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Unsere renditestarken Photovoltaikanlagen kennen Sie schon!

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Kommunen zeigen, konnte das<br />

dort meist vermieden werden.<br />

Es gibt z.B. zahlreiche bekannte<br />

und hochrangige CDU-Politiker<br />

– wie auch CDU-Mitglieder<br />

und Sympathisanten hier in<br />

Groß-Gerau -, die eine Verlegung<br />

von Stolpersteinen unbedingt<br />

befürworten. Ihre Frage<br />

nach dem „guten christlichen<br />

Miteinander“ verrät übrigens<br />

ein verbreitetes Missverständnis:<br />

„Allen wohl und niemand<br />

weh“ ist sicher keine christliche<br />

Haltung, denn Christen vertreten<br />

durchaus deutlich auch<br />

unbequeme – und oft nicht<br />

mehrheitsfähige – Positionen,<br />

aber immer im Respekt vor der<br />

Meinung anderer.<br />

Wie soll denn eine künftige „Gesprächskultur“<br />

zwischen Ihnen und den Entscheidungsgremien<br />

der Kreisstadt<br />

aussehen, wenn das Dekanat <strong>schon</strong> vor<br />

Beginn auf Deutungshoheit besteht und<br />

offenbar unverrückbare Fakten vorgibt?<br />

Dekan Bühler: Ich sehe da gar<br />

kein Problem. Wie ich oben<br />

<strong>schon</strong> ausgeführt habe, werden<br />

wir auch künftig eine Gesprächskultur<br />

gegenseitigen<br />

Respekts praktizieren. Demokratie<br />

lebt auf allen Ebenen<br />

GERAUER LAND<br />

vom Diskurs, vom ständigen<br />

Austausch unterschiedlicher<br />

Meinungen und Positionen. Wir<br />

vertrauen darauf, dass immer<br />

mehr Bürgerinnen und Bürger<br />

die Idee der Stolpersteine unterstützen<br />

und dass es auch in der<br />

Stadtverordnetenversammlung<br />

früher oder später eine Mehrheit<br />

dafür geben wird. Auch<br />

der Magistrat hatte ja bereits<br />

im April 2008 unseren Antrag<br />

mit großer Mehrheit befürwortet.<br />

Übrigens: die ehemalige<br />

Groß-Gerauer Jüdin, Renata<br />

Schwarz, die bis zur Stadtverordnetensitzung<br />

im Mai immer<br />

als Gegnerin der Stolpersteine<br />

genannt wurde, hat uns inzwischen<br />

geschrieben, dass sie<br />

nach genaueren Informationen<br />

nunmehr die Stolpersteine unbedingt<br />

befürwortet und sich so<br />

schnell wie möglich eine Verlegung<br />

vor ihrem früheren Wohnhaus<br />

und in ganz Groß-Gerau<br />

wünscht. Insofern bestehen<br />

wir nicht auf einer „Deutungshoheit“<br />

in dieser Frage, setzen<br />

aber darauf, dass Meinungen<br />

und Einstellungen sich ändern<br />

können – und Mehrheiten in<br />

Parlamenten auch.<br />

Gesprächspartner: W. Chr. Schmitt.<br />

Das Wir-Magazin • 167 • November 2009<br />

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