Blaues Heft 2006 - KGS Stuhr-Brinkum
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Die Neuorientierung auf den Ganztag hin hat wiederum<br />
den Anstoß zu einigen grundsätzlichen Überlegungen<br />
gegeben, die das Fundament unserer pädagogischen<br />
Arbeit und unseres Zusammenlebens<br />
betreffen. Zum einen setzte sich eine AG zusammen,<br />
die den Vorschlag für eine Schulcharta ausgearbeitet<br />
hat. Dieser soll im kommenden Schuljahr als Grundlage<br />
für den Diskussionsprozess dienen, der alle beteiligten<br />
Gruppierungen der Schule erfasst. Dabei<br />
sollen die Werte, die wir in unserer <strong>KGS</strong> vertreten<br />
wollen, über diesen Vorschlag vorgestellt und behandelt<br />
werden. Am Ende dieses Schuljahres hoffen<br />
wir auf ein breit durchdachtes und diskutiertes Ergebnis,<br />
das wir als unser „Grundgesetz“ (ausdrücklich<br />
weiterhin in progress, d.h. in ständiger Überprüfung)<br />
ansehen. – Neben der Kollegenmitarbeit besonders<br />
erfreulich war in dieser Gruppe die Mitarbeit<br />
eines festen Elternteams und die der Schüler/-innen<br />
der „Schulspirit-Gruppe“.<br />
Um den konkreten Alltag schon heute mit notwendigen<br />
konkreten Regeln neu zu versehen, befasste<br />
sich ein Ausschuss mit der Überarbeitung der „alten“<br />
Schulordnung. Auch hier wurde wiederum eine vorläufige<br />
Version erarbeitet und auf der Gesamtkonferenz<br />
verabschiedet, die nach einem Jahr auf ihre<br />
Akzeptanz und Wirksamkeit hin überprüft wird.<br />
Den Anstoß zu diesen Arbeitsgruppen lieferte u.a.<br />
der Ganztag. Schließlich verbringen ein Großteil der<br />
Schüler/-innen und viele Kolleg/-innen jetzt erheblich<br />
mehr Stunden ihrer Lebens- und Arbeitszeit in der<br />
Schule!<br />
Als Fortsetzung der pädagogischen Arbeitsgruppen<br />
des letzten Jahres sollen hier die Lenkungsgruppe<br />
„Methodentraining“ und die vielen Kolleg/-innen des<br />
Projektes „Lions’ Quest“ genannt werden. Eine erweiterte<br />
Qualität in der Arbeit der hieran beteiligten Kolleg/-innen<br />
zeichnet sich durch eine erste Einführung<br />
von Formen des Kooperativen Lernens ab, zu dem<br />
es bereits Fortbildungen gab. Über das Kooperative<br />
Unsere Grundsatz-Arbeitsgruppen<br />
Lernen sollen Schüler/-innen systematisch an von<br />
ihnen selbst kontrollierte Arbeitsformen herangeführt<br />
werden.<br />
Erfreulich ist, dass im Kollegium schon in den letzten<br />
Jahren eine Grundlage geschaffen wurde, die weitere<br />
methodische und damit auch pädagogische Innovationen<br />
trägt.<br />
Neben diesen allerwichtigsten Hausnachrichten fallen<br />
vielleicht die gravierenden Veränderungen in den<br />
Prüfungsbedingungen für unsere Schülerinnen und<br />
Schüler scheinbar nicht ins Gewicht: Es galt immerhin<br />
das erste Zentralabitur und die ersten zentralen<br />
Abschlussprüfungen im 9. Jahrgang der Hauptschule<br />
zu bestehen.<br />
Vielleicht liegt es daran, dass diese für unsere<br />
Schulabgänger/-innen grundsätzlich zufriedenstellend<br />
verlaufen sind. Nachdem die erste Aufregung<br />
sich gelegt hatte, konnten eigentlich alle diese Herausforderung<br />
annehmen und auch für sich bewältigen.<br />
Danke, liebe Schülerinnen und Schüler, damit habt<br />
ihr auch für den nächsten Jahrgang euren Beitrag<br />
zum Entdramatisieren dieser neuen Situation geleistet.<br />
An dieser Stelle möchte ich allen ganz herzlich für die Mitarbeit an unseren „Baustellen“ danken:<br />
• dem Kollegium für die Ideen, die Zeit in den Planungs- und Diskussionsrunden, das tatkräftige Zupacken in<br />
ungewöhnlichen Situationen, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit;<br />
• den Eltern für die Unterstützung und Organisation des Schullebens, den vielen Gremien- und Arbeitsgruppensitzungen,<br />
den Diskussionen und Gesprächen;<br />
• den Schülerinnen und Schülern, die sich engagiert haben für die Ausgestaltung ihrer Schule, die trotz<br />
mancher Widrigkeiten – besonders in Fragen des Umzugs – Um- und Weitsicht bewiesen haben und sich<br />
den Aufgaben vor Ort weiterhin mit Energie und einer Portion Pfiffigkeit zu stellen bereit sind.<br />
• Dank den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die einerseits durch die Tücken des Neubaus und andererseits<br />
durch die Umorganisation im Inneren ständig und unverhofft Neues aufnehmen und verarbeiten<br />
mussten.<br />
In einem guten Miteinander lag und liegt unsere Stärke.<br />
Mit der Einweihung der neuen Gebäude werden wir das bisher Erreichte feiern - und in diesem Sinne zuversichtlich<br />
in das neue Schuljahr gehen.<br />
Bärbel Gemmeke, Schulleiterin<br />
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