Mitteilungsblatt Oktober 2011 - Amt für Ernährung, Landwirtschaft ...
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VLF-Frauenlehrfahrt in die nördliche Oberpfalz<br />
Am 20. Juli <strong>2011</strong> fand die diesjährige Sommerlehrfahrt der VLF-Frauen des Landkreises Schwandorf statt.<br />
Die leise Hoffnung bei der Abfahrt in Nabburg, es könnte doch wettermäßig gut gehen, wurde schon bei der<br />
Vorbeifahrt an Weiden zerstört. Der Himmel öffnete seine Schleusen <strong>für</strong> den Rest des Tages. So dass der<br />
erste Programmpunkt, Spaziergang durch den Klostergarten von Waldsassen, der zugleich eine Umweltstation<br />
ist, buchstäblich ins Wasser fiel.<br />
Der nächste Programmpunkt, Besuch und Führung durch die Basilika von Waldsassen ließ den Regen<br />
schnell vergessen. Es gab einen guten Einblick in die Geschichte der Klostergründer, dem Zisterzienser Orden,<br />
einen spannenden Rückblick auf den Bau dieser großartigen Kirche, deren Grundsteinlegung 1685 erfolgte.<br />
Berühmte Baumeister, Kirchenmaler und Stukkateure schufen dieses Gotteshaus zur Ehre Gottes und<br />
zur Freude der Menschen im hochbarocken Baustil mit böhmischer und italienischer Prägung.<br />
Das Mittagessen war im Gasthaus Prinzregent Luitpold in Waldsassen bestellt. In geselliger Runde kam die<br />
Unterhaltung und der Erfahrungsaustausch <strong>für</strong> diesen Tag auch nicht zu kurz.<br />
Weiter ging es an diesem Tag im strömenden Regen zur Firma Kondrauer Mineral und Heilbrunnen in Kondrau<br />
bei Waldsassen. Zwei junge, dynamische, charmante Herren aus der Betriebsleitung und Unternehmensführung<br />
ließen das schlechte Wetter schnell vergessen. Hochinteressant erzählten sie die Firmengeschichte<br />
vom königlich bayerischen Hoflieferanten zum heutigen Vollsortimenter in den Produktbereichen Mineralwasser,<br />
Schorlen, Limonaden, Diätlimonaden und Bio- Getränken. Spannend war die Geschichte um die<br />
Entstehung von Mineralwasser und die Tatsache, dass der heute fallende Regen bis zu 700 Jahre benötigt,<br />
um über eine der fünf Firmenquellen wieder an die Oberfläche gepumpt zu werden. Die Quellen weisen sehr<br />
große Tiefen auf. So ist die Gerwig-Quelle mit 264 Metern die tiefste der fünf Quellen.<br />
Hochinteressant war der Gang durch die Enteisungsanlage <strong>für</strong> das Mineralwasser und die Führung durch die<br />
Abfüllanlagen <strong>für</strong> das gesamte Sortiment. Eine Verkostung aller Produkte nach eigenem Wunsch schloss<br />
diesen Betriebsbesuch ab. Vielen Dank nochmal an die beiden jungen Herren <strong>für</strong> ihr Engagement.<br />
Beim anschließenden Kaffeetrinken in Neuhaus gab es noch viel über das eben gesehene und erlebte zu berichten.<br />
Ein weiterer Höhepunkt an diesem Tag war der Besuch des GEO-Zentrums an der Kontinentalen Tiefbohrung.<br />
Wieder wartete ein großartiger Fremdenführer auf die Gruppe, der es verstand, nochmals die volle<br />
Aufmerksamkeit zu erwecken. Er erzählte den Damen, dass hier an dieser Stelle Geowissenschaftler 9.101 m<br />
tief in die Erdkruste bohrten und das bei hartem kristallinem Gestein.<br />
So entstand das tiefste Bohrloch der Welt. 1998 entstand hier an der KTB das Geo-Zentrum als Informations-<br />
und Begegnungsstätte <strong>für</strong> Wissenschaft, Schule und Öffentlichkeit. Diese moderne Umweltbildungsstätte<br />
widmet sich der Erde als zentrales Thema. Natürlich wollten alle Frauen auch den Erdbebensimulator<br />
ausprobieren und waren erstaunt über die Kraft und Wucht so eines Ereignisses.<br />
So gut informiert fand der Tag seinen Ausklang im Steinwaldhaus bei Pfaben, wo bei gutem Essen im Drehlokal<br />
nochmal das gesamte Panorama jetzt in der Abendsonne an der Reisegruppe vorbei zog.<br />
Froh und trocken in Nabburg angekommen<br />
konnte trotz des schlechten<br />
Wetters auf einen informativen und<br />
geselligen Tag zurückgeblickt werden.<br />
Es hat sich mal wieder bestätigt:<br />
„Warum in die Ferne schweifen,<br />
wenn das Gute liegt so nah?“ Alle<br />
Programmpunkte dieses Tages lassen<br />
sich gut mit der Familie oder im<br />
Freundeskreis wiederholen. In Erinnerung<br />
an diesen schönen Tag wünsche<br />
ich allen Teilnehmerinnen eine<br />
gute Zeit bis zur nächsten Fahrt.<br />
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