NAusgabe 4 2004 - International Police Association
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Einigkeit im Vordergrund<br />
Herbstsitzung des Bundesvorstandes in Offenbach<br />
vit- Es war eine lange Sitzung mit einer Vielzahl<br />
von Tagesordnungspunkten, aber alle<br />
konnten sie letztlich zufrieden verlassen. Die<br />
Mitglieder des Bundesvorstand der Deutschen<br />
Sektion, bestehend aus den<br />
Landesgruppenleitern und dem Geschäftsführenden<br />
Bundesvorstand, haben zwar<br />
nichts von Offenbach gesehen, aber eine erfolgreiche<br />
Tagung hinter sich gebracht. Kein<br />
Beschluss wurde mit mehr als zwei Gegenstimmen<br />
gefasst.<br />
Wie immer galt es eine agesordnung abzuarbeiten,<br />
die es nicht nur quantitativ, sondern auch<br />
qualitativ „in sich hatte“.<br />
Unter anderem ging es um das Verhalten von drei<br />
IPA-Mitgliedern, die auf unterschiedliche Art und<br />
Weise das Ansehen der Deutschen Sektion geschädigt<br />
hatten. In allen drei Fällen erfolgten Reaktionen,<br />
die von einer Gegenüberstellung über eine<br />
Abmahnung bis zu einem Ausschlussverfahren<br />
reichten. Aus Gründen der -wenn auch einseitigen-<br />
Fairness und Kollegialität verzichtet die Redaktion<br />
auf die Nennung von Namen und die nähere<br />
Darstellung der Sachverhalte.<br />
Einige Teilnehmer kritisierten die vermeintli-<br />
che Fehlerhaftigkeit des „IPA-Taschenbuchs<br />
2006/2007“. Auf den ersten Blick durchaus<br />
verständlich, sieht man, dass bei vielen Vorständen<br />
nur sehr spartanische Angaben abgedruckt<br />
sind. Generalsekretär Werner Busch konnte<br />
dazu erläutern, dass das komplette Adressmaterial<br />
aus der Nationalen Datenverwaltung generiert<br />
wird. Dabei werden die Daten so übernommen,<br />
wie sie von den Datenverwaltern eingetragen<br />
sind. Es werden auch nur die Erreichbarkeiten<br />
übernommen, die die jeweiligen<br />
Funktionäre durch Abklicken freigegeben haben,<br />
so dass letztlich jeder selber entscheidet,<br />
welche seiner Daten gedruckt werden.<br />
Weitere Themen waren<br />
die Ergebnisse einer Programmkommission,<br />
die Zusammensetzung der Satzungskommission,<br />
die Arbeit des Sozialfonds,<br />
Regelungen zu Ehrungen und Kranzspenden<br />
das Hospitationsprojekt Ungarn,<br />
die Broschüren der IPA Deutsche Sektion,<br />
der Weltkongress in Slowenien,<br />
die Membership-Card,<br />
das IBZ Schloß Gimborn<br />
und natürlich die Haushaltssituation.<br />
Tagung der Programmkommission in Hannoversch Münden<br />
„Wo Werra sich und Fulda küssen<br />
Sie ihre Namen lassen müssen<br />
Und hier entsteht durch diesen Kuss<br />
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss“<br />
Inschrift auf dem Weserstein 1899<br />
Natürlich gehört zu einer Tagung in Hannoversch<br />
Münden auch ein Stadtrundgang und<br />
ein Besuch der Stelle, wo Fulda und Werra<br />
zusammen fließen und zur Weser werden.<br />
Zwei Stunden zeigte Verbindungsstellenleiter<br />
Michael Höhne den Kommissionsmitgliedern<br />
seine Stadt. Der Rest des Wochenendes<br />
galt der Arbeit.<br />
Einem Auftrag des 17. Nationales Kongresses<br />
folgend hatte Generalsekretär Hubert Vitt eine<br />
Kommision gebildet, die sich mit der Weiterentwicklung<br />
des „Wertheim-Papiers“ und dessen<br />
paktikabler Umsetzung beschäftigte.<br />
Bei der Auswahl der Mitglieder wurde auf eine<br />
breite Vielfalt Wert gelegt. Das junge und akti-<br />
ve Neumitglied Martina<br />
Ziemke (Köln), die allseits bekannteVerbindungsstellenleiterin<br />
aus Bayern „Fini“ Lambert<br />
(Lindau/B), der ehemalige,<br />
IPA-erfahrene Landesgruppenleiter<br />
Schleswig-<br />
Holstein Henning Wulf (Bad<br />
Segeberg), der Verbindungsstellenleiter<br />
aus den jungen<br />
Bundesländern Dietmar Heldt<br />
(Cottbus) und Hubert Vitt für<br />
den GBV stellten eine breite<br />
basisorientierte Meinungsvielfalt<br />
sicher.<br />
Da es aus Kostemgründen bei<br />
einem Treffen bleiben sollte,<br />
war von vorn herein nur eine Tagung geplant.<br />
Diese war durch Email-Kontakte<br />
so gut vorbereitet, dass die Zeit von Freitag<br />
bis Sonntag ausreichte, um ein ansehnliches<br />
Ergebnis vorzulegen, das Vitt<br />
dem GBV bereits eine Woche später und<br />
dem Bundesvorstand bei seiner Herbstsitzung<br />
präsentieren konnte.<br />
Eines war der Kommission jedoch sehr<br />
schnell klar: Ziel kann kein neues Grundlagenpapier<br />
oder Leitbild sein. Ziel muss<br />
es sein, konkrete Massnahmen zur Umsetzung<br />
der Satzungsinhalte in der Zuständigkeit<br />
der Deutschen Sektion zu formulieren.<br />
weiter Seite 29<br />
Auf den Punkt gebracht<br />
Da hat es Beratungen und Beschlüsse<br />
zum Fehlverhalten<br />
von drei IPA-Mitgliedern gegeben.<br />
Na und?<br />
Es ist mehr als das. Es ist ein<br />
Zeichen, ein deutliches Zeichen<br />
dafür, dass die Landesgruppenleiter<br />
hinter dem GeschäftsführendenBundesvorstand<br />
stehen, dass der Bundesvorstand<br />
nicht aus zwei Lagern<br />
besteht. Sie alle sind es leid,<br />
dass Einzelne aus dem Hinterhalt<br />
nichts unversucht lassen,<br />
den Verantwortlichen der deutschen<br />
Sektion -warum auch<br />
immer- bei jeder sich bietenden<br />
Gelegenheit „Knüppel<br />
zwischen die Beine zu werfen“.<br />
In einem Fall handelt es sich<br />
um einen „Don Quijote“, der<br />
sich den Datenschutz auf die<br />
Fahne geschrieben hat und keine<br />
Mühen scheut, die IPA bei<br />
Behörden und Ministerien in<br />
Mißkredit zu bringen. Das<br />
Ausschlussverfahren läuft.<br />
Die anderen sind angesehene<br />
IPA-Mitglieder, die einfach alles<br />
besser wissen... und wenn<br />
sie es nicht wissen, dann eben<br />
das, was sie zu wissen glauben,<br />
zu ihrer Wahrheit erheben...<br />
oder einfach beleidigend werden.<br />
Die Gesellschaft ist im Wandel,<br />
die Rechtslage wird<br />
immer komplizierter, Werte<br />
und Einstellungen ändern sich,<br />
die Finanzämter haben die Vereine<br />
als Steuerzahler entdeckt,<br />
Vereinsmitglieder haben veränderte<br />
Erwartungen an einen<br />
Verein...<br />
...und auch die IPA muss nach<br />
vorne blicken und diese Veränderungen<br />
nicht nur berücksichtigen,<br />
sonden weitere vorhersehen.<br />
Sehnsüchtige Blicke zurück in<br />
eine „gute alte Zeit“ helfen da<br />
nicht weiter.<br />
Und wenn dann einzelne ehemalige<br />
Funktionäre meinen,<br />
“das sei nicht mehr ihre IPA“,<br />
dann gebe ich ihnen von ganzem<br />
Herzen Recht: das ist<br />
nicht mehr die IPA der „roten<br />
Teppiche“ für Funktionsträger,<br />
das ist die IPA der Anpacker,<br />
der Helfer, der Freunde, das ist<br />
die IPA des Arthur Troop.<br />
Und das ist auch gut so...<br />
... meint Hubert Vitt<br />
12 IPA aktuell 4/2006 www.ipa-deutschland.de