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9. Qualitätsmerkmale<br />
für die Sprachförderung<br />
zung für die Weiterentwicklung sprachlicher Fähigkeiten. In besonderem Maße trifft dies auf junge Kinder zu,<br />
sowie auf Kinder mit einer anderen Erstsprache als Deutsch, deren Spracherwerb in der Zweitsprache eventuell<br />
erst im Lernumfeld der elementaren Bildungseinrichtung beginnt.<br />
Im Rahmen der Bildungspartnerschaft sollten sich die Pädagoginnen und Pädagogen mit der bisherigen sprachlichen<br />
Entwicklung und mit den häuslichen Erfahrungen der Kinder in Bezug auf unterschiedliche Medien auseinandersetzen<br />
sowie die Wünsche und Erwartungen der Eltern erheben. Auch diese gelten als Anknüpfungspunkte<br />
für die Planung und Gestaltung sprachlicher Bildungsangebote.<br />
Nicht immer werden Bildungsangebote – etwa zum Philosophieren oder zur frühen Auseinandersetzung mit<br />
Buchstaben – von den Eltern positiv bewertet. Aus diesem Grund ist es günstig, Eltern u. a. ausführlich über die<br />
Sprachentwicklung von Kindern in der Erst- und Zweitsprache, über die Bedeutung früher Literacyerfahrungen,<br />
über Buchkultur sowie über Medienpädagogik zu informieren. Bei Familien mit einer anderen Familiensprache<br />
als Deutsch und/oder Personen, die ihre (vor)schulische Sozialisation in einem anderen Land erfahren haben,<br />
ist darauf zu achten, dass Elterninformationen, wie Briefe, Aushänge, Folder oder die pädagogische Konzeption,<br />
von ihnen verstanden werden und eventuell auch in Übersetzung vorliegen.<br />
<strong>Bildungsplan</strong>-<strong>Anteil</strong> © 2009<br />
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