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Geschäftsbericht 2009 - HOCHTIEF Solutions AG

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Anhang der <strong>HOCHTIEF</strong> Construction <strong>AG</strong> <strong>2009</strong><br />

Allgemeine Grundlagen<br />

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Han-<br />

delsgesetzbuchs (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG)<br />

aufgestellt. Die <strong>HOCHTIEF</strong> Construction <strong>AG</strong> hat von der<br />

Möglichkeit des § 265 Abs. 7 HGB, im Interesse der Dar-<br />

stellungsklarheit die Bilanz und die Gewinn- und Verlust-<br />

rechnung in zusammengefasster Form aufzustellen, Ge-<br />

brauch gemacht. Dem Grundsatz der Klarheit folgend,<br />

sind im Anhang Erweiterungen des gesetzlichen Bilanz-<br />

schemas aufgrund langjähriger Praxis vorgenommen wor-<br />

den. Dabei handelt es sich um die „Forderungen an Ar-<br />

beitsgemeinschaften“ und „Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Arbeitsgemeinschaften“. In den Forderungen und Verbind-<br />

lichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften sind die Sal-<br />

den der entsprechenden Arbeitsgemeinschaften enthalten,<br />

die sich aus Lieferungen, Bauleistungen, Verwaltungsgebühren,<br />

Barvorlagen und anteiligen Ergebnisübernahmen<br />

zusammensetzen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist<br />

nach dem Gesamtkostenverfahren in Staffelform aufgestellt.<br />

Die Gesellschaft ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />

der <strong>HOCHTIEF</strong> Aktiengesellschaft, mit der ein Beherrschungs-<br />

und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen<br />

ist.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- beziehungsweise<br />

aktivierungspflichtigen Herstellungskosten abzüglich planmäßiger<br />

und außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet.<br />

Fremdkapitalzinsen sind nicht einbezogen.<br />

Die Abschreibungen auf Sachanlagen werden entsprechend<br />

der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen.<br />

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten<br />

unter 150 Euro wurden im Jahr der Anschaffung<br />

oder Herstellung als Aufwand verbucht. Selbstständig<br />

nutzbare Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

zwar 150 Euro, nicht aber 1.000 Euro<br />

übersteigen, wurden in einem Sammelposten zusammengefasst<br />

und werden linear über fünf Jahre abgeschrieben.<br />

Wegen Geringfügigkeit wird erworbene Software unter<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Alle<br />

zulässigen steuerrechtlichen Sonderabschreibungen werden<br />

genutzt.<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />

sind zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger<br />

Abschreibungen bewertet. Unverzinsliche und<br />

niedrig ver zinsliche Ausleihungen an Betriebsfremde wer-<br />

den mit dem Barwert angesetzt; im Übrigen erfolgt der<br />

Ansatz der Ausleihungen zum Nominalwert.<br />

Die Vorräte werden mit Anschaffungs-/Herstellungskosten<br />

beziehungsweise mit niedrigeren beizulegenden Werten<br />

bewertet. Die Herstellungskosten der nicht abgerechneten<br />

Bauarbeiten um fassen Material- und Fertigungseinzelkos-<br />

ten sowie angemessene Teile der Gemeinkosten.<br />

Im Geschäftsjahr wurden erstmals Fremdkapitalzinsen in<br />

Höhe von 361 Tsd. Euro für projektbezogene Darlehen ak-<br />

tiviert.<br />

Drohende Verluste werden durch Abschläge von den Her-<br />

stellungskosten beziehungsweise – soweit die Verluste die<br />

jeweiligen aktivierten Herstellungskosten übersteigen –<br />

durch Rückstellungen berücksichtigt. Bei ihrer Ermittlung<br />

wird die voraussichtliche Entwicklung der Aufträge bis<br />

Bauende zugrunde gelegt, wobei als zukünftige Erlöse<br />

grundsätzlich nur vom Auftraggeber schriftlich bestätigte<br />

Auftragswerte und als zukünftige Kosten geschätzte Voll-<br />

kosten bis Bauende angesetzt werden.<br />

Im Berichtsjahr fielen bei neun lang laufenden Infrastruk-<br />

turprojekten aufgrund geänderter geologischer Verhältnis-<br />

se erhebliche Mehrkosten an. Für die Darstellung eines<br />

True-and-fair-Views des Jahresabschlusses <strong>2009</strong> wurden<br />

Nachträge in Höhe von 35,3 Mio. Euro mit ihren realistischen<br />

Auftragswerten angesetzt.<br />

Die von den Kunden erhaltenen Anzahlungen werden pro-<br />

jektbezogen bis zur Höhe der Herstellungskosten von den<br />

Vorräten abgesetzt. Darüber hinausgehende Anzahlungen<br />

werden auf der Passivseite ausgewiesen.<br />

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