Blaues Heft 2006 - KGS Stuhr-Brinkum
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Am 2. Mai <strong>2006</strong> waren zwanzig Schüler der Polarstern-AG<br />
zu Gast im Alfred Wegner Institut, die nicht<br />
nur Interesse an Naturwissenschaften hatten, sie<br />
trieb auch künstlerische Neugier nach Bremerhaven.<br />
Anlass war das Seminarangebot des Künstlers Jörg<br />
Schmeisser. Jörg Schmeisser ist Professor an der<br />
Kunsthochschule in Japan und unterrichtet dort die<br />
Schwerpunkte Radieren und Zeichnen. Auf der Antarktisreise<br />
hat er die Schönheit dieses Kontinents<br />
künstlerisch festgehalten und im Haus der Wissen-<br />
A³ - Art At AWI<br />
schaften in Bremen präsentiert. Im AWI berichtete er<br />
den Schülern einerseits von den Erfahrungen seiner<br />
Antarktisreise und lud anschließend zur praktischen<br />
Arbeit ein, Motto: Die Kamera<br />
ist kaputt und ich<br />
komme nie wieder an diese<br />
Stelle der Welt zurück -<br />
was tun? Eben! Genau<br />
hinsehen und zeichnen,<br />
und das haben die Jugendlichen<br />
getan. Mit wenigen<br />
gezielten Hinweisen<br />
entlockte Professor<br />
Schmeisser den Schülern<br />
erstaunliche Fertigkeiten,<br />
wie Sie in den Bildern sehen<br />
können. Eisberge und<br />
das Begrüßungsduo (Pinguin<br />
und Eisbär im AWI)<br />
waren die Vorbilder. Strukturen,<br />
Formenmerkmale,<br />
Bildaufbau und der Einsatz künstlerischer Mittel<br />
wurden erprobt. Jeder hatte anschließend sein Bild<br />
mit den eigenen Erwartungen zu vergleichen und<br />
konnte Aussagen zum Gelingen machen. Diese Reflektion<br />
war ungewohnt, aber für die Schüler eine<br />
gute Möglichkeit, eigenständig die Fähigkeiten zu<br />
verbessern.<br />
Die Fahrt nach Bremerhaven wurde vom Förderverein<br />
unterstützt. Dafür dankt die Polarstern-AG herzlich.<br />
Ulrich Breitsprecher<br />
Wozu brauch ich das eigentlich später oder: Mathematik im Stadion<br />
Mathematik kann manchmal in<br />
Ansätzen ein kleines bisschen<br />
trocken wirken. Muss aber nicht,<br />
wenn die Klasse und der Lehrer die<br />
Möglichkeit bekommen, während<br />
der Fußballweltmeisterschaft ein<br />
Stadion zu besuchen. Ein kleiner<br />
Wermutstropfen ist dabei: im<br />
Stadion findet kein Fußballspiel<br />
statt. Schade. Aber...<br />
Am 14. Juni <strong>2006</strong> fuhr die Klasse<br />
G8a nach Bremen, um neben der<br />
ausgelagerten Mathestunde unter<br />
fachkundiger Führung das Weserstadion<br />
und seine Geheimnisse<br />
kennenzulernen. In fast alle Ecken und Winkel führte<br />
uns der Weg. Dabei machten wir zwei sehr wichtige<br />
Erkenntnisse: 1. Der Rasen ist heilig (Er darf unter<br />
keinen Umständen betreten werden, nur küssen und<br />
streicheln ist erlaubt) 2. Die Gastmannschaft wird<br />
gewaltig benachteiligt (Die Umkleidekabinen von<br />
Werder sind wesentlich größer und komfortabler als<br />
die der Gäste). Anschließend stärkten Pommes Fri-<br />
48<br />
tes und Currywurst die Klasse, dass die mathematischen<br />
Fragestellungen lässig in Gruppenarbeit bewältigt<br />
werden. Der Zeitrahmen betrug 150 Minuten.<br />
Die Ergebnisse wurden von den Gruppen dem Redakteur<br />
der Kreiszeitung und Radio Bremen 4 und<br />
den anderen Schülern vorgestellt. Die mathematischen<br />
Zusammenhänge bezogen sich auf die Inhalte<br />
der 7. und 8. Klasse. Arbeitsmaterialien waren Ta-