„Alles Walzer!“ Wiener Opernball in den Tropen - Impulse Singapur
„Alles Walzer!“ Wiener Opernball in den Tropen - Impulse Singapur
„Alles Walzer!“ Wiener Opernball in den Tropen - Impulse Singapur
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<strong>„Alles</strong> <strong>Walzer</strong><strong>“</strong>:<br />
1<br />
[Oktober 2008]<br />
The Magaz<strong>in</strong>e for the German-speak<strong>in</strong>g Community <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapore<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Opernball</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Tropen</strong><br />
Schnäppchenjäger im Großstadtdschungel<br />
Thailand: Gegensätze ziehen sich an<br />
Schwäbische Tüftler forschen <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur
2<br />
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Diese Massage tiefliegener Gewebe<br />
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verwendeten Muskeln zwecks schnellerer<br />
Erholung und Verr<strong>in</strong>gerung später<br />
auftretendern Muskelkaters.<br />
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Editorial<br />
Editorial<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen, liebe Leser,<br />
<strong>„Alles</strong> neu macht der Mai<strong>“</strong>, so heißt es <strong>in</strong><br />
Deutschland. In S<strong>in</strong>gapur müsste es heißen:<br />
<strong>„Alles</strong> oder vieles neu macht der August<strong>“</strong>. Denn<br />
der Sommermonat markiert hier die eigentliche<br />
Jahreswende, die Zeit <strong>in</strong> der viele gehen, aber<br />
auch viele kommen. E<strong>in</strong>e Zeit, <strong>in</strong> der viele Verän-<br />
derungen angestoßen wer<strong>den</strong>. So auch dieses<br />
Jahr: die Deutschen und Schweizer haben jeweils<br />
neue Botschafter bekommen (beide stellen wir auf <strong>den</strong> Seiten 31 und 33<br />
vor) und Günter Boos, der langjährige Leiter der Deutschen Schule hat<br />
e<strong>in</strong>e neue Funktion (Seite 5). Auch das Editorial der „<strong>Impulse</strong><strong>“</strong> hat e<strong>in</strong><br />
neues Gesicht bekommen.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich noch e<strong>in</strong>mal ganz herzlich bei<br />
me<strong>in</strong>em Vorgänger, Heiko Schulze, für se<strong>in</strong>e Arbeit der vergangenen<br />
e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahre danken. Leider wollte er nun e<strong>in</strong>e neue Aufgabe<br />
angehen. Aber ke<strong>in</strong>e Sorge: Heiko bleibt uns als Autor erhalten, wie Sie<br />
auf Seite 10 sehen.<br />
Wer ist nun dieser Neue, dieser Jörg Eschenfelder? Nun, ich b<strong>in</strong> fast<br />
40 Jahre alt, habe Frau und zwei Söhne und b<strong>in</strong> seit zwei Jahrzehnten<br />
im Lokal- und Wirtschaftsjournalismus tätig. „<strong>Impulse</strong><strong>“</strong> kenne ich seit<br />
unserem ersten S<strong>in</strong>gapur-Aufenthalt 2001 und freue mich, dass ich nun –<br />
unverhofft – noch <strong>in</strong>tensiver an dem Magaz<strong>in</strong> mitarbeiten kann.<br />
Übrigens, <strong>in</strong> der September-Ausgabe hat sich im Buchtipp e<strong>in</strong> Tipp-<br />
fehler e<strong>in</strong>geschlichen. Natürlich haben die Kommunisten Saigon 1975<br />
e<strong>in</strong>genommen und nicht 1995.<br />
So, dass soll es aber für‘s Erste e<strong>in</strong>mal gewesen se<strong>in</strong>. Denn auch<br />
diesmal erwartet Sie wieder e<strong>in</strong> buntes, vollgepacktes Heft, das ihnen<br />
E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Kultur, das Leben und die Wirtschaft S<strong>in</strong>gapurs sowie<br />
kurzweiligen Lesestoff bieten soll.<br />
An dieser Stelle noch e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis <strong>in</strong> eigener Sache. Die Beiträge<br />
für unseren Fotowettbewerb s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>getroffen und wer<strong>den</strong> derzeit von<br />
<strong>den</strong> Juroren bewertet. Im November-Heft wer<strong>den</strong> wir das Gew<strong>in</strong>ner-Bild<br />
veröffentlichen. Die e<strong>in</strong>gereichten Arbeiten haben uns so gefallen, dass<br />
wir gerne ab Dezember e<strong>in</strong>e neue Rubrik e<strong>in</strong>führen wollen: das Leser-<br />
Foto des Monats. Das Foto kann spektakulär, lustig, überraschend, still,<br />
nach<strong>den</strong>klich oder beschaulich se<strong>in</strong>. Ihrer Fantasie und Gestaltungskraft<br />
s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Grenzen gesetzt. Bitte schicken Sie ihr bestes, gelungen-<br />
stes Bild an editor@impulse.org.sg.<br />
So, jetzt aber los: viel Spaß bei der Lektüre des neuen Heftes,<br />
Ihr<br />
Jörg Eschenfelder<br />
S<strong>in</strong>gapur im Cocktail-Fieber –<br />
zum<strong>in</strong>dest beim Bartender-Wettbewerb (Seite 11).<br />
Graf Andreas von Faber-Castell und der wohl teuerste<br />
Bleistift der Welt (Seite 26).<br />
Thailands Rucksack-Touristen: Sie suchen e<strong>in</strong>same Strände<br />
und die Massen-Party (Seite 22).<br />
3
4<br />
3 Editorial<br />
5 S<strong>in</strong>gapur Aktuell<br />
1000-faches Flügelschlagen im Term<strong>in</strong>al 3 – 5<br />
Dem Auslandsschulwesen e<strong>in</strong> Gesicht geben – 5<br />
Erster „Michel<strong>in</strong> Green Guide<strong>“</strong> für S<strong>in</strong>gapur – 6<br />
Josel<strong>in</strong>a Cruz: Raum zum Nach<strong>den</strong>ken geben – 9<br />
Timithi - Der Feuerlauf im <strong>in</strong>dischen Tempel – 10<br />
So e<strong>in</strong> Mischgeschick! – 11<br />
12 Im Fokus<br />
<strong>„Alles</strong> <strong>Walzer</strong>!<strong>“</strong> - <strong>Wiener</strong> <strong>Opernball</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Tropen</strong> – 12<br />
„Schwarz wie die Nacht, heiß wie die Hölle,<br />
süß wie die Liebe<strong>“</strong> – 14<br />
Schnäppchenjäger im Großstadtdschungel – 16<br />
18 Im Gespräch<br />
„E<strong>in</strong>e Frage des Respekts<strong>“</strong><br />
20 Kunst und Kultur<br />
Veranstaltungskalender<br />
22 Reise<br />
Gegensätze ziehen sich an – Rucksack-Tourismus<br />
<strong>in</strong> Thailand<br />
25 Wirtschaft<br />
Schwäbische Tüftler forschen <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur – 25<br />
Das besondere Geschenk – 26<br />
28 Tipps<br />
Hawker - die kul<strong>in</strong>arischen „Höker<strong>“</strong> von S<strong>in</strong>gapur – 28<br />
IT-Tipp: Günstige Alternativen zum PDF-Flagschiff<br />
Adobe Acrobat Pro – 30<br />
Buchtipp: „Shantaram<strong>“</strong> von Gregory David Roberts – 30<br />
31 Aus der Geme<strong>in</strong>de<br />
Deutsche Botschaft: Neuer Boschafter der<br />
Bundesrepublik Deutschland – 31<br />
Gruß-Worte des neuen Schweizer Botschafters – 33<br />
Goethe-Institut: Veranstaltungskalender – 33<br />
GESS: Die GESS schreitet weiter voran – 34<br />
Katholische Geme<strong>in</strong>de: Es geht durch<br />
unserer Hände – 35<br />
Evangelische Geme<strong>in</strong>de: Er<strong>in</strong>nerung an erkämpfte<br />
Freiheit – 35<br />
36 German Association – Deutsches Haus<br />
Treffpunkte – Vorträge – Touren – Veranstaltungen<br />
38 Kontakte und Adressen<br />
Redaktionsschluss der November-Ausgabe: Freitag, 3. Oktober 2008<br />
Inhalt Impressum<br />
Editor: Jörg Eschenfelder (JE), E-Mail: editor@impulse.org.sg •<br />
Contributers: Antje Blohm, Petra Bude, Tobias Dietrich, Hans-Joachim<br />
Fogl, Anke Kröner, Simone Potocki, Melanie Quarré, Jörg Alois Red<strong>in</strong>g,<br />
Klaus Reiser, Heiko Schulze, Torsten Ste<strong>in</strong><strong>in</strong>ger, Veronika Wüster •<br />
Advertis<strong>in</strong>g & Market<strong>in</strong>g: Tobias Dietrich, Mobile: 9857 0815;<br />
Monika Fischer, Mobile: 9273 3020 • Advertis<strong>in</strong>g Enquiry: E-Mail:<br />
sales@impulse.org.sg, Fax: 6467 8816 • Internet: www.impulse.org.sg<br />
• Design & Production: O’Art Creative Pte Ltd, 2 Leng Kee Road<br />
#02-10, Thye Hong Centre, S<strong>in</strong>gapore 159086, Tel: 6471 4180,<br />
Fax: 6471 1055, E-Mail: creative@oart.com.sg • Publisher: German<br />
Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road, S<strong>in</strong>gapore 596300,<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@impulse.org.sg.<br />
[Oktober 2008]<br />
The Magaz<strong>in</strong>e for the German-speak<strong>in</strong>g Community <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapore<br />
<strong>„Alles</strong> <strong>Walzer</strong><strong>“</strong>:<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Opernball</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Tropen</strong><br />
Schnäppchenjäger im Großstadtdschungel<br />
Thailand: Gegensätze ziehen sich an<br />
Schwäbische Tüftler forschen <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Opernball</strong> <strong>in</strong> Kuala Lumpur.<br />
Foto: Österreichische Botschaft Kuala Lumpur<br />
About <strong>Impulse</strong><br />
<strong>Impulse</strong> – The Magaz<strong>in</strong>e for the German-speak<strong>in</strong>g Community <strong>in</strong><br />
S<strong>in</strong>gapore is the lead<strong>in</strong>g German language magaz<strong>in</strong>e published <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapore.<br />
With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date <strong>in</strong>formation<br />
on cultural and social events <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapore as well as on tourist dest<strong>in</strong>ations <strong>in</strong><br />
the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for shar<strong>in</strong>g<br />
<strong>in</strong>formation with<strong>in</strong> the German-speak<strong>in</strong>g social and bus<strong>in</strong>ess communities,<br />
compris<strong>in</strong>g more than 8,000 expatriats.<br />
The magaz<strong>in</strong>e is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy as<br />
well as the S<strong>in</strong>gapore Tourism Board.<br />
Complimentary copies of <strong>Impulse</strong> – The Magaz<strong>in</strong>e for the German-speak<strong>in</strong>g<br />
Community <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapore are sent to expatriate households, service apartments,<br />
hotels, clubs and other organisations servic<strong>in</strong>g expatriates as well as<br />
selected airl<strong>in</strong>es. The magaz<strong>in</strong>e is also available at the follow<strong>in</strong>g locations:<br />
Austrian, German and Swiss Institutions<br />
Austrian, German and Swiss Embassies • Goethe-Institut S<strong>in</strong>gapore •<br />
Swiss House • S<strong>in</strong>gaporean-German Chamber of Industry and Commerce<br />
• German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected Austrian,<br />
German and Swiss companies • German Association – Deutsches<br />
Haus • Swiss Club • German European School S<strong>in</strong>gapore • Swiss School<br />
S<strong>in</strong>gapore • German-speak<strong>in</strong>g protestant and catholic churches<br />
S<strong>in</strong>gapore Institutions<br />
S<strong>in</strong>gapore Visitor Centre @ Changi • S<strong>in</strong>gapore Visitor Centre @ Orchard<br />
Road • M<strong>in</strong>istry of Education Language Centre • Centre for Languages at<br />
NUS • NTU Language Centre • German Alumni<br />
Others<br />
Nordic European Centre • Lufthansa flights between S<strong>in</strong>gapore and Germany<br />
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Op<strong>in</strong>ions and views expressed by contribut<strong>in</strong>g<br />
writers are not necessarily those of the publisher.<br />
The publisher reserves the right to edit contributed<br />
articles as necessary. Material appear<strong>in</strong>g <strong>in</strong> <strong>Impulse</strong><br />
is copyrighted and reproduction <strong>in</strong> whole or <strong>in</strong><br />
part without express permission from the Editor is<br />
prohibited. All rights reserved ©.<br />
<strong>Impulse</strong> magaz<strong>in</strong>e is published monthly by German<br />
Association-Deutsches Haus and distributed freeof-charge<br />
to the German-speak<strong>in</strong>g community <strong>in</strong><br />
S<strong>in</strong>gapore.<br />
MICA (P) 198/09/2008<br />
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1000-faches<br />
Flügelschlagen im Term<strong>in</strong>al 3<br />
Der Term<strong>in</strong>al 3 des Changi Airport ist seit September um<br />
e<strong>in</strong>e Attraktion reicher: e<strong>in</strong>en Schmetterl<strong>in</strong>gsgarten. Im<br />
Herzen der Abflugs- und Transithalle bef<strong>in</strong>det sich dieses<br />
Stück Natur, <strong>in</strong> dem die Reisen<strong>den</strong> aus aller Welt von mehr<br />
als 1.000 Schmetterl<strong>in</strong>gen umflattert wer<strong>den</strong>.<br />
330 Quadratmeter umfasst der<br />
Schmetterl<strong>in</strong>gsgarten, <strong>den</strong> die Senior-<br />
m<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für F<strong>in</strong>anzen und Transport,<br />
Lim Hwee Hua (Foto l<strong>in</strong>ks), eröffnet<br />
hatte: „Die Fluggäste f<strong>in</strong><strong>den</strong> hier<br />
e<strong>in</strong>en Ort, der ihnen e<strong>in</strong>e Atempause<br />
von <strong>den</strong> Anstrengungen der Reise<br />
gewährt.<strong>“</strong><br />
Dem Auslandsschulwesen<br />
e<strong>in</strong> Gesicht geben<br />
Günter Boos<br />
Acht Jahre hat er die Deutsche<br />
Schule S<strong>in</strong>gapur geleitet. Seit<br />
1. August ist Günter Boos<br />
Südostasien-Repräsentant der<br />
deutschen Zentralstelle für das<br />
Auslandsschulwesen (ZfA).<br />
Doch was heißt das? „Me<strong>in</strong>e<br />
Aufgaben s<strong>in</strong>d: Zu schauen,<br />
wo wir noch deutsche Schulen<br />
grün<strong>den</strong> können und wo wir<br />
<strong>den</strong> Deutsch-Unterricht struk-<br />
turiert so erweitern können, dass die Schüler h<strong>in</strong>terher<br />
<strong>in</strong> Deutschland studieren können. Die dritte Aufgabe ist<br />
es, die Fachberater des ZfA vor Ort zu koord<strong>in</strong>ieren. Die<br />
vierte, der Zentralstelle hier vor Ort e<strong>in</strong> Gesicht zu geben,<br />
und ferner: bestehende Auslandsschulen auf Anfrage bei<br />
Strukturänderungen und bei pädagogischen Diskussionen<br />
zu beraten.<strong>“</strong><br />
H<strong>in</strong>tergrund ist e<strong>in</strong>e Initiative der Bundesregierung,<br />
die deutschen Auslandsschulen und die deutsche Sprache<br />
im Ausland zu fördern und ortsnäher aufzubauen. Daher<br />
auch die neue Stelle <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur. „Man kann viele D<strong>in</strong>ge<br />
von Deutschland aus lösen, aber es gibt eben Aufgaben,<br />
S<strong>in</strong>gapur Aktuell<br />
Über dem zweistöckigen Garten erhebt sich e<strong>in</strong>e<br />
transparente Kuppel aus Glas und Maschendraht. Sie hält<br />
die Schmetterl<strong>in</strong>ge an Ort und Stelle, lässt aber gleichzeit-<br />
ig <strong>den</strong> natürlichen Luftaustausch zu, der für das Überleben<br />
der Tiere notwendig ist. Die Gehwege s<strong>in</strong>d mit Holzplan-<br />
ken bedeckt. Und während die Besucher die Tiere und die<br />
artgerechten Pflanzen bewundern, sorgt e<strong>in</strong> rauschender<br />
Wasserfall für e<strong>in</strong>e natürliche Kühlung. Brut- und Fut-<br />
terstätten bieten ebenso E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das Leben dieser<br />
fasz<strong>in</strong>ieren<strong>den</strong> Geschöpfe wie elf Informationstafeln.<br />
JE • Foto: Changi Airport<br />
die erfordern e<strong>in</strong>e relative örtliche Nähe<strong>“</strong>, so Boos, der<br />
se<strong>in</strong> Basislager im German Center aufgeschlagen hat.<br />
Denn jetzt teilt er das Los vieler Expats: Er sitzt die meiste<br />
Zeit im Flieger. Immerh<strong>in</strong> ist der 60-jährige Hesse für<br />
Südost-, Ostasien und Australien zuständig. „Ch<strong>in</strong>a und<br />
Indien haben eigene ZfA-Repräsentanten.<strong>“</strong> Ebenso die<br />
USA und der Mittlere Osten.<br />
Verschnaufen gibt es nicht. In Ho-Chi-M<strong>in</strong>-City ist er<br />
schon bei der Gründung e<strong>in</strong>er deutschen Schule e<strong>in</strong>ge-<br />
bun<strong>den</strong>. Sie soll am 1. September 2009 ihren Schulbetrieb<br />
aufnehmen. Gleichzeitig gibt es <strong>in</strong> Melbourne e<strong>in</strong>e Initia-<br />
tive, e<strong>in</strong>e Auslandsschule aufzubauen: „Me<strong>in</strong>e Aufgabe<br />
wird es se<strong>in</strong>, zusammen mit <strong>den</strong> Verantwortlichen die<br />
Schulziele und e<strong>in</strong>e Organisationsstruktur zu def<strong>in</strong>ieren,<br />
Programme aufzulegen und zu schauen, ob ich Lehrkräfte<br />
vermitteln kann.<strong>“</strong><br />
Auch wenn er nun mehr unterwegs ist als früher,<br />
möchte Boos <strong>den</strong> Wechsel nicht missen. Zum e<strong>in</strong>en ist<br />
es e<strong>in</strong>e Chance, <strong>in</strong> Asien zu bleiben, se<strong>in</strong>e Erfahrung und<br />
Kontakte zu nutzen, zum anderen hat er jetzt zwar nicht<br />
unbed<strong>in</strong>gt mehr Zeit für se<strong>in</strong>e Frau, „aber wenn ich hier<br />
b<strong>in</strong>, sehen wir uns länger. Insofern ist das e<strong>in</strong> qualitativer<br />
Zugew<strong>in</strong>n.<strong>“</strong> JE • Foto: GESS<br />
5
6 S<strong>in</strong>gapur Aktuell<br />
Erster „Michel<strong>in</strong> Green<br />
Guide<strong>“</strong> für S<strong>in</strong>gapur<br />
Es ist soweit. S<strong>in</strong>gapur hat <strong>den</strong> nächsten Schritt auf dem<br />
Weg zu e<strong>in</strong>em weltweit beachteten Reiseziel gemacht.<br />
Denn Michel<strong>in</strong> hat im September <strong>in</strong> der Reihe „Green<br />
Guides<strong>“</strong> se<strong>in</strong>en ersten S<strong>in</strong>gapur-Reiseführer veröffentlicht.<br />
Damit steht die Löwenstadt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Reihe mit Paris, New<br />
York, San Francisco, Rom, Wien, Las Vegas und Tokio.<br />
Die Autoren vergaben für <strong>den</strong> Botanischen Garten,<br />
<strong>den</strong> Zoo, die Night Safari und das Raffles Hotel drei<br />
Sterne und damit die höchste Auszeichnung als „absolut<br />
empfehlenswert<strong>“</strong>. 34 weitere Attraktionen wur<strong>den</strong> als<br />
„sehenswert<strong>“</strong> und 56 als „<strong>in</strong>teressant<strong>“</strong> e<strong>in</strong>gestuft. Auf<br />
288-Seiten wird die Stadt mit zahlreichen Fotografien,<br />
Abbildungen, Grafiken und Landkarten <strong>in</strong> allen Aspekten<br />
dargestellt sowie H<strong>in</strong>tergründe zu Kultur und Geschichte<br />
vermittelt. Neben Sehenswürdigkeiten geben die Autoren<br />
auch Tipps für das Shoppen, das Nachtleben, zu Unter-<br />
künften und natürlich zum Essen.<br />
1900 hatte André Michel<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en ersten Reiseführer<br />
veröffentlicht, der sich – wie könnte es anders se<strong>in</strong> – um<br />
Reisen <strong>in</strong> Frankreich drehte. Das handliche Buch wurde bald<br />
so populär, dass immer weitere Ausgaben und Reiseziele<br />
folgten. Vergangenes Jahr wur<strong>den</strong> weltweit über 1,5 Million-<br />
en „Michel<strong>in</strong> Green Guides<strong>“</strong> verkauft. Der S<strong>in</strong>gapur-Führer<br />
wird <strong>in</strong> Europa, Nordamerika und Asien erhältlich se<strong>in</strong>.<br />
JE • Foto: Michel<strong>in</strong>
Private Bank<strong>in</strong>g<br />
auf höchstem Niveau<br />
Private Bank<strong>in</strong>g Kun<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d anspruchsvolle Kun<strong>den</strong> – und<br />
deshalb bei der DZ BANK International <strong>in</strong> besten Hän<strong>den</strong>.<br />
Mittlerweile gehören wir am F<strong>in</strong>anzplatz Luxemburg zu <strong>den</strong><br />
führen<strong>den</strong> Private Bank<strong>in</strong>g-Anbietern. Seit 2006 s<strong>in</strong>d wir<br />
zur Erschließung des asiatischen Marktes auch <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur<br />
vertreten. Mit <strong>in</strong>dividueller, persönlicher und bedarfsge-<br />
rechter Beratung <strong>in</strong> der Muttersprache, der nötigen Diskre-<br />
tion und mit hoher Kompetenz. Durch <strong>den</strong> vollen Support<br />
des F<strong>in</strong>anzVerbundes können wir unseren Kun<strong>den</strong> e<strong>in</strong><br />
breitgefächertes Leistungsspektrum bieten, das auch<br />
höchsten Ansprüchen gerecht wird. Ideal für alle, die jetzt<br />
die Möglichkeiten der asiatischen Kapitalmärkte nutzen<br />
und hier beraten sowie betreut wer<strong>den</strong> wollen. Und <strong>in</strong>teres-<br />
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Spezialisten überlassen und europäische Management-<br />
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7
Josel<strong>in</strong>a Cruz:<br />
Raum zum Nach<strong>den</strong>ken geben<br />
Die Biennale ist S<strong>in</strong>gapurs größte Veranstaltung, die sich mit<br />
<strong>in</strong>ternationaler, zeitgenössischer Kunst beschäftigt. Sie läuft<br />
noch bis zum 16. November und stellt auch für Kokurator<strong>in</strong><br />
Josel<strong>in</strong>a Cruz e<strong>in</strong>e Herausforderung dar. Cruz arbeitete bereits<br />
als Kurator<strong>in</strong> für das S<strong>in</strong>gapore Art Museum und das Lopez<br />
Museum <strong>in</strong> Manila. Sie stand vielen Ausstellungen als Ku-<br />
rator<strong>in</strong> vor, schreibt Kritiken und Rezensionen für Kataloge,<br />
Zeitungen und Zeitschriften.<br />
In e<strong>in</strong>er Presseaussendung der Biennale wird S<strong>in</strong>gapur als<br />
<strong>in</strong>ternationaler Knotenpunkt für visuelle Kunst bezeich-<br />
net. Was ist so besonders an S<strong>in</strong>gapur?<br />
Das ist Werbung der Biennale. Ich würde eher sagen, dass<br />
S<strong>in</strong>gapur das Potenzial hat, das zu wer<strong>den</strong>, was es behauptet<br />
zu se<strong>in</strong> dank der wirtschaftlichen Stabilität des Landes und der<br />
Unterstützung von Seiten der Regierung.<br />
2006 besuchten über 880.000 Interessierte die S<strong>in</strong>gapur<br />
Biennale. Wie soll diese Besucherzahl dieses Jahr erreicht<br />
wer<strong>den</strong>?<br />
Baue und sie wer<strong>den</strong> kommen. Ne<strong>in</strong>, im Ernst. Ich glaube es<br />
gibt e<strong>in</strong>ige wichtige Komponenten, die für Ausstellungen es-<br />
sentiell s<strong>in</strong>d. Da ist e<strong>in</strong>erseits das zentrale Konzept, das Wesen<br />
der Veranstaltung, von dem alles ausgeht. Das ist auch das,<br />
was man dem Publikum mitgeben möchte. Natürlich gibt es<br />
auch ganz unterschiedliche Arten und Schichten der Men-<br />
schen, die die Ausstellung besuchen. Manchmal s<strong>in</strong>d es nicht<br />
Publikumszahlen, sondern die Qualität der Veranstaltung, die<br />
Erfolg besche<strong>in</strong>t.<br />
Sie arbeiten das erste Mal für die S<strong>in</strong>gapur Biennale.<br />
Was bedeutet das für Sie?<br />
Ich glaube, ich muss das anders sagen: Es ist das erste Mal<br />
überhaupt, dass ich für e<strong>in</strong>e Biennale arbeite! Ich b<strong>in</strong> sehr<br />
aufgeregt, gleichzeitig auch geehrt, e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong> wor<strong>den</strong> zu<br />
se<strong>in</strong> und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em so angesehen Unternehmen mit e<strong>in</strong>em un-<br />
glaublich fleißigen Team arbeiten zu können. Dass es gerade<br />
S<strong>in</strong>gapur ist, ist irgendwie ergreifend – habe ich doch S<strong>in</strong>-<br />
gapur, nachdem ich im S<strong>in</strong>gapore Art Museum als Kurator<strong>in</strong><br />
gearbeitet habe, mit gemischten Gefühlen verlassen: Viele<br />
neue Freunde und viele <strong>“</strong>lessons learnt”.<br />
Was halten Sie vom diesjährigen Motto <strong>“</strong>Wonder” der<br />
Biennale? Wie wird „Wonder<strong>“</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> ausgewählten Ar-<br />
beiten umgesetzt?<br />
Das Kuratorenteam hat lange beratschlagt, bevor es sich für<br />
e<strong>in</strong> konzeptionelles Gerüst der Biennale entschie<strong>den</strong> hat. Wir<br />
betrachteten Wunder natürlich von unterschiedlichen Stand-<br />
punkten – und sahen die vielen, vielen Vorteile des Themas.<br />
Für mich bedeutet Wunder die Fähigkeit e<strong>in</strong>er Person, sich<br />
vom Leben noch überraschen zu lassen, oder von D<strong>in</strong>gen, die<br />
das Leben mit sich br<strong>in</strong>gt. Es öffnet die Augen für unerwartete<br />
Sachen, für Zufälliges, das uns überrumpeln kann. Manchmal<br />
mögen diese Ereignisse unangenehm se<strong>in</strong>, aber sie ermögli-<br />
chen uns trotzdem, wachgerüttelt zu wer<strong>den</strong> und zu begrei-<br />
fen, dass das Leben nicht e<strong>in</strong>tönig se<strong>in</strong> muss. Nicht e<strong>in</strong>tönig<br />
ist. Das Leben selbst ist e<strong>in</strong> Wunder!<br />
Wenn man Kunst als Mittel benutzen kann, <strong>den</strong> Geist der<br />
Welt zu öffnen, dann glaube ich, ist es unsere Verantwortung<br />
als Kuratoren, dies zu tun. Das kann man auch <strong>in</strong> <strong>den</strong> aus-<br />
gestellten Arbeiten sehen: Die meisten Werke der Biennale<br />
geben uns Raum, <strong>in</strong>ne zu halten und nachzu<strong>den</strong>ken.<br />
Mehr als 60 Künstler aus aller Welt stellen ihre Werke<br />
auf der Biennale aus. Welche Art der Kunst bevorzugen<br />
Sie oder kann man als Kurator ke<strong>in</strong>e Vorlieben haben?<br />
Oh doch. Ich glaube wir können Vorlieben haben – aber nur<br />
tief <strong>in</strong> unseren Gedanken. Und diese behalten wir dann als<br />
dunkles Geheimnis. So mache ich das zum<strong>in</strong>dest!<br />
Mir gefallen viele Kunstwerke – besonders die, die mich<br />
auf e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tellektuellen Level herausfordern. Es hängt auch<br />
vom Material, dem Medium, wie es präsentiert wird, ja selbst<br />
der Technik, der Relevanz zum jetzigen Leben, dem Bezug zur<br />
Geschichte, zur Zukunft, zur Literatur ab. Manchmal gefällt<br />
der Humor des Künstlers. Viele D<strong>in</strong>ge.<br />
Wie waren Ihre ersten Berührungen mit Kunst? Was hat<br />
Sie an Kunst besonders gefesselt? Was bedeutet Kunst<br />
für Sie?<br />
Ich habe darüber noch nie nachgedacht. Ich komme aus e<strong>in</strong>er<br />
irgendwie kreativen Familie. Aber das kommt häufig vor. Wir<br />
haben viel gelesen, hörten Musik, machten Sport. Es gab Pia-<br />
nisten, Balletttänzer<strong>in</strong>nen, Schriftsteller und e<strong>in</strong>en oder zwei<br />
Maler <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Familie. Ich glaube, ich habe e<strong>in</strong>en Onkel, der<br />
Viol<strong>in</strong>ist bei <strong>den</strong> Philharmonikern <strong>in</strong> Manila war. Wir haben<br />
das alles als selbstverständlich betrachtet, obwohl me<strong>in</strong> Vater<br />
Ingenieur war und me<strong>in</strong>e Mutter sich der Mathematik ver-<br />
schrieben hatte. Ich glaube me<strong>in</strong>e ersten Kontakte mit Kunst<br />
waren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ganz normalen Umfeld.<br />
Was ist Kunst? Ich glaube, da muss ich e<strong>in</strong>e Doktorarbeit<br />
schreiben, ohne für me<strong>in</strong>e Antwort kritisiert zu wer<strong>den</strong>. Ich<br />
b<strong>in</strong> ke<strong>in</strong> Künstler und ich versuche mich auch nicht <strong>in</strong> visueller<br />
Kunst. Ich schreibe nur – und das ist schwierig genug.<br />
Veronika Wüster<br />
Fotos: Biennale + Veronika Wüster<br />
S<strong>in</strong>gapur Aktuell<br />
9
10 S<strong>in</strong>gapur Aktuell<br />
Der 2,70 m lange<br />
„Feuergang<strong>“</strong> im<br />
Innenhof des<br />
Sri Mariamman<br />
Temples.<br />
Im Feuer liegt die Kraft der<br />
Zerstörung. Der Kontakt<br />
mit diesem Element kann<br />
zu schweren Verbrennun-<br />
gen führen. Aus gutem<br />
Grunde ist daher die Angst vor <strong>den</strong> Flammen bei Mensch<br />
und Tier tief verwurzelt. Dennoch s<strong>in</strong>d alle Jahre wieder Men-<br />
schen dazu bereit, über glühende Kohlen zu gehen – und das<br />
schon seit vielen Jahrtausen<strong>den</strong>. Selbst <strong>in</strong> orthodox-christli-<br />
chen Ländern Europas ist der Feuerlauf bekannt; heutzutage<br />
allerd<strong>in</strong>gs nur noch im Südosten Bulgariens.<br />
In S<strong>in</strong>gapur wird der jährliche Feuerlauf („fire<br />
walk<strong>in</strong>g<strong>“</strong>) überwiegend von h<strong>in</strong>duistischen Indern began-<br />
gen. Es s<strong>in</strong>d aber auch immer e<strong>in</strong>ige Ch<strong>in</strong>esen dabei, die<br />
<strong>den</strong> 2,70 Meter langen Gang im Sri Mariamman Temple,<br />
S<strong>in</strong>gapurs ältestem h<strong>in</strong>duistischen Tempel, wagen. Dieser<br />
hier „Thimithi<strong>“</strong> genannte Feuergang ist e<strong>in</strong> aus Süd-<br />
<strong>in</strong>dien stammendes Ritual, das immer im siebten Monat<br />
des tamilischen Kalenders und am Montag vor Deepavali<br />
durchgeführt wird. Dieses Jahr am 20. Oktober.<br />
Wissenschaftler mögen mittlerweile die Unverletz-<br />
barkeit der Feuerläufer beim Gang durch die glühen<strong>den</strong><br />
Kohlen „entzaubert<strong>“</strong> haben. Sie haben nachgewiesen,<br />
dass es nichts mit Glauben und Trance-Zustän<strong>den</strong> zu tun<br />
hat, sondern mit der Wärmekapazität und Wärmeleitfähig-<br />
keit von Kohle und menschlicher Fußhaut. Aber die Faszi-<br />
nation bei <strong>den</strong> Beobachtern, dass sich Menschen freiwillig<br />
dazu bereitf<strong>in</strong><strong>den</strong>, bleibt bestehen.<br />
Der Priester eröffnet mit se<strong>in</strong>em Gang das<br />
Thimithi Ritual. Auf dem Kopf trägt er<br />
e<strong>in</strong> karakam, e<strong>in</strong> geschmücktes heiliges<br />
Gefäß.<br />
Was bewegt die Feuerläufer dazu, ihre Angst zu über-<br />
w<strong>in</strong><strong>den</strong> und barfuß durch glühende Kohlen zu gehen?<br />
Es gibt für die männlichen Wagemutigen wohl diverse<br />
Gründe, diesen Gang zu vollziehen – und es gibt nur<br />
Der Feuerlauf im<br />
<strong>in</strong>dischen Tempel<br />
Männer. Weibliche Gläubige dürfen zwar um <strong>den</strong> Kohlen-<br />
gang herum-, aber nicht h<strong>in</strong>durchgehen. E<strong>in</strong>ige Gläubige<br />
erwarten sich davon die Erfüllung e<strong>in</strong>es Wunsches, andere<br />
<strong>den</strong> Segen der Gött<strong>in</strong> Draupadi (Drowpathi). Für Ravi zum<br />
Beispiel war es im letzten Jahr die Sorge um die schwa-<br />
chen Schulleistungen se<strong>in</strong>es Sohnes. „Me<strong>in</strong> Sohn stand<br />
vor <strong>den</strong> PSSL-Prüfungen [Primary School Leav<strong>in</strong>g Exams]<br />
und es war nicht sicher, ob er sie bestehen würde<strong>“</strong>, sagte<br />
er. Gewissermaßen als Gegenleistung für die erbetene<br />
Hilfe hat Ravi das Thimithi-Ritual durchgeführt. War es<br />
erfolgreich? „Ja<strong>“</strong>, sagte er lächelnd, „er hat se<strong>in</strong>e Prüfun-<br />
gen bestan<strong>den</strong><strong>“</strong>.<br />
Nicht zu langsam, nicht zu schnell.<br />
Das richtige Tempo ist entschei<strong>den</strong>d,<br />
um Verbrennungen zu vermei<strong>den</strong>.<br />
Thimithi –<br />
Was immer die Motivation jedes E<strong>in</strong>zelnen auch se<strong>in</strong><br />
mag, alle haben sie wohl e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>sam: die H<strong>in</strong>gabe<br />
an die Gött<strong>in</strong> Draupadi. Denn ohne diese H<strong>in</strong>gabe, dieses<br />
absolute Vertrauen, könnte ke<strong>in</strong>er die Kraft des Feuers<br />
bändigen und diesen „Spaziergang” ohne Verbrennungen<br />
überstehen. Davon s<strong>in</strong>d alle überzeugt.<br />
Heiko Schulze<br />
Fotos: Patrick Leong / www.imageasiapl.com<br />
Deepavali und mehr<br />
Der Feuerlauf ist nur e<strong>in</strong>es von mehreren <strong>in</strong>dischen<br />
Feierlichkeiten <strong>in</strong> diesem Monat. Höhepunkt ist sicher<br />
das Lichterfest „Deepavali<strong>“</strong>, das <strong>den</strong> Sieg des Guten<br />
über das Böse symbolisiert. Weitere sehenswerte Ver-<br />
anstaltungen s<strong>in</strong>d das „Festival der Neun Nächte (Na-<br />
varathiri)<strong>“</strong> (bis 8. Oktober), die UTSAV Street Parade<br />
(24. Oktober) und das Jubiläumskonzert am 26.<br />
Oktober. Bitte beachten Sie auch die Angebote der<br />
German Association zu diesen Ereignissen auf Seite<br />
36 und 37.
So e<strong>in</strong><br />
Mischgeschick!<br />
Fliegende Wodkaflaschen und drehende Cocktailshaker,<br />
staunendes Publikum und kritische Juroren: Die 20.<br />
nationale Cocktailmeisterschaft 2008 lockte selbst Ab-<br />
st<strong>in</strong>enzler an S<strong>in</strong>gapurs Clarke Quay, als es hieß, <strong>den</strong><br />
besten Bartender der Nation zu küren.<br />
Sechzehn junge Bartender kamen und mixten. Drei siegten.<br />
Sie nahmen 500 Dollar, <strong>den</strong> Titel des nationalen Meisters und<br />
e<strong>in</strong> Flugticket für die Teilnahme an der Cocktailmeisterschaft<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 2009 mit nach Hause. In drei unterschiedlichen Ka-<br />
tegorien galt es, die Juroren zu überzeugen: Creative Cocktail,<br />
Mocktail (nicht-alkoholischer Dr<strong>in</strong>k) und Flairtend<strong>in</strong>g.<br />
Während es <strong>in</strong> <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> ersten Diszipl<strong>in</strong>en darum geht,<br />
e<strong>in</strong>en selbst kreierten Cocktail zu mixen, und dabei besonders<br />
auf Kreativität der Zutaten, Präsentation und Geschmack<br />
zu achten, versuchen die Teilnehmer des Flairtend<strong>in</strong>g-Wett-<br />
kampfes sich im Flaschenwerfen und -drehen zu übertreffen.<br />
„Flairtend<strong>in</strong>g ist der Publikumsmagnet<strong>“</strong>, weiß Mac Lee, Präsi-<br />
<strong>den</strong>t der Bartender Association <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur. Und tatsächlich:<br />
Als zu späterer Stunde um <strong>den</strong> Titel des besten Flairtenders<br />
gefochten wird, treten sich die zahlreichen Gäste auf die<br />
Füße. Das Publikum jubelt und quittiert die Showe<strong>in</strong>lagen<br />
mit Applaus.<br />
„Im Grunde geht es bei bei<strong>den</strong> Bewerben um die Präsenta-<br />
tion – wie die Flasche geöffnet wird, wie der Shaker geschüt-<br />
telt wird – und erst <strong>in</strong> zweiter L<strong>in</strong>ie um <strong>den</strong> Geschmack des<br />
Cocktails<strong>“</strong>, weiß Mac Lee. Vier Juroren entschei<strong>den</strong> dann über<br />
<strong>den</strong> Erfolg der Bartender und ihrer Kreationen, deren kl<strong>in</strong>gende<br />
Namen – July Scarlet, G<strong>in</strong>ger Pomme Paradise und Dark Angel –<br />
bereits so manches über Inhalt und Farbe verraten.<br />
Doch worauf achten die Juroren noch? „Das ist von dem<br />
ausgehändigten Jury-Blatt abhängig<strong>“</strong>, erklärt Jury-Mitglied<br />
Hidetsugu Ueno. Der Direktor der „International Bartender<br />
Association<strong>“</strong> hat viel Erfahrung im Cocktail-Bewerten. „Wir<br />
richten nach Kreativität, Präsentation, Geschmack, aber auch<br />
Farbe und Name des Cocktails. Beim Flairtend<strong>in</strong>g beobachte<br />
ich zudem die Schrittfolge.<strong>“</strong><br />
Selbstvertrauen, Geschick und Erfahrung führen zum Erfolg<br />
Die Teilnehmer des jährlich stattf<strong>in</strong><strong>den</strong><strong>den</strong> Wettkampfes haben<br />
schon e<strong>in</strong>iges an Erfahrung <strong>in</strong> der Branche gesammelt. E<strong>in</strong>ige<br />
von ihnen arbeiten <strong>in</strong> renommierten Hotels wie dem Good-<br />
wood Park und dem Ritz Carlton oder <strong>in</strong> bekannten Bars und<br />
Clubs wie M<strong>in</strong>istry of Sound,<br />
Zouk und Attica.<br />
„E<strong>in</strong> guter Bartender besitzt<br />
e<strong>in</strong>e or<strong>den</strong>tliche Portion Selb-<br />
stvertrauen und Geschick beim<br />
Cocktail-Mixen. Für <strong>den</strong> Beruf<br />
braucht man Lei<strong>den</strong>schaft und er<br />
sollte Spaß machen<strong>“</strong>, erklärt Jury-<br />
Mitglied Ueno. Dass es auch ohne<br />
Alkohol Spaß macht, beweist die<br />
Mocktail-Kategorie. Hier kämpfte<br />
man um <strong>den</strong> Titel des besten Non-<br />
Alcoholic-Dr<strong>in</strong>k-Mixers. Diesen<br />
Titel holte sich Mike Selvam (Le<br />
Tonk<strong>in</strong>). In <strong>den</strong> anderen Katego-<br />
rien konnten Alex Tan (Dbl 0)<br />
und James Bandril (M<strong>in</strong>istry of<br />
Sound) überzeugen. Sie dürfen<br />
sich nun bester nationaler Cocktailmixer und Flairtender<br />
nennen.<br />
„Wer gew<strong>in</strong>nt, hängt natürlich vom Talent und der Show,<br />
aber auch von <strong>den</strong> Juroren ab. Es gibt mehrere Wege e<strong>in</strong>en<br />
perfekten Cocktail zu mixen<strong>“</strong> erklärt Sonic Faizal. Er muss es<br />
wissen: Vor acht Jahren hat er an der <strong>in</strong>ternationalen Bartender<br />
Competition <strong>in</strong> Tokyo teilgenommen und <strong>den</strong> Flairtend<strong>in</strong>g-Titel<br />
nach S<strong>in</strong>gapur geholt. Heute gibt er se<strong>in</strong> Wissen an die nächste<br />
Generation der Bartender am „S<strong>in</strong>gapore International Hotel &<br />
Tourism College<strong>“</strong> (Shatec) weiter. „Es ist wie e<strong>in</strong> Sport, man muss<br />
se<strong>in</strong> Lampenfieber überw<strong>in</strong><strong>den</strong> und gut se<strong>in</strong>. Lächeln und Au-<br />
genkontakt nicht vergessen!<strong>“</strong>. Se<strong>in</strong>e Schützl<strong>in</strong>ge schlugen sich<br />
tapfer. Sie wirbelten Gläser, jonglierten Flaschen, schüttelten<br />
die Shaker und lächelten - zu Technomusik und Fangekreis-<br />
che. Möge ihnen der Ru(h)<br />
m nicht zu Kopf steigen.<br />
Veronika Wüster<br />
(Text + Fotos)<br />
S<strong>in</strong>gapur Aktuell<br />
11
12 Im Fokus<br />
Sachertorte, Red Bull, Hermann Maier, Mozart und Opern-<br />
ball – s<strong>in</strong>d häufig die ersten Assoziationen, die Ausländer mit<br />
Österreich verb<strong>in</strong><strong>den</strong>. Vorausgesetzt natürlich sie verwechseln<br />
Österreich (Austria) nicht mit Australien. Dass der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Opernball</strong> e<strong>in</strong>er der besten Exporte der Alpenrepublik ist, ver-<br />
wundert kaum – kommen doch gerade romantische Klischees<br />
im Ausland gut an, wie zum Beispiel das Musical „Sound of<br />
Music<strong>“</strong> zeigt. Zweitens drehen von Ost nach West, von Pek<strong>in</strong>g<br />
bis New York, Paare mit Begeisterung auf dem Parkett ihre<br />
Run<strong>den</strong>, wenn es heißt: <strong>„Alles</strong> <strong>Walzer</strong>!<strong>“</strong> So auch <strong>in</strong> Kuala<br />
Lumpur – natürlich mit Debütanten aus S<strong>in</strong>gapur.<br />
Rund um <strong>den</strong> Globus f<strong>in</strong><strong>den</strong> Wien-Galas und Bälle, häufig<br />
mit Unterstützung der Stadt Wien, statt. Seit e<strong>in</strong>em Jahr ist die<br />
Reihe um e<strong>in</strong>en reicher: Dem „Viennese Ball<strong>“</strong> <strong>in</strong> Kuala Lumpur,<br />
der heuer e<strong>in</strong>en Tag vor dem österreichischen Nationalfeiertag,<br />
am 25. Oktober im Convention Centre, gefeiert wird.<br />
Die 18jährige Cather<strong>in</strong>e Ste<strong>in</strong>er (Foto unten l<strong>in</strong>ks),<br />
mit Wurzeln <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur und Österreich, wird <strong>den</strong> Ball<br />
geme<strong>in</strong>sam mit 99 weiteren Debütanten eröffnen. Ball-<br />
erfahrung konnte die Schüler<strong>in</strong> schon beim Orig<strong>in</strong>al –<br />
dem <strong>Wiener</strong> <strong>Opernball</strong> – sammeln. Doch <strong>in</strong> ihrer neuen<br />
Heimat Kuala Lumpur <strong>den</strong> Ball zu eröffnen, ist für das<br />
Mädchen etwas Besonderes. „Nachdem ich heuer <strong>den</strong><br />
<strong>Opernball</strong> <strong>in</strong> Wien eröffnet habe, wollte ich unbed<strong>in</strong>gt auch<br />
hier tanzen. Vor allem, weil me<strong>in</strong>e Eltern <strong>in</strong> Wien nicht dabei<br />
se<strong>in</strong> konnten<strong>“</strong>, erzählt Cather<strong>in</strong>e. Dieses Jahr wer<strong>den</strong> ihre<br />
Eltern sie sicherlich voller Stolz bewundern können – sie<br />
wirken <strong>in</strong> der Organisation des Balles mit. „E<strong>in</strong> Projekt der<br />
ganzen Familie<strong>“</strong>, nennt es Cather<strong>in</strong>e.<br />
Ihr Vater zog vor 22 Jahren beruflich nach S<strong>in</strong>gapur, wo<br />
er Cather<strong>in</strong>es Mutter kennenlernte. Heute lebt die Halb-Öster-<br />
<strong>„Alles</strong> <strong>Walzer</strong>!<strong>“</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Opernball</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Tropen</strong><br />
reicher<strong>in</strong> mit ihren Eltern <strong>in</strong> Kuala Lumpur, wo sie die Deutsche<br />
Schule besucht. „Ich mache im Juni kommen<strong>den</strong> Jahres me<strong>in</strong><br />
Abitur, dann werde ich nach Wien gehen, um dort zu stud-<br />
ieren<strong>“</strong>, erzählt die Schüler<strong>in</strong>. Geme<strong>in</strong>sam mit ihr debütieren<br />
noch zwei weitere Halb-Österreicher. Auch hier stammt e<strong>in</strong><br />
Elternteil aus S<strong>in</strong>gapur.<br />
Kuala Lumpur bleibt am Ball…<br />
Der Ball ist e<strong>in</strong>e Besonderheit <strong>in</strong> Südostasien: „Es wird nicht<br />
– wie hier sonst üblich – nur gegessen, sondern tatsächlich<br />
getanzt. Für die Tanzstun<strong>den</strong> der Debütanten wurde extra<br />
e<strong>in</strong> Tanzlehrer der <strong>Wiener</strong> Tanzschule Elmayer e<strong>in</strong>geflogen<strong>“</strong>,<br />
erzählt Wolfgang Gmasz, Konsul an der Österreichischen<br />
Botschaft <strong>in</strong> Kuala Lumpur.<br />
50 junge Paare eröffnen <strong>den</strong> Ball. Die aufwendige Po-<br />
lonaise, der obligatorische <strong>Walzer</strong> und die traditionelle Mit-<br />
ternachts-Quadrille erfordern hartes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g: Zwei Stun<strong>den</strong>,<br />
zweimal die Woche, rund e<strong>in</strong>en Monat lang. Der Lohn für <strong>den</strong><br />
Aufwand ist mehr als nur das Gratis-D<strong>in</strong>ner und der E<strong>in</strong>tritt:<br />
„Es ist e<strong>in</strong>e bleibende Er<strong>in</strong>nerung<strong>“</strong>, erklärt Eventmanager<strong>in</strong><br />
Irene Haidmann. „Außerdem wer<strong>den</strong> die besten fünf Paare<br />
ausgewählt und haben die Möglichkeit, am <strong>Wiener</strong> <strong>Opernball</strong><br />
im Januar zu debütieren.<strong>“</strong><br />
Mit der Polonaise, e<strong>in</strong>em feierlich geschrittenen Tanz im ¾<br />
Takt, wird der Ball eröffnet – zweifelsohne e<strong>in</strong>es der Highlights<br />
des Abends. Für die Choreographie ist Tanzlehrer und Ball-<br />
koord<strong>in</strong>ator Re<strong>in</strong>hard Polt verantwortlich.<br />
Der Viennese Ball f<strong>in</strong>det heuer zum zweiten Mal <strong>in</strong> Kuala<br />
Lumpur statt. Die Idee, neben Bällen <strong>in</strong> Athen, Berl<strong>in</strong>, Brüssel,<br />
Pek<strong>in</strong>g, Shanghai Tunis und Dubai, e<strong>in</strong>en <strong>Wiener</strong> Ball <strong>in</strong> Malay-<br />
sias Hauptstadt zu veranstalten, wurde 2005 geboren, als der
The Partnership of<br />
Raffles Movers and Schenker S<strong>in</strong>gapore<br />
Botschafter Donatus Köck das Amt übernahm. „Das 50jährige<br />
Jubiläum der Unabhängigkeit Malaysias und die Kampagne<br />
Visit Malaysia waren 2007 e<strong>in</strong> guter Grund, <strong>den</strong> Ball <strong>in</strong>s Leben<br />
zu rufen<strong>“</strong>, so Köck. Ziel war es unter anderem, Wien als Stadt<br />
der Musik und des Tanzes zu bewerben und die österreichische<br />
Ballkultur im Ausland bekanntzumachen. „Der Ball soll zudem<br />
<strong>Wiener</strong> Traditionen und Bräuche der malaysischen Bevölkerung<br />
näher br<strong>in</strong>gen, aber auch e<strong>in</strong>e Verschmelzung der bei<strong>den</strong> Kul-<br />
turen ermöglichen<strong>“</strong>, so Haidmann.<br />
Die Traditionen des <strong>Wiener</strong> <strong>Opernball</strong>es, unter dessen<br />
Motto der Abend <strong>in</strong> Kuala Lumpur steht, wer<strong>den</strong> e<strong>in</strong>gehalten:<br />
Der Dresscode ist strikt, das Protokoll der Tanzstun<strong>den</strong> streng<br />
- und <strong>den</strong>noch hat der Viennese Ball e<strong>in</strong>en asiatischen Touch.<br />
„Mit e<strong>in</strong>er Modeschau versuchen wir, <strong>den</strong> Ball auf e<strong>in</strong> lokales<br />
Flair zu heben und die Interessen der E<strong>in</strong>heimischen anzuspre-<br />
chen<strong>“</strong>, so Konsul Gmasz.<br />
Tage bis zum Ball s<strong>in</strong>d gezählt<br />
Debütant<strong>in</strong> Cather<strong>in</strong>e freut sich schon auf ihren großen Tag.<br />
„Tanzen macht mir irrs<strong>in</strong>nig Spaß. Ich mache seit über zehn<br />
Jahren Step-Tanz und Ballet. Daher fällt mir der <strong>Walzer</strong> nicht<br />
sehr schwer. Schwieriger ist es jedoch, dem Partner zu folgen,<br />
vor allem wenn man unterschiedlich große Schritte machen<br />
muss<strong>“</strong>, so die Schüler<strong>in</strong>.<br />
Aschenputtel-Fantasien kommen <strong>in</strong> <strong>den</strong> S<strong>in</strong>n, <strong>den</strong>kt man an<br />
die weißen Ballroben der Debütant<strong>in</strong>nen. „Es war etwas schwi-<br />
Mehr Information unter<br />
http://www.vienneseball.my/<br />
Im Fokus<br />
erig, e<strong>in</strong> passendes Kleid im Geschäft zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>. Deswegen hab<br />
ich mir e<strong>in</strong> Kleid anfertigen lassen<strong>“</strong>, erzählt Cather<strong>in</strong>e.<br />
800 Karten für Ballbegeisterte aus aller Herren Länder<br />
„Der letzte Ball war e<strong>in</strong> großer Erfolg – etwas E<strong>in</strong>zigartiges<br />
<strong>in</strong> Malaysia<strong>“</strong>, so Gmasz. Heuer liegen 800 Karten zu je 1.000<br />
R<strong>in</strong>ggit (rund 400 Dollar) auf. Die Veranstaltung richtet sich<br />
an Interessierte aus allen Bereichen: von Botschaftern, Mit-<br />
gliedern der europäischen Community, über Repräsentanten<br />
der Wirtschaft, Mitglieder der königlichen Familie, bis zur<br />
malaysischen Prom<strong>in</strong>enz und Gesellschaft. Während die Gäste<br />
traditionellerweise erst nach dem Essen <strong>den</strong> <strong>Wiener</strong> Opern-<br />
ball besuchen, wird man <strong>in</strong> Kuala Lumpur am Ball mit e<strong>in</strong>em<br />
Vier-Gänge-Menü aus österreichischer Küche, We<strong>in</strong>en und<br />
Champagner verwöhnt. Neben der Polonaise und der Mit-<br />
ternachtsquadrille der Debütanten sorgen zwei Tänzer des<br />
<strong>Wiener</strong> Staatsopernballetts, das <strong>Wiener</strong> Botschaftsorchester<br />
und Opernsänger für weitere kulturelle Höhepunkte dieses<br />
Abends.<br />
Veronika Wüster /<br />
Fotos: Österreichische Botschaft Kuala Lumpur<br />
Two Names, One Team<br />
Raffles Movers<br />
Raffles Movers is a FIDI accredited company<br />
and member of several mov<strong>in</strong>g associations,<br />
with a comb<strong>in</strong>ed network strength of over<br />
3,500 offices worldwide.<br />
Raffles Movers International Pte Ltd<br />
51 Sungei Kadut Loop S<strong>in</strong>gapore 729497<br />
tel: +65 6894 3720, fax: +65 6894 3731, email: sales@rafmover.com, web: www.rafmover.com<br />
Two Names, One Team!<br />
Partner of the DB Schenker network: Our accreditations: We support: Member of:<br />
Schenker S<strong>in</strong>gapore<br />
DB Schenker is backed by a f<strong>in</strong>ely-meshed<br />
network of 88,000 dedicated employees <strong>in</strong><br />
2,000 company locations across all the<br />
important economic regions of the globe.<br />
13
14<br />
Im Fokus<br />
Schwarz wie die<br />
Nacht, heiß wie<br />
die Hölle, süß wie<br />
die Liebe<br />
Auf <strong>den</strong> Spuren des<br />
schwarzen Goldes ...<br />
„Ei! Wie schmeckt der Coffee süße, lieblicher als tausend<br />
Küsse<strong>“</strong> – so steht es schon <strong>in</strong> Johann Sebastian Bachs<br />
Kaffeekantate (1734) geschrieben. Wie Recht doch Bach<br />
hatte. Zu süß möge e<strong>in</strong>er me<strong>in</strong>en, der sich auf die beschwer-<br />
liche Suche nach gutem Kaffee <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur gemacht hat. Denn<br />
viele me<strong>in</strong>en, es gebe hier ke<strong>in</strong>en „or<strong>den</strong>tlichen<strong>“</strong> Kaffee. Das<br />
ist e<strong>in</strong> Irrtum. Es gibt sie – Kaffeekultur <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur.<br />
Kaffee ist ke<strong>in</strong> europäisches und orientalisches Kultur-<br />
phänomen. Selbst <strong>in</strong> der östlichen Welt ist Kaffee tief ver-<br />
wurzelt. Kaffee lauert <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur an jeder Ecke: vom lokalen<br />
Hawker bis zur <strong>in</strong>ternationalen Coffeeshop-Kette. Die Nach-<br />
frage bestimmt das Angebot: Alle<strong>in</strong> der US-Export Starbucks<br />
ist hier an 55 Standorten vertreten. „In S<strong>in</strong>gapur gibt es seit<br />
langem e<strong>in</strong>e Kultur des Kaffeetr<strong>in</strong>kens. Nur unterscheidet sie<br />
sich von der europäischen<strong>“</strong>, weiß Barista Danny Pang. E<strong>in</strong><br />
„Barista<strong>“</strong> ist e<strong>in</strong> „Künstler an der Espressomasch<strong>in</strong>e<strong>“</strong>, e<strong>in</strong><br />
Bartender <strong>in</strong> der Espressobar, der Kaffee nicht nur zubereitet,<br />
sondern auch über Kaffeesorten, Kaffeeröstung, Espresso-<br />
masch<strong>in</strong>en, Zubereitung von Kaffee und Milch Bescheid weiß.<br />
Mangel an guten Baristi<br />
„E<strong>in</strong>es der größten Probleme <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur ist der Mangel an<br />
guten Baristi<strong>“</strong>, bedauert die Gastronom<strong>in</strong> Veronica Wies-<br />
mann. „Vielen fehlen Qualifikation und Geschick, sie bekom-<br />
men <strong>den</strong> Milchschaum oder <strong>den</strong> Espresso nicht richtig h<strong>in</strong>.<strong>“</strong><br />
Sie spricht aus Erfahrung: Bis vor kurzem hat sie geme<strong>in</strong>sam<br />
mit ihrem Ehemann Anton, e<strong>in</strong>em Auslands-Österreicher, e<strong>in</strong><br />
traditionelles <strong>Wiener</strong> Kaffeehaus im Central Bus<strong>in</strong>ess District<br />
betrieben. <strong>Wiener</strong> Melange, Apfelstrudel und Schnitzel mit<br />
Kartoffelsalat. „Es war wie <strong>in</strong> Wien<strong>“</strong>, beschreibt sie e<strong>in</strong> wenig<br />
wehmütig das Café, das nun als Karaokebar mehr E<strong>in</strong>heimis-<br />
che anzieht. „Die E<strong>in</strong>heimischen verstehen nichts von Gour-<br />
met-Kaffee. Sie bevorzugen ihren billigen Robusta-Kaffee, der<br />
mit Butter und Getreide geröstet wird.<strong>“</strong><br />
Veronica und Anton rösten ihren hochwertigen hundert-<br />
prozentigen Arabica-Kaffee selbst. Neben ihrem <strong>Wiener</strong> Café<br />
im Supermarkt Carrefour <strong>in</strong> Suntec City, steht e<strong>in</strong>e Kaffeeröst-<br />
masch<strong>in</strong>e, die Anton selbst programmiert hat. „So können wir<br />
rösten wie, wann und was wir wollen. Frischer geht es nicht<strong>“</strong>,<br />
erklärt Wiesmann. Neun bis fünfzehn M<strong>in</strong>uten lang röstet die<br />
Masch<strong>in</strong>e drei Kilo Kaffee. Hier verkaufen sie auch ihren gemahl-<br />
enen Kaffee und die gerösteten Bohnen. „Die <strong>in</strong>ternationale Art<br />
– also <strong>Wiener</strong>, italienischer und dunkler französischer Kaffee –<br />
geht am besten über <strong>den</strong> La<strong>den</strong>tisch<strong>“</strong>, so Wiesmann. Sie bietet<br />
auch exotische Kaffeesorten wie äthiopischen Wildcoffee und<br />
<strong>in</strong>donesischen Kopi Luwak an. Die kosten dann schon deutlich<br />
mehr: bis zu 39 Dollar pro 100 Gramm.<br />
Kaffeezubereitungskurse und Wertschätzungsunterricht<br />
Wer zu solch exklusiven Bohnen greift, weiß bereits e<strong>in</strong>iges<br />
über Kaffee. Obwohl man vielleicht so manches gar nicht<br />
wissen wollte. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass Kopi Luwak<br />
e<strong>in</strong>e Art von Kaffee bezeichnet, dessen Bohnen vom Flecken-<br />
musang, e<strong>in</strong>er Schleichkatzenart, gefressen und wieder ausge-<br />
schie<strong>den</strong> wur<strong>den</strong>, bevor sie verwertet wer<strong>den</strong>.<br />
Viele Firmen und Restaurants buchen Kurse, um Kaffee<br />
genauer zu verstehen und daher besser zubereiten zu können.<br />
Henri Koh, Barista bei Boncafé, unterrichtet ebenfalls Kun<strong>den</strong><br />
und Cafétiers <strong>in</strong> der „Kaffeewertschätzung<strong>“</strong> und br<strong>in</strong>gt ihnen<br />
die richtige Zubereitung näher. „E<strong>in</strong> guter Barista macht se<strong>in</strong>e<br />
Arbeit mit Lei<strong>den</strong>schaft. Sie kommt von Herzen. Es ist mehr,<br />
als h<strong>in</strong>ter der Bar zu stehen und Kaffee zuzubereiten. Es ist<br />
auch e<strong>in</strong>e Kunst<strong>“</strong>, schwärmt Henri - und verziert <strong>den</strong> Milch-<br />
schaum des frisch zubereiteten Cappucc<strong>in</strong>os mit Kakaopulver<br />
und Kr<strong>in</strong>geln aus Schokoladesauce.<br />
Das Geschäft mit Kaffee<br />
Barista Danny Pang.<br />
Das schwarze Gold ist aber mehr als nur e<strong>in</strong> weltweit belie-<br />
btes Getränk: Nach Öl ist Kaffee die meist gehandelte Ware<br />
weltweit. Damit hatte auch der Schweizer Werner Ernst<br />
Huber <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur schnell Erfolg. 1962 gründete er mit<br />
Boncafé die erste europäische Kaffeerösterei <strong>in</strong> Südostasien.<br />
Viele Europäer waren damals der Me<strong>in</strong>ung, es gebe ke<strong>in</strong>en<br />
„or<strong>den</strong>tlichen<strong>“</strong> Kaffee <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur und so begann Huber,<br />
100prozentigen Gourmet-Kaffee zu rösten. „Die positiven<br />
Reaktionen, die steigende Nachfrage nach Gourmet-Kaffee<br />
E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Crash-Kurs für Liebhaber des<br />
lokalen Kaffees<br />
kopi:<br />
Kaffee mit Zucker und gezuckerte Kon<strong>den</strong>smilch<br />
kopi C:<br />
Kaffee mit Zucker and Kon<strong>den</strong>smilch<br />
kopi kosong:<br />
Kaffee mit Milch, ohne Zucker<br />
kopi O:<br />
Kaffee mit Zucker<br />
kopi O kosong:<br />
wenn Sie es unverfälscht und bitter wollen<br />
kopi peng:<br />
Kaffee mit Zucker, Milch und Eis, sehr beliebt bei der<br />
jüngeren Generation<br />
kopic<strong>in</strong>no:<br />
vom Cappucc<strong>in</strong>o bee<strong>in</strong>flusst von unten nach oben:<br />
Milch, Kaffee, Milchschaum
Geschäftsführer Christian Huber.<br />
und der wirtschaftliche Aufstieg S<strong>in</strong>gapurs nach der Unab-<br />
hängigkeit ließen das Unternehmen florieren<strong>“</strong>, erzählt Chris-<br />
tian Huber, der heute das Unternehmen se<strong>in</strong>es Vaters leitet.<br />
Rund 46 Jahre später ist der Betrieb von vier auf rund 60<br />
Mitarbeiter angewachsen und hat unter anderem Filialen <strong>in</strong><br />
Malaysia, Hongkong, Australien und Thailand. „Me<strong>in</strong> Vater<br />
wollte guten Kaffee verkaufen, bon café eben, und entsch-<br />
ied sich deshalb für diesen Namen<strong>“</strong>, erzählt Huber. „Und<br />
das, obwohl wir eigentlich die Besten s<strong>in</strong>d<strong>“</strong>, fügt er augen-<br />
zw<strong>in</strong>kernd h<strong>in</strong>zu.<br />
Barista Henri Koh.<br />
Boncafé beliefert zahlreiche Restaurants, Hotels, Cafés und<br />
Supermärkte mit frisch geröstetem und gemahlenem Kaffee.<br />
Was genau ist guter Kaffee??<br />
„Um guten von schlechtem Kaffee unterschei<strong>den</strong> zu können,<br />
sollte man e<strong>in</strong>ige Grundlagen wissen<strong>“</strong>, erklärt Danny Pang,<br />
Betreiber des Cafés Geek Term<strong>in</strong>al. Zuallererst unterscheidet<br />
man zwei Sorten von Kaffeebohnen: Arabica und Robusta.<br />
„Robusta wird üblicherweise für e<strong>in</strong>heimischen Kaffee ver-<br />
wendet. Die Bohne ist rund die Hälfte billiger als die Arabica-<br />
Bohne und wird mit Margar<strong>in</strong>e, Butter und Zucker geröstet.<br />
Das verleiht dem Kaffee e<strong>in</strong>en charakteristischen Geschmack<strong>“</strong>,<br />
erklärt Pang. Dieses Getränk f<strong>in</strong>det man an jeder Ecke <strong>in</strong> S<strong>in</strong>-<br />
gapur: der kopi. Mit e<strong>in</strong>em Preis von rund e<strong>in</strong>em Dollar ist er<br />
vergleichsweise günstig und wahrsche<strong>in</strong>lich auch deshalb bei<br />
<strong>den</strong> E<strong>in</strong>heimischen so beliebt. Die Arabica-Bohne dagegen ist<br />
wegen arbeitsaufwändiger Ernte und besserer Qualität teurer.<br />
Wird die Bohne ohne Zusatzstoffe geröstet, spricht man von<br />
Gourmet-Kaffee. Sie kommt meist aus Südamerika, Äthiopien<br />
und dem Nahen Osten.<br />
Kaffee zeichnet sich durch vier Charakteristika aus: Aroma,<br />
Geschmack, Säuregehalt und Körper (Gefühl des Kaffees im<br />
Mund). Während Robusta e<strong>in</strong>en leicht bitteren Geschmack<br />
und e<strong>in</strong>en starken Körper hat, ist Arabica aromatischer, etwas<br />
säuerlich und weniger bitter. „Arabica ist die Bohne, die<br />
wir als ‚guten Kaffee‘ bezeichnen wür<strong>den</strong>. Die europäische<br />
Zunge ist <strong>den</strong> herben Geschmack des Robusta-Kaffees nicht<br />
gewöhnt,<strong>“</strong> erklärt Christian Huber.<br />
„Jedes Detail muss beachtet wer<strong>den</strong><strong>“</strong><br />
Es ist e<strong>in</strong> langer Weg zum guten Kaffee. Hat man e<strong>in</strong>mal die<br />
richtige Sorte, gilt es weitere Punkte zu beachten: Laut Henri<br />
Koh, Barista bei Boncafé, hängt e<strong>in</strong> guter Kaffee von der<br />
richtigen Menge, der Struktur des Pulvers, vom Wasser und<br />
der Frische des Kaffees ab. „Das Leitungswasser <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur<br />
Veronica Wiesmann (rechts mit Tochter).<br />
Die grünen Kaffeebohnen kauft Huber von e<strong>in</strong>em Lieferanten<br />
<strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur, die Bohnen stammen aus aller Welt: „Südamerika,<br />
Europa, Afrika – so können wir e<strong>in</strong>e ansprechende Mischung<br />
garantieren. Da wir uns an <strong>den</strong> asiatischen Markt anpassen,<br />
verwen<strong>den</strong> wir auch häufig Robusta Kaffee. Bei der Mischung<br />
entsteht dann e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Geschmacksprofil.<strong>“</strong><br />
Ob Café con leche, Espresso oder Latte Macchiato – selbst<br />
<strong>Wiener</strong> Melange und E<strong>in</strong>spänner sieht man auf <strong>den</strong> Karten un-<br />
terschiedlichster Cafés. Die Geschichte, man f<strong>in</strong>de ke<strong>in</strong>e „or<strong>den</strong>-<br />
tliche<strong>“</strong> Tasse <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur, ist also wirklich kalter Kaffee.<br />
Veronika Wüster (Text + Fotos)<br />
eignet sich gut zum Kaffeekochen. Für Espresso sollte e<strong>in</strong>e<br />
fe<strong>in</strong>e Mischung verwendet wer<strong>den</strong> und frisch muss der Kaffee<br />
immer se<strong>in</strong><strong>“</strong>, so Koh. Deshalb mahlen die Baristi <strong>den</strong> Kaffee<br />
frisch vor der Zubereitung – und nur so viel, wie sie brauchen.<br />
Gemahlener Kaffee ist höchstens e<strong>in</strong>e Woche frisch, geröstete<br />
Bohnen dagegen rund acht Monate. Nichts wird so heiß<br />
gegossen, wie gekocht – sonst verbrennt der Kaffee. Die op-<br />
timale Temperatur des Wassers beträgt ca. 95°C.<br />
Der Espresso – die Basis für je<strong>den</strong> Kaffee<br />
„Wenn du die Basis nicht h<strong>in</strong>bekommst, kannst dich von<br />
de<strong>in</strong>em Kaffee verabschie<strong>den</strong><strong>“</strong>, sagt Pang theatralisch. Er<br />
steht mit dieser Me<strong>in</strong>ung nicht alle<strong>in</strong>e da. Und die Basis<br />
für je<strong>den</strong> Kaffee ist der Espresso – ob für Cappucc<strong>in</strong>o oder<br />
Latte. Nach <strong>den</strong> Regeln der „Speciality Coffee Association<br />
of America<strong>“</strong> wer<strong>den</strong> die 30 Milliliter Standard Espresso mit<br />
e<strong>in</strong>er Durchlaufzeit von 25-30 Sekun<strong>den</strong> gebrüht und haben<br />
anschließend e<strong>in</strong>e dichte, haselnussbraune Schaumschicht<br />
– die Crema. „Daran erkennt man, ob der Kaffee gut ist<br />
oder nicht<strong>“</strong>, erklärt Pang. Wichtig für das Gel<strong>in</strong>gen ist es,<br />
die Arbeitsschritte an der Kaffeemasch<strong>in</strong>e<br />
korrekt zu verfolgen: Von<br />
der Re<strong>in</strong>igung über <strong>den</strong><br />
Druck auf das Pulver bis<br />
zum Milchschäumen: „Es<br />
ist nicht schwierig, aber be-<br />
deutend: Genau das macht<br />
<strong>den</strong> Unterschied.<strong>“</strong><br />
Im Fokus<br />
15
16<br />
Im Fokus<br />
Schnäppchenjäger<br />
im Großstadtdschungel<br />
Wer schnelles Geld verdienen oder mit wenig Geld e<strong>in</strong>kaufen<br />
möchte, ist auf S<strong>in</strong>gapurs Flohmärkten richtig. Von Schmug-<br />
gelware bis zur Designerkleidung, im Museum, auf der Straße<br />
oder im Club – die vielfältigen Märkte geben zudem e<strong>in</strong>en<br />
kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das Leben der lokalen Bevölkerung abseits<br />
der Touristenpfade.<br />
Zwei Tipps vorab. Erstens: Selbst wenn der Flohmarkt im<br />
Internet beworben und angekündigt ist, ist das ke<strong>in</strong>e Garan-<br />
tie, dass er stattf<strong>in</strong>det. Zweitens: Bargeld mitnehmen – auf<br />
Flohmärkten lässt sich nicht mit Kreditkarte bezahlen.<br />
Offene Hehlerei <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur?<br />
Der Sungei Road „Thieves Market<strong>“</strong> (Diebesmarkt) ist der<br />
älteste Flohmarkt der Stadt. Betrachtet man die Waren<br />
genauer, leuchtet e<strong>in</strong>, woher der Markt se<strong>in</strong>en Namen hat:<br />
Alte Autoradios, neue Handys, Laken voller Spiegelreflex-<br />
kameras – manchmal kommen Zweifel ob die Waren recht-<br />
mäßig <strong>in</strong> <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> der neuen Besitzer gelandet s<strong>in</strong>d.<br />
Schon am Anfang se<strong>in</strong>es mehr als 70jährigen Bestehens<br />
war der Markt rund um die Sungei Road als Umschlagplatz für<br />
gestohlene Waren verschrien. Heute ist er e<strong>in</strong> sehenswertes<br />
Stück S<strong>in</strong>gapur, jedoch nicht der richtige Ort für ausgedehnte<br />
Shopp<strong>in</strong>gtouren. Man muss Glück haben, um zwischen <strong>den</strong><br />
Kugellagern, Schrauben und alten Schuhen so manch origi-<br />
nelles E<strong>in</strong>zelstück zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>. E<strong>in</strong> Spaziergang vorbei an <strong>den</strong> bis<br />
zu 500 Verkaufsstän<strong>den</strong> lohnt aber auf je<strong>den</strong> Fall <strong>den</strong> Umweg<br />
von der MRT Bugis.<br />
Von Pensionären, die sich an der Sungei Road die Zeit ver-<br />
treiben, bis zu <strong>den</strong> Obdachlosen, für die der tägliche Umsatz<br />
überlebenswichtig ist - auf dem Thieves Market kann jeder<br />
se<strong>in</strong>en Stand aufbauen oder genauer: se<strong>in</strong>e Decke ausbreiten.<br />
Je früher man das Geschäft eröffnet, desto besser der Platz,<br />
schwören die Verkäufer, die hartknäckig ihre Ware anpreisen:<br />
„Won camera? Verii cheap!<strong>“</strong><br />
Ebenso wie die Funktionstüchtigkeit so mancher Artikel,<br />
bleibt auch deren Bedarf <strong>in</strong> Frage gestellt. „Manche glauben,<br />
diese Waren verkaufen sich nicht. Doch es gibt Menschen, die<br />
können es sich nicht leisten, <strong>in</strong> Geschäften e<strong>in</strong>zukaufen. Die<br />
f<strong>in</strong><strong>den</strong> hier, was sie brauchen”, erzählt Flohmarktbesucher<strong>in</strong><br />
Deborah Chua. Der Markt sei besonders bei Gastarbeitern,<br />
Schnäppchenjägern und Touristen beliebt. Die junge Stu<strong>den</strong>t<strong>in</strong><br />
ist mit Freund<strong>in</strong>nen auf der Suche nach besonderen Angebo-<br />
ten. Besonders alte Taschen haben es ihr angetan: „Manchmal<br />
hat man Glück und f<strong>in</strong>det, was man sucht. Vieles von dem<br />
Secondhand-Zeug ist gerade im Trend. Auch gute CDs s<strong>in</strong>d<br />
manchmal dabei.<strong>“</strong>Auf je<strong>den</strong> Fall bekommt man vieles zu<br />
Preisen, über die man sich diebisch freuen kann.<br />
Zouk – Modebewusstes Flohmarktvergnügen<br />
Flohmarkt ist nicht gleich Flohmarkt. Der Diebesmarkt unter-<br />
scheidet sich <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht vom „Flea and Easy Market<strong>“</strong><br />
im angesagten Nachtclub „Zouk<strong>“</strong>: Verkäufer, Publikum, At-<br />
mosphäre, Produkte, Preise. Hier treffen trendiges Partyvolk<br />
und Designer aufe<strong>in</strong>ander. Der Flohmarkt im Zouk verspricht<br />
allen „fashionistas<strong>“</strong> das pure Shopp<strong>in</strong>gvergnügen. Oft als der<br />
chicste Markt der Nation gerühmt, soll er schon so manchen<br />
Promi dazu bewegt haben, e<strong>in</strong>en sonntäglichen Umweg <strong>in</strong>s<br />
Zouk zu machen.<br />
Der Flohmarkt im Club lockt nun auch unter Tags gestylte<br />
und trendige Jugendliche auf se<strong>in</strong>e Tanzfläche. Dort, wo sonst<br />
wild gefeiert wird, wer<strong>den</strong> vierteljährlich Kisten und Kleider-<br />
ständer von e<strong>in</strong>em jungen, modebewussten Publikum unter<br />
die Lupe genommen. Rund 70 Verkaufsstände besetzen je<strong>den</strong><br />
freien Zentimeter; die Verkäufer – selbst jung, hip und stylish –<br />
bieten ausgewählte Secondhand-Kleidung, Stücke von lokalen<br />
Jungdesignern, handgemachte Accessoires und selbst geback-<br />
enen Kuchen. Der DJ sorgt für Electro- und Technoklänge,<br />
während die Besucher <strong>in</strong> Kisten wühlen, um <strong>den</strong> besten Preis<br />
handeln oder sich an der Bar Bier oder Kaffee – je nachdem<br />
wie sehr sie von der Partystimmung angesteckt s<strong>in</strong>d – holen.<br />
Laut der Organisator<strong>in</strong> Jasm<strong>in</strong>e Tuan besuchen bis zu 3.000<br />
Interessierte <strong>den</strong> Flohmarkt. „Sie kommen und gehen, und<br />
nehmen meist neue Schätze mit nach Hause.<strong>“</strong><br />
Die zwei jungen S<strong>in</strong>gapurer<strong>in</strong>nen Kather<strong>in</strong>e Goh und<br />
Chloe Yan stehen zum ersten Mal h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em Flohmarkt-<br />
stand. „Es macht Spaß, hier zu se<strong>in</strong> und mit <strong>den</strong> Leuten zu<br />
handeln. Der Zouk-Flohmarkt ist wirklich der beste <strong>in</strong> der<br />
Stadt. Das macht die Clubatmosphäre und die gute Musik<strong>“</strong>, so<br />
Kather<strong>in</strong>e. „Und die Klimaanlage<strong>“</strong>, fügt Chloe lachend h<strong>in</strong>zu.<br />
Es geht nicht nur um Geld<br />
Viele der Verkäufer haben Onl<strong>in</strong>e-Geschäfte und nutzen die<br />
Möglichkeit, auf Flohmärkten ihre Produkte e<strong>in</strong>er größeren Öffent-<br />
lichkeit zu präsentieren. E<strong>in</strong> Verkaufsstand am Flohmarkt hilft <strong>den</strong><br />
jungen Designern und Unternehmern, Erfahrung zu sammeln und<br />
ihre Kundschaft zu erweitern. „Hier geht es nicht um Geld. Es<br />
bereitet mir Freude, ich treffe neue und <strong>in</strong>teressante Menschen,<br />
selbst die meisten me<strong>in</strong>er Freunde arbeiten hier. Natürlich will ich<br />
auch me<strong>in</strong>en Shop bekannter machen<strong>“</strong>, so Jasm<strong>in</strong>e.<br />
Jene, die nach billigen Schnäppchen suchen, können sich<br />
über Schmuck und Schuhe um zwei Dollar freuen, aber auch<br />
exklusivere Wünsche – zum Beispiel nach verbilligten Marken-<br />
taschen – wer<strong>den</strong> gestillt.<br />
Veronika Wüster (Text + Fotos)
Die Top Six Flohmärkte<br />
z Zouk Flea and Easy Market<br />
E<strong>in</strong> Anziehungspunkt für junge Modefans und chices Par-<br />
tyvolk. Bei Clubatmosphäre – Bier & Techno – wandern von<br />
stylishen Secondhand-Klamotten über neuwertige Mode<br />
und Schmuck bis h<strong>in</strong> zu selbst gebackenem Kuchen über<br />
die rund 70 La<strong>den</strong>tische.<br />
Wo: Zouk Club, 17, Jiak Kim Street<br />
Wann: Alle drei Monate, Sonntag, 14 bis 19 Uhr<br />
Mehr Informationen unter www.zoukclub.com<br />
z Lime Flea Market<br />
Zweimal monatlich bauen S<strong>in</strong>gapurs Jugendliche hier ihre<br />
Stände auf und wollen ihre alte Kleidung loswer<strong>den</strong>, um ihr<br />
Taschengeld aufzubessern. Sie verkaufen ausgewählte Klei-<br />
dungsstücke, Taschen, Accessoires und V<strong>in</strong>tage-Fundstücke<br />
aller Art. Preiswert, jung und modisch.<br />
Wo: *Scape, h<strong>in</strong>ter Cathay Orchard C<strong>in</strong>eleisure , Grange Road<br />
Wann: je<strong>den</strong> 2. und 4. Samstag im Monat<br />
Mehr Informationen unter fleamarket@lime.com.sg<br />
z Maad – Market of Artists and Designers<br />
Junge Designer und Künstler verkaufen zwischen Mu-<br />
seumsstücken ihre selbst entworfenen und gestalteten<br />
Produkte – von Schmuck über Mode bis zu Portraits der<br />
Besucher. MAAD dient auch als Ausstellungsraum und<br />
Performancebereich für Künstler. Preise s<strong>in</strong>d über dem<br />
üblichen „Flohmarkniveau<strong>“</strong> – es handelt sich großteils um<br />
(handgemachte) E<strong>in</strong>zelstücke aufstrebender Künstler.<br />
Wo: Red Dot Design Museum, 28, Maxwell Road<br />
Wann: e<strong>in</strong>mal monatlich, Samstag und Sonntag,<br />
11 bis 19 Uhr<br />
Nächste Term<strong>in</strong>e: 4. und 5. Oktober, 1. und 2. November,<br />
6. und 7. Dezember<br />
Mehr Informationen unter www.maad.sg<br />
z Tangl<strong>in</strong> Mall Bazaar<br />
E<strong>in</strong> typischer Flohmarkt. Hier wühlt sich Jung & Alt, Local<br />
& Expat durch Berge ausrangierter Kleidungsstücke. Hier<br />
f<strong>in</strong>det man so manch cooles T-Shirt um e<strong>in</strong>en Dollar. Ferner:<br />
gebrauchte Taschen, Schuhe, Spielzeug, Bücher, CDs und<br />
kitschigen Krimskrams.<br />
Wo: Am Gehweg vor der Tangl<strong>in</strong> Mall, Tangl<strong>in</strong> Road<br />
Wann: Je<strong>den</strong> 1. und 3. Samstag im Monat, 15 bis 23 Uhr<br />
Mehr Informationen unter 6736 4922.<br />
z Sungei Road Thieves’ Market<br />
Sehenswert, doch nicht der richtige Ort für ausgedehnte<br />
Shopp<strong>in</strong>gtouren. Bis zu 500 Verkaufsstände bieten von<br />
funktionsuntüchtigen Ventilatoren über löchrige Schuhe bis<br />
zu neuen Handys alles, was das Herz (nicht) begehrt.<br />
Wo: Jalan Besar (MRT Bugis)<br />
Wann: täglich, 13 bis 19 Uhr<br />
z Mille Fleur Bazaar<br />
E<strong>in</strong>er sympathischer Nachtmarkt <strong>in</strong>mitten des belebten<br />
Clarke Quay: Rund 30 ausgewählte Verkäufer bieten (selbst<br />
gemachten) Schmuck, Mode und Taschen. Auch so manches<br />
Schnäppchen ist zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>.<br />
Wo: Clarke Quay Central Square<br />
Wann: e<strong>in</strong>mal monatlich, Samstag und Sonntag,<br />
18 bis 24 Uhr<br />
Die nächsten Term<strong>in</strong>e: 3. und 4. Oktober, 7. und<br />
8. November, 12. und 13. Dezember<br />
Im Fokus<br />
17
18 Im Gespräch<br />
Wie heißt es immer so schön: andere Länder, andere<br />
Sitten. Was s<strong>in</strong>d die Do’s and Dont’s hier?<br />
Es geht schon los mit dem Händeschütteln. Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
Deutschland e<strong>in</strong>e sehr händeschüttelnde Kultur. Je fester,<br />
desto besser. Das geht hier nicht. Ich musste mich <strong>in</strong> Asien<br />
daran gewöhnen, dass ich als Frau manchmal gar ke<strong>in</strong>en Hän-<br />
dedruck bekam. Der Mann schon, aber die Frau, die daneben-<br />
steht, nur e<strong>in</strong> Kopfnicken. Dabei ist das nicht negativ geme<strong>in</strong>t.<br />
Im Gegenteil, das ist e<strong>in</strong>e Respektfrage und hat nichts damit<br />
zu tun, dass me<strong>in</strong> Gegenüber mich nicht wichtig f<strong>in</strong>det. Mann<br />
und Frau <strong>in</strong> asiatischen Kulturen fassen sich nicht an. Im Ge-<br />
schäftsleben ist das anders, <strong>den</strong>n da gibt es viele westliche<br />
E<strong>in</strong>flüsse.<br />
Wichtig s<strong>in</strong>d auch beispielsweise die richtigen Handbe-<br />
wegungen. Auf diese gehe ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en <strong>in</strong>terkulturellen<br />
Vorträgen genauer e<strong>in</strong>.*<br />
E<strong>in</strong> weiterer wichtiger Punkt ist der Augenkontakt, der oft<br />
nicht da ist. Denn sobald man sich <strong>in</strong> die Augen blickt, heißt<br />
es: „We are build<strong>in</strong>g up a relationship.<strong>“</strong> („Wir bauen e<strong>in</strong>e<br />
Beziehung auf.<strong>“</strong>). Da ist man sich plötzlich nicht mehr fremd.<br />
Solange man sich nicht ansieht, kann man sich als Auto-<br />
fahrer unmöglich benehmen oder als Fußgänger beim Gehen<br />
anrempeln.<br />
Claudia Klaver<br />
Auch die Art der Geschenke ist hier anders. Im Westen<br />
ist es ungewöhnlich, Geld zu schenken. Hier ist es aber gang<br />
und gäbe, e<strong>in</strong>en „Hong Bao<strong>“</strong> oder „Ang Pao<strong>“</strong> (roter Geldum-<br />
schlag) zu überreichen, um e<strong>in</strong>e Beziehung zu pflegen. Leuten,<br />
die e<strong>in</strong>em das ganze Jahr über e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Gefallen getan<br />
haben, muss man beispielsweise zu Ch<strong>in</strong>ese New Year se<strong>in</strong>e<br />
Wertschätzung mit e<strong>in</strong>em Obolus zeigen.<br />
Was ist angebracht <strong>in</strong> Gesprächen mit Leuten, die ich<br />
zum ersten Mal treffe?<br />
E<strong>in</strong>e Frage des Respekts<br />
Im zweiten Teil unseres Interviews mit<br />
der S<strong>in</strong>gapur-Expert<strong>in</strong> Claudia Klaver<br />
geht es um das <strong>in</strong>terkulturelle Zusammenleben<br />
<strong>in</strong> Asien. Wir sprachen mit ihr<br />
über Do’s and Dont’s, Gesichtsverlust<br />
und Kiasu.<br />
Die Art der Geschenke ist hier anders.<br />
Man muss Themen vermei<strong>den</strong>, die e<strong>in</strong>em S<strong>in</strong>gapurer das<br />
Gefühl vermitteln, dass sie ke<strong>in</strong>e Ahnung haben. In S<strong>in</strong>gapur<br />
funktioniert es nicht so gut, über Politik zu re<strong>den</strong>. Die Men-<br />
schen s<strong>in</strong>d nicht politisch <strong>in</strong>teressiert und wollen auch nicht<br />
gefragt wer<strong>den</strong>, weil sie dann ihre Ignoranz zugeben müssten.<br />
Man wird nicht politisch erzogen. Viele S<strong>in</strong>gapurer wissen<br />
nicht e<strong>in</strong>mal, wie viele Mitglieder im Parlament sitzen.<br />
H<strong>in</strong>gegen ist das Essen immer e<strong>in</strong> gutes Thema. S<strong>in</strong>gapurer<br />
lieben es, über das Essen zu plaudern. Es geht vielen Deutschen<br />
auf <strong>den</strong> Keks, wenn man zum 25. Mal auf e<strong>in</strong>er Party gefragt<br />
wird, ob man die Durian schon probiert hat. Und wenn nötig,<br />
spricht man über das Essen <strong>den</strong> ganzen Abend und f<strong>in</strong>det ke<strong>in</strong><br />
anderes Thema.<br />
Das Essen ist immer e<strong>in</strong> gutes<br />
Was gibt es bei Feierlichkeiten wie zum Beispiel e<strong>in</strong>er<br />
Hochzeit zu beachten?<br />
Da geht es los mit dem Geschenk. In Deutschland wür<strong>den</strong> wir<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Porzellanla<strong>den</strong> gehen und e<strong>in</strong>e Vase oder Ähnliches<br />
kaufen. Das ist für S<strong>in</strong>gapur nicht angebracht. Hier geht es<br />
gerade bei Hochzeiten darum, dass man, wie schon erwähnt,<br />
e<strong>in</strong>en Geldbetrag im Hong Bao mitnimmt.<br />
Es gibt verschie<strong>den</strong>e Umschläge. Da gibt es zum Beispiel<br />
e<strong>in</strong>e Tüte für das Ch<strong>in</strong>esische Neujahr, darauf steht das<br />
ch<strong>in</strong>esische Schriftzeichen „Fu<strong>“</strong> („Glück<strong>“</strong>) und dann gibt es<br />
die Tüten für Hochzeiten, die haben das Zeichen „Shuang<br />
Xi<strong>“</strong> („Doppeltes Glück<strong>“</strong>). Dann kommt die Frage, wie viel<br />
tue ich da h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>? Das hat damit zu tun, wie gut man das<br />
Hochzeitspaar kennt. Bei e<strong>in</strong>em engen Arbeitskollegen oder bei<br />
Freun<strong>den</strong>, die man schon längere Zeit kennt, sollte der Betrag<br />
höher ausfallen. Ist es aber e<strong>in</strong> Freund von e<strong>in</strong>em Freund, dann<br />
etwas weniger. In der Regel sagt man, dass man soviel Geld<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>füllt, wie e<strong>in</strong>e Mahlzeit <strong>in</strong> diesem Restaurant kosten<br />
würde. Wenn man also im Ritz-Carlton e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong> ist, kommt<br />
mehr re<strong>in</strong> als im Neighbourhood Community Centre. Wichtig<br />
ist es auch, dass man e<strong>in</strong>e gerade Summe nimmt. Ungerade<br />
bedeutet Unglück und Tod.<br />
Gesprächsthema.<br />
Die Zahl 4 ist e<strong>in</strong>e Unglücksnummer<br />
Allerd<strong>in</strong>gs muss man alles vermei<strong>den</strong>, was mit e<strong>in</strong>er ‚4’ zu tun<br />
hat. 40 oder 44 s<strong>in</strong>d ganz schlecht, <strong>den</strong>n ‚4’ hat im Ch<strong>in</strong>e-<br />
sischen die Bedeutung „Tod<strong>“</strong>. Es gibt aber auch Glücksnum-<br />
mern wie zum Beispiel die ‚8’ und diese funktioniert her-<br />
vorragend im Geldtütchen. 80 oder 88. Das deckt meist die<br />
Kosten. Dieser rote Umschlag wird an der Tür bei der Person<br />
abgegeben, die e<strong>in</strong>en begrüßt. Das ist nicht unbed<strong>in</strong>gt das<br />
Brautpaar, <strong>den</strong>n das Paar wird auf der Hochzeit relativ selten<br />
gesehen. Die Braut verschw<strong>in</strong>det ständig, um sich umzuziehen.<br />
Das Geldgeschenk kommt dann <strong>in</strong> die geme<strong>in</strong>same Kasse, um<br />
die extrem hohen Hochzeitskosten abzudecken.<br />
Wichtig ist es auch, sich bei e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>ladung zu e<strong>in</strong>er<br />
‚Happy Occasion’ wie Geburtstag oder Hochzeit, entsprechend<br />
anzuziehen. Es wird gerade bei Ausländern darauf geachtet.<br />
Man sollte nicht <strong>in</strong> <strong>den</strong> Farben schwarz, blau oder weiß<br />
kommen. Das s<strong>in</strong>d alles Farben der Trauer. Wenn man schon<br />
unbed<strong>in</strong>gt schwarz trägt, dann sollte man sich e<strong>in</strong>en roten<br />
Gürtel umb<strong>in</strong><strong>den</strong> oder e<strong>in</strong>e rote Handtasche mitnehmen. Mir
ist es oft passiert, dass viele zu mir gekommen s<strong>in</strong>d und sich<br />
bedankt haben: „Thank you for dress<strong>in</strong>g appropriately.<strong>“</strong>. Sie<br />
wür<strong>den</strong> niemals auf mich zukommen und fragen, warum ich<br />
heute schwarz trage. Es fällt mehr auf, als wir <strong>den</strong>ken.<br />
Des Weiteren muss man zu so e<strong>in</strong>er Veranstaltung mit e<strong>in</strong>er<br />
offenen Haltung gehen, <strong>den</strong>n es ist anders als bei uns. Es wird<br />
gerade bei e<strong>in</strong>em ch<strong>in</strong>esischen Bankett vielleicht das e<strong>in</strong>e oder<br />
andere serviert, mit dem wir uns nicht regelmäßig kul<strong>in</strong>arisch<br />
ause<strong>in</strong>andersetzen. Zum Beispiel Hühnerfüße als Appetizer, was<br />
aber zu e<strong>in</strong>em gelungenen ch<strong>in</strong>esischen Bankett dazugehört.<br />
Ich b<strong>in</strong> auch ke<strong>in</strong> Freund von Shark’s F<strong>in</strong> Soup (Haifischflossen-<br />
Suppe). Man soll sich e<strong>in</strong>fach h<strong>in</strong>setzen und beobachten, wie<br />
vergnügt und ausgelassen die S<strong>in</strong>gapurer bei solchen Anlässen<br />
se<strong>in</strong> können. Es geht auch um dieses „Gan bei<strong>“</strong> (Sich zuprosten<br />
und das Glas <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zug leer tr<strong>in</strong>ken). Das Hochzeitspaar geht<br />
von Tisch zu Tisch und wird hochgelebt.<br />
Woran ich mich auch gewöhnen musste, waren die Anfangs-<br />
zeiten der Feste. Da bekommt man e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung mit dem<br />
H<strong>in</strong>weis Punkt 19.30 Uhr. Wenn man mir das als Deutsche sagt,<br />
dann b<strong>in</strong> ich auch pünktlich da. Aber ich b<strong>in</strong> dann erstmal e<strong>in</strong>e<br />
Stunde alle<strong>in</strong> auf dem Fest. Man kommt frühestens 45 bis 60<br />
M<strong>in</strong>uten später. Dieses Verhalten ist auch nach vielen Jahren für<br />
mich gewöhnungsbedürftig. Die Pünktlichkeit im sozialen Leben<br />
ist <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur noch e<strong>in</strong>e „Kaugummi-Zeit<strong>“</strong>. Im Berufsleben s<strong>in</strong>d<br />
die Leute aber durchaus pünktlicher gewor<strong>den</strong>.<br />
Was ist dieses berühmte „Kiasu<strong>“</strong>?<br />
Kiasu stellt die negative Seite der S<strong>in</strong>gapurer dar. Wenn ich<br />
über <strong>den</strong> S<strong>in</strong>gapurer spreche, dann mache ich ke<strong>in</strong>en Unter-<br />
schied zwischen Ch<strong>in</strong>esen, Inder oder Malaien, <strong>den</strong>n Kiasu<br />
geht durch die ganze Bank weg. Es fällt vielleicht bei <strong>den</strong> Chi-<br />
nesen mehr auf, weil sie die größte Bevölkerungsgruppe s<strong>in</strong>d.<br />
Das Wort „Kiasu<strong>“</strong> kommt aus dem Ch<strong>in</strong>esischen und heißt<br />
„Afraid to loose<strong>“</strong> („Angst zu verlieren<strong>“</strong>). Diese Angst zeigt<br />
sich <strong>in</strong> praktischen D<strong>in</strong>gen wie sich vordrängeln, am Buffet <strong>den</strong><br />
Teller so voll wie möglich zu schaufeln, sich stun<strong>den</strong>lang ir-<br />
gendwo anzustellen, weil es irgende<strong>in</strong>en täglichen Gebrauchs-<br />
gegenstand für 50 Cent weniger gibt als sonst.<br />
Es ist nicht alles Schwarz und Weiß<br />
Neulich hatte ich e<strong>in</strong>e herrliche Situation <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>atown.<br />
Es war e<strong>in</strong>e sehr lange Warteschlange, man konnte <strong>den</strong><br />
Anfang nicht sehen. Ich fragte die letzte Frau <strong>in</strong> der Schlange,<br />
wofür sie ansteht. Sie sagte: <strong>“</strong>I don’t know. Must be good<br />
lah. Long queue!<strong>“</strong> Das ist „Kiasu<strong>“</strong>. Dazu gehört beispielsweise<br />
auch, dass sich die Leute <strong>in</strong> die U-Bahn re<strong>in</strong>drängeln, bevor<br />
die anderen ausgestiegen s<strong>in</strong>d. Es geht also immer darum,<br />
sich irgendwie, irgendwo e<strong>in</strong>en Vorteil rauszuholen. Es passt<br />
überhaupt nicht zu der weit verbreiteten E<strong>in</strong>schätzung über<br />
Asiaten, dass sie immer zurückhaltend s<strong>in</strong>d und ihr Gesicht<br />
nicht verlieren wollen. Aber das ist das Interessante an asi-<br />
atischer Kultur. Es ist nicht alles schwarz oder weiß. „Kiasu<strong>“</strong><br />
fällt immer dann besonders auf, wenn die Leute ke<strong>in</strong>e Bezie-<br />
hung zu uns aufbauen wollen.<br />
Was für Patzer haben Sie gemacht, als Sie vor 18 Jahren<br />
hierher kamen?<br />
Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> direkten Kulturen groß gewor<strong>den</strong> und habe <strong>in</strong> Asien<br />
Probleme gehabt mit <strong>in</strong>direkter Kommunikation. Das Wort<br />
„Ja<strong>“</strong> heißt zum Beispiel oft nur: „Ich höre dich.<strong>“</strong> – „Ja<strong>“</strong> heißt<br />
nicht „Ich verstehe es<strong>“</strong> oder „Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>verstan<strong>den</strong><strong>“</strong>. Das<br />
waren die ersten kulturellen Schwierigkeiten, mit <strong>den</strong>en ich<br />
mich ause<strong>in</strong>andersetzen musste. Ich habe mich auch mal ver-<br />
schätzt, mit der Freundlichkeit e<strong>in</strong>iger S<strong>in</strong>gapurer. Viele s<strong>in</strong>d<br />
freundlich auf mich zugekommen und me<strong>in</strong>ten es so, aber der<br />
e<strong>in</strong>e oder andere hatte bewusste H<strong>in</strong>tergedanken.<br />
Was bedeutet hier, se<strong>in</strong> „Gesicht zu verlieren<strong>“</strong>?<br />
Gesichtsverlust bedeutet zum Beispiel, wenn man Respekt-<br />
losigkeit zeigt oder Hierarchien missachtet. Oder wenn man<br />
mit dem Zeigef<strong>in</strong>ger auf Leute zeigt, was gerade im Geschäfts-<br />
leben ganz unmöglich ist. Leute öffentlich kritisieren, ist ganz<br />
daneben. Wenn man beispielsweise <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong>en Sach-<br />
verhalt klar darstellt, wird es <strong>in</strong> Asien schnell als Kritik an-<br />
gesehen und Gesichtsverlust empfun<strong>den</strong>. Diese Haltung,<br />
etwas nicht so persönlich zu nehmen, geht hier nicht. Alles <strong>in</strong><br />
Asien wird persönlich genommen.<br />
Das „Gesicht verlieren<strong>“</strong> geht viel tiefer als vielleicht <strong>in</strong> der<br />
deutschen Bedeutung „beleidigt se<strong>in</strong><strong>“</strong>. Das Gesicht geht <strong>in</strong><br />
Asien bis h<strong>in</strong> zum sozialen Status. Leute fürchten sich davor,<br />
bei Gesichtsverlust aus ihrer sogenannten Ingroup bzw. so-<br />
zialem Umfeld ausgestoßen zu wer<strong>den</strong>. Es gibt e<strong>in</strong> fasz<strong>in</strong>ier-<br />
endes Beispiel. Ich habe e<strong>in</strong>em Franzosen, der nach Japan<br />
gegangen ist, e<strong>in</strong> Kulturtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g gegeben. Er hatte e<strong>in</strong>e<br />
schwierige Aufgabe <strong>in</strong> Japan und musste die alten, verkruste-<br />
ten Strukturen komplett verändern. Vor allem musste er aber<br />
viele der älteren Arbeitnehmer entlassen. Von <strong>den</strong> vielen Ent-<br />
lassenen s<strong>in</strong>d aber fünf ältere Herren nicht gegangen. Sie s<strong>in</strong>d<br />
je<strong>den</strong> Tag <strong>in</strong>s Büro gekommen, hatten nichts mehr zu tun und<br />
bekamen auch ke<strong>in</strong> Geld mehr. Sie saßen acht Stun<strong>den</strong> an<br />
ihrem leeren Schreibtisch, weil sie es aus Gesichtsgrün<strong>den</strong><br />
nicht fertig gebracht haben, zuzugeben, dass sie ihren Job<br />
verloren haben. Es g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>fach nicht, gegenüber Familien<br />
und Freun<strong>den</strong> die Arbeitslosigkeit e<strong>in</strong>gestehen zu müssen. Der<br />
Franzose war ratlos und wir haben lange darüber gesprochen.<br />
Letztendlich hat das Unternehmen für diese fünf Herren Jobs<br />
bei e<strong>in</strong>er neuen Firma gefun<strong>den</strong>, so dass sie sagen konnten,<br />
dass sie bei Firma AB nicht mehr arbeiten, aber e<strong>in</strong>en neuen<br />
Job bei Firma XY haben. Die Kündigung war e<strong>in</strong> absoluter<br />
Statusverlust und zeigt wie tief „Gesicht verlieren<strong>“</strong> geht.<br />
Melanie Quarré<br />
Foto: privat<br />
Das Gesicht verlieren geht <strong>in</strong> Asien<br />
Im Gespräch<br />
* Die German Association bietet regelmäßig kulturelle Führungen durch S<strong>in</strong>-<br />
gapur und Vorträge mit Claudia Klaver an, die jeweils <strong>in</strong> <strong>Impulse</strong> angekün-<br />
digt wer<strong>den</strong>. Der nächste <strong>in</strong>terkulturelle Vortrag „Vielfältiges S<strong>in</strong>gapur II<strong>“</strong><br />
f<strong>in</strong>det am Freitag 17. Oktober um 19.30 Uhr <strong>in</strong> der German<br />
Association statt.<br />
sehr tief<br />
19
20 Kunst und Kultur<br />
>> Klassik<br />
Duo Concertante<br />
Samstag, 4. und Freitag, 10. Oktober<br />
Viol<strong>in</strong>e: Dar<strong>in</strong> Qualls<br />
Piano: Lim Yan<br />
Wo: YMS Auditorium<br />
Wann: 20.00 Uhr<br />
Karten: $ 30 unter www.sistic.com.sg<br />
UK Royal Philharmonic Orchestra<br />
Freitag, 10. Oktober<br />
Das britische Royal Philharmonic Orchestra bietet<br />
unter der Leitung von Leonard Slatk<strong>in</strong> (USA)<br />
e<strong>in</strong> Programm mit Symphonien, Filmmusik und<br />
Variationen von Edward Elgar, Ralph Vaughan<br />
Williams und Sir William Walton.<br />
Wo: Esplanade Concert Hall<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Karten: $ 60 - $ 250 unter<br />
www.sistic.com.sg<br />
Sud<strong>den</strong>ly Last Summer (SSO)<br />
Samstag, 11. Oktober<br />
Das S<strong>in</strong>gapore Symphonic Orchestra mit Okko<br />
Kamu (Dirigent) und Chang Chou (Horn) präsentiert<br />
Horn-Konzerte von Mozart, Strauss und<br />
Brahms.<br />
Wo: Esplanade Concert Hall<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Karten: $ 11 - $ 75 unter www.sistic.com.sg<br />
Abegg Trio<br />
Montag, 13. Oktober<br />
Das <strong>in</strong>ternational renommierte<br />
Abegg Trio, bestehend aus Gerrit<br />
Zitterbart (Piano), Ulrich Beetz<br />
(Viol<strong>in</strong>e), Birgit Erichson (Violoncello),<br />
feierte 2006 se<strong>in</strong> 30. Jubiläum. In S<strong>in</strong>gapur<br />
präsentiert es Werke von Beethoven, Schostakowitsch<br />
und Brahms.<br />
Wo: Esplanade Recital Studio<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Karten: $ 15 unter www.sistic.com.sg<br />
Gala: Sumi Jo (SSO) – Sempre Libera<br />
Freitag, 17. Oktober<br />
Sopranist<strong>in</strong> Sumi Jo s<strong>in</strong>gt, begleitet vom S<strong>in</strong>gapore<br />
Symphonic Orchestra unter der Leitung von<br />
Lan Shui, Opernarien von Bernste<strong>in</strong>, Lehár, Ravel<br />
und Verdi.<br />
Wo: Esplanade Concert Hall<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Karten: $ 20 - $ 125 unter<br />
www.sistic.com.sg<br />
>> Rock, Pop, Jazz<br />
Ash<br />
Donnerstag, 2. Oktober<br />
Nordirlands beste Alternativ-Rockband Ash s<strong>in</strong>d<br />
Headl<strong>in</strong>er des S<strong>in</strong>gapore Beer Festivals.<br />
Wo: Fort Cann<strong>in</strong>g Park<br />
Wann: 20.00 Uhr<br />
Karten: $ 95 unter www.sistic.com.sg<br />
Cyril Niccolai<br />
Sonntag, 5. Oktober<br />
Der französische Indie-Rock<br />
Sänger und Songwriter Cyril<br />
Veranstaltungs<br />
Niccolai präsentiert mit se<strong>in</strong>er Band erste Songs<br />
aus se<strong>in</strong>em neuen Album.<br />
Wo: Esplanade Recital Studio<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Karten: $ 38 unter www.sistic.com.sg<br />
Musik und Informationen unter www.myspace.<br />
com/tubes<strong>in</strong>c<br />
Best of Sheena Easton & Whitney Houston<br />
Montag, 6. Oktober<br />
Die lokale Musiker<strong>in</strong> Sheila De Niro<br />
gibt die besten Liebeslieder der be-<br />
kannten Pop-Gospel-Sänger<strong>in</strong> Whitney<br />
Houston und der schottischen<br />
Popsänger<strong>in</strong> Sheena Easton wieder.<br />
Wo: Esplanade Recital Studio<br />
Wann: 10.30 und 15.00 Uhr<br />
Karten: $ 12 unter www.sistic.com.sg<br />
John Scofield & Joe Lovano Quartet<br />
Montag, 13. Oktober<br />
Zwei Legen<strong>den</strong> - Gitarrist John Scofield und Saxophonist<br />
Joe Lovano - treten <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur geme<strong>in</strong>sam<br />
auf: E<strong>in</strong>e brodelnde musikalische Mischung<br />
ihres vere<strong>in</strong>ten Talents, ihrer Kreativität und Lei-<br />
<strong>den</strong>schaft, begleitet von Matt Wilson (Schlagzeug)<br />
und Matt Penman (Bass) ist zu erwarten.<br />
Wo: Esplanade Concert Hall<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Karten: $ 58 - $ 108 unter www.sistic.com.sg<br />
Voices from the Gramophone<br />
Freitag, 24. und Samstag, 25. Oktober<br />
Unvergessliche Ohrwürmer von <strong>den</strong> Le<strong>in</strong>wandgrößen<br />
der 1930er bis 50er-Jahre: Zhou<br />
Xuan, Li Xiang Lan, Bai Guang und Ge Lan. Englisch<br />
und Mandar<strong>in</strong>.<br />
Wo: Esplanade Theatre<br />
Wann: 20.00 Uhr<br />
Karten: $ 47 - $ 117 unter www.sistic.com.sg<br />
Camera Obscura<br />
Mittwoch, 29. Oktober<br />
Die Folk-Pop-Band Camera<br />
Obscura präsentiert e<strong>in</strong>en Musikmix<br />
aus Gitarre, Harmonika, Keyboard,<br />
Bass, Mandol<strong>in</strong>e, Trompete, Piano und<br />
Schlagzeug komb<strong>in</strong>iert mit der unschuldigen<br />
Stimme der Frontfrau Tracyanne Campbell.<br />
Wo: Esplanade Concert Hall<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Karten: $ 58 unter www.sistic.com.sg<br />
Kanye West<br />
Mittwoch, 29. Oktober<br />
Glow In The Dark-Tour des amerikanischen<br />
Rappers und Produzenten Kanye West.<br />
Wo: S<strong>in</strong>gapore Indoor Stadium<br />
Wann: 20.00 Uhr<br />
Karten: $ 88 - $ 188<br />
Mehr Informationen unter www.livenation.asia<br />
Tommy Emmanuel<br />
Mittwoch, 29. Oktober<br />
Eric Clapton über Tommy Emmanuel: „Der<br />
größte Gitarrist, <strong>den</strong> ich je gesehen<br />
habe.<strong>“</strong><br />
Wo: DBS Auditorium<br />
Wann: 20.00 Uhr<br />
Karten: $ 48 - $ 68 unter www.<br />
sistic.com.sg<br />
>> Musical<br />
A Nation <strong>in</strong> Concert: Wish upon a sea star<br />
Samstag, 11. und Sonntag, 12. Oktober<br />
A Nation <strong>in</strong> Concert - Hunderte Freiwillige aus<br />
unterschiedlichen Theaterproduktionen, Professionelle<br />
wie Stu<strong>den</strong>ten – präsentiert das Musical<br />
Wish upon a Sea Star. Es erzählt die Geschichte<br />
der Meeresschnecke Shelby, der Krabbe Cornelius<br />
und der betrunkenen Garnele Priscilla, die<br />
wegen ihrer „Füße<strong>“</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Unterwasserwelt<br />
voller Fische benachteiligt wer<strong>den</strong> und nach<br />
Anerkennung streben. Regie: Jonathan Lim.<br />
Wo: Victoria Theatre<br />
Wann: Samstag, 15.00 und 20.00 Uhr,<br />
Sonntag, 15.00 Uhr<br />
Karten: $ 30 - $ 45 unter www.sistic.com.sg<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.anation<strong>in</strong>concert.com<br />
Avenue Q – The Musical<br />
Donnerstag, 30. Oktober bis Sonntag, 9. November<br />
Das Programm beschreibt das Musical Avenue Q<br />
als e<strong>in</strong> unglaublich haariges und spaßiges Herumtollen<br />
auf der Bühne, quasi e<strong>in</strong>e <strong>“</strong>erwachsene”<br />
Sesamstraße.<br />
Wo: Esplanade Theatre<br />
Wann: Do - Fr, 20.00 Uhr, Sa und So,<br />
15.00 und 20.00 Uhr<br />
Karten: $ 40 - $ 70 unter www.sistic.com.sg<br />
>> Familie, K<strong>in</strong>der<br />
Gar<strong>den</strong> Kitchen Tour<br />
Samstag, 5. Oktober<br />
E<strong>in</strong>e Tour für K<strong>in</strong>der durch <strong>den</strong> Garten, bei der<br />
sie mehr über Gemüse und natürliche Heilmittel<br />
erfahren.<br />
Wo: Pasir Ris Park, Green (Carpark C)<br />
Wann: 9.00 Uhr<br />
Karten: $ 4<br />
Mehr Informationen unter www.nparks.gov.sg<br />
Halloween Horrors<br />
Freitag, 10. Oktober bis Samstag, 1. November<br />
Halloween-Spektakel bei der Night Safari.<br />
Wann: Fr und Sa, 19.30 bis 00.00 Uhr<br />
Karten: $ 11 - $ 22<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.nightsafari.com.sg<br />
The Wizard of Oz<br />
Freitag, 24. Oktober und Samstag,<br />
15. November<br />
Die bekannte Geschichte von Dorothy und ihren<br />
Freun<strong>den</strong>, der Vogelscheuche, dem Blechmann<br />
und dem feigen Löwen, die sich geme<strong>in</strong>sam auf<br />
die Suche nach dem Zauberer von Oz machen.<br />
Wo: Drama Centre Theatre<br />
Wann: Di – So, 10.30, 11.00, 15.00,<br />
19.30 Uhr (pro Term<strong>in</strong> max.<br />
zwei Vorstellungen!)<br />
Karten: $ 28 - $ 58 unter www.sistic.com.sg<br />
>> Theater<br />
The Vag<strong>in</strong>a Monologues<br />
Mittwoch, 1. bis Sonntag, 12. Oktober<br />
Es wird als das „sexiest play<strong>“</strong> des Jahres beworben<br />
– das preisgekrönte Theaterstück The Vag<strong>in</strong>a<br />
Monologues von Eve Ensler, dem die Regisseur<strong>in</strong><br />
Loretta Chen e<strong>in</strong>e neue Wendung verpasst hat.<br />
E<strong>in</strong> Fest der weiblichen Sexualität, das auf Inter-
kalender Oktober<br />
views von mehr als 200 Frauen über Intimität,<br />
Er<strong>in</strong>nerungen und sexuelle Erfahrungen basiert.<br />
Ab 18 Jahren.<br />
Wo: Drama Centre Theatre<br />
Wann: Dienstag – Freitag, 20.00 Uhr,<br />
Samstag, 15.00 und 20.00 Uhr,<br />
Sonntag, 15.00 Uhr.<br />
Karten: $ 17 - $ 57 unter www.sistic.com.sg<br />
Dangerous Obsession<br />
Mittwoch, 8. bis Samstag, 11. Oktober<br />
E<strong>in</strong> Psychothriller über Verfolgung, Mord und E<strong>in</strong>schüchterung<br />
mit unerwarteten Wendungen, der<br />
seit se<strong>in</strong>er Uraufführung 1988 sehr erfolgreich<br />
über die Bühne geht.<br />
Wo: DBS Arts Centre<br />
Wann: 20.00 Uhr<br />
Karten: $ 32 - $ 37 unter www.sistic.com.sg<br />
Gemuk Girls<br />
Mittwoch, 29. Oktober bis<br />
Sonntag, 9. November<br />
Gemuk Girls ist e<strong>in</strong> Stück voll<br />
schwarzen Humors über Fami-<br />
lienpolitik und Alltagsleben.<br />
Wo: The Necessary Stage Black Box<br />
Wann: Mi – Fr, 20.00 Uhr, Sa, 15.00 und<br />
20.00 Uhr, So 15.00 Uhr<br />
Karten: $ 22 - $ 27 unter www.sistic.com.sg<br />
Blonde Bombshells of 1943<br />
Donnerstag, 30. Oktober bis Sonntag, 2. November<br />
E<strong>in</strong>e musikalische Komödie von Alan Plater;<br />
Produktion des British Theatre Playhouse.<br />
Wo: Jubilee Hall, Raffles Hotel<br />
Wann: Do, Fr, So 19.30 Uhr; Sa 17.00 und<br />
20.30 Uhr<br />
Karten: $ 105 - $ 285 (D<strong>in</strong>ner und Cocktails)<br />
unter www.sistic.com.sg<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.britishtheatreplayhouse.com<br />
>> Tanz<br />
Tierra Flamenca<br />
Freitag, 31. Oktober<br />
Die Seele Spaniens im Herzen S<strong>in</strong>gapurs: E<strong>in</strong>e<br />
Show voll Lei<strong>den</strong>schaft, Zauber und der rhythmischen<br />
Anziehungskraft des Flamenco.<br />
Wo: DBS Auditorium<br />
Wann: 20.00 Uhr<br />
Karten: $ 40 - $ 65 unter www.sistic.com.sg<br />
>> Literatur<br />
S<strong>in</strong>gapore Sun Festival : Literature Talks<br />
Montag, 20. bis Sonntag, 26. Oktober<br />
Wo: The Sun Tent @ Esplanade Park<br />
Wann: Mo – Do, Sa, So 19.00 Uhr<br />
Karten: $ 12 unter www.sistic.com.sg<br />
>> Ausstellungen<br />
82 Republic - The Birth of a New Generation<br />
bis Freitag, 10. Oktober<br />
Sechs ch<strong>in</strong>esische Künstler der „Me Generation”<br />
– geboren <strong>in</strong> <strong>den</strong> frühen Achtzigern –<br />
präsentieren ihre Werke, die von Technologie,<br />
Modernisierung, Individualismus und Konsum<br />
bee<strong>in</strong>flusst s<strong>in</strong>d.<br />
Wo: Connoisseur Art Gallery<br />
Wann: Mo – Sa, 10.30 - 19.00 Uhr<br />
Karten: Freier E<strong>in</strong>tritt!<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.connoisseur-art.com.sg<br />
Arise<br />
Mittwoch, 15. Oktober bis<br />
Samstag,<br />
15. November<br />
Zeitgenössische ch<strong>in</strong>esische<br />
und europäische Kunst.<br />
Wo: Connoisseur Art Gallery<br />
Wann: Mo – Sa 10.30 bis 19.00 Uhr<br />
Karten: Freier E<strong>in</strong>tritt!<br />
Mehr Informationen unter www.connoisseur-art.com<br />
Proof V – Pr<strong>in</strong>tmak<strong>in</strong>g Society<br />
Mittwoch, 22. Oktober bis Dienstag,<br />
4. November<br />
Die Ausstellung zeigt 40 thematisch und künst-<br />
lerisch freie Druckgrafiken von 20 Mitgliedern der<br />
Pr<strong>in</strong>tmak<strong>in</strong>g Society S<strong>in</strong>gapur.<br />
Wo: Alliance Francaise<br />
Wann: Mo – Fr 11.00 bis 19.00 Uhr,<br />
Sa 11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Karten: Freier E<strong>in</strong>tritt!<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.alliancefrancaise.org.sg<br />
Confabulation<br />
bis Sonntag, 25. Oktober<br />
Künstler wie Chris Lev<strong>in</strong>e, Gottfried Helnwe<strong>in</strong>,<br />
Derek Boshier und John Waters zeigen Werke,<br />
die verzerrte Er<strong>in</strong>nerungen, Realität und Gedanken<br />
zum Thema haben.<br />
Wo: Collectors Contemporary Gallery<br />
Wann: Di – So, 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
Karten: Freier E<strong>in</strong>tritt!<br />
Mehr Informationen unter www.collectors.com.sg<br />
Tools<br />
bis Sonntag, 26. Oktober<br />
E<strong>in</strong>e aufwändige Installation des ch<strong>in</strong>esischen<br />
Künstlers Mao Tongqiang, bestehend aus 30.000<br />
Stück Äxten, Hämmern und Sicheln.<br />
Wo: 8Q – S<strong>in</strong>gapore Art Museum,<br />
8 Queen Street<br />
Wann: Täglich 10.00 bis 19.00 Uhr,<br />
Fr bis 21.00 Uhr<br />
Karten: $ 1,50 - $ 3<br />
Mehr Informationen unter www.nhb.gov.sg/sam<br />
Accelerate – Zeitgenössische ch<strong>in</strong>esische<br />
Kunst bis Sonntag, 26. Oktober<br />
Wo: S<strong>in</strong>gapore Art Museum<br />
Wann: Mo – Do, Sa, So 10.00 bis<br />
19.00 Uhr, Fr 10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Karten: $ 5<br />
Mehr Informationen unter www.nhb.gov.sg/sam<br />
Masriadi: Black is My Last Weapon<br />
bis Sonntag, 9. November<br />
Bee<strong>in</strong>druckendes Portrait vom Leben des <strong>in</strong>donesischen<br />
Künstlers Masriadi.<br />
Wo: 8Q – S<strong>in</strong>gapore Art Museum,<br />
8 Queen Street<br />
Wann: Täglich 10.00 bis 19.00 Uhr,<br />
Fr bis 21.00 Uhr<br />
Karten: $ 1,50 - $ 3<br />
Mehr Informationen unter www.nhb.gov.sg/sam<br />
>> Festivals<br />
Kunst und Kultur<br />
S<strong>in</strong>gapore Biennale 2008<br />
bis Sonntag, 16. Nov<br />
Die Biennale ist S<strong>in</strong>gapurs größte Veranstaltung,<br />
die sich mit <strong>in</strong>ternationaler, zeitgenössischer<br />
Kunst beschäftigt. Über 50 <strong>in</strong>ternationale und<br />
lokale Künstlern aus <strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />
Genres präsentieren ihre Werke an zentralen<br />
Orten (City Hall, Mar<strong>in</strong>a Bay, Esplanade Waterfront,<br />
u.v.m.) S<strong>in</strong>gapurs.<br />
Mehr Information unter:<br />
www.s<strong>in</strong>gaporebiennale.org<br />
Karten: $ 5 - $ 10<br />
Bound for Glory: Wong Hoy Cheong<br />
2002 – 2007<br />
bis Sonntag, 30. November<br />
In se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Werken nimmt der<br />
1960 <strong>in</strong> Malaysia geborene Wong Hoy Cheong<br />
auf vielfältige Kontexte von Geschichte, Er<strong>in</strong>nerung,<br />
Nation, Globalisierung und Politik Bezug.<br />
Cheong gilt als e<strong>in</strong>er der e<strong>in</strong>flussreichsten Künst-<br />
ler Südostasiens.<br />
Wo: National University of S<strong>in</strong>gapore<br />
Museum<br />
Wann: Di – Sa 10.00 Uhr bis 19.30 Uhr,<br />
So 10 Uhr bis 18 Uhr<br />
Karten: Freier E<strong>in</strong>tritt!<br />
Weapons of Mass Desire<br />
bis Sonntag, 4. Januar<br />
Mode, Design und Konsum <strong>in</strong> der Nach-<br />
kriegszeit.<br />
Wo: National Museum of S<strong>in</strong>gapore<br />
Wann: Täglich 10.00 bis 20.00 Uhr<br />
Karten: Freier E<strong>in</strong>tritt!<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.nationalmuseum.sg<br />
Storm<br />
bis Sonntag, 11. Januar<br />
Ausgestellt ist e<strong>in</strong>e 65x8 Meter große Montage<br />
der koreanischen Künstler<strong>in</strong> K<strong>in</strong>nie Seo.<br />
Wo: National Museum of S<strong>in</strong>gapore<br />
Wann: Täglich 10.00 bis 20.00 Uhr<br />
Karten: Freier E<strong>in</strong>tritt!<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.nationalmuseum.sg<br />
S<strong>in</strong>gapore International Photography<br />
Festival<br />
Mittwoch, 8. Oktober bis Donnerstag,<br />
30. Oktober<br />
600 Fotografien von 40 regionalen und <strong>in</strong>ternationalen<br />
Künstlern wer<strong>den</strong> an sechs strategischen<br />
Standorten <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur ausgestellt.<br />
Wo: 2902 Gallery, Old School,<br />
National Museum, The Arts House,<br />
Epson Solution Centre, Wheelock<br />
Place, LASALLE College of the Arts,<br />
S<strong>in</strong>gapore Art Museum<br />
Wann: Mo – Sa 10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Karten: Freier E<strong>in</strong>tritt!<br />
Mehr Informationen unter www.sipf.com.sg<br />
da:ns festival 2008<br />
Donnerstag, 9. bis Sonntag, 19. Oktober<br />
Mehr Informationen unter www.dansfestival.com<br />
S<strong>in</strong>gapore Sun Festival 2008<br />
Freitag, 17. Oktober bis Sonntag,<br />
26. Oktober<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.s<strong>in</strong>gaporesunfestival.com<br />
21
22 Reise<br />
Gegensätze<br />
ziehen sich an<br />
Backpack<strong>in</strong>g<br />
durch Thailand<br />
Weiße Sandstände, türkisblaues Meer, Sommer, Sonne, Sand<br />
und Sex – Thailand ist das Traumziel vieler Touristen. Billig und<br />
vielfältig. Sicher und relativ e<strong>in</strong>fach zu bereisen.<br />
Die Bilder von Thailands Strän<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d über die K<strong>in</strong>ole<strong>in</strong>wän-<br />
de der Welt geflimmert. Seit dem K<strong>in</strong>oerfolg „The Beach<strong>“</strong>, der<br />
von der Suche junger Backpacker nach e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>samen Traum-<br />
strand und ihren Abenteuern <strong>in</strong> Thailand erzählt, träumt jeder<br />
Tourist, diese Strände für sich entdecken zu können.<br />
2007 reisten laut offiziellen Zahlen der Tourismusbehörde<br />
rund 14,5 Millionen Touristen nach Thailand – e<strong>in</strong>e bunte<br />
Mischung aus Pauschal- und Clubtouristen und jungen Back-<br />
packern. Gerade unter letzteren gilt Thailand oft als Paradies.<br />
Was die Preise betrifft, jubelt das ger<strong>in</strong>ge Backpacker-Budget.<br />
Für rund 150 Baht (rund sechs Dollar) kann man e<strong>in</strong>e akzeptable<br />
Unterkunft f<strong>in</strong><strong>den</strong>: Doppelzimmer mit Dusche und WC am Gang.<br />
Für 30 Baht (rund 1,30 Dollar) bekommt man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Straßen-<br />
küche e<strong>in</strong> bekömmliches „Pad Thai<strong>“</strong>. Luxus ist dem typischen<br />
Backpacker, dem Rucksacktouristen, fremd: Er ist jung, reist nur<br />
mit dem nötigsten Gepäck und meist ohne bestimmtes Reisepro-<br />
gramm durchs Land. Er ist mit <strong>den</strong> günstigsten Verkehrsmitteln<br />
unterwegs, lebt sehr kostenbewusst <strong>in</strong> billigen Unterkünften<br />
abseits des Pauschal-<br />
tourismus und sucht<br />
engen Kontakt mit der<br />
lokalen Bevölkerung. Er<br />
will etwas „erleben<strong>“</strong>,<br />
sucht das Abenteuer<br />
und reist relativ unab-<br />
hängig.<br />
E<strong>in</strong>st verstand sich<br />
der Rucksacktourismus<br />
als Alternative zum<br />
Massentourismus. Heute<br />
hat das Backpacker-<br />
phänomen <strong>in</strong> Thailand skurrile Auswüchse angenommen: Die<br />
Traveller, die früher die Spielregeln von Kommerz und Kapitalismus<br />
ablehnten, wer<strong>den</strong> zum Vorreiter des Massentourismus. Auf der<br />
Suche nach Abenteuer und Vergnügen stoßen sie immer weiter<br />
vor und erschließen wenig touristische Gebiete. Bald wer<strong>den</strong> die<br />
e<strong>in</strong>fachen Bungalows durch Ressorts aus Beton verdrängt, bald<br />
ersetzen organisierte Touren <strong>in</strong>dividuelle Reisen. Das Paradoxon<br />
wird von der Bibel der Geme<strong>in</strong>schaft, dem Reiseführer „Lonely<br />
Planet<strong>“</strong>, auf die Spitze getrieben. Mehr als e<strong>in</strong>e Million Exemplare<br />
des Thailand-Buches wur<strong>den</strong> weltweit verkauft. (Im August 2006<br />
hat Lonely Planet se<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt achtzig millionstes Buch ge-<br />
druckt.) Damit ist e<strong>in</strong> dort beschriebener Geheimtipp ungefähr<br />
so geheim wie Sextourismus <strong>in</strong> Pattaya.<br />
E<strong>in</strong> Haufen Farang <strong>in</strong> der Khao San<br />
Die Khao San Road im Banglampoo-Viertel der Hauptstadt ist<br />
zum Backpacker-Treffpunkt schlechth<strong>in</strong> avanciert. Die kurze<br />
Straße <strong>in</strong> Bangkok ist Synonym und Symbol für <strong>den</strong> Ruck-<br />
sacktourismus <strong>in</strong> Thailand. An kaum e<strong>in</strong>em anderen Ort <strong>in</strong><br />
Bangkok tummeln sich mehr Farangs (weiße Ausländer) wie<br />
hier. Die Khao San bietet von unzähligen billigen Jugendher-<br />
bergen über Bars und Clubs bis zu Souvenirlä<strong>den</strong> und Reise-<br />
büros alles, was das Touristenherz begehrt. Das Taxi br<strong>in</strong>gt<br />
Rucksacktouristen ohne zu fragen vom Flughafen direkt <strong>in</strong><br />
die Khao San. Auch die Touristenbusse fahren von <strong>den</strong> unter-<br />
schiedlichsten Orten genau das Backpackerzentrum an. Die<br />
umliegen<strong>den</strong> Reisebüros kennen die Wünsche der Backpack-<br />
er genau: Abenteuerlich, <strong>in</strong>dividuell, authentisch Thai soll<br />
es se<strong>in</strong>. Die bunten Plakate an <strong>den</strong> Wän<strong>den</strong> der Reisebüros<br />
zeigen Fotos vom Trekk<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Chiang Mai, Elefantentouren<br />
<strong>in</strong> Katchanaburi oder Bootsfahrten auf dem Mekong im<br />
Gol<strong>den</strong>en Dreieck. Eigentlich genau das Gegenteil der Khao<br />
San Road.<br />
Authentisch Thai – Trekk<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Chiang Mai?<br />
„Fast jeder Tourist, der nach Chiang Mai kommt, bucht auch<br />
e<strong>in</strong> Trekk<strong>in</strong>g<strong>“</strong>, erzählt Frem<strong>den</strong>führer Wood. Die organisierten<br />
Touren führen zwei oder mehr Tage lang durch <strong>den</strong> Dschungel<br />
im Nor<strong>den</strong> Thailands. Früh am Morgen des ersten Tages holt e<strong>in</strong>
Sammeltaxi die Teilnehmer<br />
von ihren Hotels ab. Drei<br />
bis zwölf Personen - je nach<br />
Preis der Tour - bil<strong>den</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Trekk<strong>in</strong>ggruppe. Der Besuch<br />
e<strong>in</strong>es lokalen Marktes, e<strong>in</strong><br />
Ritt auf Elefanten und e<strong>in</strong>e<br />
dreistündige Wanderung<br />
stehen auf dem Programm.<br />
Übernachtet wird <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
traditionellen Holzhütten<br />
des Lahonga-Bergstammes.<br />
Während die Touristen,<br />
erschöpft vom Anstieg<br />
bei tropischen Temperaturen, abends bei Kerzensche<strong>in</strong> ihre<br />
Erfahrungen austauschen, sitzen die E<strong>in</strong>heimischen <strong>in</strong> der<br />
nächsten Hütte rund um <strong>den</strong> Fernsehapparat.<br />
Doch so sehr der Backpacker im Streben nach Kontakt<br />
mit E<strong>in</strong>heimischen deren Strukturen verändert hat, der Trend<br />
hat auch etwas Positives. Zwar haben sich viele Bergdörfer<br />
mit dem Boom der Trekk<strong>in</strong>gtouren <strong>in</strong> wahre Massagesalons<br />
und Souvenirlä<strong>den</strong> verwandelt, vom Tourismus profitieren sie<br />
jedoch stark. Und obwohl die Backpacker weniger Geld im<br />
Land lassen als Pauschaltouristen, schätzt sie der thailändische<br />
Tourismus sehr. „Backpacker bleiben im Durchschnitt länger<br />
als andere Touristen und s<strong>in</strong>d rücksichtsvoller gegenüber<br />
unserer Kultur. Sie übernachten <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gästehäusern,<br />
essen <strong>in</strong> Garküchen. Das schafft Arbeitsplätze dort, wo sie<br />
wirklich gebraucht wer<strong>den</strong><strong>“</strong>, erzählt Seree Wangpaitchir vom<br />
thailändischen Frem<strong>den</strong>verkehrsamt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview mit<br />
der deutschen Tageszeitung „taz<strong>“</strong>.<br />
Internationales Partyvolk im Voll(mond)rausch<br />
Auch sonst hat der Backpackerboom trotz se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>neren Ge-<br />
gensätze viele Vorteile. Touren ermöglichen E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> sonst<br />
schwer erreichbare Orte und unter <strong>den</strong> Teilnehmern f<strong>in</strong>det<br />
man neue Bekanntschaften, deren Tipps für die weitere Reise<br />
nützlich s<strong>in</strong>d. Über drei Millionen 15- bis 34jährige sollen<br />
jährlich durch Thailand reisen. Sie teilen sich die im Lonely<br />
Planet beschriebenen „e<strong>in</strong>samen<strong>“</strong> Strände und die „authen-<br />
tische<strong>“</strong> Berghütte. Wenn man sich dessen bewusst ist, kann<br />
man auch se<strong>in</strong>en Spaß daran f<strong>in</strong><strong>den</strong>. Denn was <strong>den</strong> Backpacker<br />
betrifft, schätzt er ebenso feuchtfröhliche Abende mit Se<strong>in</strong>es-<br />
gleichen aus der ganzen Welt – sei es auf <strong>den</strong> Strän<strong>den</strong> Ko Pha<br />
Ngans, <strong>den</strong> Berghütten Mae Sais oder Bangkoks Khao San.<br />
So ist die Insel Ko Pha Ngan <strong>in</strong> der südlichen Golfregion<br />
für ihre Parties bekannt. Die berühmt-berüchtigte Full Moon<br />
Party zieht je<strong>den</strong> Monat mehr Backpacker an als jeder andere<br />
Ort <strong>in</strong> Thailand. Mittlerweile pilgern <strong>in</strong> Vollmondnächten<br />
rund 6.000 Partybegeisterte an <strong>den</strong> Hat Rai Strand der Insel,<br />
feiern, tr<strong>in</strong>ken und tanzen bis <strong>in</strong> die frühen Morgenstun<strong>den</strong><br />
zu Beats aus <strong>den</strong> riesigen Lautsprechern. Zur Hochsaison<br />
von Dezember bis Februar kommen manchmal bis zu 30.000<br />
junge Menschen. Die erste Vollmondparty fand 1987 statt –<br />
und entwickelte sich bald zu e<strong>in</strong>er Tradition, die mittlerweile<br />
zum größten monatlichen Rave weltweit gewor<strong>den</strong> ist. F<strong>in</strong>det<br />
man ke<strong>in</strong>e Unterkunft oder <strong>den</strong> Weg dorth<strong>in</strong> nicht mehr,<br />
übernachtet man am Strand. S<strong>in</strong>d die Boote zur Weiterreise<br />
am nächsten Tag überfüllt, verlängert man die Party oder<br />
ändert das Reiseziel.<br />
Selbst wenn sich Backpack<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Thailand zu e<strong>in</strong>em<br />
be<strong>in</strong>ahe massentouristischen Phänomen entwickelt haben<br />
mag, e<strong>in</strong> Stück Abenteuer und Ungewissheit lebt dar<strong>in</strong> fort.<br />
Veronika Wüster (Text + Fotos)<br />
Reise<br />
23
Schwäbische Tüftler<br />
forschen<br />
Die Bosch-Gruppe aus Ba<strong>den</strong>-Württemberg hat nun auch<br />
mit der Forschung und Entwicklung <strong>den</strong> Sprung nach Asien<br />
gewagt. In S<strong>in</strong>gapur eröffneten die Schwaben im Septem-<br />
ber ihr „Research and Technology Center Asia-Pacific<strong>“</strong>. Uwe<br />
Raschke, Mitglied des Bosch-Vorstandes, zu <strong>den</strong> Grün<strong>den</strong>:<br />
„Wir glauben, dass der asiatisch-pazifische Raum im<br />
Forschungs- und Entwicklungsbereich noch e<strong>in</strong> weitgehend<br />
unerschlossenes Potenzial hat. Die neue Zentrale wird e<strong>in</strong>en<br />
entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Beitrag leisten, unsere Forschungsziele <strong>in</strong><br />
diesem Teil der Welt zu verwirklichen.<strong>“</strong><br />
Ausschlaggebend für die Wahl S<strong>in</strong>gapurs als Standort<br />
seien die hoch qualifizierten Forscher, die exzellenten Univer-<br />
sitäten und Forschungse<strong>in</strong>richtungen, das stabile politische<br />
wie wirtschaftliche Umfeld sowie die außergewöhnliche In-<br />
frastruktur gewesen. Cem Peksaglam, Geschäftsführer von<br />
Robert Bosch Südost-Asien, bezeichnete die Eröffnung als<br />
„weiteren Meilenste<strong>in</strong><strong>“</strong> <strong>in</strong> der Präsenz des Unternehmens<br />
<strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur. Vergangenes Jahr wurde hier bereits e<strong>in</strong> Com-<br />
puterzentrum und e<strong>in</strong>e IT-Forschungsabteilung eröffnet, die<br />
die mehr als 200 Niederlassungen im asiatisch-pazifischen<br />
Raum betreuen.<br />
Forschung an der Solarzelle der Zukunft<br />
Das neue Forschungszentrum soll technologische Trends<br />
erkennen, <strong>den</strong> Markt beobachten, lokale Technologieführer<br />
i<strong>den</strong>tifizieren und wegweisende Forschungsthemen ausf<strong>in</strong>-<br />
dig machen. E<strong>in</strong>es dieser Themen ist die Solarenergie. Daher<br />
forschen die Schwaben im ersten Projekt zusammen mit der<br />
Nanyang Technology University (NTU), wie sich auf Basis von<br />
organischem Material aus <strong>den</strong> Sonnenstrahlen Strom gew<strong>in</strong>-<br />
nen lässt. Derzeit s<strong>in</strong>d Solarzellen auf Silizium-Basis üblich. Die<br />
neuartigen Solarzellen könnten aber wesentlich billiger und<br />
e<strong>in</strong>facher hergestellt wer<strong>den</strong>, zum Beispiel durch das Bedruck-<br />
en von Plastikfolie. Damit gäbe es dann auch neue E<strong>in</strong>satz-<br />
bereiche: faltbare Ladegeräte für Handys oder Spielkonsolen,<br />
Solarzellen auf Kleidungsstücken oder an Häuserfassa<strong>den</strong>. E<strong>in</strong><br />
weiterer Vorteil: Die Herstellung würde weniger Energie ver-<br />
brauchen als die heute üblichen Verfahren.<br />
Doch bislang ist das noch Zukunftsmusik. Zukunftsmusik<br />
allerd<strong>in</strong>gs, <strong>in</strong> der Bosch viel Potenzial sieht. Soviel Potenzial,<br />
dass hier <strong>in</strong> <strong>den</strong> nächsten fünf Jahren 30 Millionen S<strong>in</strong>gapur<br />
Dollar <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Laboratorium und Ausrüstung <strong>in</strong>vestiert wer<strong>den</strong><br />
sollen. Unter Leitung von Dr. Christoph Teutler arbeiten derzeit<br />
bereits 30 Mitarbeiter; die meisten s<strong>in</strong>d Stu<strong>den</strong>ten und Dok-<br />
toran<strong>den</strong> der NTU. Ihre erste Aufgabe: Organische Materialien<br />
zu i<strong>den</strong>tifizieren und zu verbessern, um <strong>den</strong> momentanen<br />
Wirkungsgrad von rund fünf Prozent <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
drei Jahren auf zehn Prozent zu erhöhen. In fünf bis zehn<br />
Jahren sollen dann die ersten organischen Solarzellen auf dem<br />
Markt se<strong>in</strong>.<br />
Wachsen mit sauberer Energie<br />
Das Projekt stehe beispielhaft für die Wachstumsstrategie <strong>in</strong><br />
der Region, wie Vorstandsmitglied Raschke betonte: „Wir<br />
sehen e<strong>in</strong> großes Wachstumspotenzial <strong>in</strong> Asien für all unsere<br />
Geschäftsbereiche, vor allem wenn es um saubere Techno-<br />
logien geht, die helfen, die Ressourcen zu erhalten und die<br />
Umwelt zu schützen.<strong>“</strong> Das gelte auch für <strong>den</strong> Automobilbe-<br />
reich. Hier gehe es darum, weniger Sprit zu verbrauchen und<br />
die Abgase zu verr<strong>in</strong>gern.<br />
Im Geschäftsjahr 2007 konnte Bosch im asiatisch-pazi-<br />
fischen Raum das dritte Jahr <strong>in</strong> Folge zweistellig wachsen.<br />
Die Umsätze erreichten 7,6 Milliar<strong>den</strong> Euro und trugen damit<br />
16 Prozent zum weltweiten Umsatz bei. Bis 2015 sollen die<br />
Verkäufe auf 22 Milliar<strong>den</strong> Euro anwachsen und dann welt-<br />
weit e<strong>in</strong> Viertel ausmachen. Um das zu erreichen, sollen bis<br />
2010 <strong>in</strong> der Region weitere 1,9 Milliar<strong>den</strong> Euro <strong>in</strong>vestiert<br />
wer<strong>den</strong>. Raschke: „Asien-Pazifik ist e<strong>in</strong> wichtiger Motor für<br />
unser Wachstum. Mit 64 Produktionsstätten und 50.000<br />
Mitarbeitern haben wir <strong>in</strong> Asien e<strong>in</strong>e starke Präsenz. Wir<br />
haben starke Wurzeln, Verständnis für die lokalen Märkte und<br />
die richtigen Produkte, die es uns erlauben, weiter zusammen<br />
mit unseren Kun<strong>den</strong> dynamisch zu wachsen.<strong>“</strong><br />
Jörg Eschenfelder<br />
Fotos: Bosch<br />
Wirtschaft<br />
25
26 Wirtschaft<br />
Das besondere Geschenk<br />
Weihnachten und Ch<strong>in</strong>ese New Year stehen vor der Tür. Da<br />
kann man sich schon e<strong>in</strong>mal erste Gedanken über mögli-<br />
che Geschenke machen. E<strong>in</strong>e Möglichkeit für e<strong>in</strong> ganz<br />
besonders Geschenk – es muss ja nicht immer e<strong>in</strong> Feiertag<br />
se<strong>in</strong> – präsentierte Graf Andreas von Faber-Castell (Foto), Ge-<br />
excite your appetite!<br />
Huber’s Butchery @ Bukit Timah<br />
122 Upper Bukit Timah Rd, S’pore 588175 t: 6465 0122 f: 6465 0123<br />
Huber’s Butchery @ Tangl<strong>in</strong><br />
Lvl 1, 56 Tangl<strong>in</strong> Rd, Friven & Co. (Tangl<strong>in</strong> Post Office), S’pore 247964<br />
t: 6737 1588 f: 6737 1488 e: <strong>in</strong>fo@hubersbutchery.com.sg<br />
schäftsführer von Faber-Castell Asia-Pacific, höchstpersönlich<br />
<strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur: <strong>den</strong> wohl teuersten Bleistift der Welt.<br />
20.800 S<strong>in</strong>gapur Dollar (<strong>in</strong>klusive GST) kostet diese<br />
Rarität, von der weltweit nur 99 Stück hergestellt wer<strong>den</strong>.<br />
Das Besondere: Die Kappe ist aus massivem Weißgold,<br />
e<strong>in</strong>er Mischung aus Gold und Plat<strong>in</strong>, gefertigt und wird<br />
von drei Diamanten gekrönt, die das dritte Jahrtausend<br />
symbolisieren. Bei <strong>den</strong> Edelste<strong>in</strong>en handelt es sich Bril-<br />
lanten mit 0,05 bis 0,06 Karat.<br />
Auch für Graf Andreas von Faber-Castell war die<br />
Präsentation e<strong>in</strong> besonderer Moment: „Wir s<strong>in</strong>d das erste<br />
Unternehmen, das Marken-Schreibgeräte hergestellt hat.<br />
Daher s<strong>in</strong>d wir besonders stolz, neben dem ältesten, dem<br />
kle<strong>in</strong>sten und dem größten Bleistift nun auch <strong>den</strong> teuer-<br />
sten <strong>in</strong> unserem Besitz zu haben.<strong>“</strong><br />
JE • Fotos: Faber-Castell<br />
Hubers_120x175mm.<strong>in</strong>dd 1 7/10/08 11:49:52 AM
Das Qantas „Skybed<strong>“</strong><br />
Mit e<strong>in</strong>er S$485 Millionen Investition <strong>in</strong> die neue International<br />
Bus<strong>in</strong>ess Class setzt Qantas Maßstäbe für künftige<br />
Geschäftreisen. Neben e<strong>in</strong>er Reihe von Produkt- und Serviceweiterentwicklungen<br />
besticht vor allem die E<strong>in</strong>führung des<br />
hochmodernen Schlafsitzes „Skybed<strong>“</strong>.<br />
„Wir wollten e<strong>in</strong> Produkt genau unseren Kun<strong>den</strong>wünschen<br />
entsprechend liefern und haben deshalb umfangreiche<br />
Marktstudien betrieben und mit e<strong>in</strong>em Ergonomen zusammengearbeitet<strong>“</strong>,<br />
erklärt Qantas Executive General Manager<br />
für Sales und Market<strong>in</strong>g, John Borghetti.<br />
Ist das „Skybed<strong>“</strong> vollständig zurückgeklappt, mißt es<br />
199,4 Zentimeter Länge und ist 60 Zentimeter breit. Die<br />
besonderen Eigenschaften des „Skybeds<strong>“</strong> s<strong>in</strong>d:<br />
• e<strong>in</strong> fester Cocoon artiger Schalensitz, der dem Passagier<br />
völlige Privatssphäre vermittelt;<br />
• Sichtschutzwände zwischen <strong>den</strong> Sitzen;<br />
• endlose Möglichkeiten zum Verstellen der Sitze, um die<br />
höchsten Komfortansprüche der Passagiere zu erfüllen;<br />
• Len<strong>den</strong>wirbel-Polsterung;<br />
• Rückenmassagefunktion;<br />
• großer 26,4 Zentimeter Bildschirm mit Multi-Kanal Enterta<strong>in</strong>ment<br />
System;<br />
• direkter Laptop Stromanschluß (ke<strong>in</strong>e Stromadaptoren<br />
nötig);<br />
• <strong>in</strong>telligente Verstaumöglichkeiten, <strong>in</strong>klusive Schuhfach<br />
und Ablage zum Verstauen von Brillen und Reisedokumenten.<br />
Das „Skybed<strong>“</strong> wurde vor kurzem mit dem Good Design<br />
Award des Chicago Athanaeum Museum<br />
für Architektur und Design ausgezeichnet.<br />
Die Qantas Küche<br />
Mit der neuen Küche und dem<br />
neuen Bordservice auf Qantas First und<br />
Bus<strong>in</strong>ess Class Flügen, kann der Passagier<br />
noch flexibler entschei<strong>den</strong>, wann<br />
und welche Speisen er zu sich nimmt.<br />
Die von Neil Perry, e<strong>in</strong>em der führen<strong>den</strong><br />
australischen Chefköche, entworfene Küche konzentriert<br />
sich auf moderne australische Gerichte mit regionalen<br />
E<strong>in</strong>flüßen.<br />
Advertorial<br />
27<br />
Die neue<br />
International Bus<strong>in</strong>ess Class<br />
von<br />
Qantas<br />
Passagieren <strong>in</strong> First und Bus<strong>in</strong>ess Class s<strong>in</strong>d zugänglich:<br />
• e<strong>in</strong> rundum die Uhr Service mit umfangreicher Auswahl<br />
an Mahlzeiten und Snacks, die auf <strong>in</strong>dividuellen Wunsch<br />
zubereitet wer<strong>den</strong>;<br />
• Frühstückbestellung vor dem Schlafengehen;<br />
• abwechslungsreiche Menüs;<br />
• exclusives Bordgeschirr.<br />
Passagiere der First Class genießen bereits:<br />
• Begrüßungssnacks – geröstet Mandeln und Oliven;<br />
• vor dem Flug gereichte Canapés;<br />
• an Bord zubereitete Canapés, Vorspeisen und Desserts;<br />
• e<strong>in</strong>e umfangreiche We<strong>in</strong>liste mit bekannten We<strong>in</strong>en<br />
wie Cullens Cabernet Merlot, Penfolds 707, Jim Barry<br />
Armagh, Mount Mary Triolet, Pierro Chardonnay, Penfolds<br />
Grange und Henschke Hill of Grace.<br />
Qantas We<strong>in</strong>e<br />
Bei der „Cellars <strong>in</strong> the Sky<strong>“</strong> Verleihung erhielt Qantas<br />
die Auszeichnung Most Orig<strong>in</strong>al First Class W<strong>in</strong>e List. Diese<br />
Auszeichnung knüpft an <strong>den</strong> Erfolg vom Jahr 2005 an, als<br />
sie die beste Bewertung für The Best First and Bus<strong>in</strong>ess Class<br />
W<strong>in</strong>e List bekam.<br />
Als e<strong>in</strong>er der größten We<strong>in</strong>käufer Australiens* sieht sich<br />
Qantas als Botschafter australischer We<strong>in</strong>e und wirbt durch<br />
se<strong>in</strong> Engagement für die Qualität und Klasse der e<strong>in</strong>heimischen<br />
Produkte. Ebenso ist Qantas Hauptsponsor bei der<br />
Verleihung von „The Australian W<strong>in</strong>emaker of the Year<br />
Award<strong>“</strong>.<br />
Das jährliche We<strong>in</strong>programm von Qantas umfaßt mehr<br />
als 400 verschie<strong>den</strong>e We<strong>in</strong>e. Dabei wird vor allem auf<br />
Abwechslung wert gelegt und sowohl klassische als auch neue<br />
We<strong>in</strong>e, Rebsorten und We<strong>in</strong>regionen wer<strong>den</strong> vorgestellt.<br />
* Qantas kauft drei Millionen Liter oder umgerechnet vier<br />
Millionen 750 ml Flaschen We<strong>in</strong> jährlich.
28 Tipps<br />
TIPP<br />
Hawker –<br />
die kul<strong>in</strong>arischen<br />
„Höker<strong>“</strong> von S<strong>in</strong>gapur<br />
Im Wok zischt es, Plastikstühle scheppern. Langsam schlurft<br />
e<strong>in</strong> älterer Mann mit e<strong>in</strong>em Geschirrwagen durch die Gänge<br />
und räumt abgegessene Plastikteller von <strong>den</strong> Tischen. Kl<strong>in</strong>gt<br />
nach Kant<strong>in</strong>e? Das Ambiente mag daran er<strong>in</strong>nern, geme<strong>in</strong>t<br />
s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs die <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur zahlreich vertretenen Hawker-<br />
Centres und Foodcourts. Sie gehören zu S<strong>in</strong>gapur, wie der<br />
süße Senf zur bayrischen Weißwurst.<br />
Zugegeben, die Atmosphäre hat <strong>in</strong> <strong>den</strong> meisten Hawker-<br />
Centres und Foodcourts wenig mit e<strong>in</strong>em Genusstempel zu<br />
tun. Aber es geht ja auch um das Essen und nicht um das<br />
Ambiente. Kurz gesagt: Es geht um s<strong>in</strong>gapurische Lebensart.<br />
Um die zu erleben, muss man nicht gleich Schwe<strong>in</strong>e<strong>in</strong>nereien<br />
<strong>in</strong> Suppe oder knusprige Hühnerfüße essen. Serviert wird<br />
schließlich die gesamte Palette der e<strong>in</strong>heimischen Gerichte.<br />
Das Angebot reicht von A wie Austernomelette bis Z wie<br />
Zackenbarsch nach Hongkong Art. Da dürfte für je<strong>den</strong><br />
Geschmack etwas dabei se<strong>in</strong>.<br />
Es lebe der kle<strong>in</strong>e Unterschied<br />
Hawker-Centre oder Foodcourt, was genau ist eigentlich der<br />
Unterschied. <strong>Impulse</strong> hat nachgefragt bei Patrick Leong, 45<br />
Jahre alt. Seit 20 Jahren ist er erfolgreich <strong>in</strong> diesem Bus<strong>in</strong>ess<br />
tätig und kann neben se<strong>in</strong>em Yong Heng Restaurant, das auf<br />
Fisch und Meeresgetier spezialisiert ist, zwei weitere Stände<br />
se<strong>in</strong> Eigen nennen. Se<strong>in</strong>e Antwort auf die Frage ist <strong>den</strong>kbar<br />
e<strong>in</strong>fach. Foodcourts s<strong>in</strong>d überdacht und klimatisiert, da sie<br />
sich <strong>in</strong> der Regel <strong>in</strong> Shopp<strong>in</strong>g Malls bef<strong>in</strong><strong>den</strong>. Hawker-Centre<br />
dagegen f<strong>in</strong>det man <strong>in</strong> der Nähe von dicht besiedelten<br />
Wohngebieten. Sie s<strong>in</strong>d nicht klimatisiert und nur teilweise<br />
überdacht. Und sie s<strong>in</strong>d etwas preisgünstiger.<br />
Entstan<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d die Hawker-Centre und Foodcourts aus<br />
fliegen<strong>den</strong> Essenshändlern und mobilen Garküchen, die früher<br />
an <strong>den</strong> Straßen S<strong>in</strong>gapurs ihr Essen verkauft haben. Aus hygie-<br />
nischen Grün<strong>den</strong> wur<strong>den</strong> diese „Höker<strong>“</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> 1960er Jahren<br />
<strong>in</strong> meist überdachten Zentren zusammengefasst.<br />
Was unterscheidet e<strong>in</strong>en Hawker-Centre noch von e<strong>in</strong>em<br />
Foodcourt? Patrick erklärt dazu: „Um <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Foodcourt<br />
e<strong>in</strong>en Stand zu eröffnen, muss man die Standmiete häufig für<br />
drei Jahre im Voraus bezahlen. In e<strong>in</strong>em Hawker-Centre zahlt<br />
man se<strong>in</strong>e Miete monatlich<strong>“</strong>. Ergattert man e<strong>in</strong>en Platz, so<br />
hat man diesen <strong>in</strong> der Regel für 20 Jahre. Zudem zahlt man<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Foodcourt monatlich zusätzlich zur Miete e<strong>in</strong>e Art<br />
Provision an die Betreibergesellschaft. In Hawker-Centern<br />
wirtschaften die Foodstall-Besitzer nach Zahlung der Miete<br />
dagegen komplett <strong>in</strong> die eigene Tasche. Schnell wird klar, das<br />
Betreiben e<strong>in</strong>es Essensstandes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Foodcourt ist ke<strong>in</strong> gün-<br />
stiges Unterfangen. Denn mit dem Anmieten e<strong>in</strong>es Platzes ist<br />
es noch nicht getan. Herd, Kühlschrank, Wok - alles muss der<br />
Standbetreiber auf eigene Kosten beschaffen. H<strong>in</strong>zu kommen<br />
monatliche Kosten für Strom, Wasser, Gas und Personal. An-<br />
teilige Kosten für die tägliche Re<strong>in</strong>igung und gelegentliche<br />
Renovierungen des Foodcourts dürfen nicht vergessen wer<strong>den</strong>.<br />
Patrick br<strong>in</strong>gt es auf <strong>den</strong> Punkt, als er sagt „wenn die Kun<strong>den</strong><br />
De<strong>in</strong> Essen nicht mögen, dann kann man schnell viel Geld ver-<br />
lieren<strong>“</strong>. Wichtig ist es also, <strong>den</strong> Geschmack der Kun<strong>den</strong> zu<br />
treffen. Das kann e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> Pasir Ris gel<strong>in</strong>gen und mit dem<br />
gleichen Essen <strong>in</strong> Jurong missl<strong>in</strong>gen. „Es ist<strong>“</strong>, so Patrick, „oft<br />
e<strong>in</strong>e Frage des Glücks<strong>“</strong>.<br />
Die Preise s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>, ist die Küche auch re<strong>in</strong>?<br />
Die Frage nach der Sauberkeit hat sich sicherlich jeder beim<br />
ersten Betreten e<strong>in</strong>es Hawker-Centres e<strong>in</strong>mal heimlich gestellt,<br />
<strong>in</strong>sbesondere vor dem H<strong>in</strong>tergrund der niedrigen Preise für das<br />
Essen. Danach gefragt erklärt Patrick die verschie<strong>den</strong>en Kon-<br />
trollmechanismen, die dafür sorgen, dass Hygienestandards<br />
e<strong>in</strong>gehalten wer<strong>den</strong>.<br />
Wer <strong>in</strong> dieser Stadt e<strong>in</strong>en Foodstall eröffnen möchte, der<br />
muss sich für zwei Monate auf wöchentlich unangekündigte<br />
Kontrollbesuche durch e<strong>in</strong>en Beamten des NEA (National En-<br />
vironment Agency) e<strong>in</strong>stellen. Nach zwei Monaten wird e<strong>in</strong> A,<br />
B, C, oder D vergeben. A steht für höchste Hygiene, D ist das<br />
genaue Gegenteil. Und nach diesen zwei Monaten ist immer<br />
wieder mit Besuchen des Hygiene<strong>in</strong>spektors zu rechnen. In<br />
Foodcourts achtet zusätzlich die Betreibergesellschaft auf<br />
die E<strong>in</strong>haltung der Vorschriften. Wer diese missachtet, wird<br />
zur Kasse gebeten. In Hawker-Centern ist sogar ständig e<strong>in</strong><br />
Mitarbeiter des NEA zugegen. Gefällt ihm etwas nicht, so wird<br />
ganz schnell aus e<strong>in</strong>em A e<strong>in</strong> B. Und das passiert schon, wenn<br />
Handschuhe nicht getragen wer<strong>den</strong>, e<strong>in</strong> Teller e<strong>in</strong>en Riss hat<br />
oder der Fußbo<strong>den</strong> nicht trockengewischt ist.
Das System geht sogar so weit, dass ähnlich der Flens-<br />
burger Verkehrssünderkartei e<strong>in</strong>e Hygienesünderkartei geführt<br />
wird. Für e<strong>in</strong> Essen, das <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> nicht bekommt, wer<strong>den</strong><br />
Punkte verteilt, vorausgesetzt die Kun<strong>den</strong> beschweren sich<br />
beim NEA. Wer zwölf Punkte gesammelt hat, muss se<strong>in</strong>en<br />
Stand für e<strong>in</strong>e Woche schließen und die Küche or<strong>den</strong>tlich<br />
schrubben. Wer es trotzdem schafft, <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres<br />
weitere zwölf Punkte zu kassieren, der kann se<strong>in</strong>en Stand für<br />
e<strong>in</strong>en Monat schließen. Schnell wird klar, dass die Kontroll-<br />
mechanismen so angelegt s<strong>in</strong>d, dass die Garküchen dieser<br />
Stadt re<strong>in</strong> bleiben, auch wenn die Preise kle<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d.<br />
Edel oder ehrlich? E<strong>in</strong> Hawker für je<strong>den</strong> Geschmack<br />
Damit ist bewiesen: Beim Hawker wird nichts verhökert und<br />
dem Genuss ohne Reue steht nichts mehr im Weg. Bleibt nur<br />
noch die Frage, woh<strong>in</strong> gehen? Der Makansutra, das Buch,<br />
auf das viele S<strong>in</strong>gapurer schwören, gibt Aufschluss, welches<br />
Gericht wo am besten schmeckt. Wenn Sie allerd<strong>in</strong>gs noch<br />
nicht genau wissen, worauf Sie gerade Appetit haben, dann<br />
probieren Sie doch e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e unserer Empfehlungen aus.<br />
Neben dem wohl bekanntesten und teuersten Hawker-Centre<br />
der Stadt, dem Newton Food Centre an der Scotts Road, gibt<br />
es zahlreiche weitere Essensparadiese, die auf alle Fälle e<strong>in</strong>en<br />
Besuch wert s<strong>in</strong>d.<br />
Petra Bude<br />
Diese Hawker lohnen auf je<strong>den</strong> Fall e<strong>in</strong>en Besuch<br />
z Adam Food Centre<br />
An der Dunearn Road, Ecke Adam Road liegt von weitem nicht<br />
sofort sichtbar das Adam Food Centre. Hier geht es ruhiger<br />
zu als anderswo. Das Centre ist nicht allzu groß und durch<br />
se<strong>in</strong>e runde Form gut überschaubar. E<strong>in</strong>ige Stände ziehen die<br />
Aufmerksamkeit des Besuchers mit bl<strong>in</strong>ken<strong>den</strong> Lichterketten<br />
auf sich. Vielleicht ist das die Art dieser Standbesitzer auf<br />
ihr Speisenangebot h<strong>in</strong>zuweisen, arbeiten sie doch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Umfeld von Foodstallbetreibern, die bereits mehrfach durch<br />
<strong>den</strong> Makansutra ausgezeichnet wur<strong>den</strong>. Sowohl das Nasi<br />
Lemak (<strong>in</strong> Kokosnussmilch gekochter Reis mit Ei, Gurke, get-<br />
rockneten Anchovis und e<strong>in</strong>er scharfen Sambal Chili Sauce)<br />
des Standes Selera Rasa, als auch das Soto Ayam (e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>do-<br />
nesische, scharfe Hühnersuppe) des Standes Selamat Datang<br />
gehören zu <strong>den</strong> Gerichten, die man hier probieren sollte,<br />
vorausgesetzt sie s<strong>in</strong>d nicht schon ausverkauft. Das kann<br />
abends gegen 20.00 Uhr bereits der Fall se<strong>in</strong>. Deswegen<br />
lautet hier die Devise: Frühes Kommen sichert nicht nur die<br />
besten Plätze, sondern auch <strong>den</strong> Genuss von Nasi Lemak und<br />
Soto Ayam.<br />
z Balestier Market<br />
In der Balestier Road bef<strong>in</strong>det sich der Balestier Market. Dieser<br />
Hawker sei allen Nachtschwärmern empfohlen, kann man hier<br />
rund um die Uhr schlemmen. Nachgebaute Marktwagen be-<br />
herbergen die e<strong>in</strong>zelnen Stände. Gegessen wird an Holztischen<br />
und –stühlen. Die Atmosphäre unterscheidet sich deutlich von<br />
anderen Hawkern. Zudem ist es selbst im Inneren des Hawkers<br />
angenehm klimatisiert.<br />
Fotos: Patrick Leong + Veronika Wüster<br />
z Chomp Chomp Food Centre<br />
Der Chomp Chomp Hawker Centre <strong>in</strong> der Kens<strong>in</strong>gton Park<br />
Road, liegt nahezu idyllisch <strong>in</strong> <strong>den</strong> Serangoon Gar<strong>den</strong>s. E<strong>in</strong>-<br />
familienhäuser säumen die Straßen. Man könnte fast ver-<br />
gessen, dass man sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Millionenmetropole bef<strong>in</strong>det.<br />
Chomp Chomp steht frei übersetzt für „Schmatz, schmatz<strong>“</strong>.<br />
Schmatzgeräusche sollen früher die meisten Gäste hier<br />
gemacht haben, wenn sie die angebotenen Köstlichkeiten<br />
verputzt haben. Daraus ist der Name dieses Hawkers ent-<br />
stan<strong>den</strong>. Besonders auffällig s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Hawker-Centre<br />
die großen Krüge mit frischen Säften, die fast auf jedem Tisch<br />
stehen. E<strong>in</strong>e Maß frischen Saft gibt es für ganze zwei S<strong>in</strong>gapur<br />
Dollar. Und noch e<strong>in</strong> Tipp für alle Testesser: Da die Plätze im<br />
Inneren des Hawker-Centers durch Essensdämpfe stickig se<strong>in</strong><br />
können, empfiehlt es sich, e<strong>in</strong>en Platz unter freiem Himmel<br />
zu wählen.<br />
z Old Airport Road Hawker<br />
Außerhalb des Citybereiches bietet dieser Hawker das ehrliche<br />
s<strong>in</strong>gapurische Esserlebnis. Das Angebot ist üppig, die Preise<br />
s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>. Es kann passieren, dass man an e<strong>in</strong>em Stand nicht<br />
mit der englischen Sprache weiterkommt. Da bleibt für die<br />
Auswahl des Essens nur e<strong>in</strong>s: Bilder ansehen und sich nach<br />
der Länge der Schlange an e<strong>in</strong>em Stand richten. Wo sich viele<br />
anstellen, ist das Essen <strong>in</strong> der Regel gut. Dieser Grundsatz gilt<br />
für je<strong>den</strong> Hawker-Centre. Das Bestellen funktioniert dann mit<br />
Hilfe von Hän<strong>den</strong> und Füßen. Meist f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> hilfsbe-<br />
reiter S<strong>in</strong>gapurer, der beim Übersetzen hilft. Das Ambiente<br />
lädt weniger zum langen Verweilen e<strong>in</strong>. Allerd<strong>in</strong>gs lässt sich<br />
hier perfekt die lokale Lebensart studieren.<br />
Tipps<br />
29
30 Tipps<br />
IT-TIPP<br />
Günstige Alternativen zum PDF-Flagschiff<br />
Adobe Acrobat Pro<br />
BUCHTIPP<br />
Was kann man von e<strong>in</strong>em Buch erwarten, dessen Autor aus e<strong>in</strong>em Hoch-<br />
sicherheitsgefängnis <strong>in</strong> Australien entflohen ist und danach <strong>in</strong> Bombay<br />
untertaucht? Viel, glaubt man <strong>den</strong> begeisterten Rezensionen der <strong>in</strong>ter-<br />
nationalen Buchpresse.<br />
Roberts wird während se<strong>in</strong>er Studienjahre wegen mehrerer bewaff-<br />
neter Raubüberfälle zu 19 Jahren Haft verurteilt. Doch gel<strong>in</strong>gt es ihm<br />
bald, auf spektakuläre Art und Weise aus dem Gefängnis zu fliehen und<br />
<strong>in</strong> Bombay unterzutauchen. Dort trifft er auf e<strong>in</strong>en jungen Inder, der ihn<br />
aufnimmt und ihm nicht nur die Landessprache lehrt, sondern auch, mit<br />
sich selbst <strong>in</strong>s Re<strong>in</strong>e zu kommen.<br />
Auch recht simple<br />
Programme wie<br />
Free PDF XP<br />
versuchen, dem<br />
Anwender e<strong>in</strong><br />
wenig Komfort<br />
zu bieten.<br />
Beim Versand von elektronischen Dokumenten, sei es Rechnungen,<br />
Auftragsbestätigungen, Bilanzberichten oder Lebensläufen, hat<br />
sich seit Jahren das von Adobe erfun<strong>den</strong>e PDF (portable document<br />
format) durchgesetzt. Se<strong>in</strong> Vorteil: Egal auf welchem Computersystem<br />
oder welcher Oberfläche es betrachtet oder ausgedruckt<br />
wird, das Ursprungsaussehen bleibt vollständig erhalten. Fehlende<br />
Schriften oder Ähnliches s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Problem mehr. Daher ist es<br />
<strong>in</strong>zwischen der bevorzugte Dateityp, wenn es um <strong>den</strong> Austausch<br />
von druckbaren Dokumenten geht.<br />
Um e<strong>in</strong> PDF-Dokument anzuschauen, benötigt man e<strong>in</strong>en PDF<br />
Viewer. Adobe stellt diesen, <strong>den</strong> Acrobat Reader, kostenlos zur Verfügung.<br />
Wenn man jedoch e<strong>in</strong> PDF-Dokument, zum Beispiel aus Excel,<br />
Powerpo<strong>in</strong>t oder Word heraus erstellen will, benötigt man sogenannte<br />
PDF Creators oder Converters.<br />
Alternativen zum Flagschiff<br />
E<strong>in</strong>e Möglichkeit ist es, die Komplettlösung „Acrobat Pro<strong>“</strong> von Adobe<br />
zu kaufen. Dies ist jedoch mit e<strong>in</strong>em Anschaffungspreis von gut<br />
Diese Geschichte und noch viel mehr erzählt uns Roberts <strong>in</strong> Shan-<br />
taram, se<strong>in</strong>e <strong>in</strong> fiktionaler Form präsentierte Autobiographie. Das Buch<br />
ist e<strong>in</strong> auf über 1000 Seiten angelegtes, prachtvolles Porträt der exo-<br />
tischen Metropole Bombays, e<strong>in</strong>e Liebeserklärung an Indien und dessen<br />
Leute, ja, e<strong>in</strong>e Ode an das Leben selbst. Roberts nimmt <strong>in</strong> der Geschichte<br />
die Figur des jungen Australiers L<strong>in</strong>dsay an, der als Krim<strong>in</strong>eller <strong>in</strong> Bombay<br />
ankommt und zu Shantaram, dem „Mann von Gottes Frie<strong>den</strong><strong>“</strong> wird. In<br />
<strong>den</strong> Slums von Bombay baut er e<strong>in</strong>e Kl<strong>in</strong>ik für die Ärmsten der Armen<br />
auf, die sich dort kostenlos behandeln lassen können. Gleichzeitig<br />
gründet er e<strong>in</strong>e Cast<strong>in</strong>gagentur für Bollywood-Filmproduktionen. Bis<br />
Karla, e<strong>in</strong>e mysteriöse Deutsch-Amerikaner<strong>in</strong> auftaucht, läuft alles gut,<br />
doch dann wird er verwickelt <strong>in</strong> dunkle Machenschaften der <strong>in</strong>dischen<br />
S$ 800 sehr teuer und im Funktionsumfang oft völlig über-<br />
dimensioniert. Zum Glück gibt es f<strong>in</strong>dige Tüftler und andere<br />
Software-Unternehmen, die Alternativen zum Flagschiff zu<br />
attraktiveren Preisen verkaufen oder sogar kostenlos verteilen.<br />
Professionelle Lösungen wie Jaws PDF Creator, PDF Converter<br />
Professional oder PDF Xchange Pro s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>en Bruchteil<br />
der Kosten zu haben und eignen sich auf je<strong>den</strong> Fall für <strong>den</strong><br />
E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Unternehmen.<br />
Privatanwender, die oft PDF Dokumente generieren, jedoch<br />
ke<strong>in</strong> Geld ausgeben wollen, sollten sich Programme wie CutePDF Writer,<br />
PDF Creator oder Free PDF XP anschauen.<br />
Wer nur gelegentlich PDF Dokumente erstellt, ke<strong>in</strong> Geld ausgeben<br />
und auch ke<strong>in</strong>e Software auf se<strong>in</strong>em Computer <strong>in</strong>stallieren will,<br />
kann sich an Konvertierungswebseiten, wie www.media-convert.com,<br />
wen<strong>den</strong>. Ursprungsdatei auf die Webseite hoch la<strong>den</strong>, das gewünschte<br />
Konvertierungs-Format auswählen und OK klicken. Nach erfolgreichem<br />
Konvertieren stellt der Anbieter e<strong>in</strong>en L<strong>in</strong>k zur Verfügung, über <strong>den</strong> man<br />
die neu erstellte PDF-Datei herunterla<strong>den</strong> kann.<br />
Tobias Dietrich (Text + Foto)<br />
• Free PDF XP – www.shbox.de<br />
• PDF Creator – www.pdfcreator.de.vu<br />
• CutePDF Writer – www.cutepdf.com<br />
• Jaws PDF Creator 5 – www.jawspdf.de<br />
• PDF Converter Professional 5 – www.nuance.de<br />
• PDF Xchange 4 Pro – www. docu-track.com<br />
Shantaram von Gregory David Roberts<br />
Mafia, ja sogar <strong>in</strong> <strong>den</strong> heiligen Krieg <strong>in</strong><br />
Afghanistan. Dies führt zu e<strong>in</strong>er erneu-<br />
ten Festnahme L<strong>in</strong>dsays (Roberts) und er<br />
wird nach Australien zurückgeschickt,<br />
wo ihn abermals e<strong>in</strong>e lange Haftstrafe<br />
erwartet. Da beg<strong>in</strong>nt er schließlich, se<strong>in</strong>e<br />
Lebensgeschichte <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Romans<br />
zu verfassen.<br />
Roberts Sprache ist packend und der<br />
Plot und die Charaktere üben e<strong>in</strong>en starken<br />
Sog auf <strong>den</strong> Leser und die Leser<strong>in</strong> aus, so dass man sich nach <strong>den</strong> über<br />
tausend Seiten e<strong>in</strong>e Fortsetzung wünscht. Diese ist laut Autor auch auf dem<br />
Weg. Doch nicht nur das. Roberts’ Buch hat e<strong>in</strong>en solchen Wirbel erzeugt,<br />
dass sogar Hollywood davon W<strong>in</strong>d bekommen hat. Johnny Depp hat sich<br />
schnell die Rechte an dem Buch gesichert und, wenn man <strong>den</strong> offiziellen<br />
Quellen Glauben schenken kann, sollen die Dreharbeiten zur Verfilmung<br />
Shantarams bereits für diesen Monat geplant se<strong>in</strong>.<br />
Shantaram von Gregory David Roberts. Roman. Deutsch von Almut<br />
Münch und Sibylle Schmidt. 2008. 1087 Seiten. Gebun<strong>den</strong>. Goldmann<br />
Verlag. ISBN: 3-442-31153-5. Das Buch ist erhältlich bei K<strong>in</strong>okuniya.<br />
Simone Potocki
Neuer Botschafter der<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
Direkt e<strong>in</strong>geflogen aus Ramallah <strong>in</strong> <strong>den</strong> Paläst<strong>in</strong>ensischen Autono-<br />
miegebieten, wo er <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen zwei Jahren das Vertretungs-<br />
büro der Bundesrepublik Deutschland leitete, hat Jörg Ranau Anfang<br />
Juli se<strong>in</strong>e Arbeit als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland <strong>in</strong><br />
S<strong>in</strong>gapur aufgenommen.<br />
Der 53jährige Karrierediplomat und Vater von zwei erwachsenen<br />
K<strong>in</strong>dern, der geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>er Frau nach S<strong>in</strong>gapur kommt, ist e<strong>in</strong><br />
ausgewiesener Wirtschaftsexperte. Als Diplom-Ökonom stellte er se<strong>in</strong><br />
Fachwissen mehrfach <strong>in</strong> der Wirtschaftsabteilung des Auswärtigen Amts<br />
unter Beweis und vertrat Deutschland unter anderem als stellvertre-<br />
tender Exekutivdirektor bei der European Bank for Reconstruction and<br />
Development <strong>in</strong> London (1997–1999). Im Anschluss daran leitete er die<br />
Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft <strong>in</strong> London. Vor diesem<br />
H<strong>in</strong>tergrund ist es wenig überraschend, dass Botschafter Ranau e<strong>in</strong>e<br />
se<strong>in</strong>er prioritären Aufgaben <strong>in</strong> der Pflege und weiteren Intensivierung<br />
der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und S<strong>in</strong>gapur sieht.<br />
Der Förderung Deutschlands als weltoffenem Investitionsstandort <strong>in</strong> der<br />
Mitte Europas möchte er dabei ebenfalls se<strong>in</strong> Augenmerk widmen.<br />
Das Auswärtige Amt hat für 2009 das Jahr der Außenwissen-<br />
schaftspolitik ausgerufen: E<strong>in</strong>e maßgebliche Ausweitung der deutsch-<br />
s<strong>in</strong>gapurischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung und<br />
Wissenschaft ist daher erklärtes Ziel des Botschafters. E<strong>in</strong> erster Schritt ist<br />
mit der E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Wissenschaftsreferentenstelle an der Botschaft<br />
<strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur getan.<br />
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Doch der neue Botschafter ist nicht nur e<strong>in</strong> Mann der Wirtschaft.<br />
Das politische Gespür, das ihm als Deutschlands Repräsentant <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Paläst<strong>in</strong>ensischen Autonomiegebieten immer wieder half, schwier-<br />
ige Klippen zu meistern, wird nun <strong>den</strong> deutsch-s<strong>in</strong>gapurischen Be-<br />
ziehungen zugutekommen. Aus e<strong>in</strong>er früheren Tätigkeit als Referats-<br />
leiter <strong>in</strong> der Wirtschaftsabteilung des Auswärtigen Amtes mit Zustän-<br />
digkeiten für Energiepolitik und erneuerbare Energien br<strong>in</strong>gt Herr<br />
Ranau zudem Expertise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bereich mit, dem auch <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur<br />
wachsende Bedeutung zukommt.<br />
Über die genannten fachlichen Kompetenzen h<strong>in</strong>aus hat Herr<br />
Ranau durch se<strong>in</strong>e dreijährige Tätigkeit <strong>in</strong> der Personalabteilung des<br />
Auswärtigen Amts se<strong>in</strong>e Fähigkeiten im Umgang mit Menschen<br />
schulen können und E<strong>in</strong>blicke h<strong>in</strong>ter die Kulissen des M<strong>in</strong>isteriums<br />
erhalten. Privat ist er e<strong>in</strong> sportlicher, kommunikativer Mensch, der<br />
zum Beispiel Freude am Tennis spielen und Tauchen hat.<br />
Botschafter Ranau freut sich auf se<strong>in</strong>e neue Aufgabe <strong>in</strong> S<strong>in</strong>-<br />
gapur. In e<strong>in</strong>er der folgen<strong>den</strong> Ausgaben von „<strong>Impulse</strong><strong>“</strong> wird er<br />
e<strong>in</strong> Interview zu se<strong>in</strong>en ersten persönlichen E<strong>in</strong>drücken, weiteren<br />
Arbeitsschwerpunkten sowie Planungen für die kommen<strong>den</strong> Jahre<br />
geben.<br />
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vom 16. Oktober bis 29. November im Goethe-Institut S<strong>in</strong>gapore<br />
>> Musik:<br />
Abegg Trio<br />
am 13. Oktober <strong>in</strong> der Esplanade<br />
DJ Tiefschwarz<br />
am 22. November im ZOUK<br />
>> Theater:<br />
Das Experiment<br />
vom 14. bis 29. November im Pavilion<br />
>> Film<br />
12. Deutsches Film Festival<br />
5. bis 16. November im Cathay<br />
Es freut mich, mit der deutschsprachigen Ver-<br />
e<strong>in</strong>igung <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur über „<strong>Impulse</strong><strong>“</strong> <strong>in</strong> Kontakt zu kommen.<br />
Ich habe me<strong>in</strong>e Arbeit Anfang September auf diesem Posten<br />
aufgenommen, <strong>den</strong> ich schon seit e<strong>in</strong>iger Zeit im Auge hatte.<br />
Im Jahr 1973 besuchte ich S<strong>in</strong>gapur das erste Mal im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er Stu<strong>den</strong>tenvere<strong>in</strong>igung, welche Praktikumsstellen ver-<br />
mittelte. Schon zwei Jahre später kehrte ich hier zurück,<br />
als ich für e<strong>in</strong>e Handelsfirma mit Sitz <strong>in</strong> Thailand tätig war.<br />
Und schliesslich begleitete ich <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen Jahren<br />
die Wirtschaftsdelegationen unter Leitung der Schweizer<br />
Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister – Bundesrat Couchep<strong>in</strong> (unser diesjähriger<br />
Bundespräsi<strong>den</strong>t) und Bundesrat Deiss – sowie der gegenwär-<br />
tigen Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>, Bundesrät<strong>in</strong> Leuthard, nach S<strong>in</strong>-<br />
gapur. Diese langjährige Beschäftigung führte zum Wunsch,<br />
e<strong>in</strong>mal für längere Zeit als nur für nur wenige Tage diese Re-<br />
publik kennenzulernen.<br />
Gruss-Worte des<br />
neuen Schweizer Botschafters<br />
Ich komme direkt von Bern nach S<strong>in</strong>gapur. In Bern war<br />
ich im Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium als Delegierter der Schweizer<br />
Regierung für Handelsverträge vielreisender Botschafter. Diese<br />
Funktion umfasste auch <strong>den</strong> Vorsitz auf Schweizer Seite von<br />
bilateralen Wirtschaftskommissionen mit <strong>den</strong> wichtigsten<br />
Märkten weltweit, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> dieser Region wie auch<br />
unter anderem die Vertretung der Schweiz als Gouverneur<br />
der Asiatischen Entwicklungsbank. Neben <strong>den</strong> Jahren, die ich<br />
ausserhalb der Schweiz <strong>in</strong> Brasilien, Elfenbe<strong>in</strong>küste, Kanada<br />
und Südafrika verbracht habe, besuchte ich privat oder <strong>in</strong><br />
offizieller Mission über 130 Länder. Der Wunsch nach S<strong>in</strong>-<br />
gapur zu gehen, war aufgrund dieser Erfahrung wohl über-<br />
legt. Die starken schweizerischen Institutionen hier machen<br />
me<strong>in</strong>e Arbeit zusätzlich <strong>in</strong>teressant und me<strong>in</strong>er Ehepart-<br />
ner<strong>in</strong> und unseren zwei Söhnen (<strong>in</strong> Grade 1 und Grade 6 an<br />
der Schweizer Schule) erleichtern sie das E<strong>in</strong>leben <strong>in</strong> die<br />
neue Umgebung.<br />
Jörg Alois Red<strong>in</strong>g<br />
Schweizer Botschafter<br />
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beg<strong>in</strong>nen am 12. Oktober 2008.<br />
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33
34 Aus der Geme<strong>in</strong>de<br />
Die GESS schreitet<br />
weiter voran<br />
Ganz herzlichen Dank!<br />
Die letzten bei<strong>den</strong> Jahre<br />
an der GESS waren<br />
wirklich die besten <strong>in</strong><br />
me<strong>in</strong>er ganzen Schulzeit!<br />
Es hat Spaß gemacht und<br />
ich fühle mich privilegiert,<br />
von Ihnen unterrichtet<br />
wor<strong>den</strong> zu se<strong>in</strong>!”<br />
Drew Murphy<br />
„Ich möchte mich bei<br />
Ihnen bedanken (auch<br />
bei all me<strong>in</strong>en anderen<br />
Lehrern) für Ihre Hilfe und<br />
Anregungen, die mich<br />
positiv <strong>den</strong>kend auf das<br />
Ziel zugesteuert haben.<br />
Die 2 Jahre waren sehr<br />
angenehm und ich habe<br />
viel gelernt!”<br />
Frederic Lorenzen<br />
Bereits zum 20. Mal legten die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der<br />
Deutschen Europäischen Schule S<strong>in</strong>gapur im Mai ihre Reifeprü-<br />
fung ab. Doch <strong>in</strong> diesem Frühsommer gab es noch e<strong>in</strong>en weiteren<br />
Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Schulgeschichte: Neben der traditionellen Reife-<br />
prüfung <strong>in</strong> der Deutschen Abteilung absolvierten 21 Schüler der<br />
Europäischen Sektion mit formidablen Ergebnissen unsere erste<br />
IB-Diploma-Prüfung. Im Juni schlossen sich die Abschlussprü-<br />
fungen der 10.Klasse <strong>in</strong> der Deutschen Abteilung mit sehr schönen<br />
Resultaten <strong>in</strong> fast allen Fächern an.<br />
Aus <strong>den</strong> nebenstehen<strong>den</strong> Rückmeldungen spricht neben der<br />
Befriedigung der Prüfl<strong>in</strong>ge auch viel Dank für <strong>den</strong> E<strong>in</strong>satz der Lehr-<br />
personen, dem sich die Schulgeme<strong>in</strong>de voll und ganz anschließt.<br />
War das Schuljahr 2007/2008 ursprünglich als „Jahr der Kon-<br />
solidierung<strong>“</strong> geplant, so wurde angesichts des rasanten Wachs-<br />
tums unserer Schule doch zugleich der Grundste<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>e weitere<br />
große Veränderung gelegt: die Inbesitznahme e<strong>in</strong>es zweiten<br />
Geländes an der Jalan Jurong Kechil.<br />
Nach nur knapp vier Monaten <strong>in</strong>tensiver Umbaumaßnahmen<br />
konnten die Geschäftsträger<strong>in</strong> der Deutschen Botschaft, Frau Markert,<br />
und die Präsi<strong>den</strong>t<strong>in</strong> unseres Schulvere<strong>in</strong>s, Frau Preiser, begleitet von<br />
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Trommelklängen, Löwen- und Drachentänzern am Dienstag, <strong>den</strong><br />
12. August 2008, unser neues Grundschulgelände offiziell eröffnen.<br />
Mit diesem Schritt verstärken wir <strong>den</strong> Ausbau unserer Schule<br />
mit ihren drei Säulen: Auf der Grundlage e<strong>in</strong>er vorschulischen<br />
Bildungsarbeit bieten wir neben e<strong>in</strong>er allseitig anerkannten<br />
deutschsprachigen pädagogischen Arbeit <strong>in</strong> der deutschen Abtei-<br />
lung, gefördert mit Mitteln und Know-how der auswärtigen Kultur-<br />
und Bildungspolitik, <strong>den</strong> notwendigen Entwicklungsraum für e<strong>in</strong>e<br />
europäisch orientierte Bildung <strong>in</strong> unserer European Section, wo<br />
im Rahmen e<strong>in</strong>es englischsprachigen Kerncurriculums nach dem<br />
Modell des IB-Programms die europäischen Muttersprachen<br />
unserer Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler e<strong>in</strong>e bedeutsame Rolle spielen.<br />
Mit unserem erweiterten Angebot wer<strong>den</strong> wir <strong>den</strong> An-<br />
forderungen der deutschen und europäischen Unternehmen und<br />
deren Angestellten <strong>in</strong> weit besserem Maße gerecht, zumal mit dem<br />
neuen Platzangebot unsere aktuell mehr als 1200 Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler aus über 50 Ländern <strong>den</strong> nötigen Raum haben sich<br />
zu entfalten, und die zuvor langen Wartelisten endlich abgebaut<br />
wer<strong>den</strong> konnten.<br />
Auf dieser Grundlage schreiten wir nun voller Zuversicht<br />
<strong>in</strong> das neue Schuljahr h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und freuen uns auf viele neue be-<br />
reichernde Begegnungen, hoffentlich auch mit <strong>den</strong> Leser<strong>in</strong>nen<br />
und Lesern der „<strong>Impulse</strong><strong>“</strong>.<br />
Torsten Ste<strong>in</strong><strong>in</strong>ger
Es geht durch unserer Hände<br />
Auch wenn wir Stadtbewohner meist weniger Bezug zur<br />
Ernte haben, ist es <strong>den</strong>noch gut, wenn wir Anfang Oktober<br />
das Erntedankfest feiern. Denn Erntedank ist auch e<strong>in</strong> Fest<br />
gegen <strong>den</strong> Machbarkeitswahns<strong>in</strong>n. Es ist Anlass, dass wir uns<br />
wieder bewusst wer<strong>den</strong>: Wir leben letzten Endes von dem,<br />
was Gott uns schenkt. Unser Leben, die Natur um uns und die<br />
Menschen <strong>in</strong> unserer Umgebung - haben wir Gott zu verdan-<br />
ken. Nicht vom Machen leben wir, das Entschei<strong>den</strong>de empfan-<br />
gen wir. Es kommt von Gott – geht aber durch unsere Hände.<br />
Ob wir gut leben können auf dieser Erde, wird davon abhän-<br />
gen, dass wir verantwortlich mit dem umgehen, was Gott <strong>in</strong><br />
unsere Hände und <strong>in</strong> unsere Verantwortung gelegt hat.<br />
Es wäre gut, wenn wir uns nicht nur an Erntedank an<br />
diese Verantwortung er<strong>in</strong>nern.<br />
Ihr Pfarrer<br />
Hans-Joachim Fogl<br />
Er<strong>in</strong>nerung an erkämpfte Freiheit<br />
Der Monat Oktober enthält zwei besondere Ge<strong>den</strong>k-<br />
tage. Gleich zu Beg<strong>in</strong>n, am 3. Oktober, gibt es <strong>den</strong> „Tag<br />
der Deutschen E<strong>in</strong>heit<strong>“</strong>. Er wird <strong>in</strong> der Bundesrepublik<br />
Deutschland als staatlicher Feiertag begangen. Und am Ende<br />
es Monats, am 31. Oktober steht der Reformationstag. Er ist<br />
vor allem für evangelische Christen und Kirchen e<strong>in</strong> wichtiger<br />
Tag. Se<strong>in</strong>e Bedeutung reicht aber weit darüber h<strong>in</strong>aus. Viel-<br />
leicht ersche<strong>in</strong>en manchen <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur diese bei<strong>den</strong> Tage weit<br />
weg, sowohl räumlich als auch zeitlich. Und doch hat es S<strong>in</strong>n,<br />
auch hier an diese Tage zu er<strong>in</strong>nern, vor allem an das, was<br />
ihnen jeweils zugrunde liegt. In e<strong>in</strong>er sich schnell verändern-<br />
<strong>den</strong> Welt, <strong>in</strong> der nahezu alles auf Zukunft ausgerichtet ist,<br />
braucht man gelegentlich solche Ge<strong>den</strong>ktage. Sie verweisen<br />
auf geschichtliche Ereignisse und Wendepunkte von großer<br />
Tragweite. Der „Tag der Deutschen E<strong>in</strong>heit<strong>“</strong> er<strong>in</strong>nert auf<br />
dem H<strong>in</strong>tergrund der dramatischen Vorgänge, die vor rund<br />
zwanzig Jahren zum Zusammenbruch der DDR führten, an die<br />
friedliche Wiedervere<strong>in</strong>igung. Dass die zahlreichen Protestbe-<br />
wegungen und „Montagsdemonstrationen<strong>“</strong> <strong>in</strong> Leipzig und<br />
anderen Städten der DDR damals gewaltfrei verliefen, ist<br />
sicher auch <strong>den</strong> „Frie<strong>den</strong>sgebeten<strong>“</strong> und Aufrufen engagierter<br />
Christen und Geme<strong>in</strong><strong>den</strong> zu verdanken.<br />
Der Anlass für <strong>den</strong> Reformationstag liegt weiter zurück.<br />
Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Mart<strong>in</strong> Luther 95 Thesen<br />
(Leitsätze) zur Glaubens- und Kirchenerneuerung. Was von<br />
ihm als Diskussionsvorlage gedacht war, entwickelte sich<br />
rasch zu e<strong>in</strong>em breiten Verlangen nach Reformen der damali-<br />
gen Kirche und Erneuerung theologischen Denkens. Das<br />
führte sehr schnell zu Konflikten, an deren Ende das Ent-<br />
stehen der Evangelischen Kirche stand.<br />
Auf <strong>den</strong> ersten Blick mag es sche<strong>in</strong>en, dass diese<br />
bei<strong>den</strong> Ge<strong>den</strong>ktage nichts mite<strong>in</strong>ander zu tun haben. Ich<br />
me<strong>in</strong>e jedoch, dass es da durchaus etwas Geme<strong>in</strong>sames<br />
im weiteren S<strong>in</strong>ne gibt. G<strong>in</strong>g es nicht vor 500 Jahren wie<br />
auch vor 20 Jahren um Befreiung und Freiheit? Luther rang<br />
und kämpfte um Befreiung von alten und e<strong>in</strong>schnüren-<br />
<strong>den</strong> Traditionen des Glaubens und der Kirche. Er forderte<br />
die Autoritäten se<strong>in</strong>er Zeit heraus, <strong>den</strong> Papst und <strong>den</strong><br />
Kaiser, und setzte ihnen se<strong>in</strong>e Gewissensfreiheit entge-<br />
gen. Und vor zwanzig Jahren? Am Ende der DDR hatte der<br />
weitaus größte Teil der Bevölkerung es satt, sich weiter-<br />
h<strong>in</strong> gängeln zu lassen und verlangte zuerst Reisefreiheit,<br />
dann schließlich Freiheit schlechth<strong>in</strong>. – Zwei verschie<strong>den</strong>e<br />
Ge<strong>den</strong>k- und Feiertage s<strong>in</strong>d es im Oktober. Verschie<strong>den</strong><br />
im geschichtlichen und<br />
gesellschaftlichen Kontext.<br />
Beide er<strong>in</strong>nern je auf<br />
ihre Weise an Aufbrüche<br />
und Erneuerung, an Be-<br />
freiung und Freiheit. Daran<br />
sollten wir nicht e<strong>in</strong>fach<br />
vorübergehen.<br />
Gottesdienste im Oktober<br />
Sonntag, 05. Oktober 10.30 Uhr<br />
Ökumenischer Oktoberfestgottesdienst<br />
im Festzelt – Swiss Club<br />
Sonntag, 12. Oktober 16.30 Uhr<br />
Ökumenischer Erntedankgottesdienst<br />
<strong>in</strong> der ORPC – 3 Orchard Road<br />
Sonntag, 19. Oktober 10.30 Uhr<br />
Eucharistiefeier<br />
Samstag, 26. Oktober 10.30 Uhr<br />
Wort-Gottes-Feier<br />
Ihr Pfarrer Klaus Reiser<br />
Aus der Geme<strong>in</strong>de<br />
Deutschsprachige<br />
Katholische Geme<strong>in</strong>de<br />
St. Elisabeth<br />
Pfarrer Hans-Joachim Fogl<br />
1B Victoria Park Road<br />
S<strong>in</strong>gapore 266480<br />
Tel: 6465 5660<br />
Fax: 6465 5661<br />
HP: 9731 1266<br />
geme<strong>in</strong>de@<br />
dt-katholiken.sg<br />
www.dt-katholiken.sg<br />
Gottesdienstort<br />
Maris Stella Convent<br />
49D Holland Road<br />
S<strong>in</strong>gapore 258852<br />
Deutschsprachige<br />
Evangelische<br />
Geme<strong>in</strong>de<br />
Pfarrer Klaus Reiser<br />
4, Angklong Lane<br />
#01-09 Faber Gar<strong>den</strong><br />
S<strong>in</strong>gapore 579979<br />
Tel: 6457 5604<br />
Fax: 6457 3845<br />
degs<strong>in</strong>@pacific.net.sg<br />
www.orpc.org.sg<br />
Gottesdienste im Oktober:<br />
Sonntag 5. Oktober 10.30 Uhr<br />
Gottesdienst anl. des Oktoberfests ( Swiss Club)<br />
Sonntag 12. Oktober 16.30 Uhr<br />
Ökumenischer Gottesdienst zum Erntedankfest<br />
<strong>in</strong> der Kapelle der ORPC ( 3, Orchard Road )<br />
35<br />
Sonntag 19. Oktober 16.30 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahlsfeier<br />
( parallel K<strong>in</strong>dergottesdienst) Kapelle der ORPC ( 3, Orchard Road )
36 German Association – Deutsches Haus<br />
n Treffpunkte<br />
Bitte wen<strong>den</strong> Sie sich direkt an die unten genannten Kontaktpersonen!<br />
Coffeemorn<strong>in</strong>g: Je<strong>den</strong> Mittwoch im Clubhaus, 10:00 – 12:30 Uhr<br />
Die Gruppe „Willkommen <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur<strong>“</strong> lädt je<strong>den</strong> Mittwoch von 10:00<br />
bis 12:30 Uhr zum Kennenlernen oder zu geme<strong>in</strong>samen Veranstal-<br />
tungen e<strong>in</strong>. „Alt<strong>“</strong> und „Neu<strong>“</strong> trifft sich im Clubhaus 61A Toh Tuck Road.<br />
Kommen Sie e<strong>in</strong>fach vorbei oder rufen Sie vorher im Club an!<br />
Zwergentreff: Ab dem 17. September je<strong>den</strong> Mittwoch von 10:00 bis<br />
12:00 Uhr im Clubhaus (<strong>in</strong>fo@germanclub.org.sg)<br />
Vorbereitung auf die theoretische Führersche<strong>in</strong>prüfung<br />
am 2. Samstag im Monat: Claudia Klaver, ck@transworl-ns.com.sg<br />
Wir machen Musik: Sven Thomas, 9121 3159,<br />
sven_thomas@s<strong>in</strong>gnet.com.sg<br />
Literaturzirkel: Pia vom Dorp, 9329 9217, pia.vomdorp@web.de<br />
German-Swiss Golf Club: Dieter Gumpert, 9754 1907,<br />
gumpert@pacific.net.sg<br />
Tanzen für Fortgeschrittene: Antje Blohm, 91802245,<br />
antje.blohm@gmx.net<br />
Fußball: Joerg Kühn, 6510 3544, 8126 6267, kuehn.jk@pg.com<br />
Drachenboot Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g: Bernd Jägle, 9336 4727,<br />
recruit<strong>in</strong>g@germandragons.sg<br />
Inl<strong>in</strong>e-Skat<strong>in</strong>g an der East Coast: Barbara Müser, 6875 1458<br />
Wandergruppe: Ann Vogel, 6401 5986, 6828 0766<br />
Bowl<strong>in</strong>g: Andrea Pohle, 6475 549, 9829 8925<br />
Mahjong: Gisela Kreile, 6344 3690, 9677 5380<br />
Skat: Dieter Gumpert, 9754 1907, gumpert@pacific.net.sg<br />
Doppelkopf: Michael Gräve, stephgraeve@web.de<br />
Reiki Zusammenkunft: Toni Biehlmeier, 90121933<br />
n Vorträge - Touren - Veranstaltungen<br />
Wir möchten darauf h<strong>in</strong>weisen, dass für alle Veranstaltungen und<br />
Touren des folgen<strong>den</strong> Monatsprogramms e<strong>in</strong>e Anmeldung per<br />
E-Mail erforderlich ist. So können wir Ihnen die entsprechen<strong>den</strong><br />
Details, aber auch eventuelle Änderungen mitteilen. Bitte auch die<br />
Handy-Nummer angeben. E-Mail: anmel<strong>den</strong>@germanclub.org.sg<br />
Oktober<br />
Bustour und Abendessen „Navarathri Indian Night Festival<strong>“</strong><br />
mit Geral<strong>den</strong>e<br />
Freitag, 3. Oktober, 18:00, Demsey Road Bus Carpark<br />
Auf dieser Abendtour führt uns Geral<strong>den</strong>e durch das farbenfroheste<br />
aller <strong>in</strong>dischen Feste. Nach e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>dischen Buffet D<strong>in</strong>ner im Tandoor<br />
im Gol<strong>den</strong> Landmark Hotel fahren wir vorbei an <strong>den</strong> hell erleuchteten<br />
Geschäften und besichtigen zwei Tempel <strong>in</strong> der Stadt, um für dieses Fest<br />
typische Musik und Tanz zu beobachten.<br />
Bustour „Let’s go West<strong>“</strong> mit Claudia Klaver<br />
Samstag, 4. Oktober, 8:30, Demsey Road Bus Carpark<br />
Wir treffen uns für e<strong>in</strong>en 4-stündigen Ausflug mit dem Bus für die ganze<br />
Familie <strong>in</strong> <strong>den</strong> westlichen Teil der Insel, um die „ländliche<strong>“</strong> Seite S<strong>in</strong>gapurs<br />
kennenzulernen. Oder waren Sie schon mal <strong>in</strong> der Jungle Pottery?<br />
Haben bei Bollywood Veggies Bananenbrot probiert? Wissen Sie, was e<strong>in</strong><br />
Koi Hotel ist? Wo gibt es hier noch aktive Friedhöfe? Mitglieder haben<br />
bei der Anmeldung Vorrang.<br />
Treffpunkte – Vorträge –<br />
Touren – Veranstaltungen<br />
[ anmel<strong>den</strong>@germanclub.org.sg ]<br />
German Association – Deutsches Haus<br />
61A Toh Tuck Road, S<strong>in</strong>gapore 596300 • Tel: 6467 8802 • Fax: 6467 8816<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@germanclub.org.sg • www.germanclub.org.sg<br />
Das Sekretariat ist Montag bis Freitag jeweils von 09:30 – 12:30 geöffnet.<br />
Tour durch das National Museum of S<strong>in</strong>gapore<br />
Dienstag, 14. Oktober, 10:00, Treffpunkt E<strong>in</strong>gangshalle NMS<br />
Besuchen sie mit uns die „History Gallery” des National Museums,<br />
wo ihnen Christiane Duckworth anhand verschie<strong>den</strong>er Persönlichkeiten<br />
die spannende Geschichte S<strong>in</strong>gapurs erläutern und erklären wird.<br />
Sie wer<strong>den</strong> e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten E<strong>in</strong>blick erhalten und besser verstehen,<br />
warum das Land heute das ist, was es ist: E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Metropole<br />
mit unendlichen wirtschaftlichen Möglichkeiten aber auch strikten Regeln<br />
und Gesetzen.<br />
Vortrag „Energiefeld-Technik<strong>“</strong><br />
Mittwoch, 15. Oktober, 10:30 im Clubhaus<br />
In ihrem Vortrag <strong>in</strong> englischer Sprache zeigt Theresa Lee e<strong>in</strong>e Technik, mit<br />
der Sie an negativen Gefühlen, belasten<strong>den</strong> Er<strong>in</strong>nerungen oder körperlichen<br />
Symptomen arbeiten können. Die Energiefeld-Technik kann von jedem leicht<br />
erlernt wer<strong>den</strong> und ist e<strong>in</strong>fach anzuwen<strong>den</strong>.<br />
Vortrag „Vielfältiges S<strong>in</strong>gapur Teil II<strong>“</strong> mit Claudia Klaver<br />
Freitag, 17. Oktober, 19:30, im Clubhaus<br />
Aufgrund der grossen Nachfrage gibt es e<strong>in</strong>e Wiederholung des Vortrages,<br />
der sich an die nicht mehr ganz „neuen<strong>“</strong> Neubürger wendet. Es<br />
geht um e<strong>in</strong> besseres Verstehen von S<strong>in</strong>gapur und darum, sich <strong>in</strong> der<br />
vielfältigen Kultur besser zurechtzuf<strong>in</strong><strong>den</strong>. Die Teilnahme an Teil I wird<br />
nicht vorausgesetzt.<br />
Sem<strong>in</strong>ar „Expatwife or Expathusband – ist das e<strong>in</strong> Beruf, e<strong>in</strong><br />
Zustand, e<strong>in</strong>e Philosophie?<strong>“</strong> mit Inis-Jan<strong>in</strong>e Kl<strong>in</strong>ger<br />
Samstag, 18. Oktober, 09:00 – 12:30 und 14:00 – 17:00, im Clubhaus<br />
Viele von uns haben für <strong>den</strong> karrierefördern<strong>den</strong> Auslandsaufenthalt<br />
des Ehepartners ihre oder se<strong>in</strong>e berufliche Weiterentwicklung unterbrochen,<br />
<strong>den</strong> Arbeitsplatz gekündigt oder auf Eis gelegt. Wie können wir<br />
als Expatwife/Expathusband diese Zeit trotzdem nutzen, um uns beruflich<br />
weiter zu entwickeln? Dieser Tag soll uns <strong>in</strong>spirieren, unsere Stärken<br />
und neuen Kompetenzen zu erkennen und zu nutzen, Erfahrungen und<br />
Tipps auszutauschen, neue Perspektiven zu erforschen und selbstbewusst<br />
unseren eigenen, beruflichen Weg zu gehen. Mitglieder haben bei der<br />
Anmeldung Vorrang.<br />
Tour durch Little India zu Deepavali mit Claudia Klaver<br />
Samstag, 18. Oktober und Dienstag, 21. Oktober, 8:45, Treffpunkt:<br />
Serangoon Road/Ecke Buffalo Road<br />
Deepavali – das Fest der Lichter – ist das höchste Fest der Inder. Zu diesem<br />
Anlass ist Little India besonders festlich geschmückt, viele Geschäfte und<br />
Straßenbu<strong>den</strong> bieten wunderbare D<strong>in</strong>ge zum Verkauf, Campbell Lane<br />
wird zur Festival Village und die Vorbereitungen für das Fest laufen<br />
auf Hochtouren. Kommen Sie mit uns auf e<strong>in</strong>en Streifzug durch diesen<br />
Teil S<strong>in</strong>gapurs, lassen Sie sich bee<strong>in</strong>drucken von der bunten Vielfalt der<br />
Menschen, Farben und Gerüche! Mitglieder haben bei der Anmeldung<br />
zur Samstagstour Vorrang.<br />
Tanzworkshop „<strong>Wiener</strong> <strong>Walzer</strong> versus Rumba<strong>“</strong><br />
Sonntag, 19. Oktober, 14:00 – 18:00, IES Hall<br />
Haben Sie schon lange nicht mehr das Tanzbe<strong>in</strong> geschwungen? Wir<br />
treffen uns zum „Tanztee<strong>“</strong>: Intensives Tanzen zweier gegensätzlicher<br />
Tänze unter erfahrener und charmanter Anleitung <strong>in</strong>kl. Kaffee- & Kuchenpause.<br />
An diesem Sonntag stehen <strong>Wiener</strong> <strong>Walzer</strong> und Rumba auf dem<br />
Programm.
Tour durch Tiong Bahru mit Geral<strong>den</strong>e<br />
Deepavali-Montag, 27. Oktober, 9:15 – 12:30, Treffpunkt Holiday<br />
Inn Atrium Hotel (Ecke Outram und Havelock)<br />
Bei dem Spaziergang durch diesen weniger bekannten Stadtteil erklärt uns<br />
Geral<strong>den</strong>e, warum hier e<strong>in</strong>st das Hollywood von S<strong>in</strong>gapur war und führt uns<br />
durch e<strong>in</strong>e bunte Mischung aus Sehenswerten und Kuriosem. Wir wer<strong>den</strong><br />
u.a. <strong>den</strong> neuen Tiong Bahru Markt besuchen, an Art Deco Häusern, am<br />
bekannten S<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g Bird Corner, am Monkey God Temple und am Grab des<br />
Philanthropisten Tan Tock Seng vorbeikommen. Auf dem Weg lernen wir<br />
Neues über die lokale Architektur, die Bedeutung von Farben, von Ritualen<br />
und Göttern. Mitglieder haben bei der Anmeldung Vorrang.<br />
German Nite @ Le Bon Marche, Tiong Bahru<br />
Freitag, 31. Oktober, 19:00, 78 Guan Chuan Street, #01-41<br />
Begleiten Sie uns bei dieser German Nite, die auch e<strong>in</strong>e<br />
French Nite se<strong>in</strong> könnte. Denn diesmal lassen wir uns<br />
<strong>den</strong> We<strong>in</strong> und Käse unserer l<strong>in</strong>ksrhe<strong>in</strong>ischen Nachbarn<br />
schmecken. Wir treffen uns <strong>in</strong> dem kle<strong>in</strong>en, französi-<br />
schen Delikatessenla<strong>den</strong> „Le Bon<br />
Marche<strong>“</strong> <strong>in</strong> Tiong Bahru.<br />
November<br />
Schm<strong>in</strong>k-Workshop für Teenager mit Moira Coops<br />
Samstag, 1. November, 16:00 – 18:00, im Clubhaus<br />
Teenager aufgepasst! Schm<strong>in</strong>ken professionell - <strong>in</strong> diesem zweistündigen<br />
Workshop (<strong>in</strong> englischer Sprache) gibt Make-Up Expert<strong>in</strong> Moira Coops Tipps<br />
und Tricks für verschie<strong>den</strong>e Make-Ups. Warum also nicht gleich mit dem<br />
neuen Make-Up danach zur nächsten Party?<br />
Führung durch <strong>den</strong> Orchideengarten<br />
Sonntag, 2. November, 10:00 – 11:30, Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Orchid<br />
Garten, Botanical Gar<strong>den</strong><br />
Der charmante Tourguide Hassan führt uns auf Englisch (mit deutschen<br />
E<strong>in</strong>sprengseln) durch die berühmte Orchideen-Sammlung des Botanischen<br />
Gartens, die mehr als 700 Spezies und 3000 Hybridorchideen (Züchtungen)<br />
umfasst. Wir wer<strong>den</strong> das Nebelhaus besuchen, das seltene und<br />
preisgekrönte Orchideen beherbergt und das „Coolhouse”, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong><br />
tropischer Bergwald nachgestellt ist.<br />
Bustour Pastel Portraits mit Geral<strong>den</strong>e<br />
Dienstag, 4. November, 9:00 – 13:00, Treffpunkt: Dempsey Road<br />
Bus Carpark<br />
Diese Bustour, <strong>in</strong>spiriert von dem Buch „Pastel Portraits”, führt uns zu <strong>den</strong><br />
schönsten Gegen<strong>den</strong> und Haeusern von S<strong>in</strong>gapur mit unterschiedlichsten<br />
Stilrichtungen: Wir fahren vorbei an Black & White Villen am Goodwood Hill,<br />
weiter zu <strong>den</strong> Terrace Houses am Emerald Hill und River Valley sowie zu <strong>den</strong><br />
alten Häusern von Ch<strong>in</strong>atown. Dann geht es zur Danish Seaman’s Mission<br />
und nach Katong zu <strong>den</strong> Bungalow Houses und Pastel Terraces <strong>in</strong> der Joo<br />
Chiat, Geylang and Peta<strong>in</strong> Road. Wir wer<strong>den</strong> voraussichtlich drei dieser<br />
Häuser besichtigen.<br />
Führung durch <strong>den</strong> wiedereröffneten Peranakan W<strong>in</strong>g des Asian<br />
Civilization Museum<br />
Freitag, 7. November, 18:00 - 19:30, Treffpunkt: E<strong>in</strong>gangshalle des<br />
Museums<br />
Wegen der hohen Nachfrage gehen wir erneut mit OiLeng Gumpert<br />
durch die neue Ausstellung über diese typisch s<strong>in</strong>gapurische Be-<br />
völkerungsgruppe. Im Anschluss kann <strong>in</strong> der benachbarten Masonic<br />
Lodge zu Abend gegessen wer<strong>den</strong>. Mitglieder haben bei der Anmeldung<br />
zur Vorrang.<br />
Tour durch das National Museum of S<strong>in</strong>gapore<br />
Samstag, 8. November, 10:00, Treffpunkt E<strong>in</strong>gangshalle NMS<br />
Besuchen sie mit uns die „History Gallery” des National Museums,<br />
wo ihnen Christiane Duckworth anhand verschie<strong>den</strong>er Persönlichkeiten<br />
die spannende Geschichte S<strong>in</strong>gapurs erläutern und erklären wird.<br />
Sie wer<strong>den</strong> e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Geschichte S<strong>in</strong>gapurs erhalten<br />
und besser verstehen, warum das Land heute das ist was es ist:<br />
German Association – Deutsches Haus<br />
E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Metropole mit unendlichen wirtschaftlichen Möglichkeiten<br />
aber auch strikten Regeln und Gesetzen. Mitglieder haben bei der<br />
Anmeldung Vorrang.<br />
Schreibworkshop mit Pia vom Dorp<br />
Samstag, 8. November, 14:00 – 18:00, im Clubhaus<br />
Für alle, die gern schreiben oder immer schon damit anfangen wollten! Das<br />
kreative Schreiben ist e<strong>in</strong> angeleitetes Schreiben mit Vorgaben und zeitlicher<br />
Begrenzung, das die Angst vor dem leeren Blatt gar nicht erst aufkommen<br />
lässt. E<strong>in</strong>zel- und Gruppenschreibverfahren, Schreibspiele und komplexere<br />
Metho<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> vorgestellt. Bei genügend Interessierten soll e<strong>in</strong>e<br />
regelmäßig stattf<strong>in</strong><strong>den</strong>de Schreibwerkstatt gegründet wer<strong>den</strong>.<br />
Tour durch Katong mit Claudia Klaver<br />
Samstag, 15. November, und Dienstag, 18. November, 9:00<br />
Treffpunkt: Mar<strong>in</strong>e Parade Community Center (Still Road/Mar<strong>in</strong>e<br />
Parade Road)<br />
Früher war Katong e<strong>in</strong> Bade-Vorort S<strong>in</strong>gapurs für die reiche Oberklasse,<br />
heute ist Katong tief verwurzelt mit der „Peranakan-Kultur<strong>“</strong>. Wie war die<br />
geschichtliche Entwicklung Katongs <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten zweihundert Jahren? Wer<br />
s<strong>in</strong>d die Babas und Nonyas? Gibt es noch die „Seele von Katong<strong>“</strong>? All diese<br />
Fragen und vieles mehr beantwortet Claudia Klaver. Mitglieder haben bei der<br />
Anmeldung zur Samstagstour Vorrang.<br />
Vortrag „46 Jahre <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur<strong>“</strong> mit Dieter Gumpert<br />
Freitag, 21. November, 19:30, im Clubhaus<br />
Wegen der hohen Nachfrage wiederholen wir diese Zeitreise: Dieter<br />
Gumpert (seit 1962 <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur) wird anhand von Bildern e<strong>in</strong>drucksvoll<br />
von se<strong>in</strong>en ersten Jahren im Inselstaat sowie über S<strong>in</strong>gapur und die<br />
deutsche Community <strong>in</strong> <strong>den</strong> 60-er und 70-er Jahren erzählen.<br />
Aventskränze b<strong>in</strong><strong>den</strong> für <strong>den</strong> Weihnachtsbazar<br />
24. – 28. November<br />
Auch dieses Jahr führen wir die Tradition des Adventkranzb<strong>in</strong><strong>den</strong>s für <strong>den</strong><br />
Weihnachtsbazar der deutschen Schule fort. Helfen Sie uns beim B<strong>in</strong><strong>den</strong><br />
(unter Anleitung) für e<strong>in</strong>en guten Zweck und stellen Sie auch <strong>den</strong> Kranz<br />
für Ihre Familie her. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung. Bei Interesse<br />
können Sie sich gerne bereits im Buero mel<strong>den</strong>.<br />
Weihnachtsbazar der German Association geme<strong>in</strong>sam mit der<br />
Deutschen Europäischen Schule<br />
Samstag, 29. November, GESS, 72, Bukit T<strong>in</strong>ggi Road<br />
Wenn es weihnachtet, schleicht sich das Heimweh besonders leicht e<strong>in</strong>.<br />
Wir verscheuchen die Wehmut auf dem Weihnachtsbazar. Hier können Sie<br />
unsere Adventskränze erstehen, e<strong>in</strong> Stück Stollen essen und, und, und.<br />
Bitte vormerken: Unsere Weihnachtsfeier f<strong>in</strong>det am Samstag, 6.<br />
Dezember, <strong>in</strong> der Arbenz des Swiss Club statt.<br />
Kle<strong>in</strong>anzeigen<br />
Diplom-Betriebswirt<strong>in</strong> sucht …<br />
Diplom-Betriebswirt<strong>in</strong> sucht ab sofort Stelle für 25 – 30 Std./Woche.<br />
Spreche und schreibe fließend Deutsch und Englisch und habe<br />
Erfahrung sowohl <strong>in</strong> Buchhaltung/Bilanzen und Prüfung als auch<br />
<strong>in</strong> Büroadm<strong>in</strong>istration und Mahnwesen. Habe mit Microsoft<br />
Office, MYOB und SAP R/3 gearbeitet. Kontaktaufnahme unter<br />
Tel. 6465 0884.<br />
Anzeigenschluss: 1. Tag des Vormonats<br />
Preis: Für die ersten 40 Worte<br />
$38.00 <strong>in</strong>kl. GST; jedes weitere Wort<br />
$1.25 <strong>in</strong>kl. GST<br />
Anschrift: <strong>Impulse</strong>, German Association – Deutsches Haus,<br />
61A Toh Tuck Road, S<strong>in</strong>gapore 596300,<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@germanclub.org.sg<br />
Fax: 6467 8816<br />
37
38 Deutschsprachige Institutionen und Organisationen<br />
Nachfolgend geben wir Ihnen e<strong>in</strong>e Auswahl deutschsprachiger Institutionen<br />
und Organisationen <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur. E<strong>in</strong>e komplette Liste f<strong>in</strong><strong>den</strong> Sie auf unserer<br />
Webseite unter www.impulse.org.sg.<br />
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland<br />
(Embassy of the Federal Republic of Germany)<br />
H.E. Mr. Jörg Ranau, Ambassador<br />
50 Raffles Place, #12-00 S<strong>in</strong>gapore Land Tower, S<strong>in</strong>gapore 048623<br />
Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132<br />
<strong>in</strong>fo@s<strong>in</strong>g.diplo.de<br />
www.s<strong>in</strong>g.diplo.de<br />
www.discover-germany.sg<br />
S<strong>in</strong>gaporean-German Chamber Hans-Dieter Bott<br />
of Industry and Commerce (SGC) Presi<strong>den</strong>t<br />
25 International Bus<strong>in</strong>ess Park, #03-105 German Centre,<br />
S<strong>in</strong>gapore 609916 Dr. Tim Philippi Tel: 6562 8500<br />
<strong>in</strong>fo@sgc.org.sg Executive Director Fax: 6562 8510<br />
www.sgc.org.sg<br />
German Association – Deutsches Haus Dieter Gumpert Tel: 6467 8802<br />
61A Toh Tuck Road, S<strong>in</strong>gapore 596300 Presi<strong>den</strong>t Fax: 6467 8816<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@germanclub.org.sg<br />
Website: www.germanclub.org.sg<br />
German European School S<strong>in</strong>gapore (GESS) Torsten Ste<strong>in</strong><strong>in</strong>ger Tel: 6469 1131<br />
72 Bukit T<strong>in</strong>ggi Road, S<strong>in</strong>gapore 289760 Pr<strong>in</strong>cipal Fax: 6469 0308<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@gess.sg<br />
Website: www.gess.sg<br />
Goethe-Institut S<strong>in</strong>gapore Dr. Ulrich Nowak Tel: 6735 4555<br />
163 Penang Road, #05-01 W<strong>in</strong>sland House ll, S<strong>in</strong>gapore 238463 Director Fax: 6735 4666<br />
mail@s<strong>in</strong>gapore.goethe.org<br />
www.goethe.de/s<strong>in</strong>gapore<br />
Schweizerische Botschaft<br />
(Embassy of Switzerland)<br />
H.E. Mr. Jörg Alois Red<strong>in</strong>g, Ambassador<br />
1 Swiss Club L<strong>in</strong>k, S<strong>in</strong>gapore 288162<br />
Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245<br />
vertretung@s<strong>in</strong>.rep.adm<strong>in</strong>.ch<br />
www.eda.adm<strong>in</strong>.ch/s<strong>in</strong>gapore<br />
swissnex S<strong>in</strong>gapore Dr. Suzanne Hraba-Renevey Tel: 6774 9360<br />
# 01-01/02 Genome, 60 Biopolis Street, S<strong>in</strong>gapore 138672 Executive Director Fax: 6774 9365<br />
adm<strong>in</strong>@swissnexs<strong>in</strong>gapore.org<br />
www.swissnexs<strong>in</strong>gapore.org<br />
Swiss Bus<strong>in</strong>ess Hub ASEAN Thomas Wicki Tel: 6469 2541<br />
c/o Swiss Embassy, 1 Swiss Club L<strong>in</strong>k, S<strong>in</strong>gapore 288162 Head, Swiss Bus<strong>in</strong>ess Hub Fax: 6466 8245<br />
sbhasean@s<strong>in</strong>.rep.adm<strong>in</strong>.ch<br />
www.sbh-asean.org<br />
SBA - Swiss Bus<strong>in</strong>ess Association Pius Eberhard Tel: 6292 2842<br />
Secretariat: Chairman Fax: 6298 4133<br />
c/o Swiss Embassy, 1 Swiss Club L<strong>in</strong>k, S<strong>in</strong>gapore 288162 6466 8245<br />
sba@s<strong>in</strong>gaporeswissbus<strong>in</strong>ess.org.sg<br />
www.swissbus<strong>in</strong>ess.org.sg<br />
Österreichische Botschaft<br />
(Austrian Embassy)<br />
Mr. Gerhard Meschke, Chargé d’Affaires a.i. / Commercial Counsellor<br />
600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, S<strong>in</strong>gapore 188778<br />
Mail<strong>in</strong>g address: Rochor P.O.Box 1159, S<strong>in</strong>gapore 911836<br />
Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340<br />
s<strong>in</strong>gapore@austriantrade.org<br />
www.advantageaustria.org/sg/<br />
Austrian Bus<strong>in</strong>ess Association (ABA) Mr. Erich Erber Tel: 6275 0903<br />
3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Build<strong>in</strong>g, Presi<strong>den</strong>t Fax: 6275 4743<br />
S<strong>in</strong>gapore 159471<br />
office.s<strong>in</strong>gapore@biom<strong>in</strong>.net<br />
http://www.AustrianBA.com
Improv<strong>in</strong>g Nutrition<br />
Fortify<strong>in</strong>g Crops<br />
Science For A Better Life<br />
All around the world, harvests are under threat<br />
from pests and disease. In many regions, these<br />
dangers are also compounded by endur<strong>in</strong>gly<br />
poor conditions such as drought, excessive<br />
heat and soil sal<strong>in</strong>ization, result<strong>in</strong>g <strong>in</strong> huge<br />
losses. Bayer CropScience is work<strong>in</strong>g to m<strong>in</strong>imize<br />
these problems and f<strong>in</strong>d last<strong>in</strong>g solutions –<br />
productive plants and varieties that are better<br />
suited to their environment and more resilient<br />
to the stresses of climate extremes.<br />
Bayer CropScience also cultivates and produces<br />
high-quality seeds for crops, <strong>in</strong>clud<strong>in</strong>g<br />
tomatoes, carrots, cucumbers, onions and<br />
melons, and conducts research <strong>in</strong>to boost<strong>in</strong>g<br />
properties of crops that are beneficial to health.<br />
With the goal of achiev<strong>in</strong>g long-term improvements<br />
<strong>in</strong> human nutrition. www.bayer.com<br />
The New Bayer: HealthCare MaterialScience CropScience<br />
39