Blaues Heft 2006 - KGS Stuhr-Brinkum
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Französisch-deutscher Schüleraustausch <strong>2006</strong><br />
Ein halbes Jahr dicht dran an der Sprache und Kultur der Länder<br />
Vianney Breton und Océane Soufflet aus Vierzon in<br />
Frankreich waren zu Beginn des Jahres für einige<br />
Wochen als Austauschschüler an unserer Schule.<br />
Anfang April wurden sie dann von Marina Kukus und<br />
Helena Furian aus den 10. Klassen besucht. Die<br />
beiden deutschen Schülerinnen besuchten die Schule<br />
dort und wohnten bei<br />
ihren Austauschpartnern.<br />
Im Folgenden gibt es<br />
einige Kommentare<br />
von den vier Schüler/innen.<br />
Die besondere<br />
Ausdrucksweise der<br />
teilnehmenden Schüler<br />
Vianney und Océane<br />
ergibt den Charme der<br />
Texte. Ein besonderer<br />
Dank gilt den Eltern für<br />
die freundliche Aufnahme und Betreuung der Gäste<br />
und der Französischlehrerin Barbara Weber-<br />
Nölkenhöner für die Vermittlung.<br />
Vianney: „Mein erster Tag war so seltsam, weil ich<br />
sehr schüchtern war, aber ich finde das ganz normal.“<br />
Helena: „Gegen sechs Uhr morgens kam der Zug am<br />
Hauptbahnhof an und ich hatte vor Aufregung kein<br />
bisschen gepennt. Auch er hatte Augenringe bis zur<br />
Nase.“<br />
Vianney: „Ich habe viele deutsche Lieder gehört und<br />
jetzt habe ich ein Lieblingslied: Da, da, da, ich lieb<br />
dich nicht, du liebst mich nicht, da, da, da.“<br />
Helena: „Ich werde mich noch lange erinnern, wie er<br />
mit meiner Schwester laut singend durch unser Haus<br />
hopste. Meine Mutter möchte ihn am liebsten adoptieren.“<br />
Vianney: Ich habe tolle Besuche gemacht, ins Universum,<br />
nach Göttingen und Hamburg. Nun bin ich<br />
am Koffer packen und das ist eine depressive Aktion.<br />
Das Schulsystem ist anders als in Frankreich, hier<br />
gibt es Stunden mit 45 Minuten, in Frankreich dauern<br />
sie 55 Minuten. Die Pausen finde ich hier besser, weil<br />
sie länger dauern.“<br />
Helena: „Wir haben immer total viel Spaß gehabt.<br />
Am letzten Sonntag hat Vianney gekocht. Sieben<br />
Stunden verbrachte er mit Kochen, während wir halb<br />
verhungerten und meine Mam um ihre Küche fürchtete.<br />
Aber die Anstrengung hat sich gelohnt!“<br />
Vianney: „Ich freue mich, dass Helena bald nach<br />
Frankreich kommt. Sie ist wirklich extravagant.“<br />
Helena: „Die Zeit ist viel zu schnell vergangen.“<br />
Océane: „Ich bin 16 Jahre alt. Ich nehme am Austausch<br />
teil und meine Korrespondentin ist Marina. In<br />
der Schule gibt es vieles, was anders ist, die Benotung,<br />
die Pausen, es gibt einen Kiosk. Mit Marina war<br />
ich viel unterwegs, zum Beispiel in Bremen. Die Stadt<br />
ist prächtig. Es ist sehr kalt hier, aber ich bin darüber<br />
auch zufrieden, weil es Schnee gab und in Frankreich<br />
kommt das fast nie vor. Mir ist aufgefallen, dass<br />
das Frühstück hier immer sehr groß ausfällt. Das ist<br />
bei uns anders. Mit Marina habe ich mich im Ganzen<br />
gut verstanden, und ihre Familie ist auch sehr nett.“<br />
Marina: „C’est bien l’échange parce que j’avance<br />
bien dans la langue. Océane comprend aussi mieux<br />
l’allemand. En plus, j’ai compris à cause de l’échange<br />
quelques différences entre la France et l’Allemagne.<br />
On mange par exemple de la viande et des légumes<br />
le soir, ce qu’on ne fait pas chez nous. C’est comme<br />
ça, il faut l’accepter. Dans l’ensemble je suis vraiment<br />
très contente d’avoir participé à cet échange car tout<br />
s’est bien passé et on s’est bien entendu presque<br />
tout le temps. Je me réjouis de faire la connaissance<br />
de sa famille et de tous ses amis en allant en France<br />
bientôt.’’<br />
Am 9. März <strong>2006</strong> verabschiedete Frau Gemmeke die<br />
beiden Schüler und erkundigte sich nach ihren Erfahrungen<br />
und Erlebnissen. Vielleicht gibt es ja im<br />
nächsten Jahr eine Fortsetzung mit anderen Schülern.<br />
Salut et au revoir!<br />
Bärbel Rüter, Französischlehrerin<br />
Amerika-Austausch zwischen der <strong>KGS</strong> <strong>Stuhr</strong>-<strong>Brinkum</strong> und der Coopersville High School<br />
Die Verantwortlichen an der <strong>KGS</strong>, vor allem aber die<br />
GAPP-Koordinatorin Roberta Hoffman, sind froh über<br />
das Zustandekommen eines Amerika-Austausches<br />
und froh darüber, dass er offensichtlich Bestand haben<br />
wird, denn im Herbst 2005 machte sich bereits<br />
die zweite Schülergruppe mit ihren Lehrern Heinz<br />
Bunk und Barbara Weber-Nölkenhöner auf den weiten<br />
Weg über den großen Teich nach Coopersville in<br />
Michigan.<br />
6<br />
Vianney – Helena – Marina - Océane<br />
Für die meisten der 21 Schülerinnen und Schüler des<br />
10. Jahrgangs der <strong>KGS</strong> <strong>Stuhr</strong>-<strong>Brinkum</strong> war es der<br />
erste Amerika-Besuch. Die <strong>Brinkum</strong>er Schüler waren<br />
über Amsterdam nach Chicago geflogen und legten<br />
im Bus die restlichen drei Stunden ihrer insgesamt<br />
18-stündigen Reise nach Coopersville zurück. Viel<br />
Zeit zur Erholung gab es nicht, denn die amerikanischen<br />
Partner hatten eine Welcome-Party in der<br />
Schule zum gegenseitigen Kennenlernen organisiert.<br />
Die <strong>Stuhr</strong>er Schüler lebten in den Familien ihrer Aus-