Ausgabe 11/10 - Extrablatt vom Zeitungsjungen

ANZEIGEN UND REDAKTIONELLES
Zum 50-jährigen Jubiläum 2010:
Die Geschichte der Lortzing-Apotheke Bünde von 1960 bis 2010
Das Team der Lortzing-Apotheke im Jubiläumsjahr: (V. li.) Meike Brockmeier
(PTA), Marcus Kiel (Apothekenleiter), Barbara Walessa (PTA), Erika Ohm
(PKA) und Anke Diestelhorst (Apothekerin). FOTO: EVZ (GRIT SCHEWE)
Bünde (EVZ).
Vor genau 50 Jahren gründete der Apotheker
Sieghard Wenzke die Lortzing-
Apotheke in der Bünder Fahrenkampstraße,
wo sie sich auch heute noch befindet,
aber inzwischen von Apotheker
Marcus Kiel geleitet wird. Herr Wenzke
stammt aus Eberswalde in Brandenburg
und war nach Kriegsende und
amerikanischer Gefangenschaft zunächst
in Hessen sesshaft geworden.
Nach dem Studium der Pharmazie in
Frankfurt/Main sowie praktischen Erfahrungen
in Apotheken und in der
Pharmaindustrie zog es ihn im Spätsommer
1960 nach Ostwestfalen. Zusammen
mit seiner Ehefrau Edith und
zwei Kindern bezog er das neu erbaute
Haus in der Fahrenkampstraße 50 und
begann im selben Gebäude, die Apotheke
einzurichten. Die Südstadt sah
damals noch ganz anders aus. So war
die heutige Schubertstraße noch ein
namenloser Feldweg. Bei der Suche
nach einem geeigneten Namen für die
zukünftige Apotheke entschied sich
Sieghard Wenzke für den Namen Lortzing-Apotheke
nach der gegenüber
liegenden Lortzingstraße. Nach der
Abnahmeprüfung durch den Regierungspharmazierat
aus Detmold und
den Kreismedizinalrat aus Herford eröffnete
Wenzke am 1. Oktober 1960
seine Lortzing-Apotheke. Die
Geschäftsgeschichte nahm ihren Lauf.
Bereits 1967 wurde angebaut und die
Apotheke vergrößert. Apothekerpraktikanten
und Helferinnen wurden ausgebildet.
Außerdem entstanden im Labor
der Apotheke nach eigener Vorschrift
vier verschiedene, namentlich
patentierte und vom Bundesgesundheitsamt
zugelassene Arzneimittel.
Darunter befanden sich die Wund- und
Heilsalbe, von Hand angerührt in großen
Behältern, in Tuben gefüllt und
von Hand etikettiert, Siwebüsan, die
Rheumaeinreibung Rheusiwena, der
Haus- und Gesundheitstee Florsiwena
sowie die Nasentropfen Siwenasan. Der
Tee wurde in Teemischtrommeln hergestellt,
denn Maschinen gab es damals
noch nicht. Zu den traditionellen Arbeitsgeräten
der Apotheker gehörten
die Pillenmaschine sowie Salben-,
Zäpfchen und Rauhschalenmörser. Die
vorgenannten Präparate wurden im gesamten
Bundesgebiet vertrieben. Die
Fabrikation nahm immer größere Formen
an und wurde schließlich 1983 an
eine Pharmafirma bei Hamburg abgegeben.
Aus gesundheitlichen Gründen
zog sich Sieghard Wenzke am 1. Januar
1997 in den Ruhestand zurück und
übergab die Apotheke an Marcus Kiel
aus Bruchmühlen. Nach dem Studium
der Pharmazie in Marburg und Hamburg
und einem einjährigen Praktikum
in Ostwestfalen-Lippe entschied sich
50 Jahre Jahre
Marcus Kiel Apotheker zu werden. Dieser
übernahm das bewährte Angestelltenteam,
modernisierte die Räumlichkeiten
komplett vor neun Jahren und
gab der alten Apotheke ein offenes,
modernes Ambiente.
Zum 50-jährigen Jubiläum
bedankt sich das Team der
L o r t z i n g - A p o t h e k e
bei allen treuen Stammkunden
für das entgegengebrachte Vertrauen.
„Wir sind da, wenn es
um Ihre Gesundheit geht!”
LORTZING LORTZING
APOTHEKE
Ihr Spezialist für
Biochemie, Homöopathie
und als einziger Apotheker
in Bünde Spezialist
für Spagyrik!
Inh. Marcus Kiel
Fahrenkampstr. 50 · 32257 Bünde
Telefon 26 77
Oktoberfeststimmung im Jacobi-Haus
Bünde (EVZ).
„O’zapft is” hieß es auch diesmal
im Jacobi-Haus am Nordring, wo
Hauswirtschaftleiterin und Küchenchefin
Petra Rullkötter (li.)
und Einrichtungsleitung Bernd
Hainke (re.) mit den Bewohnerinnen
und Bewohnern traditionell
ein zünftiges Oktoberfest feierten.
Unter dem Motto „A Gaudi im
Mündchen” hatte das achtköpfige
Küchenteam im blau-weiß geschmückten
Speisesaal kulinari-
Sonderthema: GESUNDHEIT
sche, bayerische Leckerbissen
vorbereitet. Die Bewohner genossen
deftige Schweinshaxen , lekkeren
Leberkäse und Nürnberger
Rostbratwürstchen, köstliche
Desserts und vieles mehr. Ein Original-Festbier
gehörte natürlich
auch dazu. Was wäre ein Oktoberfest
ohne die passende Unterhaltung.
Hier sorgte Harald Kieslich
mit seinem Akkordeon für zünftige
Trachtenmusik.
FOTO: EVZ (GRIT SCHEWE)
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