Business - Kraftstoff – Business-Magazin für die Autovermietung
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<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
Teichert: Hertz On Demand hat sich auch in der Geschäftswelt<br />
als Fuhrparkalternative etabliert. Ob <strong>für</strong> kurzfristige<br />
Kundentermine oder als unkomplizierte und kostengünstige<br />
Alternative zum eigenen Fuhrpark. Gerade<br />
in Millionenmetropolen ist umweltbewusste und fl exible<br />
Mobilität bei Firmenkunden gefragt. Feste Ausgaben, <strong>die</strong><br />
ein Unternehmensfuhrpark verursacht, lassen sich mit<br />
HOD erheblich reduzieren. Außerdem müssen Mitarbeiter<br />
nicht in Vorlage gehen, sondern können jederzeit mit<br />
ihrer Firmenkarte an einer Station anmieten.<br />
Bei „Connect by Hertz“ war eine Jahresgebühr fällig,<br />
bei „Hertz On Demand“ ist das anders. Wollte niemand<br />
<strong>die</strong>se Gebühr bezahlen, oder was ist der Grund <strong>für</strong> den<br />
Wegfall?<br />
Teichert: Wir schreiben Kundenfreundlichkeit und Serviceorientierung<br />
besonders groß. Deshalb haben wir<br />
uns im Zuge der weltweiten Neuausrichtung <strong>für</strong> eine<br />
Abschaffung der Mitgliedsgebühr entschieden. So wird<br />
Hertz On Demand <strong>für</strong> Mitglieder noch attraktiver.<br />
Sie setzen auf Kundenkomfort: Einsteigen, losfahren,<br />
abstellen. Ohne tanken, ohne Anmietung am Schalter.<br />
Gibt es bald keine klassischen Hertz-Stationen mehr?<br />
Teichert: Die klassischen Hertz-Stationen wir es auch<br />
weiterhin geben. Beim Carsharing geht es um Spontanität.<br />
Gefragt sind Mobilitätslösungen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> kurze Zeit<br />
von jetzt auf gleich verfügbar sind <strong>–</strong> ohne Anmietung<br />
oder Vertragsunterzeichnung am Schalter. Bei „klassischer<br />
Miete“ hingegen sind unsere Vermietstationen<br />
wichtige Anlaufstellen <strong>für</strong> alle Kunden.<br />
hertzondemand.com<br />
Zur Person: Katrin Teichert<br />
Katrin Teichert steht seit dem<br />
1. Oktober 2010 an der Spitze<br />
bei Hertz Deutschland. Die<br />
stu<strong>die</strong>rte Diplom-Kauffrau und<br />
Kommunikationswirtin war zuvor<br />
14 Jahre lang bei General<br />
Motors (GM) Europa in verschiedenen<br />
Management-Positionen<br />
tätig.<br />
Bislang gibt es „Hertz on Demand“ in Europa nur in einigen<br />
ausgewählten Großstädten, in Deutschland nur in<br />
Berlin. In den USA und Kanada ist das anders. Weshalb?<br />
Teichert: Wir weiten unser Stationsnetz in Europa sukzessive<br />
aus. In Deutschland haben wir mehrere Firmenkunden<br />
mit eigenen Hertz On Demand-Stationen. Auch<br />
in Großbritannien gibt es mittlerweile Kooperationen mit<br />
Universitäten in Brunel und Reading.<br />
An welchen Faktoren hängt es, ob das Konzept hierzulande<br />
fl ächendeckend kommt?<br />
Teichert: Wichtige Faktoren sind <strong>die</strong> Akzeptanz innerhalb<br />
der Bevölkerung und <strong>die</strong> Entwicklung der Mobilitätsgewohnheiten.<br />
Steigende Mitgliederzahlen und Ergebnisse<br />
von Mobilitätsstu<strong>die</strong>n verdeutlichen, dass das<br />
Potential in Deutschland groß ist.<br />
Wäre so eine Ausweitung an <strong>die</strong> bisherigen deutschen<br />
Hertz-Standorte gekoppelt?<br />
Teichert: Carsharing ist nicht nur in Großstädten eine<br />
Mobilitätslösung mit Zukunft. In vielen größeren Städten<br />
kann ein eigener Pkw bei verstopften Straßen und<br />
Parkplatzmangel schnell zum Hindernis werden. Hinzu<br />
kommt, dass gerade im urbanen Umfeld <strong>die</strong> Bedeutung<br />
des Autos als Statussymbol abnimmt <strong>–</strong> hier geht es vor<br />
allem darum, kostengünstig und umweltfreundlich ans<br />
Ziel zu kommen.<br />
Wie erklären Sie sich den so plötzlich gestiegenen Bedarf<br />
an Carsharing?<br />
Teichert: Bei steigenden Energie- und Haltekosten ist<br />
Carsharing eine willkommene Mobilitätsalternative. Auch<br />
Umweltthemen spielen vor allem in städtischen Milieus<br />
eine große Rolle <strong>–</strong> mit Autos verstopfte Straßen passen<br />
da nicht ins Bild. Nicht zu vergessen: Geringere Lärmbelastungen,<br />
weniger Staus und mehr freie Flächen durch<br />
weniger parkende Fahrzeuge erhöhen <strong>die</strong> Lebensqualität.<br />
[ukw]<br />
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