Controlling ... - ICS Integra Computing Services GmbH
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B U N D D E U T S C H E R B A U M E I S T E R , A R C H I T E K T E N U N D I N G E N I E U R E E . V. , N R W<br />
N A C H R I C H T E N<br />
LANDESAUSGABE NRW<br />
Ausgabe August/September 2010<br />
LANDESVERBANDSTAGUNG 2010<br />
LANDESVERBANDSTAGUNG 2010<br />
IN MENDEN
FALLS NACH DER BAU-<br />
ABNAHME ETWAS SCHIEFGEHT.<br />
VHV BAUGEWÄHRLEISTUNG<br />
Die Versicherung, die dafür geradesteht. Die Baugewährleistungsversicherung bietet Architekten und<br />
Ingenieuren Schutz vor den finanziellen Belastungen, die aus Ihrer Gesamtschuldnerischen Haftung resultieren<br />
können. Nähere Informationen erhalten Sie von Ihrer VHV Gebietsdirektion Köln, Ottoplatz 6, 50679 Köln,<br />
Tel.: 0221.207 02-92, Fax: 0221.207 02-57, www.vhv-bauexperten.de
August/September 2010<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Ausgabe August/September 2010<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 4<br />
Aus dem Landesverband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 5<br />
Landespolitik aktuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 14<br />
AKNW Aktuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 14<br />
Seminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 18<br />
Arbeitshilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 22<br />
Kurz & Knackig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 38<br />
Die Unita informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 38<br />
Bericht aus Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 40<br />
Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 41<br />
Wettbewerbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 43<br />
Aus Fremder Feder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 44<br />
Schlusspunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 46<br />
Impressum<br />
Redaktion NRW:<br />
Reiner Stracke<br />
BDB-Landesgeschäftsführer<br />
Bismarckstraße 85<br />
40210 Düsseldorf<br />
Tel. 0211-363171<br />
Fax 0211-356141<br />
URL www.bdb-nrw.de<br />
e-mail: info@bdb-nrw.de<br />
Heftpreis für Nichtmitglieder: 3,- Euro<br />
Verlag und Komplettherstellung:<br />
BDB-Nachrichten Verlag<br />
ZIETHEN Medien <strong>GmbH</strong> & Co.KG<br />
50999 Köln<br />
Unter Buschweg 17<br />
Tel. 02236-3989-0<br />
Fax 02236-3989-89<br />
e-mail: mail@ziethen.de<br />
INHALT<br />
PR-Berichte und Anzeigen unterliegen nicht der redaktionellen Verantwortung des BDB-NRW<br />
BDB.NRW<br />
Anzeigen:<br />
D O M - I N N O V A T I O N<br />
Unternehmensberatung<br />
Anzeigenleitung<br />
Postfach 501203<br />
50972 Köln<br />
Tel. 0221-3403284<br />
E-Mail: bdb.anzeigen@dom-innovation.de<br />
www.dom-innovation.de<br />
3
4<br />
BDB.NRW EDITORIAL<br />
August/September 2010<br />
Sehr geehrte BDB-Mitglieder,<br />
Sommerpause? Saure-<br />
Gurken-Zeit? Keine Spur!<br />
Beim BDB-Landesverband<br />
NRW wird unverändert<br />
intensiv an den<br />
berufspolitischen Themen<br />
dieser Tage gearbeitet.<br />
Der neue Wirtschafts-<br />
und Bauminister<br />
Harry K. Voigtsberger<br />
ist im Amt und hat bereits<br />
seine Teilnahme an<br />
unserer Landesverbandstagung<br />
in Menden im<br />
November zugesagt. Ein<br />
erstes Treffen mit dem<br />
Landesvorsitzenden ist<br />
avisiert.<br />
Bei der Novellierung der HOAI in Berlin wird nun Tempo gemacht. Unsere<br />
BDB-Kollegen sind als Fachleute in den Arbeitskreisen zur Erarbeitung<br />
und Überarbeitung neuer Leistungsbilder vertreten.<br />
Den Arbeitsschwerpunkt in den Herbst hinein bildet die Wahl zur<br />
Vertreterversammlung der Architektenkammer AKNW. Der BDB-<br />
Landesverband tritt nicht nur mit einem starken Spitzenteam unter der<br />
Führung des Kammerpräsidenten Hartmut Miksch an, sondern hat<br />
auch eine kompetente und alle Facetten der Architektenwelt erfassende<br />
Wahlvorschlagsliste aufgestellt. Wieder einmal wird deutlich, dass<br />
im BDB alle Interessen des Berufsstandes gebündelt sind. Unsere Wahlplattform<br />
www.kammerwahl2010.de wird am 15.09.2010 online gestellt<br />
und umfangreiche Informationen bereithalten. Auf die Aktionen<br />
der Bezirksgruppen im Vorfeld zur Kammerwahl freuen wir uns. Gerne<br />
möchte ich Sie ermuntern, hier Ihren Beitrag zu leisten und alle<br />
Kraftanstrengungen zu unternehmen, denn wir haben erneut alle<br />
Chancen, wieder eine starke Mehrheitsfraktion in der Vertreterversammlung<br />
bilden zu können.<br />
Die Internet-Homepages für die Bezirksgruppen werden weiter vorangetrieben.<br />
Einige Bezirksgruppen sind bereits fertig mit ihrer Arbeit,<br />
andere stehen kurz vor dem Abschluss. Gerne können sich noch weitere<br />
BDB-Bezirksgruppen aus Nordrhein-Westfalen dem Projekt anschließen<br />
und sich bei Reiner Stracke in Düsseldorf melden.<br />
Die Besuche des Landesvorsitzenden und des Landesgeschäftsführers in<br />
den Bezirksgruppen wurden und werden fortgesetzt. Es begeistert mich,<br />
dass die Ideen, die Bezirksgruppen in lokaler Nähe stärker zu vernetzen<br />
und zu gemeinsamen Veranstaltungen zu ermuntern, so positiv aufgenommen<br />
wird. Diese Vernetzung der Bezirksgruppenführt zu einer besseren<br />
Wahrnehmbarkeit des BDB, zu attraktiveren Veranstaltungen mit<br />
mehr Teilnehmern, zu einem positiven Erfahrungsaustausch usw. usw.<br />
Eine aktuelle Pestel-Studie zur Wiedereinführung der degressiven Abschreibung<br />
im Mietwohnungsbau hat die RWI-Studie von 2009 bestätigt.<br />
Die positiven fiskalischen Wirkungen für den Staat übertreffen die<br />
zunächst gewährten höheren Abschreibungssätze deutlich. Der BDB<br />
NRW fordert seit langem die Wiedereinführung der degressiven AfA,<br />
um die katastrophalen Baufertigstellungszahlen wieder anzukurbeln.<br />
Dies wird nur mit privaten Investoren und einer Renditeverbesserung<br />
möglich sein.<br />
Es freut uns, dass die Mehrheitsfraktionen im Deutschen Bundestag die<br />
Bemühungen um ein neues Bauvertragsrecht unterstützen wollen.<br />
Die gesamtschuldnerische Haftung der Architekten und Planer im Konzert<br />
mit den Handwerkern ist eine seit Jahren immer rasche wachsende<br />
Schlingpflanze im Dschungel des Bauwesens geworden. Hier muss<br />
das Übel an der Wurzel gepackt werden. Den Dschungel zu lichten und<br />
die gesamtschuldnerische Haftung abzuschaffen ist allerdings eine<br />
Mammutaufgabe, die viele Mitstreiter erfordert.<br />
Das BGH-Urteil, das das Kopplungsverbot von Architekturleistung<br />
und Grunderwerb bestätigt hat, fiel zu einem denkbar ungünstigen<br />
Zeitpunkt. Nun müssen wir unseren Einsatz zur Abschaffung dieses<br />
Kopplungsverbotes neu ausrichten, denn es kann nach wie vor nicht<br />
sein, dass den Kolleginnen und Kollegen hier ein Berufsfeld im Bereich<br />
der Projektentwicklung verschlossen bleibt.<br />
Auch wenn die Novellierung der Landesbauordnung im Koalitionsvertrag<br />
der neuen Landesregierung keine Rolle spielt, dürfen wir dennoch<br />
davon ausgehen, dass die in den vergangenen Jahren bereits vorbereitete<br />
materielle Novellierung des Bauordnungsrechtes nun angegangen<br />
und umgesetzt wird.<br />
Und auch bei den Bauingenieuren im Vorstand der Ingenieurkammer-<br />
Bau NRW ist der BDB aktiv, wenn es z. B. um die Einführung des Ingenieurausweises<br />
geht, dessen Sinnhaftigkeit mehr als fraglich ist.<br />
Ich bin sicher, dass wird ein heißer Herbst!<br />
Darauf freut sich<br />
Ihr<br />
Dipl.-Ing Thomas Kempen<br />
Landesvorsitzender BDB.NRW
August/September 2010<br />
AUS DEM LANDESVERBAND<br />
BDB.NRW<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
Wolfgang Luig<br />
Dipl.-Ing. Architekt BDB<br />
im Namen von über 50 Kolleginnen<br />
und Kollegen des<br />
BDB.MENDEN lade ich Sie als<br />
diesjähriger Gastgeber der Landesverbandstagung<br />
des BDB.NRW<br />
ganz herzlich ein, nach Menden<br />
(Sauerland) zu kommen und mit<br />
uns eine interessante und informative<br />
Tagung zu erleben.<br />
Menden zählt derzeit ca. 57.700<br />
Einwohner und blickt auf eine<br />
über 725-jährige Geschichte als<br />
Stadt zurück. Sie konnte sich trotz<br />
mehrerer Brände in den Jahren<br />
1637, 1652 und 1663 einen historischen<br />
Altstadtbereich bewahren.<br />
Heute prägen die St. Vincenz-<br />
Kirche, das Alte Rathaus, Reste<br />
der Stadtmauer mit ihren drei verbliebenen Türmen, Fachwerkhäuser<br />
und Gebäude aus allen Epochen das Gesicht der am Nordrand des Sauerlandes<br />
gelegenen kurkölnischen Stadt.<br />
Menden bietet mit der Fußgängerzone im Innenstadtbereich hervorragende<br />
Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Der die Stadt umgebende<br />
Wald, das romantische Hönnetal, das Freizeitzentrum Biebertal,<br />
Heimatmuseum und Karnevalsmuseum im Teufelsturm, Alter<br />
Hammer Rödinghausen und Altes Wasserwerk Horlecke, Naturschutzzentrum<br />
Arche Noah und andere touristische Schwerpunkte eröffnen<br />
vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und Erholung.<br />
Wir beginnen unser offizielles Programm am 12.11.2010 mit einem gemütlichen<br />
Begrüßungsabend in der denkmalgeschützten "Mendener Mühle",<br />
einer bekannten und beliebten Gaststätte im Herzen unserer Altstadt. Eingeladen<br />
sind aber nicht nur alle Delegierten sondern insbesondere auch alle<br />
Kolleginnen und Kollegen aus den Nachbarbezirksgruppen.<br />
Auf vielfachen Wunsch wird uns an diesem Abend TV-Bauer Klemens<br />
Schulte-Vierkötter mit einem speziellen Programm Live unterhalten.<br />
Wer die Video-Einladung von Klemens in Bielefeld oder auf "youtube"<br />
erlebt hat, weiß es wird ein lustiger Abend!<br />
Wo sich das märkische Sauerland von seiner schönsten Seite zeigt, liegt<br />
unser Tagungshotel "Antoniushütte" in Eisborn, ein ruhiges Bergdorf<br />
oberhalb des Hönnetals, eingebettet in eine ländliche Umgebung und<br />
nur 7 km von der Autobahn entfernt. Das seit 1932 bestehende Hotel<br />
wurde mit viel Komfort ergänzt und bietet Ihnen alles, was Sie von einem<br />
guten 4-Sterne-Superior-Haus erwarten dürfen.<br />
Tagen werden wir am Samstag auf der ebenfalls denkmalgeschützten<br />
Wilhelmshöhe in Menden, die Herbert Knebel mal als die "Ponderosa<br />
des Sauerlandes" bezeichnet hat. Mitten in einem alten Park oberhalb<br />
der Innenstadt liegt dieses stattliche Jugendstil-Gebäude, gut erreichbar<br />
und stadtnah.<br />
Das Rahmenprogramm führt alle Interessierten von der Wilhelmshöhe<br />
auf einem gemütliche Spaziergang zu allen wichtigen und interessanten<br />
Bauwerken der Mendener Innenstadt, die einige Überraschungen<br />
zu bieten haben und endet im Café Echt, einem originellen und<br />
kreativen Kaffeehaus ganz im Original-Stil der 50er-Jahre.<br />
Wir freuen uns, sie in Menden begrüßen zu dürfen und freuen uns auf<br />
zwei tolle Tage an der Hönne in Menden.<br />
Und was würde TV-Bauer Klemens sagen: Tschüsschen, bis die Tage!<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
BDB Bezirksgruppe Menden-Hönnetal<br />
Wolfgang Luig<br />
Dipl.-Ing. Architekt BDB<br />
1. Vorsitzender<br />
Westpreussenstrasse 20 • 58708 Menden/Sauerland<br />
Fon: +49 (0)2373 60 394 • Fax: +49 (0)2373 600 822<br />
eMail: info@bdb-menden.de• Internet: www.bdb-menden.de<br />
Links:<br />
Begrüßungsabend:<br />
Tagungshotel:<br />
Tagungsort:<br />
Rahmenprogramm:<br />
Mendener Mühle<br />
http://www.menden-muehle.de/<br />
Klemens Schulte-Vierkötter -<br />
(Puppencomedy für Erwachsene)<br />
http://www.puppen-schulte.de/<br />
globalBEAT - Jazz-Rock-Trio<br />
http://www.globalbeat.de<br />
"Antoniushütte" in Eisborn<br />
http://www.hotel-antoniushuette.de<br />
Wilhelmshöhe in Menden<br />
http://www.wilhelmshoehe-menden.de<br />
Café Echt<br />
http://www.cafe-echt.de<br />
5
6<br />
BDB.NRW AUS DEM LANDESVERBAND<br />
August/September 2010<br />
Rahmenprogramm:<br />
Historischer Stadtrundgang:<br />
"Mauern, Türme und Schmarotzer" - Quer durch Mendens Altstadt<br />
Samstag, 13. November 2010, ab 10:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Foyer Tagungsort Wilhelmshöhe Menden<br />
Jüdischer Friedhof, St. Vincenz mit kurzem Orgelkonzert, Städt. Museum,<br />
Geschichtsbrunnen, Altes Rathaus, Schmarotzerhaus, Ackerbürgerhäuser,<br />
Teufelsturm und Abschluss im Café Echt.<br />
Dauer incl. Rast ca. 2,5 - 3 Stunden, Kosten: 15 EUR (ohne Bewirtung)<br />
Anmeldung bis 05.11.2010 unter:<br />
info@bdb-menden.de oder 02373 / 60394<br />
Begrüßungsabend:<br />
"Bauer Klemens und die Baumeister"<br />
für alle Baumeister, Architekten und<br />
Ingenieure & Anhang<br />
Mendener Mühle, Südwall 37, 58706 Menden<br />
Freitag, 12. November 2010, ab 19:30 Uhr<br />
Programm:<br />
TV-Bauer Klemens Schulte-Vierkötter - LIVE-<br />
Comedy globalBEAT - Jazz-Rock-Trio LIVE<br />
& Open End mit DJ - Sounds und Lights<br />
Kulinarisches:<br />
Begrüßungscocktail<br />
Mediterranes Buffet mit Westfälischem Einschlag<br />
Getränke (auf Selbstzahlerbasis)<br />
Kosten: 25 EUR - "all you can eat"<br />
Anmeldung bis 05.11.2010<br />
unter: info@bdb-menden.de oder 02373 / 60394<br />
BDB–Landesverbandstagung 2010<br />
Gesamtprogramm<br />
Wilhelmshöhe, Menden<br />
Freitag, 11.00 Uhr Empfang des geschäftsführenden Landes-<br />
12.11.2010 vorstands (GSV) beim Bürgermeister<br />
der Stadt Menden, Herrn Volker Fleige<br />
11.30 Uhr Stadtexkursion Menden des GSV unter der<br />
Leitung von Herrn Bürgermeister Volker Fleige<br />
13.30 Uhr Pressekonferenz , Rathaus Menden<br />
15.30 Uhr Sitzung des erweiterten Landesvorstandes<br />
Hotel Antoniushütte, Hönnetal<br />
19.30 Uhr Begrüßungsabend der BDB-BG Menden<br />
Alte Mühle, Menden<br />
Samstag, 09.00 Uhr Gemeinsames Frühstück der Delegierten<br />
13.11.2010 und Gäste, Kleiner Saal/Foyer<br />
Eröffnung der BDB-Messe<br />
Kleiner Saal/Foyer<br />
10.00 Uhr Diskussion mit den neuen baupolitischen<br />
Sprechern des Landtags NRW und dem<br />
BDB.NRW<br />
• Themen, z.Zt. noch offen<br />
Moderation:<br />
Dr. Leo Flamm<br />
Korrespondent Landespolitik<br />
11.45 Uhr Öffentliche Veranstaltung<br />
- Begrüßung Landesvorsitzender<br />
Dipl.-Ing. Thomas Kempen<br />
- Grußwort Volker Fleige<br />
Bürgermeister der Stadt Menden<br />
Thomas Gemke, Landrat Märkischer Kreis<br />
Festvortrag<br />
Harry Kurt Voigstberger<br />
Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen,<br />
Wohnen und Verkehr des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
12.45 Uhr Delegiertenessen<br />
14.00 Uhr Mitgliederversammlung - nicht öffentlich<br />
(auch für interessierte BDB-Mitglieder, die<br />
nicht Delegierte sind, zugänglich als Gäste)<br />
Ende ca. 18.00 Uhr<br />
Fachvortrag als Einleitung des Nachmittagsteils<br />
„Bahnhöfe als Ausgangspunkt der<br />
Innenstadtentwicklung“<br />
Dipl.-Ing. Thomas Lennertz, Geschäftsführer<br />
der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft NRW<br />
Weitere Punkte des Nachmittagsteils in der<br />
Tagesordnung<br />
Ab 10.00 Uhr Rahmenprogramm der<br />
BDB-Bezirksgruppe Menden
BDB.NRW<br />
August/September 2010 BDB<br />
ANMELDUNG<br />
BUND DEUTSCHER BAUMEISTER BEZIRKSGRUPPE<br />
ARCHITEKTEN UND INGENIEURE MENDEN-HÖNNETAL<br />
BDB - Bezirksgruppe Menden-Hönnetal<br />
z. Hd. Herrn Wolfgang Luig<br />
Westpreußenstraße 20<br />
58708 Menden<br />
Fax: 02373/600822 oder info@bdb-menden.de<br />
ANMELDUNG<br />
zum Rahmenprogramm der BDB.MENDEN<br />
anlässlich der Landesverbandtagung 2010 in Menden/Sauerland<br />
Begrüßungsabend, Freitag, 12.11.2010, ab 19.30 Uhr<br />
"Bauer Klemens und die Baumeister"<br />
für alle Baumeister, Architekten und Ingenieure & Anhang<br />
Mendener Mühle, Südwall 37, 58706 Menden ________ Person(en)<br />
Inkl. Begrüßungsgetränk und Abendessen (Buffet)<br />
(Weitere Getränke auf Selbstzahler-Basis)<br />
TV-Bauer Klemens Schulte-Vierkötter – LIVE Comedy<br />
globalBEAT – LIVE Jazz-Rock-Trio<br />
Open End mit DJ - Sounds & Lights<br />
Kosten: Euro 25,--/Person - Studenten Euro 15,00/Person<br />
Rahmenprogramm, Samstag, 13.11.2010, ab 10:00 Uhr<br />
"Mauern, Türme und Schmarotzer"<br />
Historischer Stadtrundgang - Quer durch Mendens Altstadt<br />
Jüdischer Friedhof, St. Vincenz mit kurzem Orgelkonzert, Städt.<br />
Museum, Geschichtsbrunnen, Altes Rathaus, Schmarotzerhaus,<br />
Ackerbürgerhäuser, Teufelsturm und Abschluss im Cafe´ Echt ________ Person(en)<br />
Kosten Euro 10,00/Person(ohne Bewirtung)<br />
Den Gesamtbetrag in Höhe von _____ Euro habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />
BDB-Bezirksgruppe Menden-Hönnetal, Sparkasse Menden BLZ 447 500 65, Konto-Nr. 5 538<br />
Absender:<br />
_________________________________ ________________________________________<br />
Name, Vorname Bezirksgruppe<br />
_________________________________ ________________________________________<br />
Straße Ort<br />
_________________________________<br />
Tel./E-mail<br />
________________________ _______________________________________<br />
Ort/Datum Unterschrift<br />
7
8<br />
BDB.NRW AUS DEM LANDESVERBAND<br />
August/September 2010<br />
BDB auf dem Ruhrschnellweg<br />
Still-Leben mit dem BDB.NRW Fotos: mschulte, hagen<br />
(Bochum) -- Warm war es und voll auch: auf der Highlight-Veranstaltung Ruhr 2010 am vergangenen Sonntag ( 18. Juli 2010 ) auf dem Ruhrschnell- oder<br />
auch so genannten Ruhrschleichweg, A 40 oder einfach "alter" B1. Gemeinsam mit den beiden Baukammern hatte auch der BDB.NRW die Chance ergriffen,<br />
an einen Tisch zu laden, um mit den Menschen, nicht nur aus dem Ruhrgebiet, ins Gespräch zu kommen - ein Angebot, dass gerne angenommen<br />
und reichlich genutzt wurde. Sowohl von den Besuchern auf der "Bahn" als auch von KollegenInnen zum ungezwungenen Gedankenaustausch u.a. mit<br />
den begehrten und leckeren Vitamin B D B-Orangen. Alle waren sich einig: das Highlight muss unbedingt wiederholt werden.<br />
rs<br />
BDB-Tisch mit Vitamin B BDB A40-Crew<br />
stellv. BDB-Landesvorsitzende Gabriele Richter<br />
„Gibt es im Raum Bonn die Möglichkeit, Handwerk, Energieberater<br />
und Architekten zu einer Sanierungsinitiative zusammenzuschließen“?<br />
Dieser Frage widmete sich am Mittwoch, den 23.Juni die Podiumsdiskussion<br />
„Klimagerecht Bauen- Sanierungsinitiative für Bonn“.<br />
Herr Feldmann von der Energie Agentur NRW stellte zu Beginn anhand<br />
interessanter Beispiele vor, wie in anderen Kommunen die Zusammenarbeit<br />
von Handwerk, Energieberatern, Politik, Architekten und anderen<br />
Gruppenbild mit Herrn und Hund, BDB-Kolleginnen Claudia Dintinger, Mechthild<br />
Viefhaus und Claudia Pieper ( vlnr)<br />
BDB-BG Bonn-Rhein-Sieg Akteur der Sanierungsinitiative<br />
für Bonn Zusammenarbeit gesucht<br />
Akteuren aussieht. Dort werden in den gemeinsam organisierten Sanierungsinitiativen<br />
Verbraucher qualifiziert beraten und bei ihren Sanierungsplänen<br />
begleitet. So profitieren neben der Umwelt sowohl die Verbraucher<br />
als auch Handwerksfirmen, Architekten und Energieberater.<br />
In der Podiumsdiskussion wurde erörtert, wie eine solche Sanierungsinitiative<br />
im Raum Bonn entstehen könnte und welche Themen die verschiedenen<br />
Akteure einbringen. Thomas Gramlich vom BDB Bonn-
August/September 2010<br />
Rhein-Sieg regte an, auf Neutralität und verbindliche Qualitätsstandards<br />
zu achten sowie die Kompetenzen der Akteure untereinander abzugrenzen.<br />
Der Passivhausarchitekt Kay Künzel forderte Leuchtturmprojekte<br />
für unsere Region, die Vorbildcharakter haben.<br />
Besuch in der Künstlerzeche<br />
Nicht ganz so spektakulär wie das A 40-Event, aber der Besuch in der Wanne-Eickeler<br />
Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 am Vortag des Still-Lebens auf<br />
der A 40 und der fachlich sehr anspruchsvollen Führung durch den BDB-<br />
Kollegen Jens Blome war nicht weniger interessant und bot intensive Einblicke<br />
in die Umnutzung ehemaliger Gebäude der Zeche in Wanne-Eickel.<br />
Dipl.-Ing. Jens Blome (links) und interessierte ZuhörerInnen<br />
Von besonderer Tiefe war auch das Gespräch und der Atelierbesuch<br />
mit dem Ruhrgebiets- und auf der Künstlerzeche arbeitenden Herner<br />
Künstler Helmut Bettenhausen.<br />
AUS DEM LANDESVERBAND<br />
BDB.NRW<br />
BDB-Baukult(o)uren zu Gast in Wanne-Eickel<br />
Copyright Foto: celia schütze, Bonn<br />
Fotos eres, ddorf<br />
Insgesamt stimmten alle Akteure, auch Herr Schmitz von der Handwerkskammer<br />
Köln, zu, sich an einem offenen Prozess für eine Sanierungsinitiative<br />
zu beteiligen.<br />
Auch die Stadt Bonn sieht sich als einen wichtiger Akteur neben Architekten,<br />
Bauingenieuren, Handwerkern, Interessenvertretern der Hausund<br />
Wohnungseigentümer, Mietern und anderen, eine Sanierungsinitiative<br />
aktiv zu begleiten.<br />
In einem nächsten Schritt soll nun geklärt werden, welche Akteure zusätzlich<br />
regional mit eingebunden werden.<br />
„Ich bin zwar in Wanne-Eickel aufgewachsen und meine Mutter lebt<br />
auch noch hier, aber so ein Juwel in Wanne-Eickel, das kannte ich bislang<br />
nicht“, so eine begeisterte Teilnehmerin, die wieder kommen will.<br />
Die Künstlerzeche bietet nicht nur ungewöhnliche Kunstausstellungen<br />
von angesagten Ruhrgebietskünstlern, sie ist auch Spielstätte etwa der<br />
Nachschicht oder den Tagen alter Musik.<br />
Infos unter www.kuenstlerzeche.de<br />
rs<br />
Die nächsten Termine der BDB-Baukult(o)uren:<br />
Samstag, 04. September 2010<br />
Exkursion Bochum, Umnutzung Martinikirche<br />
Samstag, 02. Oktober 2010<br />
Exkursion Zeche Zollern, Dortmund/Kolonie Landwehr<br />
Anmeldungen über die BDB-Bezirksgruppen Bochum<br />
Dipl.-Ing. Mechthild Viefhaus<br />
02324-7070625<br />
und<br />
Kontakt und weitere Informationen:<br />
Celia Schütze, Dipl.-Ing., Mitglied BDB<br />
skt-umbaukultur<br />
Thomas-Mann-Straße 41<br />
53111 Bonn<br />
tel 0228 227 236 20<br />
mobil 0177 381 79 63<br />
mail cs@umbaukultur.eu<br />
Dortmund<br />
Dipl.-Ing. Petra Dahlheim<br />
0231-254951<br />
9
Sie liegen voll im Trend: Duschrinnen.<br />
Bauherren, aber auch Betreibern von Hotels<br />
und Schwimmbädern eröffnen die nahezu<br />
unsichtbaren und designorientierten<br />
Produkte zahlreiche Raumgestaltungsmöglichkeiten.<br />
Ob beleuchtet, individuell<br />
befliest oder klassisch mit Edelstahl-Steg,<br />
der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt<br />
(siehe Bild 1a/1d). Für ein reibungsloses<br />
Funktionieren ist vor allem eine fachgerechte<br />
Planung und Ausführung entscheidend.<br />
Denn die Rinnen dienen nicht nur<br />
als Design-Element, sondern sind vor allem<br />
für das Ableiten der anfallenden Wassermassen<br />
verantwortlich.<br />
Regel 1: Grundlegende Normen und<br />
Vorschriften für die Abläufe beachten<br />
Seit 1. Juli 2001 gilt europaweit die DIN<br />
EN 12056 als Basisnorm für Schwerkraft-<br />
Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden.<br />
Sie legt die allgemeinen grundsätzlichen<br />
Anforderungen und Berechnungsmethoden<br />
fest. Da jedoch viele<br />
Länder spezifische Anforderungen an die<br />
konstruktive Ausführung und die Sicherheit<br />
stellen, bleiben die jeweiligen nationalen<br />
Regelungen vorbehalten. Für<br />
Deutschland ist die zentrale Norm die<br />
DIN 1986-100. Sie regelt die speziellen<br />
Ausführungsvorschriften und gebräuchlichen<br />
Installationen.<br />
Regel 2: Lage der Duschrinne im Raum<br />
festlegen<br />
Entscheidend bei der Planung ist die Lage<br />
der Duschrinne im Raum. Ist festgelegt,<br />
ob der Ablauf zur Raum- oder Wandseite<br />
hin platziert werden soll, kann der Architekt<br />
die daraus folgenden Anforderungen<br />
an das Gefälle, die Aufbauhöhe und den<br />
10<br />
BDB.NRW PR-BERICHT<br />
August/September 2010<br />
Duschrinnen als Bodenabläufe<br />
7 Regeln für Planung, Einbau und Wartung<br />
Bild 3: Um die Abflussleistung zu maximieren, muss ein<br />
beidseitiges Gefälle angelegt werden. Bei einem Standardbrausekopf<br />
(24 Liter/Minute) sollte ein Gegengefälle<br />
außerhalb der Dusche von mindestens zehn Zentimetern<br />
eingehalten werden. (Bild : KESSEL)<br />
Bild 1a/1/d: Designvielfalt: In die Rinnen der Duschrinnen-Serie<br />
Linearis Super 60 individual von KESSEL<br />
kann unter anderem das eigene Unternehmens-Logo<br />
eingefräst werden. (Bild: KESSEL)<br />
maximalen Durchfluss der Kopfbrause ableiten.<br />
Wenig Probleme bereitet der Einbau<br />
der Duschrinnen entlang der Wand:<br />
Ist das entsprechende Gefälle vorhanden,<br />
fließt das Wasser von der Raummitte her<br />
ab. Entsteht in diesem Bereich ein Wasserstau,<br />
erhöht der Wasserdruck automatisch<br />
die Abflussleistung. Dieses Prinzip<br />
funktioniert aber nicht, wenn die Durchrinne<br />
in Richtung des Raumes verlegt werden<br />
soll. Denn üblicherweise wird bei der<br />
Planung von Bodenabläufen die DIN EN<br />
1253 zugrunde gelegt. Sie legt die Abflussleistung<br />
bei einer Aufstauhöhe von<br />
20 Millimetern über dem Rost fest. Werden<br />
Duschrinnen raumseitig eingebaut, ist<br />
ein solcher Aufstau nicht möglich, da<br />
sonst das Wasser auf die angrenzende<br />
Bad- oder Wohnfläche fließen würde. Da<br />
die Norm hierzu nicht Stellung bezieht,<br />
müssen bei der Planung und Ausführung<br />
immer die Angaben der Hersteller genau<br />
beachtet werden. In der Regel ist angegeben,<br />
für welche Einbausituation sich die<br />
Rinne generell eignet und ab welcher Abflussleistung<br />
ein Gegengefälle oder eine<br />
Aufkantung notwendig ist.<br />
Die Planung und Ausführung des Gegengefälles<br />
ist besonders wichtig (siehe Bild 2)<br />
damit das Wasser nicht über die Rinne<br />
hinausläuft. Außerdem ist der Wasserausstoß<br />
der Kopfbrause auf die Abflussleistung<br />
auszulegen – gerade moderne Well-<br />
Bild 2: Raumseitige Verlegung: Damit das Wasser nicht<br />
in den Trockenbereich läuft, ist das Gefälle entscheidend.<br />
(Bild: KESSEL)<br />
ness-Duschen stoßen deutlich mehr Wasser<br />
als Standardbrausen aus.<br />
Regel 3: Gefälle bei raumseitigem Einbau<br />
sachgerecht planen<br />
Insgesamt gibt es drei unterschiedliche<br />
Möglichkeiten, das Gefälle bei raumseitigem<br />
Einbaufachgerecht zu planen:<br />
1. Gefälle anlegen: Soll die Ablaufleistung<br />
maximiert werden, etwa weil eine Dusche<br />
mit besonders hohem Wasserausstoß<br />
gewünscht ist dann muss ein beidseitiges<br />
Gefälle (Gefälle und Gegengefälle)<br />
vorgesehen werden (siehe Bild 3).<br />
2. Aufkantung; Es wird eine kleine Stufe<br />
hinter der Duschabtrennung eingebaut,<br />
an der sich das Wasser aufstaut und von<br />
der Rinne aufgenommen wird. Diese Variante<br />
eignet sich vor allem dann, wenn in<br />
einem Raum kein ausreichendes Gefälle<br />
erzeugt werden kann, da der Bodenaufbau<br />
nicht hoch genug ist (siehe Bild 4).<br />
3. Sind Gegengefälle oder Aufkantung<br />
nicht vorgesehen. Darf die ausgewählte<br />
Kopfbrause nicht mehr Wasser ausstoßen,<br />
als die Duschrinne ohne Gefälle<br />
aufnehmen kann (Herstellerangaben beachten).<br />
Bild 4: Alternativ zum Gefälle kann auch eine Stufe<br />
(Aufkantung) außerhalb der Dusche eingebaut werden.<br />
(Bild: KESSEL)
August/September 2010<br />
Bild 5: Die Verbundabdichtung im Dünnbett hat sich bei Duschrinnen durchgesetzt.<br />
(Bild: Kessel)<br />
Regel 4: Einbauort beachten<br />
Anders als im Privatbad wird im gewerblichen<br />
Bereich, wie in Wellnessbäder oder<br />
Fitness-Studios, das gesamt Bad als Nassraum<br />
genutzt. Hier gibt es keine Trennung<br />
zwischen Nass- und Trockenbereich, so<br />
dass die Aufstauhöhe kein planerisches<br />
Problem darstellt. Bei mehreren Duschplätzen<br />
gilt der Grundsatz, dass jeder<br />
Duschkopf seinen eigenen Ablauf haben<br />
sollte. Nach dieser Regel sollte sich dann<br />
auch die Lage und Anzahl der Duschrinnen<br />
richten. Sie sind so zu platzieren, dass<br />
das Wasser aus einem Duschkopf in die<br />
dafür bestimmte Duschrinne läuft. Gefälle<br />
und Aufkantung sind dann wieder an<br />
den Herstellerangaben auszurichten.<br />
Regel 5: Fachgerecht abdichten<br />
Wie bei jedem Bodenablauf ist auch bei<br />
Duschrinnen die richtige Abdichtung unentbehrlich.<br />
Fehlt diese, sickert das Wasser<br />
durch mikroskopisch kleine Öffnungen in<br />
Fliesen und Fugen tröpfchenweise in den<br />
Fußbodenaufbau. Das führt zu Wasserflecken<br />
auf der darunter liegenden Decke,<br />
zur Bildung von Schimmel oder auch dazu,<br />
dass Fliesen sich vom Kleber lösen. Dusch-<br />
Das High-Light für Ihr Bad<br />
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Zuverlässige Technik<br />
rinnen sind sowohl für die Abdichtungsart<br />
der Verbundabdichtung im Dünnbett<br />
(siehe Bild 5) als auch für die Abdichtung<br />
nach DIN 18195 mit PVC-Dichtfolien unter<br />
dem Estrich (siehe Bild 6) geeignet.<br />
Üblicherweise erfolgt die Abdichtung in<br />
Nassbereichen mit den im Streich- und<br />
Spachtelverfahren aufzubringenden Verbundabdichtungen.<br />
Hier muss beim Einbau der Rinne der<br />
Dünnbettflansch bündig mit dem Estrich<br />
abschließen. Auch ist der Flansch voll mit<br />
Estrich zu hinterfüllen, da sich sonst Hohlräume<br />
bilden, die ein Nachsacken der<br />
Duschrinne bewirken können. Anschließend<br />
erfolgt die Grundierung, bei der zunächst<br />
die Flanschfläche mit der Grundierflüssigkeit<br />
bestrichen und danach die Verbundabdichtung<br />
aufgetragen sowie eine<br />
Gewebematte eingearbeitet wird. Bei der<br />
anschließenden Verlegung der Fliesen<br />
sollte Dünnbettmörtel verwendet werden,<br />
mit dem auch die Rostaufnahme der<br />
Duschrinne fixiert wird. Zwischen Rinnensteg<br />
und Fliesen ist zur Verhinderung von<br />
Rissen eine elastische Fuge auszubilden.<br />
Duschrinne „LINEARIS“ Super 60 Individual<br />
mit Stegeinlage DuPont Corian ® leuchtend<br />
PR-BERICHT BDB.NRW<br />
Bild 6: Alternativ zur Verbundabdichtung im Dünnbett ist auch eine konventionelle<br />
Abdichtung nach DIN 18195 mit PVC-Dichtfolie unter dem Estrich möglich. (Bild:<br />
KESSEL)<br />
Regel 6: Sickeröffnungen nicht verschließen<br />
Häufig werden beim Einbau die in der Ecke<br />
der Duschrinne befindlichen Sickeröffnungen<br />
in der Annahme eines Materialfehlers<br />
absichtlich zugestopft. Das kann fatale Folgen<br />
haben, denn die Sickeröffnungen transportieren<br />
das Sickerwasser von der Abdichtungsebene<br />
zum Bodenablauf.<br />
Regel 7: Regelmäßig warten<br />
Voraussetzung für einen dauerhaften, problemlosen<br />
Einsatz von Abläufen ist eine regelmäßige<br />
und gründliche Wartung. Dies<br />
verlangt auf die DIN EN 12056 Teil 1. Bei<br />
dieser Prüfung muss auch die Ablaufleistung<br />
der einzelnen Entwässerungsprodukte beobachtet<br />
werden. Aus eventuellen Betriebsstörungen<br />
können frühzeitig Veränderungen<br />
im Entwässerungssystem erkannt und<br />
behoben werden. Unter Betriebsstörungen<br />
versteht man unter anderem eine verringerte<br />
Abflussleistung, stärkere Abflussgeräusche,<br />
Leersaugen von Geruchsverschlüssen<br />
sowie Geruchsbelästigungen.<br />
Autor: Mark Jung, Produktmanager für<br />
Abläufe bei der KESSEL AG<br />
www.kessel.de<br />
11
- Kaindl ONE: Neues Dielenformat und<br />
neue Oberflächenstruktur<br />
- Kaindl TWO: Weltneuheit<br />
„Authentic Oak“ in 14 Designs<br />
- Kaindl THREE: Strukturwalzen für<br />
Laminatfliesen-Serie<br />
Der Trend zu Naturnähe und Authentizität<br />
ist auch bei Fußböden<br />
ungebrochen. Mit innovativen<br />
Oberflächen und neuen Designs<br />
will Kaindl die steigende Nachfrage<br />
in diesem Bereich bedienen.<br />
Sowohl bei Laminat- als auch bei Holzfußböden<br />
beeinflussen Faktoren wie Natürlichkeit<br />
und Ökologie, aber auch die optischen und<br />
haptischen Qualitäten der Oberflächen die<br />
Kaufentscheidung. So kommt es auch nicht<br />
von ungefähr, dass die Hersteller besonderes<br />
Augenmerk auf authentische Oberflächenstrukturen<br />
legen. Kaindl gilt dabei seit jeher als<br />
Vorreiter und Trendsetter: Mit der Synchronstruktur<br />
„Natural Touch“ für die Laminatbodenkollektion<br />
Kaindl ONE betrat das Salzburger<br />
Unternehmen schon vor Jahren buchstäblich<br />
neuen Boden. Mit Erfolg: Die Laminatbodendielen<br />
haben sich weltweit auf dem<br />
Markt etabliert.<br />
Kaindl ONE: 244-Millimeter-<br />
Diele<br />
Eine bisher nicht gesehene Raumwirkung verspricht<br />
Kaindl mit einer Diele, die neben der<br />
neuen Oberflächenstruktur „Natural Touch<br />
rustikal“ auch ein neues Format ins Wohnzimmer<br />
bringt. „Die neue Dielenbreite und die<br />
seitliche Fase ergeben einen Endloseffekt, der<br />
besonders in großen Räumen zur Geltung<br />
kommt“, beschreibt Geschäftsführerin Doris<br />
Buchmesser den augenscheinlichen Produktvorteil<br />
der 244 mm breiten Kaindl ONE<br />
Langdiele. Der Boden lässt sich wie alle anderen<br />
Formate gewohnt einfach verlegen und<br />
überzeugt mit 30 Jahren Herstellergarantie<br />
auch in puncto Performance und Lebensdauer.<br />
Kaindl TWO: Eiche als Basis<br />
Auch im Segment Holzfußböden zählt<br />
Salzburg zu den Wegbereitern für neue Ideen.<br />
Eine Weltneuheit läuft seit Anfang 2010 über<br />
die Bänder der Kaindl Floor Factory: Ein paten-<br />
12<br />
BDB.NRW PR-BERICHT<br />
August/September 2010<br />
Kaindl Flooring: Neue Oberflächen, neue Ideen<br />
Klassische Eiche bildet die Basis für die Weltneuheit „Authentic Oak“ aus der Kaindl TWO Kollektion.<br />
tiertes Herstellungsverfahren macht es erstmals<br />
möglich, Eichendielen digital mit verschiedenen<br />
Holztexturen zu kolorieren. Die<br />
gebürsteten und extrem langlebigen Dielen<br />
behalten dabei ihre originalen Poren und<br />
machen so ihrem Namen alle Ehre: „Authentic<br />
Oak“ aus der Kaindl TWO Holzfußboden-<br />
Kollektion ist derzeit in 14 verschiedenen Designvarianten<br />
erhältlich.<br />
Kaindl THREE: Neu strukturiert<br />
Gleiche Technologie, andere Basis: Bei Kaindl<br />
THREE Laminatfliesen wird die Trägerplatte di-<br />
rekt koloriert. Das matte oder hochglänzende<br />
Oberflächenfinish zeigt sich dabei nicht nur<br />
fußwarm, sondern auch äußerst stoß- und<br />
kratzfest. Darüber hinaus rückt Buchmesser<br />
auch hier die haptische Komponente in den<br />
Fokus: „Mit Hilfe spezieller Strukturwalzen<br />
haben wir die Laminatdielen buchstäblich neu<br />
strukturiert, um das Zusammenspiel von Optik<br />
und Haptik weiter zu optimieren.“<br />
Die breite Designpalette reicht von klassischen<br />
Naturstein- und Fliesendekoren bis hin zu<br />
mehrfarbigen Ornament- und Mosaikmustern.<br />
www.kaindl.com<br />
Hightech-Werk trifft Denkfabrik. Hinter der futuristisch anmutenden Fassade der Kaindl Floor Factory wird nicht<br />
nur produziert, sondern auch geforscht, entwickelt und gestaltet.
August/September 2010<br />
Um den immer höher werdenden Ansprüchen der<br />
Architekten im Bereich der Fertigteilfassadengestaltung<br />
gerecht zu werden, geht die Max Bögl Fertigteilwerke<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KG neue Wege im Bereich<br />
Schalungstechnik.<br />
Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, ist die Architekturbetonfassade<br />
wieder im Kommen. Grund dafür sind die stetig steigenden Baustoffpreise<br />
im Fassadenbereich, die dazu führen, dass Betonfassaden kostengünstiger<br />
ausgeführt werden können. Geringe Unterhaltskosten sowie<br />
eine fast unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeit in Form, Oberfläche und<br />
Farbe sind weitere Pluspunkte der Architekturbetonfassade.<br />
In den letzten vier Jahrzehnten kamen neben den schalungsglatten Oberflächen<br />
auch verstärkt Riemenbrettschalungen und Gummimatrizen zum<br />
Einsatz. Gerade Gummimatrizen ermöglichen eine große Variation an<br />
Oberflächen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Standardoberflächen,<br />
die in ihrer Herstellung kostengünstig sind. Frei definierbare Oberflächengeometrien<br />
bedingen dagegen Sondermatrizen. Diese sind infolge<br />
des aufwendigen Produktionsverfahrens deutlich teurer, da eigens angefertigte<br />
Gussmodelle benötigt werden, um einen Abguss der Matrize<br />
machen zu können.<br />
Durch die Installation eines CNC-Bearbeitungszentrums ist es den Max<br />
Bögl-Fertigteilwerken nun möglich, Schalungsmatrizen von anspruchsvollen<br />
Fassaden mit nahezu uneingeschränkter Wahl der Oberflächenstruktur<br />
kostengünstig herzustellen. Dazu werden die Daten nicht wie herkömmlich<br />
aus einem Werkplan aus Papier entnommen, sondern aus einem<br />
als CAD entworfenen 3-D- Datenmodell. Entwickelt werden die<br />
3-D-Datenmodelle anhand der vorhandenen Architektenentwürfe.<br />
Nach Weitergabe der Daten an das CNC-Bearbeitungszentrum wird dort<br />
je nach Oberflächenwunsch und -form eine Negativschalung aus Styrodur<br />
oder Holz herausgefräst. Mit dieser Fräsmaschine sind Strukturtiefen<br />
bis zu 50 cm möglich. Es können auch Positivschalungen hergestellt werden,<br />
um damit einen Abguss, beispielsweise aus Beton, zu fertigen. Vorteile<br />
dieser Variante sind geringere Schalungskosten und eine sehr hohe<br />
Standzeit der Schalung (Schalungseinsätze).<br />
Im großen Stil eingesetzt wurde diese neue Schalungsbautechnologie beim<br />
Einkaufs- und Freizeitzentrum ALEXA in Berlin. Die anspruchsvolle Fassa-<br />
PR-BERICHT BDB.NRW<br />
Neue Schalungstechnik hält Einzug im Fertigteilfassadenbau der<br />
Max Bögl-Fertigteilwerke<br />
CNC-Bearbeitungszentrum in der Schalungshalle am Standort Sengenthal Schalung mit wellenförmiger Oberfläche für die anspruchsvolle Architekturbeton-<br />
Fassade des Einkaufs- und Freizeitzentrums ALEXA.<br />
de aus Architekturbeton stellte hier hohe Anforderungen an die Qualität<br />
des Sichtbetons, die Farbe und Oberfläche sowie an das Fugenbild. Um diesen<br />
Ansprächen gerecht zu werden, wurde bereits im Vorfeld eine Musterfassade<br />
im Maßstab 1:1 gefertigt. Insgesamt kamen vier verschiedene Fassadenstrukturen<br />
zur Ausführung - von wellenförmigen Oberflächen bis hin<br />
zu zusammengesetzten Arkadenbögen. Bei schwierigen Detailbereichen<br />
wurden sogar Styrodurmodelle im Maßstab 1:5 hergestellt, um sie mit den<br />
Architekten und Planern besser besprechen zu können.<br />
Das Beispiel ALEXA zeigt, dass die Max Bögl Fertigteilwerke <strong>GmbH</strong> & Co.<br />
KG mit dieser neuen Schalungsbaukompetenz den Wünschen nach einer<br />
modernen, zeitlosen Architektursprache in allen Belangen gerecht wird.<br />
Nahezu unbegrenzte Möglichkeiten in Form und Oberflächengestaltung<br />
sowie geringere Herstellungskosten machen die Architekturbetonfassade<br />
wieder zunehmend attraktiv für Bauherrn und Architekten.<br />
Das fertiggestellte ALEXA, Berlins größtes Einkaufs- und Freizeitzentrum<br />
Kontakt:<br />
Telefon +49 9181 909-10158<br />
fertigteile@max-boegl.de<br />
13
Foto: MWEBWV.NRW<br />
14<br />
BDB.NRW LANDESPOLITIK AKTUELL<br />
August/September 2010<br />
Seit dem 14.7.2010 verfügt<br />
NRW wieder über eine Landesregierung<br />
und mit dem<br />
15.07.2010 haben wir in NRW<br />
mit Harry Kurt Voigstberger<br />
einen neuen Minister für Bauen,<br />
Wohnen und Verkehr. Wir<br />
gratulieren dem neuen Minister<br />
herzlich und wünschen ihm<br />
für die vielfältigen vor ihm liegenden<br />
Aufgaben eine gute<br />
Hand und viele kreative Ideen.<br />
Dies hat auch der BDB.NRW-<br />
Landesvorsitzende Thomas<br />
Kempen in einem Brief vom<br />
15.7.2010 an den neuen Minister<br />
zum Ausdruck gebracht und die fachliche Unterstützung des<br />
BDB.NRW angeboten – Minister Voigtsberger nahm das Angebot gerne<br />
an, hat den BDB zu einem ersten Gespräch eingeladen und bereits<br />
seine Zusage als Festredner für die Landesverbandstagung am<br />
13.11.2010 in Menden gegeben.<br />
In einer Kurzvita stellen wir Ihnen nachfolgend den neuen Minister vor.<br />
Zu ergänzen ist noch, dass mit Dr. Günther Horzetzky mittlerweile die<br />
BDB.NRW<br />
AKNW AKTUELL<br />
Auszug aus dem Newsletter<br />
der Architektenkammer<br />
NRW Juli 2010<br />
AKNW-Vorstand: Investitionsanreize gefordert<br />
Die Zukunft der Landesgartenschauen war ein zentrales Thema der<br />
Vorstandssitzung im Juli, die diesmal in Hemer statt fand. Der Vorstand<br />
der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen war dort zu Gast bei der<br />
Landesgartenschau. Inhaltlich standen die Regierungsbildung in NRW<br />
und die Zukunft der Förderpolitik in den Bereichen Wohnungs- und<br />
Städtebau im Mittelpunkt der Beratungen.<br />
Architekten warnen vor Kahlschlagpolitik in der Städtebauförderung<br />
Die nordrhein-westfälischen Architekten warnen vor einem faktischen<br />
Kahlschlag bei der Förderung des Städtebaus und des Wohnungsbaus.<br />
„Die drastischen Kürzungspläne, die jetzt auf Bundesebene und auch<br />
Copyright Foto: wurde seitens der AKNW z. Vfg. gestellt<br />
Position des Staatssekretärs ebenfalls besetzt ist, neuer Parlamentarischer<br />
Staatssekretär – ein Novum in NRW – wurde der bisherige baupolitische<br />
Sprecher der Bündnis 90/Grüne, Horst Becker.<br />
Harry Kurt Voigtsberger<br />
Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr<br />
geboren am 10. Juli 1950 in Hindelang / Allgäu, verheiratet, drei Kinder<br />
1967 Realschulabschluss<br />
1967 – 1969 Fachpraktische Ausbildung zum Metallflugzeugbauer<br />
bei Dornier und Messerschmidt in Augsburg<br />
seit 1970 Mitglied der SPD<br />
1970 – 1973 Studium des Flugzeugbaus an der Fachhochschule Aachen<br />
1973 Abschluss als Flugzeugbauingenieur<br />
1973 – 1975 Bundeswehr, die er als Reserveoffizier verlässt<br />
1975 Studium der Politik-, Wirtschafts- und Erziehungswissenschaften<br />
an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen<br />
1978 1. Staatsexamen, Studienreferendar in Köln, 2. Staatsexamen<br />
1979 bis 1999 Mitglied im Rat der Stadt Aachen<br />
1980 – 1993 Berufskolleg der Stadt Köln<br />
1993 – 2003 Schulleiter des Medienberufskollegs der Stadt Köln<br />
seit 2003 beim Landschaftsverband Rheinland als Kämmerer,<br />
Baudezernent sowie Erster Landesrat (Vertreter des LVR-Direktors)<br />
1. Juni 2008 LVR Direktor<br />
ab 15.7.2010 Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und<br />
Verkehr<br />
auf Landesebene bekannt geworden sind, sind kontraproduktiv und<br />
konterkarieren jahrelange Bemühungen, mit dem Stadtumbau West<br />
und dem energiesparenden Bauen unsere Städte ökologisch neu auszurichten<br />
und dauerhaft für alle lebenswert zu halten“, erklärte der<br />
Vorstand der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in seiner<br />
jüngsten Sitzung<br />
Wärmepumpenfachtagung: Nutzung von Umweltwärme<br />
Bereits zum zehnten Mal trafen sich Architekten, Ingenieure und Vertreter<br />
der Wohnungswirtschaft Anfang Juli zu einer Fachtagung des<br />
Wärmepumpenmarktplatzes der Energieagentur NRW. Schauplatz<br />
war das Bonner Kameha Grand Hotel, das - zusammen mit weiteren<br />
Gebäuden im Bonner Bogen - von der größten Wärmepumpenanlage<br />
Europas beheizt wird.<br />
Sommerfest der Architektenkammer NRW<br />
Auch in diesem Jahr setzt die Architektenkammer NRW die Tradition<br />
des Sommerfestes in der Rheinterrasse Düsseldorf fort. Unmittelbar<br />
nach Ende der Ferien, am 2. September 2010, lädt die AKNW ihre Mitglieder<br />
mit jeweils einer Begleitung zum Treffen, Austauschen und Feiern<br />
nach Düsseldorf ein.<br />
Stimmungsbarometer: Vorsichtiger Optimismus in NRW<br />
Im Mai 2010 wurden die freischaffenden Mitglieder der Architektenkammer<br />
Nordrhein-Westfalen zum 18. Mal zur wirtschaftlichen Situation<br />
ihres Büros befragt. Insgesamt 811 Kammermitglieder nahmen an<br />
der Umfrage der AKNW teil. Insgesamt zeichnet sich ein vorsichtiger<br />
Optimismus ab: So verzeichneten 28 % der Büros im zurückliegenden<br />
halben Jahr Umsatzzuwächse. Allerdings bewegt sich der Anteil der Architekturbüros,<br />
die im gleichen Zeitraum Umsatzrückgänge hinnehmen<br />
mussten, mit 26 % in ähnlicher Größenordnung.<br />
Die vollständigen Artikel finden Sie unter www.aknw.de.
Copyright, saltmann, remscheid<br />
August/September 2010<br />
5- Jahre Öffentlichkeitsarbeit<br />
- ein Überblick<br />
Die in Heft 4/5-2010 begonnene Serie mit Berichten über die Arbeitsschwerpunkte<br />
der BDB-AKNW-Vorstandsmitglieder setzen<br />
wir in diesem Heft fort. Dipl.-Ing. Gabriele Richter, die dem AKNW-<br />
Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit vorsitzt, und Dipl.-Ing. Wilhelm<br />
Meier-Ebbers, der die Leitung des Ausschusses Dienstleistung,<br />
Recht und Sachverständigenwesen innehat, komplettieren mit dieser<br />
Ausgabe die Berichte. rs<br />
Dipl.-Ing. Gabriele Richter<br />
In den letzten fünf Jahren hat sich die Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Kammer gewandelt.<br />
Ziel war es, das Haus der Architekten zu einer<br />
„Marke“ zu machen. Hierbei war es mir<br />
wichtig, nicht nur unseren Kolleginnen und<br />
Kollegen das Haus näher zu bringen, sondern<br />
auch „Fremden“. Die Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Architektenkammer soll insgesamt<br />
nicht nur nach innen wirken, sondern<br />
besonders stark auch nach außen, d. h. zu<br />
den potentiellen Bauherren. Wir wollen erreichen,<br />
dass die Marke Architekt in der Öffentlichkeit<br />
fest etabliert und gestärkt wird.<br />
Dies ist mit vielen Veranstaltungen gelungen. In der letzten Nacht der Museen<br />
haben 5.000 Menschen das Haus der Architekten durchwandert. Wir<br />
waren präsent zur 60-Jahr-Feier des Landes NRW. Auch zu den etwa 30<br />
Ausstellungseröffnungen, die wir seit Einweihung des Hauses 2003 durchgeführt<br />
haben, kamen - je nach Themenschwerpunkt der Ausstellung - die<br />
unterschiedlichsten Gruppen von Bürgern ins Haus der Architekten.<br />
Doch nicht nur mit dem eigenen Haus sprechen wir die Bürger an, sondern<br />
auch mit dezentralen Veranstaltungen. Die Ausstellung „60 Jahre Architektur<br />
in NRW“ ist an verschiedenen Orten gezeigt worden und hat viele Kolleginnen<br />
und Kollegen genau wie die Bevölkerung angezogen.<br />
Eines meiner vorrangigen Ziele aber ist es, Kinder in Kontakt mit Architektur<br />
zu bringen. Je früher wir den Kindern ein Gespür für unsere gebaute<br />
Umwelt vermitteln, desto größer ist das Verständnis für Fragen der Architektur<br />
und der Stadtentwicklung, desto mündigere Bauherren werden sie<br />
später.<br />
Angefangen hat das Thema mit den KidS-Projekten, bei denen die Architektenkammer<br />
in die Schule geht, um gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen<br />
konkrete Planungs- und Bauprojekte zu entwickeln. Diese Projekte<br />
stehen unter der Schirmherrschaft des NRW-Schulministeriums.<br />
Hierdurch hat sich eine gute Zusammenarbeit entwickelt. Gemeinsam haben<br />
wir einen großen Schulbaukongress veranstaltet und auch den neuen<br />
„Schulbaupreis NRW“ ins Leben gerufen.<br />
Weitere Aktivitäten auf dem Gebiet sind die Schulbücher für die Sekundarstufe<br />
2, Unterrichtsmaterialien für Projektwochen oder das neue Material<br />
für die offene Ganztagsschule. Aktuelle Highlights sind hier das Kinderbuch<br />
„Achtung, fertig, Baustelle“ und der Film „Von Märchenschlössern<br />
und Traumhäusern“, zu dem wir auch Arbeitsblätter für die Grundschule<br />
entwickelt haben. Diese Materialien sind in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer<br />
Hessen entstanden.<br />
Es gibt noch einige andere Kooperationspartner, mit denen wir die unterschiedlichsten<br />
Veranstaltungen planen. Beispielhaft nenne ich den „Stahl-<br />
quelle Foto: büro meier-ebbers<br />
AKNW AKTUELL<br />
BDB.NRW<br />
baukongress“, der alle zwei Jahre im Rahmen der DEUBAU-Messe stattfindet.<br />
Eine große Veranstaltungsreihe „NRW wohnt“ ist gerade - nach<br />
sechs Terminen in zwei Jahren - erfolgreich zu Ende gegangen. Bei dieser<br />
Serie war der Ministerpräsident unseres Landes Schirmherr. Auch hier waren<br />
verschiedene weitere Partner beteiligt.<br />
Der „Tag der Architektur“ ist gerade vorüber. 551 Objekte waren in ganz<br />
NRW zu besichtigen. Eine riesige inhaltliche und logistische Aufgabe. Wir<br />
können die Voraussetzungen schaffen, damit Sie sich, liebe Kollegin, lieber<br />
Kollege, gut präsentieren können. Das ist Öffentlichkeitsarbeit nach innen.<br />
Die Außenwirkung haben Sie selbst in der Hand. Denn jedes Mitglied<br />
macht Öffentlichkeitsarbeit, ob bewusst und gesteuert oder unbewusst.<br />
Architekten stehen immer in der Öffentlichkeit!<br />
Dies kann nur ein knapper Auszug über fünf Jahre Öffentlichkeitsarbeit in<br />
der Architektenkammer NRW sein - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Alle weiteren Themen wie Architektentag, Sommerfest, Inselkongress und<br />
und und können Sie im Internet unter www.aknw.de nachlesen.<br />
Sollten Sie Anregungen oder Wünsche haben, nehme ich diese gern entgegen.<br />
Nicht alles, was wünschenswert ist, ist auch machbar und finanzierbar.<br />
Vieles kriegen wir aber gemeinsam für die Architektinnen und Architekten<br />
in Nordrhein-Westfalen hin. - Schauen wir mal!<br />
Gabriele Richter, Architektin BDB;<br />
Vorstand AKNW, Vorsitzende des AKNW-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />
Breite Themenpalette –<br />
vielfältige Aufgaben<br />
Bericht aus der Arbeit des AKNW-Ausschuss<br />
„Dienstleistungen, Recht, Sachverständigenwesen, HOAI und EDV“<br />
Dipl.-Ing. Willi Meier-Ebbers<br />
Bei der öffentlichen Bestellung und Vereidigung<br />
von Sachverständigen befasste sich<br />
der Ausschuss mit der Überarbeitung von<br />
fachlichen Bestellungsvoraussetzungen. In<br />
dem Sachgebiet Bewertung von bebauten<br />
und unbebauten Grundstücken wurden die<br />
auf Anregung des Ausschusses überarbeiteten<br />
Bestellungsvoraussetzungen im Berichtszeitraum<br />
verabschiedet.<br />
Die Bestellungsvoraussetzungen für das<br />
Sachgebiet Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau wurden überarbeitet und<br />
verabschiedet.<br />
Der Ausschuss erörterte eingehend die Möglichkeiten einer Öffentlichen<br />
Bestellung und Vereidigung für angestellte Kammermitglieder. Der Bedarf<br />
für die Einrichtung neuer Sachgebiete wurde eingehend erörtert. Das eingeführte<br />
Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz (JVEG) wurde unter<br />
Berücksichtigung der Erfahrungen der Sachverständigen behandelt.<br />
Die Möglichkeit zur Durchführung einer Bestellung in Spezialgebieten wurde<br />
behandelt. Der Ausschuss kam nach ausführlicher Diskussion zu dem Ergebnis,<br />
dass weiterhin eine Untergliederung eines Sachgebietes in Teilgebiete<br />
vermieden werden sollte, da Architekten, die sich vereidigen lassen schon<br />
von Berufs wegen eine generalistische Betrachtungsweise haben.<br />
15
16<br />
BDB.NRW AKNW AKTUELL<br />
August/September 2010<br />
Der Ausschuss befasste sich zudem mit der aktuellen Rechtsfrage zur Zulässigkeit<br />
einer Altersgrenze in der Sachverständigenordnung, die immer<br />
wieder angegriffen wird, aber nun wiederholt durch die Gerichte für<br />
verfassungsgemäß und auch mit dem Europarecht als vereinbar erklärt<br />
wurde.<br />
Nutzungsrechte an Kataster- und Stadt-Plänen, insbesondere bei der<br />
Einstellung von Gutachten im Internet wurden erörtert. Auf Initiative des<br />
Ausschusses wurde das Justizministerium des Landes NRW hierzu angeschrieben<br />
und die Einbindung der Architektenkammer NRW bewirkt.<br />
Im Bereich der staatlichen Anerkennungsetzte sich der Ausschuss erfolgreich<br />
für eine Verlinkung der Liste der staatlich anerkannten Sachverständigen<br />
der Architektenkammer mit der Liste der staatlich anerkannten<br />
Sachverständigen der Ingenieurkammer-Bau NRW ein.<br />
Der Ausschuss Dienstleistungen, Recht und Sachverständigenwesen bereitete<br />
für den Vorstand präzise Stellungnahmen der Architektenkammer<br />
NRWzur Novellierung der Verordnung über staatlich anerkannte Sachverständige<br />
nach der Landesbauordnung (SV-VO) vor. Er befasste sich ferner<br />
mit dem Entwurf der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) sowie auch<br />
intensiv mit der Frage der Versicherbarkeit von Haftungsrisiken im Zusammenhang<br />
mit der Energieberatung, vor allem mit Energieausweisen für<br />
Gebäude.<br />
Der Ausschuss erarbeitete Vorschläge für eine Novellierung des Baukammerngesetzes<br />
Nordrhein-Westfalen sowie der Hauptsatzung und der<br />
Wahlordnung der AKNW. Der Ausschuss befasste sich darüber hinaus mit<br />
der Reform des Versicherungsvertragsgesetztes(VVG) und deren Auswirkungen<br />
für Mitglieder der AKNW.<br />
Es wurde intensiv die Frage der Wettbewerbswidrigkeit von konkreten Internetangeboten<br />
im Zusammenhang mit Wertermittlungen behandelt<br />
und Lösungen zur Abmahnung erarbeitet. Zudem wurde die Auktionierung<br />
von Planungsleistungen im Internet untersucht.<br />
Der Entwurf zur Novellierung des Baukammerngesetzes Nordrhein-Westfalen<br />
wurde eingehend erörtert sowie Änderungsvorschläge erarbeitet.<br />
Der Ausschuss befasste sich darüber hinaus mit dem neuen Rechtsdienstleistungsgesetz<br />
(RDG) sowie der Reform des Versicherungsvertragsgesetzes<br />
(VVG) und deren mögliche Auswirkungen für Architekten...<br />
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen führte auf Initiative und<br />
mit Vorbereitung des Ausschusses Dienstleistungen, Recht und Sachverständigenwesen<br />
die Veranstaltung „Neues Vergaberecht - Erfahrungen<br />
aus der Praxis und aktuelle Rechtsprechung“ in der Kunstsammlung<br />
NRW, K 20 mit 350 Teilnehmer durch.<br />
Das neue „Rechtsdienstleistungsgesetz“war eine weitere Veranstaltung,<br />
die im Savoy Theater Düsseldorf durchgeführt wurde. Dem Fachvortrag<br />
von Rechtsanwalt Herbert Schons, Vizepräsident der Rechtsanwaltskammer<br />
Düsseldorf, hörten 300 Teilnehmer zu und beteiligten sich sehr aktiv<br />
an der anschließenden Diskussion.<br />
Auf Initiative und mit Vorbereitung des Ausschusses „Dienstleistungen,<br />
Recht und Sachverständigenwesen“ wurden Sachverständigentage durchgeführt.<br />
Rund 100 Teilnehmer folgten den jährlichen Fachvorträgen<br />
Die Novelle des BauKaG NRW wurde erörtert und erarbeitet, Sie ist vom<br />
Landtag NRW beschlossen und am 19.12.2008 in Kraft getreten.<br />
Ein weiterer zentraler Gegenstand der Ausschussarbeit war die erfolgreiche<br />
Beteiligung an der Novellierung der HOAI 2009<br />
Neue EDV-Software wurde getestet und Sonderkonditionen mit verschiedenen<br />
Herstellern ausgehandelt bzw. verlängert. Die Ergebnisse sind<br />
im Servicebereich der AKNW-Homepage aufgeführt.<br />
Der Ausschuss befasste sich mit der Reform des Versicherungsvertragsgesetzes<br />
(VVG) und der dadurch erforderlichen Änderung des § 19 DVO Bau-<br />
KaG NRW. Der Gesetzesentwurf zur Änderung der Bauordnung für das<br />
Land NRW wurde erörtert und bearbeitet. Durch eingehende Diskussionen<br />
mit der Handwerkskammer konnte verhindert werden, das Bauvorlagerecht<br />
auf Handwerksmeister auszuweiten.<br />
Das neue Umweltschadensgesetz und die aktuellen Entwicklungen zur<br />
Umweltschadensversicherung wurden behandelt. In einer Arbeitsgruppe<br />
erarbeitete der Ausschuss eine Einschätzung der tatsächlichen Haftungsrisiken<br />
für Architekten in diesem Bereich. Die Problematik des Entwurfes<br />
zu einem neuen § 36 a Gewerbeordnung (GewO) und die Zukunft der öffentlichen<br />
Bestellung unter Einfluss der Europäischen Richtlinien war ein<br />
weiterer Gegenstand der Ausschussarbeit.<br />
Der Ausschuss befasste sich mit der Frage des möglichen Bedarfs von Zertifizierungen<br />
für Architekten Aufgrund der derzeitigen Marktentwicklungen,<br />
hier sei unter vielen anderen nur die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges<br />
Bauen genannt, muss nach Auffassung des Ausschusses dieses<br />
Marktsegment erneut untersucht und neu beurteilt werden damit wir als<br />
Architekten in der Gesellschaft bestehen zu können.<br />
Dipl.-Ing. Wilhelm Meier-Ebbers, Architekt BDB, Oberhausen<br />
Vorstand der Architektenkammer NW<br />
Vorsitzender des AKNW-Ausschuss Dienstleistungen, Recht und Sachverständigenwesen<br />
Kammerwahlen 2010<br />
In diesem Jahr im Spätherbst sind die rd. 30.000 Mitglieder der Architektenkammer<br />
NRW erneut aufgerufen, diesmal zum 10. Mal seit<br />
Kammergründung 1970, ihr Architektenparlament zu wählen.<br />
Der BDB.NRW, der seit mehr als 35 Jahren kontinuierlich die Präsidenten<br />
der AKNW stellt, tritt in der Fachrichtung Architekten an, um mit<br />
einem guten Ergebnis die Grundlage für eine erneute weitere Präsidentschaft<br />
des BDB.NRW mit unserem Kollegen Dipl.-Ing. Hartmut<br />
Miksch, Düsseldorf, zu legen.<br />
Nur noch gut 6 Wochen sind es bis zur „heissen“ Phase des Kampfes<br />
um die Stimmen für das NRW-Architektenparlament.<br />
Seit November 2009 arbeitet vorbereitend ein Team unter Hartmut<br />
Miksch an einer Konzeption für den Wahlkampf des BDB.NRW, das die<br />
rd. 26.000 wahlberechtigten Architekten/innen mit den richtigen Themen<br />
und einem überzeugenden und schlüssigem Konzept für den<br />
BDB.NRW und seine Kandidaten/Innen zu gewinnen vermag.<br />
Informationen finden Sie auch unter www.kammerwahl2010.de, die<br />
Plattform wird am 15.09.2010 geschaltet.<br />
Unsere Bitte heute: Unterstützen Sie Ihre BDB-Kollegen/Innen vor<br />
Ort beim Kampf um die Stimmen für den BDB.NRW.<br />
Der letzte Tag der Stimmabgabe ist auf den 5.12.2010 festgelegt.<br />
rs
BDB.NRW SEMINARE<br />
August/September 2010<br />
Übersicht Seminare Sommer-Herbst 2010<br />
Auch im Herbst 2010 bietet Ihnen der BDB.NRW wieder ein interessantes<br />
Seminarangebot an. Nachfolgend geben wir Ihnen eine erste Übersicht<br />
- die Seminare sind von den beiden Baukammern anerkannt. Über<br />
die Anerkennungsumfänge informiert Sie eine Liste auf der homepage<br />
des BDB.NRW. Dort finden Sie auch die detaillierten Beschreibungen der<br />
Seminare und können sich bequem online anmelden: www.bdb-nrw.de.<br />
Die gedruckten Seminarprogramme werden in der 3. Augustwoche<br />
2010 versandt.<br />
Wir würden uns freuen, Sie in unseren Seminaren begrüßen zu dürfen.<br />
rs<br />
NRW-2010-011<br />
23.09.2010<br />
Bielefeld<br />
Die HOAI 2009 -erste Praxiserfahrungen<br />
Osenbrück, Köln<br />
NRW-2010-009<br />
30.09.2010<br />
Dortmund<br />
6. BDB-Bosch-Junkers-Forum<br />
Energie machen.<br />
Das Expertenforum für energieeffizientes Planen und Bauen<br />
diverse Referenten<br />
18<br />
NRW-2010-012<br />
28.10.2010<br />
Dortmund<br />
Workshop DIN 18599 im Nichtwohnungsbau für Neueinsteiger<br />
Fath, Kreuztal<br />
NRW-2010-013<br />
18.11.2010<br />
Recklinghausen "UPDATE" -Neuerungen im Vergaberecht<br />
GWB,VgV, VOB/A und VOF<br />
Schenck, Düsseldorf<br />
NRW-2010-014<br />
25.11.2010<br />
Oberhausen BDB-Bauschadensseminar Feuchteschutz<br />
Zöller, Neustadt<br />
NRW-2010-015<br />
09.12.2010<br />
Recklinghausen<br />
BDB-Seminarreihe Brandschutz<br />
"UPDATE" -Neuerungen im Brandschutz<br />
Kempen, Aachen<br />
Änderungen vorbehalten<br />
02. August 2010
August/September 2010<br />
SEMINARE BDB.NRW<br />
Energie machen. Die bereits absehbare Endlichkeit fossiler Energieträger fordert von allen<br />
ein Umdenken, Neuorientieren und Neuausrichten im Umgang mit dem Rohstoff Energie.<br />
Insbesondere Architekten und Bauingenieure sind aufgrund Ihrer Ausbildung gefragt, wenn<br />
es um die Entwicklung und den Einsatz alternativer Energieformen, um die Energieeffizienz<br />
und -einsparung geht. Sie haben aufgrund ihrer Ausbildung auch eine weitreichende gesellschaftliche<br />
Verantwortung, insbesondere den nachfolgenden Generationen gegenüber.<br />
Der sinnvolle Umgang mit Energie, das Bewusstsein für das Einsparen von Energie – bei<br />
jedem einzelnen von uns, bei Planern, Bauherren und Nutzern – muss aber noch mehr als<br />
bisher »in Fleisch und Blut« übergehen und aktiver Part des täglichen Lebens werden.<br />
Energie machen. Ein bedeutender Teil aller in Deutschland zur Verfügung gestellter Energie<br />
wird für das Wohnen genutzt – hier liegen naturgemäß enorme CO2-Einsparpotentiale.<br />
Aber: Geht im Neubau noch was – oder machen wir nicht schon alles?<br />
Lohnt eine Sanierung um jeden Preis?<br />
Welche Alternativen bietet die aktuelle Forschung?<br />
Welche Antworten hat ein international renommierter Architekt?<br />
Wir wollen mit dem Forum aktuelle praktische Beispiele zeigen, bei denen sinnvoll » Energie<br />
gemacht« wurde, aber auch einen Ausblick auf realisierbare neue Technologien geben.<br />
Aus dem Progamm<br />
13.00 Uhr Begrüßung der Teilnehmer/Innen<br />
13.15 Uhr Eingangsstatement<br />
Dipl.-Ing. Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer NRW<br />
13.30 Uhr Grundlagen<br />
Das Unvermeidbare – Neue Gesetze und Verordnungen<br />
Dipl.-Ing. Friedrich Fath, Beratender Ingenieur BDB, Kreuztal<br />
14.00 Uhr Praxisbeispiel im Neubau<br />
Das Erforderliche – die Nutzung regenerativer Energien, Dirk Salewski, Vorstand BFW NRW<br />
15.00 Uhr Praxisbeispiel im Bestand<br />
Das Notwendige – die energetische Optimierung unserer Gebäude<br />
Dipl.-Ing. Michael Müller, Architektur Contor Müller Schlüter<br />
Michael Zirngiebel, Leiter Remscheider Entsorgungsbetriebe<br />
15.30 Uhr Neue Technologien<br />
Das Zukünftige - Stirlingmotor, µ-KWK, Gaswärmepumpe, Brennstoffzelle<br />
Dipl.-Ing. Hartmut Dykmann, Leiter der Systementwicklung Bosch-Junkers-Thermotechnik<br />
16.15 Uhr Zukunftsfähige Architektur<br />
Energiesparendes Bauen mit regenerativen Energien, Prof. Eckhard Gerber Dortmund<br />
17.00 Uhr Zusammenfassung und Abschlussmoderation<br />
Zwischen den Vorträgen besteht Gelegenheit für Fragen an die Referenten und zur Diskussion<br />
Moderation der Veranstaltung:<br />
Dipl.-Ing. Thomas Kempen, Beratender Ingenieur BDB,<br />
Landesvorsitzender BDB.NRW<br />
Der Unkostenbeitrag für die Teilnahme beträgt 50 Euro.<br />
Die Veranstaltung ist von beiden Kammern anerkannt<br />
(3 Unterrichtsstunden bzw. 3 Zeiteinheiten á 45 Minuten).<br />
• Registriernummer Architektenkammer NRW: 10-0100-009<br />
• Registriernummer Ingenieurkammer-Bau NRW: 14704<br />
Energie<br />
machen.<br />
6. BDB-Bosch-Junkers-Forum<br />
Das Expertenforum für energieeffizientes<br />
Planen und Bauen<br />
Zeche Zollern / LWL Industriemuseum, Dortmund · 30. September 2010<br />
Bund Deutscher Baumeister<br />
Architekten + Ingenieure e.V.<br />
Landesverband Nordrhein-Westfalen<br />
Anmeldung mit vollständiger Adresse, Titel etc. an: seminare@bdb-nrw.de oder per Fax 0211-356141<br />
19
BDB.NRW PR-BERICHT<br />
August/September 2010<br />
RHEINZINK mit neuem Komplettsystem „SP-Line“<br />
Neues Fassadensystem für attraktive Gebäudehüllen<br />
Frank Neumann* und Steven Paton**<br />
Kontinuität und Progression kennzeichnen<br />
Produktentwicklungen<br />
bei RHEINZINK. Zu der Vielzahl<br />
unterschiedlicher Dach- und Fassadensystem,<br />
die der Dattelner<br />
Hersteller in der Vergangenheit<br />
bereits auf den Markt brachte,<br />
kommt jetzt das Komplettsystem<br />
„RHEINZINK-SP-Line“.<br />
Maßgeschneiderte Ergänzung<br />
vorhandener Systeme<br />
Die SP-Line ist eine maßgeschneiderte Ergänzung<br />
bereits vorhandener Fassadensysteme<br />
des Dattelner Titanzinkherstellers<br />
und Fertigteilspezialisten RHEIN-<br />
ZINK. Das international aktive<br />
Unternehmen ist mit unterschiedlichen<br />
Fassadensystemen weltweit erfolgreich.<br />
Das neue System SP-Line sieht der Hersteller<br />
als eine einfach zu verlegende, be-<br />
20<br />
sonders wirtschaftliche und hochwertige<br />
metallene Alternative zu Holz, Stein und<br />
künstlichen Baustoffen, die ebenfalls im<br />
Außenwandbereich eingesetzt werden.<br />
Die Neuentwicklung zeichnet sich durch<br />
wichtige produktspezifische und anwenderfreundliche<br />
Eigenschaften aus.<br />
Praxisgerecht, vielseitig und wirtschaftlich<br />
Das Fassadensystem SP-Line ist ein Komplettsystem.<br />
Es überzeugt durch einfachen<br />
Aufbau und die abgestimmte Zahl zusätzlich<br />
erforderlicher Komponenten. Es besteht<br />
aus dem Basispaneel und verschiedenen,<br />
dazugehörigen Anschlussprofilen.<br />
Dieses durchdachte Konzept ermöglicht<br />
es dem ausführenden Handwerker, Details<br />
und Anschlüsse besonders schnell und<br />
wirtschaftlich auszuführen. Alle Komponenten<br />
lassen sich nahtlos und situationsgerecht<br />
in die Gebäudehülle integrieren.<br />
Die fertig ausgeführten Flächen ergeben<br />
ein in sich sehr geschlossenes, modernes<br />
Erscheinungsbild. Planer und Bauherren<br />
schätzen dabei die werkstofftypische Ästhetik<br />
der RHEINZINK-Oberfläche „vorbewittert<br />
pro blaugrau“, die Oberfläche des<br />
Systems SP-Line.<br />
Interessante Gestaltungsmöglichkeiten<br />
RHEINZINK- SP-Line ermöglicht vielfältige<br />
Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen<br />
der Fassadenstrukturierung. Es kann sowohl<br />
horizontal als auch vertikal verlegt<br />
werden. Dabei kann auch ein Wechsel der<br />
Verlegerichtung innerhalb des gleichen<br />
Objektes ein spannungsvolles Nebeneinander<br />
ergeben. Insbesondere bei großen,<br />
homogenen Fassadenflächen mit integrierten<br />
Fenster- und Türöffnungen. Die<br />
verdeckte Befestigung der Basispaneele<br />
und die präzisen Anschlussprofile sorgen<br />
für ein sauberes, ästhetisches Erscheinungsbild.<br />
Dies gilt natürlich auch für entscheidende<br />
Details. Zum Beispiel bei Innen-<br />
und Außenecken, im Sockel-, Fens-<br />
terbank-, Sturz- und Attikabereich sowie<br />
bei sonstigen Übergängen und Abschlüssen.<br />
Hier hat der Dattelner Titanzinkhersteller<br />
mit maßgeschneiderten Zubehörund<br />
Systemkomponenten nach dem Baukastenprinzip<br />
für klare Verhältnisse gesorgt.<br />
Vielfalt und technische Beschaffenheit<br />
dieses Fassadensystems ermöglichen<br />
es, unterschiedlichste Architekturideen<br />
und Gestaltungsvarianten wirtschaftlich<br />
und mit kurzen Ausführungszeiten zu realisieren.<br />
Dies gilt sowohl für kleinere Gebäude,<br />
bei denen Teilflächen wie Giebel<br />
oder Aufstockungen zu bekleiden sind, als<br />
auch für Großobjekte, die in ihrer Gesamtheit<br />
eine metallene Gebäudehülle erhalten<br />
sollen. In beiden Fällen werden vorbildliche<br />
Resultate mit positivem wirtschaftlichem<br />
Aufwand erzielt.<br />
Perfekte Profilgeometrie,<br />
schnelle Steckverbindungen<br />
Hauptbestandteil des neuen Fassadensystems<br />
SP-Line ist das Basispaneel. Bei 3000<br />
mm Profillänge, 350 mm Baubreite und 15<br />
mm Profiltiefe verfügt es über 1,05 m²<br />
Deckfläche. Ihr Gewicht beträgt 7,20<br />
kg/m² und die Metalldicke 0,7 mm. Die<br />
Paneel-Optik wird durch zwei breitere<br />
Hochsicken von jeweils ca. 140 mm Breite<br />
und die dazwischen liegende Tiefsicke, ca.<br />
40 mm, bestimmt. Die Paneelober- und -<br />
unterkanten sind so profiliert, dass jeweils<br />
„Paneel auf Paneel“ gesteckt wird, vergleichbar<br />
wie beim Nut- und Feder-Prinzip.<br />
Fixiert wird das Basispaneel mit Edelstahl-Bohrschrauben,<br />
die durch die Unterkante<br />
des nachfolgenden Paneels<br />
überdeckt werden.<br />
Unterkonstruktion, Montage,<br />
Befestigung<br />
Sollen Teilflächen an Fassaden, zum Beispiel<br />
bei Giebeln, Brüstungen und Attikablenden,<br />
oder Gauben und ähnliches individuell<br />
bekleidet werden, eignet sich<br />
eine Holzlattung als Unterkonstruktion.
Die Lattung sollte 60 mm breit sein. Bei Bekleidungen von größeren,<br />
geschossübergreifenden Fassaden werden Unterkonstruktionen<br />
aus zwei- oder mehrteiligen Aluminium-Konsolsystemen<br />
empfohlen, was den Ausgleich von Bautoleranzen erleichtert.<br />
Zur Befestigung der Paneele dienen, wie schon<br />
erwähnt, mitgelieferte Bohrschrauben aus Edelstahl, die im oberen,<br />
rückgekanteten Bereich des Basispaneels gesetzt werden.<br />
Zusätzliche Halter oder Hafte werden dabei nicht benötigt.<br />
Beim Aufstecken der nachfolgenden Paneelreihe werden die<br />
Schrauben der darunter liegenden Paneelreihe verdeckt. Die<br />
Paneelgeometrie mit äußerst exakter oberer und unterer Profilierung<br />
ist so beschaffen, dass sich formschlüssige Steckverbindungen<br />
auf der gesamten Paneellänge ergeben. Dadurch ist ein<br />
fester Sitz der Basispaneele sichergestellt und ein „Aushebeln“<br />
durch Bauwerks- oder thermische Bewegungen ausgeschlossen.<br />
Werkstofftypische Längenänderungen werden durch die<br />
Begrenzung der Paneellänge auf 3000 mm stark eingeschränkt.<br />
Attraktive Sichtflächen und Längsverbindungen<br />
Die feingliedrige Flächenwirkung einer mit dem SP-Line-System<br />
von RHEINZINK gestalteten Fassade wird durch präzise profilierte<br />
Basispaneele erzielt. Sie ergeben eine ästhetische, paneeltypische<br />
Optik, die mittels verschiedener, situationsgerechter<br />
Anschluss- und Bauprofile ergänzt wird. Ein besonderer Pluspunkt<br />
ist die Möglichkeit der verschnittfreien Verlegung der<br />
3,0 m langen Basispaneele. Hier ist sowohl die Gestaltung „wilder<br />
Verbände“ als auch die Erzielung eines gleichmäßigen Fugenbildes<br />
möglich. Zwei Standard-Längsverbindungen der Paneele<br />
eröffnen unterschiedliche Lösungen. Mit überdeckenden<br />
Stoßprofilen ergibt sich ein Mehrfeldsystem, welches die vertikale<br />
Gliederung der Fassade unterstreicht. Werden die Längsverbindungen<br />
mittels spezieller Stoßverbinder ausgeführt, ergibt<br />
sich ein optisch zurückhaltendes Fugenbild, das praktisch<br />
unterbrechungsfrei die horizontale oder vertikale Ausrichtung<br />
der Paneele hervorhebt.<br />
Zusammenfassung<br />
Erste realisierte Bauvorhaben bestätigen Herstelleraussagen bezüglich<br />
einfacher und wirtschaftlicher Montage. Zugleich wird<br />
erkennbar, das Architektur und technische Ästhetik der Paneel-<br />
Oberflächen auch hohen Ansprüchen gerecht werden. So ist<br />
festzustellen, dass mit dieser vielversprechenden Fassadenneuheit<br />
eine weitere Trumpfkarte im spannenden Wettbewerb der<br />
Architekturmetalle präsentiert wird. Mit dem Fassadensystem<br />
SP-Line hat RHEINZINK das Spektrum seiner Bekleidungssysteme<br />
um eine interessante Variante erweitert. Technische, wirtschaftliche<br />
und gestalterische Eigenschaften sprechen ebenso<br />
dafür, wie der im Baugeschehen anhaltende Trend zu attraktiven,<br />
langlebigen, nachhaltigen und umweltverträglichen metallenen<br />
Gebäudehüllen.<br />
* Frank Neumann, Leitung Anwendungstechnik, RHEINZINK <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Datteln<br />
** Steven Paton, Produktentwicklung, RHEINZINK <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Datteln<br />
RHEINZINK-SP-LINE<br />
Das innovative Fassadensystem<br />
Günstige Alternative zu Holz, Stein<br />
und künstlichen Baustoffen<br />
Einfache und schnelle Montage<br />
Langlebig und umweltfreundlich<br />
Horizontal und vertikal einsetzbar<br />
Ideal auch für Mauerabdeckungen<br />
Ästhetische, paneeltypische Optik<br />
Verlegung auf hölzerner und<br />
metallischer Unterkonstruktion<br />
Verdeckte Befestigung<br />
Aus RHEINZINK-„vorbewittert pro blaugrau“<br />
RHEINZINK <strong>GmbH</strong> & Co. KG · Postfach 1452 · 45705 Datteln · Germany<br />
Tel.: +49 2363 605 - 0 · Fax: +49 2363 605 - 209 · info@rheinzink.de<br />
www.rheinzink.de<br />
RZ_4090-4C-D
22<br />
BDB.NRW ARBEITSHILFEN<br />
August/September 2010<br />
„Sammlung Planen und<br />
Bauen“ demnächst elektronisch<br />
verfügbar<br />
Köln, 27. Juli 2010 – Ab September<br />
2010 ist die „Sammlung Planen und<br />
Bauen“ – seit 30 Jahren das Standardwerk<br />
für Architekten und Planer –<br />
erstmals auch auf DVD und als Online-<br />
Dienst verfügbar.<br />
Das im Jahre 1981 begründete Loseblattwerk<br />
der Verlagsgesellschaft Rudolf<br />
Müller und des Beuth Verlages liefert<br />
Normen, Richtlinien und Verordnungen<br />
für die Planung und<br />
Ausführung von Gebäuden – bislang<br />
auf über 11.000 Seiten in 15 Ordnern.<br />
Die DVD und der Online-Dienst liefern den gesamten Inhalt nun erstmals<br />
in elektronischer Form.<br />
Über 800 Bauvorschriften sind enthalten, darunter über 590 aktuelle<br />
DIN-Normen, 90 Rechtstexte und 140 zurückgezogene Baunormen.<br />
Die elektronischen Versionen sparen Platz und ermöglichen auch eine<br />
mobile Nutzung. Komfortable Suchfunktionen erleichtern die Recherche,<br />
der automatische Updateservice sorgt für Aktualität ohne aufwändiges<br />
Einsortieren.<br />
Sammlung Planen und Bauen.<br />
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Normen für Architekten.<br />
Verlagsgesellschaft Rudolf Müller und Beuth Verlag.<br />
DVD<br />
2010. 1 DVD in DVD-Box mit 12-seitigem Booklet.<br />
Einzelplatzversion: ISBN 978-3-481-02742-1 Grundwerk, € 389,–<br />
(netto), Einführungspreis bis 31.01.2011 € 339,– (netto).<br />
Updates erscheinen 4-mal jährlich zum Preis von je € 89,– (netto).<br />
Mindestbezug 12 Monate, danach jederzeit kündbar.<br />
Online-Dienst<br />
Registrierung unter www.planenundbauen-online.de<br />
Jahresabo (Einzelplatz), inklusive 4 Updates/Jahr: € 439,– (netto)<br />
Bestellung<br />
Verlagsgesellschaft Rudolf Müller <strong>GmbH</strong> & Co. KG,<br />
Telefon: 0221 5497-120, Telefax: 0221 5497-130,<br />
E-Mail: service@rudolf-mueller.de,<br />
www.baufachmedien.de/planenundbauen-dvd.html<br />
Bauregelliste A, Bauregelliste<br />
B und Liste C<br />
Neue Ausgabe 2010/1 am 30. Juni 2010 erschienen<br />
Herausgeber:<br />
Deutsches Institut für Bautechnik<br />
Sonderheft 39, Ausgabe 2010/1,<br />
Juni 2010 1 Heft pro Jahr.<br />
Jahresabonnement print<br />
ISSN 1862-3077 58,00 Euro<br />
Jahresabonnement print + online<br />
ISSN 1862-3093 67,00 Euro<br />
Alle Preise Nettopreise, exkl. MwSt.<br />
und inkl. Versand.<br />
Bauregelliste A, Bauregelliste B und Liste C, beinhalten eine umfassende<br />
Darstellung der bauaufsichtlichen Vorgaben zur Verwendung von<br />
Bauprodukten.<br />
Die vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) einmal jährlich herausgegebenen<br />
Bauregellisten beinhalten jeweils auf neuestem Stand eine<br />
umfassende Darstellung der bauaufsichtlichen Vorgaben zur Verwendung<br />
von Bauprodukten. Es werden Bauprodukte und Bauarten aufgenommen,<br />
an die bauaufsichtliche Anforderungen gestellt werden.<br />
In der Bauregelliste B sind Bauprodukte nach europäischen Vorschriften<br />
und mit entsprechender CE-Kennzeichnung eingetragen. Sie sind<br />
ein unverzichtbares Arbeitsmittel für alle Bauunternehmen, Planungsbüros<br />
und Bausachverständige.<br />
Unterjährige Änderungen und Ergänzungen der Bauregelliste werden<br />
in den zweimonatlich erscheinenden DIBt Mitteilungen veröffentlicht.<br />
• Liste A: Übersicht geregelter und nicht geregelter Bauprodukte<br />
und Bauarten nach den Landesbauordnungen<br />
• Liste B: Bauprodukte nach Richtlinien der EU mit<br />
CE-Kennzeichnung<br />
• Liste C: Bauprodukte von untergeordneter bauordnungsrechtlicher<br />
Bedeutung
August/September 2010<br />
PR-BERICHT BDB.NRW<br />
Innensanierung eines historischen Speichers mit dem iQ-Therm-System<br />
„Die Stadt Wolfenbüttel hat bereits vor mehr als 35 Jahren aus den negativen<br />
Erfahrungen anderer Städte gelernt, die durch Abriss historischer<br />
Bausubstanz Flächensanierung betrieben haben. Diesen Fehler<br />
wollte die Stadtverwaltung vermeiden und definierte das Sanierungsgebiet<br />
„Historische Innenstadt Wolfenbüttel”. Der Grundgedanke: ein<br />
Baudenkmal kann nur dann langfristig erhalten werden, wenn eine<br />
wirtschaftliche Nutzung nach behutsamer Sanierung gewährleistet ist.<br />
In diesem Kontext erfolgte der Umbau und die energetische Sanierung<br />
des Bankhauses Seeliger in Wolfenbüttel. Das Bankgebäude wurde<br />
1586 bis 1588 erbaut und ist eines der wenigen Gebäude in Wolfenbüttel<br />
aus Bruchsandstein, das durch ein Renaissanceportal mit fürstlichem<br />
Wappen beeindruckt. Früher – von 1646 bis 1825 – befand sich<br />
in diesem Haus die fürstliche Apotheke von Wolfenbüttel.<br />
Das Bankhaus Seeliger hatte wegen dringenden Erweiterungsbedarf<br />
ein benachbartes altes Speichergebäude erworben. Das sollte die Voraussetzung<br />
für eine umfassende Sanierung der zukünftigen Bankgebäude<br />
schaffen. Der Speicher aus dem Jahr 1871 wurde entkernt.<br />
Durch neue Zwischendecken wurden drei Etagen mit jeweils rund 200<br />
Quadratmetern Nutzfläche hinzugewonnen.<br />
Der alte Speicher besteht aus einem Kalksteinmauerwerk von 90 cm<br />
Dicke, außen ohne Putz und den Witterungseinflüssen schutzlos ausgesetzt.<br />
Das verhältnismäßig hohe Porenvolumen ermöglichte eine<br />
starke Wasseraufnahme. Das Ergebnis: klammkalte Innenwandtemperaturen<br />
ohne Behaglichkeit.<br />
Da die strikten Auflagen des Denkmalschutzes eingehalten und die Fassade<br />
des historischen Speichergebäudes in ihrer Optik unbedingt erhalten<br />
bleiben sollte, konnte nur eine Innenwand-Dämmung eingebaut<br />
werden. Die Entscheidung fiel auf das preisgekrönte kapillare iQ-Therm<br />
System. iQ-Therm kombiniert hohen Wärmeschutz ( = 0,031 W/mK)<br />
mit hervorragenden feuchteschutztechnischen Eigenschaften: schnelle<br />
Trocknung durch Kapillaraktivität, auch bei vorgeschädigten Bauteilen,<br />
angenehmes Raumklima durch Diffusionsoffenheit und hohe hygroskopische<br />
Speicherfähigkeit. Schon mit geringen Aufbauhöhen<br />
wird die aktuelle EnEV 2009 erfüllt.<br />
Als einer der führenden Experten in der energetischen Sanierung von<br />
denkmalgeschützten Objekten bietet Remmers Bauherren, Architekten<br />
und Planern ein großes Leistungs- und Produktspektrum. Von der<br />
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Moderne Nutzung historischer Bausubstanz<br />
Bankhauses Seeliger<br />
Vor der Sanierung<br />
Sanierungsarbeiten<br />
Nach Nach der Sanierung Sanierung<br />
23
Zwei Drittel der Deutschen sehen die<br />
eigenen vier Wände als ideale Form der<br />
Alterssicherung an. Im Gegensatz zu Finanzprodukten<br />
bieten selbst genutzte Immobilien<br />
Mietfreiheit im Alter und ein hohes<br />
Maß an Sicherheit.<br />
Allerdings entwickeln sich die Energiekosten<br />
des Hauses immer stärker zur<br />
„zweiten Miete“. Allein in den Jahren<br />
2005 bis 2008 hat sich der Rohölpreis<br />
verdreifacht. Auch wenn die Preise in der<br />
Zwischenzeit kurzfristig deutlich fielen,<br />
ist angesichts der begrenzten Vorkommen<br />
und der steigenden Nachfrage ein weiterer<br />
Anstieg vorprogrammiert.<br />
Mehr als drei Viertel des Wohnungsbestandes<br />
in Deutschland sind nicht oder<br />
nur unzureichend gedämmt und benötigen<br />
damit viel mehr Heizenergie als moderne,<br />
energieeffiziente Häuser. Eine<br />
drastische Reduzierung des Energieverbrauchs<br />
durch Steigerung der Energieeffizienz<br />
ist daher für die Zukunft<br />
unumgänglich. Ist die Investition in eine<br />
energetische Sanierung für den Hausbesitzer<br />
auch wirtschaftlich?<br />
Zuerst in Wärmedämmung investieren<br />
Anerkannte Vorsorgeexperten stellen<br />
fest: Die energetische Sanierung von Immobilien<br />
stellt eine äußerst renditestarke<br />
Form der Geldanlage dar.<br />
Das unabhängige Institut für Vorsorge<br />
und Finanzplanung unter der Leitung von<br />
Prof. Dr. Thomas Dommermuth hat die<br />
Ertragskraft anhand von Mustersanierungen<br />
berechnet und dabei festgestellt, dass<br />
die Renditen selbst dann im zweistelligen<br />
Bereich liegen können, wenn die Heizölpreise<br />
nur moderat steigen.<br />
Steht ohnehin die Renovierung eines nicht<br />
auf modernstem Energiestand befindlichen<br />
Hauses an, sollten auf jeden Fall<br />
Dämm-Maßnahmen erfolgen. Der enorm<br />
hohe Ertrag aus der Energieeinsparung<br />
führt dazu, dass die Kosten für übrige Renovierungsmaßnahmen<br />
teilweise mit<br />
gedeckt werden. Dies gilt auch und besonders<br />
bei begrenztem finanziellem Budget,<br />
da ansonsten den Aufwendungen keinerlei<br />
Erträge gegenüberstehen.<br />
24<br />
BDB.NRW PR-BERICHT<br />
August/September 2010<br />
Energieeinsparung – ein renditestarker Baustein der Altersvorsorge<br />
Eine energetisch sanierte Immobilie bietet Unabhängigkeit von kurzfristigen Marktschwankungen und<br />
hohe Sicherheit<br />
Steildach vor der Sanierung<br />
Steildachdämmung mit Polyurethan –<br />
Rechenbeispiel<br />
Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung<br />
untersuchte anhand einer Steildachsanierung,<br />
ob die Investition in eine<br />
nachträgliche Polyurethan-Aufsparrendämmung<br />
profitabel ist und eine Form der<br />
Zukunftssicherung und Altersvorsorge<br />
darstellt.<br />
Dämmdaten<br />
- Aufsparrendämmung einer Steildachfläche<br />
von 140 m²<br />
- Dämmstoff: Polyurethan-Hartschaum<br />
(PUR/PIR) mit der Wärmeleitfähigkeitsstufe<br />
WLS 024<br />
- Dämmstoffdicke: 140 mm<br />
Investition<br />
Insgesamt wurden in die Steildachsanierung<br />
24.600,- EURO investiert. In den<br />
Investitionskosten sind „Ohnehin-Kosten“,<br />
Steildach während der Sanierung<br />
z. B. für Gerüst, Holz- und Blecharbeiten,<br />
neue Ziegeleindeckung sowie Aufwendungen<br />
für die Polyurethan-Dämmung einschließlich<br />
der Arbeitskosten enthalten.<br />
Berechnungszeitraum und konservative<br />
Analyse<br />
Eine Polyurethan-Dämmung hält zwar<br />
rund 50 Jahre. Um seriöse, belastbare<br />
Aussagen machen zu können, wurde mit<br />
23 Jahren gerechnet. Außerdem wurden<br />
erhebliche Sicherheitsabschläge bei den<br />
Energieeinsparungen gemacht.<br />
Jährliche Energiekostensteigerungen<br />
Der Energiekostenanstieg wurde ebenfalls<br />
konservativ, also zurückhaltend, prognostiziert.<br />
Bei einer jährlichen Steigerung des<br />
gegenwärtigen Rohölpreises von 10 %<br />
wäre erst in 6 Jahren das Niveau erreicht,<br />
welches bereits im Juli 2008 galt: fast 150<br />
US-$ pro Barrel. Im Rechenbeispiel wurden<br />
die jährlichen Energiekostensteigerungen<br />
mit 10 % angesetzt, wobei<br />
diese Angaben auf anerkannte wissenschaftliche<br />
Studien basieren.<br />
Vergleichbarkeit mit konventioneller<br />
Kapitalanlage<br />
Die Vergleichsrechnung berücksichtigt die<br />
derzeitigen steuerlichen Gegebenheiten.<br />
Bei Kapitaleinkünften aus Anlagen<br />
* Ein Anleger muss 9,55 % Verzinsung erzielen, um nach Abzug der Steuern auf 6,88 % verfügbare<br />
Verzinsung zu kommen.
August/September 2010<br />
müssen Abgeltungssteuer, Solidaritätszuschlag<br />
und ggf. Kirchensteuer berücksichtigt<br />
werden. Daher ist die Brutto<br />
Rendite einer Kapitalanlage der Bewertungsmaßstab<br />
für die Vergleichsrechnung<br />
des Instituts.<br />
Lesebeispiel der farbig unterlegten<br />
Spalte:<br />
Es werden 24.600,- EURO in die komplette<br />
Dachsanierung inklusive Polyurethan-Dämmung<br />
investiert. Die Berechnung<br />
geht von einem jährlichen Anstieg<br />
des Ölpreises von 10 % aus. Durch die<br />
eingesparten Energiekosten aufgrund<br />
des geringeren Heizölverbrauchs errechnet<br />
sich über den Zeitraum von 23<br />
Jahren eine jährliche Rendite von 6,88<br />
Prozent bezogen auf das eingesetzte Kapital.<br />
Eine alternative Geldanlage müsste im<br />
gleichen Zeitraum von 23 Jahren eine<br />
jährliche Rendite von 9,55 % erzielen<br />
(Bruttorendite), um nach Abzug der<br />
Steuern eine jährliche Nettorendite von<br />
6,88 % zu erreichen. Eine solche Rendite<br />
ist derzeit – ohne Risiko – am Kapitalmarkt<br />
nicht zu erzielen. Wird die Maß-<br />
nahme mit Darlehen finanziert, steigt die<br />
Rendite noch deutlich an, besonders bei<br />
staatlich geförderten Krediten.<br />
Wärmedämmung ist aktiver Klimaschutz<br />
Geringer Ölverbrauch wirkt sich nicht nur<br />
positiv auf den finanziellen Spielraum aus,<br />
sondern entlastet auch die Umwelt. Die<br />
Tabelle zeigt die jährliche Einsparung an<br />
CO2 in Kilogramm.<br />
Die Dachsanierung beinhaltet eine neue<br />
Ziegeleindeckung, die im Zuge der Instandhaltung<br />
erforderlich ist (Regendichtheit,<br />
Optik des Daches). Die enormen<br />
Energiekosteneinsparungen ermöglichen<br />
eine schnelle Refinanzierung<br />
der ohnehin entstandenen Kosten der<br />
Dachsanierung.<br />
Weitere Informationen zu diesem Thema<br />
im Internet: www.daemmt-besser.de oder<br />
beim IVPU – Industrieverband<br />
Polyurethan-Hartschaum e. V.<br />
Autor: Dipl.-Ing. Tobias Schellenberger,<br />
Geschäftsführer des IVPU – Industrieverband<br />
Polyurethan-Hartschaum e. V.<br />
Der ursprüngliche Wärmedurchgang durch das Dach (17.250 kWh/a) wurde durch die Sanierung<br />
um 15.280 kWh/a auf 1.970 kWh/a verringert. Der relevante Energiepreis betrug 2009 im Schnitt<br />
0,063 €/kWh, sodass die durchschnittliche Ersparnis durch die Investition 962,64 € für 2009 beträgt.<br />
1 Vgl. Studie „Altersvorsorge in Deutschland 2009 / 2010“ vom 06.10. 2009, Institut für Demoskopie<br />
Allensbach im Auftrag der Postbank.<br />
2 Institut für Vorsorge und Finanzplanung <strong>GmbH</strong>, 92665 Altenstadt / WN,<br />
www.vorsorge-finanzplanung.de<br />
PR-BERICHT<br />
3 Renditestark und sicher vorsorgen. (Hrsg.) IVPU – Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e. V.,<br />
Stuttgart 2010. Kostenloser Download auf www.daemmt-besser.de<br />
4 Weitere Informationen siehe Planungshilfe „Steildach dämmen mit Polyurethan-Hartschaum“. (Hrsg.)<br />
IVPU – Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e. V., Stuttgart, 2009.<br />
DAS VORSORGE<br />
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BDB.NRW PR-BERICHT<br />
August/September 2010<br />
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Heizölpreis in Cent/kWh<br />
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Heizölpreisentwicklung in Deutschland seit 1970<br />
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PR-BERICHT BDB.NRW<br />
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BDB.NRW PR-BERICHT<br />
August/September 2010<br />
Photovoltaik in Nordrhein-Westfalen<br />
Installationsbeispiel einer Photovoltaikanlage in Erftstadt<br />
Installateur zwischen Photovoltaikmodulen von SCHOTT Solar (Bild: SCHOTT Solar) Landwirtschaftlicher Betrieb mit Photovoltaikmodulen von SCHOTT Solar<br />
(Bild: SCHOTT Solar)<br />
Wer in den nächsten Jahren in eine Solaranlage investiert, plant<br />
langfristig und kann mit festen Einspeisevergütungen und<br />
sicheren Erträgen rechnen. Damit eine Solaranlage aber hohe<br />
Renditen erwirtschaftet, sollte man auf Qualitätsmodule und<br />
einen erfahrenen Hersteller setzen. Das rät auch Installateur<br />
Bob Troescher seinen Kunden. Im nordrhein-westfälischen<br />
Rhein-Erft-Kreis, sorgt er dafür, dass Landwirte und Einfamilienhausbesitzer<br />
mit ihren Dächern umweltfreundlichen Strom<br />
produzieren.<br />
Inwieweit eine Photovoltaikanlage wirtschaftlich arbeiten kann,<br />
hängt von vielen Faktoren ab. Wichtige Voraussetzungen sind<br />
beispielsweise die Ausrichtung und der Neigungswinkel der<br />
Dachfläche. Genauso wichtig ist auch eine fachmännische Installation.<br />
Kleine Fehler können hier zu großen Einbußen bei der<br />
Rendite führen. Darüber hinaus braucht man Solarmodule, die<br />
möglichst viele Sonnenstrahlen einfangen und besonders langlebig<br />
sind. Denn nur Module, die den Förderzeitraum von 20<br />
Jahren überdauern und auch darüber hinaus ihren Dienst erweisen,<br />
bringen die erhofften Renditen. Denn nach diesem Förderzeitraum<br />
kann der auf dem eigenen Dach produzierte Strom<br />
auch zum Eigenverbrauch genutzt werden. Doch das klappt nur,<br />
wenn die Module über eine lange Zeit bestehen. Das weiß auch<br />
Elektroinstallateur Bob Troescher. Er setzt ausschließlich auf<br />
Qualitätsmodule, zum Beispiel auf die des deutschen Herstellers<br />
Schott Solar. "Meine Kunden sind schnell von der jahrzehntelangen<br />
Erfahrung und Qualität überzeugt. Außerdem setzen<br />
viele Interessenten heute ganz bewusst auf einheimische Hersteller",<br />
sagt Bob Troescher und ergänzt: "Versuchen Sie mal, ei-<br />
nen Hersteller im fernen China bei fehlerhaftem Material in die<br />
Haftung zu nehmen. Oft gibt es die Unternehmen gar nicht so<br />
lange, wie der Garantieanspruch besteht."<br />
Auf den Dächern Erftstadts<br />
Zu den letzten Aufträgen von Installateur Bob Troescher gehört<br />
die Photovoltaikanlage auf einem Aussiedlerhof in Erftstadt. Die<br />
Anlage wurde im April auf zwei Dächern mit einer Dachfläche von<br />
insgesamt 750 Quadratmetern installiert und ist seit Mai in Betrieb.<br />
Seit diesem Tag glänzen 413 blaue Solarmodule auf den<br />
landwirtschaftlichen Stallungen. Der Landwirt entschied sich dabei<br />
bewusst für Qualitätsmodule. "Neben der Qualität hat meinen<br />
Kunden aber vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt",<br />
erinnert sich Troescher an das Beratungsgespräch. Innerhalb<br />
einer Woche war die PV-Anlage auf dem Dach installiert und<br />
betriebsbereit. In den ersten 85 Betriebstagen erwirtschaftete die<br />
Anlage einen für die Region überdurchschnittlichen Gesamtertrag<br />
von 35.848 Kilowattstunden.<br />
Die Photovoltaik hat sich heute mehr und mehr im Dienstleistungsangebot<br />
des Installationsbetriebs Troescher etabliert und<br />
entwickelt sich konstant weiter. "Die lange Lebensdauer und der<br />
praktisch wartungsfreie Betrieb der Qualitätsmodule machen<br />
die Photovoltaik zu einer umweltfreundlichen und wirtschaftlichen<br />
Lösung, die bei vielen unserer Kunden Interesse weckt",<br />
sagt der Inhaber und verspricht: "Im Jahr 2010 werden wir das<br />
erste Megawatt Leistung installieren."
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5071 Wals / Salzburg, Austria | Kaindlstraße 2 | T: +43(0)662 / 85 88-0 | F: +43(0)662 / 85 13 31 | architektur@kaindl.com | www.kaindl.com
30<br />
BDB.NRW PR-BERICHT<br />
August/September 2010<br />
Effiziente und gesunde Klimatisierung mit BEKA<br />
Kapillarrohrmatten<br />
Nachhaltige Flächentemperierung zum Heizen und Kühlen<br />
Geringer Platzbedarf: Kapillarrohrdecke mit wenigen Millimetern Putzstärke<br />
Zu den bautechnischen Herausforderungen der Gegenwart und<br />
Zukunft zählt die deutliche Verringerung des Energie- und Materialbedarfs<br />
eines Gebäudes. Hier sind ganzheitliche Lösungen<br />
gefordert, die ein Heiz- und Kühlsystem beinhalten, das effizient,<br />
Ressourcen schonend und gesund zugleich arbeitet.<br />
Die Natur ist hier unser Lehrmeister, denn sie optimiert die Systeme<br />
in immerwährender Innovation. Von der Natur lernen<br />
war auch der Grundgedanke zur Entwicklung der BEKA<br />
Kapillarrohrtechnologie.<br />
Kapillarrohrmatten sind Rohrregister aus dünnen Kunststoffrohren<br />
mit einem Durchmesser von 3 bis 5 mm. Die einzelnen<br />
Kapillarrohre liegen in Abständen von 10 bis 20 mm dicht an<br />
dicht nebeneinander. Genau hierin liegen die Stärken der Kapillarrohrtechnologie.<br />
Die Kapillarröhrchen werden direkt unter<br />
der Oberfläche von Fußboden, Decke oder Wand verlegt.<br />
Ähnlich wie bei den Adern unter der Haut, ist dadurch eine<br />
schnelle Reaktion des Systems mit wenig Energieverlust möglich<br />
und die Temperaturen verteilen sich vollkommen gleichmäßig.<br />
Flächenheizungen mit BEKA Kapillarrohrmatten arbeiten<br />
mit moderaten Vorlauftemperaturen von wenig mehr als 30°C<br />
und erreichen trotzdem hohe spezifische Heizleistungen.<br />
Idealer Begleiter der Wärmepumpe<br />
Die Flächentemperierung mit BEKA Kapillarrohrmatten eignet<br />
sich für jede Wärme- bzw. Kältequelle. Die besten Effekte erzielt<br />
Fußboden: Die Kapillarrohrmatten liegen in einer dünnen Estrichschicht direkt unter<br />
der Oberfläche<br />
man jedoch in Kombination mit einer Wärmepumpe, da die Kapillarrohrtechnik<br />
aufgrund der geringen Temperaturdifferenz<br />
zwischen Wärmequelle und Heizwassertemperatur einen besonders<br />
effektiven, kostensparenden Betrieb der Wärmepumpe<br />
ermöglicht.<br />
BEKA Kapillarrohrmatten bieten beste Voraussetzungen auch<br />
für den reversiblen Betrieb der Wärmepumpe. Im Sommer<br />
kann das gleiche System einfach zum Kühlen eingesetzt werden.<br />
Das spart doppelte Installationskosten und erhöht den Komfort<br />
der Nutzer. Tatsächlich liegen die Haupteinsatzgebiete der Kapillarrohrmatte<br />
in der Kühlung. Insbesondere im Großprojektbereich<br />
hat sich die Kühldeckentechnik etabliert und im<br />
Ausland, wo es keine traditionelle Gewerketrennung zwischen<br />
Heiz- und Kühltechnik gibt, fungiert sie zunehmend als Heizdecke.<br />
Heizen und Kühlen – über Decke, Wand und Fußboden<br />
Die Decke empfiehlt sich aus mehreren Gründen als geeignete<br />
Fläche zur Zimmertemperierung. Zum einen steigt die Wärme<br />
im Kühlbetrieb auf und kann so direkt von der Kühldecke abgeführt<br />
werden und auch das Heizen durch natürliche Wärmestrahlung<br />
von oben kennen wir von der Sonne als angenehm.<br />
Zum anderen hat die Decke den bautechnischen Vorteil, dass sie<br />
in der Regel bis auf wenige Beleuchtungseinbauten frei ist und<br />
damit groß genug, um den gesamten Raum ungehindert zu<br />
temperieren. Durch ihre Flexibilität passen sich die Kapillarrohr-
August/September 2010<br />
Wandheizung – auch mit gesundem<br />
Lehmputz kombinierbar<br />
matten an unterschiedlichste Oberflächenstrukturen wie Wölbungen,<br />
Dachschrägen oder Deckenauslässe an. Sie bieten somit<br />
viel gestalterischen Freiraum bei allen gängigen Deckenkonstruktionen,<br />
egal ob Putz, Metallkassette oder Trockenbau.<br />
Alternativ oder ergänzend können auch Fußböden und Wände<br />
einfach mit Kapillarrohrmatten temperiert werden. Die Kapillarrohrtechnik<br />
ist besonders Platz und Kosten sparend, da sie<br />
nur eine dünne Putz- bzw. Estrichschicht von etwa 15 mm benötigen.<br />
Die Oberfläche kann individuell gestaltet werden, wobei<br />
Fliesen thermischen gesehen bekanntlich am besten geeignet<br />
sind.<br />
Komfortabel und vielseitig<br />
Putzdecke mit BEKA Kapillarrohrmatten:<br />
schnell, effektiv und flexibel<br />
Menschen empfinden das Heizen und insbesondere Kühlen mit<br />
BEKA Kapillarrohrmatten als sehr behaglich, denn aufgrund der<br />
PR-BERICHT BDB.NRW<br />
strahlungsbasierten Temperierung entstehen keine zusätzlichen<br />
Luftbewegungen und es kommt weder zu Zugluft noch Staubaufwirbelungen.<br />
Darüber hinaus arbeitet die wasserbasierte<br />
Kühlung absolut geräuschlos.<br />
Die Personen, die in derart temperierten Räumen arbeiten oder<br />
leben, werden nicht von der Heiz- bzw. Kühltechnik abgelenkt;<br />
sie sind konzentrierter und zufriedener.<br />
Kapillarrohrmatten empfehlen sich für Neu- und Altbau gleichermaßen.<br />
In beiden Fällen werden die Matten in Decken-,<br />
Wand- bzw. Fußbodenaufbau integriert und sind nach der Installation<br />
unsichtbar.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten der Kapillarrohrtechnik gehen sogar<br />
über das Gebäudeinnere hinaus und erstrecken sich auf die<br />
Wärmegewinnung selbst. Insbesondere in Gebieten, in denen<br />
keine Tiefenbohrungen oder große Kollektorflächen möglich<br />
sind, werden robuste Mattentypen im Erdreich vergraben und<br />
dienen so als Kollektorflächen für Wärmepumpen.<br />
Kapillarrohrmatten verbinden sich somit auf dreierlei Weise mit<br />
der Wärmepumpe: beim Heizen, beim Kühlen und bei der Energiegewinnung.<br />
Seit über 20 Jahren dient die Kapillarrohrtechnik der klimafreundlichen<br />
und gesunden Temperierung von Büroräumen,<br />
Hotels, Krankenhäusern, Boutiquen und Wohngebäuden–<br />
wie unlängst im Dortmunder Westfalentower oder im WDR<br />
in Köln.<br />
Senta Wuttke, BeKa Heiz- und Kühlmatten <strong>GmbH</strong><br />
31
Als Ergänzung im Rahmen seines etablierten<br />
WDV-Systems ZEROTHERM bietet ZERO<br />
jetzt neben gängiger Fassadendämmung auch<br />
Innendämmung von Außenwänden an - als<br />
KSP- und MSP-Innendämmsystem.<br />
Innendämmung schafft die Möglichkeit auch<br />
Fassaden zu dämmen, die z.B. denkmalgeschützt<br />
sind oder bei denen eine Außendämmung<br />
wegen des Volumenzuwachses der Außenhaut<br />
zu Grenzkonflikten führen würden. Es<br />
können damit selektiv aber auch nur Teilbereiche<br />
von Wohnungen und Häusern bzw. nur ausgewählte<br />
Wohneinheiten gedämmt werden.<br />
Innendämmung stellt aus bauphysikalischer<br />
Sicht allerdings besondere Herausforderungen<br />
an das Feuchtemanagement – sowohl des verwendeten<br />
Materials wie auch an das Lüftungsverhalten<br />
der Bewohner. Denn nur bei einer<br />
Außendämmung wird der Taupunkt aus dem<br />
Baukörper fern gehalten und bleibt die Außenwand<br />
als Wärmespeicher erhalten.<br />
32<br />
BDB.NRW PR-BERICHT<br />
August/September 2010<br />
Wärmt schön von innen!<br />
Systeme für effiziente Innendämmung von ZERO<br />
Auf lange Sicht eine Prima Lösung: Innendämmung von Außenwänden<br />
ZEROTHERM Innendämmung<br />
mit Kalziumsilikatplatten (KSP)<br />
Schimmelprävention mit System<br />
Oft reicht Lüften allein nicht aus, um ungeliebtem<br />
Schimmel vorzubeugen. Kleister, Papier<br />
und andere organische Stoffe sind ein idealer<br />
Nährboden für Schimmelbefall. Wenn’s bereits<br />
passiert ist, also bei Schimmelproblemen, bie-<br />
Dämmung ohne Hemmung:<br />
Mit intelligenter Innendämmung hat der Schimmel keine<br />
Chance.<br />
Diffusionsoffen: Mineralische Dämmplatten können<br />
Raumfeuchte in größeren Mengen aufnehmen und<br />
beim Lüften ein<br />
tet der Verzicht auf diese Bestandteile in intelligenten<br />
Dämmsystemen in Verbindung mit einer<br />
guten Feuchtespeicher-Kapazität, Kapillarität<br />
und Alkalität längerfristigen Schutz.<br />
Kapillaraktive, mineralische Dämmsysteme haben<br />
gegenüber anderen Materialien für Innendämmungen<br />
wesentliche Vorteile in Bezug auf<br />
die möglichen feuchtetechnischen Probleme.<br />
Das gilt jedoch nur, wenn alle Materialien des<br />
Systems diese Eigenschaft aufweisen und nicht<br />
nur die Dämmplatte.<br />
Das KSP-System ist für nachhaltige Schimmelprävention<br />
geeignet. Durch Erhöhung der Innenwandtemperatur<br />
um einige Grad wird der<br />
Tauwasserausfall auf der Wand unterbunden.<br />
Bestandteile des Systems sind nicht brennbare<br />
mineralische Dämmplatten (auch Anschlusskeile<br />
und Fensterleibungen) aus zellstoffverstärktem<br />
Kalziumsilikat (Wärmeleitfähigkeit<br />
0,063 W/mK) und ein dazu passender kapillaraktiver<br />
Klebe- und Spachtelmörtel, speziell für<br />
die dämmende Sanierung problematischer Innenwände.<br />
ZEROTHERM Innendämmung mit<br />
Mineralschaumplatten (MSP)<br />
Innere Werte<br />
Steigende Energiekosten machen energetische<br />
Maßnahmen stetig attraktiver. Doch Vorgaben<br />
durch den Denkmalschutz oder Gebäude mit
August/September 2010<br />
Und die Wand kann aufatmen: Feuchtemanagement<br />
durch Mineralschaum<br />
technischen und rechtlichen Einschränkungen<br />
(z.B. ungenügender Grenzabstand) können das<br />
Anbringen einer Außendämmung unmöglich<br />
machen.<br />
Eine prinzipielle Alternative zur Fassadendämmung<br />
stellt die kapillaraktive ZEROTHERM<br />
Mineralschaumdämmung für den Innenbereich<br />
dar. Hier werden aufeinander abgestimmte<br />
Materialien verarbeitet, die einen ungehinderten<br />
Transport von Feuchtigkeit gewährleisten<br />
und die Bauphysik in Balance halten.<br />
Durch die diffusionsoffene Struktur sind kapillaraktive<br />
Baustoffe in der Lage, hohe Mengen<br />
von Feuchtigkeit aufzunehmen und dynamisch<br />
im Baukörper zu verteilen. Durch Lüften und<br />
Austausch der Raumluft trocknet der Baukörper<br />
dann gleichmäßig ab.<br />
Die platteneigene Wärmeleitfähigkeit von<br />
0,045 W/mK ermöglicht eine Innendämmung<br />
nach der aktuellen EnEV 2009. Hierfür darf ein<br />
U-Wert des gedämmten Bauteils von 0,35<br />
W/(m²·K) nicht unterschritten werden. Mit<br />
dem MSP System ist es möglich, einen solchen<br />
U-Wert des Bauteils zu erreichen, der den Vorgaben<br />
der EnEV entspricht. MSP-Dämmung ist<br />
förderungsfähig durch die KfW-Bank.<br />
Die Mineralschaumplatte selbst ist aus natürlichen<br />
Rohstoffen hergestellt, hoch diffusionsfähig,<br />
nicht brennbar, faserfrei und hydrophil.<br />
Planung & Verarbeitung des Systems<br />
Wichtiger Bestandteil im System: der spezielle kapillaraktive<br />
Mörtel.<br />
Die Planung der Innendämmung ist objektspezifisch<br />
durchzuführen. Besonders wichtig ist<br />
der Zustand der Außenfassade. Die außenseitige<br />
Beschichtung muss intakt und diffusionsfähig<br />
sein, sowie eine geringe Wasseraufnahme<br />
aufweisen. Zu bearbeitende Wände dürfen<br />
nicht durchfeuchtet sein. Die Tragfähigkeit des<br />
Untergrundes ist zu prüfen. Gipsputz z.B. ist<br />
kein geeigneter Untergrund für die Innendämmung<br />
und sollte entfernt werden.<br />
Bei der Verarbeitung ist darauf zu achten, dass die<br />
Mineralschaumplatten vollflächig und lückenlos<br />
eingebaut werden. Es muss eine hohlraumfreie<br />
Verklebung mit ZEROTHERM MSP Klebe- und<br />
Armierungsmörtel erfolgen, um die Kapillaraktivität<br />
des Systems zu gewährleisten. Kleber in den<br />
Plattenstößen ist nicht zulässig. Um Wärmebrücken<br />
zu vermeiden, sind Fensternischen umlaufend<br />
zu dämmen. Nach ausreichender Trocknung<br />
können die Platten - je nach späterer Belastung,<br />
z.B. beklebt mit Fliesen - gedübelt werden.<br />
PR-BERICHT BDB.NRW<br />
Einfache Verarbeitung ermöglicht auch<br />
ungewöhnliche Gestaltungsformen<br />
Die erforderliche Armierung wird mit MSP Klebe-<br />
und Armierungsmörtel und ZEROTHERM<br />
Gewebe vorgenommen. Die Gewebebahnen sollen<br />
10 cm überlappen. Das Einlegen von ZERO-<br />
THERM Eckgewebe als Kantenschutz ist unbedingt<br />
ratsam.<br />
Für die Beschichtung empfehlen sich diffusionsoffene,<br />
mineralische Anstriche oder Putze, wie<br />
z.B. ZERO Silikat Innenfarbe oder ZERO Silikat Innenputz.<br />
Wird all das bedacht und umgesetzt, steht dem<br />
Erfolg nichts mehr im Wege. Für die Bewohner<br />
bedeutet das: Im Sommer und im Winter, ist Behaglichkeit<br />
dahinter!<br />
Technische Info bei ZERO-LACK,<br />
Tel. 05731-9887-640,<br />
anwendungstechnik@zero-lack.de<br />
Prospektanforderung an:<br />
marketing@zero-lack.de<br />
oder<br />
ZERO-LACK,<br />
Bleichstraße 57/58,<br />
32545 Bad Oeynhausen<br />
www.zero-lack.de<br />
Das ZEROTHERM Systembuch informiert umfassend<br />
und komplett.<br />
33
Die ERLUS AG, einer der führenden Anbieter von Dach- und Kaminbaustoffen<br />
in Deutschland, feiert in diesem Jahr das 40-jährige Jubiläum<br />
ihres preisgekrönten Dachziegels Ergoldsbacher Karat ® . Der Ergoldsbacher<br />
Karat ® ist seit 1970 erfolgreich auf dem Markt und wurde<br />
seither durch technische Neuerungen stetig weiter entwickelt. Im Jahre<br />
2001 wurde dies auch ausgezeichnet: der Ergoldsbacher Karat ® präsentiert<br />
sich seitdem mit dem Logo des renommierten if design award.<br />
Größtmögliche Gestaltungsfreiheit<br />
Der Ergoldsbacher Karat ® kann wegen seiner einzigartigen Dreifach-<br />
Verfalzung und dank der intensiven Verriegelung des Vierziegelecks<br />
selbst bei extremen Dachneigungen noch regensicher eingesetzt werden.<br />
Ob besonders flache, steile oder abgerundete Dächer – der Ergoldsbacher<br />
Karat ® ist aufgrund seines klaren Designs auch für extravagante<br />
Dachflächen bestens geeignet und gilt dabei als regensicherster<br />
Tondachziegel seiner Klasse.<br />
Ein weiteres Mitglied der bekannten Tondach-Familie:<br />
der preisgekrönte Ergoldsbacher Karat ® XXL<br />
Seit dem Jahr 2005 bietet die ERLUS AG den erfolgreichen Karat ® auch<br />
in einer XXL- Version an, als Karat ® XXL. Der Großflächenziegel hat<br />
eine Deckfläche von etwa 9,5 Stück pro Quadratmeter und ist ab einer<br />
Dachneigung von nur zehn Grad auf einem Unterdach einsetzbar. Aufgrund<br />
seiner Größe ist der Ergoldsbacher Karat ® XXL vor allem für Architekten<br />
und Bauherren interessant, die sowohl auf ein hohes Maß an<br />
Wirtschaftlichkeit als auch auf ein erfolgreiches Design setzen. Überdies<br />
garantiert der zum Ergoldsbacher Karat ® XXL dazugehörige vollkeramische<br />
Firstlüfterziegel F 17 Lü eine effiziente Dachentlüftung.<br />
Für seine hohe Qualität und sein außergewöhnliches Design wurde der<br />
Ergoldsbacher Karat ® XXL im Jahre 2006 mit dem red dot design award<br />
ausgezeichnet.<br />
Ökologisches Bauen und anspruchsvolles Design<br />
im Einklang<br />
Als echte Tondachziegel sind sowohl der Ergoldsbacher Karat ® als auch<br />
der Ergoldsbacher Karat ® XXL durch und durch natürliche Baustoffe.<br />
Beide Tondachziegel sind wahlweise in naturrot, kupferbraun engobiert,<br />
anthrazit engobiert sowie als Edelengobe Titansilver oder Edelengobe<br />
Diamantschwarz erhältlich. Mit dem Ergoldsbacher Karat ®<br />
und dem Ergoldsbacher Karat ® XXL stellt ERLUS unter Beweis, dass sich<br />
ökologisch verantwortliches Bauen und anspruchvolles Design harmonisch<br />
in Einklang bringen lassen. Der Ergoldsbacher Karat ® und der Ergoldsbacher<br />
Karat ® XXL – für alle Bauherren mit hohen Ansprüchen.<br />
34<br />
BDB.NRW PR-BERICHT<br />
August/September 2010<br />
ERLUS AG<br />
Innovation bleibt Innovation. Ergoldsbacher Karat ® und Ergoldsbacher Karat ® XXL: in Form und<br />
Technik einzigartig<br />
BU: Der Ergoldsbacher Karat ® feiert in diesem Jahr sein 40-jährige Jubiläum.<br />
Wegen seiner besonderen Verfalzung und der innovativen Lösung<br />
des Vierziegelecks kann der Tondachziegel schon bei Dachneigungen<br />
von nur sieben Grad eingesetzt werden.<br />
Der Ergoldsbacher Karat® feiert in diesem Jahr sein 40-jährige Jubiläum. Wegen<br />
seiner besonderen Verfalzung und der innovativen Lösung des Vierziegelecks kann<br />
der Tondachziegel schon bei Dachneigungen von nur sieben Grad eingesetzt werden.<br />
Der Ergoldsbacher Karat® XXL ist für Architekten und Bauherren interessant, die<br />
sowohl auf ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit als auch auf ein erfolgreiches Design<br />
setzen.
August/September 2010<br />
PR-BERICHT BDB.NRW<br />
CEMflex VB, ein aktives, selbstdichtendes<br />
Fugenblech der besonderen Art<br />
Bericht von Adrian Pflieger<br />
Das CEMflex VB Verbund- und Dichtblech<br />
wurde vor sechs Jahren entwickelt, mit der<br />
Maßgabe,<br />
• die vorhandenen, am Markt befindlichen<br />
Lösungen zu verbessern,<br />
• eine aktive Beschichtung zu entwickeln<br />
um die Wasserdichtheit zu erhöhen,<br />
• ein Fugenblech zu kreieren, das im Sommer<br />
bei hohen Temperaturen nicht schon<br />
in der Verpackung verklebt und mit dem<br />
im Winter bei tiefen Temperaturen auch<br />
ohne anwärmen der Beschichtung eine<br />
wasserundurchlässige Stoßverbindung<br />
hergestellt werden kann,<br />
• keine unpraktischen Schutzfolien vor dem<br />
Betonieren abgezogen werden muss,<br />
• das neben all den technischen Vorteilen<br />
bzw. Anforderungen bezahlbar bzw.<br />
wettbewerbsfähig ist.<br />
Das Ergebnis dieser Entwicklung ist das aktive<br />
CEMflex VB der Firma BPA-<strong>GmbH</strong> mit<br />
Sitz in Herrenberg-Gültstein. In sechs Jahren<br />
mehr als zwei Million Laufmeter verbaut zu<br />
haben und das ganz ohne Reklamationen,<br />
ist schon eine Besonderheit der aktiven Spezialbeschichtung.<br />
Der „aktive“ Abdichtungsprozess von CEMflex<br />
VB VerbundBlech wird durch die Reaktion<br />
der verschiedenen Inhaltsstoffe in der<br />
patentierten Spezialbeschichtung in Verbindung<br />
bzw. in Kontakt mit den Bestandteilen<br />
des Betons ausgelöst. Die Kristallisation<br />
dringt durch den aktiven Vorgang der Osmose<br />
tief in das Kapillarsystem des Betons<br />
ein.<br />
Die Kombination verschiedener Inhaltstoffe<br />
erzeugt eine mikrofeine Kristallisation<br />
bzw. Versinterung in der Struktur des Betonbaukörpers,<br />
welche Kapillare und Schwindrisse<br />
sicher und dauerhaft dichten und dabei<br />
die Feuchtigkeit sogar verdrängt. Dieser Prozess<br />
findet sowohl auf der Wasserdruckseite<br />
wie auch von dem Wasserdruck abgewandte<br />
Seite statt.<br />
Ohne Feuchtigkeit sind die Bestandteile der<br />
Spezialbeschichtung nicht aktiv bzw. nicht<br />
mehr aktiv. Sollten diese irgendwann später<br />
wieder in Kontakt mit Feuchtigkeit kommen,<br />
setzt die chemische Reaktion selbständig<br />
und damit der Abdichtungsprozess automatisch<br />
erneut ein.<br />
Die Kristallisation bzw. die Versinterung<br />
dringt dabei noch tiefer in die Betonstruktur<br />
vor. Es liegt in den speziellen Eigenschaften<br />
der Chemikalien der Spezialbeschichtung<br />
immer und immer wieder zu reagieren und<br />
dabei wirkungsvoll abzudichten ("aktiver<br />
Selbstheilungseffekt bzw. aktiver Selbstabdichtungsprozess")<br />
CEMflex VB ist ein „aktives“ Dichtblech mit<br />
internationalem Patentschutz!<br />
CEMflex VB kann unabhängig von der Jahreszeit<br />
(Temperatur) und unabhängig von<br />
Behringstrasse 12<br />
71083 Herrenberg<br />
Phone +49 (0) 7032 / 89 399 - 0<br />
Fax +49 (0) 7032 / 89 399 - 29<br />
Internet www.dichte-bauwerke.de<br />
E-Mail bpa@dichte-bauwerke.de<br />
der Witterung (Regen/Schnee) ganzjährig<br />
problemlos eingesetzt werden.<br />
Nur das CEMflex VB dichtet die Arbeitsfugen<br />
aktiv im Kristallisationsverfahren dauerhaft<br />
und sicher ab. Diese Abdichtung ist<br />
einzigartig und entsprechend patentrechtlich<br />
geschützt.<br />
Die abdichtende Wirkung von CEMflex VB<br />
VerbundBlech wurde an verschiedenen<br />
MPAs nachgewiesen und in einem (abP) allgemeinen<br />
bauaufsichtlichen Prüfzeugnis bestätigt.<br />
Bis zu einem Wasserdruck von 6 bar wurde<br />
die Dichtheit dieses speziellen Fugenabdichtungssystems<br />
bestätigt.<br />
CEMflex VB eine zukunftsweisende<br />
Technologie !<br />
BPA-<strong>GmbH</strong> & CEMproof AG<br />
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www.cemproof.ch<br />
Tunnelabdichtung Fundamentabdichtung<br />
35
BDB.NRW PR-BERICHT<br />
August/September 2010<br />
Die Baugewährleistungs-Versicherung<br />
Ein Instrument zur Qualitätssicherung und Absicherung<br />
der am Bau Beteiligten<br />
Dipl. Ing. Roland Heese, VHV Verbands- und Kooperationsmanagement Bau<br />
Die Erfahrung zeigt, dass die Herstellung eines Bauwerks in den<br />
seltensten Fällen ohne Probleme realisiert werden kann. Die<br />
Absicherung von Ansprüchen – gerade auch im Insolvenzfall –<br />
steht immer häufiger im Vordergrund. Denn wer ein Haus baut<br />
nimmt seine Zukunft in die Hand und erwartet dabei die Erfüllung<br />
seiner Wünsche nicht nur hinsichtlich der geplanten Fertigstellung,<br />
insbesondere aber auch hinsichtlich der Qualität<br />
und damit der hohen Nutzungsdauer ohne Mängelbelastung.<br />
Architekten und Ingenieure punkten bei der Verwirklichung der<br />
Träume ihrer Kunden mit Qualität, Kompetenz und Zuverlässigkeit.<br />
Sie schaffen Werte. Damit aber aus einer Baustelle wirklich<br />
bleibender Wert wird, muss Sicherheit an erster Stelle stehen.<br />
Denn Sicherheit ist nach wie vor das entscheidende Kriterium<br />
für die Auftragsvergabe.<br />
Diese Sicherheit bietet die Baugewährleistungs-Versicherung<br />
der VHV.<br />
Mit der Abnahme der Bauleistung besteht für den Bauunternehmer<br />
eine Gewährleistungsverpflichtung gegenüber dem<br />
Bauherren. Nach § 63 BGB bzw. § 13 VOB Teil B ist jeder Unternehmer<br />
verpflichtet, seine Bauleistung mangelfrei herzustellen.<br />
Treten nach der Abnahme Mängel an der Bauleistung auf, ist der<br />
Auftragnehmer über einen Zeitraum von bis zu 5 Jahren zur<br />
Mängelbeseitigung verpflichtet. Die Folge: Der Bauherr sichert<br />
bislang seine Ansprüche durch Einbehalte und Bürgschaften.<br />
Der Auftragnehmer bildet hohe Rückstellungen, um im Gewährleistungsfall<br />
die Kosten tragen zu können. Betrachtet man<br />
die Erhebungen im letzten Dekra Bauschadensbericht, in dem<br />
von einer durchschnittlichen Schadenhöhe je Gebäude von<br />
10.300,- EUR und einer Gesamtschadenhöhe bei der Errichtung<br />
von Wohngebäuden in Deutschland von 1,4 Mrd. EUR gesprochen<br />
wird, ist die finanzielle Belastung der Auftragnehmer<br />
nachvollziehbar.<br />
Die Baugewährleistungs-Versicherung nimmt den zur Werksvertragsleistung<br />
verpflichteten Bauausführenden dieses Risiko<br />
ab. Der Versicherungsschutz umfasst insbesondere<br />
• Erstattung der Mängelbeseitigungskosten für Mängel an der<br />
Bauleistung, die erstmals nach der Abnahme auftreten<br />
• Erstattung des angemessenen Minderungsbetrages soweit<br />
eine Mängelbeseitigung unmöglich bzw. unverhältnismäßig<br />
ist<br />
• Vertraglich vereinbarte Gewährleistungszeiten bis zu<br />
max. 5 Jahren<br />
36<br />
Hinzu kommt die Abwehr unbegründeter Gewährleistungsansprüche<br />
und, was besonders wichtig ist, im Insolvenzfall des<br />
Auftragnehmers hat der Bauherr einen direkten Anspruch gegen<br />
den Versicherer auf Erstattung der Mängelbeseitigungskosten<br />
im Rahmen des Versicherungsvertrages. Damit garantiert<br />
der Versicherer die Erfüllung von Gewährleistungsansprüchen.<br />
Mit der Baugewährleistungs-Versicherung kann der Auftragnehmer<br />
seine Avalkredite bei der Bank reduzieren und damit<br />
seinen Liquiditätsspielraum erhöhen. Durch Prüfung des Bauvorhabens<br />
vor und während der Bauausführung durch unabhängige<br />
Experten mit der Ausstellung ausführlicher Begehungsprotokolle<br />
wird eine hohe Qualität in der Ausführung und damit<br />
ein wesentlicher Einfluss auf die Nachhaltigkeit erzielt. Der<br />
Bauherr bekommt eine Immobilie die seinen Erwartungen hinsichtlich<br />
der Bauqualität entspricht.<br />
Aber auch der Architekt oder Ingenieur als Partner des Bauherren<br />
hat entscheidende Vorteile durch die Baugewährleistungs-<br />
Versicherung.<br />
Die Bereitschaft zur Mängelbeseitigung seitens des verantwortlichen<br />
Auftragnehmers steigt, da er die Kosten zur Mängelbeseitigung<br />
auch zum Zeitpunkt seiner Solvenz, über den limitierten<br />
Sicherheitseinbehalt einer Bürgschaft hinaus, erstattet bekommt.<br />
Darüber hinaus ist dem Architekten faktisch die<br />
Rückgriffsmöglichkeit im Insolvenzfall des Bauunternehmers<br />
verwehrt und das Haftungsrisiko verbleibt bei ihm. Nicht zuletzt<br />
können dadurch Existenzen von Architekturbüros in Gefahr geraten.<br />
Durch die Baugewährleistungs-Versicherung wird das<br />
Haftungsrisiko des Architekten minimiert, da sie auch im Insolvenzfall<br />
die anteiligen Kosten für die Mängelbeseitigung übernimmt.
SEIT 40 JAHREN ZEITLOS UND STILECHT<br />
KARAT ®<br />
LOTUS ®<br />
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Innovation bleibt Innovation. Auch nach 40 Jahren.<br />
Man erkennt ihn sofort – den echten Klassiker. Der Ergoldsbacher KARAT ®<br />
fasziniert mit einer betont exklusiven wie souveränen Formensprache und<br />
gibt Ihnen gestalterische Freiheit bei Dächern aller Art – sogar Tonnenund<br />
Runddächer. Mit dreifacher Kopf- und doppelter Seitenverfalzung<br />
eignet er sich selbst für nur 7° Dachneigung. Und für Ihre großen Projekte:<br />
Ergoldsbacher KARAT ® XXL mit einem Bedarf von nur 9,5 Stück /m 2 .<br />
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BDB.NRW<br />
Energieausweise<br />
38<br />
KURZ & KNACKIG<br />
Tchibo ist jetzt in den Markt der Energieausweise eingestiegen, knapp<br />
70.—Euro für einen bedarfsgerechten Energieausweis - – ein Skandal<br />
findet der BDB.NRW und hat über die beiden Baukammern die Zentrale<br />
gegen unlauteren Wettbewerb eingeschaltet.<br />
Zahlen und Statistik<br />
Die Baukonjunktur verstetigt sich, ausweislich aktueller Zahlen von<br />
IT.NRW ist die Bauproduktion im Mai um 4,7 % gegenüber dem Vorjahr<br />
gestiegen – den stärksten Anstieg hat dabei der Wohnungsbau zu<br />
verzeichnen.<br />
Die Bevölkerunsgzahl in NRW sinkt weiter, der Trend der Vorjahre hat<br />
sich auch in 2009 fortgesetzt – der Rückgang ist durch höhere Sterbefälle<br />
und die niedrigste Geburtenrate seit Jahren gekennzeichnet, auch<br />
zogen weniger Menschen nach NRW.<br />
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen bei den Architektur-/Ingenieurbüros<br />
hat sich im 1. Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
nicht erhöht – auch ein Hinweis auf eine sich stabilisierende wirtschaftliche<br />
Situation im Bauen.<br />
Aus den Bundesministerien<br />
Bundesbauminister Dr. Peter Ramsauer hat einer weiteren Kürzung des<br />
Wohngeldes eine deutliche Absage erteilt. Allerdings wurde zuvor die<br />
Heizkostenkomponente gestrichen.<br />
Ein neues Förderprogramm für kleinere Städte hat das BMVBS aufgelegt<br />
– Infos unter www.bmvbs.de/stadt.<br />
Eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien erwartet Bundesumweltminister<br />
Norbert Röttgen, der dies mit einer Studie belegt, die<br />
Ende Juni 2010 in Berlin vorgestellt wurde. Die Studie ist im Internet<br />
einsehbar unter www.fvee.de.<br />
Landesrecht komplett im Netz<br />
August/September 2010<br />
Das gesamte nordrhein-westfälische Landesrecht kann seit Jahresbeginn<br />
in einem neuen Internetportal kostenlos nachgeschlagen werden.<br />
Neben den erlassenen Gesetzen finden sich in dem Portal auch alle seit<br />
Januar 2000 erschienenen Erlasse sowie Ministerial- und Verordnungsblätter:<br />
https://recht.nrw.de.<br />
Sitzungen der Gremien, Referate und Kollegengruppen des<br />
BDB.NRW von September bis Dezember 2010<br />
06. September 2010 – 17.00 Uhr<br />
Geschäftsführender Landesvorstand<br />
BDB.NRW, Düsseldorf<br />
11. September 2010 – 10.00 Uhr<br />
Landesfachreferat Architekten, Bochum<br />
24. September 2010 – 13.00 Uhr<br />
Landesfachreferat Ausbildung/Studenten, Wuppertal, mit Exkursion<br />
01. Oktober 2010 – 14.00 Uhr<br />
Gemeinsame Sitzung Landesvorstand NRW mit den Vorsitzenden der<br />
BDB.NRW-Bezirksgruppen, Unna-Kamen<br />
25. Oktober 2010 – 17.00 Uhr<br />
Geschäftsführenden Landesvorstands<br />
BDB.NRW, Düsseldorf<br />
28. Oktober 2010 – 17.00 Uhr<br />
Landesfachreferat Ingenieure, Dortmund<br />
29./30. Oktober 2010 - ab 14.00 Uhr<br />
Vertreterversammlung der AKNW mit Sitzung der BDB-Kollegengruppen,<br />
Königswinter<br />
05. November 2010<br />
Vertreterversammlung der IK Bau NRW, Olpe<br />
12./13. November 2010<br />
Landesverbandstagung BDB.NRW, Menden<br />
BDB.NRW UNITA INFORMIERT<br />
August/September 2010<br />
Risiken bei der Abweichung von allgemein anerkannten<br />
Regeln der Technik (a.a.R.d.T.)<br />
Der Begriff scheint allen vertraut und wird ständig – auch in Bauverträgen<br />
– verwendet. Nicht selten wird er als Hinweis auf eine besondere<br />
Qualität verstanden, obwohl er auf das baupraktisch Bewährte abstellt.<br />
Schon im ersten Bauforschungsbericht der Bundesregierung 1989 wurden<br />
Verstöße gegen die a.a.R.d.T. als eine der wesentlichen Ursachen<br />
von Mängeln und Schäden am Bau und damit als eine brisante Schnittstelle<br />
zwischen Technik und Recht angesprochen. Obwohl auch in den<br />
letzten 20 Jahren geradezu eine „Flut juristischer Literatur“ im Bereich<br />
des privaten Baurechtes entstanden ist, gibt es kaum Veröffentlichungen,<br />
welche die Schnittstelle zwischen Baumängeln und deren Verhältnis<br />
zu technischen Regelwerken grundlegend dogmatisch behandeln.<br />
Dabei werden nahezu in jedem privaten Bauprozess technische Normen<br />
relevant und lösen die Fragestellung aus, welche Kriterien bei der<br />
Bestimmung der Qualität einer Bauleistung zugrunde zu legen sind.<br />
Regelmäßig gelten dabei als Mindeststandard die a.a.R.d.T. Was ist aber<br />
genau darunter zu verstehen? Wann wird er eingehalten?<br />
Erschwerend wirkt sich aber aus, dass die relativ allgemein gehaltene<br />
Definition für allgemein anerkannte Regeln der Technik keine exakte<br />
Aussage zulässt, welche DIN-Normen bzw. welche ATV-Vorschriften<br />
oder welche anderen technischen Regelungen nun wirklich diese Anforderungen<br />
erfüllen.
August/September 2010<br />
Anders als die von Technikern vielfach vertretene Auffassung, es handele<br />
sich um eine Wiedergabe des Standes der Technik, trennt der juristische<br />
Terminus scharf ab. Wesenszüge einer a.a.R.d.T. im Rechtssinne<br />
sind demnach deren theoretische Richtigkeit und Erprobung/<br />
Bewährung unter Praxisbedingungen<br />
Merke: Die a.a.R.d.T. beruhen auf der herrschenden Auffassung der<br />
Fachleute und markieren das Erlaubte und Gebotene.<br />
REGELUNGSBEREICHE: Bauordnungsrecht und Bauvertragsrecht:<br />
Die a.a.R.d.T. und deren Verankerung im Werkvertragsrecht<br />
Aufgrund des werkvertraglichen Charakters ihrer Leistungen haben<br />
Architekten und Ingenieure – sofern nicht ausdrücklich etwas anderes<br />
vereinbart – grundsätzlich die a.a.R.d.T. einzuhalten.<br />
Entgegen der Empfehlung vieler Baurechtsexperten hat es die Bundesregierung<br />
im Zuge der Schuldrechtsmodernisierung zum 01.01.2002 abgelehnt,<br />
die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik als<br />
Sachmangelkriterium in das neue Recht aufzunehmen. Die Begründung<br />
lautet: Es könne das Missverständnis entstehen, Sachmängelfreiheit liege<br />
schon deshalb vor, weil nur diese Regeln eingehalten seien, obwohl ein<br />
Mehr oder etwas anderes vereinbart sei; denn ob diese Regeln reichten,<br />
die vereinbarte Beschaffenheit zu bewirken, müsse in erster Linie der<br />
kundige Auftragnehmer (mithin also auch der Architekt) wissen.<br />
Damit ist es auch möglich, in gegenseitiger Übereinstimmung von den<br />
allgemein anerkannten Regeln der Technik abzuweichen, etwa einen<br />
minderen Standard wegen eines geringen Kostenbudgets der Auftraggeber<br />
zu vereinbaren. Fehlt es allerdings an einer solchen expliziten<br />
Vereinbarung oder kann kein Beweis darüber geführt werden, kann unter<br />
dem Gesichtspunkt der Üblichkeit bei Werken der gleichen Art ein<br />
Mangel an Bauwerk abgeleitet werden.<br />
Die Komplexität der Materie steigt vor allem auch in den besonders<br />
vernetzten Wechselbeziehungen zwischen Recht und Technik.<br />
Gerade im Bereich Brandschutz wird die Umsetzung der a.a.R.d.T. im<br />
baulichen Bereich mit den technischen Aggregaten nach dem Stand der<br />
Technik verknüpft.<br />
Im Brandschutz konkurrieren besondere Anforderungen auf der einen<br />
Seite mit Erleichterungen (in Form Freistellung-/Ausnahmegenehmigung)<br />
auf der anderen Seite. Letztere werden zumeist mit Kompensa-<br />
UNITA INFORMIERT BDB.NRW<br />
tionsmaßnahmen (z. B. technische Geräte) versehen, da eine Verletzung<br />
der übergeordneten Schutzziele nicht zulässig ist.<br />
Dementsprechend setzt die Rechtsprechung ganz erhebliche Anforderungen<br />
um die Verantwortung der Beratenden Ingenieure, welche die<br />
konkrete Risikolage im Einzelfall beurteilen müssen. Immerhin bereiten<br />
diese als Ersteller des Brandschutzkonzepts jeweils den Antrag des<br />
Bauherrn oder Investors auf Ausnahmen und/oder Befreiungen vor,<br />
welche ja letztendlich Abweichungen von zunächst zwingenden Vorschriften<br />
darstellen.<br />
Was den Investor bei Ausnahmen und Befreiungen von sicherheitsrelevanten<br />
Regelungen zum finanziellen Vorteil gereichen kann, dürfte<br />
bei Ihnen als Gutachter oder mithin auch dem Planer gelegentlich „kalte<br />
Füße“ auslösen, verbunden mit der Hoffnung, dass der Ernstfall nie<br />
eintreten möge. Selbst wenn sich eine Brandkatastrophe nicht verwirklicht,<br />
kann der Brandschutzgutachter Probleme dahin gehend bekommen,<br />
dass die Baubehörde eine ursprünglich erteilte Ausnahmegenehmigung<br />
gegebenenfalls nach Jahren (oder gar Jahrzehnten)<br />
rückgängig macht.<br />
Beratungs- und Hinweispflichten<br />
Egal aus welchen Gründen eine Abweichung von den a.a.R.d.T. vereinbart<br />
wird, den Auftragnehmer trifft eine Hinweispflicht. Aus dieser<br />
Pflicht ergeben sich folgende Notwendigkeiten:<br />
• Sich über die fortlaufenden Entwicklungen der a.a.R.d.T. zu<br />
informieren und entsprechende Kenntnisse an die Auftraggeber<br />
weiterzugeben,<br />
• die Äußerung konkreter Bedenken, ob z. B. bestehende<br />
DIN-Normen (noch) den a.a.R.d.T. entsprechen,<br />
• die Information des Auftraggebers über „bessere“<br />
Baumethoden/Baustoffe, die sich am Markt bereits durchgesetzt<br />
haben, aber von bestehenden (schriftlich fixierten) Normen<br />
abweichen,<br />
• eine Aufklärung über mögliche Risiken bei Anwendung/<br />
Verwendung „veralteter“ Baumethoden/-stoffe,<br />
• eine Aufklärung über mögliche Risiken bei Anwendung/<br />
Verwendung neuer Baumethoden/-stoffe.<br />
Zum Versicherungsschutz:<br />
Der Ruf nach dem Versicherer muss immer unter dem Vorbehalt der<br />
PFLICHTWIDRIGKEITSKLAUSEL gesehen werden.<br />
Nachfolgend einige Informationen, die deutlich machen, wie dieser<br />
brisante Ausschlusstatbestand in der Berufshaftpflicht zu bewerten ist:<br />
Ausgeschlossen sind demnach Schäden, die „durch ein bewusst-, gesetz-, vorschrifts-<br />
oder sonst pflichtwidriges Verhalten verursacht wurden“.<br />
„Unter Gesetz“ sind alle im Gesetzgebungsverfahren zustande gekommenen<br />
Rechtssätze des<br />
privaten und öffentlichen Rechts zu verstehen (BGB, StGB, LBO u.a.).<br />
„Als Vorschrift“ im Sinne dieser Klausel gilt jede autonom gesetzte<br />
und schriftlich niedergelegte, für einen größeren Personenkreis verbindliche<br />
Anordnung, die nicht unter die Bezeichnung „Gesetz“ fallen.<br />
Darunter fallen z. B. technische Regelwerke/DIN-Normen, technische<br />
Baubestimmungen, aber auch Unfallverhütungsvorschriften usw.<br />
„Sonstige Pflichten“ erfassen solche verbindlichen Gebote, die sich z.<br />
B. aus Beratungs- und Aufklärungspflichten sowie aus Vereinbarungen<br />
mit Dritten ergeben.<br />
39
40<br />
BDB.NRW UNITA INFORMIERT<br />
August/September 2010<br />
Ziel dieser Pflichtwidrigkeitsklausel in den BBR ist, den Versicherer davor<br />
zu bewahren, dass Architekten/Ingenieure auf Kosten des Versicherers<br />
außerhalb bautechnisch gesicherter Erkenntnisse planerisch<br />
experimentieren und sich damit „sehenden Auges“ über genormte<br />
oder vertraglich vereinbarte Pflichten hinwegsetzen.<br />
Der Ausschluss gilt auch dann, wenn der Architekt/Ingenieur glaubte,<br />
dass sein pflichtwidriges Verhalten niemanden schädigen oder dem<br />
Bauherrn sogar nützen könne („Grottensaunarurteil“ OLG Saarbrücken<br />
1996).<br />
Die Berufshaftplichtversicherer haben für diese Problematik in den Berufshaftpflichtbedingungen<br />
unterschiedliche spezifische Lösungen gefunden.<br />
Die UNIT hat im neuen Bedingungswerk ihrer UNITALLRISK-<br />
Police bzw. des VBI-Rahmenvertrags seit September 2009 festgelegt,<br />
dass der Versicherungsschutz nicht versagt wird, sofern der Versicherungsnehmer<br />
den Auftraggeber auf die das Bauwerk oder seine Teile<br />
betreffenden Abweichungen und die sich daraus möglicherweise ergebenden<br />
Folgen „nachweislich“ hinweist. Diese Formulierung schöpft<br />
den Spielraum der Rechtsprechung nach Auffassung der UNIT derzeit<br />
am weitesten aus.<br />
BDB.NRW<br />
Bundesvorstandssitzung<br />
BERICHT AUS BERLIN<br />
Präsident Hans Georg Wagner begrüßte an einem heißen Freitagnachmittag<br />
im Juli die Mitglieder des Bundesvorstands zur Sommerzusammenkunft.<br />
Mit Walter von Wittke aus Bayern, der Monika Bartel vertrat,<br />
und Friedrich Decker, neuer Landesvorsitzender des LV Saarland,<br />
sowie Gloria Sparfeld in Vertretung von Stefan Hille aus Sachsen-Anhalt,<br />
wohnten drei Vertreter erstmalig einer Bundesvorstandssitzung<br />
bei, sie begrüßte der Präsident besonders. Er beglückwünschte Präsidiumsmitglied<br />
Christoph Schild zu seiner Wahl zum neuen Landesvorsitzenden<br />
des LV Niedersachsen und konnte mit Michael Kuhn den<br />
Nachfolger von Andreas Kraft im Amt des Vorsitzenden des BDB-Bildungswerks<br />
begrüßen.<br />
Berufspolitik<br />
In Sachen HOAI sieht Hans Georg Wagner die Dinge auf einem guten<br />
Weg und erläuterte, dass die Arbeitsgruppen zur Aktualisierung der<br />
HOAI-Leistungsbilder im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
(BMVBS) gerade ihre Arbeit aufgenommen hätten.<br />
Hans Georg Wagner informierte, dass die vor allem vom Landesverband<br />
Sachsen geforderte Beschäftigung des Präsidiums mit der gesamtschuldnerischen<br />
Haftung der Architekten und Ingenieure voll eingesetzt habe.<br />
Bereits am 21. Mai hatte ein Treffen mit dem ersten Parlamentarischer Geschäftsführer<br />
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Altmeyer, stattgefunden,<br />
bei dem Wagner anhand verschiedener Beispiele die Verlagerung<br />
des Haftungsrisikos von den Bauunternehmern auf die planenden<br />
Berufe deutlich machte und eine Empfehlung des Dritten Deutschen Bau-<br />
Wissentliche Abweichungen von a.a.R.d.T. sind demnach denn nicht gedeckt,<br />
wenn:<br />
• Der Auftraggeber nicht auf die Risiken hingewiesen wird, die sich aus<br />
den genehmigten Abweichungen, Ausnahmen, Regelungen ergeben<br />
können,<br />
• Keine (schriftliche) Bestätigung des Bauherrn eingeholt wird,<br />
wonach er trotz der Risiken die beabsichtigten Ausnahmen und<br />
Befreiungen verwirklicht haben will.<br />
Ein weiterer Vorteil der UNIT-Klausel gegenüber üblichen Bedingungen:<br />
Der Versicherungsschutz wird nicht auf Umbauten beschränkt,<br />
sondern gilt auch für Neubauplanungen.<br />
Informationen:<br />
UNIT Versicherungsmakler <strong>GmbH</strong><br />
Luxemburger Allee 4, 45481 Mülheim<br />
Phone +49 208 7006-3788, Fax +49 208 7006-3790<br />
e-mail : j_scholl@unita.de<br />
Web: http://www.unita.de<br />
gerichtstags übergab. In gleicher Sache strebt der BDB auch einen Termin<br />
mit der FDP-Bundestagsfraktionsvorsitzenden Birgit Homburger an.<br />
Wagner versprach, die Aktivitäten zur Abschaffung voranzutreiben und<br />
betonte: „Ich will das in dieser Legislaturperiode hinkriegen!“<br />
Mit großer Genugtuung berichtete Hans Georg Wagner davon, dass<br />
die derzeitige diskussionsintensive und reformwillige Situation bei Bachelor<br />
und Master zeige, dass der BDB mit seinen Positionen eines<br />
mindestens achtsemestrigen berufsqualifizierenden Studienabschlusses<br />
vorangehe und nicht hinterherhinke, wie ihm viele Kritiker über<br />
lange Jahre vorgeworfen hatten. Fragen aus dem Bundesvorstand bezüglich<br />
der Position der Bundesarchitektenkammer BAK, in der ein<br />
zehnsemestriger qualifizierender Berufsabschluss gefordert wird, beantwortete<br />
Präsidiumsmitglied Hartmut Miksch: Auf europäischer<br />
Ebene werde offensiv die Variante mit 10 Semestern propagiert, jedoch<br />
sei bisher bei allen Abstimmungen in der Bundesarchitektenkammer<br />
die achtsemestrige Variante bestätigt worden, eigentlich dürfe die BAK<br />
deshalb auf europäischer Ebene keine andere Position vertreten.<br />
Tag zwei begann von den Temperaturen so, wie Tag eins geendet hatte:<br />
zum Arbeiten eigentlich zu heiß. Um die Sitzung nicht über Gebühr<br />
auszudehnen begann Heidi Aschl unmittelbar mit ihrem Bericht aus<br />
dem AHO. Die Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie<br />
(BMWi) und Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung (BMVBS) arbeiten<br />
ihrer Ansicht nach bei der inhaltlichen und systematischen Weiterentwicklung<br />
der HOAI vorbildlich zusammen. Eine erste Sitzung der Koordinierungsgruppe<br />
HOAI hatte am 11. Mai 2010 im BMVBS mit Vertretern<br />
der zuständigen Bundesministerien, Ländervertretern, Vertretern<br />
der kommunalen Spitzenverbände und des Berufsstandes der<br />
Architekten und Ingenieure stattgefunden.<br />
Im nächsten Tagesordnungspunkt berichtete Vizepräsident Hubert Borchert<br />
von der letzten Sitzung des Runden Tischs „Nachhaltiges Bauen“:
August/September 2010<br />
Der Leitfaden für die Zertifizierung solle überarbeitet und das System<br />
stärker vernetzt werden. Zudem würde im BMVBS eine Arbeitsgruppe<br />
zur Untersuchung des Bereichs Sanierung im Bestand geschaffen. Zwei<br />
weitere Arbeitsgruppen werden sich mit den Themen Wohnbauten und<br />
Schulbauten beschäftigen und zeigen, so Borchert, die Neuausrichtung<br />
des Ministeriums. Es will die eigentliche Zertifizierung dem Markt überlassen<br />
und sieht seine Aufgabe eher in der Forschung und im Wissenstransfer,<br />
wofür es den Runden Tisch und das Informationsportal Nachhaltiges<br />
Bauen (www.nachhaltigesbauen.de) als Instrumente nutzen will.<br />
Von der Mitarbeit des BDB im Architects Council of Europe berichtete<br />
Dietrich Kappler, dessen Generalversammlung wegen der Aschewolke<br />
von Ende April auf Anfang Juni verschoben werden musste. Die neue<br />
Präsidentin Selma Harrington hat ihre Aufgabe zielgerichtet in Angriff<br />
genommen mit einer Prüfung der Prioritäten: Evaluierung der Berufsausbildungsrichtlinie<br />
(BARL), Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie<br />
(DRL), Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sowie Organisation Generalsekretariat.<br />
Dabei ist es gelungen, den Generalsekretär Alain Sagne zum<br />
31. März 2010 vorzeitig aus dem Amt zu verabschieden, jetzt wird ein<br />
neuer Generalsekretär gesucht. Als Reaktion auf die in der Vergangenheit<br />
aufgetretenen Unregelmäßigkeiten müssen zukünftig sämtliche<br />
Ausgaben vom Schatzmeister genehmigt werden. Der Haushalt wurde<br />
gekürzt und aus den Rücklagen ein Solidaritätsfonds zur Unterstützung<br />
finanzschwacher Mitgliedsorganisationen eingerichtet.<br />
Die nächste Sitzung findet anlässlich des 20jährigen Bestehens des<br />
ACE im europäischen Parlament in Straßburg statt.<br />
BDB-Intern<br />
Vizepräsident für Finanzen Ernst Storzum konnte berichten, dass die<br />
beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dem BDB den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt hat. Damit reihe sich der Bericht<br />
in die Serie positiver Berichte ein. Kassenprüfer Vöckler attestierte<br />
der Geschäftsstelle einmal mehr gute Arbeit und betonte: „Bei der<br />
Prüfung fällt kaum etwas an.“<br />
Vizepräsident Borchert stellte einen Zwischenbericht der Arbeitsgruppe<br />
„Zukunft BDB“ vor, der zur weiteren Bearbeitung durch die<br />
BDB.NRW<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Wowex kann auch im zweiten<br />
Anlauf überzeugen<br />
Köln -- Als Fachmesse mit begleitendem Kongress ging die WOWEX,<br />
Deutschlands größte Plattform für die Wohnungswirtschaft, vom 10.<br />
bis 12. Juni 2010 in die zweite Runde. Nachdem die WOWEX im vergangenen<br />
Jahr einen guten Start verzeichnete, konnte die Veranstaltung<br />
auch 2010 die Erwartungen erfüllen. Mit einer gestiegenen Ausstellerzahl<br />
von insgesamt 124 und einem erweiterten Rahmenprogramm<br />
bot die WOWEX auf dem Kölner Messegelände viele<br />
Möglichkeiten zu intensivem Austausch.<br />
Die Besucherzahlen in Höhe von rund 3.600 spiegeln das bestehende<br />
Interesse an einer solchen Messe wider. Viele Aussteller betonen, dass<br />
die Qualität sowohl des Angebots, als auch der Gespräche und Kontakte<br />
im Vergleich zum Vorjahr zugenommen hat.<br />
BERICHT AUS BERLIN BDB.NRW<br />
LV’s und BG’s in den internen Bereich der BDB-Homepage eingestellt<br />
wird. Werner Nissen sagte in diesem Zusammenhang die weitere Auswertung<br />
der äußerst erfolgreichen Online-Umfrage zu, an der sich<br />
mehr als 1000 Büros beteiligt hatten.<br />
Um die Ergebnisse des Forums in Nürnberg am 26. November 2010 noch<br />
in den Verbandsgremien diskutieren zu können, wurde die Sondersitzung<br />
des Bundesvorstands zum Thema Zukunft des BDB auf den 14. Januar<br />
2011 gelegt. Danach wird der Antrag für den Baumeistertag erarbeitet.<br />
Die Vorbereitungen für den nächsten Baumeistertag am 2. bis 4. Juni<br />
2011 in München laufen kontinuierlich. Der Vertrag mit der alten Messe<br />
in München steht vor der Unterzeichnung berichtete Vizepräsident<br />
Storzum, der bereits vor Ort Hotels und Tagungsort besichtigt hat.<br />
Die Berichte aus den Fachreferaten führte das Architektenreferat an.<br />
Herr Breuer berichtete von der letzten Tagung, die zeitgleich zum in<br />
Düsseldorf tagenden Forum gelegt worden war, um als Referat daran<br />
teilnehmen zu können. Gerhard Volk kündigte für das Unternehmerreferat<br />
die nächsten Sitzungen vom 22.–24. Oktober 2010 in Dresden<br />
und gemeinsam mit den Ingenieuren vom 29. April bis 1. Mai 2011 in<br />
Halle an. Die Zukunft des BDB stehe jeweils im Zentrum der Treffen,<br />
deren Ergebnisse durch die jeweiligen Landesreferenten und ihn als<br />
Bundesfachreferenten in die Foren eingebracht werden. Das Fachreferat<br />
Ingenieure hatte seine letzte Sitzung in Saarbrücken durchgeführt<br />
und wird die nächste Zusammenkunft parallel zum Forum in Nürnberg<br />
organisieren. Das Fachreferat Ausbildung und Studenten wird, so Peter<br />
Winkel, auch in Nürnberg tagen, um am Forum zu partizipieren.<br />
Die nächsten Termine sind die Bundesvorstandssitzung anlässlich des<br />
150jährigen Jubiläums des LV Baden-Württemberg in Stuttgart (8. und<br />
9. Oktober 2010) und die Sondersitzung des Bundesvorstands zur Zukunft<br />
des BDB am 14. Januar 2011 in Hannover.<br />
Damit beendete Hans Georg Wagner eine im wahrsten Sinne schweißtreibende<br />
und arbeitsreiche Sitzung und entließ alle Anwesenden in<br />
den heißen Samstagnachmittag.<br />
Christoph Tempel<br />
Mit verschiedenen Themenschwerpunkten während der drei Messetage<br />
konnte die WOWEX 2010 unterschiedliche Zielgruppen innerhalb<br />
der Wohnungswirtschaft umfassend informieren. Als Kommunikations-<br />
und Netzwerk-Plattform war die Messe der optimale Ort, um zu<br />
präsentieren und neue Kontakte zu knüpfen. Unternehmen stellten<br />
ihre Produkte und Dienstleistungen vor, die von Energieversorgung<br />
und Finanzierungsmöglichkeiten über Haustechnik bis zu IT-Lösungen<br />
alles Neue und Wissenswerte der Branche präsentierten. Auch etliche<br />
Verbände zeigten mit ihrer Präsenz, dass die WOWEX als Impulsgeber<br />
in der Branche Fuß gefasst hat.<br />
Die WOWEX gewann im Vergleich zum Vorjahr weiter an Qualität. Die<br />
umfassenden Informationsmöglichkeiten der Messe nutzen erstmals<br />
auch ausländische Aussteller und Besucher.<br />
So waren beispielsweise zwei iranische Wirtschaftsdelegationen mit<br />
insgesamt 80 Personen angereist, um sich über wohnungswirtschaftliche<br />
Fragen zu informieren. Da im Iran die Immobilien- und Wohnungswirtschaft<br />
derzeit eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Landes<br />
41
42<br />
BDB.NRW VERANSTALTUNGEN<br />
August/September 2010<br />
spielt, nutzen die Besucher das Know-how der Branchenprofis aus<br />
Deutschland. Auch eine Besuchergruppe aus den Niederlanden informierte<br />
sich auf der WOWEX.<br />
Tragende Themen der diesjährigen WOWEX, die auch auf den Sonderschauen<br />
und Foren für breite Diskussionen sorgten, waren die energetische<br />
Sanierung, Stadtplanung und -entwicklung sowie Medienversorgung,<br />
IT-Lösungen und Dienstleister der Wohnungswirtschaft. Das IT-<br />
Forum, das zum ersten Mal stattfand, war ein voller Erfolg. Die rege<br />
Beteiligung sowohl bei Vorträgen und Podiumsdiskussionen, als auch<br />
beim Publikum, das teilweise auf Stehplätzen den Ausführungen folgte,<br />
zeigte das große Interesse am Softwarebereich. Jörg Seifert, Moderator<br />
des Forums bemerkte: "Das IT-Forum hat einen guten Start hingelegt<br />
und hat das Potenzial, zu der Plattform für IT in der Wohnungswirtschaft<br />
ausgebaut zu werden." Neben dem angebotenen Forum<br />
konnten im IT-Bereich auch die Ausstellerzahlen erweitert werden. Zudem<br />
wurde am Samstag das Thema Arbeitsmarkt in der Branche ausführlich<br />
besprochen.<br />
Der zweitägige Kongress, der direkt neben der Messehalle 10.1 abgehalten<br />
wurde, bot unter dem Motto "Wohnungsmarkt Deutschland -<br />
Herausforderung und Überraschung zugleich?!" vertiefende Einblicke<br />
aus Sicht hochkarätiger Referenten. Der Kongresspartner der WO-<br />
WEX "Heuer Dialog" ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: "Weit über<br />
100 Besucher an beiden Kongresstagen bedeuten für uns, dass der Bedarf<br />
an einem thematischen Austausch da ist. Die rege Teilnahme beweist,<br />
dass das Angebot angenommen wird und wir mit unserer Un-<br />
terstützung der WOWEX den richtigen Weg gehen. Dabei funktioniert<br />
die Verzahnung der Kongressthemen und der WOWEX ausgesprochen<br />
gut", erläuterte Gitta Rometsch, Geschäftsführende Gesellschafterin<br />
Heuer Dialog <strong>GmbH</strong>, nach Abschluss des Kongresses.<br />
Eine weitere Neuerung: Erstmals meldeten sich auch die Frauen der Immobilienbranche<br />
verstärkt zu Wort und bildeten unter dem Zusammenschluss<br />
"1. Talk der Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V." eine<br />
eigene Plattform. Am Freitag, 11. Juni, trafen sich renommierte Frauen<br />
der Immobilienbranche zu einem offenen Austausch über aktuelle<br />
Trends und Zukunftsperspektiven der Wohnungswirtschaft. Das Diskussionsforum<br />
rundete die große Bandbreite der WOWEX weiter ab.<br />
Auch der Tag des Eigentums des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins<br />
von 1888 e.V. war ein Highlight der diesjährigen WOWEX. Viel Beachtung<br />
fand der Vortrag des Ministers für Bauen und Verkehr des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen, Lutz Lienenkämper. Er betonte die Rolle des<br />
Eigentums als wichtige Komponente für die gesellschaftliche Entwicklung.<br />
Im kommenden Jahr wird die WOWEX erneut einen wichtigen Beitrag<br />
zum Selbstverständnis der Branche leisten. Vom 16. bis 18. Juni 2011<br />
wird die Fachmesse der Wohnungswirtschaft wieder auf dem Kölner<br />
Messegelände kompetente Aussteller und interessierte Besucher zusammenbringen.<br />
Zur WOWEX:<br />
Die WOWEX ist die Fachmesse mit begleitendem Kongress für die<br />
Wohnungswirtschaft. Sie versteht sich als Lösungsplattform für Industrie<br />
und Wohnungswirtschaft. Nach dem überwältigenden Erfolg der<br />
Erstveranstaltung im April 2009 ging die Messe im Juni 2010 das zweite<br />
Mal an den Start, diesmal mit dem Schwerpunktthema "Modernisieren<br />
im Bestand". In den Ausstellungsbereichen Energetische Sanierung,<br />
Informations- und Kommunikationstechnik, Softwarelösungen,<br />
Objektschutz und -pflege, Energiewirtschaft, Finanzierung, Heiz-, Lüftungs-,<br />
Klima- und Solartechnik, Verbände und Verlage sowie neu<br />
Stadtentwicklung konnten sich die Besucher aktuelles Know-how in allen<br />
Bereichen der Wohnungswirtschaft aneignen. Innovative Produkte,<br />
erstklassige Kontakte - die WOWEX hat sich als die wohnungswirtschaftliche<br />
Messe in Deutschland etabliert. www.wowex.de<br />
fotos: messe koeln
August/September 2010 WETTBEWERBE<br />
15. Ideenwettbewerb von<br />
BDB und LBS<br />
Studenten frischen Bielefeld auf<br />
- „Wohnen am Neumarkt“ - Neue Wohnformen für<br />
Bielefeld -<br />
20.08.2010, Münster (LBS). Bielefeld soll noch attraktiver werden, finden<br />
die Westdeutsche Landesbausparkasse und der Bund Deutscher<br />
Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB). Bereits zum 15. Mal<br />
loben sie deshalb im Wintersemester 2010/2011 gemeinsam den<br />
BDB/LBS-Studentenwettbewerb aus. Architektur-, Städtebau- und<br />
Bauingenieur Studenten aus ganz NRW haben diesmal die Aufgabe, einen<br />
innerstädtischen Platz zu überplanen.<br />
Das Wettbewerbsgrundstück kann am 22.10.2010 um 11 Uhr von allen<br />
Interessierten besichtigt werden. Die Anmeldung erfolgt über den<br />
BDB ( vieweg@bdb-nrw.de ).<br />
Der mit insgesamt 7.000 Euro dotierte Wettbewerb gibt dem beruflichen<br />
Nachwuchs die Gelegenheit, eine realitätsbezogene, überschaubare<br />
Entwurfsaufgabe unter Beachtung städtebaulicher, kostengünstiger<br />
und ökologischer Erfordernisse zu lösen. Die Ausschreibung thematisiert<br />
die Belebung von Standorten, die sich in unmittelbarer Nähe<br />
der gewachsenen Stadtkerne befinden. Ziel des Wettbewerbs ist es dieses<br />
Mal, Ideen für eine schwierige innerstädtische Situation in Bielefeld<br />
zu sammeln. Für den Neumarkt geht es dabei um die Schaffung günstigen<br />
und modernen Wohnraums, die Aufenthaltsqualität des Platzes<br />
soll deutlich erhöht und damit die Nutzung positiv gesteigert werden.<br />
Luftbildaufnahme vom Quartier Neumarkt.<br />
Foto: Stadt Bielefeld<br />
Das Areal befindet sich in fußläufiger Nähe zum Hauptbahnhof und zur<br />
Fußgängerzone. Das Wettbewerbsgebiet ist eingebettet in eine halboffene<br />
Blockrandstruktur, die gemäß dem Gestaltungsplan von 1992<br />
entwickelt worden ist. Das Quartier wird durch das alte Postamt (derzeit<br />
ungenutzt), das Amerikahaus (künftig als zentrale Stadtbibliothek<br />
genutzt) und das Telekomhochhaus als prägnante Eckpunkte gefasst.<br />
Hier ist eine heterogene Baustruktur anzutreffen, die durch öffentlichen<br />
Raum unterschiedlichen Charakters und vielfältige Bebauungsformen<br />
gekennzeichnet ist.<br />
BDB.NRW<br />
Im Westen, entlang der Herforder Straße, und unmittelbar gegenüber<br />
der Bielefelder Fußgängerzone ist die Blockrandstruktur großflächig<br />
durch eine als Parkplatz genutzte Brachfläche unterbrochen. Dieser<br />
Blockrand soll im Zuge der Wettbewerbsaufgabe bearbeitet und mit einer<br />
verträglichen Nutzung als Wohn- / Boardinghouse versehen werden.<br />
Die Ausschreibung und ein Rückmeldebogen für die Besichtigung können<br />
ab Ende August 2010 im Internet unter<br />
http://www.bdb-nrw.de/wettbewerbe/index.htm<br />
angefordert werden oder telefonisch unter 0211-363171.<br />
Abgabetermin für die Wettbewerbsaufgabe ist der 28.02.2011.<br />
Ansprechpartner:<br />
LBS West<br />
Bärbel Hockmann<br />
Tel.: 0251/412-5816<br />
Fax: 0251/412 5222<br />
E-Mail: baerbel.hockmann@lbswest.de<br />
BDB.NRW<br />
Reiner Stracke<br />
Tel.: 0211/363 171<br />
Fax: 0211/356 141<br />
E-Mail: stracke@bdb-nrw.de<br />
Das erste Haus<br />
Ende Juni 2010 wurde der Bauwelt Preis 2011 ausgelobt. Unter 6 Teilnahmekategorien,<br />
z.B. Unter 100, Lebensräume, Prototypen bspw.<br />
können TeilnehmerInnen auswählen. Jede Kategorie wird mit einem<br />
Preis von 5.000.—Euro bedacht. Eingereicht werden darf das erste<br />
Werk, das in eigener Verantwortung realisiert und nach dem 1. Januar<br />
2007 fertiggestellt wurde.<br />
Alle Preisträger und eine Auswahl der Arbeiten werden in der Bauwelt<br />
1-2/2011 veröffentlicht und auf der Bau in München ( 17.-22.Januar<br />
2011 ) gezeigt.<br />
Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2010.<br />
Details unter www.bauwelt.de - Stichwort Bauweltpreis.<br />
rs<br />
43
44<br />
BDB.NRW AUS FREMDER FEDER<br />
August/September 2010<br />
Technische Kommunikation<br />
im planenden Bausektor.<br />
Hardfacts<br />
Viele ArchitektInnen, InnenarchitektInnen usw. werden Situationen kennen,<br />
in denen dringend Jemand für eine zusammenfassende Dokumentation<br />
einer bestimmten Bau- oder Projektaufgabe benötigt wird. Ob beim<br />
ersten Meeting mit dem/r BauherrInn in der Objektplanung oder im weiteren<br />
Projektmanagement. Überall dort werden effiziente und kompetente<br />
Technische Dokumentationen (TD) sowie Illustrationen gebraucht. Dabei<br />
ist es unerheblich, ob es sich um ein umfangreiches oder relativ überschaubares<br />
Objekt, Projekt bzw. Produkt handelt. Die dokumentarischillustrierte<br />
Begleitung in einer Objektplanung sollte, vom Anfang bis zum<br />
Ende einer Maßnahme, geführt und archiviert werden.<br />
Im Bereich des Projektmanagement ist die Aufgabenerfüllung für planende<br />
und entwickelnde ProjektleiterInnen sowie deren Teams ein weitreichendes<br />
Konglomerat vieler Zuständigkeiten. Hier bedarf es eine dringende<br />
und von Anfang an beginnende TD. Darüber hinaus sollte dem Auftraggeber<br />
der Baumaßnahme ein kurzer und verständlicher Bericht aufbereitet<br />
werden.Die Bereiche im raumbildenden Ausbau und Bauen im Bestand sind<br />
umfangreich und mit unterschiedlichen Anforderungen an PlanerInnen<br />
strukturiert. Eine besondere und jeweils individuelle TD ist hier sinnvoll.<br />
Softskills Technischer Dokumentation (TD)<br />
Technische Dokumentation ist im Bereich von Technischer Redaktion (TR)<br />
angesiedelt. Klassisch gesehen ist die TR das Verfassen von Betriebsanleitungen<br />
für Produkte, Möbel usw. Diese Themen werden zwar nach wie vor<br />
bedient, jedoch sind die Themenfelder wesentlich umfangreicher geworden.<br />
In Industrie und Handel sowie im IT-Bereich ist die TD mittlerweile ein<br />
eigener und selbstständiger Arbeitsbereich. In anderen Wirtschaftszweigen,<br />
wie im Handwerk, entwickelt sich die TD momentan mit rasantem<br />
Tempo.<br />
Der Arbeitsbereich des Technischen Redakteurs umfasst den gesamten Bereich<br />
kommunikativer und technisch erklärbarer Zusammenhänge. Dabei<br />
geht es nicht vorrangig um die planerischen Eigenschaften, sondern um das<br />
vermittelnde Dokumentieren der Qualitäten einer Maßnahme. Technische<br />
Redakteure sind meistens breit aufgestellt was Ingenieurwissen, Computerprogramme<br />
und auch Programmierung angeht. Ein Hang zum Journalismus<br />
ist ebenfalls sinnvoll und effizient.<br />
Hier ein kleiner Auszug von Arbeitsbereichen Technischer Dokumentation:<br />
• Prüfdurchläufe initiieren und kontrollieren<br />
• Organisation und Kontrolle der Dokumentenprüfung<br />
• Einfordern der Dokumente im vertraglich geforderten Format<br />
• Absprache der Formate mit den Projektkontraktoren<br />
• Zeitgerechtes Einbringen dieser Dokumente in den definierten<br />
Arbeitsprozess<br />
• Verifizierung der Dokumente mit Unterstützung der zuständigen<br />
Ingenieure<br />
• Formale Kontrolle von Lieferantendokumentation<br />
• Zusammenstellung von elektronischer Lieferantendokumentation<br />
gemäß Kundenvorschrift<br />
• Zusammenstellen der vertraglichen Enddokumentation/<br />
Betriebshandbücher<br />
• Bearbeiten von Attributen in Datenbanken<br />
Technisch komplexe Zusammenhänge mit geeigneten Mitteln verständlich abfassen,<br />
das ist die vorrangige Arbeit der TD im planenden Bauwesen.<br />
Die Auswirkung einer professionell abgefassten TD bedeutet einen maximalen<br />
Beitrag zur Qualitätssicherung einer Maßnahme beizutragen. Nach<br />
wie vor ist ein großer Anteil akademischer Quereinsteiger im Bereich von<br />
TD tätig. Weiterbildungen setzten oft ein konsekutives Ingenieurstudium<br />
voraus. Kenntnisse in Office, Web-, Medien- sowie Vektorenprogramme<br />
unterstützen die Struktur von Technik und schreiben. Wobei sich auch der<br />
Bereich der Technischen Illustration mittlerweile eigene Strukturen erarbeitet<br />
hat.<br />
Plädoyer für Technische Dokumentationen im planenden<br />
Bausektor<br />
Der dokumentarische Aufwand ist, für Planer und Projektleiter vor, während<br />
und nach einer Bauaufgabe, gegenwärtig wesentlich höher als noch<br />
vor wenigen Jahren. Hinzu kommen der technisch-energetische Fortschritt<br />
und die digitalisierte Bedienung von Gebäuden. Dabei wird der geforderte<br />
Zeitkorridor nicht herauf, sondern eher noch herabgesetzt. Das bedeutet<br />
von Anfang an eine hohe Effektivität im Bereich der Dokumentation.<br />
Diese dokumentarische Arbeit ist durch fachlich kompetente Ingenieure<br />
sinnvoll und unbestreitbar. Wobei sich der Begriff der Technischen Dokumentation<br />
im planenden Bausektor noch nicht gänzlich durchgesetzt hat.<br />
Im geistig planerischen Bereich von Objektplanung und Projektmanagement<br />
wird die TD jedoch immer wichtiger werden. Hier ist insbesondere<br />
die Nachhaltigkeit der TD von Vorteil. Gleichermaßen ist es hilfreich einen<br />
Baufachlich kompetenten Ingenieur für die TD gewinnen zu können. Wobei<br />
hier die Ausnahme eines Quereinsteigers natürlich berücksichtigt werden<br />
muss. Tatsache ist allerdings, dass noch zu wenige Planungsbüros aus<br />
dem Bausektor die Möglichkeit einer ex- bzw. intern geführten TD wahrnehmen.<br />
Die Verifizierung der zukünftigen Verantwortlichkeit eines Planers im Bauwesen<br />
liegt auch in den beiden Oberbegriffen Objektplanung und Projektmanagement.<br />
Ganz zu schweigen von den einzigartigen Zusammenhängen<br />
und Auswirkungen der in Deutschland gültigen HOAI und den Regelwerken<br />
für Werkvertragspflichten. Daher wird zukünftig eine umfangreiche TD<br />
in Deutschland gefordert sein. Nationale Begebenheiten gültiger Gesetzeswerke<br />
sowie HOAI-Kenntnisse sind weitere Qualifikationen für die TD im<br />
planenden Bauwesen. Die TD ist am Zustandekommen von Kommunikation<br />
und Verständnis für eine Bauaufgabe geradezu ideal. Das betrifft alle<br />
tektonischen und Projekt-bezogenen Aspekte ob im Außen- oder Innenraum.<br />
Daher ist es nur logisch und Wert steigernd die Technische Dokumentation<br />
im planerischen Bausektor, durch Berufs-fachlich kompetente<br />
Ingenieure, fest zu etablieren.<br />
Inhouse, Tutorium, Extern?<br />
Die TD sollte vom ersten Gespräch mit den Verantwortlichen geführt werden.<br />
Nur dadurch wird alles sehr transparent und nachvollziehbar. Inwieweit<br />
die Projektentwicklung und Objektplanung mit der TD verbunden<br />
werden kann, liegt auch am Umfang der Bauaufgabe. Jedoch wird nach derzeitigen<br />
Vorgehensweisen individuell zu entscheiden sein. Das Team einer<br />
entstehenden Bauaufgabe sollte möglichst kommunikativ und Gesprächsbereit<br />
sein. Alles, was die Bauaufgabe angeht, sollte dokumentarisch festgehalten<br />
werden, auch die Dokumentation der Dokumentation.
August/September 2010 AUS FREMDER FEDER<br />
Das klingt zunächst umfangreich, ist es aber ganz und gar nicht. Nach den<br />
ersten Einrichtungen der TD wird jeweils zeitgerecht, zielgenau und effizient<br />
gearbeitet. Das setzt allerdings voraus, dass die Technische Dokumentation<br />
redaktionell, sachlich und zielgerichtet geführt wird. In einer konkreten<br />
Baumaßnahme wird das Planungsteam mit einfachen Mitteln an der<br />
TD weiterarbeiten und hilfreiche Informationen an die TR / TD digital weiterleiten.<br />
Die Technische Dokumentation wird dann Inhouse oder Extern<br />
geführt, inklusive Zwischenberichte, Protokolle, Kurzdokumentation für<br />
den Auftraggeber, Analyse, Bestand, Präsentation usw. Der direkte Kontakt<br />
von TR/TD zum/zur Planer/in und dem Team ist dabei enorm wichtig.<br />
Past perfect<br />
PlanerInnen und Ihre Teams schauen sich möglichst Jemanden aus, der die<br />
Dokumentation für eine Bauaufgabe „nebenbei“ übernehmen sollte. Diese<br />
Art der Arbeitsteilung sollte der Vergangenheit angehören.<br />
Vision<br />
Der Vorteil, die TD einem Ingenieur aus der Branche –z. Bsp. in Freier Mitarbeit-,<br />
zu übertragen liegt auf der Hand. Unter anderem können sich Team und<br />
PlanerIn in dieser Arbeitsteilung von der Vorentwurfsphase bis zur (Teil) Abnahme<br />
mit voller Kraft dem Gebäude widmen. Allerdings sollte der Umfang<br />
der Dokumentation vorher festgelegt werden. Dabei ist die Kommunikation<br />
zwischen Planer, Team und Technischer Dokumentation die wichtigste Schnittstelle.<br />
Der ständige Kontakt auch via Internet ist heute kein Problem mehr.<br />
Auch im Planungsbüro selbst gibt es viele Strukturen die ingenieurtechnisch dokumentiert<br />
und begleitet werden können und sollten. Teilaspekte einer TD sind<br />
ebenfalls möglich, wenn z. Bsp. ein Gebäudeenergieberater oder ein anderer<br />
Fachingenieur bei einer Baumaßnahme hinzugezogen wird. Die Aufgaben ei-<br />
ner TD sind sehr umfangreich und richten sich nach den übertragenden Aufgaben<br />
des/der Planers/in und Projektleiters/in. Technische RedakteurInnen<br />
bzw. IngenieurInnen, die Technische Dokumentation anbieten, arbeiten oft als<br />
Freelancer und/oder Freie Mitarbeiter für/in Planungsbüros.<br />
Eine entsprechende Vereinbarung zur Schweigepflicht ist hier eine seriöse<br />
Vertragsgrundlage und von beiden Seiten gewollt.<br />
Dipl.-Ing. (FH) Lutz Gogoll,<br />
Mitglied BDB, Bielefeld<br />
Zum Autor:<br />
Lutz Gogoll ist Freiberuflicher Dipl. -Ing. (FH) Bereich Innenarchitektur<br />
(Abschluss März 2009) mit eigenem Büro in Bielefeld. Er befindet sich<br />
in der Absolventenzeit zur Eintragung in die Architektenkammer als<br />
„Innenarchitekt“. Schon während seines Studiums arbeitete Lutz Gogoll<br />
in mehreren Architektur- und Innenarchitekturbüros. Vor seinem<br />
Studium arbeitete er als Sachverständiger Maler- und Lackierermeister<br />
und Freier Gestalter.<br />
Lutz Gogoll plant zurzeit ein Buchwerk über Technische Dokumentation<br />
im Bauwesen. Dafür sucht er noch unterstützende Kooperationspartner<br />
sowie Projekt- und Objektplaner im Bausektor.<br />
Sein Buch: „Farbigkeit und Siedlungsarchitektur, Soziale Wirksamkeit<br />
von Farbe in der Klassischen Modernen und gegenwärtigen Architektur“<br />
erscheint im August 2010 im Diplomica Verlag Hamburg als Paperback<br />
ISBN: 978-3-8366-876-5<br />
WWW.DOUBLE-BENEFIT.COM<br />
Messe Düsseldorf <strong>GmbH</strong><br />
Postfach 101006<br />
40001 Düsseldorf<br />
Germany<br />
Tel. +49(0)2 11/45 60-01<br />
Fax +49(0)2 11/45 60-6 68<br />
www.glasstec.de<br />
www.solarpeq.de<br />
BDB.NRW
46<br />
BDB.NRW SCHLUSSPUNKT<br />
August/September 2010<br />
Und nicht vergessen:<br />
Letzter Tag der Stimmabgabe zu den Wahlen<br />
der X. Vertreterversammlung ( VVS )<br />
der AKNW ist der 05.Dezember 2010.<br />
Liste 1 wählen - BDB<br />
Für die kommenden BDB.NRW-Nachrichten, die voraussichtlich im Januar<br />
2011 erscheinen werden, haben wir derzeit u.a. folgende Beiträge<br />
vorgesehen:<br />
– Kammerwahlen 2010 –Bericht zu den Wahlergebnissen der Wahlen<br />
zur X. Vertreterversammlung ( VVS ) der AKNW<br />
– Aus dem Landtag NRW – mit welchen Themen befasst sich der<br />
neue Städtebauausschuss des Landtags NRW<br />
– Bericht von der Landesverbandstagung Menden 12./13.11.2010<br />
– Seminare und Tagungen Frühjahr 2011<br />
STELLENANGEBOT<br />
Erfolgreiches Architekturbüro mit guter Auftragslage sucht 1 engagierten Architekt(in) für Bauleitung und Ausschreibung (LPH 5-8).<br />
Wir bieten Ihnen interessante, abwechslungsreiche Projekte unterschiedlicher Größe im privaten und öffentlichen Bereich.<br />
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Internetseite www.e-l-architekten.de.<br />
Idealerweise besitzen Sie fundierte Kenntnisse in den Programmen ArchiCAD, Photoshop, Projekt Pro und Microsoft Office. Wünschenswert wären<br />
mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im Bereich Bauleitung und Ausschreibung.<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per Email oder Post an:<br />
daniela.lohmeyer@e-l-architekten.de<br />
Eberl & Lohmeyer Architekten • Frau Dipl.-Ing. D. Lohmeyer<br />
Rohleerstraße 24 • 46483 Wesel • Tel: 0281/16466-0 • Fax: 0281/16466-16<br />
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Parallel zur denkmal<br />
Fachmesse Lehmbau<br />
des Dachverbandes Lehm e.V.<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Museums- und Ausstellungstechnik<br />
ZUKUNFT<br />
TRIFFT<br />
VERGANGENHEIT<br />
Polen<br />
Partnerland 2010<br />
Niedersachsen<br />
Partnerregion 2010<br />
Weitere Informationen unter:<br />
Leipziger Messe <strong>GmbH</strong> · Projektteam denkmal · Postfach 10 07 20 · 04007 Leipzig<br />
Telefon: +49 341 678-8993 · Fax: +49 341 678-8062 · E-Mail: info@denkmal-leipzig.de<br />
www.denkmal-leipzig.de
Unsere Kulturförderung:<br />
Gut für die Sinne.<br />
Gut für Deutschland.<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
S<br />
Kunst und Kultur sind für unsere gesellschaftliche Entwicklung entscheidend. Sie setzen Kreativität frei und<br />
fördern die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Die Philosophie der Sparkassen-Finanzgruppe ist es, vor Ort,<br />
regional und national in einer Vielzahl von Projekten, z.B. „Jugend musiziert“, dem erfolgreichsten Musikwettbewerb<br />
in der Nachwuchsförderung, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Mit jährlichen Zuwendungen<br />
von über 100 Mio. Euro sind die Sparkassen der größte nichtstaatliche Kulturförderer Deutschlands.<br />
www.gut-fuer-deutschland.de.