Ausgabe 02/2012 finden Sie hier. - Bethlehem Gesundheitszentrum
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BETHLEHEM <strong>Gesundheitszentrum</strong><br />
Organspendeausweis<br />
Das Thema „Organspende“<br />
nicht durch die rosarote Brille sehen<br />
Dr. Detlef Marx ist der Transplantationsbeauftragte am BETHLEHEM <strong>Gesundheitszentrum</strong>.<br />
Organspende bedeutet, Leben zu retten, aber die Entscheidung sollte gut<br />
überlegt sein. Auch wer dagegen ist, sollte einen Ausweis ausfüllen.<br />
Soll man seine Organe spenden<br />
oder nicht? Das ist eine Frage, die<br />
sich jeder stellen sollte, denn es erspart<br />
den Angehörigen unter Umständen<br />
viel Kummer.<br />
In Deutschland gilt die erweiterte<br />
Zustimmungslösung: Zu Lebzeiten<br />
kann sich jeder für oder gegen eine<br />
Organspende entscheiden. Hat sich<br />
der Verstorbene nicht entschieden,<br />
dürfen die Angehörigen nach dem<br />
angenommenen oder vermuteten<br />
mutmaßlichen Willen des Verstorbenen<br />
gefragt werden und gegebenenfalls<br />
eine Zustimmung zur<br />
Organentnahme erteilen.<br />
Der Gedanke an die eigene Sterblichkeit<br />
ist vielen Menschen unheimlich.<br />
Fehlende Information in<br />
puncto Organspende oder dass<br />
man mit dem Thema nicht unmittelbar<br />
konfrontiert wird, sind die<br />
Gründe, warum in Deutschland ein<br />
Organmangel herrscht. Auch der<br />
personelle Aufwand, der für die<br />
Krankenhäuser mit einer Organspende<br />
einher geht, wirkt sich negativ<br />
aus. Eine bessere Organisation<br />
in den Krankenhäusern soll Abhilfe<br />
schaffen. Dafür ist der sogenannte<br />
Transplantationsbeauftragte, der in<br />
der Regel ein Arzt ist, zuständig.<br />
Im BETHLEHEM <strong>Gesundheitszentrum</strong><br />
ist das Dr. Detlef Marx. Er soll<br />
die Prozesse im Haus, die die Organspende<br />
betreffen, organisieren<br />
und die Mitarbeiter mit Informatio-<br />
An dieser Stelle ist ein Organspendeausweis<br />
für Ihren persönlichen Gebrauch eingeklebt.<br />
Sollten <strong>Sie</strong> an dieser Stelle keinen Organspendeausweis<br />
vor<strong>finden</strong>, war jemand schon<br />
vor Ihnen da. Doch verzagen <strong>Sie</strong> nicht, fragen<br />
<strong>Sie</strong> am Empfang des Hauses nach „Ihrem“ Organspendeausweis;<br />
solange der Vorrat reicht.<br />
nen versorgen. Die wichtigste Aufgabe<br />
des Transplantationsbeauftragten<br />
besteht darin, in Zusammenarbeit<br />
mit den Kollegen potentielle<br />
Organspender zu erkennen<br />
und nach der Meldung an die<br />
Deutsche Stiftung Organtransplantation<br />
(DSO) die Möglichkeiten<br />
einer Organspende abzuklären.<br />
Durch bessere Aufklärung hofft<br />
man, die Anzahl der Organspender<br />
zu erhöhen. Fortan wird jeder Bürger<br />
regelmäßig mit dem Thema<br />
konfrontiert. Gesetzlich verankert,<br />
verschicken die Krankenkassen an<br />
Versicherte ab 16 Jahren einen Organspendeausweis<br />
und Infomaterial.<br />
Die Entscheidung, den Ausweis