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61. Folge Sommer 1999 - Kreisgemeinschaft Wehlau

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abgeben müßte, und zwar an eine Einrichtung, die sich “Erich-Koch-Stiftung”<br />

nannte. Die Planung für eine Papierfabrik war schon lange im Gange, doch<br />

Ostpreußens selbstherrlicher Gauleiter Erich Koch bzw. sein Sekretariat, hatte<br />

es nicht für nötig gehalten, dem Allenberger Direktorium davon Mitteilung<br />

zu machen.<br />

Während Patienten den gestreuten Mist wieder vom Acker entfernten, rückte<br />

schon der Vortrupp der Bauleitung an und begann, den geplanten Bauplatz<br />

abzustecken. Der Ort war gut gewählt, denn unten floß die Alle, auf der sich<br />

die zu Papier zu verarbeitenden Baumstämme gut transportieren ließen. Für<br />

den Bau der Gebäude erhielt mein Chef, O. Krauskopf, den Zuschlag.<br />

Am 7. März 1936 ließ Adolf Hitler die Wehrmacht mit klingendem Spiel in die<br />

“entmilitarisierte” Rheinlandzone einmarschieren. Daß er damit gegen den<br />

verhaßten Versailler Vertrag verstieß, wurde vom Volk mit Genugtuung – nicht<br />

mit Jubel – aufgenommen. Das Ausland schwieg dazu.<br />

Die Besetzung der entmilitarisierten Zone im Rheinland, die Aufhebung der in<br />

Versailles vereinbarten Rüstungsbeschränkungen (1935), die Rückgliederung<br />

des Saargebietes (1935), das Abklingen der Weltwirtschaftskrise und der Rückgang<br />

der Arbeitslosigkeit veranlaßte viele ehemalige politische Gegner, in das<br />

Lager Hitlers überzuwechseln. Niemand konnte damals ahnen, daß dieser<br />

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