IPA aktuell - International Police Association
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Mit Hilfe des Sozialfonds Barrieren überwinden<br />
Erstmals in Thüringen: Der Sozialfonds der <strong>IPA</strong> Deutschen<br />
Sektion e.V. hilft unserem <strong>IPA</strong> Freund Ralph-Rainer Kratzer,<br />
Verbindungsstelle Nordhausen<br />
Unser Kollege Ralph-Rainer Kratzer ging im Jahr 2006 in<br />
Pension. Schon zu seiner aktiven Dienstzeit bei der Thüringer<br />
Polizei hatte er große gesundheitlich Probleme und war oft im<br />
Krankenstand.<br />
Im Frühjahr 2008 erhielten wir, die Mitglieder der Verbindungsstelle<br />
Nordhausen, durch die <strong>IPA</strong>-Freundin Angela Lingmann<br />
die Nachricht, dass er einen Teil von seinem linken Bein verlor.<br />
Wir besuchten ihn dann im Juni 2008. Die ersten Umbaumaßnahmen<br />
des Bades waren schon gelaufen und ein behindertengerechtes<br />
Auto angeschafft. Dies war sehr kostenintensiv und<br />
damit war der finanzielle Rahmen von Ralph-Rainer Kratzer<br />
ausgeschöpft. Nun denkt man wohl im Alltag nicht an das barrierefreie<br />
Wohnen, denn sein Haus ist ein Altbau und doch recht<br />
verwinkelt. Somit sind noch mehrere Umbauten notwendig.<br />
Den vorderen Hauseingang konnte er gar nicht mehr benutzen,<br />
es sind 6 Stufen zu überwinden. Hier ist ein Treppenlift notwendig,<br />
den Ralph-Rainer nicht mehr allein finanzieren kann.<br />
Unter dem Motto: „Keiner ist vergessen und gemeinsam sind<br />
wir stark“ wurde die Verbindungsstelle Nordhausen aktiv. Es<br />
wurde schnell eine kostengünstige Variante eines gebrauchten<br />
Treppenliftes, welcher noch voll funktionstüchtig ist, gefunden.<br />
Der Antrag der Verbindungsstelle Nordhausen wurde über<br />
die Landesgruppe Thüringen an die Deutsche Sektion gestellt<br />
und am 24. Januar 2009 konnte Schatzmeister im GBV der<br />
Deutschen Sektion Rolf Schubert im Beisein von Thomas Kuhl<br />
Leiter der Landesgruppe und Verbindungsstellenleiter Hartmut<br />
Ackermann eine Urkunde in Höhe von 3000 € an Ralph-<br />
Rainer Kratzer, während der jährlichen Auftaktveranstaltung<br />
der Verbindungsstelle Nordhausen dem „Tanz ins Neue Jahr“,<br />
übergeben. So konnten viele unserer Mitglieder an der positiven<br />
Auswirkung des Sozialfonds teilhaben und Ralph-Rainer<br />
Kratzer eine weitere Erleichterung des täglichen Lebens ermöglichen<br />
und er hat wieder Vertrauen und Mut schöpfen können.<br />
Ralph-Rainer wollte auch ein paar Ausführungen aus seiner<br />
Sicht machen, dies war jedoch nicht möglich. Er hatte an diesem<br />
Abend wohl zu nah am Wasser gebaut und so übergab er<br />
uns einen Brief.<br />
www.ipa-warenshop.de<br />
Hier ein Auszug:<br />
In den letzten Jahren meines aktiven Dienstes musste ich mich<br />
über 20 mal wegen einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit<br />
in stationäre Behandlung begeben und habe mich<br />
zahlreichen Operationen unterzogen. Im März 2008 wurde mir<br />
das linke Bein über dem Knie amputiert. In dieser schweren<br />
Zeit stand mir nicht nur meine Familie zur Seite. Regelmäßig<br />
besuchten mich alte Kollegen und haben mir Mut zugesprochen.<br />
Der <strong>IPA</strong>-Gruppe Nordhausen verdanke ich den mir zur Verfügung<br />
gestellten Treppenlift. Durch den Lift kann ich das Haus<br />
ohne Hilfe verlassen. Ihr könnt euch kaum vorstellen, was es mir<br />
bedeutet, dass sich die Mitglieder der <strong>IPA</strong>-Verbindungsstelle<br />
Nordhausen so für mich einsetzen, obwohl ich schon 2 Jahre<br />
nicht mehr im Dienst bin. Ich danke auf diesem Weg allen Beteiligten<br />
und ende mit Ciceros Worten, die ich gern bestätige:<br />
„Freundschaft ist Gefühl und Verständnis füreinander sowie<br />
Hilfsbereitschaft in allen Lebenslagen“<br />
Nochmals Danke<br />
Ralph-Rainer Kratzer<br />
….. zwischenzeitlich ist der Treppenlift montiert und<br />
funktionstüchtig.<br />
Bericht: Michael Auffenberg, Landesgruppe Thüringen<br />
Hilfe für die Hinterbliebenen<br />
Als der frühere Bundesschatzmeister Ralf Steffen von einer<br />
Notlage in seiner Behörde hörte, erinnerte er sich an den<br />
Sozialfonds. Die Angehörigen eines verstorbenen Kollegen<br />
standen vor den nicht unerheblichen Bestattungskosten, die<br />
leider nicht durch eine Sterbegeldversicherung abgedeckt<br />
waren. Hier zeigte es sich erneut, dass die von der <strong>IPA</strong> angebotene<br />
Gruppensterbegeldversicherung in solchen Fällen die<br />
Hinterbliebenen schützen kann. Da eine solche Versicherung<br />
nicht vorlag, sprang die <strong>IPA</strong> ein. Innerhalb eines halben Tages<br />
stellte die <strong>IPA</strong>-Deutsche Sektion einen namhaften Betrag zur<br />
Verfügung. Schatzmeister Günter Lambrecht, Landesgruppenleiter<br />
NRW Dirk Zülke, Rainer Wittka und Reinhold Littfin<br />
(Vbst. Essen) überreichten der Witwe die Zuwendungsurkunde<br />
und den Scheck. Auch der Hund der Familie (Mitte) freundete<br />
sich schnell mit den Gästen an.<br />
7<br />
<strong>IPA</strong> <strong>aktuell</strong> 1/2009