Geschäftsbericht 2009 - HOCHTIEF Solutions AG
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Bei der Bewertung der grundsätzlich zum Nennwert an-<br />
gesetzten Forderungen und sonstigen Vermögensgegen-<br />
stände ist den erkennbaren Risiken angemessen Rech-<br />
nung getragen. Darüber hinaus wird zur Abdeckung des<br />
allgemeinen Kreditrisikos eine pauschale Abwertung vor-<br />
genommen. Forderungen an Bauherren im Ausland sind –<br />
soweit möglich – durch Hermes-Bürgschaften gegen poli-<br />
tische und wirtschaftliche Risiken weitgehend gesichert.<br />
Sonstige Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit<br />
ihren Anschaffungskosten angesetzt. Soweit die Anschaf-<br />
fungskosten über dem Wert liegen, der den Vermögens-<br />
gegenständen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem<br />
durch Abschreibungen Rechnung getragen.<br />
Flüssige Mittel sind mit dem Nennwert bewertet.<br />
Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.<br />
Pensionsrückstellungen und Jubiläumsrückstellungen sowie<br />
Rückstellungen für Altersteilzeit werden versicherungsmathematisch<br />
ermittelt. Es wird ein Rechnungszinsfuß<br />
von 3,5 Prozent angesetzt. Als Berechnungsgrundlage der<br />
Pensionsrückstellungen dienten die „Richttafeln 2005 G“<br />
von Prof. Klaus Heubeck. Es handelt sich hierbei um eine<br />
Generationentafel, die Übergangswahrscheinlichkeiten in<br />
der betrieblichen Altersversorgung wie Sterblichkeit, Erwerbsminderung<br />
oder Verheiratungshäufigkeit nach Alter,<br />
Geschlecht und dem Geburtsjahr gestaffelt wiedergibt.<br />
Die sonstigen Rückstellungen sind nach vorsichtigem<br />
kaufmännischem Ermessen gebildet; bei wenigen projektbezogenen<br />
Risiken hat die Gesellschaft die Rückstellungen<br />
auf Grundlage einer juristischen Einschätzung in Höhe<br />
des realistisch zu erwartenden Risikos bemessen.<br />
Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
angesetzt.<br />
In den Umsatzerlösen sind auch anteilige Ergebnisübernahmen<br />
von Arbeitsgemeinschaften enthalten.<br />
Die Aufwendungen für Abfindungen an Arbeitnehmer sowie<br />
die sonstigen Steuern werden in den sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen ausgewiesen.<br />
Währungsumrechnung und Management von<br />
Währungsrisiken<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden<br />
im Jahresabschluss mit dem Leit- beziehungsweise<br />
Tageskurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung oder mit<br />
dem niedrigeren beziehungsweise höheren Kurs am Bilanzstichtag<br />
bewertet. Verluste aus Kursänderungen werden<br />
ergebniswirksam berücksichtigt.<br />
Das Management von Währungsrisiken erfolgt über die<br />
<strong>HOCHTIEF</strong> Aktiengesellschaft durch verbindliche Richtlinien.<br />
Währungsrisiken (im Sinne von Transaktionsrisiken)<br />
entstehen überwiegend aus Forderungen, Verbindlichkeiten<br />
und flüssigen Mitteln sowie schwebenden Geschäften<br />
in einer anderen als der funktionalen Währung der jeweiligen<br />
Konzerngesellschaft oder Betriebsstätte.<br />
Zur Absicherung gegen wechselkursbedingte Zahlungen beziehungsweise<br />
Positionen werden maßgeblich Devisentermingeschäfte<br />
eingesetzt. Vertragspartner der extern abgeschlossenen<br />
Derivate sind grundsätzlich Kreditinstitute erster<br />
Bonität, die nach anerkannten Verfahren die Marktwerte ermitteln.<br />
Die währungsbezogenen Geschäfte sichern zum Bilanzstichtag<br />
ein Volumen von 13,8 Mio. Euro (Forwards 1,3<br />
Mio. Euro, Swaps 12,5 Mio. Euro) ab. Für Sicherungsgeschäfte<br />
mit negativer Marktbewertung sind sonstige Rückstellungen<br />
in Höhe von 0,3 Mio. Euro gebildet worden. Die<br />
positiven Marktwerte belaufen sich zum Bilanzstichtag auf<br />
0,1 Mio. Euro.