Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Ausgabe 9/2009

TÄTIGKEITSBERICHT 2008
Arbeitskreis Migration und Gesundheit
Seit 2007 wurde das Projekt „Mit Migranten für Migranten“
im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit,
Familie, Jugend und Senioren des Landes Schleswig-Holstein
und des BKK-Landesverbandes NORD unter
der Lei tung des Ethno-Medizinischen Zentrums e. V.
(EMZ) an den Standorten Kiel, Lübeck und Neumünster
durchgeführt. Der AWO Landesverband Schleswig-
Holstein e. V. und das Ge sundheitsamt Lübeck betreuen
die Standorte. Außerdem unterstützen die Ärztekammer
Schleswig-Holstein sowie der Arbeitskreis Migration
und Gesundheit das Projekt.
An den Standorten Kiel, Neumünster und Lübeck wurden
in den Jahren 2007/2008 rund 80 Mitbürgerinnen und
Mitbürger mit Migrationshintergrund intensiv geschult,
um ihren jeweiligen Landsleuten muttersprachlich das
deut sche Gesundheitswesen näher zu bringen. Sie erhielten
dabei neben einer 50-stündigen Schulung vom
Ethno-Medizinischen Institut der Medizinischen Hochschule
Hannover wissen schaftlich aufbereitetes Arbeitsmaterial,
mit dem sie in die Lage versetzt werden,
über ausgewählte Themen in ihrem ethnischen und kulturellen
Umfeld aufzuklären.
Das Ziel des MiMi-Projektes ist es, dass ausge bildete Lotsen
an in Schleswig-Holstein lebende Menschen mit
Migrationshintergrund ihrer eigenen ethnischen Herkunft
herantreten, ihnen Informationen zur Gesund-
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heitsförderung und Prävention in der jeweiligen Muttersprache
nahe bringen und diese ermuntern die Angebote
des deutschen Gesundheitswesens besser zu
nutzen.
In der dreimonatigen Schulung schlossen 75 Teilnehmer
das Zertifikat zum interkulturellen Gesundheitslotsen
ab. Mit dem Arbeitsmaterial vom Ethno-Medizinischen
Institut der Medizinischen Hochschule Hannover werden
sie in die Lage versetzt, über folgende Themen aufzuklären:
� das deutsche Gesundheitssystem
� Vorsorgemaßnahmen und Früherkennungsuntersuchungen
� Suchtberatung
� andere Gesundheitsthemen (Ernährung und Bewegung,
Mundgesundheit, Schwangerschaft und Familenplanung,
Kindergesundheit und Unfallprävention)
Unterstützend wurde unter Mitwirkung der Mitglieder
des Arbeitskreises Migration und Gesundheit ein Gesundheitsleitfaden
erstellt, der vom Ethno-Medizinischen
Zentrum in 15 verschiedenen Sprachen übersetzt wurde.
Er informiert über Vorsorgemaßnahmen und Früherkennunguntersuchungen
in Schleswig-Holstein.
Das MiMi-Projekt wurde bereits im Jahr 2003 ins Leben
gerufen und mittlerweile ist es an 39 Standorten in zehn
Bundesländern implementiert.
Kurs Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz in der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Strahlen schutz kurse im IV. Quartal 2009 und I. Quartal 2010
Termin Gebühren
Infokurs Röntgendiagnostik 07.12.09, 25.01.10 EUR 30
Blockkurs Grund- u. Spezialkurs Röntgendiagnostik 07.-11.12.09, 25.-29.01.10. EUR 360
Grund- u. Spezialkurs können auch einzeln belegt werden (jeweils drei Tage) EUR 200
Spezialkurs - Computertomografie 11.12.09, 29.01.10 EUR 30
Spezialkurs - Interventionsradiologie 11.12.09, 29.01.10 EUR 30
In Verb. mit Grund- und Spezialkurs Röntgendiag., CT und Interventionsrad. EUR 20
Spezialkurs - Nuklearmedizin 18.-20.11.09 EUR 500
Spezialkurs - Teletherapie 22.-24.02.10 EUR 30
Spezialkurs - Brachytherapie 25.-26.02.10 EUR 30
Grundkurs Labormedizin 14.-18.12.09, 15.-19.03.10 EUR 600
Kurs für OP-Personal 03.-05.03.10 EUR 180
Aktual. d. Fachkunde nach RöV oder StrlSchV 20.02.10 EUR 80
Aktual. d. Fachkunde nach RöV und StrlSchV 19.-20.02.10 EUR 100
Grund- u. Spezialkurse Röntgendiagnostik in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen als Bildungsurlaub
anerkannt.
Anmeldung, Beratung und Infos zu Fortbildungspunkten: Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz,
Ols hausenstr. 40, 24098 Kiel, Tel. 0431/880-2800, Fax -1375, E-Mail strahlenschutz-seminar@email.uni-kiel.de,
Internet www.strahlenschutzkurse.com (Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz)