstkontrolle angeht. Es<br />

ist sowohl für Jugendliche und Eltern geeignet, als auch<br />

für Ärzte und Psychotherapeuten, die beruflich damit<br />

befasst sind. Übrigens hat der Autor für das mit dem Buch<br />

verbundene Therapiekonzept im Jahr <strong>2009</strong> den Innovationspreis<br />

der „Financial Times Deutschland“ (FTD) für<br />

beispielgebende Projekte in der Gesundheitswirtschaft<br />

erhalten.<br />

Das Buch kann uneingeschränkt empfohlen werden,<br />

weil es Lesegenuss mit hohem Informationsgehalt verbindet.<br />

Bibliografische Angaben: Gerd Heinen, Zurück vom<br />

Mars, Edition Baier 2008, ISBN 978-3-9812463-1-5, 331<br />

Seiten, 17,80 Euro<br />

Rezensent: Dr. jur. Johann Brunkhorst, Blumenthal


Vorsicht Vorsorge<br />

Vorsorge ist besser als Heilen. Ein gesunder Lebensstil<br />

kann viele Krankheiten vermeiden. Vorsorgeuntersuchungen<br />

haben das gleiche Ziel, allerdings können sie<br />

ebenso wie die Senkung der Normgrenzen biologischer<br />

Werte zu einer größeren Zahl von „Gesunden mit Befunden“<br />

führen. So würden die stetig abgesenkten Grenzwerte<br />

für Blutdruck und Cholesterin den Durchschnitt der<br />

Bevölkerung pathologisieren. Wenn man Richtwerte von<br />

140/90 mm Hg für Blutdruck und 193 mg/dl für Gesamtcholsterin<br />

empfiehlt, bleibe nur ein Viertel aller Erwachsenen<br />

im Normbereich. Ein Screening gesunder<br />

Männer mit Prostata-spezifischem Antigen (PSA) kann<br />

ein Prostatakarzinom im Frühstadium entdecken, während<br />

falsch-positive Befunde Angst auslösen. Viele alte<br />

Männer sterben nicht durch ihr, sondern mit ihrem Pros -<br />

tatakarzinom. Die Gefahr sei, dass besonders Alte, die<br />

sich bislang gesund fühlten, plötzlich zu Kranken werden<br />

oder durch aggressive Therapie Nebenwirkungen erleiden.<br />

Die Mammographie vermag Fälle von Brustkrebs<br />

aufzudecken. Es gibt falsch negative und falsch positive<br />

Befunde. Viele Frauen werden durch einen falsch<br />

pathologischen Befund „verunsichert, der sich erst durch<br />

Untersuchungen später als Fehlalarm herausstellt“. Diese<br />

Ungewissheit ist für viele Frauen eine schlimme Zeit.<br />

Eine wichtige ärztliche Aufgabe besteht deshalb darin,<br />

„Vor- und Nachteile einer als Vorsorge bezeichneten<br />

Untersuchung sachkundig, transparent und verständlich<br />

zu erläutern“.<br />

Seit den sechziger Jahren galt vielen die Menopause als<br />

unnatürlich und wurde bei Millionen von Frauen mit einer<br />

Hormonersatztherapie (HET) behandelt. Mit HET<br />

sollte das Alter aufgehalten werden. Inzwischen hat die<br />

„Women’s Health Initiative“ gezeigt, dass es durch eine<br />

Östrogen-Medroxyprogesteron-Kombination zu einem Anstieg<br />

von koronarer Herzkrankheit, Schlaganfall, venöser<br />

Thromboembolie und Mammakarzinomen kommt.<br />

Wenn wegen Menopausensymptomen eine HET erfolgt,<br />

dann so kurz und so niedrig dosiert wie möglich.<br />

Zu den Individuellen Gesundheitsleistungen, den IGel<br />

(z. B. Ultraschall- und Augeninnendruckmessungen als<br />

Vorsorge, Tests zur Krebsfrüherkennung, Bestimmungen<br />

der Knochendichte, Mineral-, Vitamin- und andere „Aufbaulösungen“),<br />

sagt Werner Bartens, dass „sie fragwürdige<br />

(Test-)Ergebnisse liefern, Patienten verunsichern<br />

und zu weiteren Untersuchungen antreiben“. Patienten<br />

werden zu Kunden, Ärzte zu Anbietern, Gesundheit<br />

zur Ware.<br />

BÜCHER<br />

Gesunde Ernährung mit<br />

genügend Vitaminen in<br />

Obst, Gemüse und anderen<br />

Lebensmitteln ist<br />

wichtig. Zusätzliche Vita -<br />

mine können bei mangelhafter<br />

Ernährung, Kachexie<br />

oder zu Beginn<br />

der Schwangerschaft (erhöhter<br />

Folsäurebedarf)<br />

sinnvoll sein. Aber helfen<br />

sonst Vitamine aus der<br />

Dose? Menschen, die<br />

sich richtig ernähren,<br />

müssen keinen Vitaminmangel<br />

fürchten. Verbraucher sind der Werbung für Vitaminpräparate<br />

ausgesetzt, aber Studien zeigen, dass<br />

„mehr Menschen in den Gruppen starben, die regelmäßig<br />

Vitaminzusätze zu sich nahmen“.<br />

Der Autor, Arzt und Wissenschaftsredakteur der „Süddeutschen<br />

Zeitung“, warnt vor einem „Nutritionismus“ und<br />

fährt fort: „Seither belästigen uns Laien wie professionelle<br />

Gesundbeter ungefragt mit Empfehlungen zu gesundem<br />

Essen und wollen uns weismachen, dass Broccoli<br />

Krebs verhindert, Algen den Haarausfall stoppen und Olivenöl<br />

aus einer bestimmten attischen Südlage die Schlagadern<br />

frei pustet.“ Auch sonst wird das Buch von einem<br />

flotten, teilweise witzigen Journalistenstil geprägt, der wieder<br />

Voraussetzungen für einen Bestseller liefert. Wenn<br />

die offizielle Medizin die Pro- und Werner Bartens die Contra-Argumente<br />

der Vorsorge betont, dann steht eine<br />

ausgewogene „Philosophie der Prävention“ noch aus.<br />

Vielen kritischen Ärzten werden manche Thesen des<br />

Autors nicht neu sein. Wer sie überraschend findet, sollte<br />

sich mit ihnen vielleicht auseinandersetzen, um Fragen<br />

von Patienten, die das Buch gelesen haben, aus gewogen<br />

und kompetent beantworten zu können.<br />

Bibliografische Angaben: Werner Bartens, Vorsicht Vorsorge!<br />

- Wenn Prävention nutzlos oder gefährlich wird,<br />

Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2008, 194 Seiten, 7,50 Euro.<br />

Rezensent: Prof. Dr. Karlheinz Engelhardt, Kiel<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 17


MITTEILUNGEN DER AKADEMIE<br />

Vorlesungsreihe zur<br />

Verhaltenstherapie<br />

Im Wintersemester <strong>2009</strong> lädt das<br />

Institut für Psychosomatische Medizin<br />

und Psychotherapie der<br />

Akademie alle Interessierten ein,<br />

an der aktuellen Vorlesungsreihe<br />

zur Verhaltenstherapie teilzunehmen,<br />

die im Rahmen der Weiterbildung Psychotherapie<br />

stattfindet. Nach den einstündigen Fachvorträgen<br />

besteht die Möglichkeit, in Diskussionsgruppen weiter<br />

mit den Referenten/Referentinnen über die Vorträge zu<br />

diskutieren.<br />

Die Veranstaltungen sind auch als ärztliche Fortbildung<br />

anerkannt und werden mit jeweils drei Punkten bewertet.<br />

Folgende Themen werden behandelt:<br />

26. September <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />

Wirksamkeit und Wirkmechanismen von<br />

Verhaltenstherapie bei Depressionen<br />

Prof. Dr. Martin Hautzinger, Tübingen<br />

10. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />

Adipositas: vom gestörten Essverhalten zur<br />

Essstörung – Behandlungsstrategien aus verhaltensmedizinischer<br />

Sicht<br />

Dr. Alexander Balling, Bad Bramstedt<br />

31. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />

Therapeutische Prinzipien der dialektischbehavioralen<br />

Therapie bei Borderline-Störungen<br />

Dipl.-Psych. Dr. phil. Valerija Sipos, Lübeck<br />

21. November <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />

Schematherapie – Neue Chance für Patient und<br />

Therapeut<br />

Prof. Dr. Heinrich Berbalk, Hamburg<br />

12. Dezember <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />

Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung in<br />

der Verhaltenstherapie<br />

Prof. Dr. Dietmar Schulte, Bochum<br />

Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung<br />

der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Esmarchstraße 4-6, 23795 Bad Segeberg<br />

Geschäftsführerin: Helga Pecnik M. A.<br />

Büroleiterin: Petra Petersen, Tel. 04551/803166<br />

Fax 04551/803194<br />

www.aeksh.de/akademie E-Mail: akademie@aeksh.org<br />

18 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Veranstaltungen im Oktober<br />

3./4. Oktober <strong>2009</strong>, jeweils 9:00-16:15 Uhr<br />

Zusatz-Weiterbildung<br />

Naturheilverfahren - Fallseminar<br />

6.-10. Oktober <strong>2009</strong>, Beginn 9:00 Uhr<br />

Kurse für die Fachkunde Strahlenschutz<br />

7. Oktober <strong>2009</strong>, 17:00-20:30 Uhr, 3 weitere Termine<br />

Autogenes Training<br />

Aufbaukurs<br />

9.-11. Oktober <strong>2009</strong>, Beginn 17:00 Uhr<br />

Zusatz-Weiterbildung<br />

Akupunktur - Block F + G, Teil 4:<br />

Neurologisch/Gynäkologische Erkrankungen<br />

10. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />

Gäste<br />

willkommen<br />

Weiterbildung Psychotherapie<br />

Adipositas: vom gestörten Essverhalten zur<br />

Essstörung Behandlungsstrategien aus ver -<br />

haltensmedizinischer Sicht<br />

28. Oktober <strong>2009</strong>, 16:00-19:30 Uhr<br />

Alkoholassoziierte Störungen<br />

in der Hausarztpraxis<br />

28. Oktober <strong>2009</strong>, 15:00-18:00 Uhr<br />

Cardio Pulmonale Reanimation<br />

28. Oktober <strong>2009</strong>, 16:00-18:30 Uhr<br />

Arzthaftungsrecht<br />

30./31. Oktober <strong>2009</strong>, Beginn 15:00 Uhr<br />

Kursweiterbildung Allgemeinmedizin, Block 1<br />

Spezifische Inhalte und Aufgaben der<br />

Allgemeinmedizin<br />

31. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-16:30 Uhr<br />

Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz<br />

31. Oktober <strong>2009</strong>, 9:30-17:30 Uhr<br />

Spezielle internistische Notfälle<br />

- auch als Refresher-Kurs anerkannt -<br />

Akademie direkt<br />

gebührenfrei<br />

Akademie direkt<br />

gebührenfrei<br />

31. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-12:15 Uhr<br />

Gäste<br />

willkommen<br />

Weiterbildung Psychotherapie<br />

Therapeutische Prinzipien der dialektischbehavioralen<br />

Therapie bei Borderline-Störungen<br />

31. Oktober <strong>2009</strong>, 9:00-17:00 Uhr in Borstel<br />

Grundlagen der Lungenfunktionsdiagnostik<br />

31. Oktober/1. November <strong>2009</strong>, Beginn 9:00 Uhr<br />

Hypnose<br />

Aufbaukurs


Esmarchstr. 4 - 6<br />

23795 Bad Segeberg<br />

Tel.: 04551/8813-292<br />

Fax: 04551/8813-228<br />

E-Mail: ecs@aeksh.org<br />

Betriebswirtin für Management<br />

im Gesundheitswesen<br />

14. Seminarreihe<br />

Die Betriebswirtin ist ausgerichtet auf das besondere Anforderungsprofil<br />

für leitende Mitarbeiterinnen in großen<br />

medizinischen Organisationseinheiten.<br />

Die Teilnehmerinnen sollen eine berufliche Qualifikation<br />

erwerben, die sie befähigen, die betriebswirtschaftlichen<br />

Ziele des „Unternehmens MVZ/Arztpraxis“ in enger<br />

Abstimmung mit der ärztlichen Entscheidungsebene<br />

zu realisieren, sowie eigenverantwortlich Führungs-<br />

und Managementaufgaben zu erfüllen.<br />

Die Qualifikation der „Betriebswirtin“ baut auf Fertigkeiten<br />

und Kenntnissen von Berufen im Gesundheitswesen mit<br />

anschließender Praxiserfahrung auf und ist eine staatlich<br />

anerkannte Aufstiegsfortbildung.<br />

Der Abschluss ermöglicht den Übergang in den fachhochschulischen<br />

Bereich.<br />

Die Fortbildung umfasst insgesamt 800 Weiterbildungsstunden,<br />

von denen 160 Stunden durch ein Praktikum<br />

und die Erstellung einer Projektarbeit abgedeckt<br />

werden. Die Absolvierung der Weiterbildung erfolgt<br />

berufsbegleitend über ca. zwei Jahre. Die Seminare finden<br />

an Wochenenden sowie in zwei Wochenblöcken<br />

statt.<br />

Inhalte<br />

Modul I Planung und Kommunikation<br />

Modul II Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

Modul III Qualitäts- und Projektmanagement<br />

Modul IV Personal- und Ausbildungsmanagement<br />

Modul V Betriebswirtschaftliche Praxisführung<br />

Modul VI Betriebliches Rechnungs- und Finanzwesen<br />

Beginn September <strong>2009</strong><br />

Gebühr 1.640,00 Euro (Keine Gebührenermäßigung<br />

möglich.)<br />

Fördermöglichkeiten<br />

- Aufstiegsfortbildungsförderung (Meister-BAföG)<br />

- Bildungsfreistellung nach BFQG<br />

EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR<br />

EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR<br />

Berufsbildungsstätte der<br />

Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holsteinn<br />

Fortbildungsangebote<br />

Oktober <strong>2009</strong><br />

05.10. Strahlenschutzkurs für med. Assistenzpersonal<br />

12.10. Modularer Wiedereinstieg für<br />

medizinisches Assistenzpersonal<br />

14.10. Krebsregister in Praxis und Klinik<br />

17.10. QM-Werkstatt/Grundkurs<br />

17.10. Beschwerdemanagement<br />

23.10. Fachzertifikat Prävention bei Jugendlichen<br />

und Erwachsenen<br />

24.10. QM-Werkstatt/Aufbaukurs<br />

31.10. Fachzertifikat Qualitätsmanagement<br />

31.10. Spritzen, na und...?/Aufbaukurs<br />

November <strong>2009</strong><br />

04.11. GOÄ-Liquidation für „Einsteiger“<br />

04.11. Wundversorgung und Kompressionstherapie<br />

04.11. Aktualisierung der Kenntnisse/Fachkunde<br />

im Strahlenschutz<br />

06.11. Sachkunde gem. §4 der Medizinprodukte<br />

betreiberverordnung<br />

06.11. Fachzertifikat Ambulante Versorgung<br />

älterer Menschen<br />

07.11. Impfen leicht gemacht - Crashkurs<br />

09.11. Strahlenschutzkurs für med. Assistenzpersonal<br />

14.11. Harnsedimente<br />

14.11. Demenzkranke Menschen und ihre<br />

Angehörigen begleiten<br />

18.11. GOÄ-Kurs für den hausärztlichen Bereich<br />

21.11. EBM für „Einsteiger“<br />

21.11. Besser telefonieren/Aufbaukurs<br />

21.11. Man kann nicht nicht kommunizieren<br />

27.11. Erfolgreiches Arbeiten im Team<br />

28.11. Diabetes und Ernährung<br />

28.11. Medizinproduktegesetz<br />

Dezember <strong>2009</strong><br />

02.12. Palliativmedizinische Versorgung<br />

04.12. Communicating with english speakingpatients<br />

05.12. Umgangsformen und Körpersprache<br />

05.12. Notfallsituationen in der ärztlichen Praxis<br />

11.12. Diabetes verstehen - Patienten (besser)<br />

unterstützen<br />

12.12. Tapen/Grundkurs<br />

14.12. Erweiterte Aktualisierung der Kenntnisse/<br />

Fachkunde im Strahlenschutz<br />

Unser gesamtes Fortbildungsprogramm finden Sie unter: www.aeksh.de/ecs<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 19


MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />

Neue Technik am UK S-H<br />

Optimierte Bildgebung ersetzt<br />

Standardverfahren<br />

Eine höhere Versorgungssicherheit und -qualität verspricht sich das UK S-H<br />

vom Einsatz der 3D-Bildwandlertechnik.<br />

Viele operative Verfahren im Bereich der Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie sind auf eine zuverlässige intraoperative<br />

Darstellung auf der Basis von Röntgenstrahlen angewiesen.<br />

Dazu zählen insbesondere die Rekonstruktion<br />

von Gelenkfrakturen sowie Operationen an Wirbelsäule<br />

und Becken. Als Standardverfahren wird ein<br />

Bildwandler eingesetzt, der es ermöglicht, zweidimensionale<br />

Röntgenaufnahmen zu generieren. Hierdurch<br />

können jedoch jeweils nur zwei in einem frei zu wählenden<br />

Winkel zueinander stehende Ebenen abgebildet<br />

werden. Eine dritte Ebene lässt sich nicht abbilden.<br />

Die Rekonstruktion einer Gelenkfläche wie der des<br />

Acetabulums oder des distalen Radius lässt sich somit<br />

in der Regel erst in einem postoperativ durchgeführten<br />

konventionellen Computertomogramm beurteilen. Gleiches<br />

gilt für die Kontrolle einer Implantatlage an der Wirbelsäule<br />

oder am Beckenring.<br />

Eine optimierte intraoperative Bildgebung, die dem<br />

konventionellen Computertomogramm nahezu äquivalent<br />

ist, bietet die dreidimensionale Bildwandlertechnik.<br />

Ein derartiges mobiles Röntgengerät befindet<br />

sich an der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel im Einsatz.<br />

Das System ist für einen isozentrischen Bilderfassungs-<br />

Scan mit variablem Isozentrum und Darstellung einer<br />

isozentrisch aufgenommenen Kinoschleife mit 3D-Erfassung,<br />

3D-Rekonstruktion und 3D-Schichtdarstellung<br />

(MPR-multiplanare Rekonstruktion) ausgestattet.<br />

Dabei läuft der Scanvorgang vollautomatisch gesteuert<br />

ab. Die Voraussetzung für artefaktfreie Bilder ist die<br />

Lagerung des Patienten auf einem Carbontisch. Der C-<br />

Bogen des Bildwandlers umfährt dabei eine elliptische<br />

Bahn, die aus der ständigen automatischen Anpassung<br />

des C-Bogens an das zuvor festgelegte Scan-Zentrum<br />

resultiert (Abbildung). Durch die vorinstallierten applikationsspezifischen<br />

Organprogramme werden signifikante<br />

Dosiseinsparungen erreicht. Der Flachdetektor<br />

des Gerätes erlaubt dabei einen sehr viel größeren<br />

20 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Bewegungsspielraum im Operationsgebiet als die „Röhrendetektoren“<br />

herkömmlicher Bildwandler.<br />

Nach erfolgtem Scan errechnet das System aus dem<br />

ermittelten Datensatz das dreidimensionale Bild. Die Vorbereitung<br />

der erforderlichen Rotation um das Scan-<br />

Zentrum sowie die Bilderstellung nehmen nur wenige<br />

Minuten in Anspruch. Die anwenderfreundliche Bedienoberfläche<br />

sorgt für eine gute Orientierung und<br />

schnelle Einstellung der erforderlichen Befundungsschichten<br />

in koronaren, axialen und saggitalen Ebenen.<br />

Eine präzise Beurteilung des intraoperativen Situs, des<br />

Repositionsergebnisses und der Implantatlage nach<br />

aufwendigen Rekonstruktionen ist somit gewährleistet.<br />

Mögliche Implantatfehllagen oder unzureichende<br />

Frakturrepositionen können durch den Operateur sofort<br />

intraoperativ erkannt und korrigiert werden. Eine bisher<br />

routinemäßig durchgeführte postoperative computertomographische<br />

Kontrolle wird sich zukünftig in der<br />

Mehrzahl der Fälle erübrigen. Neben der herkömmlichen<br />

2D- und der innovativen 3D-Darstellung intraoperativer<br />

Einstellungen schafft das Gerät in Kombination mit einem<br />

System für die computergestützte Chirurgie optimale<br />

Bedingungen für navigierte chirurgische Eingriffe<br />

in der Traumatologie und Orthopädie.<br />

UK S-H, Campus Kiel<br />

(Foto: UK S-H)


MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />

Kongress in der Musik- und Kongresshalle<br />

Hypertonieforscher aus ganz<br />

Deutschland treffen sich in Lübeck<br />

Zum 33. wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Hochdruckliga werden vom<br />

19. bis 21. November in der Hansestadt einige Tausend Experten erwartet.<br />

Hypertonie gilt als Volkskrankheit Nummer eins: 30<br />

Millionen Menschen haben hierzulande nach Angaben<br />

der Deutschen Hochdruckliga einen zu hohen Blutdruck.<br />

Bei den über 60-Jährigen ist sogar jeder Zweite<br />

betroffen. Aktuelle Therapiestandards und neue Erkenntnisse<br />

aus der Forschung sollen beim Kongress der<br />

Deutschen Hochdruckliga in Lübeck („Hypertonie<br />

<strong>2009</strong>“) näher beleuchtet werden. Thematische Schwerpunkte<br />

der Tagung sind die Prävention und Genetik der<br />

Hypertonie, Hypertonie bei Diabetes mellitus sowie die<br />

individualisierte Therapie bei Begleiterkrankungen.<br />

„Leider ist das Problem Hypertonie in unserer Bevölkerung<br />

nicht gelöst“, schreiben die beiden Kongresspräsidenten,<br />

Prof. Peter Dominiak und Prof. Peter Schunkert<br />

vom Campus Lübeck des Universitätsklinikums<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein (UK S-H) in ihrem Grußwort. „Nach<br />

wie vor ist nur ein kleiner Anteil der Hypertoniker gemäß<br />

den Zielvorgaben erfolgreich behandelt.“ Über die Hälfte<br />

der Patienten, so die Hochdruckliga, weiß nichts von<br />

ihrer Erkrankung, und nur jeder dritte diagnostizierte Hypertoniker<br />

wird überhaupt therapiert. Zu hoher Blutdruck<br />

erhöht das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen<br />

wie Herzinfarkt und Schlaganfall; mit korrekter<br />

Blutdruckeinstellung könnten jährlich viele Todesfälle verhindert<br />

werden.<br />

Bei der Hochdruck-Behandlung gibt es nach Ansicht von<br />

Dominiak und Schunkert Verbesserungsbedarf. Sie kritisieren,<br />

dass das IQWiG „durch Fokussierung der Therapie<br />

auf Diuretika die Behandlungsmöglichkeiten weiter<br />

einschränken“ möchte. Außerdem lassen medikamentöse<br />

Neuentwicklungen „zur noch effizienteren<br />

und umfassend gut verträglichen Behandlung der Hypertonie<br />

auf sich warten.“ Um die vielen Zukunftsaufgaben<br />

koordiniert anzugehen, seien „viel Mut und Enthusiasmus“<br />

gefordert, so die beiden Universitätsprofessoren.<br />

Angesichts der hohen Prävalenz und der stetig wachsenden<br />

Inzidenz der Hypertonie sind Forschungen zu<br />

neuen Therapiestrategien und Präventionsmaßnahmen<br />

dringend notwendig. Die Hochdruckliga sowie die Deutsche<br />

Hypertonie Stiftung haben deshalb verschiedene<br />

Wissenschaftspreise ausgelobt, mit denen Anreize zu<br />

einem besonderen Forschungsengagement geschaffen<br />

und herausragende Forschungsleistungen honoriert<br />

werden sollen.<br />

Angesprochen werden soll vor allem der wissenschaftliche<br />

Nachwuchs. So richten sich der Dieter-<br />

Klaus-Förderpreis (dotiert mit 5.000 Euro) und der Forschungspreis<br />

Dr. Adalbert Buding (10.000 Euro) an<br />

Ärzte, die nicht älter als 40 Jahre sind. Vergeben wird<br />

auch ein Promotionspreis (3.000 Euro) sowie der so genannte<br />

Young Investigator Award (250 Euro), der sich<br />

an wissenschaftlich tätige Personen bis zum 35. Lebensjahr<br />

richtet. Darüber hinaus werden u. a. der Franz-<br />

Gross-Wissenschaftspreis (10.000 Euro) für besondere<br />

Verdienste auf dem Gebiet der Hochdruckforschung<br />

sowie ein Preis für Medizinpublizistik (2.500 Euro) verliehen.<br />

Mit Spannung wird das Ergebnis des mit 5.000 Euro dotierten<br />

Kompositionswettbewerbs erwartet, den die<br />

Hochdruckliga im vergangenen Herbst ausgeschrieben<br />

hat. Die Preisträger-Komposition zum Thema „Blutdruck<br />

und Lübeck“ wird beim Kongress uraufgeführt.<br />

Künstlerische Vorgaben und Einschränkungen gab es<br />

keine, der Wettbewerb war offen für alle Musikrichtungen<br />

und Besetzungen - vom Solo bis hin zum Kammerorchester.<br />

Musik und Medizin verbindet mehr als<br />

man gemeinhin annimmt. Die positive Wirkung von<br />

klassischer Musik auf den Blutdruck gilt mittlerweile<br />

als wissenschaftlich belegt.<br />

Uwe Groenewold<br />

Weitere Informationen zum Kongress gibt es im Internet<br />

unter www.hypertonie-<strong>2009</strong>.de<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 21


MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />

Umfrage unter Zahnärzten mit interessanten Ergebnissen<br />

Projekt zur Tumorfrüherkennung<br />

ist erfolgreich gestartet<br />

Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Kiel will nun auch Ärzte<br />

für eine Mitarbeit gewinnen.<br />

Tumore im Kopf-Hals-Bereich früher erkennen: Das ist<br />

das Ziel eines Projektes, in dessen Rahmen die Zahnklinik<br />

in Kiel Zahnärzte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein befragte.<br />

Die Ergebnisse sind auch für Ärzte interessant - sie<br />

zeigen, wie wichtig die angestrebte Verbesserung in der<br />

Früherkennung für die Krebserkrankung ist.<br />

Ende 2007 war an alle Zahnärzte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

ein Fragebogen zur Ätiologie, zur Früherkennung<br />

und zu den Risikofaktoren für Mundkrebs versendet worden<br />

- der erste Schritt in einem über mehrere Jahre geplanten<br />

Projekt.<br />

„Bisher gibt es in Deutschland keine präventiven Maßnahmen<br />

in Form eines Screening-Programms oder einheitliche<br />

Empfehlungen zur Aufklärung über die Risikofaktoren<br />

und Diagnostik von Präkanzerosen und Tumoren<br />

in diesem Bereich“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Dr.<br />

med. dent. Jörg Wiltfang aus der Klinik für Mund-, Kiefer-<br />

und Gesichtschirurgie aus Kiel. Eine standardisierte<br />

visuelle klinische Untersuchung bietet nach seiner<br />

Ansicht eine Form der Prävention, die sich für den<br />

Patienten als schmerzlos darstellt, nicht zeitintensiv ist,<br />

keine Nebenwirkungen aufweist und sich in die zahnärztliche<br />

Recall-Sitzung integrieren lässt.<br />

Hier setzt das Gemeinschaftsprojekt an, an dem Prof.<br />

Wiltfang (Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirur-<br />

Gesunder Mundboden Mundbodenkarzinom<br />

22 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

gie) und Prof. Dr. Hans-Jürgen Wenz (Klinik für Zahnärztliche<br />

Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde) in<br />

der Projektleitung arbeiten. Kooperationspartner sind das<br />

Krebsregister <strong>Schleswig</strong>-Holstein und die Zahnärztekammer.<br />

Finanzielle Förderung erfolgt durch die Deutsche<br />

Krebshilfe. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit,<br />

Familie, Jugend und Senioren hat die Schirmherrschaft<br />

für das Projekt übernommen.<br />

Tumorpatienten werden oft zu spät<br />

therapiert<br />

Die operative Therapie von Tumoren im Kopf-Hals-<br />

Bereich ist für die betroffenen Patienten besonders belastend:<br />

Die Entfernung des Tumors in diesem sensiblen<br />

Bereich führt zu funktionellen und ästhetischen Einbußen.<br />

Kommunikation, Ernährung und auch soziale Kontakte<br />

sind betroffen. Bislang kommen mehr als zwei Drittel<br />

der Erkrankten erst in einem fortgeschrittenen Stadium<br />

in ein Fachzentrum. Eine frühzeitige Entdeckung<br />

dieser Tumoren und eine adäquate Therapie könnten<br />

nicht nur - wie bei anderen Tumoren - die Überlebensprognose<br />

der Betroffenen verbessern, sondern auch die<br />

Invasivität des operativen Eingriffs verringern. Dies ist<br />

von besonderer Bedeutung für die Lebensqualität des<br />

Patienten, da die resultierenden Einschränkungen deut-


lich reduziert werden können. Die erste Verdachtsdiagnose<br />

kann schon durch eine reine Inspektion der<br />

Schleimhäute erfolgen - aufwendige und teure Diagnoseverfahren<br />

sind bei einem ersten Screening nicht notwendig.<br />

Das Problem: Anders als bei bösartigen Veränderungen<br />

der Haut, wie etwa bei Melanomen, ist die<br />

Bevölkerung gegenüber den Mundschleimhäuten kaum<br />

oder gar nicht sensibilisiert.<br />

In der ersten Phase des Projektes wurde der Kenntnisstand<br />

der Zahnärzte über einen standardisierten Fragebogen<br />

erhoben. Basierend auf den Ergebnissen wurden<br />

verschiedene spezifische Fortbildungsmaßnahmen<br />

angeboten und dokumentiert; unter anderem wurde<br />

den Kreisvereinen ein standardisierter Vortrag zu Mundschleimhautveränderungen,<br />

Früherkennung und Diagnostik<br />

angeboten, der auf eine sehr gute Resonanz<br />

stieß.<br />

Parallel zu der Erhebung bei den Zahnärzten wurde<br />

über ein Meinungsforschungsinstitut erstmalig für ein<br />

Bundesland eine repräsentative Bevölkerungsstichprobe<br />

zu Anzeichen, Symptomen und Risikofaktoren dieser<br />

Tumorerkrankung erhoben. Dies ist die Basis, um für<br />

die Bevölkerung eine Aufklärungskampagne zu entwickeln.<br />

Ziel ist es, über Risikofaktoren und Früherkennung<br />

bei Veränderungen der Mundschleimhäute aufzuklären.<br />

Nun sollen parallel zu diesem laufenden Projekt mit Unterstützung<br />

der Ärztekammer und der involvierten ärztlichen<br />

Berufsverbände die ärztlichen Kollegen befragt<br />

werden, die in ihrem Praxisalltag mit dieser Tumorerkrankung<br />

in erster Linie konfrontiert werden können.<br />

Nachfolgend könnten zusammen mit den zuständigen<br />

Berufsverbänden nach Bedarf spezifische Fortbildungsmöglichkeiten<br />

angeboten werden.<br />

Die Projektkoordinatoren begrüßen es, dass diese Befragung<br />

durch die Unterstützung der Ärztekammer und<br />

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />

der Berufsverbände ermöglicht wird, da es eine wichtige<br />

Ergänzung ist, um den Kollegen die Möglichkeit der<br />

Fortbildung auf diesem Gebiet zu geben, die Zusammenarbeit<br />

und Vernetzung der Berufsgruppen und verschiedenen<br />

Institutionen zu verbessern und gemeinsam<br />

die geplante Bevölkerungskampagne erfolgreich zu<br />

unterstützen.<br />

Dr. Katrin Hertrampf, Projektkoordinatorin an der Klinik für<br />

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Kiel<br />

E-Mail hertrampf@mkg.uni-kiel.de<br />

Projekt zur Tumorfrüherkennung<br />

Das von der Kieler Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

initiierte Projekt soll dazu beitragen,<br />

dass Tumore im Kopf-Hals-Bereich schneller erkannt<br />

werden. Ende 2007 war an alle Zahnärzte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

ein Fragebogen zur Ätiologie, Früherkennung<br />

und den Risikofaktoren für Mundkrebs ver -<br />

sendet worden - der erste Schritt für das mehrjährige<br />

Projekt. Die Ergebnisse aus 306 Fragebögen - dies entspricht<br />

einer Rücklaufquote von 14 Prozent - sind ausgewertet.<br />

Die Mehrheit der Fragebögen wurde von Zahnärzten<br />

im Alter von 40-49 Jahren aus gefüllt (40 Prozent), 22<br />

Prozent waren zwischen 30-39 Jahre alt und 27 Prozent<br />

zwischen 50-59 Jahre. Fast jeder zweite von ihnen<br />

gab an, in einer Einzelpraxis tätig zu sein. 38 Prozent<br />

arbeiten in einer Praxisgemeinschaft oder in einer<br />

Gemein schaftspraxis. 62 Prozent der Teilnehmer ist<br />

männlich. 18 Prozent der Kollegen gab an, innerhalb<br />

der letzten zwölf Monate an einer Fortbildung zu dem<br />

Thema Mund krebs teilgenommen zu haben, 38 Prozent<br />

haben dies in den letzten zwei bis fünf Jahren getan.<br />

Gesunde Zunge Zungenrand-Leukoplakie (Fotos: MKG-Klinik Kiel)<br />

�<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 23


MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />

Kiefergelenkorthopädie<br />

Neues Konzept gegen<br />

craniomandibuläre Dysfunktion<br />

Ein Konzept des Lübecker Zahnarztes Dr. Klaus-Richard Herrmann, vorgestellt<br />

in der Fortbildungsakademie, kann zu neuen Kooperationen führen.<br />

Herrmanns Ausgangsthese: „Das Kiefergelenk ist nur<br />

ein Führungs- und Steuermechanismus, es sollte keinesfalls<br />

druckbelastet werden.“ Wird jedoch diese biologische<br />

Funktion des Kiefergelenks durch eine falsch<br />

positionierte Schwerpunktachse des Unterkiefers umgekehrt,<br />

wird also das Gelenk selbst zur Achse, an der<br />

der Unterkiefer als einarmiger Hebel angreift, dann<br />

kann diese Funktionsumkehr über einen zu engen oder<br />

völlig fehlenden Gelenkspalt bis zur Zerstörung der<br />

Gelenkflächen führen, häufig mit Ohrenschmerzen,<br />

Tinnitus oder Schwerhörigkeit. Dislozierte Kiefergelenkköpfchen<br />

erzwingen in der Bewegung einen neuromuskulären<br />

Positionsausgleich, wobei muskuläre<br />

Kompensation nicht dauerhaft fehlendes Dentalvolumen<br />

ersetzen kann. Falsche Position des Kiefergelenks und<br />

Muskelverspannungen können von Funktionseinschränkungen<br />

beim Kauen und Schmerzen in Kiefergelenk,<br />

Kopf, Gesicht, Nacken, Schultern und Wirbelsäule<br />

bis zu Beckenschiefstand und Beinfehlstellungen<br />

führen.<br />

Tastbare Verspannungen der Mund- und Kiefermuskulatur<br />

sind der erste Indikator einer gestörten Zahn-<br />

Mund-Kiefer-Statik. Dann folgt die elektronische Messung<br />

und Darstellung der Kiefergelenkbewegungen<br />

(ARCUSdigma-System); seit Anfang <strong>2009</strong> ergänzt Herrmann<br />

sie mit der elektromyographischen Messung<br />

(EMG) der Kaumuskelspannung - inzwischen zweitau-<br />

Optimierte Störpixel-freie Darstellung des Ausgangsund<br />

Ergebnisbefundes kiefergelenkorthopädischer<br />

Maßnahmen (Abb.: Mösch/Herrmann)<br />

24 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

send Kaumuskulaturmessungen an über 300 Patienten.<br />

Die Mundöffnung sollte minimal 35 Millimeter, maximal<br />

60 Millimeter betragen. Ein dreidimensionales CT<br />

zeigt die räumlichen Verhältnisse im Kiefergelenk und<br />

die Knochendichte als weiteres Indiz der Belastungssituation<br />

des Knochens.<br />

In der Behandlung lokalisiert Herrmann dann die strukturell<br />

(belastungsfreies Kiefergelenk) und neuromuskulär<br />

(beidseitig gleichmäßig entspannte Kiefermuskulatur)<br />

definierte Funktionsachse des Unterkiefers mit kleinen<br />

Okklusalerhöhungen auf den Backenzähnen geringfügig<br />

hinter dem Schwerpunkt des Unterkiefers. Diese<br />

neue Hebel-Drehachse des Unterkiefers vergrößert die<br />

Beweglichkeit des Unterkiefers und entlastet das Kiefergelenk<br />

durch Distraktion. Wichtig ist ihm dabei der<br />

Unterschied seiner „kiefergelenkorthopädischen Geräte“<br />

zu Schienen: Nicht eine neue starre Position, sondern<br />

mehr Beweglichkeit sei das Ziel.<br />

Das CT (in Zusammenarbeit mit dem Bad Schwartauer<br />

Neurochirurgen Dr. Frieder Cortbus) zeigt im Verlauf<br />

der Behandlungen echte knöcherne Regeneration im<br />

Kiefergelenk wie auch im Unterkiefer selbst. Auch das<br />

Zahnfleisch wächst wieder, der gesamte Zahnhalteapparat<br />

erholt sich. Die letztgenannten Befunde erklärt Herrmann<br />

damit, dass es nach der labilisierenden Neupositionierung<br />

des Unterkiefers keine den Zahn dauerhaft<br />

seitlich angreifenden Kraftvektoren mehr gibt, sondern<br />

nur noch vertikal einwirkende Vektoren, die die Sharpeyschen<br />

Fasern anspannen und auf diesem Wege<br />

die Osteoblasten um den Zahn herum aktivieren. Ein<br />

kraftvektorielles Kiefergelenkmodell, das Belastungen<br />

bzw. Entlastungen berechnet, hat Herrmann mit Prof.<br />

Dr.-Ing. Klaus Kramer (FH Lübeck) ausgearbeitet.<br />

Erreicht ist das Therapieziel, wenn der Patient schmerzfrei<br />

ist, kein Gelenkknacken mehr hörbar ist, wenn Tinnitus<br />

oder Höreinschränkungen reduziert oder sogar beseitigt<br />

sind, parodontale Gesundheit wiederhergestellt<br />

ist und der Muskelspannungszustand allgemein als<br />

ausgeglichen empfunden wird.<br />

Jörg Feldner


MEDIZIN UND WISSENSCHAFT<br />

BMBF fördert Projekt zur molekularen Bildgebung<br />

Labordiagnostik stellt bildgebende<br />

Verfahren in den Schatten<br />

Das Forschungszentrum Borstel verspricht sich vom Einsatz innovativer Technik<br />

eine verbesserte Krebsdiagnostik.<br />

Mit einer neuen Technik will ein Konsortium unter Führung<br />

des Forschungszentrums Borstel (FZB) die Krebsdiagnostik<br />

verbessern. Ein so genanntes Mehrkanal-<br />

Fluoreszenz-Endoskop soll künftig die Detektion von Tumoren<br />

mit einem Durchmesser von weniger als einem<br />

Millimeter ermöglichen. Darm-, Lungen- oder Kehlkopfkrebs<br />

könnten früher erkannt und damit wahrscheinlich<br />

auch leichter geheilt werden. Das Bundesministerium<br />

für Forschung und Bildung (BMBF) fördert<br />

das ehrgeizige Forschungsprojekt mit 2,6 Millionen<br />

Euro, die Wirtschaftspartner investieren zusätzlich 1,75<br />

Millionen Euro.<br />

Ziel der Bemühungen ist es, die Bildgebung in der Medizin<br />

entscheidend zu verbessern. „Labordiagnostik<br />

ist sehr sensitiv und in der Lage, einzelne Moleküle<br />

nachzuweisen. Im Vergleich dazu befinden sich bildgebende<br />

Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Magnetresonanztomographie<br />

beinahe noch in der Steinzeit“,<br />

erklärte PD Dr. Andreas Frey, Koordinator des Konsortiums<br />

am FZB. Gewebeunterschiede lassen sich derzeit<br />

nur verhältnismäßig grob nachweisen. Wird ein Tumor<br />

in der konventionellen Bildgebung erstmals sichtbar,<br />

könne er jedoch längst begonnen haben, maligne Zellen<br />

zu streuen und Metastasen zu bilden, so Immunologe<br />

Frey. „Mit dem neuen Endoskop wollen wir ähnlich<br />

wie die Labordiagnostik auf die molekulare Ebene<br />

vordringen und biologische Prozesse auf zellulärer<br />

Ebene sichtbar machen.“<br />

Dafür sind spezielle Kontrastmittel erforderlich, die derzeit<br />

in Borstel, einem Leibniz-Zentrum für Medizin und<br />

Biowissenschaften, entwickelt werden. Frey und sein<br />

Team arbeiten mit Peptiden, die vom Organismus toleriert<br />

werden, Gewebe schnell passieren und mühelos<br />

in Zellen eindringen können. Mit aufwendigen Analysen<br />

in einem selbst lernenden Computerprogramm werden<br />

derzeit Aminosäureketten identifiziert, die an spezielle<br />

Tumorarten andocken - für jede Krebsform muss<br />

ein passendes Erkennungsmolekül gefunden werden.<br />

Die Peptide werden anschließend mit Funktionen ver-<br />

sehen, die das An- und Abschalten dieser Sonden erst<br />

nach Bindung an die Zielstruktur ermöglichen. Langfristiges<br />

Ziel des Forschungsverbundes ist die Verfügbarkeit<br />

solcher peptidbasierter Sonden mit einem darauf<br />

abgestimmten Endoskop für die Detektion kleinster<br />

Darmtumoren, Kehlkopf- und Lungenkarzinome sowie<br />

für die OP-begleitende Schnelldiagnostik. Stößt<br />

der Arzt während der Untersuchung auf verdächtiges<br />

Gewebe, kann er bei dem neuartigen Endoskop auf einen<br />

anderen optischen Kanal wechseln - vom Farb- auf<br />

ein Fluoreszenzbild. Andreas Frey: „Im besten Falle ist<br />

bei einer Darmspiegelung dann alles dunkel. Leuchtet<br />

es an der betreffenden Stelle jedoch rot auf, hat sich der<br />

Verdacht bestätigt, und die Peptid-Sonden haben bösartiges<br />

Gewebe identifiziert.“<br />

Befindet sich die Tumorerkrankung im Anfangsstadium,<br />

wird über einen weiteren Arbeitskanal ein Laser eingeführt,<br />

der das entartete Gewebe sofort zerstört. „Auf diese<br />

Weise können kleinste Tumoren von unter einem Millimeter<br />

Durchmesser und Vorstufen einer Krebserkrankung<br />

in der Hoffnung entfernt werden, dass sie noch<br />

keinen größeren Schaden angerichtet haben.“ Herauszubekommen,<br />

ob dadurch eine Metastasierung<br />

verhindert werden kann, ist ebenfalls Ziel des Forschungsprojektes.<br />

„Keiner weiß, wie gefährlich ein<br />

Krebs in so frühem Stadium ist. Bislang wurden schließlich<br />

noch niemals so kleine Tumoren aufgespürt“, so<br />

Frey.<br />

Das Projekt, an dem neben dem FZB ein deutschlandweites<br />

Firmenkonsortium mittelständischer Unternehmen<br />

beteiligt ist, läuft über drei Jahre. In etwa fünf<br />

Jahren, so die Hoffnung der Wissenschaftler, können<br />

Kontrastmittel und Endoskop Marktreife erlangen. Frey:<br />

„Das Projekt ist nicht nur technologisch wegweisend,<br />

sondern wird dem Patienten unmittelbar von großem<br />

Nutzen sein.“<br />

Uwe Groenewold<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 25


UNSERE NACHBARN<br />

6. Eppendorfer Dialog zur Gesundheitspolitik<br />

Seltene Erkrankungen besser<br />

behandeln<br />

Der Forderung nach einer besseren Diagnostik und Therapie für Patienten mit<br />

seltenen Erkrankungen schlossen sich alle Referenten im UKE an.<br />

Insgesamt über 100.000 <strong>Schleswig</strong>-Holsteiner dürften<br />

an seltenen Erkrankungen leiden, sog. Orphan Deseases<br />

oder Rare Diseases, die eine Prävalenz von jeweils<br />

höchstens fünf Betroffenen auf 10.000 Einwohner<br />

haben. Insofern leuchtet der zunächst paradox erschei -<br />

nen de Titel des jüngsten Eppendorfer Dialogs vom<br />

8. Juli ein: „Seltene Erkrankungen - ein häufiges Problem.“<br />

Die Problematik, so Gastgeber Prof. Dr. Matthias<br />

Augustin vom Kompetenzzentrum Versorgungsforschung<br />

in der Dermatologie des UKE, liege vor allem<br />

darin, dass es an medizinischem Wissen zu den über<br />

6.000 bekannten seltenen Krankheiten (von rund 30.000)<br />

fehle, zumal an Evidenz höherer Stufe, sowohl für die<br />

Diagnostik und wie auch für die Therapie.<br />

Kongenitale seltene Krankheiten wie Neurofibromatose<br />

oder später auftretende Erkrankungen wie das Kaposi-<br />

Syndrom „gehen meist mit hoher Krankheitslast, er höhter<br />

Mortalität und starken Einbußen an Lebensqua lität<br />

für die Betroffenen und ihre Angehörigen einher ...<br />

Viele Patienten berichten über Ungerechtigkeiten und<br />

Schwierig keiten beim Zugang zu Behandlung und<br />

Pflege.“<br />

Bereits auf der Ebene der medizinisch-pharmakologischen<br />

Forschung gibt es grundlegende Probleme, wie<br />

Prof. Dr. Leena Bruckner-Tuderman aus Freiburg berichtete.<br />

Es fehle an ausreichender Finanzierung im<br />

Vergleich zu den großen Volkskrankheiten. Die staatliche<br />

Forschungsförderung sei aber entscheidend, wenn<br />

ein vielversprechendes Projekt wie das von ihr betreute<br />

(„Epidermolysis bullosa“) auslaufe. Außerdem gelte<br />

es, für die seltenen Krankheiten Referenzzentren für die<br />

Diagnostik aufzubauen. Die Zentren müssten sich dann<br />

organisatorisch vernetzen.<br />

Kein Problem hingegen sollte die Forderung nach evidenzbasierter<br />

Medizin bieten, sagte der Vorsitzende<br />

des Gemeinsamen Bundesausschusses, Dr. jur. Rainer<br />

Hess. Es gehe nicht darum, seltene Krankheiten durch<br />

unerfüllbar hohe Evidenzanforderungen zu diskriminieren<br />

oder aber umgekehrt durch Großzügigkeit zu bevorzugen,<br />

sondern der G-BA fordere die angemesse<br />

26 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Dr. Andreas Reimann<br />

Dr. Julia Mattenklotz<br />

(Fotos: Christina Opeldus)<br />

ne, die höchste verfügbare Evidenz aus Studien oder<br />

notfalls Anwendungsbeobachtungen. Entsprechend<br />

der jüngsten Rechtsprechung müsse aber auch hier jeweils<br />

das Risiko abgeschätzt und ins Verhältnis zum<br />

möglichen Nutzen gesetzt werden. Folgestudien nach<br />

der Therapie mit Orphan Drugs per Off-Label-Use seien<br />

sinnvoll, und die Finanzierungsüberlegungen der<br />

GKV hierzu seien zu begrüßen.<br />

Dr. Julia Mattenklotz, Referentin aus dem Bundesgesundheitsministerium,<br />

malte aus der defensiven Perspektive<br />

der Ministerialbürokratie eher ein Wunschbild<br />

als die Realität. Der Staat sei grundsätzlich verpflichtet,<br />

für alle, d. h. auch für die Patienten mit seltenen Krankheiten,<br />

die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung zu<br />

stellen. Es sei zu begrüßen, dass derzeit durch Aktivitäten<br />

der Selbsthilfe wie auch der EU seltene Erkrankungen<br />

stärker beachtet würden. Im nationalen Recht<br />

böten die neuen Versorgungsformen bessere Möglichkeiten<br />

auch für Orphan Diseases. Die oft bedrückende<br />

Versorgungsrealität schilderte aus Sicht der<br />

Selbsthilfegruppen Dr. phil. nat. Andreas Reimann, Geschäftsführer<br />

Mukoviszidose e. V. und 1. Stv. Vorsitzender<br />

von Achse e. V. Er monierte die oft quälend<br />

lange Suche nach der richtigen Diagnose, da es zu wenig<br />

Spezialisten gebe. Sein Fazit: „Es besteht also<br />

Handlungsbedarf auf der Systemebene, auf der Mikroebene,<br />

bei der Forschungsförderung und in der<br />

Ärzteausbildung.“<br />

Horst Kreussler


UNSERE NACHBARN<br />

Umstrittenes Konzept am Asklepios Klinik Wandsbek<br />

Eigenständige TIA-Einheit als<br />

„wenig sinnvoll“ eingestuft<br />

Die „erste deutsche TIA-Unit“ in Wandsbek sorgte für erheblichen Wirbel. Das<br />

Konzept wurde von Fachkollegen abgelehnt.<br />

Patienten mit transitorischen ischämischen Attacken<br />

(TIA) sollten auch bei völligem Verschwinden der Symptome<br />

zur diagnostischen Abklärung am besten so<br />

schnell wie möglich eine Schlaganfall-Station (Stroke<br />

Unit) aufsuchen. Die Gründung einer besonderen TIA-<br />

Station bzw. diese Bezeichnung wird in neurologischen<br />

Fachkreisen überwiegend nicht befürwortet.<br />

Für Verwirrung hatte das Vorpreschen der Asklepios Klinik<br />

Hamburg-Wandsbek gesorgt, die am 2. Juli der<br />

Presse ihre „erste deutsche TIA Unit“ innerhalb der<br />

Stroke Unit vorgestellt hatte. Dabei schien die Idee auf<br />

den ersten Blick vielversprechend: „Wir wollen mit dem<br />

Begriff TIA Unit einmal das Bewusstsein schärfen, dass<br />

die (scheinbar harmlose) TIA ein Notfall ist, der sofortige<br />

Stroke-Unit-Behandlung erfordert. Zweitens soll<br />

eine besondere Organisationsform innerhalb der Stroke<br />

Unit geschaffen werden für kleine Schlaganfälle,<br />

bei denen es weniger auf die Akutbehandlung (z. B. Lyse<br />

und frühe Bewegungstherapie) ankommt als auf die Vermeidung<br />

weiterer Schlaganfälle“, hatte der Chefarzt<br />

der Neurologischen Abteilung, Prof. Dr. Christian Arning,<br />

gesagt. Da in Deutschland bisher keine Standards für<br />

diesen Teil der Behandlung existierten, orientiere man<br />

sich in Wandsbek an der kürzlich publizierten Empfehlung<br />

der American Stroke Association, die eine notfallmäßige<br />

Diagnostik innerhalb von zwei Tagen vorsehe.<br />

Befundung eines Hirn-MRTs in der Radiologie der<br />

Asklepios Klinik Hamburg-Wandsbek (Foto: hk)<br />

Dazu gehöre eine enge Zusammenarbeit der Fächer<br />

Neurologie, Radiologie und Kardiologie.<br />

Nach dem ersten („überraschend großen“) Presseecho<br />

gab es eine kritische Pressemitteilung der Deutschen<br />

Schlaganfall-Gesellschaft gemeinsam mit der Deutschen<br />

Gesellschaft für Neurologie. Prof. Otto Busse<br />

(Berlin) hielt eigenständige TIA-Einheiten für wenig<br />

sinnvoll, weil sich alle Stroke Units (in Deutschland 190<br />

zertifizierte) auch präventiv für TIA-Patienten eigneten.<br />

Hier sei „Selbstverständliches überzogen dargestellt worden“,<br />

ergänzte er telefonisch. Auch die Hamburger Arbeitsgemeinschaft<br />

Schlaganfall, der alle neun Chefärzte<br />

der einschlägigen Kliniken angehören (Sprecher:<br />

Prof. Gerloff, UKE), lehnte das Konzept einer TIA Unit<br />

ab („keine Vorteile“). Es sei richtig, dass TIA-Patienten<br />

aufgrund des hohen Frührezidivrisikos ebenfalls überwachungspflichtig<br />

seien und sofortiger Diagnostik und<br />

Therapie bedürften. Dazu sei aber ein Ausbau von bestehenden<br />

zertifizierten Stroke Units anzustreben. Wesentliche<br />

Elemente des Wandsbeker Konzepts würden<br />

die Hamburger Stroke Units künftig unter der neuen<br />

Bezeichnung TIA-Protokoll durchführen, meinte Prof.<br />

Arning.<br />

Anfang August richtete die Schlaganfall-Gesellschaft eine<br />

Mahnung an die Patienten, sich auch bei einer TIA am<br />

Wochenende unverzüglich zu melden und nicht erst am<br />

Montag durchschnittlich 15 Stunden nach dem Ereignis<br />

(www.dsg-info.de).<br />

Horst Kreussler<br />

�<br />

Kurzkommentar von Horst Kreussler<br />

Wenn ein werbewirksamer Slogan („erste deutsche TIA<br />

Unit“) auf Druck von - konkurrierenden - Fachkollegen<br />

zurückgezogen wird, ist das schon kurze Zeit später<br />

kaum mehr als ein Sturm im Wasserglas. Was bleibt,<br />

ist das Gute an der Idee - die TIA stärker ins Bewusstsein<br />

von Ärzten und Patienten zu rücken und sich<br />

für eine schnelle, wirksame Behandlung einzusetzen.<br />

Das dürfte den Wandsbekern gelungen sein.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 27


FORTBILDUNG<br />

BAD MALENTE-GREMSMÜHLEN<br />

30. SEPTEMBER <strong>2009</strong><br />

15:00-16:45 UHR<br />

THEMA<br />

Depressionen im höheren Lebensalter<br />

31. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

9:30-12:30 UHR 5 PUNKTE<br />

THEMA<br />

Arbeit und menschliche Würde<br />

VERANSTALTER/VERANSTALUNGSORT/KONTAKT<br />

BERLIN<br />

Curtius Klinik, Neue Kampstr. 2, 23714 Bad<br />

Malente Gremsmühlen, Tel. 04523/407-443,<br />

Fax 04523/407-436,<br />

E-Mail sekretariatgf@curtius-klinik.de,<br />

Internet www.curtius-klinik.de<br />

23.-28. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />

THEMA<br />

93. Klinische Fortbildung für hausärztlich tätige<br />

Allgemeinmediziner und Internisten<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

Kaiserin-Friedrich-Haus im Charité-Viertel<br />

VERANSTALTER/KONTAKT<br />

Kaiserin-Friedrich-Stiftung für das ärztliche<br />

Fortbildungswesen, Robert-Koch-Platz 7,<br />

10115 Berlin, Tel. 030/308889-20, Fax -26,<br />

E-Mail kfs@Kaiserin-Friedrich-Stiftung.de,<br />

Internet www.kaiserin-friedrich-stiftung.de,<br />

Gebühr: 650 Euro<br />

BORSTEL<br />

23. SEPTEMBER <strong>2009</strong><br />

13:30 UHR 4 PUNKTE<br />

THEMA<br />

Telemedizin und Medizintechnik in der Zukunft<br />

Schwerpunkt: Lunge<br />

VERANSTALTER/VERANSTALUNGSORT<br />

Forschungszentrum Borstel, Parkallee 1-40,<br />

23845 Borstel<br />

KONTAKT<br />

MedComm, Regionalmanagement Gesundheit<br />

Südholstein, Bettina Karstens, Klosterkamp 8,<br />

23795 Bad Segeberg, Fax 04551/8951-904,<br />

E-Mail info@medcomm-sh.de<br />

28 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

CELLE<br />

18.-22. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />

THEMA<br />

40-Stunden-Aufbaukurs „Palliativmedizin“ - Modul 3<br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

Hospiz-Haus-Celle, Glockenheide 79, 29225 Celle<br />

VERANSTALTER/KONTAKT<br />

Akademie Palliative Care Norddeutschland -<br />

PACE gem. e. V., Dr. Hans-Bernd Sittig,<br />

Dr. Anette Delbrück, Otto-Gildemeister-Str. 12,<br />

28209 Bremen, Marion Kayser Tel. 0421/3032421,<br />

Fax 0421/3032429, E-Mail info@pace-ev.de<br />

Internet www.pace-ev.de<br />

FLENSBURG<br />

30. SEPTEMBER <strong>2009</strong><br />

17:00 UHR<br />

THEMA<br />

Krebsberatung<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

Blauer Saal<br />

07. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

18:00 UHR<br />

THEMA<br />

1. Multiple Sklerose Symposium Flensburg<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

Hotel Wassersleben<br />

28. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

18:00 UHR<br />

THEMA<br />

Diagnostik und Therapie der Sigmadivertikulitits -<br />

was ist gesichert, was nicht?<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

Blauer Saal<br />

VERANSTALTER/KONTAKT<br />

Medizinischer Klinikverbund Flensburg - Diako,<br />

Malteser, Flensburger Ärzteverein e. V.,<br />

Tel. 0461/8122015 oder 0461/8162510<br />

02. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

19:00 UHR<br />

THEMA<br />

Raucherentwöhnung in der<br />

Hausarzt-/Psychotherapiepraxis


VERANSTALUNGSORT<br />

Stadteilcafé der Arbeiterwohlfahrt, AWO-<br />

Servicehaus am Sandberg, Schulze-Delitzsch-<br />

Str. 21, 24943 Flensburg<br />

VERANSTALTER/KONTAKT<br />

Arbeitskreis für Psychosomatik & Psychotherapie<br />

Flensburg e. V., Dr. Ralf Cüppers,<br />

Internet www.psychothrapie-flensburg.de<br />

HAMBURG<br />

30. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

THEMA<br />

Basic Life Support (BLS) Provider der AHA<br />

Gebühr: 178,50 Euro<br />

31. OKTOBER <strong>2009</strong> -<br />

01. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />

THEMA<br />

Advanced Cardiac Life Support (ACLS)<br />

Provider AHA<br />

VERANSTALTER/KONTAKT/VERANSTALUNGSORT<br />

Institut für Notfallmedizin, Bredowstr. 4,<br />

22113 Hamburg, Tel. 040/42851-3905,<br />

Fax -3909, E-Mail Info@ifn-hamburg.de,<br />

Internet www.ifn-hamburg.de,<br />

Gebühr: 452,20 Euro<br />

01.-03. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />

THEMA<br />

16. Herbst-Tutorium Progressive Endoskopie<br />

VERANSTALTER/VERANSTALUNGSORT/KONTAKT<br />

Tagessklinik Altonaer Straße, Frau Janietz/<br />

Frau Schumann, Altonaer Str. 57-61, 20357<br />

Hamburg, Tel. 040/43285877,<br />

E-Mail sekretariat@tka-hh.de<br />

03.-05. DEZEMBER <strong>2009</strong><br />

THEMA<br />

184. Tagung der Vereinigung<br />

Nordwestdeutscher Chirurgen<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

CCH Hamburg<br />

VERANSTALTER/KONTAKT<br />

MCN Medizinische Congressorganisation<br />

Nürnberg AG, Neuwieder Str. 9, 90411 Nürnberg,<br />

Tel. 0911/39316-40, Fax 0911/3931666,<br />

E-Mail nwch@mcnag.info,<br />

Internet www.mcn-nuernberg.de<br />

KIEL<br />

FORTBILDUNG<br />

02./03. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

11 PUNKTE<br />

THEMA<br />

Palliative Care - Wer hat das letzte Wort?<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

Kieler Schloss, Wall 74, 24103 Kiel<br />

VERANSTALTER/KONTAKT<br />

Kongressorganisation einfach machen,<br />

Markstr. 57, 20357 Hamburg,<br />

Tel. 040/87979313, Fax 040/44195950,<br />

E-Mail buero@einfach-machen.net, Internet<br />

www.dgpalliativmedizin.de, www.hpvsh.de<br />

07. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

9:00-17:45 UHR 8 PUNKTE<br />

THEMA<br />

Lebensmittelmarkt der Zukunft<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

CAU Kiel, AudiMax, Christian-Albrechts-Platz 2,<br />

24098 Kiel<br />

VERANSTALTER/KONTAKT<br />

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.,<br />

Dr. Petra Schulze-Lohmann<br />

Hermann-Weigmann Str. 1, 24103 Kiel,<br />

Tel. 0431/62706, E-Mail nissen.dge@gmx.de,<br />

Internet www.dge.de<br />

28. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

18:00 UHR<br />

THEMA<br />

Notfälle im Kindesalter<br />

VERANSTALTER/VERANSTALUNGSORT/KONTAKT<br />

UK S-H, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie<br />

und Operative Intensivmedizin, Hörsaal Chirurgie<br />

Schwanenweg 21, 24105 Kiel, Sekretariat Prof.<br />

M. Steinfath, Tel. 0431/5972991,<br />

Fax 0431/5973002, E-Mail anaesthesie@uk-sh.de<br />

31. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

10:00-17:00 UHR<br />

THEMA<br />

Störungsspezifische Gruppentherapie<br />

VERANSTALTER/VERANSTALUNGSORT /KONTAKT<br />

IFT-Nord - Institutsambulanz,<br />

Dr. Monika Pieper-Räther, Harmstr. 2,<br />

24114 Kiel, Tel. 0431/57029-40,<br />

E-Mail Info@@ift-nord.de,<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 29


FORTBILDUNG<br />

Internet www.ift-nord.de<br />

Gebühr: 130 Euro<br />

09.-11. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />

40 PUNKTE<br />

THEMA<br />

Curriculum „Spezielle Schmerztherapie“<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

Kunsthalle zu Kiel<br />

VERANSTALTER/KONTAKT<br />

UK S-H, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie<br />

und Operative Intensivmedizin, Schwanenweg 21,<br />

24105 Kiel, Frau E. Carstens, Sekretariat Prof.<br />

Dr. J. Scholz, Tel. 0431/5972965,<br />

Fax 0431/5973002, E-Mail anaesthesie@uk-sh.de<br />

LÜBECK<br />

23. SEPTEMBER <strong>2009</strong><br />

18:00 UHR 2 PUNKTE<br />

THEMA<br />

KHK und Lipoproteine: Perspektiven einer<br />

diffenzierten Lipidtherapie<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

Hörsaal der Sana Kliniken Lübeck GmbH<br />

31. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

8:30-13:00 UHR 5 PUNKTE<br />

THEMA<br />

Symposium „10 Jahre Kardiologie im<br />

Krankenhaus Süd“ Neue Entwicklungen in der<br />

Diagnostik und Therapie von Herzerkrankungen<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

Radisson Hotel, Willy-Brandt-Allee 6,<br />

23554 Lübeck<br />

VERANSTALTER/KONTAKT<br />

Dr. B. Schneider, Klinik für Kardiologie, Sana<br />

Kliniken Lübeck GmbH, Kronsforder Allee 71/73,<br />

23560 Lübeck, Tel. 0451/585-1681,<br />

Fax 0451/585-1699,<br />

E-Mail b.schneider@sana-luebeck.de<br />

MÜNSTER<br />

17./18. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

20:00 UHR<br />

THEMA<br />

20-Stunden Block der 80-stündigen -<br />

Kursweiterbildung Allgemeinmedizin<br />

30 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

VERANSTALUNGSORT<br />

Ärztehaus Münster<br />

VERANSTALTER/KONTAKT<br />

Ärztekammer Westfalen-Lippe, Akademie für<br />

ärztliche Fortbildung der ÄKWL und der KVWL,<br />

Gartenstraße 210-214, 48147 Münster, Dipl.-<br />

Psych. A. W. Waschkau, Tel. 0251/9292200,<br />

Fax 0251/9292249, Internet www.aekwl.de<br />

RENDSBURG<br />

08. OKTOBER <strong>2009</strong><br />

20:00 UHR<br />

THEMA<br />

Geschlechtsspezifische Unterschiede in der<br />

Pharmakotherapie<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

Convent Garten, Rendsburg<br />

VERANSTALTER/KONTAKT<br />

Ärzteverein Rendsburg,<br />

Dr. Achim Diestelkamp, Eiderstr. 55,<br />

24768 Rendsburg, Tel. 04331/663966,<br />

Fax 04331/663929,<br />

E-Mail aerzteverein-rd@web.de,<br />

Internet www.aev-rd.de<br />

SCHLESWIG<br />

07. NOVEMBER <strong>2009</strong><br />

9:00-13:30 UHR 5 PUNKTE<br />

THEMA<br />

15. <strong>Schleswig</strong>er Schmerztagung<br />

Palliativmedizin und Hospizdienst<br />

VERANSTALTER<br />

Schlei-Klinikum <strong>Schleswig</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der Akademie f. med. Fort- und Weiterbildung<br />

der ÄKSH und der Dt. Gesellschaft zum<br />

Studium des Schmerzes<br />

VERANSTALUNGSORT<br />

Casa Cultura, Auf der Freiheit, 24837 <strong>Schleswig</strong><br />

KONTAKT<br />

Schlei-Klinikum <strong>Schleswig</strong>, Schmerzambulanz,<br />

Am Damm 1, 24837 <strong>Schleswig</strong>,<br />

Tel. 04621/83-1120, Fax 04621/83-4874,<br />

E-Mail harald.lucius@damp.de


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Herausgegeben vom Vorstand der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein -<br />

März <strong>2009</strong> -<br />

Tätigkeitsbericht 2008<br />

Zweiter Teil des Tätgkeitsberichtes. Bearbeitung: Dr. Uta Kunze, MPH,<br />

Tel. 04551/803-165, E-Mail uta.kunze@aeksh.org.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

4. BERUFSPOLITISCHE<br />

SCHWERPUNKTE<br />

Kammerclient ................................................. Seite 32<br />

<strong>Ausgabe</strong> HbA/KammerIdent.......................... Seite 32<br />

LogBücher...................................................... Seite 33<br />

Fortbildungspunktekonto............................... Seite 34<br />

Evaluation der Weiterbildung......................... Seite 34<br />

Cochrane Library ........................................... Seite 35<br />

Arbeitskreis Migration und Gesundheit ......... Seite 36<br />

Mentoring Projekt........................................... Seite 37<br />

Verringerung koronarer Herzkrankheit .......... Seite 38<br />

Transplantation/Lebendspende..................... Seite 39<br />

Alternative und Sicherheitstechnische<br />

Betreuung von Arztpraxen BuS ..................... Seite 39<br />

WIKI ................................................................ Seite 40<br />

5. EINRICHTUNGEN DER<br />

ÄRZTEKAMMER<br />

Akademie für medizinische<br />

Fort- und Weiterbildung ................................. Seite 41<br />

Edmund-Christiani-Seminar........................... Seite 48<br />

Versorgungseinrichtung................................. Seite 52<br />

6. EINRICHTUNGEN BEI DER<br />

ÄRZTEKAMMER<br />

Vertrauensstelle des Krebsregisters .............. Seite 53<br />

Deutsches IVF Register.................................. Seite 54<br />

Koordinierungsstelle Gesundheitsziel ........... Seite 55<br />

7. BERATUNG UND SERVICE<br />

GOÄ................................................................ Seite 56<br />

Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen ... Seite 56<br />

Arztfindex ....................................................... Seite 57<br />

Patiententelefon ............................................. Seite 57<br />

Servicestelle/Empfang ................................... Seite 58<br />

8. FÖRDERUNG VON EINRICHTUNGEN<br />

Ombudsmannverein ...................................... Seite 59<br />

Medfindex....................................................... Seite 60<br />

Förderkreis Qualitätssicherung e. V............... Seite 60<br />

Institut für Krebsepidemiologie...................... Seite 61<br />

Landesvereinigung für<br />

Gesundheitsförderung................................... Seite 61<br />

Verein zur Förderung der<br />

Rehabilitationsforschung. .............................. Seite 62<br />

9 ÜBERSICHT DER GESCHÄFTSSTELLE<br />

Organisationsschema.................................... Seite 64<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 31


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

4. Berufspolitische Schwerpunkte<br />

Das Sozialgesetzbuch und das Gesetz zur Moder -<br />

nisierung der gesetzlichen Krankenversicherung fordern<br />

den Aufbau einer Telematik plattform für das Gesundheitswesen.<br />

Im Rah men der damit aufzubauenden<br />

Telematikinfrastruktur werden kontaktbehaftete Mikroprozessorchipkarten<br />

als Lösungskomponenten zur<br />

Sicherstellung der Authentizität, der Vertrau lichkeit und<br />

der Integrität der elektronischen Kommunikation auf<br />

verschiedenen Seiten gefordert.<br />

Auf Seiten der verkammerten medizinischen Berufe<br />

(Ärzte, Apotheker, Zahnärzte und Psychotherapeuten)<br />

werden diese Chipkarten als so genannte Heilberufsausweise<br />

einge setzt, um sich entsprechend ihrer Funktion<br />

gegenüber der elektronischen Gesundheitskarte<br />

des Patienten zu autorisieren und um untereinander<br />

abgesichert elektronisch zu kommunizieren.<br />

Die Ärztekammern, als Herausgeber der Heilberufsausweise<br />

für Ärzte, stehen damit vor der Aufgabe, diese<br />

Chipkarten in gemäß dem Signaturgesetz bestätigten<br />

Prozessen herauszugeben. Die Produktion und Personalisierung<br />

der Heilberufsausweise übernehmen von<br />

den Ärztekammern zugelassene Zertifizierungsdiensteanbieter.<br />

Zur Unterstützung der Antrags- und Herausgabeprozesse<br />

ist ein webbasierter Dienst entwickelt worden.<br />

<strong>Ausgabe</strong> elektronischer Heilberufsausweise/<br />

KammerIdent<br />

Die Aufgabe, elektronische Heilberufsausweise an ihre<br />

Mitglieder auszugeben, ergibt sich für die Ärztekammer<br />

aus dem Heilberufekammerge setz. Hier trifft § 3 Nr.<br />

7 folgende Regelung: „Die Kammern geben Kammermitgliedern<br />

Heilberufsausweise und sonstige Bescheinigungen<br />

aus; dabei nehmen sie für Kammermitglieder<br />

und, soweit diese einen Berufsausweis benöti gen, für die<br />

bei diesen tätigen berufsmäßigen Gehilfinnen und Gehilfen<br />

die Aufgaben nach § 291 a Abs. 5 a Satz 1 Nr. 1<br />

32 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Kammerclient<br />

Der KammerClient wurde als Auftrag von der Bundesärztekammer<br />

an die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong> - Holstein<br />

vergeben.<br />

Die Aufgabe des Kammerclients besteht in der Kommunikation<br />

zwischen Ärzten, Ärztekam mern sowie den<br />

Zertifizierungsanbietern. Die Antragsformulare für den<br />

eArztausweis können unter Beachtung des Datenschutzes<br />

vorbefüllt werden, was dem Antragssteller zu<br />

Gute kommt. Es besteht eine Informations schnitt stelle<br />

für die Prozess - und Statusinformationen. Jede der<br />

Landesärztekammern kann mit den zertifizierten ZDAs<br />

einfach über den KammerClient kommunizieren, um<br />

Nachrichten zu erhalten oder gezielt Anfragen zu stellen.<br />

Zu guter Letzt dient der Kammerclient zur Aktuali -<br />

sierung der Daten.<br />

Der Kammerclieint wird zurzeit von vier Ärztekammern<br />

getestet. Die Verwaltungsarbeit für die Herausgabe des<br />

eHBA wird somit spürbar erleichtert.<br />

Ansprechpartner:<br />

Wolfgang Dahncke, Tel. 04551/803-184<br />

wolfgang.dahncke@aeksh.org,<br />

Michael Reinhold, Tel. 04551/803-237<br />

michael.reinhold@aeksh.org<br />

und 2 SGB V wahr; dazu legen die Kammern gegenüber<br />

den Zertifizierungsdiensteanbietern (ZDA) die Anforder<br />

ungen fest und gewährleisten durch geeignete Maßnahmen<br />

deren Einhaltung.“<br />

Die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein gibt seit Ende<br />

2005 elektronische Heilberufsausweise an die Ärztinnen<br />

und Ärzte aus, die am Flensburger Pilotprojekt teilnehmen.<br />

Die Anträge wer den online direkt beim ZDA gestellt<br />

und ausgedruckt. Der Ausdruck wird an die Ärztekam-


mer gesandt, die die Angaben mit dem dortigen Melderegister<br />

abgleicht, die Arzteigenschaft bestätigt und<br />

dem ZDA gegenüber die Produk tions freigabe erteilt.<br />

Da der Heilberufsausweis im Gegensatz zu seinem Vorläufer<br />

aus blauer Pappe mehr ist als ein bloßer Sichtausweis<br />

und u. a. die Möglich keit zur digitalen Signatur<br />

enthält, unterliegt das gesamte <strong>Ausgabe</strong>verfahren den<br />

strengen Regeln des Signaturgesetzes.<br />

Diese sehen u. a. zwingend - bevor der ausge druckte<br />

Antrag an die Ärztekammer gesandt wird - ein Identverfahren<br />

vor, das bislang der Post (sog. Post-Ident)<br />

vorbehalten war. Schon sehr früh hat die Ärztekammer<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein jedoch mit dem zunächst einzigen<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holstein ausgewählten ZDA nach entsprechender<br />

Schulung von Kammermit arbeiterinnen<br />

eine vertragliche Regelung gefunden, die ein sog. KammerIdent<br />

ermöglicht. So konnten die Mitarbeiterinnen der<br />

Ärztekammer direkt vor Ort mit den Ärztinnen und Ärzten<br />

gemeinsam die Anträge erstellen und das Identverfahren<br />

durchführen. Eine Übertragung dieser Berechtigung<br />

auf andere ZDA ist nicht möglich.<br />

Mit Einführung der neuen Weiterbildungsordnung im<br />

Jahr 2005 wurde die Dokumentation der Weiterbildung<br />

auf Grund der Erfahrungen aus den Vorjahren auf eine<br />

neue Basis gestellt.<br />

Jede/r Weiterbildungsassistent/in hat vom Beginn seiner/ihrer<br />

Weiterbildung an die Ableistung der vorgeschriebenen<br />

Weiterbildungsinhalte zu dokumentieren.<br />

Hierfür stehen ihnen die sogenannten Log bücher zur Verfügung,<br />

in denen die Inhalte des jeweiligen Weiterbildungsganges<br />

aufgelistet sind.<br />

Der zur Weiterbildung befugte Arzt führt mit seinem in<br />

Weiterbildung befindlichen Kollegen nach Abschluss<br />

eines Weiterbildungsabschnitts, mindestens jedoch einmal<br />

jährlich, ein Gespräch, in welchem der Stand der Weiter<br />

bildung von beiden beurteilt wird.<br />

Auch für diese Gespräche sind regelmäßig geführte<br />

Logbücher unentbehrlich, zumal der Weiterbildungsbefugte<br />

alle absolvierten und dokumentierten Inhalte<br />

Logbücher<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Um jedoch eine Marktoffenheit und die freie Auswahl eines<br />

Anbieters zu gewährleisten, ist über das Projektbüro<br />

der Bundesärztekammer ein Rahmenvertrag in Vorbereitung,<br />

der garantieren soll, dass alle ZDA und alle<br />

Ärzte kammern nach denselben Regelungen und Grundsätzen<br />

verfahren. Hier finden sich auch Regelungen<br />

zum Kammer-Ident. Die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

war im April 2008 die erste Ärztekammer, die vom TÜV<br />

IT geprüft und zertifiziert worden ist. Sobald das Unter -<br />

zeichnungsverfahren des Rahmenvertrages abgeschlossen<br />

ist, können die zugelassenen Mitarbeiterinnen<br />

das Identverfahren für alle teilnehmenden ZDA anbieten.<br />

Weitere Informationen zum elektronischen Heilberufsausweis<br />

finden Sie auf unserer Homepage unter „Mitglieder/Arztausweis“.<br />

Ansprechpartner:<br />

Marion David, Tel. 04551/803168,<br />

marion.david@aeksh.org,<br />

Wolfgang Dahncke, Tel. 04551/803-184<br />

wolfgang.dahncke@aeksh.org<br />

abzeichnen und den Inhalt des Gesprächs dokumentieren<br />

muss.<br />

Bei dieser Gelegenheit werden bestehende Defizite in der<br />

Weiterbildung aufgezeigt.<br />

Die vollständig geführten Logbücher sind dem späteren<br />

Antrag auf Zulassung zur Prüfung beizufügen.<br />

Als längerfristiges Projekt in diesem Zusammenhang<br />

ist geplant, die Führung der Logbücher Online zu ermöglichen.<br />

Hierfür ist eine quali fizierte Signatur des<br />

Weiterbildungsbefugten notwendig, die im Zusammenhang<br />

mit dem elektronischen Arztausweis erwartet<br />

wird.<br />

Logbücher für alle Qualifikationen der Weiterbildungsordnung,<br />

ausgenommen solche Zusatzbezeichnungen,<br />

die nur eine Kursweiterbildung erfordern, stehen auf<br />

der Homepage der Ärztekammer unter<br />

www.aeksh.de/Weiterbildung zur Verfügung.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 33


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Die gesetzliche Fortbildungspflicht hat eine mög lichst rationelle<br />

Erfassung von Fortbildungspunkten erforderlich<br />

gemacht.<br />

Es wurde deshalb seit Oktober 2005 mit der Einrichtung<br />

von elektronischen Konten für jede/n Ärztin/Arzt begonnen.<br />

Inzwischen hat sich die online-Registrierung der<br />

Fortbildungspunkte etabliert. Die Veranstalter, die im<br />

Gebrauch des entsprechenden Programms geschult<br />

wurden, haben ein großes Interesse, die Punkte der an<br />

ihren Veranstaltungen Teilnehmenden über den jedem<br />

zur Verfügung stehenden Barcode einzulesen.<br />

Der Barcode-Versand zum Start der online-Registrierung<br />

Anfang Oktober 2005 führte zwar zu vielen, teils<br />

auch ironischen, Nachfragen, hat sich aber inzwischen<br />

Der Vorstand der Bundesärztekammer hatte im Jahr<br />

2008 beschlossen, eine routinemäßige zweijährliche<br />

Befragung über die Zufriedenheit mit der Weiterbildungssituation<br />

bei Weiterbildungsassistentinnen, Weiterbildungsassistenten<br />

und Weiterbildungsbefugten<br />

durchzuführen. 16 Ärztekammern haben beschlossen,<br />

sich an dieser Umfrage zu beteiligen. Bis jetzt existieren<br />

keine verlässlichen Daten zur Weiterbildungssituation<br />

in Deutschland.<br />

Mit der Durchführung der Befragung wurde von der<br />

Bundsärztekammer die Eidgenössische Tech nische<br />

Hochschule Zürich (ETHZ) beauftragt, die über langjährige<br />

Erfahrung in der Durchführung von Assistentenbefragungen<br />

verfügt.<br />

In Abständen von 2 Jahren soll die Weiterbildungs -<br />

situation durch entsprechende Befragungen analysiert<br />

werden. Dabei soll eine ein heit liche Erhebungsform<br />

und Befragungsmethodik in allen Ärztekammern zugrunde<br />

gelegt werden, wie sie in den Ärztekammern<br />

Hamburg und Bremen in den Jahren 2006/2007 anhand<br />

angepasster - aber standardisierter Fragebögen -<br />

aus dem Schweizer Projekt bereits angewendet wurden.<br />

Es findet eine Befragung der Weiterbildungsbefugten und<br />

der Weiterbildungsassistenten statt. Bei den Befragungen<br />

handelt es sich um Online-Befragungen. Ein per-<br />

34 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Fortbildungspunktekonto<br />

bewährt. Bei einigen Tausend Ärztinnen und Ärzten, die<br />

der gesetzlichen Fortbildungspflicht unterliegen und<br />

bei weiteren einigen Tausend, die freiwillig eine solches<br />

Zertifikat haben möchten, ist eine andere Bearbeitungsweise<br />

nicht möglich, zumal im Durch schnitt die erforderlichen<br />

250 Punkte mit ca. 80 bis 100 Einzelbescheinigungen<br />

pro Person nachgewiesen werden. Eine<br />

Hochrechnung ergäbe eine Flut von Papierbescheinigungen,<br />

sodass es vollkommen logisch ist, den Nachweis<br />

elektronisch über den Barcode zu führen.<br />

Das System wird ständig weiterentwickelt und angepasst,<br />

sodass so wenig Arbeitskraft wie möglich von Seiten<br />

der Ärztekammer aufge wendet werden muss.<br />

Evaluation der Weiterbildung<br />

sönlicher Zugangcode ermöglicht den Zugang in ein<br />

Webportal.<br />

An Hand der gesammelten Daten sollen Stärken und<br />

Schwächen der Weiterbildung in den einzelnen Weiterbildungsstätten<br />

erhoben werden. Die Ergebnisse sollen<br />

die Möglichkeit geben, Verbesserungspotentiale zu erkennen<br />

und wahrzunehmen. Die erhobenen Daten sind<br />

eine unverzichtbare Argumentationshilfe bei der innerärztlichen<br />

Diskussion aber auch im politischen Raum, um<br />

gegebenenfalls mit handfesten, belegbaren Daten ungerechtfertigten<br />

Behauptungen und Vermutungen begegnen<br />

zu können. Andererseits kann damit möglicher -<br />

weise aber auch die Diskussion über die Problematik von<br />

Weiterbildung in Zeiten der DRGs und einer allgegenwärtigen<br />

Ökonomisierung der Leistungserbringung versachlicht<br />

und einer Lösung zugeführt werden.<br />

Die Ärztekammer hat im Jahr 2008 mit Vorbereitungen<br />

zu diesem Projekt begonnen. Sie sieht in diesem Projekt<br />

eine große Chance für eine zukunftsorientierte und<br />

qualitätsgesicherte Weiterbildung, die nicht nur den<br />

Weiter bildungsassistentinnen und -assistenten nützt,<br />

sondern bei der Außendarstellung auch Krankenhäusern<br />

und Krankenhausabteilungen im Wettbewerb zu Gute<br />

kommen könnte.


Die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein bietet ihren Mitgliedern<br />

seit dem 3. Quartal 2008 einen kostenlosen Zugriff<br />

zur renommierten Cochrane Library. Hierfür hatte die<br />

Ärztekammer im 3. Quartal 2008 eine befristete Kooperation<br />

bis Ende 2008 mit Wiley InterScience, dem Herausgeber<br />

der Cochrane Library, getroffen. Diese Kooperation<br />

hat die Ärztekammer zunächst bis zum Ende<br />

des Jahres <strong>2009</strong> verlängert.<br />

Mit systematischen Übersichtsarbeiten (Coch rane Reviews)<br />

bietet die Cochrane Collaboration eine wissenschaftlich<br />

fundiert e Informa tions grundlage; so wird es<br />

möglich, sich mit einem geringeren Zeitaufwand fortzubilden,<br />

als es das Lesen aller relevanter Studien und<br />

For schungsergebnisse zu einer therapeutischen Frage<br />

stellung erfordern würde. Alle Beiträge bezieh en sich<br />

auf eindeutig formulierte Fragen. Mit ve rgleichenden<br />

und expliziten Methoden werden einschlägige Forschungsarbeiten<br />

ver folgt, ausgewählt und qualitativ beurteilt.<br />

Auch nicht publizierte und nicht englischsprachige<br />

Arbei ten werden miteinbezogen, um den aktuellen<br />

Kenntnisstand möglichst vollständig zu erfas sen.<br />

Die Reviews werden von multidisziplinären Teams, den<br />

Cochrane Review Gruppen, erstellt, so dass klinische Experten,<br />

klinische Epidemiologen, Recherche Spezialisten,<br />

Statistiker etc. gemeinsam an einer Übersichtsarbeit<br />

mitwirken. Die Übersichtsarbeiten ent halten jeweils einen<br />

wissenschaftlichen Ab stract und eine laienverständliche<br />

Zusammenfassung. Die Cochrane Reviews<br />

werden in der „Cochrane Database of Systematic Reviews“<br />

der Cochrane Library veröffentlicht.<br />

�<br />

Termin der nächsten Kammerversammlung<br />

Cochrane Library<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

In der Cochrane Library sind noch weitere Datenbanken<br />

vorhanden, die ebenfalls kostenlos genutzt werden können:<br />

� The Cochrane Database of Methodology Reviews<br />

(CDMR)<br />

� The Cochrane Central Register of Controlled Trials<br />

(Central)<br />

� The Database of Abstracts of Reviews of Effectiveness<br />

(Dare)<br />

� The Cochrane Methodology Register (Methodology Register)<br />

� NHS Economic Evaluation Database<br />

� Health Technology Assessment Database<br />

Der Zugang zur Cochrane Library erfolgt über die Homepage<br />

der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

www.aeksh.de „Geschützter Bereich“ .<br />

Die nächste Kammerversammlung findet statt am 07.10.<strong>2009</strong>, 15:30 Uhr,<br />

im Fortbildungszentrum der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />

Esmarchstraße 4-6, 23795 Bad Segeberg.<br />

Die Tagesordnung wird mit der Einladung bekannt gegeben.<br />

Interessierte Ärzte sind herzlich willkommen.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 35


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Arbeitskreis Migration und Gesundheit<br />

Seit 2007 wurde das Projekt „Mit Migranten für Migranten“<br />

im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit,<br />

Familie, Jugend und Senioren des Landes <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

und des BKK-Landesverbandes NORD unter<br />

der Lei tung des Ethno-Medizinischen Zentrums e. V.<br />

(EMZ) an den Standorten Kiel, Lübeck und Neumünster<br />

durchgeführt. Der AWO Landesverband <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein e. V. und das Ge sundheitsamt Lübeck betreuen<br />

die Standorte. Außerdem unterstützen die Ärztekammer<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein sowie der Arbeitskreis Migration<br />

und Gesundheit das Projekt.<br />

An den Standorten Kiel, Neumünster und Lübeck wurden<br />

in den Jahren 2007/2008 rund 80 Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger mit Migrationshintergrund intensiv geschult,<br />

um ihren jeweiligen Landsleuten muttersprachlich das<br />

deut sche Gesundheitswesen näher zu bringen. Sie erhielten<br />

dabei neben einer 50-stündigen Schulung vom<br />

Ethno-Medizinischen Institut der Medizinischen Hochschule<br />

Hannover wissen schaftlich aufbereitetes Arbeitsmaterial,<br />

mit dem sie in die Lage versetzt werden,<br />

über ausgewählte Themen in ihrem ethnischen und kulturellen<br />

Umfeld aufzuklären.<br />

Das Ziel des MiMi-Projektes ist es, dass ausge bildete Lotsen<br />

an in <strong>Schleswig</strong>-Holstein lebende Menschen mit<br />

Migrationshintergrund ihrer eigenen ethnischen Herkunft<br />

herantreten, ihnen Informationen zur Gesund-<br />

â<br />

36 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

heitsförderung und Prävention in der jeweiligen Muttersprache<br />

nahe bringen und diese ermuntern die Angebote<br />

des deutschen Gesundheitswesens besser zu<br />

nutzen.<br />

In der dreimonatigen Schulung schlossen 75 Teilnehmer<br />

das Zertifikat zum interkulturellen Gesundheitslotsen<br />

ab. Mit dem Arbeitsmaterial vom Ethno-Medizinischen<br />

Institut der Medizinischen Hochschule Hannover werden<br />

sie in die Lage versetzt, über folgende Themen aufzuklären:<br />

� das deutsche Gesundheitssystem<br />

� Vorsorgemaßnahmen und Früherkennungsuntersuchungen<br />

� Suchtberatung<br />

� andere Gesundheitsthemen (Ernährung und Bewegung,<br />

Mundgesundheit, Schwangerschaft und Familenplanung,<br />

Kindergesundheit und Unfallprävention)<br />

Unterstützend wurde unter Mitwirkung der Mitglieder<br />

des Arbeitskreises Migration und Gesundheit ein Gesundheitsleitfaden<br />

erstellt, der vom Ethno-Medizinischen<br />

Zentrum in 15 verschiedenen Sprachen übersetzt wurde.<br />

Er informiert über Vorsorgemaßnahmen und Früherkennunguntersuchungen<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holstein.<br />

Das MiMi-Projekt wurde bereits im Jahr 2003 ins Leben<br />

gerufen und mittlerweile ist es an 39 Standorten in zehn<br />

Bundesländern implementiert.<br />

Kurs Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz in der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel<br />

Strahlen schutz kurse im IV. Quartal <strong>2009</strong> und I. Quartal 2010<br />

Termin Gebühren<br />

Infokurs Röntgendiagnostik 07.12.09, 25.01.10 EUR 30<br />

Blockkurs Grund- u. Spezialkurs Röntgendiagnostik 07.-11.12.09, 25.-29.01.10. EUR 360<br />

Grund- u. Spezialkurs können auch einzeln belegt werden (jeweils drei Tage) EUR 200<br />

Spezialkurs - Computertomografie 11.12.09, 29.01.10 EUR 30<br />

Spezialkurs - Interventionsradiologie 11.12.09, 29.01.10 EUR 30<br />

In Verb. mit Grund- und Spezialkurs Röntgendiag., CT und Interventionsrad. EUR 20<br />

Spezialkurs - Nuklearmedizin 18.-20.11.09 EUR 500<br />

Spezialkurs - Teletherapie 22.-24.02.10 EUR 30<br />

Spezialkurs - Brachytherapie 25.-26.02.10 EUR 30<br />

Grundkurs Labormedizin 14.-18.12.09, 15.-19.03.10 EUR 600<br />

Kurs für OP-Personal 03.-05.03.10 EUR 180<br />

Aktual. d. Fachkunde nach RöV oder StrlSchV 20.02.10 EUR 80<br />

Aktual. d. Fachkunde nach RöV und StrlSchV 19.-20.02.10 EUR 100<br />

Grund- u. Spezialkurse Röntgendiagnostik in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Hamburg und Niedersachsen als Bildungsurlaub<br />

anerkannt.<br />

Anmeldung, Beratung und Infos zu Fortbildungspunkten: Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz,<br />

Ols hausenstr. 40, 24098 Kiel, Tel. 0431/880-2800, Fax -1375, E-Mail strahlenschutz-seminar@email.uni-kiel.de,<br />

Internet www.strahlenschutzkurse.com (Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz)


Schon seit längerer Zeit beschäftigte sich der Ausschuss<br />

Ärztinnen der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein mit der<br />

Idee der Etablierung eines Mentoring-Programms für Ärztinnen<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holstein.<br />

Mentoring ist ein in der Wirtschaft weit verbreitetes und<br />

lange etabliertes Mittel der Förderung in der Personalentwicklung.<br />

Seine Ursprünge liegen in der griechischen<br />

Mythologie. Es ist Mentor, der von Odysseus beauftragt<br />

wird, sich während der Abwesenheit des Vaters um<br />

dessen Sohn Telemachos zu kümmern. Mentor erklärt<br />

sich bereit, Telemachos zu erziehen und beschützend<br />

auf seinem Weg ins Erwachsenenalter zu begleiten. Telemachos<br />

lernt aus den Erfahrungen des Älteren, des väterlichen<br />

Lehrers.<br />

Mentoring übernimmt dieses Prinzip der persönlichen Beziehung<br />

zwischen 2 Personen mit unterschiedlichem<br />

Erfahrungshorizont und unterscheidet sich damit ganz<br />

wesentlich vom so genannten (kommerziellen) Coaching.<br />

Die Mentorin ist Spezialistin in ihrem Bereich und gibt ihre<br />

persönliche Berufs- und Lebenserfahrung unentgeltlich<br />

an die Mentee weiter. Die Mentorin arbeitet auf einer höheren<br />

Hierarchieebene und ist bereits Mitglied in einem<br />

bestehenden Netzwerk, in welches sie die Mentee einführen<br />

kann.<br />

Im Jahre 2007 wurde in Absprache mit dem Vorstand der<br />

Ärztekammer eine schriftliche Umfrage bei knapp 3.000<br />

Ärztinnen des Kammerbereiches durchgeführt, um den<br />

Bedarf an einem derartigen Programm zu ermitteln.<br />

Ein Rücklauf von mehr als 1.200 ausgefüllten Fragebögen<br />

(dies entspricht einer Rücklaufquote von etwa 40 %)<br />

innerhalb weniger Wochen und zahlreiche telefonische<br />

Nachfragen und E-Mails waren die positive Resonanz auf<br />

die Umfrage. 85 % der Antwortenden hielten ein Mentoring<br />

Programm für wichtig oder sehr wichtig. 81 % konnten<br />

sich Situationen vorstellen, in denen sie gerne ein Mentoring<br />

gehabt hätten, zum Beispiel beim Berufseinstieg,<br />

zur Weitergabe formeller und informeller Kenntnisse und<br />

bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Grundsätzlich<br />

eigenes Interesse zur Teilnahme an einem Mentoring-<br />

Programm bekundeten fast 60 % der Befragten.<br />

Das positive Ergebnis dieser Umfrage war der Anstoß für<br />

den Ausschuss Ärztinnen das Pro jekt in die Tat umzusetzen.<br />

Die konkrete Pla nungsphase im Ausschuss Ärztinnen<br />

begann Anfang des Jahres 2008.<br />

Für alle interessierten Mentees und Mentorinnen wurde<br />

im Juli 2008 eine Einführungsveranstaltung zum Mentoring<br />

organisiert. Nach einer Begrüßung durch die Vizepräsidentin<br />

der Ärztekammer, Dr. Hannelore Machnik,<br />

Mentoring Projekt<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

berichtete Frau Koch-Dörfler, Vorsitzende des Ausschusses<br />

Ärztinnen, über die Entwicklung der Idee des<br />

Mentoring in <strong>Schleswig</strong>-Holstein.<br />

Ulla Heilmeier, die auf langjährige Erfahrungen im Mentoring<br />

am Universitätsklinikum Göttingen zurückgreifen<br />

kann und konzeptionell an der Erstellung des Programmes<br />

beteiligt war, erläuterte den anwesenden Mentees<br />

und Mentorinnen das Prinzip und gab Einblicke in<br />

Chan cen und Möglichkeiten des Mentoring.<br />

Am 2. Tag der Einführungsveranstaltung fand ein Workshop<br />

für Mentees statt, in welchem die Mentees lernen<br />

sollten auf das Projekt bezogenen Ziele zu entwickeln.<br />

Was ist überhaupt möglich für mich? Wo will ich hin? Was<br />

ist meine Rolle als Mentee? Was ist die Rolle der Mentorin?<br />

Weiterhin war es wichtig, sich mit den Rahmenbedingungen<br />

des Mentoring zu beschäftigen.<br />

In Vorbereitung auf das Projekt hatte der Ausschuss<br />

Ärztinnen Profilbögen entwickelt, die Informationen über<br />

die derzeitige berufliche Situation, Wünsche, Erwartungen<br />

und Zielvorstellungen von Mentees und Mentorinnen<br />

geben sollten. Die Angaben in den Profilbögen bildeten<br />

die Grundlage für die im Spätherbst stattgefundene<br />

Paarbildung von Mentee und Mentorin (Tandembildung).<br />

Der Ausschuss ermittelte in kleiner Runde mit Hilfe der<br />

Profilbögen, welche Mentorinnen und Mentees geeignete<br />

Partner sein könnten. Bis Ende 2008 konnten 12 Mentorinnen-Mentee<br />

Partnerschaften gebildet werden (aktueller<br />

Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichtes16).<br />

Die Tandembildung wird seitdem kontinuierlich<br />

durch geführt, so dass die Anzahl der gematchten Paare<br />

wächst. Eine Kurzevaluation zum Start des Tandems,<br />

nach 6 und 12 Mona ten begleitet das Projekt.<br />

Weitere wichtige Bausteine eines Mentoring-Programmes<br />

sind die Netzwerkbildung sowie das Angebot von begleitenden<br />

thematisch geeigneten Veranstaltungen. Den<br />

Mentees wird durch die Ärztekammer in Kooperation mit<br />

der Akademie für Medizinische Fort- und Weiter bildung<br />

eine Teilnahme an geeignet erscheinenden Kursangeboten<br />

der Akademie ermöglicht. Von Zeit zu Zeit sollen<br />

auch in Zukunft Veranstaltungen für die Teilnehmerinnen<br />

des Projektes angeboten werden. Für das 2. Quartal<br />

<strong>2009</strong> ist eine Veranstaltung für Mentorinnen und eine Einführungsveranstaltung<br />

für neu hinzu gekommene Mentees<br />

geplant.<br />

Interessierte Mentorinnen und Mentees, die an dem<br />

Programm teilnehmen möchten, wenden sich bitte an Dr.<br />

Uta Kunze, Patricia Hradetzky (04551/803-124) oder<br />

mentoring@aeksh.org.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 37


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Koordinierungsstelle für das Gesundheitsziel<br />

“Verringerung koronarer Herzkrankheit”<br />

Das Gesundheitsziel wird aus Landesmitteln gefördert.<br />

Vertragspartner ist die Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />

die einen wissenschaftlich ausbildeten Koordinator<br />

eingestellt hat.<br />

Ausgehend von der Tatsache, dass Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

seit Jahren die häufigste Todesursache<br />

in Deutschland darstellen, hat das Land <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

im Jahr 2004 die Verringerung der koronaren<br />

Herzkrankheit zum Gesundheitsziel erklärt. Aufgrund<br />

regionaler Besonderheiten wurde beschlossen, das Gesundheitsziel<br />

beginnend in zwei Modellregionen - der<br />

Stadt Flensburg und dem Kreis Steinburg - umzusetzen.<br />

Inzwischen werden ausgewählte Projekte und Maßnahmen<br />

auch auf ganz <strong>Schleswig</strong>-Holstein ausgedehnt.<br />

Primäre Kooperationspartner in den Modellregionen<br />

sind die Gesundheitsämter, die in engem Kontakt mit dem<br />

Landeskoordinator stehen.<br />

Die Umsetzung und Maßnahmen des Gesundheitszieles<br />

orientieren sich in hohem Maße an den Zielen, die<br />

in der Europäischen Charta für Herzgesundheit festgelegt<br />

worden sind. Dies betrifft insbesondere die Unterstützung<br />

eines gesundheitsförderlichen Lebensstils mit<br />

den Handlungsfeldern Bewegungsförderung, gesunde<br />

Ernährung, Nichtrauchen sowie Stressvermeidung und<br />

-bewältigung. Neben allgemeinen Informationen für die<br />

Bevölkerung werden auch setting-Ansätze (z. B. betriebliche<br />

Gesundheitsförderung), zielgruppenspezifische<br />

Angebote (z. B. für sozial benachteiligte Menschen)<br />

sowie Gender-Aspekte beachtet und in die Aktivitäten<br />

einbezogen.<br />

Im Jahr 2008 sind weitere Maßnahmen im Rahmen des<br />

Gesundheitszieles umgesetzt bzw. fortgeführt worden:<br />

� „Herzgesund-Wegweiser“ für die Bevölkerung (Modellregion<br />

Steinburg)<br />

� Internetauftritt mit Informationen zur Prävention der koronaren<br />

Herzkrankheit (Modellregionen Flensburg<br />

und Steinburg)<br />

� Informations- und Plakataktionen in den Modellregionen<br />

und bei Gesundheitsmessen in <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein<br />

38 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

� Pilotprojekt zur KHK-Prävention im Rahmen der beruflichen<br />

Wiedereingliederung erwerbsloser Jugendlicher<br />

(Modellregion Steinburg)<br />

� Projekt „Herzgesunder Teller“ für die Gastronomie<br />

(Modellregion Flensburg)<br />

� Projekt „Frühstücksbox“ für Schulanfänger (Modellregion<br />

Flensburg)<br />

� Landesweites Projekt „Kochen mit Jochen“ für sozial<br />

benachteiligte Jugendliche<br />

� Schulungsmodul zur KHK-Prävention im Rahmen der<br />

Kampagne „Mit Migranten für Migranten“ (Landeshauptstadt<br />

Kiel)<br />

� Aufbau einer Datenbank über schleswig-holsteinische<br />

Projekte zur Prävention der koronaren Herzkrankheit<br />

� Landesweites Modul-Programm „Happy Hearts“ zur<br />

Prävention der koronaren Herzkrankheit in der betrieb<br />

lichen Gesundheitsförderung<br />

� Landesweite Aktionen und Flyer zum Thema „Frauen -<br />

herzen schlagen anders“<br />

� Aufbau eines landesweiten Katasters für Automatische<br />

Externe Defibrillatoren (AED) in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

� Pilotprojekt „Schulegesund“ (Norderstedt)<br />

� Landesweite Fachtagung zum Thema „Ernährung<br />

Diabetes“.<br />

Entscheidendes Kriterium für die Umsetzung des Gesundheitsziels<br />

ist eine intensive Vernetzung der potentiellen<br />

Akteure. Angesichts beschränkter finanzieller und<br />

personeller Ressourcen können so Projekte durchgeführt<br />

werden, die ohne diese Kooperationen nicht zustande<br />

kommen würden. Je nach Projekt und regionalen Gegebenheiten<br />

werden vom Landeskoordinator gezielt<br />

Akteure in den Modellregionen angesprochen und zur<br />

Mitarbeit am Gesundheitsziel motiviert (z. B. Personalabteilungen<br />

in Betrieben, Pächter von Kantinen, Träger<br />

von Fortbildungseinrichtungen etc.) Die Kommunikation<br />

innerhalb des Netzwerkes sowie die Erfassung bestehender<br />

Präventions projekte kann einen Beitrag dazu<br />

leisten, mehr Transparenz über die Angebote zu erhalten<br />

und Doppelprojekte zu vermeiden.


Transplantation - Lebendspende<br />

Nach Inkrafttreten des Transplantationsgesetzes (TPG)<br />

und der entsprechenden Landesverordnung im Jahre<br />

1999 wurde bei der Ärzte kammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein eine<br />

Gutachter kommission Lebendspende gemäß § 8 Abs.<br />

3 TPG eingerichtet. Durch die Ausweitung der Nierenlebendspenden<br />

und der Etablierung der Leberlebendspende<br />

am UK S-H wurde im Laufe der Jahre eine zweite<br />

Kommission, die vorher nur vertretend tätig war, installiert.<br />

Am 09.04.2008 trat dann nach langen poli tischen Diskussionen<br />

ein Ausführungsgesetz zum Transplantationsgesetz<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Hol stein in Kraft.<br />

Hiernach war es notwendig, eine weitere stellvertretende<br />

Kommission ins Leben zu rufen.<br />

Auch eine Geschäftsordnung musste daraufhin geschaffen<br />

werden.<br />

Die Gutachterkommissionen Lebendspende tagen je<br />

nach Bedarf abwechselnd ungefähr ein mal monatlich und<br />

beraten über die in Kiel und Lübeck anstehenden Lebendtransplantationen<br />

von Nieren oder Teillebern. Hierbei<br />

haben die Kommissionsmitglieder darüber sich ein<br />

Bild zu verschaffen, ob es sich bei der Entscheidung des<br />

Die alternative betriebsärztliche und sicher heitstechnische<br />

Betreuung von Arztpraxen (BuS) ist im Jahr 2008 als reguläres<br />

Verfahren aus der Modellphase herausgeführt<br />

wurden.<br />

Dieses bedeutet, dass niedergelassene Ärztinnen und<br />

Ärzte nach entsprechender Schulung von 6 Lehreinheiten,<br />

die im 5-Jahres-Rhythmus wiederholt werden, in<br />

Eigenverantwortung die betriebsärztliche und sicherheitstechnische<br />

Betreuung ihrer Arztpraxis vornehmen.<br />

Zur Unterstützung steht den Ärztinnen und Ärzten die<br />

Fachkundige Stelle der Ärzte kam mer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

zur Verfügung. Sie steht im Rahmen einer vor Ort-<br />

Beratung in den Praxen im Rahmen von Begehungen<br />

durch Sicherheitsingenieure oder Arbeitsmediziner mit<br />

Rat und Tat zur Seite. Im Jahr 2008 wurde die hierfür<br />

grundlegende Kooperations verein barung mit der Be-<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Spenders um eine freiwillige Entscheidung handelt und<br />

dass kein Organhandel vorliegt. Die Kommissionen entscheiden<br />

üblicherweise anhand der vorliegenden Unterlagen,<br />

und hier insbesondere auf der Basis des ausführlichen<br />

psychologischen Gutachtens. Zusätzlich verschaffen<br />

sich die Mitglieder der Gutachter kommissionen<br />

bei Bedarf und speziellen Frage stellungen ein persönliches<br />

Bild von Spender und Empfänger durch Anhörungen.<br />

Im Jahr 2008 wurden insgesamt 43 Anträge auf Lebendspende<br />

bei der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

von beiden Transplantationszentren des UK S-H eingereicht,<br />

davon waren 19 Anträge auf Lebendnierentransplantation<br />

vom Campus Lübeck und 10 vom Campus<br />

Kiel sowie 14 Anträge auf Lebendlebertransplantation<br />

vom Campus Kiel.<br />

Alle Beteiligten, die Mitglieder der Gutachter -<br />

kommissionen, die Vertreter der Transplantationszentren<br />

sowie die psychologischen Gutachter kommen einmal<br />

jährlich zu einem Gedan ken austausch zusammen. Hierbei<br />

werden von den Transplantationszentren die realisierten<br />

Transplantationen vor- und zur Diskussion gestellt.<br />

Alternative Betriebsärztliche und Sicherheitstechnische<br />

Betreuung von Arztpraxen (BuS)<br />

rufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege<br />

diskutiert und am Jahresende durch Vorstands<br />

beschluss unter zeichnet.<br />

Durch entsprechende Werbung konnte die Anzahl der<br />

teilnehmen den Praxen auf knapp über 500 gesteigert werden.<br />

So kam es zu 56 Neuzugängen, 3 Praxen schieden<br />

aus der Teilnahme aus.<br />

Insgesamt wurden durch die Projektstelle bei der Ärzte -<br />

kammer 230 telefonische Beratungen in diesem Zusammenhang<br />

im Laufe des Jahres 2008 durchgeführt<br />

und 18 vor Ort-Begeh ungen in Praxen organisiert. Für<br />

die neu hinzugekommenen Praxisinhaber wurden 2<br />

Schulungstermine angeboten sowie für alle weiteren<br />

Praxen eine Fortbildungsveranstaltung, die nach der<br />

neuen Kooperationsvereinbarung mit 6 Stunden in 5<br />

Jahren von allen Teilnehmern abzuleisten ist.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 39


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

In der Vergangenheit wurden die Informationen für das<br />

Ehrenamt sowie innerhalb der Geschäftsführung der<br />

Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein per Brief post sowie<br />

per Email versandt. Diese Informationsflut sorgte für<br />

überfüllte Postfächer der Email-Konten und einen „Versionskonflikt“;<br />

welches ist die aktuelle Version?<br />

Aus diesem Grund wurde über eine Alternative nachgedacht.<br />

Es sollte eine Informations platt form entstehen,<br />

die Informationen bündelt und archiviert. Weiterhin<br />

sollte es eine Plattform sein, auf die jederzeit zugegriffen<br />

werden kann.<br />

Die Ärztekammer entschied ein eigenes „Wiki“ zu implementieren.<br />

Wir schauen einmal im Wikipedia unter Wiki nach:<br />

„Wikis ermöglichen es verschiedenen Autoren, gemeinschaftlich<br />

an Texten zu arbeiten. Ziel eines Wikis ist<br />

es im Allgemeinen, die Erfahrung und den Wissensschatz<br />

der Autoren kollaborativ auszudrücken ...<br />

.... bei der meisten Wiki-Software, darunter das in der Wikipedia<br />

selbst eingesetzte MediaWiki und das oft in Unternehmens-Intranets<br />

verwendete TWiki, Wikis gehören<br />

zu den Content-Management-Systemen (CMS), setzen<br />

aber auf die Philosophie des offenen Zugriffs, im Unterschied<br />

zu teils genau geregelten Arbeitsabläufen<br />

(work flow) von Redaktionssystemen. Die Änderbarkeit<br />

der Seiten durch jedermann setzt eine ur sprüngliche Idee<br />

�<br />

40 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

AekshWiki Datenbank<br />

„Hufeland-Preis“ zum 50. mal ausgeschrieben<br />

des World Wide Web erstmals konsequent um und erfüllt<br />

weiterhin eine we sentliche Anforderung an soziale<br />

Software. Jedoch ist nicht jedes Wiki für alle lesbar oder<br />

schreibbar, es gibt auch Systeme, die Zugriffs steuerung<br />

für bestimmte Seiten und Benutzer gruppen erlauben.“<br />

Als Basis des AekshWiki dient das sogenannte JSPWiki,<br />

das in Java programmiert wird. Das JSPWiki wurde<br />

innerhalb der EDV-Abteilung in relativ kurzer Zeit für die<br />

Belange der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein angepasst.<br />

Im Einzelnen waren das Layout, die Datensicherheit<br />

und die Zugangskontrolle für die Wiki-User.<br />

Das AEKSHWiki besteht aus sechs Rubriken.<br />

� Termine<br />

� Protokolle<br />

� Vorstand zur Kenntnis<br />

� Allgemeine Mitteilungen<br />

� Presse<br />

� Dokumente<br />

Hier können, je nach Berechtigung, die Mitglieder des<br />

AEKSHWiki die benötigten Daten unter der Adresse:<br />

https://www.aeksh.de/aekshwiki/ im Internet abrufen<br />

und bearbeiten. Zur Zeit gibt es ca. 500 AekshWiki - User,<br />

die insgesamt 4.000 mal auf das Wiki zugegriffen haben.<br />

Ansprechpartner: Wolfgang Dahncke, Tel. 04551/803-184,<br />

wolfgang.dahncke@aeksh.org, Michael Stramm,<br />

Tel. 04551/803-237, michael.stramm@aeksh.org<br />

Zum 50. mal wird der von der Deutschen Ärzteversicherung AG, Köln, gestiftete „Hufeland-Preis“ zur Förderung<br />

der Präventivmedizin in Deutschland ausgeschrieben. Prämiert wird jährlich die beste Arbeit auf dem Gebiet der<br />

Präventivmedizin, wobei der mit 20.000 Euro dotierte Preis auch zwei als gleichwertig anerkannte Arbeiten je zur<br />

Hälfte zugesprochen werden kann. Die Arbeit muss ein Thema der Gesundheitsvorsorge, der Vorbeugung gegen<br />

Schäden oder Erkrankungen, die für die Gesundheit der Bevölkerung von Bedeutung sind, oder der vorbeugenden<br />

Maßnahmen gegen das Auftreten bestimmter Krankheiten oder Schäden, die bei vielen betroffenen<br />

die Lebenserwartung beeinträchtigen oder Berufsunfähigkeit zur Folge haben können, zum Inhalt haben. Zur Teilnahme<br />

berechtigt sind Ärzte und Zahnärzte, die im Besitz einer deutschen Approbation sind, gegebenenfalls zusammen<br />

mit maximal zwei Co-Autoren mit abgeschlossenem wissenschaftlichen Studium.<br />

Die an der Ausschreibung teilnehmenden Arbeiten müssen bis zum 31. März 2010 bei der Notarin<br />

Dr. Ingrid Doyé, Kattenbug 2, 50667 Köln<br />

unter dem Stichwort „Hufeland-Preis“ in zweifacher Ausfertigung eingereicht werden.<br />

Weitere Informationen: Stiftung „Hufeland-Preis“, c/o Dt. Ärzteversicherung AG, Börsenplatz 1, 50667 Köln,<br />

Tel. 0221/148-21031


Besser gut sein<br />

Die Akademiearbeit im Jahre 2008 stand erstmals im Zeichen<br />

des neuen Leitgedankens „Besser gut sein“. Dieser<br />

im Jahr zuvor vom Akademievorstand eingeführte Slogan<br />

wurde ergänzend in das Akademielogo aufgenommen<br />

und fand damit seinen sichtbaren Ausdruck in<br />

allen Publikationen und Dokumenten der Akademie.<br />

Innerbetrieblich wurde ein Bündel von Maßnahmen getroffen<br />

und ein ständiger Verbesserungsprozesses weiter<br />

entwickelt, um dem propagierten Anspruch gerecht<br />

zu werden.<br />

Dazu gehörte auch die erfolgreiche Etablierung eines<br />

neuen gebührenfreien Fortbildungs angebotes unter der<br />

Bezeichnung „Akademie direkt“ mit insgesamt 25 neuen<br />

Veranstaltun gen.<br />

Ebenfalls gelungen ist der lange geplante Einstieg in das<br />

Simulationstraining als eine zukunftsweisende Form besonders<br />

effektiver Fort- und Weiterbildung.<br />

Besser gut sein - ob dieser Anspruch im Berichtsjahr letztendlich<br />

eingelöst werden konnte - das musste man<br />

wohl in erster Linie die Veranstaltungsteilnehmer fragen.<br />

Deshalb hat sich die Akademie dieser Bewertung<br />

von außen noch mehr als bisher gestellt - die Ergebnisse<br />

sind unter dem Abschnitt „Evaluation“ dargestellt.<br />

Veranstaltungsbetrieb<br />

Wie in den Vorjahren nahm das Angebot mit zahlreichen<br />

Weiterbildungskursen und Fortbildungsveranstaltungen<br />

den größten Raum im Akademiebetrieb ein. Hinzu kam<br />

aber auch eine Reihe neuer Angebote.<br />

Nach wie vor nutzen die Besucher der Aka demie überwiegend<br />

ihre Freizeit zur persön lichen Fort- und Weiterbildung.<br />

Dement sprechend finden die meisten Veranstaltungen<br />

am Wochenende oder auch am Mittwochnachmittag<br />

statt.<br />

Zur zeitlichen Einplanung der Veranstaltungen stehen der<br />

Akademie im Jahr nur knapp 9 Monate zur Verfügung,<br />

weil es während der Schulferien von insgesamt ca. 12<br />

Wochen Dauer nur sehr begrenzt möglich ist, Termine<br />

erfolgreich anzusetzen.<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

5. Einrichtungen der Ärztekammer<br />

Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung<br />

Weiterbildung<br />

Als Bausteine zur Weiterbildung bzw. für eine Zusatz-<br />

Weiterbildung wurden folgende Kurse durchgeführt:<br />

� Kursweiterbildung Allgemeinmedizin<br />

� Psychosomatische Grundversorgung<br />

� Psychotherapie<br />

� Akupunktur<br />

� Geriatrie<br />

� Homöopathie<br />

� Naturheilverfahren<br />

� Notfallmedizin<br />

� Palliativmedizin<br />

� Spezielle Schmerztherapie<br />

Fachkunden<br />

In der neuen Weiterbildungsordnung wurden die Fachkunden<br />

zugunsten anderer Bezeichnungen oder Qualifikationen<br />

aufgehoben. Dementsprechend führt die<br />

Akademie unter diesem Terminus nur noch die Kurse zum<br />

Erwerb und zum Erhalt der „Fachkunde Strahlenschutz“<br />

durch. Das 50-stündige Kurspaket wurde im Einklang mit<br />

der neuen „Fachkunderichtlinie Röntgenverordnung/Medizin“<br />

im Jahresverlauf dreimal durchgeführt.<br />

Ebenfalls dreimal veranstaltet wurde der 8-stündige<br />

Kurs zur Aktua lisierung dieser Fachkunde.<br />

Strukturierte curriculäre Fortbildung<br />

Die „Strukturierte curriculäre Fortbildung“ ist eine zumeist<br />

interdisziplinäre Qualifikations maßnahme im Rahmen<br />

eines theoretischen Kurses, der durch Praxisanteile ergänzt<br />

werden kann. Grundlage für die inhaltliche Gestaltung<br />

ist ein Curriculum der Bundesärztekammer.<br />

Alle Kurse schließen mit einer Lernerfolgskontrolle ab.<br />

Absolventen erteilt die Ärztekammer auf Antrag die Erlaubnis,<br />

die Zusatzqualifikation führen und ankündigen<br />

zu dürfen.<br />

Aus dem von der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein anerkannten<br />

Katalog von 9 verschiedenen Curricula bietet<br />

die Akademie z. Zt. den Kurs „Ernährungsmedizin“<br />

(100 Std.) im Jahresrhythmus und den Kurs „Diabetologische<br />

Grund versorgung“ (40 Std.) zweimal jährlich an.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 41


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Fortbildung - Routineangebot<br />

Aufgrund der steten Nachfrage gehören viele Fortbildungsveranstaltungen<br />

seit Jahren zum Routineangebot<br />

der Akademie. Zu den Wiederholungsveranstaltungen<br />

zählen verschiedene Angebote zu den Themen<br />

Notfallmedizin, Intensivmedizin, Ärztlicher Notdienst,<br />

EKG, Osteopathische Medizin, Autogenes Training, Progressive<br />

Relaxation, Hypnose, Begut achtung, Gesprächsführung,<br />

Selbstmanage ment, Burnout-Prophylaxe,<br />

Impfungen, Aku-Taping, Schwangerenkonfliktberatung,<br />

Sonographie, Balint-Gruppenarbeit, Transfusions -<br />

medizin und Raucherentwöhnung.<br />

Akademie direkt<br />

Mit der neuen Fortbildungsreihe „Akademie direkt“ wendet<br />

sich die Akademie an eine große Zielgruppe. Dementsprechend<br />

sind die Themen meist fächerübergreifend<br />

und interdisziplinär angelegt. Alle Veranstaltungen sind<br />

für die Teilnehmer gebührenfrei. Auf jegliche Form von<br />

Sponsoring wird verzichtet. Zur Finan zierung dieses<br />

zusätzlichen Angebotes hat der Akademievorstand Mittel<br />

aus dem erhöhten Kammerzuschuss verwendet.<br />

Folgende Themen wurden im Jahr 2008 angeboten:<br />

� Arzt und Recht: Praxisübergabe Praxisübernahme<br />

� Einführung in die Schlafmedizin<br />

� Sozialmedizin und Schwerbehindertenrecht<br />

� Progressive Angstbewältigung<br />

� Atemwegsinfektionen<br />

� Kopfschmerz - aktuelle Entwicklungen in der Therapie<br />

� Arzthaftungsrecht<br />

� Wundversorgung<br />

� Humangenetik in der Praxis<br />

� Mind-Body-Medizin<br />

� Auditive Wahrnehmungsstörung<br />

� Was Schicksal war, wird immer mehr zur Wahl Chancen<br />

und Schwierigkeiten rund um die Kinderfrage<br />

Ebenfalls gebührenfrei angeboten wurden die Veranstaltungen<br />

aus der Seminarreihe Allgemeinmedizin mit<br />

den Themen:<br />

� Knie-, Schulter-, Hüftgelenk- und Rückenbeschwerden<br />

� Häufige Verletzungen bei Kindern<br />

� Erkennen von Gewalt gegen Kinder<br />

� Depressive Menschen in der Hausarztpraxis<br />

� Neuropathien und Beinschmerz<br />

� Hauterkrankungen im Alter<br />

� Rheumaerkrankungen<br />

Neue Fortbildungsthemen<br />

Als Einzelveranstaltungen neu angeboten wurden die<br />

Themen:<br />

42 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

� Einführung in die Echokardiografie<br />

� Mobbing<br />

� Simulationstraining in der Intensivmedizin<br />

� Statische Probleme bei Schmerzpatienten<br />

� Betreuungsrecht<br />

� Pneumologie<br />

� Schwindel<br />

� Palliativversorgung<br />

� Ambulante geriatrische Versorgung<br />

Intensivkurse<br />

Fest etabliert haben sich im jährlichen Veran staltungs -<br />

kalender der Akademie auch die 4 bis 10-tägigen Intensivkurse<br />

zu den Fächern:<br />

� Innere Medizin<br />

� Psychiatrie<br />

� Neurologie<br />

Diese Kurse werden in erster Linie von Ärztinnen und Ärzten<br />

besucht, die sich auf die jeweilige Facharztprüfung<br />

vorbereiten wollen. Daneben werden sie aber auch von<br />

Fachärzten für ein persönliches „Refreshing“ genutzt. Geeignet<br />

sind diese Angebote aber auch für Interessierte,<br />

die sich einmal einen aktuellen Überblick über diese Fächer<br />

verschaffen wollen.<br />

Der Akademievorstand hat die Absicht, dieses Kursangebot<br />

auf weitere Fächer auszuweiten, insbesondere<br />

auch deshalb, weil mit Inkrafttreten der neuen Weiterbildungsordnung<br />

grund sätzlich auch bei allen Zusatz-<br />

Weiterbildungen eine Prüfung absolviert werden muss.<br />

So wurde bereits Ende des Jahres ein neu konzipierter<br />

eintägiger Refresher-Kurs als Prüfungsvorbereitung für<br />

die Zusatzbezeichnung Akupunktur durchgeführt.<br />

Kurs im Kurs<br />

Weiter verfolgt wurde die Idee, Interessierten die Möglichkeit<br />

zu geben, als Vorlesungsgast partiell an großen<br />

Kursen teilzunehmen. Dafür geeignet sind in sich abgeschlossene<br />

Einzelthemen, die keine speziellen Vorkenntnisse<br />

voraussetzen, eine große Zielgruppe ansprechen<br />

- und natürlich von einem besonders erfahrenen<br />

Referenten vertreten werden. Diese Halb- oder<br />

Ganztagsveranstaltungen eignen sich gut zur persönlichen<br />

Fortbildung und bieten gleichzeitig die Möglichkeit,<br />

einmal in einen großen Kurs „hineinzuschnuppern“,<br />

praktisch als günstiges Probeabonnement - häufig eine<br />

Entscheidungshilfe für Unentschlossene.<br />

Bislang wurden diese speziellen Fortbildungs -<br />

möglichkeiten im Rahmen der Kurse Psychotherapie, Ernährungsmedizin,<br />

Naturheilverfahren und Psychiatrie<br />

angeboten.


Simulationstraining<br />

Wie schon in der Einführung erwähnt, fand im Jahr<br />

2008 der schon länger geplante Einstieg in das Simulationstraining<br />

in der Akademie statt - eine Woche lang<br />

gab es in der Akademie eine virtuelle Intensivstation.<br />

Die anfängliche Zurückhaltung und Skepsis gegenüber<br />

diesem zukunftsweisenden Fort- und Weiterbildungsangebot<br />

konnte durch viel Überzeugungsarbeit und<br />

Werbung, aber auch durch die Bereitstellung zusätzlicher<br />

finanzieller Mittel - die Teilnahmegebühr wurde stark<br />

subventioniert - überwunden werden.<br />

Die Leitung und das Referententeam sowie die erforderliche<br />

technische Ausstattung kam als „Komplettpaket“<br />

von der AQAI GmbH, einer in private Trägerschaft<br />

ausgegliederte Einrichtung der Universität Mainz.<br />

Inhaltlich ging es bei der „Premiere“ um die Intensivmedizin<br />

als ein Paradebeispiel für interdisziplinäre und<br />

berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit. Die 5<br />

angebotenen Tages seminare waren mit jeweils maximal<br />

15 Tei nehmerInnen ausgebucht, 30 weitere Interes -<br />

senten mussten auf das nächste Jahr vertröstet werden.<br />

Ausführlich berichtet wurde im <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

<strong>Ärzteblatt</strong> 12/2008, Seiten 31-34 (www.aerzteblatt-sh.de).<br />

Tag der Akademie<br />

Der einmal im Jahr stattfindende „Tag der Akademie“<br />

steht sowohl für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit als<br />

auch für gute Fortbildung.<br />

Die Akademie wendet sich bei diesem „Tag der offenen<br />

Tür“ stets mit einem aktuellen medizinischen Thema, zumeist<br />

auch mit großer gesundheitspolitischer und gesellschaftlicher<br />

Relevanz, an eine breite ärztliche Zielgruppe<br />

und andere medizinische Berufsgruppen sowie<br />

die interessierte Öffentlichkeit.<br />

Die Jahresveranstaltung 2008 stand unter dem Thema:<br />

„Demenz - Herausforderung für eine interdisziplinäre<br />

Versorgung“. Die wissenschaftlich-fachliche Leitung des<br />

Symposiums lag in den Händen von Herr Priv. Doz. Dr.<br />

med. Werner Hofmann vom Friedrich-Ebert-Kranken -<br />

haus Neumünster.<br />

Über 300 Besucher verfolgten während des Tages die<br />

Beiträge der insgesamt 10 Referenten und beteiligten sich<br />

an der Diskussion.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung gab es auch genügend<br />

Zeit und Raum für persönliche Begegnungen und Gespräche<br />

im großen Foyer des Akademieneubaus - mit<br />

den Annehmlich keiten eines „Festtags-Buffets” und untermalt<br />

durch die Wohl-Klänge des Koepke-Quintetts,<br />

dem kleinen „Ärzteorchester“ aus Lübeck.<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Institut der Akademie<br />

Die Akademie unterhält das „Institut für Psychosomatische<br />

Medizin und Psycho therapie“. Diese Einrichtung<br />

bietet in erster Linie Veranstaltungen für den Erwerb<br />

der Zusatzbezeichnung Psychotherapie und für die Weiterbildung<br />

zum Arzt für Psychotherapeutische Medizin,<br />

Psychiatrie und Psychotherapie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und -psychotherapie an. Ein Einstieg in<br />

diese in der Regel 4-jährigen Weiterbildungsgänge ist,<br />

ge nügend Interessenten vorausgesetzt, einmal jährlich<br />

möglich. Angeboten werden die Ver fahren Tiefenpsychologie<br />

und Verhaltens therapie. In 2008 befanden sich<br />

3 Jahrgänge mit insgesamt 77 TeilnehmerInnen in den<br />

verschiedenen Weiterbildungsgängen.<br />

Insgesamt gut, wenngleich von Thema zu Thema unter -<br />

schied lich stark angenommen wurde das Angebot, als<br />

Gast hörer an den monatlichen Samstagsvorträgen der Weiterbildungsveranstaltungen<br />

teilzunehmen (Kurs im Kurs).<br />

Das Institut unterhält eine Fachbibliothek, die im Berichtsjahr<br />

neu strukturiert wurde. Z. Zt. werden etwa<br />

1.300 Titel geführt. Diese stehen in erster Linie den Teilneh<br />

merInnen an den Weiterbildungsgängen, bei Verfüg -<br />

bar keit aber auch anderen Interessierten, zur Verfügung.<br />

Der von der Dozentenversammlung für 4 Jahre gewählte<br />

Vorstand arbeitete in seinem zweiten Amtsjahr.<br />

Vorsitzende ist Frau Dr. med. Dipl.-Soz. Karin Gülsdorff,<br />

Neumünster, als Beisitzerinnen wirken Frau Dr. phil.<br />

Dipl.-Psych. Annegret Boll-Klatt, Bad Segeberg und Frau<br />

Dipl.-Psych. Elisabeth Jansen-Wietelmann, Lübeck.<br />

In Planung genommen wurde eine zusätzliche psychotherapeutisch-psychosomatischeFortbildungsreihe<br />

unter der Bezeichnung „Segeberger-Freitags-<br />

Seminare“. Hiermit sollen zum einen die Psychotherapeuten<br />

ein attraktives Fortbildungsangebot erhalten,<br />

zum anderen sollen aber auch nicht-psychotherapeutisch<br />

arbeitende Ärztinnen und Ärzte für die Thematik gewonnen<br />

werden. Geplant ist zunächst eine Veranstaltung<br />

pro Quartal, jeweils an einem Freitagnachmittag.<br />

Ausführlich berichtet wurde im <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen<br />

<strong>Ärzteblatt</strong> 12/2008, Seite 50 (www.aerzteblattsh.de).<br />

Kooperationen<br />

Auch im Berichtsjahr war die Akademie wieder ein vielfach<br />

gesuchter Kooperationspartner. Insgesamt wurden<br />

11 Veranstaltungen in Zusam men arbeit mit anderen<br />

Anbietern durchgeführt. Zu den 3 Weiterbildungsund<br />

8 Fortbildungs veranstaltungen mit einer Gesamtdauer<br />

von 272 Stunden kamen 1741 Besucher. Da die<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 43


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Veranstaltungen in der Regel am Sitz der durch führenden<br />

Einrichtung an verschiedenen Orten des Landes stattfinden,<br />

werden die Raumkapazitäten der Akademie dadurch<br />

nicht gebunden.<br />

Veranstaltungspartner in 2008 waren:<br />

� UK S-H, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie und<br />

Operative Intensivmedizin<br />

� UK S-H, Campus Kiel, Klinik für Dermatologie, Venerologie<br />

und Allergologie<br />

� UK S-H, Campus Lübeck, Klinik für Neurologie<br />

� Medizinisch-Psychosomatische Klink Bad Bramstedt<br />

� Schlei-Klinikum <strong>Schleswig</strong><br />

� Segeberger Kliniken GmbH<br />

� Landesarbeitsgemeinschaft Herz und Kreis lauf, Kiel<br />

� Nordwestdeutsche Gesellschaft für ärztliche Fort- und<br />

Weiterbildung, Westerland<br />

� Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte<br />

e. V., Kiel<br />

Bildungsurlaub<br />

Alle mehrtägigen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen,<br />

die überwiegend an Werktagen stattfinden, werden<br />

durch die Akademie in der Regel auch als „Bildungsurlaub“<br />

ausgewiesen und damit ministeriell anerkannt.<br />

Diese Kurse sind dadurch für alle angestellten<br />

Ärztinnen und Ärzte zusätzlich attraktiv.<br />

Folgende Kurse der wurden vom Ministerium für Wissenschaft,<br />

Wirtschaft und Verkehr des Landes entsprechend<br />

anerkannt:<br />

� Zusatzbezeichnung Notfallmedizin (80 Std.)<br />

� Intensivkurs Innere Medizin (114 Std.)<br />

� Intensivkurs Psychiatrie (46 Std.)<br />

� Intensivmedizin (40 Std.)<br />

� Qualifikation Transfusionsverantwortlicher/-beauftragter<br />

(16 Std.)<br />

� Intensivkurs Neurologie (40 Std.)<br />

� Sonographie-Grundkurs Abdomen und Schilddrüse<br />

(40 Std.)<br />

Statistik<br />

Die Akademie hat im Jahr 2008 insgesamt 274 eigene<br />

Fort- und Weiterbildungs-Veranstaltungen angeboten<br />

und davon 257 durchgeführt. Die zeitliche Dauer der einzelnen<br />

Veranstaltungen reichte von wenigen Stunden bis<br />

zu 10 Tagen am Stück.<br />

Mit der Summe von 3.230 durchgeführten Stunden wurde<br />

das hohe Niveau des Vorjahres (3.214 Stunden)<br />

leicht übertroffen.<br />

44 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Durchgeführte<br />

Veranstaltungen<br />

Anzahl<br />

2008 2007<br />

Weiterbildung 124 90<br />

Fortbildung 133 183<br />

In Zusammenarbeit 21 14<br />

Gesamt 278 287<br />

Veranstaltungsstunden 2008 2007<br />

Akademieveranstaltungen 3.230 3.214<br />

In Zusammenarbeit 360 298<br />

Gesamt 3.590 3.512<br />

In den Tabellen „Veranstaltungen“, „Stunden“ und „Teilnehmer“<br />

wurden die Kooperationsveranstaltungen der<br />

Akademie mit aufgeführt, weil diese einen mitverantworteten<br />

Teil der Akademitarbeit darstellen.<br />

Bei Betrachtung des Gesamtangebotes der Akademie<br />

sind die Teilnehmerzahlen in den ver schie denen Veranstaltungen<br />

zwar leicht schwan kend, aber insgesamt<br />

stabil.<br />

Von den geplanten Veranstaltungen mussten 17 Termine<br />

(6 %) wegen zu geringer Anmeldezahlen aus wirtschaftlichen<br />

Gründen abgesagt werden. Dies geschieht<br />

manchmal auch kurzfristig , weil verspätet eingehende<br />

Anmeldungen mitunter noch helfen können, eine Absage<br />

zu vermeiden. Gegenüber dem Vorjahr (18 %) konnte die<br />

Absage-Quote allerdings deutlich verringert werden.<br />

Gleichzeitig reduzierte sich damit auch der Anteil der bei<br />

jeder Absage trotzdem anfallenden Kosten, dem kein Nutzen<br />

gegenübersteht - im Gegenteil. Absagen sind für die<br />

betroffenen Referenten und Teilnehmer-Innen stets unangenehm<br />

und ärgerlich. Jede Absage schadet dem<br />

Image des Veranstalters.<br />

Besucherstruktur<br />

Die Akademieveranstaltungen wurden wie im Vorjahr zu<br />

69 % von Mitgliedern der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

besucht. 21 % der Teilnehmer waren Ärztinnen<br />

Teilnehmerzahlen 2008 2007<br />

Akademieveranstaltungen 6.009 6.393<br />

In Zusammenarbeit 1.968 1.164<br />

Gesamt 7.977 7.557<br />

Abgesagte Veranstaltungen<br />

2008 2007<br />

Anzahl Stunden Anzahl Stunden<br />

17 122 58 609


Besucherstruktur 2008 2007<br />

Mitglieder der ÄKSH 69 % 69 %<br />

Mitglieder anderer ÄK 21 % 23 %<br />

Med. Assistenzpersonal<br />

und sonstiger Personen<br />

10 % 8 %<br />

Gebiet Teilnehmer in %<br />

Ohne Gebiet 37,6<br />

Allgemeinmedizin 25,0<br />

Innere Medizin 8,6<br />

Anästhesiologie 4,8<br />

Psychotherapie 2,8<br />

Chirurgie 2,6<br />

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 2,2<br />

Kinder- und Jugendmedizin 2,1<br />

Orthopädie 2,0<br />

Frauenheilkunde 1,9<br />

Alle anderen 10,4<br />

Tätigkeitsbereich Teilnehmer in %<br />

Arztpraxis 40<br />

Krankenhaus 44<br />

Behörde 6<br />

Sonstige ärztl. Tätigkeit 3<br />

Ohne ärztl. Tätigkeit 7<br />

und Ärzte aus ander en Kammerbereichen. Der übrige<br />

Besucheranteil von 10 % setzt sich zusammen aus Arzthelferinnen,<br />

medizinischem Assistenzpersonal und sonstigen,<br />

zumeist dem Gesundheitsbereich zugehörigen Berufen.<br />

Mit einem Anteil von 59 % war der über wiegende Teil der<br />

ärztlichen Besucher weiblich.<br />

Eine Zuordnung der TeilnehmerInnen nach Tätigkeitsbereichen<br />

ergab folgendes Bild:<br />

Aus der nachfolgenden Übersicht ist zu erkennen, dass<br />

über 1/3 der Akademiebesucher zumeist jüngere Ärztinnen<br />

und Ärzte sind, die sich noch in ihrer Weiterbildung<br />

zum Facharzt befinden.<br />

Vorstand<br />

Der Akademievorstand leitet die Akademie. Er legt die<br />

Grundsätze für die Fortbildungsarbeit fest, plant die<br />

Veranstaltungen und führt die laufenden Geschäfte der<br />

Akademie zusammen mit der Geschäftsführerin, Frau<br />

Helga Pecnik M.A. - aus diesen satzungsgemäßen Pflichten<br />

ergaben sich seine Arbeitsschwerpunkte.<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Im Vorstand gab es keine personellen Veränderungen,<br />

Mitglieder sind nach wie vor Herr Dr. Henrik Herrmann<br />

als Akademieleiter, Herr Dr. Hans-Herbert Köhler und Herr<br />

Dr. Karl-Wer-ner Ratschko als Stellvertreter sowie Herr<br />

Dr. Roland Preuss und Herr Dr. Frank Niebuhr als Beisitzer.<br />

Der Vorstand hat während des Berichtszeitraumes neben<br />

vielen Einzelterminen der Mit glieder, insbesondere<br />

des Akademieleiters, 8 Vorstandssitzungen durchgeführt.<br />

Davon gab es jeweils eine gemeinsame Sitzung<br />

mit dem Akademie-Beirat, mit dem Vorstand des Instituts<br />

für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

und dem Vorstand der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein.<br />

Die Arbeitsschwerpunkte lagen in diesem Jahr in den Bereichen<br />

Qualitätsmanagement, neue Fort- und Weiterbildungskonzepte<br />

sowie in der Etablierung eines gebührenfreien<br />

Fortbildungsangebotes mit der Suche<br />

nach neuen und aktuellen Themen.<br />

Hinzu kam die aktive Beteiligung an der Vorstandsarbeit<br />

im Förderkreis Qualitäts sicherung SH e. V. und der Fördergesellschaft<br />

der Akademie.<br />

Beirat<br />

Der 18-köpfige Akademie-Beirat für die Wahlperiode<br />

2005-<strong>2009</strong> hat den Akademie-Vorstand in allen Fragen<br />

der Fortbildung beraten und Unterstützung bei der Planung<br />

und Durchführung der Veranstaltungen geboten.<br />

Im Rahmen der einmal im Jahr durchgeführten gemeinsamen<br />

Sitzung mit dem Akademie-Vor stand wurden<br />

insbesondere Themenvor schläge für die neue Fortbildungsreihe<br />

„Akademie direkt“ eingebracht und diskutiert.<br />

Darüber hinaus stehen die einzelnen Beiratsmitglieder<br />

der Akademie mit Rat und Hilfe jederzeit zur<br />

Verfügung.<br />

Fördergesellschaft<br />

Die Fördergesellschaft der Akademie für medizinische<br />

Fortbildung <strong>Schleswig</strong>-Holstein e. V. ist eine gemeinnützige<br />

Einrichtung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat,<br />

aus den Beiträgen und Spenden ihrer Mitglieder die<br />

Akademiearbeit zu unterstützen.<br />

Die Fördergesellschaft hat z. Zt. 83 persönliche Mitglieder<br />

und 11 Firmenmitgliedschaften. Diese werden<br />

durch Vorstand und Beirat vertreten, gewählt für jeweils<br />

4 Jahre.<br />

Im dritten Amtsjahr als Vorstand wirkten Herr Dr.<br />

Henrik Hermann (Vorsitzender) und Frau Dr. Dr. Jutta<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 45


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Göhren und Herr Jörn Seyholdt von der Förderfirma<br />

BSN medical GmbH & Co KG. (Beisitzer). Zum Beirat gehören<br />

Frau Dr. Doris Hartwig-Bade, Frau Dr. Gisela<br />

Thies, Herr Dr. Hans-Herbert Köhler, Herr Dr. Julius<br />

Brunn und Herr Dr. Frank Niebuhr.<br />

Im Berichtsjahr wurde der 17. Tag der Fördergesellschaft<br />

in der Akademie durch geführt. Das Symposium<br />

stand unter dem Thema: „Leitsymp tom Obstipation - welche<br />

Antwort auf den Hilferuf des Patienten?“ Die Fort bildungsveranstaltung<br />

war für die Teilneh merInnen gebührenfrei<br />

- alle Kosten der Veranstaltung hatte die Fördergesellschaft<br />

über nommen.<br />

Des weiteren wurden finanzielle Mittel für qualitätsverbessernde<br />

Baumaßnahmen bei den Seminarräumen<br />

bereitgestellt (Außenjalousien, zusätzliche Verdunklungsmöglichkeiten).<br />

Durch den Kauf einer großen Projektionswand besteht<br />

nunmehr die Möglichkeit, Großveranstaltungen mit bis<br />

zu 400 Besuchern in einem Forum durchzuführen.<br />

Ebenfalls finanziert wurde die Ergänzung und Modernisierung<br />

des Gerätes für die Ausbildung der Notfall-<br />

Mediziner.<br />

Insgesamt übernahm die Fördergesellschaft in 2008<br />

Kosten in Höhe von 15.420,21 Euro.<br />

Alle Mitglieder der Fördergesellschaft erhalten beim Besuch<br />

von Veranstaltungen der Aka demie eine Gebührenermäßigung.<br />

Geschäftsstelle<br />

Die Geschäftsstelle ist für die organisatorische und wirtschaftliche<br />

Abwicklung des Akademie betriebes zuständig.<br />

Im Schwerpunkt beschäftigen sich die MitarbeiterInnen<br />

mit der Vorbereitung und Durchführung der<br />

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. Des weiteren<br />

unter stützt das Büro die Mitglieder des nebenamtlich tätigen<br />

Akademievorstandes, insbesondere den Akademieleiter,<br />

bei deren Arbeit.<br />

Beschäftigt waren in 2008 eine Geschäftsführerin, eine<br />

Büroleiterin und sieben Büroangestellte (6 weiblich, 1<br />

männlich), davon drei in Teilzeit, sowie eine Auszubildende.<br />

Qualitätspolitik und<br />

Qualitätsmanagement<br />

Die Aufbauarbeiten zur Einführung eines Qualitätsmanagementsystems<br />

(QMS) in der Akademie mit dem Ziel<br />

der Zertifizierung wurden im Jahr 2008 fortgesetzt. Zwischenzeitlich<br />

konnten zwei Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle<br />

ihre Ausbildung zu Qualitätsmanagement-<br />

Beauf tragten abschließen.<br />

46 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Der Akademievorstand hat für nachstehende Bereiche<br />

einzelne, überprüfbare Qualitätsziele festgelegt:<br />

� Umgang im Akademie-Team<br />

� Koordination der Arbeitsabläufe<br />

� Kundenorientiertes Verhalten<br />

� Information und Kommunikation<br />

� Zukunftssicherung<br />

Das Akademieteam hat begonnen, die Vorgaben und Ziele<br />

mit Unterstützung durch die QM-Beauftragten nach<br />

und nach, neben der Erledigung des Tagesgeschäftes,<br />

umzusetzen - es wird noch etwas Zeit benötigen, bis alle<br />

neuen Qualitätsstandards im Akademiealltag umgesetzt<br />

sind. Eine Zertifizierung nach Din Iso 9000ff ist für<br />

Herbst <strong>2009</strong> geplant.<br />

Marketing<br />

Alle Marketing-Maßnahmen der Akademie dienen dem<br />

Ziel, die Stellung der Akademie auf dem hart „umkämpften“<br />

Bildungsmarkt zu stärken und insbesondere<br />

ihre Vorzüge gegenüber den Mitbewerbern herauszustellen.<br />

Zum „Marketing-Mix“ der Akademie zählen insbesondere<br />

folgende Maßnahmen:<br />

� Herausgabe eines Programmheftes (vierteljährlich)<br />

� Monatliche Seite im <strong>Ärzteblatt</strong> („Neues aus der Aka-<br />

demie“)<br />

� Internetpräsenz (tagesaktuell)<br />

� E-Mail-Werbung<br />

� Anzeigen in der überregionalen Presse<br />

� Gasthörer-Angebote<br />

� Tage der offenen Tür (Jahresveranstaltung)<br />

� Gebührenfreie Fortbildung (Akademie direkt)<br />

� Frühbucherrabatte<br />

� Gebührenermäßigungen für arbeitslose/-suchende<br />

Ärzte sowie Rentner und Mitglieder der Fördergesellschaft<br />

� Service-Maßnahmen (siehe unten)<br />

� Werbeslogan („Besser gut sein“)<br />

� Ausschluss von Sponsoring<br />

Evaluation<br />

Gradmesser für den Erfolg aller qualitätssichernden<br />

Maßnahmen und Marketing-Bemühungen ist letztlich<br />

die Zufriedenheit des Teilnehmers mit der erlebten Veranstaltung.<br />

Gelingt dies, bekommt man oftmals den<br />

gewünschten „Stammkunden“ und meistens noch eine<br />

zusätzliche hoch-effektive „Mund zu Mund-Propaganda“<br />

kostenlos dazu.<br />

Im Sinne der eingangs erwähnten „Bewertung von außen“<br />

hat die Akademie ihre Maßnahmen zur Evaluation


nochmals konsequent verstärkt. Grundsätzlich erhält<br />

jeder Teilnehmer bei jeder Veranstaltung einen Bewertungsbogen.<br />

Die Rücklaufquoten dieser freiwilligen und<br />

anonymen Befragung schwanken je nach Veranstaltung<br />

zwischen 72 % und 20 % und liegen im Jahresdurchschnitt<br />

bei 45 %.<br />

Neben der Möglichkeit zur freien Formulierung wurden<br />

einige entscheidende Punkte gezielt abgefragt. Nachstehend<br />

die Befragungs-Ergebnisse aller Veranstaltungen<br />

im Jahresdurchschnitt in Schulnoten (Noten 1 bis 6):<br />

Inhaltliche Bewertung:<br />

Vortragsart 1,79<br />

Informationsgehalt 1,62<br />

Praxisrelevanz 1,78<br />

Gesamteindruck 1,66<br />

Gesamt-Organisation 1,55<br />

Pausenservice 2,3<br />

Service<br />

Alle Service-Maßnahmen sollen den Besuchern die Anreise<br />

und den Aufenthalt in der Akade mie so angenehm<br />

wie möglich machen. Das fördert nicht nur den Lernerfolg,<br />

sondern trägt auch dazu bei, dass sich die Ärztinnen<br />

und Ärzte mit „ihrer“ Akademie identifizieren können.<br />

Zum Service gehören:<br />

� Bereitstellung gebührenfreier Parkplätze am bzw. im<br />

Haus<br />

� Kostenfreier Pausenservice, ggf. auch Mittag- und<br />

Abendessen im Haus<br />

� Bereitstellung von Skripten oder CD´s zu den Vor-<br />

trägen<br />

� Kostenfreier Internet-Arbeitsplatz<br />

� Einrichtung eines „Hot Spot“ zur Nutzung des Internets<br />

mit eigenem PC<br />

� Kostengünstige Übernachtung im Gästehaus Loh-<br />

mühle<br />

� Wechselnde Kunstausstellungen im Pausen-Forum<br />

� Persönliche Beratung und Information durch die Kursbetreuer<br />

auch am Wochenende<br />

� Referentenzimmer mit Internet-Anschluss<br />

Haushalt<br />

Die kaufmännischen Angelegenheiten der Akademie, insbesondere<br />

die Aufstellung des Haushaltsplanes, werden<br />

von der kaufmännischen Geschäftsführung der Ärztekammer<br />

nach den Anweisungen des Akademievor -<br />

standes in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsfüh -<br />

rerin wahrgenommen. Die Ergebnisse der Gewinn- und<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2008 sind im Tätigkeits<br />

bericht der Ärztekammer unter „Finanzen“ dargestellt<br />

und kommentiert.<br />

Im Rahmen ihres Kostenmanagements hat die Akademie<br />

die Druckerei für die Erstellung der Programmhefte<br />

gewechselt. Der neue Partner bietet nicht nur bessere<br />

Vertragsbedingungen, sondern ist gleichzeitig auch sozial<br />

engagiert. Ein Teil der Arbeiten wird von psychisch<br />

kranken Mitarbeitern erledigt.<br />

Der Akademievorstand hat bereits im Vorjahr aus unterschiedlichen<br />

Motiven (Soziale Gründe, Werbung, Belohnung)<br />

verschiedene Rabatte auf Veranstaltungsgebühren<br />

angeboten, die wieder von vielen Ärztinnen und<br />

Ärzten genutzt wurden. Das Gebührenaufkommen reduzierte<br />

sich dadurch in 2008 um 30.387,40 Euro. Der<br />

größte Anteil daran (14.277,50 Euro) wurde für die Unterstützung<br />

arbeitsloser und arbeits suchender Ärztinnen<br />

und Ärzte eingesetzt.<br />

Der Zuschuss der Ärztekammer an die Akademie wurde<br />

im Berichtsjahr um 80.000,00 Euro erhöht. Der Akademievorstand<br />

hat diese Mittel ausschließlich zur Finanzierung<br />

gebührenfreier Fortbildung und als Anschubfinanzierung<br />

für das Simulationstraining eingesetzt.<br />

Rabattnutzer Betrag (Euro)<br />

Arbeitslose Ärzte 14.277,50<br />

Ärzte im Ruhestand 1.223,50<br />

Frühbucher 12.457,60<br />

Mitglieder Fördergesell-<br />

302,80<br />

schaft<br />

Bundeswehr Sanitätsoffi-<br />

2.126,00<br />

ziere<br />

Gesamt 30.387,40<br />

Ausblick<br />

Nach ihrem Statut hat die Akademie auch die Aufgabe<br />

„neue Verfahren und Formen der medizinischen Fort- und<br />

Weiterbildung zu erarbeiten und zu erproben“ (§ 2 Abs.<br />

2). Ausgehend von einer Initiative der Bundesärztekammer<br />

wird sich der Akademievorstand mit einer neuen<br />

Form des Lehrens und Lernens, dem sog. „Blended<br />

Learning“ beschäftigen. Als eine Mischform von E-Learning<br />

und herkömmlicher Vortragsveranstaltung beinhaltet<br />

Blended Learning beide Elemente. Es wird angestrebt,<br />

im nächsten Jahr eine erste Pilotveranstaltung<br />

durchzuführen.<br />

Ansprechpartner:<br />

Geschäftsführerin: Helga Pecnik, Tel. 04551/803-166<br />

helga.pecnik@aeksh.org<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 47


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Seminarausschuss/Med. Fachberufe<br />

Mitglieder: Regina Timm/Wedel (Vorsitz), Dr. Karl-Werner Ratschko/Bad Segeberg, Dr. Henrik<br />

Herrmann/Brunsbüttel, Dr. Julius Brunn/Ratzeburg, Dr. Sigrid Leszke/Preetz<br />

Termine: 3. 4., 30. 10.2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalte:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

48 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Überbetriebliche<br />

Ausbildung<br />

1.561 1.531 1.500 1.494 1.328 1.322 1.298<br />

Erweiterte überbetrieb.<br />

Ausbildung<br />

538 493 479 510 412 359 469<br />

Insgesamt 2.099 2.024 1.979 2.004 1.740 1.681 1.767<br />

� Der Ausschuss befasste sich unter anderem mit dem Sachstandsbericht, dem Haushaltsabschluss<br />

2007 sowie dem Haushaltsvoranschlag für das Jahr <strong>2009</strong>. Ferner wurde<br />

über die Weiterbildung zur Diabetesassistentin sowie über das neue Curriculum<br />

der Aufstiegsfortbildung Weiterbildung zur Arztfachhelferin - nunmehr Fachwirtin für<br />

ambulante med. Versorgung - berichtet.<br />

Dr. Cordelia Andreßen, Tel. 04551/803-125<br />

Ausschuss „Überbetriebliche Ausbildung”<br />

Mitglieder:<br />

Dr. Karl-Werner Ratschko/Bad Segeberg (Vorsitz), Dr. Joachim Bloem/Kiel,<br />

Dr. Sigrid Leszke/Preetz, Ursula Mahrt/Rendsburg, Astrid Rudolphi/Högersdorf, Thomas<br />

Sörensen/Welmbüttel, Regina Timm/Wedel, Johann Tüchsen/Niebüll<br />

Termine: 10.04.2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalte:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

Edmund-Christiani-Seminar<br />

Die Aus- und Fortbildungsaktivitäten des Edmund-Christiani-Seminars<br />

konnten auch im Jahr 2008 weiter intensiviert<br />

werden.<br />

Überbetriebliche und erweiterte<br />

überbetriebliche Ausbildung<br />

Die überbetriebliche Ausbildung wurde im Berichtszeitraum<br />

routinemäßig durchgeführt.<br />

Entwicklung der Teilnehmerzahlen des Edmund-Christiani Seminars<br />

� Inhalte der überbetrieblichen und erweiterten überbetrieblichen Ausbildung.<br />

Volker Warneke, Ulrike Messerig, Tel. 04551/8813-294<br />

1.767 Auszubildende, davon 469 Teilnehmer/-innen im<br />

Rahmen der erweiterten überbetrieblichen Ausbildung<br />

haben im Kalenderjahr 2008 die überbetrieblichen Ausbildungswochen<br />

ab solviert.<br />

Ein Treffen mit den Vertretern der Berufs schulen <strong>Schleswig</strong>-Holsteins<br />

fand mit Informationen zu verschiedenen<br />

Aus- und Fortbildungsthemen am 21.04.2008 in Bad<br />

Segeberg statt.


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Vorbereitung auf die externe Prüfung zum/zur Operations<br />

technisch Angestellten (OTA) mit staatlicher<br />

Anerkennung<br />

Termine: Oktober bis Dezember 2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalte:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

Weiterbildung zum/zur Betriebswirt/-in für Management<br />

im Gesundheitswesen<br />

Termine: Januar bis Dezember 2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalte:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

Prüfungsvorbereitung für auszubildende<br />

Arzthelfer/-innen<br />

Termine: 24 Seminare mit 520 TN im Frühjahr / Herbst 2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalte:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

� Wiederholung von Kenntnissen und Fertigkeiten in den Bereichen Labor, Medizin und<br />

Verwaltung<br />

� Intensives Üben und Vorbereiten ausschließlich auf die praktische Abschlussprüfung<br />

Marlies Petrick, Tel. 04551/8813-0<br />

� Angebot einer intensiven Vorbereitung auf die Teilnahme an der externen Abschlussprüfung<br />

für 7 Teilnehmerinnen in den Bereichen Wirtschafts- und Sozialkunde,<br />

Verwaltung und Rechtsgrundlagen sowie Assistenz<br />

� Teilnahmevoraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist eine mindestens 4,5 jährige<br />

Tätigkeit in einer Einrichtung mit operativem Bereich<br />

� Abschlussprüfung im Januar <strong>2009</strong><br />

Tel. Marlies Petrick, Tel. 04551/8813-0<br />

� 42 Teilnehmer/-innen des 8. und 9. Weiterbildungslehrgangs haben die Abschlussprüfung<br />

(Präsentation der Projektarbeit) mit Erfolg bestanden<br />

� 2 weitere Seminarreihen mit insgesamt 39 Teilnehmer/-innen befanden sich bis Ende<br />

2008 noch im Modulunterrichtsteil<br />

� Im Januar <strong>2009</strong> beginnt die 12. Seminarreihe mit 20 Teilnehmer/-innen<br />

Gabriele Schröder, Tel. 04551/8813-292<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 49


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

50 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Weiterbildung zur Arztfachhelferin<br />

Termine: August 2007 bis Juni 2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalte:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

� Abschluss der 28. Seminarreihe mit 23 Teilnehmer/-innen durch Absolvierung der Abschlussprüfung<br />

im Juni 2008<br />

� Novellierung des Curriculums aufgrund der Ablösung des Berufsbildes Arzthelferin/<br />

Medizinische Fachangestellte<br />

� Neugestaltung als Aufstiegsfortbildung zur Fachwirtin für ambulantemedizinische<br />

Versorgung<br />

� Im April <strong>2009</strong> Beginn der 29. Seminarreihe, gestaltet nach dem neuen Curriculum, mit<br />

20 Teilnehmer/-innen<br />

Marlies Petrick, Tel. 04551/8813-0<br />

Termine: Januar bis Dezember 2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalte:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

Modulare Fortbildung für medizinisches<br />

Assistenzpersonal<br />

Termine: 3 Seminare (Modul Verwaltung und/oder Medizin) mit 60 Teilnehmerinnen im Mai, Juni<br />

und Oktober 2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalte:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

� Seminar in Teilzeitform zur Auffrischung von Kenntnissen und Fertigkeiten im medizinischen<br />

Bereich mit einer Dauer von jeweils 3 Wochen.<br />

� Die Module sind schwerpunktmäßig auf die Bereiche Verwaltung und Medizin ausgerichtet<br />

und umfassen jeweils 75 Unterrichtsstunden.<br />

Marlies Petrick, Tel. 04551/8813-0<br />

Fortbildungsveranstaltungen des ECS<br />

Es fanden 90 Fortbildungsveranstaltungen (1 bzw. 1/2 Tag) und 9 Fachzertifikate mit insgesamt 1882 Teilnehmer/innen<br />

statt.<br />

Diabetesassistentin<br />

� Die erste Weiterbildung zur Diabetesassistentin in Zusammenarbeit mit der <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischen-Gesellschaft<br />

für Diabetes fand im Herbst 2008 mit 16 Teilnehmerinnen<br />

statt.<br />

� Inzwischen ist das Edmund-Christiani-Seminar von der Gesellschaft für Diabetes<br />

(DDG) als Weiterbildungsstätte für Diabetesassistentinnen anerkannt.<br />

Gabriele Schröder, Tel. 04551/8813-292


Schwerpunkte/<br />

Inhalte:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

Gästehaus Lohmühle<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Strahlenschutzkurse für medizinisches<br />

Assistenzpersonal<br />

Termine: Januar bis Dezember 2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalte:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

� Es fanden 7 Strahlenschutzkurse für med. Assistenzpersonal mit insgesamt 98 Teilnehmer/-innen<br />

statt.<br />

Ulrike Messerig, Tel. 04551/8813-294<br />

Entwicklung der Teilnehmerzahlen der Strahlenschutzkurse<br />

für medizinisches Assistenzpersonal<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Anzahl der Kurse 5 3 5 4 2 4 7<br />

Teilnehmerzahlen 88 57 99 64 47 64 98<br />

Das Internat Lohmühle, das seit mittlerweile über 20 Jahren existiert, gehört zu den Einrichtungen<br />

der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein, die sieben Tage die Woche genutzt werden:<br />

montags bis freitags durch die Teilnehmerinnen an der überbetrieblichen Ausbildung,<br />

am Wochenende und bei freier Kapazität in der Woche durch die an den vielfältigen<br />

Fortbildungsveranstaltungen der Akademie und des Edmund-Christiani-<br />

Seminars teilnehmenden Ärzte/-innen und deren Mitarbeiter/-innen.<br />

Einige Zahlen mögen dies verdeutlichen:<br />

2008 gab es im Internat insgesamt 8.162 Übernachtungen, davon 5.586 durch Auszubildende<br />

und 2.576 durch Seminarteilnehmer/-innen der Akademie und des Edmund-<br />

Christiani-Seminars.<br />

Volker Warneke, Tel. 04551/881-3290<br />

Helena Willhöft, Tel. 04551/9658-0<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 51


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Bericht der Versorgungseinrichtung über die Jahresrechnung<br />

<strong>2009</strong>, gehalten anlässlich der Kammerversammlung<br />

am 25. März <strong>2009</strong><br />

Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Damen und<br />

Herren,<br />

die Finanzkrise ist das die gesamte Wirtschaft betreffende<br />

Thema, so auch den Privatmann, die Privatfrau.<br />

Wie schon in der Kammerversammlung Ende November<br />

2008 vorgetragen, ist Ihre VE in der Kapitalanlage<br />

solide und transparent aufgestellt. So genannte Verpackungen<br />

sind nicht Gegenstand der Kapitalanlage. Diese<br />

besteht in der Hauptsache in festverzinslichen Wertpapieren,<br />

mit einer Quote von etwa 71 %. Allein dieser<br />

Teil der Anlage sorgt für einen laufenden Geldfluss von<br />

annähernd 5 % p. a. oder ca. 75 Millionen Euro. Für Rentenzahlungen<br />

jeglicher Art waren ca. 68 Millionen Euro<br />

aufzuwenden. Die Beitragseinnahmen beliefen sich auf<br />

107,3 Millionen Euro. Allein dieses Zahlenwerk spiegelt<br />

die Solidität der Finanzlage der VE wider.<br />

Es kann gegenwärtig der rechnerische Abschluss nicht<br />

endgültig aufgezeigt werden, weil es gilt, mit dem Wirtschaftsprüfer<br />

Bewertungsfragen zu klären, bezogen auf<br />

das in Aktien gehaltene Sondervermögen. Dieser Teil betrifft<br />

etwa 15 % des Anlagevermögens.<br />

Es ist mit dem Wirtschaftsprüfer zu klären, ob der in Aktien<br />

gehaltene Teil der Anlagen in vollem Umfang nach<br />

den Marktpreisen zu bewerten ist oder ob die im Ka-<br />

�<br />

„HEMPELS“ im Wartezimmer<br />

52 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Versorgungseinrichtung<br />

lenderjahr 2001 vom Gesetzgeber eröffnete Bewertungsoption<br />

der stillen Last in Anspruch genommen<br />

werden sollte. Sinn und Zweck dieser Vorschrift ist, vorübergehende<br />

Verwerfungen zu glätten.<br />

Die, wie auch immer, ausfallende Verzinsung des Vermögens<br />

tangiert das Leistungsniveau zunächst nicht.<br />

Denn es handelt sich hier nicht um einen Garantiezins,<br />

sondern um einen Rechnungszins, der im Durchschnitt<br />

von 10 Jahren das Niveau von 4 % erreichen soll. Diesen<br />

Anspruch in der Versorgungseinrichtung nachweisen<br />

zu können, ist unstreitig.<br />

Die Versorgungseinrichtung wird sicherlich nicht zu einer<br />

so genannten Nullrunde im anstehenden Kalenderjahr<br />

2010 kommen. So stehen auch nicht die Kinderzuschüsse<br />

auf der Streichliste.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, die Liquidität der Versorgungseinrichtung<br />

ist und wird zu keiner Zeit gefährdet<br />

sein. Krisenzeiten schaffen auch Chancen. So war<br />

das Zinsniveau für festverzinsliche Kapitalanlagen attraktiv<br />

wie lange nicht mehr. Diese Chance wurde konsequent<br />

genutzt. Denn ein Absinken des Zinsniveaus auf<br />

lange Sicht ist wesentlich nachteiliger als eine vorübergehende<br />

Verwerfung am Aktienmarkt.<br />

Vielen Dank<br />

Heinz-Ludwig Kraunus<br />

Das soziale Straßenmagazin für <strong>Schleswig</strong>-Holstein HEMPELS bietet Ärzten die Möglichkeit eines Zeitschriften-<br />

Abos für ihr Wartezimmer an. Zum Preis von 21,60 Euro kann ein Jahr lang HEMPELS im Abo bezogen werden.<br />

Jeden Monat wird die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> frei Haus geliefert.<br />

HEMPELS erscheint seit 14 Jahren in vielen schleswig-holsteinischen Städten und Gemeinden wie Kiel, Lübeck,<br />

Husum, Flensburg, Rendsburg, Eckernförde oder <strong>Schleswig</strong> und gehört mit einer Auflage von rund 20.000 Heften<br />

mittlerweile zu den ältesten und größten deutschen Straßenzeitungen. Straßenzeitungen werden ausschließlich<br />

von Frauen und Männern verkauft, die sich in sozialen und/oder materiellen Notlagen befinden. Ihnen<br />

soll so die Möglichkeit gegeben werden, eigeninitiativ wieder Anker zu werfen im „normalen“ Leben. Die Hälfte<br />

des Verkaufserlöses beleibt bei den Verkäufern.<br />

Das Wartezimmer-Abo wird jeweils durch einen festen Verkäufer zugestellt, in Ausnahmefällen evtl. per Post. Das<br />

Abo kann bestellt werden unter: HEMPELS, Schaßstr. 4, 23103 Kiel, Tel. 0431/674494, Fax 0431/6613116, E-Mail<br />

abo@hempels-sh.de


6. Einrichtungen bei der<br />

Ärztekammer<br />

Im Jahr 2008 sind 61.356 Meldungen in der Vertrauens -<br />

stelle des Krebsregisters einge gangen. Das waren<br />

10.900 Meldungen mehr als im Vorjahr. 42.910 stammen<br />

aus Kliniken und Praxen, 18.446 Meldungen aus Patho -<br />

logien. 16.158 Todesbescheinigungen wurden von den<br />

Gesund heits ämtern an die Vertrauensstelle übermittelt.<br />

Die Angaben aus den Todes bescheinigungen sind Basis<br />

für die Berechnung der Überlebens zeiten und die Erfassung<br />

von DCO-(Death-Certificate-Only)Fällen. Hierbei<br />

handelt es sich um Tumorerkran kungen, die nicht an<br />

das Krebs register gemeldet wurden, dem Krebsregister<br />

jedoch nach dem Versterben des Patienten über die<br />

Todes be scheinigung bekannt wurden.<br />

Es wurde eingehend diskutiert, inwieweit die Daten des<br />

Krebsregisters noch intensiver genutzt werden können.<br />

In mehreren Treffen mit Vertretern des Ministeriums für<br />

Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren<br />

des Landes <strong>Schleswig</strong>-Holstein und der Register stelle<br />

wurde gemeinsam mit dem unabhängigen Zentrum für<br />

den Datenschutz ein Konzept papier zur verbesserten Nutzung<br />

der Krebs registe daten erarbeitet. Dieses Konzeptpapier<br />

sieht die Einführung einer Meldestellen -<br />

epidemiologie, ein Melderfeedback sowie Maßnahmen<br />

zur Qualitätssicherung auf freiwilliger Basis für größere<br />

Meldestellen vor. Dabei ist nach wie vor der Vertrauens -<br />

schutz für Patien tinnen und Patienten und auch für die<br />

einzelne Meldestelle oberstes Gebot.<br />

Um diese erweiterte Nutzung der Krebsregister daten<br />

umsetzen zu können, ist eine Änderung des Landeskrebsregistergesetzes<br />

erforderlich. Für diese Novellierung<br />

des LKRG wurden Vorschläge erarbeitet, die in<br />

einen ersten Entwurf des Ministeriums eingeflossen<br />

sind.<br />

Die Vertrauensstelle beteiligte sich an einem Forschungsprojekt<br />

zur Untersuchung der Ergebnisqualität<br />

der qualitätsgesicherten Mammadiagnostik. Hierfür wurden<br />

die Daten der QuaMaDi-Kohorte mit den Krebsregister<br />

daten abgeglichen. Es wurden Mittel der Deutschen<br />

Krebs hilfe zur Verfügung gestellt. Die Durchführung<br />

einer Kohortenstudie ist in § 11 des Landes krebs -<br />

registergesetzes geregelt und setzt eine Genehmigung<br />

des Sozialministeriums, des Landesbeauftragten für<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Vertrauensstelle des Krebsregisters<br />

den Datenschutz und auch der Ethik-Kommission voraus.<br />

Erstmalig führte die Vertrauensstelle eine Nach verfolgung<br />

an Krebs verstorbener Patienten (Followback) durch. Im<br />

Zuge einer Anfrage zu einer vermuteten Krebshäufung<br />

wurden DCO-Fälle der betreffenden Region identifiziert<br />

und weitere Informationen zu diesen Fällen über die<br />

behandelnden Ärzte eingeholt. Mit Hilfe der im Krebsregister<br />

vor liegenden Daten und den aus der Nachve r -<br />

folgung resultierenden Angaben durch die behandelnden<br />

Ärzte konnte nachgewiesen werden, dass in der betreffenden<br />

Region keine erhöhte Häufigkeit von Krebserkrankungen<br />

vorliegt.<br />

Der Austausch von Meldungen mit anderen Krebsregistern<br />

erfolgt regelmäßig und ist in die Routine übergegangen.<br />

Dieses ist für die Voll zähligkeit der Erfassung<br />

sehr wichtig, denn besonders im Randbereich<br />

von Hamburg wer den viele Patientinnen und Patienten<br />

mit bös artigen Erkrankungen nicht in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

behandelt.<br />

Bereits im Mai 2008 fand das jährliche Qualitäts -<br />

management-Treffen unter Betei ligung des Ministeriums,<br />

Register- und Ver trauens stelle des Krebsregisters<br />

in Kiel statt. Hier konnte gezeigt werden, dass durch gezielte<br />

Maßnahmen die Anzahl der Meldungen noch weiter<br />

erhöht werden konnte.<br />

Wie auch in den vergangenen Jahren wurden Fortbildungsveranstaltungen<br />

für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

von Ärztinnen und Ärzten angeboten, in denen die<br />

Aufgaben des Krebsregisters und die Bearbeitung von<br />

Meld ungen dargestellt wurden. Diese Veranstal tungen<br />

wurden wiederum sehr gut besucht.<br />

Auch im Jahr 2008 war das Krebsregister mit einem Informationsstand<br />

auf der Gesundheits messe in Neumünster<br />

vertreten und beteiligte sich am 4. Krebsinformationstag<br />

in Heide.<br />

Die Vertrauensstelle nahm ebenfalls an dem jährlich<br />

stattfindenden Treffen der GEKID (Gesellschaft der epidemiologischen<br />

Krebsregister in Deutschland e. V.) und<br />

dem Treffen der Norddeutschen Krebsregister teil.<br />

Ärztliche Leitung:<br />

Cornelia Ubert, Tel. 04551/803-165<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 53


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Leitung der Geschäftsstelle: Mirja Wendelken<br />

EDV und Statistik: Wolfgang Dahncke,<br />

Dr. math. Valentin Babaev<br />

Organisation: Manja Hückstedt<br />

Vorstand: Dr. med. Klaus Bühler/Langenhagen,<br />

PD Dr. med. Monika Bals-Pratsch/Regensburg,<br />

PD Dr. med. Markus S. Kupka/München<br />

Kuratorium: Verona Blumenauer/Leipzig, Dr. med.<br />

Klaus Fiedler/München, Dr. med. Christian Gnoth/Grevenbroich,<br />

Dr. med. Lars Happel/Saarbrücken, PD Dr.<br />

med. Jan-Steffen Krüssel/Düsseldorf<br />

Termine:<br />

Telefonkonferenzen DIR-Vorstand, -Kuratorium und<br />

Geschäftsstelle:<br />

18.02., 01.04., 24.06., 27.08., 07.10.2008<br />

Telefonkonferenzen DIR-Vorstand und Geschäftsstelle:<br />

18.06., 02.12.2008<br />

Arbeitstreffen DIR-Geschäftsstelle und Firmen Critex<br />

und Ermer: 24.01.2008<br />

Telefonkonferenzen DIR-Vorstandsvorsitzender, -Geschäftsstelle<br />

und weitere<br />

Beteiligte: 26.05., 28.05., 05.11.2008<br />

Sitzung von Vorstand, Kuratorium und Geschäftsstelle:<br />

26.01., 17.09., 11.10.2008<br />

Mitgliederversammlung: 14./15.11.2008<br />

Zu Beginn des Jahres befassten sich die Mitglieder von<br />

Vorstand und Kuratorium eingehend mit einigen Qualitätsparametern<br />

der meldenden Zentren, so wurden<br />

durch die Geschäftsstelle z. B. Zentren mit auffallend<br />

schlechten Schwangerschaftsraten angeschrieben und<br />

um Stellungnahme gebeten. Die benannten Gründe variierten<br />

u. a. zwischen Dokumentations-Problemen, häufig<br />

wechselndem Labor-Personal und unzeitgemäßer<br />

Laborausstattung. Zumindest bei den Dokumentationsproblemen<br />

konnte kurzfristig Abhilfe geschaffen<br />

werden, bei den anderen Ursachen muss der mögliche<br />

Erfolg der Lösungsansätze, die zumeist gleich vom Zentrum<br />

selbst in Aussicht gestellt wurden, über längere Zeit<br />

beobachtet werden.<br />

Weitere Themen der Sitzungen und Telefonkonferenzen<br />

in der ersten Jahreshälfte waren die genauere Analyse<br />

der Prospektivität und vor allem die Planung einer Erweiterung<br />

der Plausibilitäten im Dokumentationsprogramm.<br />

Dadurch soll die Auswertung von Parametern<br />

ermöglicht werden, die bislang zwar erfasst, aber nicht<br />

auf ihre Plausibilität hin überprüft werden.<br />

Weiterhin widmeten sich Vorstand und Kuratorium den<br />

„kleinen Routine-Aufgaben“: Sie prüften und geneh-<br />

54 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Deutsches IVF-Register<br />

migten Anträge auf Sonderauswertungen und gaben deren<br />

Ergebnisse für die Auftraggeber frei. Darüber hinaus<br />

standen sie der Politik und den Medien Rede und<br />

Antwort.<br />

Zu den Aufgaben der Geschäftsstelle gehörte währenddessen<br />

die Bearbeitung sämtlicher Sonderauswertungen,<br />

die zugehörige Ergebnisdarstellung sowie<br />

sämtliche diesbezügliche Korrespondenz. Darüber hinaus<br />

wurden fortlaufend die Datenexporte der Zentren eingelesen,<br />

verarbeitet und deren Ergebnisse vierteljährlich<br />

in Form der Kurzstatistiken und Profile an die gut 120 IVF-<br />

Zentren zurück gespiegelt. Zum täglichen Geschäft für<br />

die Geschäftsstelle gehörte es auch, als Ansprechpartner<br />

für verschiedenste Anfragen zur Verfügung zu stehen.<br />

Zum einen für die Zentren, die Fragen zu den Statistiken<br />

oder zur Erfassungssoftware hatten, zum anderen<br />

für Patienten, Pressevertreter und weitere Interessierte,<br />

die Auskünfte zum Jahrbuch oder zu den Behandlungsmethoden<br />

suchten. Häufig wurde auch einfach<br />

nach der „besten IVF-Praxis“ gefragt. Diesen Patientinnen<br />

und Patienten wurde dann erläutert, dass es im<br />

Register kein „Ranking“ geben kann unter anderem<br />

deswegen, weil die Gefahr bestünde, dass die behandelnden<br />

Ärzte dann nach Möglichkeit nur noch Paare mit<br />

sehr günstigen Prognosen behandeln wollten und Paare<br />

mit ungünstigen Prognosen von der Behandlung<br />

ausgeschlossen werden könnten. Denn diese würden<br />

sonst den guten Platz in der „Liga-Tabelle“ gefährden.<br />

Auch könnte ein solcher Konkurrenzdruck unter den<br />

IVF-Zentren die Qualität und Ehrlichkeit der Dokumentation<br />

gefährden. Den Patientinnen und Patienten wurde<br />

somit deutlich, dass ein solches „Ranking“ insgesamt<br />

also mehr zu ihrem Schaden als zu ihrem Vorteil wäre.<br />

Ein gemeinsames Großprojekt für Vorstand, Kuratorium<br />

und Geschäftsstelle, das seine Wurzeln bereits in 2007<br />

hatte, war die Prüfung und Zertifizierung von „RecDate<br />

advanced“. RecDate advanced stellt die Neuauflage<br />

der Software „RecDate“ der Firma Merck Serono dar, die<br />

von vielen Praxen und Kliniken für die Dokumentation der<br />

IVF-Behandlungen und die Datenübermittlung an das DIR<br />

genutzt wurde. Damit auch der Nachfolger entsprechend<br />

genutzt werden kann, erfolgte die Erstellung der<br />

neuen Software „RecDate advanced“ in enger Abstimmung<br />

mit dem IVF-Register. Die Beta-Version wurde<br />

schließlich unter aktiver Beteiligung der DIR-Geschäftsstelle<br />

einigen Praxis-Testläufen in ausgewählten<br />

IVF-Zentren unterzogen, es wurden Korrekturläufe, weitere<br />

Tests und etliche Auswertungen durchgeführt bis


schließlich in der zweiten Jahreshälfte offiziell die Zertifizierung<br />

durch das DIR ausgesprochen werden konnte.<br />

RecDate advance ist somit in der ge testeten Version<br />

offiziell als Dokumentations software für das Deutsche IVF-<br />

Register zugelassen.<br />

Im Herbst galt es schließlich, sich einer der jährlich wiederkehrenden<br />

Schwerpunktarbeiten von Vorstand, Kuratorium<br />

und Geschäftsstelle zu widmen, nämlich der Vorbereitung<br />

des aktuellen Jahrbuchs (DIR-Jahrbuch 2007).<br />

Hierzu wurden die Behandlungsdaten für das Jahr 2007,<br />

die die reproduktionsmedizinischen Zentren an das Register<br />

geliefert hatten, statistisch aufbereitet. In etlichen<br />

Telefonkonferenzen und langen Sitzungen legten Vorstand,<br />

Kuratorium und Geschäftsstelle gemeinsam die<br />

Auswertungen für das Jahrbuch fest und diskutierten diese<br />

ausführlich bezüglich ihrer Aussagekraft. Erstmalig<br />

sollte in diesem Jahrbuch ein „Patiententeil“ seinen<br />

Platz finden. Auf vier zusätzlichen Heftseiten wurden<br />

die wichtigsten Statistiken ausführlich und vor allem laienverständlich<br />

erklärt. Die Auswahl der Statistiken hatte<br />

sich dabei an den häufig auf der DIR-Homepage gestellten<br />

Fragen orientiert. Mit diesem neuen Informationsteil<br />

sollte es allen Interessierten erleichtert werden,<br />

sich in dem umfangreichen Zahlenwerk zurecht zu finden.<br />

Die statistische Auswertung der Daten, die grafische<br />

Gestaltung und der komplette Satz des Heftes erfolgten,<br />

wie auch in den Vorjahren, in der Geschäftsstelle bei der<br />

Ärztekammer. Auf der IVF-Jahrestagung, die diesmal<br />

Mitte November in Frankfurt am Main stattfand, konnte<br />

das Jahrbuch 2007 dann offiziell den Mitgliedern des DIR<br />

und den weiteren Teilnehmern des Kongresses vorgestellt<br />

werden.<br />

Diese erfuhren somit, dass die Gesamtzahl der Behandlungszyklen<br />

in 2007 wieder zugenommen hat. Allerdings<br />

sind mit 64.578 plausiblen Zyklen weiterhin<br />

nur 74 % bzw. 61 % jener Behandlungen erreicht, die in<br />

den Jahren 2002 und 2003 und somit vor Einführung des<br />

GMG durchgeführt wurden. Die Gesamtschwangerschaftsraten<br />

pro Embryotransfer von 29,9 % bei IVF,<br />

28,5 % bei ICSI und 18,3 % nach Kryo-Transfer entsprechen<br />

denen der Vorjahre und liegen im europäischen<br />

Vergleichsniveau. Wenn - wie in einigen anderen Ländern<br />

Die Koordinierungsstelle für das Gesundheitsziel Verringerung<br />

der koronaren Herzkrankheit in <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein ist bei der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

üblich - nur die Behandlungszyklen bei Frauen unter 40<br />

Jahren betrachtet werden, ergeben sich Schwangerschaftsraten<br />

bei den Frischzyklen“ von 31,2 % pro Transfer<br />

und von 28,9 % pro Eizellpunktion. Ein auffallender<br />

Anstieg war 2007 bei den Be handlungszyklen zu verzeichnen,<br />

bei denen im Vorkernstadium kryokonservierte<br />

Eizellen aufgetaut wurden und mit denen dann ein<br />

Embryo transfer erfolgte. Mit 16.312 Zyklen wurde der<br />

zweithöchste Wert in der Geschichte des DIR erzielt.<br />

Scheinbar wollen viele Paare aus Kostengründen überzählig<br />

entstandene Eizellen im Vorkernstadium kryokonserviert<br />

wissen.<br />

Das Jahrbuch 2007 mit diesen und vielen weiteren interessanten<br />

Auswertungen des Deutschen IVF-Registers<br />

kann bei Interesse bei der D.I.R.-Geschäftsstelle, Manja<br />

Hückstedt, Ärzte kammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Bismarckallee<br />

8-12, 23795 Bad Segeberg, E-Mail<br />

dir@aeksh.org schriftlich angefordert werden.<br />

Auf der „politischen Ebene“ wurden seitens des DIR-Vorstandes<br />

die Bestrebungen forciert, das Deutsche IVF-Register<br />

in die Rechtsform eines eingetragenen Vereins zu<br />

überführen. Hierzu wurden etliche Vorverhandlungen<br />

mit den tragenden Gesellschaften geführt, Entwürfe für<br />

eine Vereinssatzung erstellt, diskutiert und optimiert,<br />

bis schließlich auf der DIR-Mitgliederversammlung im November<br />

eine Version der Satzung durch die Mitglieder<br />

bestätigt wurde. Die Ärztekammer sah sich währenddessen<br />

in der Pflicht, die anderen Landesärztekammern<br />

auf die kommenden Entwicklungen aufmerksam<br />

zu machen. Es wurde in der Ständigen Konferenz der<br />

Geschäftsführer bei der Bundesärztekammer beschlossen,<br />

eine Arbeitsgruppe unter der Federführung<br />

der ÄKSH ins Leben zu rufen, die sich mit der Frage beschäftigen<br />

soll, wie die „Qualitätssicherung IVF“ zukünftig<br />

aussehen soll. Es gilt zu überlegen, ob weiterhin<br />

das DIR damit beauftragt werden soll und kann und<br />

welche Forderungen an das DIR gegebenenfalls damit<br />

verknüpft werden sollen. Ein erstes Treffen der Arbeitsgruppe<br />

fand Anfang <strong>2009</strong> statt.<br />

Ansprechpartner in der Geschäftsstelle:<br />

Mirja Wendelken, Tel. 04551/803-147<br />

E-Mail: dir@aeksh.org<br />

Koordinierungsstelle für das Gesundheitsziel Verringerung<br />

der koronaren Herzkrankheit<br />

angesiedelt. Siehe auch Bericht im Kapitel „Berufspolitische<br />

Schwerpunkte”.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 55


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

7. Beratung und Service<br />

Im Jahre 2008 erreichte die Ärztekammer wiederum<br />

eine Vielzahl von zum Teil telefonischen Anfragen zur Gebührenordnung.<br />

Wie auch in den Vorjahren konnte in diversen<br />

Fällen fern mündlicher Anfragen durch eine telefonische<br />

Beratung oder Zusendung schriftlichen Materials<br />

hinreichend Hilfestellung gegeben werden. Bei einigen<br />

der schriftlich vorgebrachten Anfragen zu einer ärztlichen<br />

Liquidation drehte es sich nicht um Fragen zur angemessenen<br />

An wendung der GOÄ. Vielmehr standen<br />

dort Beschwerden im Vordergrund, die eine berufs -<br />

rechtliche Überprüfung erforderlich machten, so dass hier<br />

eine Abgabe an die entsprechende Fachabteilung erfolgte.<br />

Aus allen schriftlichen Eingängen verblieben<br />

dann 160 Vorgänge, die zur weiteren Bearbeitung aktenmäßig<br />

zu erfassen waren und eine umfangreichere<br />

Befassung erforderlich machten bzw. noch machen,<br />

bevor eine abschließende Stellungnahme über die Angemessenheit<br />

der Honorarforderung abgegeben werden<br />

konnte bzw. wird.<br />

Die überwiegende Anzahl der aktenmässig erfassten<br />

Anfragen (99) wurden wie auch in der Vergangenheit von<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalt:<br />

56 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

GOÄ<br />

Privatpatienten direkt gestellt, häufig begründet durch abschlägige<br />

Leistungsbescheide privater Krankenver -<br />

sicherungen. In 20 Fällen erreichten die Ärztekammer Anfragen<br />

durch Kostenerstatter, die für den jeweiligen Versicherungsnehmer<br />

aktiv wurden, bzw. durch Bestattungsinstitute.<br />

Im übrigen handelte es sich um Anfragen<br />

von Kammermitgliedern.<br />

Begründet durch die Überalterung der GOÄ bildeten wiederum<br />

die Analogbewertung gemäß § 6 Abs. 2 GOÄ sowie<br />

die Zielleistungs problematik nach § 4 Abs. 2 a GOÄ<br />

einen Schwerpunkt der erfassten Vorgänge. Im übrigen<br />

betrafen die Fragestellungen ein breites Spektrum,<br />

ohne dass hier besondere fachspezifische Schwerpunkte<br />

signifikant feststellbar gewesen wären.<br />

Unverändert wurden in einer beträchtlichen Zahl von Vorgängen<br />

unterstützende gutachterliche Stellungnahmen<br />

externer Sachverständiger eingeholt. In geeigneten Fällen<br />

wurden aber auch die Bundesärztekammer oder<br />

ergänzend ein Berufsverband um unterstützende Stellung<br />

nahme gebeten.<br />

Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

Die Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen ist eine Einrichtung der norddeutschen<br />

Ärztekammern zur außergerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten zwischen Ärzten<br />

und Patienten wegen behaupteter Behandlungsfehler unter Beteiligung des Haftpflichtversicherers<br />

des betroffenen Arztes. Die Schlichtungsstelle prüft, ob ein schuldhaft<br />

begangener Behandlungsfehler vorliegt.<br />

Anschrift der Schlichtungsstelle: Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover<br />

Die Zahl der aus <strong>Schleswig</strong>-Holstein an die Schlichtungsstelle gerichteten Anträge hat<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr von 296 auf 374 erhöht.<br />

Hans-Peter Bayer,<br />

Sandra Russow, Tel. 04551/803-131


Schwerpunkte/<br />

Inhalt:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalt:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

Arztfindex<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

� Die Online-Arztsuche www.arztfindex.de wurde auch im Jahr 2008 von zahlreichen Bürgerin<br />

nen und Bürgern genutzt. Wieder konnte ein Anstieg der Besucherzahlen gegen -<br />

über den Vorjahren verzeichnet werden. Die Zahl der „Visits“ (zusammenhängende<br />

Seiten abrufe) stieg auf durchschnittlich 15.500 pro Monat (Vergleich 2005: 8.000 -<br />

2006: 11.000).<br />

� Im Vordergrund stand die Suche nach Ärztinnen-/Ärzten bestimmter Fachgebiete<br />

und/oder Zusatzbezeichnungen sowie mit bestimmten besonderen Behandlungsverfahren.<br />

� Auch in der Ärzteschaft, besonders bei neu Niedergelassenen, hat sich der ArztFindex<br />

mittlerweile etabliert. Der überwiegende Teil der Ärztinnen und Ärzte ist bemüht,<br />

seine Angaben im ArztFindex aktuell zu halten. Änderungen werden dem ArztFindex-<br />

Team direkt telefonisch oder schriftlich mitgeteilt. Auch von der Möglichkeit, den Eintrag<br />

im Arztfindex durch ein Foto oder das Praxislogo optisch aufzuwerten, wird zunehmend<br />

Gebrauch gemacht.<br />

� Je aktueller die Einträge im ArztFindex sind, desto zufriedener bleiben die Nutzer, weil<br />

sie neueste Informationen erhalten.<br />

� Der ArztFindex dient dem Team des Patiententelefons nach wie vor als wichtiges Hilfsmittel<br />

bei der Beantwortung der Patientenanfragen. Auch Arztpraxen greifen zunehmend<br />

auf diese Online-Suche zurück.<br />

Bärbel Kühl, Tel. 04551/803-309<br />

patienteninfo@aeksh.org<br />

Patiententelefon<br />

� Auch im Jahr 2008 wurde das gemeinsam von der Ärztekammer und der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein initiierte Patiententelefon wieder sehr häufig konsultiert.<br />

Rund 11.000 Anfragen verzeichneten Bärbel Kühl, Caroline Wangari-Dose und<br />

ihre Kollegin Sabine Hardekopf von der Kassenärztlichen Vereinigung unter der gemeinsamen<br />

Telefonnummer 04551/803-308. Zusätzlich wurden auch schriftliche Anfragen<br />

- meist in Form von E-Mails - beantwortet.<br />

� Sehr häufig betraf die Suche Fachärzte und Kliniken. Auch wurden Ärzte mit einem<br />

speziellen Behandlungsschwerpunkt, aber auch Fachärzte, die besondere Behandlungsformen<br />

anwenden, gesucht.<br />

� Zugenommen hat die Nachfrage nach Psychotherapeuten. Hier verschickt das Patiententelefon<br />

nach Kreisen sortierte Übersichtslisten von ärztlichen Psychotherapeuten.<br />

� Sehr häufig mussten die Damen des Patiententelefons auch Beschwerdeanrufe entgegen<br />

nehmen. Die Anrufer waren häufig über die Einschränkung bei der Verordnung<br />

von Heilmitteln unter Hinweis auf das Praxisbudget und Regressandrohung verärgert.<br />

Auch die sehr langen Wartezeiten auf Termine bei Fachärzten und Psychotherapeuten,<br />

fehlende Fach-arztpraxen im ländlichen Raum und das Angebot von Individuellen<br />

Gesundheitsleistungen (IGeL) wurden von den Patienten bemängelt. Hier gab es<br />

für das Patiententelefon viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Rückläufig sind die Beschwerden<br />

über den Kassenärztlichen Notdienst und die Medikamentenverordnungen.<br />

Bärbel Kühl, Tel. 04551/803-309, Caroline Wangari-Dose, Tel. 04551/803-306<br />

Grit Morwawski, Tel. 04551/803-227, patienteninfo@aeksh.org<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 57


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalt:<br />

�<br />

Ausschreibung für Hanse-Preis<br />

58 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Servicestelle/Empfang<br />

In der Zentrale der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein wurde 2008 nicht nur telefoniert.<br />

Neben der Vermittlung von Telefongesprächen wurden Auskünfte erteilt und der Versand<br />

von Broschüren, Patientenverfügungen, Kindertagesstättenbescheinigungen, Arbeits- und<br />

Ausbildungsverträgen u. a. vorgenommen.<br />

Für 2008 ergeben sich folgende Zahlen:<br />

2007 2008<br />

Tarifverträge für Arzthelferinnen 866 660<br />

Ausbildungsverträge 640 376<br />

Arbeitsverträge 603 348<br />

Fortbildungsprogramme für Arzthelferinnen 105 71<br />

Patientenverfügungen 7.972 11.458<br />

Kindertagesstättenbescheinigungen 50.980 45.178<br />

Röntgenpässe 32.950 11.840<br />

Broschüren Ombudsverein 21 /<br />

Arztnotfallschilder 109 70<br />

Sonstiges 895 551<br />

Des Weiteren wurden für Versandtätigkeiten aller Art:<br />

2007 2008<br />

mit dem Direktdrucker<br />

Adressen gedruckt 92.142 104.880<br />

Aufkleber gedruckt 92.612 79.616<br />

Versand per E-Mail 15.746 16.706<br />

Im Spätsommer 2008 wurde der Empfang optisch ansprechender als bisher gestaltet.<br />

Hanse-Preis für Intensivmedizin (Dotation: 5.000,00 Euro)<br />

Bewerbung durch Einreichung publizierter Originalarbeiten des Jahres <strong>2009</strong> (Peer reviewed, experimentell oder<br />

klinisch, deutsch oder englisch) aus den Bereichen der Intensiv- oder Notfallmedizin.<br />

Vortragssprache: Deutsch, Annahmeschluss: 15. Dezember <strong>2009</strong>.<br />

Hanse-Pflegepreis für eine fachpraktische Arbeit (Dotation: 1.500,00 Euro)<br />

Teilnahme an der KCI Kompetenz Akademie Bewerbung durch Einreichung veröffentlichter oder unveröffentlichter<br />

Arbeiten (bitte Originale) in deutscher Sprache, nicht älter als 18 Monate, max. 30 Seiten, aus den Bereichen Intensiv-<br />

und Anästhesiepflege (auch Referate/Fach- und Jahresarbeiten im Rahmen der Fachweiterbildung).<br />

Vortragssprache: Deutsch, Annahmeschluss: 15. November <strong>2009</strong>.<br />

Ausschreibung: Hanse-Pflegepreis für eine pflegewissenschaftliche Arbeit (Dotation: 1.500,00 Euro)<br />

Bewerbung durch Einreichung veröffentlichter und unveröffentlichter Arbeiten (bitte Originale) in deutscher<br />

Sprache, nicht älter als 18 Monate, max. 30 Seiten, aus den Bereichen der Intensiv- und Anästhesiepflege (auch<br />

Referate/Fach- und Jahresarbeiten im Rahmen der Fachweiterbildung). Annahmeschluss: 15. November <strong>2009</strong>.<br />

Bitte reichen Sie die Arbeiten per e-mail an folgende Adresse ein: kontakt@hccm-consulting.de. Nähere Auskünfte<br />

erteilt Elke Stegmann. Alle Vortragswettbewerbe finden am Donnerstag, den 18.02.2010 statt.


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

8. Förderung von Einrichtungen<br />

Patientenombudsmann/-frau <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalt:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

� Zur Entlastung im Bereich einer Ombudsperson wurde in deren Bereich für zwei Landkreise<br />

eine weitere Person benannt.<br />

� Der Ombudsverein stellte seine Tätigkeit wieder auf verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen<br />

vor, so z. B. bei der 2. Kieler Ehrenamtsmesse am 03.02., der Stormarner<br />

Ehrenamtsmesse am 10.02. in Ahrensburg, der Ehrenamtsmesse Ostholstein am<br />

17.02. in Neustadt und der Gesundheitsmesse <strong>Schleswig</strong>-Holstein am 07.-09.11.2008<br />

in Neumünster.<br />

� Im März wurden alle Mitglieder des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer<br />

Dienste e. V. in <strong>Schleswig</strong>-Holstein auf die Möglichkeit einer Mitgliedschaft im Patientenombudsverein<br />

hingewiesen. 5 Pflegeeinrichtungen sind daraufhin beigetreten.<br />

� Seit Mai 2008 besteht die Möglichkeit, dass sowohl die Ombudsleute als auch Patienten<br />

eine kostenlose rechtliche Erstberatung durch eine für den Verein tätige Rechtsanwältin<br />

bekommen können.<br />

� Im Juni wurde der Tätigkeitsbericht 2007 in überarbeiteter Fassung zusammen mit aktuel<br />

len Themen der Gesundheitsversorgung in Schles-wig-Holstein auf der Landespressekonferenz<br />

vorgestellt. Unter dem Motto „Das rechte Wort zur rechten Zeit“ wurden<br />

u. a. Themen wie die Wartezeit bei Fachärzten, Behandlungsfehler und Kommunika -<br />

tionsprobleme sowie Psychosoziale Beratung von den Ombudsleuten angesprochen.<br />

� Im Juli informierte sich Staatssekretär Dr. Körner, Ministerium für Soziales, Gesundheit,<br />

Familie, Jugend und Senioren über die Tätigkeit des Ombudsvereins. In diesem<br />

Rahmen trugen u. a. auch die Ombudsleute aus ihrer Tätigkeit vor.<br />

� Im August besuchte die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion der Grünen den Ombudsverein<br />

zu einem Gespräch mit dessen Vorsitzenden und einem Teil der Ombudsleute<br />

sowie der Geschäftsführung.<br />

� Im November fand eine Fortbildungsveranstaltung für die Patientenombudsleute sowie<br />

das Pflegeteam zu den Themen:<br />

- Versorgungsmodell MVZ<br />

- § 116 b SGB V<br />

- Gesundheitsfonds<br />

- Ethikkommission<br />

- Ärztegenossenschaft<br />

statt.<br />

� Das Faltblatt des Ombudsvereins wurde in einer überarbeiteten Neuauflage in 250.000<br />

Exemplaren gedruckt. Es wurde den Vereinsmitgliedern, Apotheken, Krankenhäusern<br />

und Geschäftsstellen der Mitgliedskassen <strong>Schleswig</strong>-Holstein in ausreichender Zahl<br />

zur Verfügung gestellt. Ferner lag es als Beilage der Zeitschrift des Sozialverbandes,<br />

der Gewerkschaft der Polizei sowie dem <strong>Ärzteblatt</strong> bei.<br />

Hans-Peter Bayer, Geschäftsführer<br />

Janina Lohse, Tel. 04551/803-125<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 59


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalt:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalt:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

Förderkreis Qualitätssicherung e. V.<br />

60 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

MedFindex<br />

� Im August 2008 wurden 299 Selbsthilfegruppen schriftlich zum Datenabgleich der bestehenden<br />

Daten aufgefordert, davon haben sich 266 gemeldet.<br />

� Im Jahr 2008 wurden insgesamt 18 neue Selbsthilfegruppen in die Datenbank des Med-<br />

Findex aufgenommen.<br />

� Zur Zeit sind 343 Selbsthilfegruppen und 1.185 Schlagwörter im MedFindex verzeichnet.<br />

Hans-Peter Bayer,<br />

Patrizia Hradetzky, Tel. 04551/803-124<br />

Die Mitgliederzahl konnte auch in 2008 nicht nur konstant gehalten, sondern sogar erneut<br />

leicht gesteigert werden. So zählt der Förderkreis Qualitätssicherung e. V. nunmehr<br />

40 institutionelle Mitglieder 4 ärztliche Organisationen sowie Pharmaunternehmen, 8 persönliche<br />

und 2 Ehrenmitglieder.<br />

Unter dem Titel „Rabattverträge - Chaos in der Realität - Alles zum Thema Rabattverträge<br />

im Bereich Arzneimittel und Prüfungen fand am 08.03.08 die von der Arbeitsgruppe Arzneimittel<br />

initiierte gut besuchte Märzveranstaltung im Hörsaal der Ärztekammer statt.<br />

Das Herbstsymposion zum Thema „Gesundheitsfonds – Morbi-RSA: Gehört <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein zu den Gewinnern oder Verlierern?“, zu dem als besonderer Referenten Prof.<br />

Dr. Günther Neubauer, Institut für Gesundheitsökonomik München, gewonnen werden<br />

konnte, fand am 25.10.08 wie üblich im Zusammenhang mit einer Vorstands- und der<br />

jährlichen Mitgliederversammlung statt.<br />

Schwerpunkt der Mitgliederversammlung war die Wahl des Vorstandes, der bis auf ein<br />

zuvor ausgeschiedenes Mitglied in seiner bisherigen Besetzung im Amt bestätigt wurde.<br />

Alter und neuer Vorsitzender ist Dr. Franz-Joseph Bartmann, seine Stellvertreter sind<br />

der in diesem Amt bestätigte Joseph Schnieders sowie die neu in dieses Amt gewählte<br />

Aenne Villwock.<br />

Besonders aktiv zeigten sich die Mitglieder der Arbeitsgruppen:<br />

Die Arbeitsgruppe Arzneimittel, die auch für die Märzveranstaltung zum Thema „Rabattverträge“<br />

verantwortlich zeichnete, beschäftigte sich mit den gesundheitspolitischen<br />

Rahmenbedingungen der Arzneimittelverordnung. Das nächste Thema lautet<br />

„Zweitmeinungsverfahren“.<br />

Ziel der Arbeitsgruppe Schmerz ist es, eine Broschüre für Ärzte zu erstellen, die diesen<br />

bei der Behandlung von Schmerzpatienten als Hilfe an die Hand gegeben werden soll.<br />

Schwerpunkte sind die Stufentherapie und das Pro blemfeld Nebenwirkungen. Hierzu wurde<br />

am 04.02.<strong>2009</strong> in Hamburg eine Veranstaltung angeboten.<br />

Die Arbeitsgruppe Symposion hat sich schwerpunktmäßig mit der Organisation des Symposions<br />

zum Thema „Gesundheitsfonds - Morbi-RSA“ beschäftigt.<br />

Schwerpunkt der Arbeitsgruppe Kommunikation/Homepage stellt die Gestaltung der<br />

Homepage www.foerderkreis-qs.de dar. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Mitgliederbereich,<br />

in dem nicht nur die Präsentationen der Veranstaltungen zum Down load<br />

zur Verfügung stehen, sondern insbesondere die Interviewreihe „Talk about ...“ aktuelle<br />

gesundheitspolitische Schwerpunkte aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.<br />

Marion David, Tel. 04551/803-168<br />

E-Mail fkqs@aeksh.org


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Institut für Krebsepidemiologie - IKE<br />

Mitglieder: Dr. Michael Hamschmidt/Lübeck (Vorsitz), Dr. Cordelia Andreßen/Bad Segeberg,<br />

Prof. Dr. Günther Klöppel/Kiel, Dr. Maria Kusserow/Eutin, Dr. Lothar Plaumann/Kiel,<br />

Martin Rudolph/Lübeck, Dr. rer. nat. Lothar Schleifenbaum/Ratzeburg, Dr. Benedikt<br />

Müller-Lucks/Kiel, Prof. Dr. Dr. Ekkehard Vollmer/Borstel<br />

Termine: 23.04, 26.11.2008<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalt:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

� Bericht des Vorsitzenden<br />

� Berichte aus dem IKE<br />

� Publikationen, Veröffentlichungen aus dem IKE<br />

� Projekt „Abgleich QuaMaDi und Krebsregister“<br />

� Projekt „Soziale Deprivation“<br />

� Novellierung des Landeskrebsregistergesetzes<br />

� Umzug des IKE<br />

� Institut für Epidemiologie<br />

� Comprehensive Cancer Center<br />

Dr. Cordelia Andreßen, Tel. 04551/803-125<br />

Landesvereinigung für Gesundheitsförderung<br />

Termine: Vorstandssitzungen: 26.2., 26.5., 15.9., 8.12.2008<br />

Mitgliederversammlung: 26.5.2008<br />

in den Vorstand dele- Dr. Dr. Hans-Michael Steen<br />

giert seitens der Ärztekammer:<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalt:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

� Berichte aus der laufenden Arbeit (Projekte)<br />

� Jahresbericht 2007<br />

� Satzung der Landesvereinigung für Gesundheistförderung<br />

� Haushat und Finanzen<br />

� Haushaltsvoranschlag <strong>2009</strong><br />

Dr. Cordelia Andreßen, Tel. 04551/803-125<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 61


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

vffr - Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung<br />

Termine: 11.3.,1.7., 16.9., 2.12.2008<br />

in den Vorstand dele- Dr. Hannelore Machnik<br />

giert seitens der Ärztekammer:<br />

Schwerpunkte/<br />

Inhalt:<br />

Ansprechpartner in der<br />

Geschäftsstelle:<br />

62 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Der vffr existiert seit nunmehr 15 Jahren. Das Jahr 2008 war von der Konsolidierung der<br />

neuen Strukturen des vffr nach der 2007 erfolgten Fusion der LVAen Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern<br />

und <strong>Schleswig</strong>-Holstein zur Deutschen Rentenversicherung Nord<br />

und mit der Erweiterung des Zuständigkeitsbereichs des Vereins auf Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Der vffr wurde im Jahre 2008 durch das wissenschaftliche Sekretariat, Frau Dr. Deck, in<br />

Lübeck unterstützt. Dieses wird seit 1994 von Frau Dr. Deck mit einer vollen Stelle geleitet.<br />

Sie wird von Frau Zeuner assistiert.<br />

Die regionalen Methodenzentrem des vffr in Hamburg am UK-Eppendorf (Leitung Prof.<br />

Härter) und in Mecklenburg-Vorpommern, Greifswald (Leitung Prof. Kohlmann) unterstützen<br />

den vffr seit dem 1.7.2007 mit je einer halben Wissenschaftlerstelle.<br />

Die Förderung von 6 Forschungsprojekten wurde bewilligt:<br />

� Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) in Klein.- und Mittelbetrieben - Wirkung<br />

und Erfolgsfaktoren: Erstellung eines standardisierten Programms<br />

� Die Bedeutung des Wunsch- und Wahlrechtes des SGB IX, § 9 für die medizinische<br />

Rehabilitation - eine empirische Analyse<br />

� Prospektive Erfassung subjektiver und objektiver Wahrnehmung körperlicher Aktivität,<br />

Ruhe und der Ernährung bei Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht und Adipositas<br />

� Liveonline- Nachbetreuung von Patienten mit Adipositas nach einer stationären psychosomatischen<br />

Rehabilitationsmaßnahme<br />

� Entwicklung und Evaluation einer Mobiltelefon gesteuerten Intervention zur Sekundärprävention<br />

des metabolischen Syndroms bei PatientInnen mit chronischen Rückenschmerzen<br />

in der stationären Rehabilitation<br />

� Evaluationskonzept zur Methode BfW-Hamburg: Individuelle Wege in Arbeit<br />

Mit dem abgeschlossenen Geschäftsjahr 2008 hat der vffr seit seiner Gründung Fördermittel<br />

für Forschungsprojekte in Höhe von 3,2 Millionen EUR bewilligt. Insgesamt 74<br />

Projekte wurden bzw. werden noch gefördert.<br />

Dr. Cordelia Andreßen, Tel. 04551/803-125


9. Übersicht der<br />

Geschäftsstelle 2008<br />

Bereich:<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

telefonisch<br />

erreichbar unter:<br />

04551/803<br />

Präsident Dr. med. Franz-Joseph Bartmann - 124<br />

Vizepräsidentin Dr. med. Hannelore Machnik - 124<br />

Vorstandsreferent Thomas Neldner -134<br />

Hauptgeschäftsführerin Dr. med. Cordelia Andreßen - 125<br />

Ärztliche Geschäftsführerin<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Dr. med. Elisabeth Breindl - 143<br />

Kaufmännischer Geschäftsführer Hans-Werner Buchholz - 139<br />

Justiziar<br />

Stellvertretender Justiziar<br />

Hans-Peter Bayer<br />

Carsten Heppner<br />

- 133<br />

- 151<br />

Vertrauensstelle des Krebsregisters Cornalia Ubert - 104<br />

Leiter und Redakteur <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong><br />

<strong>Ärzteblatt</strong><br />

Dr. med. Karl-Werner Ratschko -119<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 63


TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Organisationsschema der Organe und Einrichtungen<br />

der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein (Stand: 01.03.<strong>2009</strong>)<br />

(mit Hinweisen auf die Rechtsgrundlagen)<br />

Versorgungseinrichtung<br />

Verwaltungsrat Vorsitz: Dr. Dr. jur. Hans-Michael Steen<br />

Aufsichtsrat Vorsitz: Dr. Reinhard Drehsen<br />

Geschäftsführer: Heinz-Ludwig Kraunus<br />

Akademie für medizinische Fort- und<br />

Weiterbildung<br />

Akademievorstand<br />

Vorsitz: Akademieleiter Dr. Henrik Herrmann<br />

Geschäftsführerin: Helga Pecnik<br />

Edmund-Christiani-Seminar (ECS)<br />

Seminarleiterin: Dr. Cordelia Andreßen<br />

Bildungsreferent: Volker Warneke<br />

Institut für Psychotherapie und Psychosomatik<br />

Seminar für hausärztliche Versorgung<br />

Fürsorgeeinrichtung<br />

Ausschüsse<br />

Allgemeinmedizin<br />

Ambulante Versorgung<br />

Ärztinnen<br />

Hochschulausschuss<br />

Finanzausschuss<br />

Fortbildungsausschuss<br />

Krankenhausausschuss<br />

Kreisausschüsse<br />

Medizinische Fachberufe/Seminarausschuss<br />

Prüfungsausschüsse und<br />

Widerspruchsausschuss nach der WBO<br />

Schlichtungskommission I und II<br />

Strukturausschuss<br />

Weiterbildungsausschuss<br />

Bundesärztekammer<br />

(mit allen Ärztekammern des Bundesgebietes)<br />

Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen<br />

(mit 7 anderen norddeutschen Ärztekammern)<br />

Ausschuss Ärzte/Medizinischer Dienst<br />

Arbeitskreis Migration und Gesundheit<br />

Koordinierungs ausschuss „Das umwelt- u. qualitätsbewuss<br />

te Krankenhaus in <strong>Schleswig</strong>-Holstein“<br />

(mit VKD, Umwelt- u. Sozialministerium u. a.)<br />

Arbeitsgruppe Frühförderung<br />

(mit Lebenshilfe e. V., ÖGD u. a.)<br />

64 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Kammerversammlung<br />

Vorsitz: Präsident Dr. Franz-Joseph Bartmann<br />

Hauptsatzung der Ärztekammer<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein vom 10. Juni 1998<br />

(3) Die Kammer unterhält<br />

§ 3<br />

Aufgaben<br />

1. eine Versorgungseinrichtung für alle Mit glie der<br />

(§ 4 Abs. 1 bis 4 Heilberu fegesetz),<br />

2. eine Fürsorgeeinrichtung zur Unter stützung bedüftiger<br />

Berufsangehö riger und deren Ange höri<br />

gen (§ 4 Abs. 5 Heilberufegesetz),<br />

3. eine Berufsbildungsstätte für Arzt helfe rinnen<br />

(§ 91 Abs. 1 Berufs bildungs ge setz) und<br />

4. eine Akademie für medizinische Fortbildung.<br />

Hauptsatzung der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

vom 10. Juni 1998<br />

§ 10<br />

Ausschüsse<br />

(1) Die Kammerversammlung hat Ausschüsse zu<br />

bilden. Dazu gehören<br />

1. der Finanzausschuss (zugleich Rechnungsprüfungs<br />

aus schuss nach § 21 Abs. 2 Nr. 7 Heilberu<br />

fegesetz),<br />

2. der Weiterbildungsausschuss und<br />

3. Prüfungsausschüsse (§ 37 Abs. 3 Heilberufegesetz)<br />

Die Kammerversammlung kann weitere Ausschüsse<br />

auch mit vorübergehender Aufgabenstellung bilden.<br />

Hauptsatzung der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

vom 10. Juni 1998<br />

§ 10<br />

Ausschüsse<br />

(8) Der Vorstand kann im Rah men der Kammeraufgaben<br />

mit an deren Organisationen und Per sonen<br />

in Kommissionen oder in anderer<br />

geeigneter Wei se zusammenarbeiten.


Beratende Kommission Sucht und Drogen<br />

Fachausschuss Rettungsdienst<br />

Fachausschuss Organspende und<br />

Transplantationsmedizin<br />

Fachausschuss Katastrophenmedizin<br />

Fachkundige Stelle BuS-Betreuung<br />

Steuerungsgruppe Qualitätssicherung<br />

betriebsärztlicher Tätigkeit<br />

Ärztliche Stelle nach<br />

§ 17 a Röntgenverordnung<br />

Fachausschuss künstl. Befruchtung<br />

§ 121 a SGB V<br />

Berufsordnung, Anl. 1<br />

Vorstand<br />

Vorsitz: Präsident Dr. Franz-Joseph Bartmann<br />

Ausschüsse der Kammer aufgrund<br />

kammerexterner Bestimmungen<br />

Ärztliche Stelle<br />

Nuklearmedizin nach<br />

§ 83 Abs. 1 StrschV<br />

Gutachterkommission Lebendspende<br />

§ 8 Transplantationsgesetz<br />

Berufsbildungsausschuss<br />

§ 56 Berufsbildungsgesetz<br />

Geschäftsstelle<br />

Leitung: Hauptgeschäftsführerin und<br />

geschäftsführende Ärztin<br />

Dr. Cordelia Andreßen<br />

TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Hauptsatzung der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

vom 10. Juni 1998<br />

§ 10<br />

Ausschüsse<br />

(7) Der Vorstand kann Fachausschüsse bilden und<br />

wieder auflösen. Auf die vom Vorstand gebildeten<br />

Ausschüsse finden die Absätze 2, 4 und 5 entsprechende<br />

Anwendung.<br />

Ärztliche Stelle<br />

Strahlentherapie nach<br />

§ 83 Abs. 1 StrschV<br />

Ethik-Kommission I und II<br />

§ 40 Abs.1 S.2,<br />

§ 42 AMG<br />

Kastrationsausschuss<br />

§ 1 Gesetz über d.Gutach -<br />

terstelle f. d. freiw. Kastration<br />

Vertrag gem. § 137 i. V. m. § 112 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 3 SGB V<br />

Verfahrensgrundsätze für die Qualitätssicherung in der stationären Versorgung<br />

§ 4 Lenkungsausschuss<br />

(1) Zur Initiierung, Planung, Koordinierung, Durchführ ung und Weiterent wick lung von externen Quali täts sicherungsmaßnahmen<br />

sowie zur Entschei dung über Grund satzfragen der im Rahmen der routinemäßigen An wendung<br />

von Qua li täts siche rungs maßnahmen anfallenden Arbeiten wird ein Lenkungs aus schuss gebildet. Der<br />

Lenkungsaus schuss entscheidet auf der Grundlage der von den Fach ausschüssen aufbereiteten Ergeb nisse<br />

und Vorschläge über er for der liche Maßnahmen und Emp fehlungen. Über die Verwen dung und Weiter gabe<br />

von Daten an Dritte mit Aus nah me von ku mulierten Statistiken entschei det der Len kungs ausschuss.<br />

Fachausschüsse<br />

Augenheilkunde<br />

Chirurgie<br />

Gynäkologie<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

Herz- und Gefäßchirurgie<br />

Innere Medizin<br />

Neonatologie<br />

Neurochirurgie<br />

Orthopädie<br />

Perinatologie<br />

Urologie<br />

Lenkungsausschuss<br />

§ 5<br />

Fachausschüsse<br />

(1) Der Lenkungsausschuss richtet zur Erfüllung seiner<br />

Aufgaben spezifische Fach aus schüsse ein.<br />

Das Nähere zu den Fachausschüssen regelt die<br />

Ge schäfts ord nung.<br />

Vertrauensstelle des<br />

Krebsregisters<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Deutsches IVF-Register<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 65


PERSONALIA<br />

Dr. Henrik Herrmann feierte 25-jähriges Berufsjubiläum<br />

PJler, Assistenzarzt, Oberarzt, Chefarzt - und alle Stationen<br />

an den Westküstenkliniken. Dr. Henrik Herrmann ist<br />

nicht nur mit Leib und Seele Arzt, sondern auch der<br />

Westküste verbunden. Anlässlich seines 25-jährigen Be-<br />

Landrat Jörn Klimant (re.) gratuliert Dr. Hernik<br />

Herrmann. (Foto: Westküstenkliniken)<br />

Dithmarscher Ärzte in Peru<br />

Internistin Dr. Melanie Zeise (im Bild rechts mit einer Patientin)<br />

und ihr Mann, Chirurg Dr. Daniel Zeyse, sammeln<br />

seit Sommer 2008 Erfahrungen in einem Krankenhaus<br />

mitten in der Region Apurimac, dem „Armenhaus Perus“.<br />

Das Ärzteehepaar hat sich dafür von seinem Arbeitgeber,<br />

dem Westküstenklinikum Heide, für drei Jahre beurlauben<br />

lassen. Die beiden Ärzte haben im ersten Jahr<br />

die stark ausgeprägten sozialen Gegensätze in dem<br />

Andenland, aber auch das reiche Kulturerbe kennen<br />

gelernt. Die Zeyses berichten, dass unter den Nachfahren<br />

der Inkas Armutskrankheiten wie Tuberkulose, Durchwurmung<br />

und Hautinfektionen, aber auch Alkoholismus<br />

weit verbreitet sind. Das Arztehepaar arbeitet im Hospital<br />

Diospi Uyana („Wir vertrauen auf Gott“), dessen Gründung<br />

vom deutschen Arztehepaar Dr. Martina und Dr.<br />

Klaus John initiiert wurde. Nach Angaben der Heider Ärzte<br />

entspricht die Ausstattung des Hospitals dem Niveau<br />

eines modernen deutschen Kreiskrankenhauses. Die<br />

Zeyses hatten an ihrem neuen Wohn- und Arbeitsort<br />

mit einigen Besonderheiten zu kämpfen. Sie berichten<br />

von nächtlichen Tarantel- und Skorpionbesuchen, von einer<br />

Wasserversorgung, die höchstens zwei Mal am Tag<br />

für eine Stunde funktioniert, und von Stromausfällen,<br />

die jede Operation zum Abenteuer machen. Gerne wählen<br />

die Patienten auch den direkten Weg zu den Ärzten<br />

an deren Haustür im Pueblo. Von der Lebenseinstellung<br />

der Einheimischen sind die deutschen Ärzte be-<br />

66 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

rufsjubiläums würdigte sein Arbeitgeber die Leistungen<br />

des Chefarztes der Inneren Abteilung und der Geriatrie<br />

in Brunsbüttel. So bescheinigte ihm der Klinikträger,<br />

sich stets aufgeschlossen für Neuerungen zu zeigen. Herrmann<br />

arbeitete etwa an der Einführung eines Qualitätsmanagements<br />

mit, beteiligte sich an der Projektgruppe<br />

zur Einführung der Aufnahmestation und kümmerte ich<br />

um eine Einheit für Diabetesschulungen. Auch außerhalb<br />

der Dithmarscher Kliniken ist Herrmanns Einsatz gefragt.<br />

Neben seiner Tätigkeit im Kammervorstand und im<br />

Vorstand der Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung<br />

engagiert er sich u. a. als Ärztlicher Leiter<br />

des Bildungszentrums für Berufe im Gesundheitswesen,<br />

als Vorstandsmitglied der DRK-Schwesternschaft<br />

Hamburg und des Marburger Bundes auf Landesebene.<br />

(Red.)<br />

Dr. Melanie Zeyse (re.) (Foto: Privat)<br />

eindruckt: „Von der südamerikanischen Lebensart, von<br />

der Ruhe und Gelassenheit der Peruaner haben wir einiges<br />

lernen können - so bereichern sich zwei Kulturen<br />

gegenseitig“, schrieben die Zeyses nach Deutschland.<br />

Insgesamt arbeiten 20 ehrenamtliche Ärzte, Krankenschwestern<br />

und Techniker aus Europa, den USA und<br />

Aus tralien sowie 50 peruanische Angestellte in dem<br />

Hospital. Sie versorgen über 25.000 Patienten im Jahr ambulant<br />

oder stationär. Die Zeyses haben den Schritt<br />

nach Peru bis heute nicht bereut. „Für all den Luxus, den<br />

wir aufgeben mussten, wurden wir reich beschenkt<br />

durch das, was man mit Geld nicht schenken kann:<br />

dankbare Patienten.“ (Red.)


Neuer Oberarzt in Mölln-Ratzeburg<br />

Das Krankenhaus des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)<br />

in Mölln-Ratzeburg erweitert sein Versorgungsangebot<br />

und hat Dr. Christian Müller-Grotrian als neuen leitenden<br />

Oberarzt für seine Anästhesieabteilung eingestellt. Seine<br />

Berufung für das Fach entdeckte Müller-Grotrian<br />

nach Angaben des Krankenhauses schon früh. Zugleich<br />

nutzte er die Gelegenheit, an vielen Krankenhäusern internationale<br />

Erfahrungen zu sammeln. Nach einigen Semestern<br />

an der Charité in Berlin wechselte er an die<br />

Medizinische Universität nach Lübeck, reiste als Student<br />

im praktischen Jahr in die USA, nach Südafrika und<br />

in die Schweiz. Nach dem Studium arbeitete er im Krankenhaus<br />

Hamburg-Altona, im Elbeklinikum Stade sowie<br />

erneut in Lübeck, wo er seinen Facharzt absolvier-<br />

Auszeichnung für Kieler Gynäkologen<br />

Prof. Dr. Christoph Mundhenke, Oberarzt an der Kieler<br />

Frauenklinik, ist auf der Jahrestagung der Norddeutschen<br />

Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe in<br />

Hamburg der Staude-Pfannenstiel-Preis verliehen worden.<br />

Mundhenke erhielt den mit 2.500 Euro dotierten Preis<br />

für seine Arbeiten zur Strahlen- und Chemosensibilisierung<br />

von Brustkrebszellen durch sogenannte Tyrosinkinasehemmer.<br />

Forschungsziel Mundhenkes ist es laut<br />

UK S-H, schonende und effektive Therapien für Brustkrebspatientinnen<br />

zu entwickeln. Ergebnisse seiner Forschung<br />

lassen auf Wechselwirkungen mit der Strahlentherapie<br />

schließen. „Bevor diese Substanzklasse auch<br />

te und die Zusatzbezeichnung<br />

für Intensivmedizin und spezielle<br />

Schmerztherapie erwarb.<br />

In Ratzeburg wird Müller-Grotrian<br />

die Intensivabteilung leiten<br />

und in den geplanten Neubau<br />

überführen. Als weiteren<br />

Schwerpunkt seiner Arbeit gibt<br />

er die Schmerztherapie an, die<br />

er im ambulanten und stationären<br />

Bereich ausbauen<br />

möchte. (Red.)<br />

PERSONALIA<br />

Dr. Müller-Grotrian<br />

(Foto: DRK-Krankenhaus<br />

Mölln-Ratzeburg)<br />

parallel zu einer Bestrahlung<br />

bei der Behandlung von Brustkrebs<br />

verwendet werden kann,<br />

sind deshalb weitere Labortests<br />

und klinische Untersuchungen<br />

erforderlich“, teilte<br />

das UK S-H mit. Mundhenke<br />

ist seit 2006 Oberarzt an der<br />

Kieler Frauenklinik und hat im<br />

Juni <strong>2009</strong> die Stiftungsprofessur<br />

für gynäkologische On- Dr. Christoph Mundkologie<br />

angetreten. (Red.) henke (Foto: UK S-H)<br />

Dr. Rolf-Michael Küster leitet Kinder- und Jugendrheumatologie<br />

Dr. Rolf-Michael Küster baut die Kinder- und Jugendrheumatologie<br />

im Rheumazentrum der Regio Kliniken in<br />

Wedel auf. Das Leistungsspektrum wird die Behandlung<br />

aller entzündlich-rheumatologischen Erkrankungen<br />

von Kindern umfassen - ambulant und stationär.<br />

Zuvor hatte Küster die Abteilung in Bad Bramstedt zu einer<br />

angesehenen Spezialeinrichtung entwickelt. Erfahrungen<br />

sammelte Küster laut Regio Kliniken zuvor mit Stipendien<br />

der Weltgesundheitsorganisation und des Europarates<br />

in den Kinderrheumazentren in Garmisch-Partenkirchen,<br />

Taplow bei London, Oslo, Lund, Heinola,<br />

Warschau und Prag. Fachlich wird Küster mit den Kin-<br />

derrheumatologen des UK S-H<br />

kooperieren. Die Behandlung<br />

erfolgt in Zusammenarbeit mit<br />

der Rheumatologie, Rheumaorthopädie<br />

und Pädiatrie der<br />

kürzlich von Sana übernommenen<br />

Regio Kliniken. Ziel ist<br />

ein zertifiziertes Rheumazentrum.<br />

(Red.)<br />

Dr. Rolf-Michael Küster<br />

(Foto: Regio Kliniken)<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 67


PERSONALIA<br />

Geburtstage<br />

Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die mit<br />

der Publikation einverstanden sind.<br />

Dr. Nasser Achtiani-Asl, Geesthacht,<br />

feiert am 02.10. seinen 75. Geburtstag.<br />

Dr. Volker Rimkus, Strande,<br />

feiert am 02.10. seinen 70. Geburtstag.<br />

Dr. Angela Beissert, Geesthacht,<br />

feiert am 03.10. ihren 70. Geburtstag.<br />

Dr. Margarete Bonhoff, Rellingen,<br />

feiert am 04.10. ihren 90. Geburtstag.<br />

Dr. Rudolf Mühlenhardt, Neustadt,<br />

feiert am 06.10. seinen 95. Geburtstag.<br />

Dr. Hans-Joachim Gutschmidt, Kiel,<br />

feiert am 10.10. seinen 75. Geburtstag.<br />

Joachim Weigt, Lübeck,<br />

feiert am 10.10. seinen 90. Geburtstag.<br />

Dr. Jörg Haferkamp, Glücksburg,<br />

feiert am 11.10. seinen 70. Geburtstag.<br />

Dr. Rüdiger Schumann, Neumünster,<br />

feiert am 14.10. seinen 70. Geburtstag.<br />

Jürgen Henke, Lübeck,<br />

feiert am 15.10. seinen 70. Geburtstag.<br />

Martha Richter-Faßbender, Reinbek,<br />

feiert am 16.10. ihren 70. Geburtstag.<br />

Wir gedenken der Verstorbenen<br />

Dr. Heidelene Müller, Aumühle,<br />

geboren am 24.11.1920,<br />

verstarb am 24.05.<strong>2009</strong>.<br />

Dr. Hans Fischer, Wyk/Föhr,<br />

geboren am 29.11.1929,<br />

verstarb am 27.05.<strong>2009</strong>.<br />

Dr. Hansgeorg Rossius, Sylt, OT Westerland,<br />

geboren am 03.11.1920,<br />

verstarb am 26.06.<strong>2009</strong>.<br />

Dr. Helge Ursula Jelke, <strong>Schleswig</strong>,<br />

geboren am 29.07.1933,<br />

verstarb am 15.07.<strong>2009</strong>.<br />

Dr. Fritz Schmidt-Petersen, Flensburg,<br />

geboren am 01.08.1910,<br />

verstarb am 24.07.<strong>2009</strong>.<br />

68 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Dr. Rosemarie Falk, Eutin,<br />

feiert am 17.10. ihren 85. Geburtstag.<br />

Dr. Ping Soen Njoo, Heide,<br />

feiert am 18.10. seinen 75. Geburtstag.<br />

Dr. Ernst Latz, Glücksburg,<br />

feiert am 19.10. seinen 70. Geburtstag.<br />

Dr. Udo Lincke, Halstenbek,<br />

feiert am 19.10. seinen 70. Geburtstag.<br />

Horst-Udo Kleest, Norderstedt,<br />

feiert am 20.10. seinen 85. Geburtstag.<br />

Dr. Heinz Schuhr, Großhansdorf,<br />

feiert am 20.10. seinen 70. Geburtstag.<br />

Dr. Klaus Reichert, Molfsee,<br />

feiert am 21.10. seinen 75. Geburtstag.<br />

Dr. Bernhard Wagner, Eckernförde,<br />

feiert am 23.10. seinen 90. Geburtstag.<br />

Dr. Albrecht Nickel, Schenefeld,<br />

feiert am 26.10. seinen 75. Geburtstag.<br />

Dr. Johanna Fischer, Großhansdorf,<br />

feiert am 27.10. ihren 100. Geburtstag.<br />

Dr. Manfred Fuchs, Neumünster,<br />

feiert am 29.10. seinen 70. Geburtstag.<br />

Dr. Edgar Lorenz, Timmendorfer Strand,<br />

feiert am 30.10. seinen 75. Geburtstag.<br />

Dr. Friedrich-Wilhelm Möhlenbeck, Kiel,<br />

feiert am 30.10. seinen 70. Geburtstag.<br />

Dr. Klaus Meier, Lübeck,<br />

geboren am 22.05.1925,<br />

verstarb am 27.07.<strong>2009</strong>.<br />

Dr. Georg Kozlowski, Felde,<br />

geboren am 31.05.1916,<br />

verstarb am 29.07.<strong>2009</strong>.<br />

Sigrid Kretschmer, Lübeck,<br />

geboren am 29.09.1954,<br />

verstarb am 29.07.<strong>2009</strong>.<br />

Dr. Brar Johannsen, Leck,<br />

geboren am 27.08.1923,<br />

verstarb am 30.07.<strong>2009</strong>.<br />

Dr. Ursula Petschelt-Heyse, Kronshagen,<br />

geboren am 27.01.1924,<br />

verstarb am 03.08.<strong>2009</strong>.<br />

Dr. Eberhard Neubaur, Flensburg,<br />

geboren am 31.03.1917,<br />

verstarb am 05.08.<strong>2009</strong>.


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

Zwischen<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

und<br />

den nachfolgend benannten Ersatzkassen in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Barmer Ersatzkasse (BARMER), Wuppertal<br />

Techniker Krankenkasse (TK), Hamburg<br />

Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK), Hamburg<br />

KKH - Allianz, Hannover<br />

Gmünder ErsatzKasse (GEK), Schwäbisch-Gmünd<br />

HEK - Hanseatische Krankenkasse (HEK), Hamburg<br />

Hamburg Münchener Krankenkasse<br />

(Hamburg Münchener), Hamburg<br />

Hkk, Bremen<br />

Gemeinsamer Bevollmächtigter mit Abschlussbefugnis:<br />

Verband der Ersatzkassen (vdek), Siegburg<br />

Vertreten durch den Leiter der Landesvertretung<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

wird folgendes vereinbart:<br />

1) Wegegebühren<br />

Die Anlage 1 zur Honorarvereinbarung für die Jahre<br />

2007/2008 gilt auch für die Zeit ab 01.01.<strong>2009</strong>. Eine<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

(KVSH), Bad Segeberg<br />

- einerseits -<br />

und<br />

die AOK <strong>Schleswig</strong>-Holstein - Die Gesundheitskasse -,<br />

Kiel<br />

der BKK-Landesverband NORD, Hamburg<br />

der IKK-Landesverband Nord, Schwerin<br />

die Knappschaft, Hamburg<br />

die Landwirtschaftliche Krankenkasse <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein-Hamburg, Kiel in Wahrnehmung der Aufgaben<br />

eines Landesverbandes der Landwirtschaftlichen Krankenkassen<br />

die nachfolgend benannten Ersatzkassen in <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein:<br />

Barmer Ersatzkasse (BARMER), Wuppertal<br />

Techniker Krankenkasse (TK), Hamburg<br />

Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK), Hamburg<br />

Kündigung ist mit einer Frist von 3 Monaten zum Jahresende,<br />

frühestens zum 31.12.<strong>2009</strong> möglich. Sie wird<br />

als Anlage 7 Bestandteil des Gesamtvertrages.<br />

2) Ergänzungsereinbarung zu Anlage 3 des<br />

Gesamtvertrages<br />

Der unter Ziffer 2.8 Nr. 5.) Buchstabe F der Honorarvereinbarung<br />

vereinbarte Punktwert für Schutzimpfungen<br />

gilt zunächst weiter.<br />

Die KVSH strebt eine neue Vereinbarung mit der AOK<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein an deren Vergütungsregelung dann<br />

auch für die Ersatzkassen gelten soll.<br />

Sollte es bis zum 31.12.2010 nicht zu einer Neuvereinbarung<br />

mit der AOK <strong>Schleswig</strong>-Holstein kommen, gilt ab<br />

dem 01.01.2011 der derzeitige Punktwert mit der AOK<br />

in Höhe von 4,6 Cent und die Leistungsbewertung in<br />

Punkten auch für die Ersatzkassen.<br />

Bad Segeberg,<br />

den 02.07.<strong>2009</strong><br />

gez. Kreuz<br />

Kassenärztliche<br />

Vereinigung<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Kiel,<br />

den 23. Juni <strong>2009</strong><br />

gez. Katzer<br />

Verband der Ersatzkassen (vdek)<br />

Landesvertretung<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holst.<br />

Der Leiter der Landesvertretung<br />

KKH - Allianz (KKH), Hannover<br />

Gmünder Ersatzkasse (GEK), Schwäbisch Gmünd<br />

HEK - Hanseatische Krankenkasse (HEK), Hamburg<br />

Hamburg-Münchener-Krankenkasse (HMK), Hamburg<br />

hkk, Bremen<br />

gemeinsamer Bevollmächtigter mit Abschlussbefugnis<br />

gem. § 212 Abs. 5 S. 6 SGB V:<br />

Verband der Ersatzkassen e.V. (VdeK)<br />

vertreten durch den Leiter der Landesvertretung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

- nachfolgend „Krankenkassen/-verbände“ genannt -<br />

- andererseits -<br />

schließen folgende<br />

4. Ergänzungsvereinbarung<br />

zu der vom Landesschiedsamt am 25.11.2008 festgelegten<br />

Vereinbarung zur Hono rierung vertragsärztlicher<br />

Leistungen im Jahre <strong>2009</strong> und der 1., 2. und 3. Ergän -<br />

zungs vereinbarung.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 69


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

Diese Vereinbarung basiert auf dem Beschluss des Erweiterten<br />

Bewertungs aus schusses gemäß § 87 Abs. 4<br />

SGB V zur Neuordnung der vertragsärztlichen Ver gü tung<br />

für das Jahr <strong>2009</strong> in seiner 7. Sitzung am 27. und 28. August<br />

2008 einschließ lich Ergänzungen/Änderungen<br />

durch den Bewertungsausschuss in seiner<br />

164. Sitzung am 17. Oktober 2008,<br />

168. Sitzung am 25. November 2008,<br />

170. Sitzung am 17. Dezember 2008,<br />

172. Sitzung<br />

180. Sitzung am 20. April <strong>2009</strong>,<br />

182. Sitzung<br />

183. Sitzung am 30. April <strong>2009</strong><br />

187. Sitzung am 17. Juni <strong>2009</strong><br />

und durch den Erweiterten Bewertungsausschuss in<br />

seiner<br />

8. Sitzung am 23. Oktober 2008,<br />

9. Sitzung am 15. Januar <strong>2009</strong>,<br />

10. Sitzung am 27. Februar <strong>2009</strong>,<br />

11. Sitzung am 17. März <strong>2009</strong>,<br />

12. Sitzung am 20. Mai <strong>2009</strong><br />

Sie tritt ab dem 1. Juli <strong>2009</strong> in Kraft.<br />

Honorierung vertragsärztlicher Leistungen<br />

im Jahre <strong>2009</strong><br />

Änderungen des Teils B - Vergütung außerhalb der morbi<br />

di tätsbedingten Gesamtvergütung nach Einzel leis -<br />

tun gen/Pauschalen<br />

Es werden ergänzt:<br />

q) Spezialisierte ambulante Palliativversorgung nach<br />

den Pos. 40860 und 40862 EBM<br />

r) ärztlich angeordnete Hilfeleistungen gem. § 87 Abs.<br />

2b Satz 5 SGB V nach den Positionen 40870 und<br />

40872 EBM<br />

s) Leistungen des Abschnitts 30.10 EBM<br />

Änderungen des Teils C - Vergütungsrelevante<br />

Aufteilung der MGV<br />

1. In Abschnitt 3.1 e) der Ver ein ba rung, wird die Höhe<br />

der Rückstellung auf 2 % ge ändert.<br />

2. Die Abschnitte 3.2 b) und 3.3 c) der Vereinbarung werden<br />

jeweils geändert in:<br />

„zu erwartenden Zahlungen für den Aufschlag bei Berufsausübungsgemein<br />

schaften, Medizinischen Versorgungszentren<br />

und Arztpraxen mit angestellten Ärzten.“<br />

3. Abschnitt 3.2 der Vereinba rung wird ergänzt um:<br />

70 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

“k) nephrologische Leistungen des Abschnitts 4.5.4.“<br />

Des weiteren wird der Abschnitt 3.2 wie folgt geändert:<br />

„Die Vorwegabzüge der Absätze c) bis k) werden auf<br />

Basis des Vergütungsvolumens 2007 gebil det. Das verbleibende<br />

Vergütungsvolumen geht in die Bildung<br />

der Regelleis tungsvolumina nach Teil D ein.“<br />

4. Abschnitt 3.3 der Vereinba rung, wird ergänzt um:<br />

“t) nephrologische Leistungen des Abschnitts 13.3.6,<br />

u) Leistungen des Abschnitts 5.3,<br />

v) Bronchoskopie (GOP 09315, 09316, 13662 bis<br />

13670),<br />

w) Gesprächs- und Betreuungsleistungen (GOP 14220,<br />

14222, 21216, 21220, 21222).“<br />

Des weiteren wird der Abschnitt 3.3 wie folgt geändert:<br />

„Die Vorwegabzüge der Absätze e) bis w) werden<br />

auf Basis des Vergütungsvolumens 2007 gebildet.<br />

Das verbleibende Vergütungsvolumen geht in die Bildung<br />

der Regelleis tungsvolumina nach Teil D ein.“<br />

Änderungen des Teils D - Berechnung und<br />

Anpassung von arzt- und praxixbezogenen<br />

Regelleistungsvolumina nach § 87b Abs. 2<br />

und 3 SGB V<br />

Folgende Arztgruppen<br />

Lfd. Nr. Arztgruppen<br />

6 Fachärzte für Anästhesiologie<br />

7 Fachärzte für Anästhesiologie mit einem RLV-<br />

Leistungsanteil von mind. 60%, so fern der<br />

Fallwert 30% oberhalb des durchschnitt lichen<br />

Fallwertes der Arztgruppe liegt<br />

werden ab dem 01.07.<strong>2009</strong> zu einer Arztgruppe zusammengefasst:<br />

6 Fachärzte für Anästhesiologie<br />

Folgende Arztgruppen<br />

Lfd. Nr. Arztgruppen<br />

17 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Angiologie<br />

18 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Angiologie und invasiver<br />

Tätigkeit<br />

21 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

werden ab dem 01.07.<strong>2009</strong> zu einer Arztgruppe zusammengefasst:<br />

16 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Angiologie und Fachärzte für Innere<br />

Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Kardiologie


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

Damit ergeben sich gemäß Teil D Absatz 1.2 der Vereinbarung<br />

ab dem 01.07.<strong>2009</strong> folgende Arztgruppen, für<br />

Lfd. Nr. Arztgruppen<br />

die Regelleistungs volumina gemäß § 87 b Absatz 2 und<br />

3 SGB V ermittelt und festgesetzt werden:<br />

1 Fachärzte für Innere und Allgemeinmedizin, Allgemeinmedizin, Praktische Ärzte, Fachärzte für Innere<br />

Medizin, die dem hausärztlichen Versorgungsbereich angehö ren<br />

2 Fachärzte für Innere und Allgemeinmedizin, Allgemeinmedizin, Praktische Ärzte, Fachärzte für Innere<br />

Medizin, die dem hausärztlichen Versorgungsbereich angehö ren mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Onkologie,<br />

sofern der Fallwert 30% oberhalb des durchschnittlichen Fallwertes der Arztgruppe liegt.<br />

3 Überwiegend psychotherapeutisch tätige Hausärzte (mehr als 50% und weniger als 90% Anteil an psychotherapeutischen<br />

Leistungen gemäß der Bedarfspla nungsrichtlinie).<br />

4 Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin.<br />

5 Kinderkardiologen.<br />

Das RLV wird unter Anwendung des durchschnittlichen kinderärztlichen und kin derkardiologischen Arztgruppenfallwertes<br />

gebildet.<br />

6 Fachärzte für Anästhesiologie.<br />

7 Fachärzte für Augenheilkunde<br />

8 Fachärzte für Chirurgie, für Kinderchirurgie, für Plastische Chirurgie, für Herzchi rurgie, für Neurochirurgie<br />

9 Fachärzte für Neurochirurgie, sofern der Fallwert 30% oberhalb des durchschnitt lichen Fallwertes der<br />

Arztgruppe liegt.<br />

10 Fachärzte für Gefäßchirurgie, sofern der Fallwert 30% oberhalb des durchschnittli chen Fallwertes der<br />

Arztgruppe liegt.<br />

11 Fachärzte für Frauenheilkunde einschl. der Fachärzte für Frauenheilkunde mit fa kultativer WB Endokrinologie<br />

und Reproduktionsmedizin<br />

12 Fachärzte für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde<br />

13 Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

14 Fachärzte für Humangenetik<br />

15 Fachärzte für Innere Medizin ohne Schwerpunkt, die dem fachärztlichen Versor gungsbereich angehören,<br />

einschl. der Fachärzte für Innere Medizin mit (Versor gungs-) Schwerpunkt Gastroenterologie und der<br />

Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Rheumatologie<br />

16 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Angiologie und<br />

17<br />

Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Kardiologie<br />

Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Pneumologie<br />

18 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Endokrinologie<br />

19 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Hämato-/ Onkologie<br />

20 Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Nephrologie<br />

21 Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie<br />

22 Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie mit Teilnahme an der Vereinbarung<br />

zur sozialpsychiatrischen Versorgung von Kindern und Ju gendlichen.<br />

23 Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

24 Fachärzte für Nervenheilkunde mit einem psychiatrischen Leistungsanteil bis max. 65%.<br />

25 Fachärzte für Neurologie<br />

26 Fachärzte für Nuklearmedizin<br />

27 Fachärzte für Orthopädie<br />

28 Fachärzte für Phoniatrie und Pädaudiologie<br />

29 Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie oder Fachärzte für Nervenheilkunde mit einem psychiatrischen<br />

Leistungsanteil von über 65%<br />

30 Fachärzte für Diagnostische Radiologie ohne Vorhaltung von CT und MRT<br />

31 Fachärzte für Diagnostische Radiologie mit Vorhaltung von CT<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 71


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

32 Fachärzte für Diagnostische Radiologie mit Vorhaltung von MRT<br />

33 Fachärzte für Diagnostische Radiologie mit Vorhaltung von CT und MRT<br />

34 Fachärzte für Urologie<br />

35 Fachärzte für Physikalisch-Rehabilitative Medizin<br />

36 Ausschließlich bzw. weit überwiegend schmerztherapeutisch tätige Vertragsärzte gemäß Präambel 30.7<br />

Nr. 6 EBM<br />

37 Überwiegend psychotherapeutisch tätige Fachärzte, die keiner zeitbezogenen Ka pazitätsgrenze unterliegen<br />

(mehr als 50 % und weniger als 90 % Anteil an psycho therapeutischen Leistungen gemäß der Bedarfsplanungsrichtlinie).<br />

Änderungen des Teils F - Verschiedenes führen, wird der arztbezogene Bereinigungsanteil in<br />

Abschnitt 3 wird wie folgt geändert:<br />

der Konvergenzberechnung berücksichtigt.<br />

„3. Berücksichtigung der Rückflüsse aus Wirtschaftlichkeitsprüfungen,<br />

der Plausibilitätsprüfung und der<br />

Honorarkürzungen nach § 95d Abs. 3 SGB V<br />

2. Im Übrigen bleiben die Regelungen der 2. Ergänzungsvereinbarung,<br />

Teil A, unverändert. Die Vertragspartner<br />

gehen davon aus, dass die Konvergenzregelung<br />

im 2. Halbjahr <strong>2009</strong> nahezu finanz-<br />

„Rückflüsse aus Wirtschaftlichkeitsprüfungen, Hononeutral durchgeführt werden kann.<br />

rarkürzungen nach § 95d Abs. 3 SGB V oder aufgrund<br />

nachgelagerter sachlich rechnerischer Berichtigungen<br />

fließen in die Sonderrücklage, soweit sie aus dem Leis-<br />

Bad Segeberg, den.......... Kassenärztliche Vereinigung<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

tungsbereich der Morbiditäts beding ten Gesamtvergütung<br />

...........................................<br />

stammen. Handelt es sich um Leistungen aus dem ex-<br />

(Unterschrift)<br />

tra bud ge tären Bereich, erhält die jeweilige Kranken- Kiel, den .................. AOK <strong>Schleswig</strong>-Holstein -<br />

kasse die Rückvergütung.<br />

Die Gesundheitskasse -<br />

II Konvergenzphase für die Vereinheitlichung<br />

.......................................<br />

der Umset zung der arzt- und praxisbezoge-<br />

(Unterschrift)<br />

nen Regelleistungsvolumen<br />

Hamburg, den.................. BKK-Landesverband NORD<br />

Änderungen des Teils A Nummer 1.2 der 2. Ergänzungsvereinbarung<br />

............................................<br />

(Unterschrift)<br />

Die in der 2. Ergänzungsvereinbarung definierten Grenzwerte<br />

des GKV-Gesamtumsatzes werden für das 2.<br />

Schwerin, den .................. IKK-Landesverband Nord<br />

Halbjahr <strong>2009</strong> wie folgt festgelegt:<br />

..........................................<br />

a. „Praxen mit Honorarverlusten“<br />

(Unterschrift)<br />

Verluste der Praxen werden im zweiten Halbjahr <strong>2009</strong><br />

auf maximal 9 % Verlust im GKV-Umsatz begrenzt.<br />

b. „Praxen mit Honorargewinnen“<br />

b.1 Gewinne der Praxen werden im zweiten Halbjahr<br />

<strong>2009</strong> grundsätzlich auf 3 % im GKV-Umsatz be-<br />

Kiel, den.................. Landwirtschaftliche Krankenkasse<strong>Schleswig</strong>-Holstein-Hamburg<br />

........................................<br />

(Unterschrift)<br />

grenzt.<br />

Hamburg, den.................. Knappschaft<br />

b.3 Sofern eine Praxis im Bereich extrabudgetärer Leistungen<br />

(Teil B der Vereinbarung zur Honorierung ver-<br />

Fachbereich See-Krankenversicherung<br />

Hamburg<br />

tragsärztlicher Leistungen im Jahre <strong>2009</strong>) gegenüber<br />

...........................................<br />

dem Basisquartal 2008 einen Honorarzuwachs er-<br />

(Unterschrift)<br />

zielt hat, so erhält diese im Quartal III/<strong>2009</strong> 60 % und Kiel, den.................. Verband der<br />

im Quartal IV/<strong>2009</strong> 70 % dieses Zu wachses als zu-<br />

Ersatz kassen e. V.<br />

sätzlichen Zugewinn im GKV-Umsatz zugestanden.<br />

Der Leiter der Landesver-<br />

Sonstige Regelungen<br />

tretung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

1. Sofern die Krankenkassen Selektivverträge verein-<br />

. .........................................<br />

baren, die zu arztbezogenen Bereinigungen der RLV<br />

(Unterschrift)<br />

72 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

Folgende Ärzte wurden zur Vertragspraxis<br />

zugelassen. Diese Beschlüsse<br />

sind noch nicht<br />

rechtskräftig, sodass hiergegen<br />

noch Widerspruch eingelegt bzw.<br />

Klage erhoben werden kann:<br />

Stadt Kiel<br />

Frau Kathrin Higelke als Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

für 24148 Kiel, Schönberger Straße<br />

72-74, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung<br />

gemäß §§ 24 c und d der Bedarfsplanungs-Richtlinie als<br />

Nachfolgerin für Frau Dr. med. Dorit Hamann.<br />

Herr Dr. med. Harald Brüning, Frau Dr. med. Erika<br />

Bornscheuer und Frau Kathrin Higelke, Fachärzte für<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten, Schönberger Straße<br />

72-74, 24148 Kiel, und Frau Dr. med. Elke-Maria<br />

Tashiro, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

Jungfernstieg 44, 24116 Kiel, haben die Genehmigung<br />

zur Führung einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft<br />

erhalten.<br />

Kreis Nordfriesland<br />

Herr Stefan Winzenhörlein, Facharzt für Innere Medizin<br />

und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie,<br />

in Niebüll, hat die Genehmigung zur Beschäftigung<br />

von Frau Dr. med. Ulrike Koch als angestellte<br />

Fachärztin für Innere Medizin und Fachärztin für Innere<br />

Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, in einer Ganztagstätigkeit<br />

(31 Std. wöchentlich) im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung<br />

gemäß § 24 e Nummer 2 Bedarfsplanungs-Richtlinie<br />

erhalten.<br />

Folgende Ärzte wurden rechtskräftig<br />

zur Vertragspraxis zugelassen:<br />

Stadt Flensburg<br />

Frau Britta Ricken, Fachärztin für Neurologie und Fachärztin<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie in 24939 Flensburg,<br />

Dorotheenstraße 22, hat die Genehmigung zur Verlegung<br />

der Vertragspraxis nach 24937 Flensburg, Moltkestraße<br />

20, erhalten.<br />

Die Herren Dr. med. Horst Hassel, Dr. med. Aegidius<br />

Schneider, Fachärzte für Nervenheilkunde, und Frau Britta<br />

Ricken, Fachärztin für Neurologie und Fachärztin für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie, haben die Genehmigung<br />

zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in<br />

Flensburg erhalten.<br />

Die Fachärzte für Anästhesiologie, Frau Elisabeth<br />

Postler und Herr Christoph Vollmer, Friesische Straße<br />

52, 24937 Flensburg, haben die Genehmigung zur Beschäftigung<br />

von Frau Dr. med. Bettina Grewe als vierteltags<br />

angestellte Fachärztin für Anästhesiologie für<br />

Flensburg erhalten.<br />

Kreis Herzogtum Lauenburg<br />

Herr Dr. med. Hartmut Bahte, Büchen, hat die Genehmigung<br />

zur Beschäftigung von Herrn Raimund Leineweber<br />

als ganztags angestellter Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

in seiner Vertragspraxis in 21514 Büchen,<br />

Sandberg 4, erhalten.<br />

Das Medizinische Versorgungszentrum LADR GmbH<br />

MVZ Dr. Kramer und Kollegen hat die Genehmigung<br />

zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Britta Klitzke als<br />

ganztags angestellte Fachärztin für Laboratoriumsmedizin<br />

in der Betriebsstätte des Medizinischen Versorgungszentrums<br />

in 21502 Geesthacht, Lauenburger Straße<br />

67, erhalten.<br />

Stadt Kiel<br />

Frau Dr. med. Gitta Lüdemann als hausärztlich tätige<br />

Fachärztin für Innere Medizin für 24103 Kiel, Alter Markt<br />

11, als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Herbert Gleißenberger.<br />

Frau Dr. med. Gitta Lüdemann, hausärztlich tätige Fachärztin<br />

für Innere Medizin, und Herr Dr. med. Achim Leybold,<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin, haben die Genehmigung<br />

zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />

in Kiel erhalten.<br />

Herr Dr. med. Tim Brambring gemäß § 101 Abs. 1 Nr.<br />

4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung<br />

mit dem § 23 a-g Bedarfsplanungs-Richtlinie als Facharzt<br />

für Haut- und Geschlechtskrankheiten für 24159<br />

Kiel, Friedrichsorter Straße 2.<br />

Die Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Herren<br />

Dr. med. Edgar Paulke und Dr. med. Tim Brambring,<br />

haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />

in Kiel erhalten.<br />

Das Städt. MVZ Kiel hat die Genehmigung zur Beschäftigung<br />

von Frau Dr. med. Simone Schulze als angestellte<br />

Fachärztin für Laboratoriumsmedizin in einer<br />

Vierteltagstätigkeit (8 Stunden) im Medizinischen Versorgungszentrum<br />

erhalten.<br />

Frau Dr. med. Ulrike Kirchhefer als Fachärztin für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie für 24105 Kiel, Blücherplatz<br />

11, als Nachfolgerin für Frau Maria Katharina<br />

Bremm.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 73


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

Frau Maria Katharina Bremm als ausschließlich psychotherapeutisch<br />

tätige Fachärztin für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie für einen halben Versorgungsauftrag<br />

für 24105 Kiel, Blücherplatz 11, als Nachfolgerin von Frau<br />

Dr. med. Barbara Hübner.<br />

Das Medizinische Versorgungszentrum Blücherplatz,<br />

Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau<br />

Maria Katharina Bremm als halbtags angestellte ausschließlich<br />

psychotherapeutisch tätige Fachärztin für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie in der Betriebsstätte in<br />

24105 Kiel, Blücherplatz 11, erhalten.<br />

Die Fachärzte für Urologie, Herr Reinhard Laszig und<br />

Herr Prof. Dr. med. Peter Martin Braun, Kiel, haben mit<br />

Wirkung vom 01.07.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 31.03.2010,<br />

die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med.<br />

Heinrich-Hermann Schroer als ganztags beschäftigter<br />

angestellter Facharzt für Urologie in ihrer Vertragspraxis<br />

in 24103 Kiel, Alter Markt 11, erhalten.<br />

Herr Dr. med. Dieter Heimann als Facharzt für Physikalische<br />

und Rehabilitative Medizin für 24109 Kiel, Kurt-<br />

Schumacher-Platz 15.<br />

Die Herren Dr. med. Dieter Heimann, Facharzt für Physikalische<br />

und Rehabilitative Medizin,Dr. med. Christian<br />

Schwartzkopf, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />

Kurt-Schumacher-Platz 15, 24109 Kiel, Dr. med.<br />

Lutz von Spreckelsen, Facharzt für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie, Dr. med. Winfried Brieske, Facharzt für<br />

Orthopädie, und Dr. med. Lucas Backheuer, Facharzt<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie, Schönberger Straße<br />

5-11, 24148 Kiel, haben die Genehmigung zur Führung<br />

einer überörtlichen und fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft<br />

erhalten.<br />

Herr Dr. med. Knut Löck, Facharzt für Lungen- und<br />

Bronchialheilkunde, und Herr Dr. med. Berthold von<br />

Breska, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Lungen-<br />

und Bronchialheilkunde, haben die Genehmigung<br />

zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Martina Wischmann<br />

als halbtags angestellte Fachärztin für Innere Medizin und<br />

Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie/Pulmologie,<br />

in ihrer Vertragspraxis in 24103 Kiel,<br />

Sophienblatt 12, erhalten.<br />

Frau Andrea Sonnenberg, Fachärztin für Augenheilkunde,<br />

hat die Genehmigung zur Beschäftigung von<br />

Herrn Dr. med. Peter Schellhorn als vierteltags angestellter<br />

Facharzt für Augenheilkunde in ihrer Vertrags -<br />

praxis in 24109 Kiel, Kurt-Schumacher-Platz 9, erhalten.<br />

Stadt Lübeck<br />

Herr Dr. med. Georgi Poptchev, Facharzt für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe in 23558 Lübeck, Moislinger<br />

74 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Allee 95, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von<br />

Frau Sultan Dereli als dreivierteltags (30 Stunden) angestellte<br />

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

in seiner Vertragspraxis in Lübeck erhalten.<br />

Frau Dr. med. Sabine Wulff, Fachärztin für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe in 23552 Lübeck, Sandstraße<br />

25-27, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von<br />

Frau Dr. med. Karin Schmöcker als vierteltags angestellte<br />

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, in ihrer<br />

Vertragspraxis in Lübeck erhalten.<br />

Herr Maher Babakerd als Nachfolger von Herrn Dr.<br />

med. Volker vom Ende als Facharzt für Urologie für<br />

23558 Lübeck, Moislinger Allee 8.<br />

Die Fachärzte für Anästhesiologie, Frau Dr. med. Annette<br />

Richter, Weberkoppel 36 a,23562 Lübeck, und Herr<br />

Dr. med. Ulf Richter, Kurhausstraße 65, 23795 Bad Segeberg,<br />

haben die Genehmigung zur Beschäftigung<br />

von Frau Dr. med. Anja-Kathrin Böttcher als dreivierteltags<br />

angestellte Fachärztin für Anästhesiologie in der<br />

Vertragspraxis der vorgenannten Ärzte an dem Standort<br />

23562 Lübeck, Weberkoppel 36 a, erhalten.<br />

Stadt Neumünster<br />

Herr Dr. med. Marcus Päpke als hausärztlich tätiger<br />

Facharzt für Innere Medizin, für 24534 Neumünster,<br />

Sachsenring 38-40, als Nachfolger für Herrn Dr. med.<br />

Winfried Langer.<br />

Herr Dr. med. Marcus Päpke, hausärztlich tätiger Facharzt<br />

für Innere Medizin, und Herr Dr. med. Bernhard<br />

Bartz, Facharzt für Allgemeinmedizin und hausärztlich<br />

tätiger Facharzt für Innere Medizin, haben die Genehmigung<br />

zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />

in Neumünster erhalten.<br />

Kreis Nordfriesland<br />

Herr Dr. med. Henning Ohm als Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

für 25980 Westerland/Sylt, Neue Straße 3,<br />

als Nachfolger für Frau Dr. med. Angelika Eccius.<br />

Kreis Ostholstein<br />

Herr Dr. med. Gerd Evert, Facharzt für Nervenheilkunde<br />

in 23758 Oldenburg, Kleine Schmützstraße 26, zusätzlich<br />

als Facharzt für Psychiatrie.<br />

Frau Dr. med. Christiane Rieber gemäß § 101 Abs. 1 Nr.<br />

4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung<br />

mit dem § 23 a-g Bedarfsplanungs-Richtlinie als hausärztlich<br />

tätige Fachärztin für Innere Medizin für 23730 Neustadt,<br />

Königstraße 4.<br />

Die hausärztlich tätigen Fachärzte für Innere Medizin, Frau<br />

Dr. med. Christiane Rieber und Herr Dr. med. Heinz-Jür-


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

gen Noftz, haben die Genehmigung zur Führung einer<br />

Berufsausübungsgemeinschaft in Neustadt erhalten.<br />

Herr Dr. med. Ludger Iske und Herr Thomas Montag,<br />

hausärztlich tätige Fachärzte für Innere Medizin in 23701<br />

Eutin, Plöner Straße 74, haben die Genehmigung zur Beschäftigung<br />

von Frau Anne Schluck als ganztags angestellte<br />

hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin,<br />

in der Zweigpraxis in 23701 Eutin, Elisabethstraße<br />

16-18, erhalten.<br />

Herr Dr. med. Oliver Sprick, Facharzt für Orthopädie in<br />

23669 Timmendorfer Strand, Birkenallee 1, hat die Genehmigung<br />

zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Heiko<br />

Nalbach als ganztags angestellter Facharzt für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie, in seiner Vertragspraxis in<br />

Timmendorfer Strand erhalten.<br />

Herr Dr. med. Peter Grieffenhagen als Nachfolger von<br />

Herrn Dr. med. Walter Trettel als Facharzt für Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten für 23701 Eutin, Plöner Straße<br />

34.<br />

Kreis Pinneberg<br />

Herr Thomas Bertling, Arzt ohne Gebietsbezeichnung<br />

in 25469 Halstenbek, Seestraße 250, hat die Genehmigung<br />

zur Verlegung der Vertragspraxis nach 25469<br />

Halstenbek, Hauptstraße 42, erhalten.<br />

Herr Thomas Bertling, Arzt ohne Gebietsbezeichnung<br />

in 25469 Halstenbek, Hauptstraße 42, hat die Genehmigung<br />

zur Beschäftigung von Herrn Gottfried Hopff als<br />

ganztags angestellten prakt. Arzt in seiner Vertragspraxis<br />

in Halstenbek erhalten.<br />

Frau Dr. med. Mireille Untiedt gemäß § 101 Abs. 1 Nr.<br />

4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung<br />

mit dem § 23 a-g Bedarfsplanungs-Richtlinie als Fachärztin<br />

für Allgemeinmedizin für 25336 Elmshorn, Hogenkamp<br />

16.<br />

Herr Frank Ubl, Frau Heimke Hellerich, Frau Dr. med.<br />

Dörte Erdmann, Frau Dr. med. Mirja Lange, Fachärzte<br />

für Allgemeinmedizin, Herr Dr. Thomas Fronzek, Herr Dr.<br />

med. Thomas Kröplin, Herr Hauke Wolters, hausärztlich<br />

tätige Fachärzte für Innere Medizin, und Herr Dr. med.<br />

Jann Erdmann, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt<br />

für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie,<br />

Herr Dr. med. Jörg Richard Hildebrandt und Frau Dr.<br />

med. Mireille Untiedt, Fachärzte für Allgemeinmedizin,<br />

haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />

in Elmshorn erhalten.<br />

Herr Dr. med. Rainer Schwarzhoff, Facharzt für Innere<br />

Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt<br />

Gastroenterologie, in 25335 Elmshorn, Mühlendamm 23,<br />

hat ab 01.10.<strong>2009</strong> die Genehmigung zur Verlegung seiner<br />

Vertragspraxis nach 25335 Elmshorn, Königstraße<br />

12-14, erhalten.<br />

Kreis Plön<br />

Herr Dr. med. Stephan Hoffmann ab 01.10.<strong>2009</strong> als<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin für 24306 Plön, Markt<br />

15.<br />

Herr Dr. med. Johann Hinrich Meins als hausärztlich tätiger<br />

Facharzt für Innere Medizin für 24321 Lütjenburg,<br />

Niederstraße 9, als Nachfolger für Frau Dr. med. Martina<br />

Schettler.<br />

Herr Dr. med. Johann Hinrich Meins, hausärztlich tätiger<br />

Facharzt für Innere Medizin, und Herr Dr. med. Nicholas<br />

Kamerichs, Facharzt für Allgemeinmedizin, haben<br />

die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />

in Lütjenburg erhalten.<br />

Herr Dr. med. Walter Trettel als Nachfolger von Herrn Dr.<br />

med. Peter Grieffenhagen als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

für 24211 Preetz, Markt 12.<br />

Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

Herr Dr. med. Moritz Pünder als Nachfolger von Herrn<br />

Dr. med. Hans-Joachim Miertsch als Facharzt für Augenheilkunde<br />

für 24340 Eckernförde, Reeperbahn 25.<br />

Die Fachärzte für Augenheilkunde, Frau Dr. med. Patricia<br />

Kübek, Frau Dr. med. Katharina Föry und Herr Dr.<br />

med. Moritz Pünder, haben die Genehmigung zur Führung<br />

einer Berufsausübungsgemeinschaft in Eckernförde<br />

erhalten.<br />

Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />

Frau Bengta Hansen-Magnusson, prakt. Ärztin, und<br />

Herr Dr. med. Ernst Hansen-Magnusson, Facharzt für<br />

Allgemeinmedizin, haben die Genehmigung zur Beschäftigung<br />

von Frau Dr. med. Susanne Knaut als ganztags<br />

angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in ihrer<br />

Vertragspraxis in 24997 Wanderup, Poststraße 2,<br />

erhalten.<br />

Kreis Segeberg<br />

Die Zulassung von Herrn Dr. med. Uwe Krey als Arzt<br />

ohne Gebietsbezeichnung in Norderstedt wurde in eine<br />

solche als hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin<br />

umgewandelt.<br />

Das MVZ Rheumaklinik Bad Bramstedt GmbH hat<br />

die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med.<br />

Martin Lorenzen als angestellten Facharzt für Diag-<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 75


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

nostische Radiologie in einer Halbtagstätigkeit (20 Std.)<br />

erhalten.<br />

Herr Mark-Oliver Füllhas als Nachfolger von Frau Dr.<br />

med. Beate Lindenblatt-Steinhorst als Facharzt für Augenheilkunde<br />

für 22850 Norderstedt, Europaallee 4.<br />

Die Fachärzte für Augenheilkunde, Frau Dr. med. Magdalena<br />

Billion und Herr Mark-Oliver Füllhas, haben die<br />

Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />

in Norderstedt erhalten.<br />

Herr Dr. med. Uwe Krüger als Nachfolger von Herrn Dr.<br />

med. Wolfgang Schmitz als Facharzt für Diagnostische<br />

Radiologie für 22850 Norderstedt, Berliner Allee 40 c.<br />

Die Herren Dr. med. Jürgen Bandick, Dr. med. Matthias<br />

Lemke, Dr. med. Uwe Krüger, Fachärzte für Diagnostische<br />

Radiologie, und Ulrich Körner, Facharzt für Nuklearmedizin,<br />

haben die Genehmigung zur Führung einer<br />

fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft<br />

in Norderstedt erhalten.<br />

Herr Dr. med. Dr. med. dent. Nils Osgart als Facharzt für<br />

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie für 22848 Norderstedt,<br />

Ochsenzoller Straße 147.<br />

Kreis Stormarn<br />

Frau Julia Dodeck gemäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 sowie<br />

Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung mit<br />

dem § 23 a-g Bedarfsplanungs-Richtlinie als Fachärztin<br />

für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für 21465 Reinbek,<br />

Bahnhofstraße 15.<br />

Die Fachärztinnen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Frau Brigitta Gericke und Frau Julia Dodeck, haben<br />

die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />

in Reinbek erhalten.<br />

Herr Dr. med. Lothar Imhof, Facharzt für Psychotherapeutische<br />

Medizin in Ahrensburg, hat die Genehmigung<br />

zur Beschäftigung von Frau Christa Musahl als angestellte<br />

prakt. Ärztin in einer Ganztagstätigkeit in seiner<br />

Vertragspraxis erhalten.<br />

Frau Dörte Serfling als Nachfolgerin von Frau Susanne<br />

Koop als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

für einen halben Versorgungsauftrag für 22949<br />

Ammersbek, Hamburger Straße 97 a.<br />

Die Fachärztinnen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Frau Susanne Koop und Frau Dörte Serfling haben<br />

die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />

in Ammersbek erhalten.<br />

76 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Folgende Ärzte wurden zur Teilnahme<br />

an der vertragsärztlichen<br />

Überweisungspraxis ermächtigt.<br />

Diese Beschlüsse sind noch nicht<br />

rechtskräftig, sodass hiergegen<br />

noch Widerspruch eingelegt bzw.<br />

Klage erhoben werden kann:<br />

Kreis Dithmarschen<br />

Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />

Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Tilman von Spiegel, Chefarzt<br />

der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin<br />

am Westküstenklinikum Heide, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />

Überweisungspraxis zur Durchführung diverser<br />

Leistungen wurde bis zum 30.09.2011 verlängert.<br />

Die Ermächtigung erstreckt sich nicht auf solche<br />

Leistungen, die durch das Westküstenklinikum Heide gemäß<br />

§ 115 b SGB V erbracht werden. Die Ermächtigung<br />

beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Westküstenklinikum<br />

Heide nach § 116 b SGB V abrechnen<br />

kann.<br />

Stadt Flensburg<br />

Die bis zum 30.06.<strong>2009</strong> befristet gewesene Ermächtigung<br />

von Herrn Dr. med. Joachim Oldenburg, Oberarzt der<br />

Inneren Abteilung am Malteser Krankenhaus St. Franziskus<br />

Hospital Flensburg, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />

Versorgung zur Betreuung von Insulinpumpenträgern<br />

sowie zur Behandlung von diabetesbedingten<br />

Neuropathien mit Läsion am Fuß auf Überweisung<br />

durch diabetologische Schwerpunktpraxen<br />

und diabetologische Fußambulanzen, beschränkt auf die<br />

Leistungen gemäß den Nummern 01321, 01602, 01610,<br />

02300, 02301, 02310, 02340, 31900, 31941 EBM, wurde<br />

bis zum 30.06.2011 verlängert.<br />

Kreis Herzogtum Lauenburg<br />

Die bis zum 30.06.2011 befristete Ermächtigung von<br />

Herrn Dr. med. Stefan Kuster, Leitender Oberarzt der Inneren<br />

Abteilung des DRK-Krankenhauses Mölln-Ratzeburg,<br />

Ratzeburg, wurde auf die Durchführung von Leistungen<br />

nach der Nummer 13252 EBM ergänzt. Der Ermächtigungsumfang<br />

lautet nunmehr wie folgt:<br />

Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung zur<br />

Durchführung folgender Leistungen:<br />

a) Herzschrittmacherkontrollen (Nummer 13552 EBM)<br />

1) innerhalb der ersten drei Monate nach der Implan tation<br />

auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte,


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

2) im Übrigen auf Überweisung durch zugelassene<br />

Kardiologen.<br />

b) Langzeit-EKG-Untersuchungen (Nummern 13252<br />

und 13253 EBM), oder Belastungs-EKG (Nummer<br />

13251 EBM) und/oder Duplexechokardiographie<br />

(Nummer 33022 EBM) ausschließlich in Verbindung<br />

mit auf Überweisung durch Kardiologen durchgeführten<br />

Herzschrittmacherkontrollen.<br />

c) AICD-/Defibrillatorkontrollen auf Überweisung durch<br />

Vertragsärzte (Nummer 13552 EBM).<br />

d) Durchführung der transösophagealen Echokardiographie<br />

(Nummer 33023 EBM) auf Überweisung<br />

durch Kardiologen. In diesem Zusammenhang sind<br />

auch die EBM-Ziffern 33020 bis 33022 abrechenbar.<br />

e) Durchführung einer Dobutamin-Stress-Echo kar dio -<br />

graphie (Nummer 33031 EBM) auf Überweisung<br />

durch zugelassene Kardiologen.<br />

f) Durchführung einer Kipptischuntersuchung (Nummer<br />

13550 EBM) auf Überweisung durch zugelassene<br />

Kardiologen,<br />

g) Behandlung von Patienten mit einer Herzinsuffizienz<br />

der funktionellen NYHA-Klasse III und IV auf Überweisung<br />

durch zugelassene Kardiologen.<br />

Die Nummer 01321 EBM ist ebenfalls im Rahmen der Ermächtigung<br />

abrechenbar.<br />

Stadt Kiel<br />

Die bis zum 31.03.2010 befristete Ermächtigung von<br />

Herrn Prof. Dr. med. Christopf Hopf, Leitender Arzt der<br />

Abteilung Wirbelsäulenchirurgie am Lubinus Clinicum<br />

Kiel, wurde mit Wirkung vom 16.07.<strong>2009</strong> erweitert auf die<br />

Durchführung von Röntgenuntersuchungen bei Skoliosepatienten<br />

(Nummern 34221, 34222, 34230, 34282<br />

EBM) auf Überweisung durch Fachärzte für Orthopädie.<br />

Der Ermächtigungsumfang lautet nunmehr wie folgt:<br />

Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung zur<br />

Durchführung von Beratungen und Untersuchungen<br />

zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen<br />

Vorgehens in folgenden Fällen:<br />

1) bei primären und sekundären Geschwülsten des Bewegungsapparates<br />

auf Überweisung durch zugelassene<br />

Fachärzte für Orthopädie und Chirurgie,<br />

2) bei orthopädisch operierten Kindern und Jugendlichen<br />

auf Überweisung durch Fachärzte für Kinder- und<br />

Jugendmedizin, Orthopädie und Chirurgie,<br />

3) bei Wirbelsäulenerkrankungen auf Überweisung<br />

durch Fachärzte für Chirurgie und Orthopädie,<br />

4) bei Tumorpatienten auf Überweisung durch Vertrags -<br />

ärzte.<br />

Im Rahmen dieser Ermächtigung sind die Nummern<br />

01321, 01602, 02360, 18220 EBM abrechenbar und in<br />

besonders zu begründenden Einzelfällen Leistungen<br />

der Röntgenspezialdiagnostik. Außerdem umfasst die Ermächtigung<br />

die Durchführung von Röntgenuntersuchungen<br />

bei Skoliosepatienten (Nummern 34221, 34222,<br />

34230, 34282 EBM) auf Überweisung durch Fachärzte<br />

für Orthopädie.<br />

Herr Dr. med. Samer Nasser, Assistenzarzt der Klinik für<br />

Allgemeine Innere Medizin am Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung ab<br />

01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens jedoch<br />

bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der Klinik<br />

für Allgemeine Innere Medizin, zur Teilnahme an der<br />

vertragsärztlichen Versorgung in folgendem Umfang<br />

ermächtigt:<br />

1) Durchführung von gastroenterologischen und hepatologischen<br />

Leistungen auf Überweisung durch Fachärzte<br />

für Innere Medizin mit der Schwerpunktbezeichnung<br />

Gastroenterologie.<br />

2) Leistungen im Rahmen der Versorgung von Patienten<br />

mit chronischen Lebererkrankungen bzw. lebertransplantierten<br />

Patienten können auch an der Klinik für<br />

Allgemeine Chirurgie und Thoraxchirurgie des Univer -<br />

sitätsklinikums <strong>Schleswig</strong>-Holstein in Kiel erbracht werden.<br />

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die<br />

das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus<br />

Kiel, nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />

Herr Dr. med. Rainer Günther, Oberarzt an der Klinik für<br />

Allgemeine Innere Medizin des Universitätsklinikums<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein in Kiel, wurde mit Wirkung ab<br />

01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens jedoch<br />

bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der Klinik<br />

für Allgemeine Innere Medizin, zur Teilnahme an der<br />

vertragsärztlichen Versorgung in folgendem Umfang<br />

ermächtigt:<br />

1) Durchführung von gastroenterologischen und hepatologischen<br />

Leistungen auf Überweisung durch Fachärzte<br />

für Innere Medizin mit der Schwerpunktbezeichnung<br />

Gastroenterologie.<br />

2) Leistungen im Rahmen der Versorgung von Patienten<br />

mit chronischen Lebererkrankungen bzw. lebertrans -<br />

plantierten Patienten können auch an der Klinik für<br />

Allge meine Chirurgie und Thoraxchirurgie des Universi<br />

tätsklinikums <strong>Schleswig</strong>-Holstein in Kiel erbracht<br />

werden.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 77


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die<br />

das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus<br />

Kiel, nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />

Herr Dr. med. Marcus Seeger, Oberarzt an der Klinik für<br />

Allgemeine Innere Medizin am Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung ab<br />

01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens jedoch<br />

bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der Klinik<br />

für Allgemeine Innere Medizin, zur Durchführung<br />

von sonographischen diagnostischen und interventionellen<br />

Leistungen und Betreuung gastroenterologischer<br />

und hepatologischer Patienten auf Überweisung durch<br />

Fachärzte für Innere Medizin mit der Schwerpunktbezeichnung<br />

Gastroenterologie ermächtigt. Die Ermächtigung<br />

beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, nach<br />

§ 116 b SGB V abrechnen kann.<br />

Herr Prof. Dr. med. Burkhard Bewig, Oberarzt an der Klinik<br />

für Allgemeine Innere Medizin am Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung<br />

ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens<br />

jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an<br />

der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, zur Teilnahme<br />

an der vertragsärztlichen Versorgung zur Diagnostik<br />

und Betreuung pulmologischer Patienten auf Überweisung<br />

durch Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt<br />

Pulmologie, ermächtigt. Die Ermächtigung beinhaltet<br />

nicht solche Leistungen, die das Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, nach § 116 b SGB V<br />

abrechnen kann.<br />

Frau Priv.-Doz. Dr. med. habil. Susanna Nikolaus, Oberärztin<br />

an der Klinik für Allgemeine Innere Medizin am Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Kiel, wurde<br />

mit Wirkung ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum<br />

30.09.2011, längstens jedoch bis zum Ende ihrer ärztlichen<br />

Tätigkeit an der Klinik für Allgemeine Innere Medizin,<br />

zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung<br />

zur Durchführung von gastroenterologischen Leistungen<br />

auf Überweisung durch Fachärzte für Innere Medizin mit<br />

der Schwerpunktbezeichnung Gastroenterologie ermächtigt.<br />

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche<br />

Leistungen, die das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />

Campus Kiel, nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />

Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />

Herrn Dr. med. Bernhard Nölle, Oberarzt an der Klinik<br />

für Ophthalmologie am Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein, Campus Kiel, zur Durchführung der Diagnose<br />

und der Therapie von Erkrankungen des Auges und sei-<br />

78 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

ner Adnexe auf Überweisung durch Fachärzte für Augenheilkunde<br />

wurde bis zum 30.09.2011 verlängert.<br />

Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />

Herrn Dr. med. Christian Kandzia, Oberarzt an der Klinik<br />

für Ophthalmologie am Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />

Campus Kiel, zur Durchführung der Diagnose<br />

und der Therapie von Erkrankungen des Auges<br />

und seiner Adnexe auf Überweisung durch Fachärzte für<br />

Augenheilkunde wurde bis zum 30.09.2011 verlängert.<br />

Herr Dr. med. Andreas van Baalen, Oberarzt an der Klinik<br />

für Neuropädiatrie des Universitätsklinikums <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />

Campus Kiel, wurde mit Wirkung vom<br />

17.07.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 31.03.2011, ermächtigt<br />

zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung auf<br />

Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Kinderund<br />

Jugendmedizin, Fachärzte für Kinder und Jugendpsychiatrie<br />

bzw. Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und -psychotherapie zur Behandlung von Patienten<br />

mit neuropädiatrischen Erkrankungen.<br />

Im Rahmen der Ermächtigungen sind folgende Nummern<br />

des EBM abrechenbar: 01321, 01602, 01620, 04434,<br />

04435, 04436, 04437, 04351, 04352, 04353, 04439 und<br />

30740.<br />

Die Ermächtigung beinhaltet nicht Leistungen im Rahmen<br />

der Diagnostik und Versorgung von Patienten, die<br />

das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus<br />

Kiel, nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />

Herr Dr. med. Gert Wiegand, Assistenzarzt an der Klinik<br />

für Neuropädiatrie des Universitätsklinikums <strong>Schleswig</strong>-Holstein,<br />

Campus Kiel, wurde mit Wirkung vom<br />

17.07.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 31.03.2011, ermächtigt<br />

zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung auf<br />

Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Kinderund<br />

Jugendmedizin, Fachärzte für Kinder und Jugendpsychiatrie<br />

bzw. Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und -psychotherapie zur Behandlung von Patienten<br />

mit neuropädiatrischen Erkrankungen.<br />

Im Rahmen der Ermächtigungen sind folgende Nummern<br />

des EBM abrechenbar: 01321, 01602, 01620, 04434,<br />

04435, 04436, 04437, 04351, 04352, 04353, 04439 und<br />

30740.<br />

Die Ermächtigung beinhaltet nicht Leistungen im Rahmen<br />

der Diagnostik und Versorgung von Patienten, die<br />

das Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus<br />

Kiel, nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />

Stadt Lübeck<br />

Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />

Frau Dipl.-Med. Christiane Wasmund, Assistenzärztin an


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

der Holsteinklinik, Lübeck, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />

Versorgung zur Durchführung von Substitutionsbehandlungen<br />

gemäß den Gebührennummern<br />

01950 bis 01952 EBM sowie zur Durchführung von Leistungen<br />

nach den Nummern 32140, 32141, 32142, 32143,<br />

32144, 32145, 32146, 32147 und 32148 EBM wurde<br />

bis zum 30.09.2011 verlängert.<br />

Frau Dr. med. Brigitte Nebel, Chefärztin der Klinik für Gefäß-<br />

und Thoraxchirurige der Sana Kliniken Lübeck<br />

GmbH, wurde mit Wirkung ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis<br />

zum 30.09.2011, längstens jedoch bis zum Ende ihrer<br />

ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, zur Teilnahme<br />

an der vertragsärztlichen Versorgung von Patienten<br />

mit dokumentierten angiologischen Vorbefunden<br />

auf Überweisung durch Vertragsärzte zur Durchführung<br />

von konsiliarischen Beratungen und Untersuchungen zur<br />

Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen<br />

Vorgehens ermächtigt. Im Rahmen der Ermächtigung<br />

sind die Nummern 01321, 01602, 02312,<br />

07340 EBM abrechenbar. Die Ermächtigung erstreckt<br />

sich nicht auf die Leistungen, die unter die Vorschriften<br />

der §§ 115 a oder b SGB V fallen.<br />

Herr Dr. med. Dieter Erl, Chefarzt der Klinik für Gefäßund<br />

Thoraxchirurgie der Sana Kliniken Lübeck GmbH,<br />

wurde mit Wirkung ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum<br />

30.09.2011, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen<br />

Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, zur Teilnahme<br />

an der vertragsärztlichen Versorgung von Patienten<br />

mit dokumentierten angiologischen Vorbefunden<br />

auf Überweisung durch Vertragsärzte zur Durchführung<br />

von konsiliarischen Beratungen und Untersuchungen zur<br />

Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen<br />

Vorgehens ermächtigt. Im Rahmen der Ermächtigung<br />

sind die Nummern 01321, 01602, 02312,<br />

07340 EBM abrechenbar. Die Ermächtigung erstreckt<br />

sich nicht auf die Leistungen, die unter die Vorschriften<br />

der §§ 115a oder b SGB V fallen.<br />

Frau Priv.-Doz. Dr. med. habil. Maya Müller, Oberärztin<br />

an der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, Campus Lübeck, wurde mit Wirkung<br />

ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens<br />

jedoch bis zum Ende ihrer ärztlichen Tätigkeit an<br />

der vorgenannten Klinik, zur Durchführung von Leistungen<br />

nach der Nummer 06312 EBM auf Überweisung<br />

durch Fachärzte für Augenheilkunde ermächtigt.<br />

Frau Dr. med. Birte Neppert, Oberärztin an der Klinik für<br />

Augenheilkunde am Universitätsklinikum <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein, Campus Lübeck, wurde mit Wirkung ab<br />

01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens je-<br />

doch bis zum Ende ihrer ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten<br />

Klinik, zur Durchführung von Leistungen<br />

nach der Nummer 06312 EBM auf Überweisung durch<br />

Fachärzte für Augenheilkunde ermächtigt.<br />

Stadt Neumünster<br />

Herr Oliver Teufel wurde mit Wirkung vom 16.07.<strong>2009</strong>,<br />

befristet bis zum 31.12.2010, längstens jedoch für den<br />

Zeitraum des Ruhens der Zulassung von Herrn Walter<br />

Bisping, Facharzt für Radiologie und Facharzt für Nuklearmedizin<br />

in Neumünster, bzw. der Nachbesetzung<br />

der Vertragspraxis von Herrn Bisping, als Facharzt für Diagnostische<br />

Radiologie für 24534 Neumünster, Friesenstraße<br />

11, auf Überweisung durch Vertragsärzte ermächtigt.<br />

Außerdem beinhaltet die Ermächtigung die Teilnahme<br />

an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis zur<br />

Durchführung von Leistungen gemäß den Nummern<br />

99351 bis 99355 der Anlage 10 zum Versorgungsvertrag<br />

nach § 73 c SGB V der Qualitätsgesicherten Mammadiagnostik.<br />

Kreis Ostholstein<br />

Die bis zum 30.06.<strong>2009</strong> befristet gewesene Ermächtigung<br />

von Herrn Dr. med. Wolfgang Ufermann, Chefarzt der<br />

Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe der Sana Kliniken<br />

Ostholstein GmbH, Klinik Oldenburg, zur Teilnahme<br />

an den multidisziplinären Fallkonferenzen im<br />

Rahmen der Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie-Screening<br />

gemäß § 21 Abs. 1 Anlage 9.2<br />

BMV-Ä/EKV wurde bis zum 30.06.2011 verlängert. Im<br />

Rahmen dieser Ermächtigung ist lediglich die Nummer<br />

01758B EBM abrechenbar.<br />

Kreis Segeberg<br />

Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />

Herrn Bernd Hoffmann, Oberarzt am Psychiatrischen<br />

Zentrum Rickling, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen<br />

Versorgung zur Erbringung von Leistungen nach der Gebührennummer<br />

33063 EBM auf Überweisung durch<br />

Herrn Dipl.-Med. Johannes-Christian Witte, Facharzt für<br />

Innere Medizin in Bad Segeberg, wurde bis zum<br />

30.09.2011 verlängert. Erforderlichenfalls ist im Einzelfall<br />

als Ergänzungsmethode die Nummer 33060 EBM abrechenbar.<br />

Bei Abwesenheit von Herrn Witte kann auch<br />

eine Überweisung durch Herrn Dr. med. Andreas Colberg,<br />

Facharzt für Innere Medizin in Bad Segeberg, erfolgen.<br />

Herr Priv.-Doz. Dr. med. Thorsten Ernstberger, Leitender<br />

Arzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an der<br />

Rheumaklinik Bad Bramstedt, Oskar-Alexander-Straße<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 79


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

26, 24576 Bad Bramstedt, wurde mit Wirkung vom<br />

17.07.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, ermächtigt<br />

zur Durchführung von konsiliarischen Beratungen und<br />

Untersuchungen von Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen<br />

zur Abklärung des weiteren diagnostischen<br />

und therapeutischen Vorgehens auf Überweisung durch<br />

zugelassene Fachärzte für Orthopädie, Fachärzte für<br />

Neurochirurgie und Fachärzte für Neurologie. Im Rahmen<br />

dieser Ermächtigung sind die Nummern 01321,<br />

01602 EBM abrechenbar.<br />

Herr Dr. med. Rolf-Michael Küster, Facharzt für Kinderund<br />

Jugendmedizin, hat mit Wirkung vom 07.08.<strong>2009</strong>,<br />

befristet bis zum 31.12.<strong>2009</strong>, eine Sicherstellungsgenehmigung<br />

zur Behandlung von rheumakranken Kindern<br />

und Jugendlichen in Achtern Bleek 9, 24576 Bad Bramstedt,<br />

erhalten.<br />

Kreis Stormarn<br />

Die bis zum 30.09.<strong>2009</strong> befristete Ermächtigung von<br />

Frau Dr. med. Maike Oldigs, Oberärztin an der Pneumologischen<br />

Abteilung am Zentrum für Pneumologie und<br />

Thoraxchirurgie des Krankenhauses Großhansdorf<br />

GmbH, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis<br />

zur Durchführung diverser Leistungen<br />

wurde bis zum 30.09.2011 verlängert. Die Ermächtigung<br />

erstreckt sich nicht auf solche Leistungen, die<br />

gemäß § 115a SGB V erbracht werden. Die Ermächtigung<br />

beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Krankenhaus<br />

Großhansdorf GmbH nach § 116 b SGB V abrechnen<br />

kann.<br />

Die bis zum 30.06.2010 befristete Ermächtigung von<br />

Herrn Prof. Dr. med. Detlef Kirsten, Oberarzt an der<br />

Abteilung Pneumologie am Zentrum für Pneumologie<br />

und Thoraxchirurgie des Krankenhauses Großhansdorf<br />

GmbH, wurde mit Wirkung vom 16.07.<strong>2009</strong> erweitert auf<br />

die Behandlung von Patienten mit seltenen Lungenerkrankungen<br />

auf Überweisung durch Fachärzte für Lungen-<br />

und Bronchialheilkunde und Fachärzte für Innere<br />

Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, sowie Fachärzte für<br />

Diagnostische Radiologie. Die Ermächtigung beinhaltet<br />

nicht solche Leistungen, die das Krankenhaus Großhansdorf<br />

GmbH nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />

Herr Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Ing. Günter Fröschle,<br />

Chefarzt der Abteilung für Chirurgie und Unfallchirurgie<br />

der Asklepios Klinik Bad Oldesloe, wurde mit Wirkung<br />

ab 01.10.<strong>2009</strong>, befristet bis zum 30.09.2011, längstens<br />

jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der<br />

80 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

vorgenannten Klinik, zur Durchführung von Leistungen<br />

nach den Gebührennummern 01321 und 01602 EBM auf<br />

Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Chirurgie<br />

und Orthopädie ermächtigt. Die Ermächtigung erstreckt<br />

sich nicht auf die Leistungen, die unter die Vorschriften<br />

des § 115 a SGB V fallen. Die Ermächtigung beinhaltet<br />

nicht solche Leistungen, die die Asklepios Klinik<br />

Bad Oldesloe nach § 116 b SGB V abrechnen kann.<br />

Folgendes Krankenhaus wurde<br />

rechts kräftig zur Teilnahme an der<br />

vertragsärztlichen Überweisungspraxis<br />

ermächtigt:<br />

Stadt Lübeck<br />

Das Lehrinstitut Lübeck, Zentrum Ausbildung Psychotherapie,<br />

ZAP Nord GmbH, wurde gemäß § 117<br />

Abs. 2 SGB V in Verbindung mit 117 Abs. 1 SGB V zur<br />

Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung als<br />

Ausbildungsstätte nach § 6 des Psychotherapeutengesetzes<br />

(PsychThG) für die Ausbildung zum Psychologischen<br />

Psychotherapeuten ermächtigt.<br />

Die Ermächtigung beinhaltet die ambulante psychotherapeutische<br />

Behandlung von Versicherten der gesetzlichen<br />

Krankenkassen in den vom Bundesausschuss<br />

der Ärzte und Krankenkassen anerkannten Richtlinienverfahren<br />

tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie<br />

und analytische Psychotherapie bei Erwachsenen<br />

durch Ausbildungsteilnehmer unter Supervision dafür<br />

qualifizierter Psychotherapeuten. Voraussetzung ist,<br />

dass der Ausbildungsteilnehmer nach Absolvierung<br />

mindestens der Hälfte der entsprechenden Ausbildung<br />

ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen in den Richtlinienverfahren<br />

tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie<br />

und analytische Psychotherapie nachgewiesen<br />

hat.<br />

Zur Durchführung der ambulanten psychotherapeutischen<br />

Behandlung durch Ausbildungsteilnehmer kann<br />

das Lehrinstitut Lübeck unmittelbar in Anspruch genommen<br />

werden. Eine Überweisung ist nicht erforderlich.<br />

Die Bestimmungen über die Einholung eines Konsiliarberichtes<br />

und das Gutachterverfahren nach den<br />

Psychotherapie-Richtlinien bleiben unberührt.<br />

Patienten, die nicht in eine Behandlung durch das Lehrinstitut<br />

Lübeck übernommen werden, dürfen nicht durch<br />

den die Vorauswahl vornehmenden Therapeuten der Klinik<br />

in seiner Praxis weiterbehandelt werden.


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

Öffentliche Ausschreibung eines Vertragsarztsitzes<br />

gemäß § 103 Abs. 4<br />

SGB V<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten dessen/deren<br />

Vertragsarztsitz zur Übernahme durch einen<br />

Nachfolger aus, da es sich um ein für weitere Zulassungen<br />

gesperrtes Gebiet handelt:<br />

Kreisregion Stadt Flensburg/<br />

Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />

15144/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />

Bewerbungsfrist: 30.09.<strong>2009</strong><br />

15145/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für<br />

Innere Medizin<br />

Bewerbungsfrist: 30.09.<strong>2009</strong><br />

15858/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für<br />

Nervenheilkunde<br />

Bewerbungsfrist: 30.09.<strong>2009</strong><br />

15949/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />

Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />

Stadt Kiel<br />

14979/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />

Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />

Stadt Lübeck<br />

16382/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für<br />

Augenheilkunde<br />

Bewerbungsfrist: 30.09.<strong>2009</strong><br />

- halbe Zulassung -<br />

Kreis Nordfriesland<br />

14980/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />

Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />

15301/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />

Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />

15938/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten<br />

Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />

16114/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Hausarztes/einer Hausärztin<br />

Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />

Kreis Pinneberg<br />

15884/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für<br />

Augenheilkunde<br />

Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />

15885/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für Chirurgie<br />

Bewerbungsfrist: 30.09.<strong>2009</strong><br />

16042/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Psychologischen Psychotherapeuten/<br />

einer Psychologischen Psychotherapeutin<br />

Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />

Kreis Segeberg<br />

15924/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Facharztes/einer Fachärztin für<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />

Kreis Stormarn<br />

10052/<strong>2009</strong><br />

Praxis eines Kinder- und<br />

Jugendlichenpsychotherapeuten/<br />

einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin<br />

Bewerbungsfrist: 31.10.<strong>2009</strong><br />

Der/Die abgabewillige Arzt/Ärztin möchte zunächst noch<br />

anonym bleiben. Interessenten können Näheres bei<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

erfahren (Tel.: 04551/883303, 883346, 883259, 883291,<br />

883378, 883327, 883462).<br />

Bewerbungen um diese Vertragspraxen sind innerhalb<br />

der jeweils angegebenen Bewerbungsfrist an die Kassenärztliche<br />

Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Bismarckallee<br />

1-3, 23795 Bad Segeberg, zu richten. Der Bewerbung<br />

sind die für die Zulassung zur Vertragspraxis<br />

erforderlichen Unterlagen beizufügen:<br />

- Auszug aus dem Arztregister,<br />

- ein unterschriebener Lebenslauf.<br />

Außerdem sollte bereits vorab durch den Bewerber ein<br />

polizeiliches Führungszeugnis der Belegart „O“, ein sogenanntes<br />

Behördenführungszeugnis, bei der zuständigen<br />

Meldebehörde beantragt werden, das der KV<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein dann unmittelbar vom Bundeszentralregister<br />

übersandt wird.<br />

Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung<br />

eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung<br />

sich die Bewerbung bezieht, für welchen Niederlas-<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 81


MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

sungsort (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort) die Zulassung<br />

beantragt wird und ein Arztregisterauszug beigefügt<br />

wurde. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine<br />

Bewerbung eingehen, so akzeptiert der Zulassungsausschuss<br />

Bewerbungen, die bis zu dem Tag eingehen,<br />

an dem die Ladung zu der Sitzung des Zulassungsausschusses<br />

verschickt wird, in der über die ausgeschriebene<br />

Praxis verhandelt wird.<br />

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Ärzte, die<br />

für diesen Planungsbereich und diese Fachrichtung<br />

eine Eintragung in die Warteliste beantragt haben, nicht<br />

automatisch als Bewerber für diese Praxis gelten. Es ist<br />

in jedem Fall eine schriftliche Bewerbung für diesen<br />

Veröffentlichung gemäß § 16b Abs. 4<br />

der Zulassungsverordnung für Vertragsärzte<br />

der Beschlüsse des<br />

Landesausschusses der Ärzte und<br />

Krankenkassen in <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein über die Aufhebung von<br />

Zulassungsbeschränkungen<br />

Der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen<br />

hat am 25.08.<strong>2009</strong> die Zulassungssperren für die nachstehend<br />

genannten Planungsbereiche aufgehoben und<br />

entsprechend der Vorschriften der Bedarfsplanungs-<br />

Richtlinie die Zulassung bzw. Anstellung von Ärzten in<br />

der aufgeführten Zahl gestattet:<br />

Planungsbereich Fachgruppe Anzahl<br />

Kreis Dithmarschen Hausärzte 7<br />

Kreisregion Stadt Flensburg/ Hausärzte 4<br />

Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />

Kreis Steinburg Hausärzte 11<br />

Die Aufhebungsbeschlüsse werden mit der Auflage versehen,<br />

dass die Zulassungs- bzw. Anstellungsanträge<br />

bis zum 31.10.<strong>2009</strong> beim Zulassungsausschuss für<br />

Ärzte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Bismarckallee 1-3, 23795<br />

Bad Segeberg, einzureichen sind. Es wird darauf hingewiesen,<br />

dass der Zulassungsausschuss nur die nach<br />

der Bekanntmachung fristgerecht und vollständig abgegebenen<br />

Zulassungs- bzw. Anstellungsanträge bei den<br />

Auswahlverfahren berücksichtigen wird.<br />

Der Bewerbung sind die für die Zulassung zur Vertrags -<br />

praxis bzw. Anstellung erforderlichen Unterlagen beizufügen:<br />

82 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Vertragsarztsitz erforderlich, die Eintragung in die Warteliste<br />

befreit hiervon nicht.<br />

Um die Übernahme von ausgeschriebenen Vertragsarztsitzen<br />

von Hausärzten (Fachärzte für Allgemeinmedizin,<br />

prakt. Ärzte und hausärztlich tätige Internisten) können<br />

sich sowohl Fachärzte für Allgemeinmedizin als<br />

auch hausärztlich tätige Internisten bewerben.<br />

Um die Übernahme von ausgeschriebenen Vertragspsychotherapeutenpraxen<br />

können sich Psychologische<br />

Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten,<br />

Ärzte für Psychotherapeutische Medizin<br />

sowie Ärzte, die beabsichtigen, ausschließlich psychotherapeutisch<br />

tätig zu werden, bewerben.<br />

- Auszug aus dem Arztregister,<br />

- ein unterschriebener Lebenslauf.<br />

Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung<br />

eindeutig hervorgeht, für welchen Niederlassungsort<br />

(Straße, Hausnummer, PLZ, Ort) die Zulassung<br />

bzw. die Anstellung beantragt wird und ein Arztregisterauszug<br />

beigefügt wurde.<br />

Folgende Kriterien werden für die Auswahl maßgeblich<br />

sein:<br />

- berufliche Eignung,<br />

- Dauer der bisherigen ärztlichen Tätigkeit,<br />

- Approbationsalter,<br />

- Dauer der Eintragung in die Warteliste gemäß § 103<br />

Abs. 5 Satz 1 SGB V.<br />

Bei der Auswahl unter mehreren geeigneten Bewerbern<br />

soll die räumliche Wahl des Vertragsarztsitzes und<br />

ihre Beurteilung im Hinblick auf die bestmögliche Versorgung<br />

der Versicherten berücksichtigt werden.<br />

Für die nachfolgend aufgeführten Planungsbereiche<br />

hatte der Landesausschuss in der Vergangenheit die Zulassungssperre<br />

aufgehoben und die Zulassung bzw.<br />

Anstellung in der aufgeführten Zahl gestattet. Die Planungsbereiche<br />

sind weiterhin für die Zulassung bzw. Anstellung<br />

geöffnet.<br />

Kreis Nordfriesland Augenheilkunde 1<br />

Kreis Steinburg Hautärzte 1<br />

Bad Segeberg, 25.08.<strong>2009</strong>


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LEBEN WILL ENTFALTUNG<br />

Annahme: Samira Rummler, Rummler@quintessenz.de<br />

Berlin: Telefon 030/761 80-663, Telefax 030/761 80693<br />

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Schön Klinik Hamburg-Eilbek, Personalabteilung, Dehnhaide 120, 22081 Hamburg<br />

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Schön Kliniken. Die Spezialisten


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Annahme: Samira Rummler, Rummler@quintessenz.de<br />

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Eine mehrmonatige Einarbeitung (ggf. auch Weiterbildung) durch den<br />

abgebenden Arzt ist auf Wunsch des Käufers möglich.<br />

Kontakt: 0173 / 246 3233<br />

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Herzen von Geesthacht bei Hamburg. Wir suchen zur Beschäftigung<br />

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sowie Ihrer Gehaltsvorstellung.<br />

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Buntenskamp 5 a · 21502 Geesthacht · Telefon 04152 87710-10<br />

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Stellen- und<br />

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Annahme: Samira Rummler, Rummler@quintessenz.de<br />

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für Psychiatrie (12 Monate), Psychotherapie (18 Monate), Innere<br />

Medizin (12 Monate) und Physikalische Therapie (24 Monate). Sämtliche Weiterbildungsinhalte<br />

können vor Ort im eigenen Ausbildungsinstitut bei voller Kostenübernahme erworben<br />

werden. Darüber hinaus erwarten Sie ein zusätzliches Weihnachtsgeld, geregelte Arbeitszeiten<br />

mit ca. zwei Bereitschaftsdiensten pro Monat sowie ein attraktives Arbeitsumfeld mit<br />

günstiger Verkehrsanbindung nach Hamburg und Kiel. Alle weiteren Informationen finden<br />

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Ihr Ansprechpartner:<br />

Dr. med. Alexander Balling, Oberarzt, Telefon 04192 504-683<br />

Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt, Personalabteilung<br />

Birkenweg 10, 24576 Bad Bramstedt, BBR-Bewerbungen@schoen-kliniken.de<br />

Schön Kliniken. Die Spezialisten


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DRK-Krankenhaus<br />

Mölln-Ratzeburg


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0202<br />

Annahme: Samira Rummler, Rummler@quintessenz.de<br />

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In der SCHLEI-Klinikum <strong>Schleswig</strong> MLK GmbH, einem Schwerpunktkrankenhaus<br />

mit rund 350 Betten in acht Fach- und drei Belegkliniken, Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Unternehmen der Damp<br />

Gruppe und Schwesterkrankenhaus zur benachbarten und unter gleicher Leitung<br />

und Trägerschaft stehenden SCHLEI-Klinikum <strong>Schleswig</strong> FKSL GmbH, suchen wir<br />

für die Klinik für Neurologie ab sofort oder später einen<br />

Facharzt (m/w)<br />

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Assistenzarzt (m/w)<br />

Wir sind eine neurologische Klinik mit insgesamt 85 Planbetten, aufgeteilt auf zwei<br />

Standorte in der Schlei-Region und an der Ostseeküste. Am Standort <strong>Schleswig</strong><br />

befinden sich 49 Akutbetten mit zertifizierter Stroke-Unit am SCHLEI-Klinikum, dort<br />

stehen auch die komplette Neuroradiologie und alle modernen diagnostischen Verfahren<br />

der Neurophysiologie sowie zwei Intensivstationen zur Verfügung. Am Standort<br />

Damp befinden sich 36 Planbetten incl. 10 Betten für die Frührehabilitation in<br />

der Ostseeklinik sowie die üblichen neurophysiologischen Funktionslabors. Mit dem<br />

Zusammenwirken beider Standorte unter der Leitung eines Chefarztes verwirklichen<br />

wir u. a. eine integrierte Versorgung von Schlaganfallpatienten in der Schlei-Region.<br />

Für unsere Abteilung im SCHLEI-Klinikum <strong>Schleswig</strong> MLK suchen wir eine/-n engagierte/-n<br />

Mitarbeiter/-in zur Verstärkung des Ärzteteams, gerne auch zur Weiterbildung<br />

zum/-r Facharzt/-ärztin für Neurologie. Die volle Weiterbildungsermächtigung<br />

liegt vor; die Psychiatriezeit kann in der benachbarten Klinik für Psychiatrie und Psychosomatische<br />

Medizin abgeleistet werden.<br />

Wir bieten eine Vergütung auf der Grundlage des Tarifvertrages für Ärzte in der<br />

Damp Gruppe mit dem Marburger Bund.<br />

<strong>Schleswig</strong> liegt verkehrsgünstig zwischen Kiel und Flensburg, nur eine gute Autostunde<br />

von Hamburg entfernt, an einem der schönsten Urlaubsziele des Nordens,<br />

der Region rund um den Ostseefjord Schlei. Nord- und Ostsee sind in weniger als<br />

einer Stunde erreichbar, alle weiterbildenden Schulen befinden sich vor Ort.<br />

Sind Sie interessiert? Dann wenden Sie sich bei Fragen bitte an Herrn Chefarzt<br />

PD Dr. Karsten Schepelmann, (Tel.: 04621/812-1551).<br />

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an die Personalabteilung<br />

<strong>Schleswig</strong> – Damp Holding AG, Am Damm 1, 24837 <strong>Schleswig</strong>.<br />

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Berlin: Telefon 030/761 80-663, Telefax 030/761 80693<br />

Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0177/565 07 84, helmut.hitze@kielnet.net


Stellen- und<br />

Gelegenheitsanzeigen<br />

Annahme: Samira Rummler, Rummler@quintessenz.de<br />

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Annahme: Samira Rummler, Rummler@quintessenz.de<br />

Berlin: Telefon 030/761 80-663, Telefax 030/761 80693<br />

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Die dbgs GesundheitsService GmbH ist Europas größtes Dienstleistungsund<br />

Beratungsunternehmen für Verkehrsmedizin und Verkehrspsycho -<br />

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sind wir heute als hundertprozentige Tochter der IAS Institut<br />

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Durch ein bundesweites Standortnetz mit einheitlichen Standards und<br />

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mit einem strukturierten, umfassenden Leistungsportfolio.<br />

Zur Betreuung unserer Kunden – in der Regel Konzern- und Großunternehmen<br />

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Ein breiter klinischer Hintergrund ist wegen des hohen Anteils an Untersuchungsmedizin<br />

für die Tätigkeit von Vorteil. Für die Weiter bildung sollen<br />

jedoch mindestens die klinischen Voraus setzungen gem. Weiterbildungsordnung<br />

erfüllt sein.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an<br />

dbgs GesundheitsService GmbH<br />

Schöneberger Ufer 89-91, 10785 Berlin<br />

Tel. 030 297-33335, Herr Driehorst<br />

E-Mail: wolfgang.driehorst@dbgs.eu<br />

www.dbgs.eu<br />

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www.prowildlife.de mail@prowildlife.de<br />

Dermatologie Kreis NF<br />

klassisches Behandlungsspektrum,<br />

zentrale Lage mit großem<br />

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Vorstand<br />

Präsident<br />

Dr. med. Franz-Joseph Bartmann<br />

04551/803-124<br />

franz-joseph.bartmann@aeksh.org<br />

Vizepräsidentin<br />

Dr. med. Hannelore Machnik<br />

04551/803-124<br />

hannelore.machnik@aeksh.org<br />

Referent des Vorstands, Personalreferent (komm.)<br />

Thomas Neldner<br />

04551/803-134<br />

thomas.neldner@aeksh.org<br />

Sekretariat, Migration und Gesundheit, MedFindex<br />

Patrizia Segler<br />

04551/803-124, Fax 04551/803-180<br />

vorstand@aeksh.org<br />

Ressort I: Verantwortung/<br />

Koordination Geschäftsführung<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Dr. med. Cordelia Andreßen<br />

04551/803-125<br />

cordelia.andressen@aeksh.org<br />

Sekretariat, Grundsatzangelegenheiten der<br />

Kammer und ihrer Gremien<br />

Janina Lohse<br />

04551/803-125, Fax 04551/803-180<br />

hgf@aeksh.org<br />

Allgemeine ärztliche Angelegenheiten,<br />

Dr. med. Uta Kunze, MPH<br />

04551/803-165<br />

uta.kunze@aeksh.org<br />

Kammerversammlung, Telematik/eHbA<br />

Marion David<br />

04551/803-168, marion.david@aeksh.org<br />

Qualitätssicherung<br />

Dr. med. Uta Kunze, MPH<br />

04551/803-165, Fax 04551/803-231<br />

qs@aeksh.org<br />

Ärztliche Stellen nach RöV und StrlSchV<br />

Cornelia Ubert<br />

04551/803-104, aerztliche-stelle@aeksh.org<br />

Telefonverzeichnis<br />

Ansprechpartner der Ärztekammer<br />

Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Tel. 04551/803-0, Fax -188<br />

E-Mail aerztekammer@aeksh.org, Internet www.aeksh.de<br />

Arztfindex (Online-Arztsuche), Patiententelefon<br />

Bärbel Kühl, Caroline Wangari-Dose<br />

04551/803-309, 04551/803-306<br />

patienteninfo@aeksh.org<br />

Gesundheitsziel Verringerung koronarer<br />

Herzkrankheiten<br />

Michael Lohmann<br />

04551/803-247; michael.lohmann@aeksh.org<br />

Deutsches IVF Register/DIR<br />

Geschäftsführerin: Mirja Wendelken<br />

04551/803-147, 04551/803-142,<br />

E-Mail dir@aeksh.org<br />

FKQS<br />

Geschäftsführerin: Marion David<br />

04551/803-168<br />

Arbeitsgruppe Frühförderung<br />

Juliane Hohenberg<br />

04551/803-218, Fax 04551/803-208<br />

ag-fruehfoerderung@aeksh.org<br />

Ausschuss Ärzte/MDK<br />

Bärbel Kühl<br />

04551/803-309 , Fax 04551/803-180<br />

ausschuss-mdk@aeksh.org<br />

Koordinierungsauschuss „Das umweltbewusste<br />

Krankenhaus in <strong>Schleswig</strong>-Holstein“<br />

Fachausschuss künstliche Befruchtung<br />

Grit Morawski<br />

04551/803-227, Fax 04551/803-180<br />

Beratende Kommission Sucht und Drogen<br />

Dr. med. Uta Kunze, MPH<br />

04551/9088180, aeksh@web.de<br />

Vertrauensstelle Krebsregister<br />

Leitung: Cornelia Ubert<br />

krebsregister-sh@aeksh.org<br />

Andrea Ramm, Birgit Schwarz<br />

04551/803-106, 04551/803-108<br />

Ressort II: Kaufmännische Angelegenheiten/<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Hans-Werner Buchholz<br />

04551/803-186<br />

hans-werner.buchholz@aeksh.org<br />

Rechnungswesen/Beitrag<br />

Bärbel Dargel-Mikkelsen<br />

04551/803-140, Fax 04551/803-239<br />

buchhaltung@aeksh.org<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong> 97


Telefonverzeichnis<br />

Telefonverzeichnis<br />

Beitrag<br />

Yvonne Sahmkow, Tatjana Voß<br />

04551/803-186, 04551/803-136<br />

kammerbeitrag@aeksh.org<br />

Ärzteverzeichnis/Allgemeine Organisation<br />

Marion David<br />

04551/803-168<br />

Stefanie Hartmann-Santen<br />

04551/803-170, Fax 04551/803-220<br />

aerzteverzeichnis@aeksh.org<br />

EDV<br />

Wolfgang Dahncke<br />

wolfgang.dahncke@aeksh.org<br />

Frank Kunert<br />

04551/803-193, edv@aeksh.org<br />

MFA/OTA<br />

Volker Warneke<br />

04551/803-290,<br />

volker.warneke@aeksh.org<br />

Christine Gardner<br />

04551/8813-135, Fax 04551/8813-234<br />

MedizinischeAssistenzberufe@aeksh.org<br />

Ressort III: Fort- und Weiterbildung<br />

Dr. med. Elisabeth Breindl<br />

04551/803-199<br />

Weiterbildung/Fortbildung<br />

Manuela Brammer<br />

04551/803-199 , Fax 04551/803-222<br />

weiterbildung@aeksh.org<br />

fortbildung@aeksh.org<br />

Evaluation der Weiterbildung<br />

Dr. med. Uta Kunze, MPH<br />

04551/803-165, evaluation@aeksh.org<br />

Fachkundige Stelle BuS<br />

Antje Gosch<br />

04551/803-196, Fax 04551/803-222<br />

FachkundigeStelle@aeksh.org<br />

Lebendspende<br />

Juliane Hohenberg<br />

04551/803-218, Fax 04551/803-208<br />

lebendspende@aeksh.org<br />

Ressort IV: Rechtsangelegenheiten<br />

Hans-Peter Bayer<br />

04551/803-131<br />

rechtsabteilung@aeksh.org<br />

98 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Referent juristische Angelegenheiten, GOÄ,<br />

Ethikkommission<br />

Carsten Heppner<br />

04551/803-151,<br />

rechtsabteilung@aeksh.org, ethik@aeksh.org<br />

Patientenombudsmannverein<br />

Hans-Peter Bayer<br />

04551/803-133, Fax 04551/803-180<br />

ombudsverein@aeksh.org<br />

Kommunikation/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Thomas Neldner<br />

04551/803-134, 0170/56 00323,<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Leiter und Redakteur: Dirk Schnack<br />

04551/803-119, 04551/803-188<br />

aerzteblatt@aeksh.org<br />

Online-Redaktion<br />

Mirja Wendelken<br />

04551/803-147, mirja.wendelken@aeksh.org<br />

Poststelle, Archiv, Hausverwaltung,<br />

Beschaffungswesen<br />

Jürgen Stranek, 04551/803-134<br />

Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der<br />

Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Akademie-Leiter: Dr. med. Henrik Herrmann<br />

Geschäftsführerin: Helga Pecnik<br />

04551/803-146, Fax 04551/803-194<br />

helga.pecnik@aeksh.org<br />

Petra Petersen<br />

04551/803-166; akademie@aeksh.org<br />

Edmund-Christiani-Seminar - Berufsbildungsstätte<br />

der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

Volker Warneke<br />

04551/8813-292, Fax 04551/8813-228<br />

volker.warneke@aeksh.org, ecs@aeksh.org<br />

Gästehaus „Lohmühle“<br />

Helena Willhöft<br />

04551/8813-178, Fax 04551/9658-234<br />

gaestehaus@aeksh.org<br />

Versorgungseinrichtung<br />

Geschäftsführer: Heinz-Ludwig Kraunus<br />

Brigitte Nielsen, Ingrid Lehmkuhl<br />

04551/803-111, 04551/803-117<br />

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Rechtliche Angelegenheiten<br />

Justitiarin: Uta Ufen-Brümmer<br />

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KONSTITUIERENDE KAMMERVERSAMMLUNG<br />

Vorstandswahl<br />

Kammervorstand bleibt in<br />

bewährter Besetzung zusammen<br />

Der Vorstand der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein kann in der gleichen Besetzung weiterarbeiten wie bislang. Alle<br />

sieben Mitglieder des Vorstands erhielten bei der konstituierenden Kammerversammlung am 9. September das<br />

Vertrauen der Abgeordneten. Zu Kammerpräsident Dr. Franz-Joseph Bartmann sahen die Abgeordneten keine Alternative.<br />

Als einziger Bewerber um das Amt erhielt Bartmann bei einer Enthaltung 68 von 69 Stimmen. Als Vize-<br />

Präsidentin steht ihm weiterhin Dr. Hannelore Machnik zur Seite. Die Landesvorsitzende des Marburger Bundes<br />

setzte sich gegen den Mitbewerber Andreas Stanisak durch. Bartmann und Machnik stehen seit 2001 an der Kammerspitze<br />

und gehen nun in ihre dritte Amtsperiode. Auch alle fünf Beisitzer wurden - zum Teil gegen Mitbewerber<br />

- in ihren Ämtern bestätigt. Hausärztin Rosemarie Müller-Mette, Chirurg Dr. Christian Sellschopp, Chirurgin Dr.<br />

Dolores de Mattia, Internist Dr. Henrik Herrmann und Hausarzt Peter Graeser (hintere Reihe von links) werden auch<br />

in der neuen Legislaturperiode dem Kammervorstand angehören. Der Präsident kündigte an, dass die Kammer<br />

künftig verstärkt mit anderen Körperschaften und Gesundheitsberufen an Lösungen gegen Versorgungslücken<br />

arbeiten werde.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong>


KONSTITUIERENDE KAMMERVERSAMMLUNG<br />

Die Vorstandsmitglieder im Kurzportrait<br />

Die Führungsriege für<br />

die kommenden vier Jahre<br />

Es bleibt bei einer ausgewogenen Mischung: Drei niedergelassene und vier<br />

Kliniker, drei Frauen und vier Männer leisten weiterhin die Vorstandsarbeit.<br />

Präsident: Dr. Franz-Joseph Bartmann Dr. Bartmann ist Chirurg im St. Franziskus-Hospital<br />

in Flensburg. Er gehört<br />

der Kammerversammlung seit 1988 an und ist seit 2001 Präsident. Bis Mitte Oktober<br />

2001 war er Leiter der Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein. Schwerpunkte seiner Arbeit auch auf Bundesebene sind<br />

die Telematik im Gesundheitswesen und die ärztliche Fort- und Weiterbildung. Der 1950<br />

geborene Bartmann setzt sich für eine enge Zusammenarbeit der ärztlichen Körperschaften<br />

und aller Gesundheitsberufe ein. Er legt Wert auf die Feststellung, dass die Zufriedenheit<br />

mit dem Arztberuf höher ist, als die Rahmenbedingungen erwarten lassen.<br />

Vizepräsidentin: Dr. Hannelore Machnik Dr. Machnik arbeitet als Ärztin in<br />

der Inneren Medizin im Universitätsklinikum<br />

Lübeck. Der Kammerversammlung gehört sie seit 1992 an, seit 2001 ist sie<br />

Vizepräsidentin. Schwerpunkt ihrer Mitarbeit sind die Themen Krankenhaus, Hochschule<br />

und Versorgungswerk. Die 1945 geborene Landesvorsitzende des Marburger Bundes<br />

begann vor fast 20 Jahren aus Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen der Klinikärzte<br />

mit ihrem berufspolitischen Engagement. Machnik gilt auch in schwierigen<br />

Phasen als gelassen, zugleich als hartnäckig in der Verfolgung der ärztlichen Interessen.<br />

Dr. Christian Sellschopp<br />

Dr. Sellschopp arbeitet als Chirurg<br />

mit Schwerpunkt Schilddrüsen- und<br />

kurzstationärer minimal invasiver Chirurgie in eigener Praxis in der Kieler Parkklinik. Er<br />

wurde im Sommer 2005 neu in die Kammerversammlung der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein gewählt. Der 1948 geborene Sellschopp gehörte auch schon dem damals noch<br />

ehrenamtlichen Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung an, dort ist er heute noch<br />

Mitglied der Abgeordnetenversammlung. Sellschopp will sich in der neuen Legislaturperiode<br />

besonders für den Erhalt der Freiberuflichkeit der Ärzte einsetzen.<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


KONSTITUIERENDE KAMMERVERSAMMLUNG<br />

Dr. Henrik Herrmann<br />

Dr. Herrmann ist Facharzt für Innere Medizin<br />

und als Chefarzt der Inneren Abteilung<br />

an der Westküstenklinik Brunsbüttel tätig. Als Neuling in der Kammerversammlung<br />

wurde Hermann 2001 sofort in den Kammer- und in den Akademievorstand gewählt. Seit<br />

2005 ist er Leiter der Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer.<br />

Herrmann bevorzugt die leisen Töne - eine Eigenschaft, die auch bei seinen Kollegen<br />

an der Westküste ankommt. Der 1958 geborene Internist ist vor Ort in zahlreichen<br />

Funktionen engagiert, u. a. ist er Kreisausschussvorsitzender in Dithmarschen und Vorsitzender<br />

des Ärztevereins.<br />

Dr. Dolores de Mattia<br />

Dr. de Mattia ist Oberärztin in der Gefäßchirurgie<br />

im Krankenhaus Eutin der Sana<br />

Kliniken Ostholstein. Zuvor war sie an beiden Standorten des heutigen Universitätsklinikums<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein tätig. Seit 2001 ist sie Mitglied der Kammerversammlung. Vor<br />

einem Jahr wurde die 1962 geborene de Mattia für den verstorbenen Dr. Volker von Kügelgen<br />

in den Vorstand nachgewählt. In der Kammerarbeit beschäftigt sich de Mattia besondes<br />

mit den Themen Delegation ärztlicher Leistungen sowie mit der Weiterbildung.<br />

Ihr Ziel sind Rahmenbedingungen, die die Ausübung des ärztlichen Berufs auch in Zukunft<br />

ermöglichen.<br />

Rosemarie Müller-Mette<br />

Rosemarie Müller-Mette arbeitet als Fachärztin<br />

für Allgemeinmedizin in Norderstedt.<br />

Seit 1992 ist sie gewähltes Mitglied der Kammerversammlung der Ärztekammer und der<br />

Abgeordnetenversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung. Dem Vorstand der Ärztekammer<br />

gehört sie seit 2001 an. Trotz dieser Kontinuität ist Frau Müller-Mette stets aufgeschlossen<br />

für Neuerungen. Im Alter von 60 Jahren wagte die 1949 geborene Hausärztin<br />

den Wechsel von der Einzelpraxis in ein kleines Ärztezentrum. Die Ärztin bezeichnet<br />

sich als Teamplayer. Auch außerhalb des Gesundheitswesens zeigt sie sich engagiert,<br />

u .a. als ehrenamtliche Richterin.<br />

Peter Graeser<br />

Peter Graeser praktiziert als niedergelassener<br />

Allgemeinarzt in Neumünster. Seine<br />

Praxis ist ein echter Familienbetrieb: Vorgänger war sein Vater, Nachfolger wird sein Sohn.<br />

Für den 1945 geborenen Graeser war und ist Hausarzt der Traumberuf. Für den setzt<br />

er sich im Ausschuss Allgemeinmedizin, aber auch in zahlreichen Gremien der ärztlichen<br />

Standespolitik vor Ort ein. Sein Ziel ist es, dass die Ärzte in <strong>Schleswig</strong>-Holstein die Kammer<br />

als „ihre“ Institution wahrnehmen. In die Berufspolitik kam er nach Aufforderung von<br />

Kollegen, Missstände nicht nur zu kritisieren, sondern an Lösungen mit zu arbeiten - dies<br />

wünscht er sich auch von Kollegen.<br />

(Fotos: Wohlfromm)<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 I September <strong>2009</strong>


KONSTITUIERENDE KAMMERVERSAMMLUNG<br />

Dr. Franz-Joseph Bartmann zu den Herausforderungen an den Vorstand<br />

Aktive Anteilnahme der Ärzte hilft<br />

bei der Lösung der Probleme<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

die Geschicke der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-Holstein zu<br />

lenken und zu leiten, ist für alle Beteiligten eine immense<br />

Herausforderung. Unsere Pflichtmitglieder erwarten<br />

von uns zu Recht, dass wir ihre Interessen besser<br />

und zielgenauer wahrnehmen als dies einer vergleichbaren<br />

staatlichen Institution gelingen würde. Ärztinnen<br />

und Ärzte wollen und sollen sich im Verhältnis zu<br />

ihrer Kammer nicht als Bittsteller, sondern vielmehr als<br />

Empfänger von Serviceleistungen empfinden, die sie<br />

letztendlich mit ihrem Kammerbeitrag auch finanzieren.<br />

Dazu bedarf es in einer behördenartigen Struktur neben<br />

der Schaffung unmittelbarer zwischenmenschlicher<br />

Kommunikation aber auch technischer Lösungsansätze.<br />

Im Laufe dieser Wahlperiode hoffen wir mithilfe digitaler<br />

Kommunikationstechniken auf eine weitgehend papierlose<br />

Kommunikation zwischen Ärztinnen und Ärzten<br />

mit der Ärztekammer in allen Angelegenheiten, die bisher<br />

noch mit teilweise langen Antrags- und Bearbeitungszeiten<br />

bis hin zur persönlichen Vorsprache in Bad<br />

Segeberg verbunden waren.<br />

Voraussetzung hierfür ist allerdings der elektronische Arztausweis,<br />

der eine eindeutige Authentifizierung und die<br />

elektronische Signatur des Ausweisinhabers erlaubt.<br />

Wir haben bereits in diesem Jahr mit der <strong>Ausgabe</strong> an interessierte<br />

Antragsteller begonnen. Bedeutung hat dieser<br />

Ausweis auch für die ab 01.01.2010 verpflichtende<br />

Online-Datenübermittlung an die Kassenärztliche Vereinigung.<br />

Allerdings ist dieser Ausweis derzeit noch<br />

nicht geeignet für eine spätere Kommunikation mit der<br />

elektronischen Gesundheitskarte. Sofern man nicht den<br />

Zertifizierungsdiensteanbieter wechseln möchte, ist<br />

dann ein Austausch aber mit geringem Aufwand möglich.<br />

Eine ganz besondere Herausforderung wird die Organisation<br />

des 114. Deutschen Ärztetages im Juni 2011 in<br />

Kiel sein. Dieser Ärztetag wird schon deshalb besondere<br />

Aufmerksamkeit erfahren, weil die Neuwahlen zum Vorstand<br />

und damit vor allem des/der Präsidenten(in) und<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Vizepräsident(innen) der Bundesärztekammer und des<br />

Deutschen Ärztetages gesetzter Tagesordnungspunkt<br />

sind.<br />

Ein Arbeitsschwerpunkt außerhalb der gesetzlich normierten<br />

Aufgaben wird in den nächsten Jahren sicherlich<br />

die Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

und anderen Gesundheitsberufen bei der Bewältigung<br />

der bereits erkennbaren ärztlichen Versorgungslücke<br />

vor allem in ländlichen Regionen, aber auch<br />

in der stationären Patientenversorgung sein. Das allgemein<br />

mit Ärztemangel umschriebene Phänomen ist<br />

nämlich nicht nur durch häufig geforderte Subventionierung<br />

durch die Politik oder gar Erhöhung der Zahl der<br />

Medizinstudienplätze zu lösen. Vielmehr sind wir als<br />

Körperschaften gefordert, alle Möglichkeiten, die das Berufs-<br />

und Sozialrecht bietet zu nutzen, um strukturelle und<br />

finanzielle Defizite, die der derzeitigen Situation auch zugrunde<br />

liegen, auszugleichen.<br />

In der kommenden Wahlperiode wird außerdem ein<br />

Wechsel in bedeutenden Führungspositionen innerhalb<br />

der hauptamtlichen Geschäftsführung stattfinden. Vom<br />

Geschick und von der Fortune bei der Neubesetzung<br />

hängt ganz wesentlich die Effizienz und Effektivität der<br />

Kammerarbeit und die Erreichung der oben erwähnten<br />

Zielvorstellungen ab.<br />

Sie alle können uns dabei helfen durch aktive Anteilnahme<br />

an der Kammertätigkeit, Anregungen und Hinweise,<br />

die uns bei der Einschätzung und Lösung von Problemen<br />

behilflich sind. Denn alle Ärztinnen und Ärzte sind<br />

als Pflichtmitglieder Teil der Ärztekammer und „Die da<br />

oben“ können nur so gut sein, wie „Sie da unten“ es gestalten.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Dr. Franz-Joseph Bartmann<br />

Präsident

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