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Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Ausgabe 9/2009

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TÄTIGKEITSBERICHT 2008<br />

Leitung der Geschäftsstelle: Mirja Wendelken<br />

EDV und Statistik: Wolfgang Dahncke,<br />

Dr. math. Valentin Babaev<br />

Organisation: Manja Hückstedt<br />

Vorstand: Dr. med. Klaus Bühler/Langenhagen,<br />

PD Dr. med. Monika Bals-Pratsch/Regensburg,<br />

PD Dr. med. Markus S. Kupka/München<br />

Kuratorium: Verona Blumenauer/Leipzig, Dr. med.<br />

Klaus Fiedler/München, Dr. med. Christian Gnoth/Grevenbroich,<br />

Dr. med. Lars Happel/Saarbrücken, PD Dr.<br />

med. Jan-Steffen Krüssel/Düsseldorf<br />

Termine:<br />

Telefonkonferenzen DIR-Vorstand, -Kuratorium und<br />

Geschäftsstelle:<br />

18.02., 01.04., 24.06., 27.08., 07.10.2008<br />

Telefonkonferenzen DIR-Vorstand und Geschäftsstelle:<br />

18.06., 02.12.2008<br />

Arbeitstreffen DIR-Geschäftsstelle und Firmen Critex<br />

und Ermer: 24.01.2008<br />

Telefonkonferenzen DIR-Vorstandsvorsitzender, -Geschäftsstelle<br />

und weitere<br />

Beteiligte: 26.05., 28.05., 05.11.2008<br />

Sitzung von Vorstand, Kuratorium und Geschäftsstelle:<br />

26.01., 17.09., 11.10.2008<br />

Mitgliederversammlung: 14./15.11.2008<br />

Zu Beginn des Jahres befassten sich die Mitglieder von<br />

Vorstand und Kuratorium eingehend mit einigen Qualitätsparametern<br />

der meldenden Zentren, so wurden<br />

durch die Geschäftsstelle z. B. Zentren mit auffallend<br />

schlechten Schwangerschaftsraten angeschrieben und<br />

um Stellungnahme gebeten. Die benannten Gründe variierten<br />

u. a. zwischen Dokumentations-Problemen, häufig<br />

wechselndem Labor-Personal und unzeitgemäßer<br />

Laborausstattung. Zumindest bei den Dokumentationsproblemen<br />

konnte kurzfristig Abhilfe geschaffen<br />

werden, bei den anderen Ursachen muss der mögliche<br />

Erfolg der Lösungsansätze, die zumeist gleich vom Zentrum<br />

selbst in Aussicht gestellt wurden, über längere Zeit<br />

beobachtet werden.<br />

Weitere Themen der Sitzungen und Telefonkonferenzen<br />

in der ersten Jahreshälfte waren die genauere Analyse<br />

der Prospektivität und vor allem die Planung einer Erweiterung<br />

der Plausibilitäten im Dokumentationsprogramm.<br />

Dadurch soll die Auswertung von Parametern<br />

ermöglicht werden, die bislang zwar erfasst, aber nicht<br />

auf ihre Plausibilität hin überprüft werden.<br />

Weiterhin widmeten sich Vorstand und Kuratorium den<br />

„kleinen Routine-Aufgaben“: Sie prüften und geneh-<br />

54 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Deutsches IVF-Register<br />

migten Anträge auf Sonderauswertungen und gaben deren<br />

Ergebnisse für die Auftraggeber frei. Darüber hinaus<br />

standen sie der Politik und den Medien Rede und<br />

Antwort.<br />

Zu den Aufgaben der Geschäftsstelle gehörte währenddessen<br />

die Bearbeitung sämtlicher Sonderauswertungen,<br />

die zugehörige Ergebnisdarstellung sowie<br />

sämtliche diesbezügliche Korrespondenz. Darüber hinaus<br />

wurden fortlaufend die Datenexporte der Zentren eingelesen,<br />

verarbeitet und deren Ergebnisse vierteljährlich<br />

in Form der Kurzstatistiken und Profile an die gut 120 IVF-<br />

Zentren zurück gespiegelt. Zum täglichen Geschäft für<br />

die Geschäftsstelle gehörte es auch, als Ansprechpartner<br />

für verschiedenste Anfragen zur Verfügung zu stehen.<br />

Zum einen für die Zentren, die Fragen zu den Statistiken<br />

oder zur Erfassungssoftware hatten, zum anderen<br />

für Patienten, Pressevertreter und weitere Interessierte,<br />

die Auskünfte zum Jahrbuch oder zu den Behandlungsmethoden<br />

suchten. Häufig wurde auch einfach<br />

nach der „besten IVF-Praxis“ gefragt. Diesen Patientinnen<br />

und Patienten wurde dann erläutert, dass es im<br />

Register kein „Ranking“ geben kann unter anderem<br />

deswegen, weil die Gefahr bestünde, dass die behandelnden<br />

Ärzte dann nach Möglichkeit nur noch Paare mit<br />

sehr günstigen Prognosen behandeln wollten und Paare<br />

mit ungünstigen Prognosen von der Behandlung<br />

ausgeschlossen werden könnten. Denn diese würden<br />

sonst den guten Platz in der „Liga-Tabelle“ gefährden.<br />

Auch könnte ein solcher Konkurrenzdruck unter den<br />

IVF-Zentren die Qualität und Ehrlichkeit der Dokumentation<br />

gefährden. Den Patientinnen und Patienten wurde<br />

somit deutlich, dass ein solches „Ranking“ insgesamt<br />

also mehr zu ihrem Schaden als zu ihrem Vorteil wäre.<br />

Ein gemeinsames Großprojekt für Vorstand, Kuratorium<br />

und Geschäftsstelle, das seine Wurzeln bereits in 2007<br />

hatte, war die Prüfung und Zertifizierung von „RecDate<br />

advanced“. RecDate advanced stellt die Neuauflage<br />

der Software „RecDate“ der Firma Merck Serono dar, die<br />

von vielen Praxen und Kliniken für die Dokumentation der<br />

IVF-Behandlungen und die Datenübermittlung an das DIR<br />

genutzt wurde. Damit auch der Nachfolger entsprechend<br />

genutzt werden kann, erfolgte die Erstellung der<br />

neuen Software „RecDate advanced“ in enger Abstimmung<br />

mit dem IVF-Register. Die Beta-Version wurde<br />

schließlich unter aktiver Beteiligung der DIR-Geschäftsstelle<br />

einigen Praxis-Testläufen in ausgewählten<br />

IVF-Zentren unterzogen, es wurden Korrekturläufe, weitere<br />

Tests und etliche Auswertungen durchgeführt bis

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