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61. Folge Sommer 1999 - Kreisgemeinschaft Wehlau

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mittags gab es Fleisch, Geflügel oder Würstchen mit Gemüse und Nachtisch,<br />

nachmittags Brötchen mit Nutella und Kakao. Anfangs waren die Augen der<br />

Kinder größer als der Magen, manche versteckten sich auch Brote. Als sie<br />

merkten, daß es Essen „satt“ gab, unterblieb das Hamstern. Saubere Essensreste<br />

wurden nach Tagesschluß verpackt an Kinder aus Alkoholikerfamilien verteilt,<br />

die schon an der Küchentür warteten.<br />

Während der ganzen Freizeit<br />

war das Wetter unbeständig.<br />

Die Ausschmückung des tristen<br />

Speiseraumes mit Luftballons,<br />

Girlanden und<br />

Schmetterlingen hob die Stimmung.<br />

In den Klassenräumen<br />

wurde gemalt, gebastelt und<br />

gesungen. Auf dem Schulhof<br />

waren Ballspiele jeder Art beliebt<br />

und auch Seilspringen.<br />

Daß Kälber auf dem Schulhof<br />

grasten, störte niemand. Für<br />

die Sicherheit beim Baden in der Alle sorgten Schwimmflügel, die die Firma<br />

BEMA aus Hamburg gespendet hatte. Wegen der starken Strömung durften<br />

immer nur wenige Kinder mit den Helfern gleichzeitig ins Wasser. Die älteren<br />

Jungen waren nicht so sehr an den Gruppenspielen interessiert. Sie kamen oft<br />

nur zum Essen und verbrachten die Freizeit lieber mit ihren Fahrrädern oder<br />

streiften durchs Gelände.<br />

Anhand von alten Postkarten und Fotos wurde versucht, den Kindern Heimatkunde<br />

zu vermitteln. Starkes Interesse zeigten die Lehrkräfte, die sich zunächst<br />

selbst anhand übergebener Lektüre informieren wollten, um das Wissen dann<br />

an die Kinder weiterzugeben. Begrüßt wurden auch die mitgebrachten Kinderbibeln.<br />

Zur Halbzeit besuchte uns Frau Gesche Buschhorn, die Vorsitzende des DRK<br />

Hoya. Sie wollte die Mitarbeiter und Kinder kennenlernen. Die mitgebrachten<br />

Schuhe und Bekleidungsstücke wurden an Kinder aus armen Familien verteilt.<br />

Es war erschreckend, die Hälfte der Kinder zählte dazu.<br />

Die Ambulanz erhielt für ihre 6 Außenbezirke 2 Fahrräder, für den Winter einen<br />

Heizradiator und nach Ende der Freizeit den Kühlschrank zur Lagerung von<br />

Medikamenten.<br />

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