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Geschäftsbericht 2009 - HOCHTIEF Solutions AG

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M Deutschland<br />

M Europa (ohne Deutschland)<br />

Quelle: Euroconstruct<br />

14<br />

Der europäische Baumarkt: regionale Wachstumsentwicklung<br />

2008 bis 2010 in Prozent<br />

4<br />

2<br />

0<br />

–2<br />

– 4<br />

– 6<br />

– 8<br />

– 10<br />

2,6<br />

–4,1<br />

2008<br />

– 1,2<br />

– 10,0<br />

<strong>2009</strong> 2010E<br />

<strong>HOCHTIEF</strong> Construction ist mit seiner britischen Tochter-<br />

gesellschaft gut aufgestellt, um von diesem positiven<br />

Trend zu profitieren.<br />

Die Baukonjunktur verlief <strong>2009</strong> in Deutschland leicht<br />

rückläufig (–1,2 Prozent). Im laufenden Geschäftsjahr soll<br />

die Nachfrage wieder zunehmen und ein Plus von 0,8 Prozent<br />

erreichen. Für 2011 erwartet Euroconstruct eine Stabilisierung<br />

(+0,1 Prozent). Der Wohnungsbau entwickelte<br />

sich <strong>2009</strong> leicht rückläufig und ging um 0,6 Prozent zurück.<br />

Der Nichtwohnungsbau verzeichnete einen Rückgang<br />

von 3,5 Prozent. Der Tiefbau legte hingegen um 0,9 Prozent<br />

zu. Dies lässt sich unter anderem auf die ersten Auswirkungen<br />

der Konjunkturprogramme zurückführen. Im<br />

Geschäftsjahr 2010 ist im deutschen Wohnungsbau mit<br />

einer Nachfragezunahme um 0,6 Prozent zu rechnen. Der<br />

Nichtwohnungsbau wird um 0,7 Prozent zurückgehen, während<br />

der Tiefbau, nach Aussage von Euroconstruct, mit<br />

einem Plus von 3,9 Prozent weiterhin im Aufwärtstrend<br />

bleibt.<br />

Osteuropa<br />

Die internationale Wirtschafts- und Finanzkrise wirkte sich<br />

auch auf die Baukonjunktur in den meisten osteuropäischen<br />

Ländern aus. Nach einem Zuwachs von 6,1 Prozent<br />

im Jahr 2008 erhöhte sich die Nachfrage in Osteuropa im<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> nur noch um 0,7 Prozent. Die Marktforscher<br />

erwarten für 2010 (+ 5,4 Prozent) und für 2011<br />

(+10,2 Prozent) eine Rückkehr zu stabilem Wachstum. Mit<br />

0,8<br />

– 3,0<br />

dieser positiven Entwicklung wird Osteuropa in absehbarer<br />

Zeit wieder seiner Rolle als Wachstumsmotor der europäischen<br />

Bauindustrie gerecht werden.<br />

In Russland befand sich das Baugewerbe im Berichtsjahr<br />

auf einer rasanten Talfahrt. Die Bauleistungen gingen gegenüber<br />

2008 nach Informationen des Business Monitor International<br />

um nahezu 12 Prozent zurück. Für Neubauprojekte<br />

im Bereich Wirtschaftsbau fehlte den meisten Investoren<br />

der Mut. Nur der Wohnungsbau zeigte sich <strong>2009</strong> überaus<br />

stabil und wird sich voraussichtlich auch im Jahr 2010 weiter<br />

positiv entwickeln. <strong>HOCHTIEF</strong> Russia konzentriert sich<br />

auf große staatliche Infrastrukturprojekte und ist von der<br />

Entwicklung im russischen Baumarkt nicht betroffen.<br />

Die Bauindustrie in Polen legte nach 2008 auch im Berichtsjahr<br />

so deutlich zu wie in keinem anderen europäischen<br />

Land. Das Wachstum erreichte 5,3 Prozent. Für<br />

2010 erwarten Marktforscher einen noch kräftigeren Anstieg<br />

(9,6 Prozent). Der Aufwärtstrend wird weiter zunehmen<br />

und 2011 voraussichtlich bei 16,3 Prozent liegen.<br />

Wachstumstreiber Nummer 1 bleibt der Tiefbau. Auch die<br />

Fußball-Europameisterschaft 2012 wirkt sich umsatzfördernd<br />

aus. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien nimmt<br />

ebenfalls zu. Nach einem Anstieg um 2,2 Prozent im laufenden<br />

Geschäftsjahr ist für 2011 mit einem Plus von 8,7<br />

Prozent zu rechnen. <strong>HOCHTIEF</strong> Polska, Tochtergesellschaft<br />

von <strong>HOCHTIEF</strong> Construction, konnte im Berichtsjahr<br />

diverse attraktive Projekte akquirieren.<br />

Der Tschechischen Republik gelang es nicht, sich im<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> vollständig von den Folgen der weltweiten<br />

Krise abzukoppeln. Die Baukonjunktur schwächte<br />

sich um 4,3 Prozent ab. Für 2010 ist mit einem Minus von<br />

0,3 Prozent eine leichte Verbesserung zu erwarten. Der<br />

Tiefbau blieb von der rückläufigen Entwicklung im Berichtsjahr<br />

jedoch unberührt und erzielte ein Plus von 15,9 Prozent<br />

(2010 + 6,5 Prozent).<br />

Sonstige Regionen<br />

Katar gilt als Musterland im Mittleren Osten. Die Experten<br />

von „IHS Global Insight“ gehen davon aus, dass Katar die<br />

restlichen Länder in der Golfregion in den Wachstumsraten<br />

überholt. Das Wachstum der Bauindustrie wird aber auf-

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