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Jahresbericht 2008 (PDF, 1 MB) - Integrierte Psychiatrie Winterthur ...

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20<br />

Streiflichter <strong>2008</strong><br />

Ambulanz & Krise<br />

Das Grossprojekt «Ambulanz & Krise» mit insgesamt vier<br />

Teilprojekten konnte Mitte Jahr abgeschlossen werden.<br />

Mit dem Ziel, die ambulante Betreuung auszubauen und<br />

mit verschiedenen Massnahmen stationären Aufenthal-<br />

ten entgegenzuwirken, wurde Folgendes erreicht:<br />

– Verstärkte Akut-Ausrichtung der teilstationären Ver-<br />

sorgung in der Akuttagesklinik im GEZ.<br />

– Aufbau eines innovativen Gruppentherapieangebots mit<br />

20 ambulant zugänglichen Gruppen. Es handelt sich um<br />

ein vielfältiges und fachlich breites Gruppentherapie-<br />

angebot zu Themen wie Sucht, affektive Störungen,<br />

Schmerzen usw. und bietet sowohl störungs- als auch<br />

geschlechts- oder altersspezifische Angebote.<br />

– Ausbau des Psychiatrischen Case-Managements, das<br />

die ambulante Behandlung von bis zu 30 SI-Patienten<br />

(Patienten mit starker Inanspruchnahme) ermöglicht.<br />

– Optimierung der Triagestelle der ipw. Die Schnittstel-<br />

len zwischen zuweisenden Stellen und der ipw konnten<br />

verbessert und die Netzwerkfunktion der Dienstleistung<br />

ausgebaut werden.<br />

Erwachsenenpsychiatrie<br />

Im Februar nahm die Klinikschule der ipw ihren regu-<br />

lären Betrieb auf. Stufenübergreifend werden Patienten<br />

und Patientinnen der Adoleszentenstation im Alter von<br />

14 bis 18 Jahren durch drei Lehrpersonen in den wich-<br />

tigsten Hauptfächern im Einzelunterricht oder in Klein-<br />

gruppen geschult. Die Schule repräsentiert im Stations-<br />

alltag für die Jugendlichen die reale Lebenswelt, in der sie<br />

sich nach dem Austritt aus der Klinik so rasch als mög-<br />

lich wieder zurechtfinden sollen. Der Schulbetrieb soll<br />

verhindern, dass durch die Hospitalisation schulische<br />

Desintegrationsprozesse entstehen und Jugendliche in<br />

ihrer Herkunftsschule den Anschluss verlieren. Die Spi-<br />

talschule orientiert sich an den Vorgaben der künftigen<br />

Spitalschulverordnung der Bildungsdirektion und am<br />

Lehrplan der Volksschule des Kantons Zürich.<br />

Am 17. Dezember konnte die Adoleszentenstation auf ihr<br />

einjähriges Bestehen zurückblicken. Mit 93 Eintritten im<br />

<strong>2008</strong> war die Station zu 95,8 Prozent (Bettenbelegung)<br />

sehr gut ausgelastet. 40 Prozent der Patientenaufnah-<br />

men waren primäre Eintritte zur Krisenintervention, 25<br />

Prozent der Eintritte Jugendliche, die von der Erwach-<br />

senenpsychiatrie in die Adoleszentenstation überwiesen<br />

wurden. Die übrigen Aufnahmen waren Jugendliche, bei<br />

denen ein akuter stationärer Behandlungsbedarf bestand<br />

oder die zur Abklärung unter stationären Bedingungen<br />

zugewiesen wurden.<br />

Adoleszenz & Sucht<br />

Unter der neuen Bezeichnung «<strong>Integrierte</strong> Suchthilfe <strong>Winterthur</strong>»<br />

bieten die Stadt <strong>Winterthur</strong> und die <strong>Integrierte</strong><br />

<strong>Psychiatrie</strong> <strong>Winterthur</strong> an den zwei zentralen Standorten<br />

Tösstalstrasse 53 und Tösstalstrasse 19 umfassende<br />

Beratung und Behandlung für Suchtkranke, sowie für all<br />

jene Personen an, die Fragen und Probleme im Zusammenhang<br />

mit Sucht haben. Die <strong>Integrierte</strong> Suchthilfe <strong>Winterthur</strong><br />

entstand aus den vormals bekannten Angeboten<br />

Beratungsstelle für Drogenprobleme, <strong>Winterthur</strong>er<br />

Fachstelle für Alkoholprobleme und Ikarus (heroin- und<br />

methadongestützen Behandlung). Zweck der räumlichen<br />

Konzentration und organisatorischen Neuerungen ist, das<br />

Beratungs- und Behandlungsangebot für Suchtkranke<br />

und von den Auswirkungen der Sucht betroffene Dritte<br />

zu verbessern, leichter zugänglich zu machen und neuen<br />

Konzepten anzupassen.<br />

Management & Logistik<br />

Im Juni konnte das Managementinformationssystem MIS<br />

produktiv starten. Führungskräfte, bzw. Kostenstellenleiterinnen<br />

und -leiter, können nun jederzeit aktuelle Informationen<br />

wie Kostenstellenberichte und Leistungszahlen<br />

über ihre Station, ihr Angebot oder ihren Bereich<br />

selbstständig abrufen. Verfügbar sind Auswertungen zu<br />

den einzelnen Kostenstellen, zu den Patientenaustritten,<br />

Pflegetagen, Behandlungstagen und Konsultationen.<br />

www.ipwin.ch – Anfang Dezember ging die neue ipw Homepage,<br />

konzipiert nach den Richtlinien des Kantons Zürich,<br />

online. Neu auf der Homepage sind unter anderem Informationen<br />

über die wichtigsten Krankheitsbilder in der<br />

<strong>Psychiatrie</strong> und die zugehörigen behandelnden Angebote.<br />

Verschiedene Zielgruppen, etwa Patienten oder Angehörige,<br />

werden direkt angesprochen. Der neue Webauftritt<br />

startet mit ca. 400 Seiten an Informationen.

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