Ausgabe 02/2012 finden Sie hier. - Bethlehem Gesundheitszentrum

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BETHLEHEM Gesundheitszentrum
Haus Lucia
Vierbeinige „Brückenbauer“
im „Einsatz“ in Haus Lucia
„Haus Lucia“ geht mit einem ungewöhnlichen Konzept neue Wege. Tiergestützte
Therapie hilft kranken Senioren, beweglich zu bleiben, und vermittelt Lebensfreude.
Die Öhrchen sind gespitzt und
Paula legt den Kopf schief: Es sieht
so aus, als verstünde der Hund
jedes Wort von dem, was die alte
Dame vor sich hin murmelt. Was
sie sagt, ist unverständlich, aber
man sieht der Demenzkranken an,
wie sehr sie es genießt, Paula zu
streicheln.
Gut fühlt sich das an, Paulas Fell
ist weich und kuschelig. Plötzlich
klärt sich der sonst so leere Blick
der Demenzkranken. Sie lacht
leise, und Paula stupst sie freundlich
an.
Irgendetwas ist durch den Nebel
der Demenz an die Oberfläche
ihres Bewusstseins gedrungen.
Vielleicht lacht die Seniorin, weil
sie die Berührung mit dem weichen
Fell an ihre Kinderzeit erinnert.
Vielleicht aber auch nur
deswegen, weil ein Elo - so heißt
die Rasse – einfach drollig aussieht.
Doch das Warum ist gar
nicht so wichtig. Was zählt ist, dass
es der alten Dame in diesem Moment
gut geht. Und genau das ist
der Grund, warum Paula und ihre
vierbeinigen Kollegen regelmäßig
zu Besuch sind in Haus Lucia, un-
Ausbildern Sabine Jahn bei der Arbeit
mit den Vierbeinern in „Haus Lucia“.
serer Einrichtung für Kurzzeit- und
Tagespflege.
Es sind besondere Vierbeiner, die
dort in Form einer tiergestützten
Therapie zum Einsatz kommen,
besonders wesensfest und belastbar.
„Besonders“ sind sie deswegen,
weil sie eine wichtige
Aufgabe erfüllen. Eine tiergestützte
Therapie anzubieten, ist
innovativ. Christel Ries, die stellvertretende
Leiterin von Haus
Lucia, betont, dass die Geschäftsführung
des BETHLEHEM
Gesundheitszentrums auf Anhieb
begeistert war. „Dass Tiere auf
alte und kranke Menschen einen
sehr positiven Effekt haben, ist
bewiesen. Aber natürlich muss-