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August/September 2010 AUS FREMDER FEDER
Das klingt zunächst umfangreich, ist es aber ganz und gar nicht. Nach den
ersten Einrichtungen der TD wird jeweils zeitgerecht, zielgenau und effizient
gearbeitet. Das setzt allerdings voraus, dass die Technische Dokumentation
redaktionell, sachlich und zielgerichtet geführt wird. In einer konkreten
Baumaßnahme wird das Planungsteam mit einfachen Mitteln an der
TD weiterarbeiten und hilfreiche Informationen an die TR / TD digital weiterleiten.
Die Technische Dokumentation wird dann Inhouse oder Extern
geführt, inklusive Zwischenberichte, Protokolle, Kurzdokumentation für
den Auftraggeber, Analyse, Bestand, Präsentation usw. Der direkte Kontakt
von TR/TD zum/zur Planer/in und dem Team ist dabei enorm wichtig.
Past perfect
PlanerInnen und Ihre Teams schauen sich möglichst Jemanden aus, der die
Dokumentation für eine Bauaufgabe „nebenbei“ übernehmen sollte. Diese
Art der Arbeitsteilung sollte der Vergangenheit angehören.
Vision
Der Vorteil, die TD einem Ingenieur aus der Branche –z. Bsp. in Freier Mitarbeit-,
zu übertragen liegt auf der Hand. Unter anderem können sich Team und
PlanerIn in dieser Arbeitsteilung von der Vorentwurfsphase bis zur (Teil) Abnahme
mit voller Kraft dem Gebäude widmen. Allerdings sollte der Umfang
der Dokumentation vorher festgelegt werden. Dabei ist die Kommunikation
zwischen Planer, Team und Technischer Dokumentation die wichtigste Schnittstelle.
Der ständige Kontakt auch via Internet ist heute kein Problem mehr.
Auch im Planungsbüro selbst gibt es viele Strukturen die ingenieurtechnisch dokumentiert
und begleitet werden können und sollten. Teilaspekte einer TD sind
ebenfalls möglich, wenn z. Bsp. ein Gebäudeenergieberater oder ein anderer
Fachingenieur bei einer Baumaßnahme hinzugezogen wird. Die Aufgaben ei-
ner TD sind sehr umfangreich und richten sich nach den übertragenden Aufgaben
des/der Planers/in und Projektleiters/in. Technische RedakteurInnen
bzw. IngenieurInnen, die Technische Dokumentation anbieten, arbeiten oft als
Freelancer und/oder Freie Mitarbeiter für/in Planungsbüros.
Eine entsprechende Vereinbarung zur Schweigepflicht ist hier eine seriöse
Vertragsgrundlage und von beiden Seiten gewollt.
Dipl.-Ing. (FH) Lutz Gogoll,
Mitglied BDB, Bielefeld
Zum Autor:
Lutz Gogoll ist Freiberuflicher Dipl. -Ing. (FH) Bereich Innenarchitektur
(Abschluss März 2009) mit eigenem Büro in Bielefeld. Er befindet sich
in der Absolventenzeit zur Eintragung in die Architektenkammer als
„Innenarchitekt“. Schon während seines Studiums arbeitete Lutz Gogoll
in mehreren Architektur- und Innenarchitekturbüros. Vor seinem
Studium arbeitete er als Sachverständiger Maler- und Lackierermeister
und Freier Gestalter.
Lutz Gogoll plant zurzeit ein Buchwerk über Technische Dokumentation
im Bauwesen. Dafür sucht er noch unterstützende Kooperationspartner
sowie Projekt- und Objektplaner im Bausektor.
Sein Buch: „Farbigkeit und Siedlungsarchitektur, Soziale Wirksamkeit
von Farbe in der Klassischen Modernen und gegenwärtigen Architektur“
erscheint im August 2010 im Diplomica Verlag Hamburg als Paperback
ISBN: 978-3-8366-876-5
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