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Business - Kraftstoff – Business-Magazin für die Autovermietung

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<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />

Umweltschutz und Geldver<strong>die</strong>nen als Grund<br />

Diese Problematik umgeht man mit den neuen Internet-<br />

Plattformen völlig. Die Intentionen der verschiedenen<br />

Angebote sind dabei genauso unterschiedlich wie <strong>die</strong><br />

Gründe eines jeden einzelnen Privatvermieters, sein Auto<br />

teilen zu wollen <strong>–</strong> sie reichen vom Umweltschutzgedanken<br />

über Kostenersparnis bis hin zum Geldver<strong>die</strong>nen.<br />

Davon hängt auch ein wenig ab, wie sich <strong>die</strong> Preisgestaltung<br />

zusammensetzt. Je nach Größe, Alter, Laufl eistung<br />

und Ausstattung variieren <strong>die</strong> Preise von 5 bis 20 Euro<br />

pro Stunde. Einige der Anbieter geben den Vermietern<br />

auch eine kleine Kalkulationshilfe, damit der private Autoverleih<br />

nicht zum Minusgeschäft wird.<br />

Die Portale funktionieren alle nach einem ähnlichen Prinzip:<br />

Als Verleiher stellt man sein Auto ein und wartet, als<br />

Mieter gibt man seine Adresse ein und sucht ein freies<br />

Fahrzeug in der Nähe. Weil es sich um Mieten von<br />

Privatperson zu Privatperson handelt, sollte man eine<br />

Vorlaufzeit von zwei Tagen einplanen <strong>–</strong> ein kurzfristiges<br />

Anmieten klappt nur, wenn der Vermieter prompt reagiert<br />

und permanent seine E-Mails abruft. Die Portale vermitteln<br />

nämlich nur und wickeln (teilweise) Bezahlung und<br />

Versicherung ab. Die Verleihzusage sowie <strong>die</strong> Terminbestätigung<br />

und <strong>die</strong> Fahrzeugübergabe laufen ausschließlich<br />

über den privaten Eigentümer.<br />

Unterschiede gibt es beim Komfort in Sachen Versicherung.<br />

Nachbarschaftsauto.de bietet beispielsweise eine<br />

Pauschalversicherung an, <strong>die</strong> <strong>für</strong> einen Tag von 0.00<br />

bis 24.00 Uhr und eine Laufl eistung von 500 Kilometer<br />

gilt. Sie kostet 8,90 Euro und muss vom Mieter mit<br />

abgeschlossen werden. Autos bis zu einem Alter von<br />

15 Jahren werden haftpfl ichtversichert, bis zu einem<br />

Alter von zehn Jahren bekommen <strong>die</strong> Autos eine Haftpfl<br />

icht- und Vollkaskoversicherung, inklusive Teilkasko.<br />

Bei tamyca.de läuft das ähnlich. Dort kostet <strong>die</strong> Versi-<br />

nachbarschaftsauto.de<br />

cherung 7,50 Euro am Tag, enthalten sind ein Vollkaskoschutz<br />

und ein Rabattretter <strong>für</strong> <strong>die</strong> Pkw-Haftpfl icht des<br />

Vermieters.<br />

Verschiedene Versicherungsmodelle<br />

Ähnlich läuft das auch beim Angebot rent-n-roll.de:<br />

Haftpfl icht-, Voll- und Teilkaskoversicherung kosten <strong>für</strong><br />

24 Stunden 8,90 Euro. Versichert werden fast alle Fahrzeuge<br />

<strong>–</strong> einzige wichtige Einschränkung ist, dass <strong>die</strong><br />

Mieter mindestens 23 Jahre alt sind und seit mindestens<br />

drei Jahren ihren Führerschein haben. Nicht ganz so einfach<br />

ist <strong>die</strong> Sache mit der Carsharing-Versicherung bei<br />

autonetzer.de, jedenfalls <strong>für</strong> den Vermieter. Während hier<br />

auf den Mieter keine zusätzlichen Kosten zukommen,<br />

muss der Anbieter zu einer speziellen Carsharing-Police<br />

wechseln. Für 540 Euro im Jahr sind alle Privat- und<br />

Mietfahrten abgesichert, Teil- und Vollkasko inklusive.<br />

Der VCD unterstützt übrigens grundsätzlich das private<br />

Autoteilen <strong>–</strong> mit einer wichtigen Einschränkung, wie<br />

Verkehrsberater Hauck sagt: „Es ist dort sinnvoll, wo<br />

der öffentliche Nahverkehr nicht gut ausgebaut ist und<br />

der weitere Ausbau nicht wirtschaftlich wäre.“ Allerdings<br />

betrachte man mit Sorge, dass neben Anbietern<br />

wie car2go nun auch private Autohalter vor allem in den<br />

deutschen Großstädten dem Nahverkehr mit günstigen<br />

Preisen Konkurrenz machen. Eine Konkurrenz zwischen<br />

privatem Carsharing und klassischem Mietwagen sieht<br />

Hauck übrigens nicht: „Welcher Autobesitzer will sein<br />

Fahrzeug schon mehrere Tage oder Wochen verleihen?“<br />

Die Experten sind sich in <strong>die</strong>sem Punkt ziemlich einig.<br />

Wer sich das Auto einer Privatperson mietet, der hätte<br />

vorher keines gemietet. Der Einkauf beim Möbelhaus<br />

wäre dann entweder ganz ausgefallen <strong>–</strong> oder man hätte<br />

sich den Großeinkauf einfach liefern lassen. Eine Konkurrenz<br />

ist es allenfalls <strong>für</strong> Busse und Bahnen. [jhs]<br />

rent-n-roll.de<br />

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