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Foto: MWEBWV.NRW 14 BDB.NRW LANDESPOLITIK AKTUELL August/September 2010 Seit dem 14.7.2010 verfügt NRW wieder über eine Landesregierung und mit dem 15.07.2010 haben wir in NRW mit Harry Kurt Voigstberger einen neuen Minister für Bauen, Wohnen und Verkehr. Wir gratulieren dem neuen Minister herzlich und wünschen ihm für die vielfältigen vor ihm liegenden Aufgaben eine gute Hand und viele kreative Ideen. Dies hat auch der BDB.NRW- Landesvorsitzende Thomas Kempen in einem Brief vom 15.7.2010 an den neuen Minister zum Ausdruck gebracht und die fachliche Unterstützung des BDB.NRW angeboten – Minister Voigtsberger nahm das Angebot gerne an, hat den BDB zu einem ersten Gespräch eingeladen und bereits seine Zusage als Festredner für die Landesverbandstagung am 13.11.2010 in Menden gegeben. In einer Kurzvita stellen wir Ihnen nachfolgend den neuen Minister vor. Zu ergänzen ist noch, dass mit Dr. Günther Horzetzky mittlerweile die BDB.NRW AKNW AKTUELL Auszug aus dem Newsletter der Architektenkammer NRW Juli 2010 AKNW-Vorstand: Investitionsanreize gefordert Die Zukunft der Landesgartenschauen war ein zentrales Thema der Vorstandssitzung im Juli, die diesmal in Hemer statt fand. Der Vorstand der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen war dort zu Gast bei der Landesgartenschau. Inhaltlich standen die Regierungsbildung in NRW und die Zukunft der Förderpolitik in den Bereichen Wohnungs- und Städtebau im Mittelpunkt der Beratungen. Architekten warnen vor Kahlschlagpolitik in der Städtebauförderung Die nordrhein-westfälischen Architekten warnen vor einem faktischen Kahlschlag bei der Förderung des Städtebaus und des Wohnungsbaus. „Die drastischen Kürzungspläne, die jetzt auf Bundesebene und auch Copyright Foto: wurde seitens der AKNW z. Vfg. gestellt Position des Staatssekretärs ebenfalls besetzt ist, neuer Parlamentarischer Staatssekretär – ein Novum in NRW – wurde der bisherige baupolitische Sprecher der Bündnis 90/Grüne, Horst Becker. Harry Kurt Voigtsberger Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr geboren am 10. Juli 1950 in Hindelang / Allgäu, verheiratet, drei Kinder 1967 Realschulabschluss 1967 – 1969 Fachpraktische Ausbildung zum Metallflugzeugbauer bei Dornier und Messerschmidt in Augsburg seit 1970 Mitglied der SPD 1970 – 1973 Studium des Flugzeugbaus an der Fachhochschule Aachen 1973 Abschluss als Flugzeugbauingenieur 1973 – 1975 Bundeswehr, die er als Reserveoffizier verlässt 1975 Studium der Politik-, Wirtschafts- und Erziehungswissenschaften an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen 1978 1. Staatsexamen, Studienreferendar in Köln, 2. Staatsexamen 1979 bis 1999 Mitglied im Rat der Stadt Aachen 1980 – 1993 Berufskolleg der Stadt Köln 1993 – 2003 Schulleiter des Medienberufskollegs der Stadt Köln seit 2003 beim Landschaftsverband Rheinland als Kämmerer, Baudezernent sowie Erster Landesrat (Vertreter des LVR-Direktors) 1. Juni 2008 LVR Direktor ab 15.7.2010 Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr auf Landesebene bekannt geworden sind, sind kontraproduktiv und konterkarieren jahrelange Bemühungen, mit dem Stadtumbau West und dem energiesparenden Bauen unsere Städte ökologisch neu auszurichten und dauerhaft für alle lebenswert zu halten“, erklärte der Vorstand der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in seiner jüngsten Sitzung Wärmepumpenfachtagung: Nutzung von Umweltwärme Bereits zum zehnten Mal trafen sich Architekten, Ingenieure und Vertreter der Wohnungswirtschaft Anfang Juli zu einer Fachtagung des Wärmepumpenmarktplatzes der Energieagentur NRW. Schauplatz war das Bonner Kameha Grand Hotel, das - zusammen mit weiteren Gebäuden im Bonner Bogen - von der größten Wärmepumpenanlage Europas beheizt wird. Sommerfest der Architektenkammer NRW Auch in diesem Jahr setzt die Architektenkammer NRW die Tradition des Sommerfestes in der Rheinterrasse Düsseldorf fort. Unmittelbar nach Ende der Ferien, am 2. September 2010, lädt die AKNW ihre Mitglieder mit jeweils einer Begleitung zum Treffen, Austauschen und Feiern nach Düsseldorf ein. Stimmungsbarometer: Vorsichtiger Optimismus in NRW Im Mai 2010 wurden die freischaffenden Mitglieder der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zum 18. Mal zur wirtschaftlichen Situation ihres Büros befragt. Insgesamt 811 Kammermitglieder nahmen an der Umfrage der AKNW teil. Insgesamt zeichnet sich ein vorsichtiger Optimismus ab: So verzeichneten 28 % der Büros im zurückliegenden halben Jahr Umsatzzuwächse. Allerdings bewegt sich der Anteil der Architekturbüros, die im gleichen Zeitraum Umsatzrückgänge hinnehmen mussten, mit 26 % in ähnlicher Größenordnung. Die vollständigen Artikel finden Sie unter www.aknw.de.
Copyright, saltmann, remscheid August/September 2010 5- Jahre Öffentlichkeitsarbeit - ein Überblick Die in Heft 4/5-2010 begonnene Serie mit Berichten über die Arbeitsschwerpunkte der BDB-AKNW-Vorstandsmitglieder setzen wir in diesem Heft fort. Dipl.-Ing. Gabriele Richter, die dem AKNW- Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit vorsitzt, und Dipl.-Ing. Wilhelm Meier-Ebbers, der die Leitung des Ausschusses Dienstleistung, Recht und Sachverständigenwesen innehat, komplettieren mit dieser Ausgabe die Berichte. rs Dipl.-Ing. Gabriele Richter In den letzten fünf Jahren hat sich die Öffentlichkeitsarbeit der Kammer gewandelt. Ziel war es, das Haus der Architekten zu einer „Marke“ zu machen. Hierbei war es mir wichtig, nicht nur unseren Kolleginnen und Kollegen das Haus näher zu bringen, sondern auch „Fremden“. Die Öffentlichkeitsarbeit der Architektenkammer soll insgesamt nicht nur nach innen wirken, sondern besonders stark auch nach außen, d. h. zu den potentiellen Bauherren. Wir wollen erreichen, dass die Marke Architekt in der Öffentlichkeit fest etabliert und gestärkt wird. Dies ist mit vielen Veranstaltungen gelungen. In der letzten Nacht der Museen haben 5.000 Menschen das Haus der Architekten durchwandert. Wir waren präsent zur 60-Jahr-Feier des Landes NRW. Auch zu den etwa 30 Ausstellungseröffnungen, die wir seit Einweihung des Hauses 2003 durchgeführt haben, kamen - je nach Themenschwerpunkt der Ausstellung - die unterschiedlichsten Gruppen von Bürgern ins Haus der Architekten. Doch nicht nur mit dem eigenen Haus sprechen wir die Bürger an, sondern auch mit dezentralen Veranstaltungen. Die Ausstellung „60 Jahre Architektur in NRW“ ist an verschiedenen Orten gezeigt worden und hat viele Kolleginnen und Kollegen genau wie die Bevölkerung angezogen. Eines meiner vorrangigen Ziele aber ist es, Kinder in Kontakt mit Architektur zu bringen. Je früher wir den Kindern ein Gespür für unsere gebaute Umwelt vermitteln, desto größer ist das Verständnis für Fragen der Architektur und der Stadtentwicklung, desto mündigere Bauherren werden sie später. Angefangen hat das Thema mit den KidS-Projekten, bei denen die Architektenkammer in die Schule geht, um gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen konkrete Planungs- und Bauprojekte zu entwickeln. Diese Projekte stehen unter der Schirmherrschaft des NRW-Schulministeriums. Hierdurch hat sich eine gute Zusammenarbeit entwickelt. Gemeinsam haben wir einen großen Schulbaukongress veranstaltet und auch den neuen „Schulbaupreis NRW“ ins Leben gerufen. Weitere Aktivitäten auf dem Gebiet sind die Schulbücher für die Sekundarstufe 2, Unterrichtsmaterialien für Projektwochen oder das neue Material für die offene Ganztagsschule. Aktuelle Highlights sind hier das Kinderbuch „Achtung, fertig, Baustelle“ und der Film „Von Märchenschlössern und Traumhäusern“, zu dem wir auch Arbeitsblätter für die Grundschule entwickelt haben. Diese Materialien sind in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Hessen entstanden. Es gibt noch einige andere Kooperationspartner, mit denen wir die unterschiedlichsten Veranstaltungen planen. Beispielhaft nenne ich den „Stahl- quelle Foto: büro meier-ebbers AKNW AKTUELL BDB.NRW baukongress“, der alle zwei Jahre im Rahmen der DEUBAU-Messe stattfindet. Eine große Veranstaltungsreihe „NRW wohnt“ ist gerade - nach sechs Terminen in zwei Jahren - erfolgreich zu Ende gegangen. Bei dieser Serie war der Ministerpräsident unseres Landes Schirmherr. Auch hier waren verschiedene weitere Partner beteiligt. Der „Tag der Architektur“ ist gerade vorüber. 551 Objekte waren in ganz NRW zu besichtigen. Eine riesige inhaltliche und logistische Aufgabe. Wir können die Voraussetzungen schaffen, damit Sie sich, liebe Kollegin, lieber Kollege, gut präsentieren können. Das ist Öffentlichkeitsarbeit nach innen. Die Außenwirkung haben Sie selbst in der Hand. Denn jedes Mitglied macht Öffentlichkeitsarbeit, ob bewusst und gesteuert oder unbewusst. Architekten stehen immer in der Öffentlichkeit! Dies kann nur ein knapper Auszug über fünf Jahre Öffentlichkeitsarbeit in der Architektenkammer NRW sein - ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Alle weiteren Themen wie Architektentag, Sommerfest, Inselkongress und und und können Sie im Internet unter www.aknw.de nachlesen. Sollten Sie Anregungen oder Wünsche haben, nehme ich diese gern entgegen. Nicht alles, was wünschenswert ist, ist auch machbar und finanzierbar. Vieles kriegen wir aber gemeinsam für die Architektinnen und Architekten in Nordrhein-Westfalen hin. - Schauen wir mal! Gabriele Richter, Architektin BDB; Vorstand AKNW, Vorsitzende des AKNW-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit Breite Themenpalette – vielfältige Aufgaben Bericht aus der Arbeit des AKNW-Ausschuss „Dienstleistungen, Recht, Sachverständigenwesen, HOAI und EDV“ Dipl.-Ing. Willi Meier-Ebbers Bei der öffentlichen Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen befasste sich der Ausschuss mit der Überarbeitung von fachlichen Bestellungsvoraussetzungen. In dem Sachgebiet Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken wurden die auf Anregung des Ausschusses überarbeiteten Bestellungsvoraussetzungen im Berichtszeitraum verabschiedet. Die Bestellungsvoraussetzungen für das Sachgebiet Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau wurden überarbeitet und verabschiedet. Der Ausschuss erörterte eingehend die Möglichkeiten einer Öffentlichen Bestellung und Vereidigung für angestellte Kammermitglieder. Der Bedarf für die Einrichtung neuer Sachgebiete wurde eingehend erörtert. Das eingeführte Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz (JVEG) wurde unter Berücksichtigung der Erfahrungen der Sachverständigen behandelt. Die Möglichkeit zur Durchführung einer Bestellung in Spezialgebieten wurde behandelt. Der Ausschuss kam nach ausführlicher Diskussion zu dem Ergebnis, dass weiterhin eine Untergliederung eines Sachgebietes in Teilgebiete vermieden werden sollte, da Architekten, die sich vereidigen lassen schon von Berufs wegen eine generalistische Betrachtungsweise haben. 15
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