Jahresbericht 2008 (PDF, 1 MB) - Integrierte Psychiatrie Winterthur ...
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Pflege<br />
Die Anforderungen an das Pflegepersonal steigen. Zur<br />
Vermittlung von neuen Pflegetheorien und deren Um-<br />
setzung in die Praxis führte die Pflegedienstleitung ipw<br />
fünf Seminarmodule «Pflegepraxis <strong>Psychiatrie</strong>» für diplo-<br />
mierte Pflegefachpersonen durch. Insgesamt schlossen<br />
25 Teilnehmende aus der ipw, der Stadt <strong>Winterthur</strong> und<br />
anderen Institutionen das Seminar erfolgreich ab.<br />
<strong>2008</strong> haben im Pflegebereich insgesamt 84 Lernende in<br />
verschiedenen Ausbildungsstadien bei der ipw einen Teil<br />
ihrer praktischen Ausbildung absolviert. 41 Fachange-<br />
stellte Gesundheit, 1 Pflegefachperson DN I, 21 Pflege-<br />
fachleute DN II und 21 Pflegefachleute HF waren wäh-<br />
rend 3 bis 6 bzw. 12 Monaten (FaGe) auf verschiedenen<br />
Stationen der ipw tätig. Von 15 Lernenden, die <strong>2008</strong> zur<br />
Prüfung antraten, haben 4 Fachangestellte Gesundheit,<br />
1 Fachperson DN I und 5 DN II sowie 3 Pflegefachleute<br />
HF ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.<br />
Die Pflegedienstleitung hat ein Konzept zum Betrieb ei-<br />
ner Ombudsstelle erarbeitet. Die Stelle steht als Ver-<br />
mittlungs- und Schlichtungsinstanz zur Verfügung, wenn<br />
Probleme oder Missverständnisse zwischen der ipw und<br />
Patientinnen/Patienten, Zuweisenden oder Angehörigen<br />
nicht auf direktem Wege gelöst werden können.<br />
Gerontopsychiatrie<br />
Nach der Aufforderung der Gesundheitsdirektion zum<br />
Bettenabbau in der Gerontopsychiatrie fand im März ein<br />
Audit auf den Stationen statt. Ein Gutachter prüfte wäh-<br />
rend dreier Tage, ob die Patientinnen und Patienten am<br />
Stichtag auf den entsprechenden psychiatrischen Stati-<br />
onen richtig platziert waren. Das Ergebnis wies den Be-<br />
darf für drei gerontopsychiatrische Akutstationen und ei-<br />
ne akutgeriatrische Station auf.<br />
Ende August kündigte die Gesundheitsdirektion den Bet-<br />
tenabbau von 46 Betten an. Dies bedeutete die Schliessung<br />
von drei Stationen, inklusive der geriatrisch-gerontopsy-<br />
chiatrischen Assessmentstation. Bis Mitte November wur-<br />
den die Rehabilitationsstation A und die Demenzstation<br />
geschlossen. Die ebenfalls geplante Schliessung der<br />
Assessmentstation konnte aufgrund der heftigen Reak-<br />
tionen fast aller Netzwerkpartner verhindert werden.<br />
Ende Oktober wurden im Gespräch der wichtigsten Netz-<br />
werkpartner mit Regierungsrat Thomas Heiniger eine<br />
gemeinsame Finanzierung und der Wechsel der Station<br />
unter die Trägerschaft des Kantonsspitals per 1. Januar<br />
2010 entschieden.<br />
Ärztliche Direktion<br />
Die Studie «Arbeitsfeldanalyse und Konzeptentwicklung<br />
der Sozialen Arbeit in der <strong>Integrierte</strong>n <strong>Psychiatrie</strong> <strong>Winterthur</strong>»<br />
mit der Fachhochschule Nordwestschweiz wurde<br />
abgeschlossen. Die Ergebnisse veranlassten die ipw u. a.,<br />
das Konzept eines sog. integrierten Prozessbogens für<br />
komplexe sozialpsychiatrische Behandlungspfade in die<br />
Agenda ihrer Qualitätsentwicklung aufzunehmen.<br />
Die Abteilung für Behandlungsevaluation führte im September<br />
in der Klinik Schlosstal zusammen mit den Universitären<br />
Psychiatrischen Kliniken Basel und der Zürcher<br />
Hochschule für Angewandte Wissenschaften eine<br />
viel beachtete Tagung zum Thema «Heavy Use – Psychiatrische<br />
Versorgungs- und Behandlungsstrategien» durch.<br />
Heavy User sind <strong>Psychiatrie</strong>patienten mit einer starken<br />
und chronischen Inanspruchnahme psychiatrischer Versorgungsleistungen.<br />
Ziel des Symposiums war, zur Begriffsklärung<br />
beizutragen und die Vernetzung sowie den<br />
Erfahrungsaustausch der Anbieter von psychiatrischen<br />
Versorgungsleistungen zu fördern.<br />
Die Koordinations- und Beratungsstelle ipw organisiert<br />
zusammen mit der Stadt <strong>Winterthur</strong>, dem PsychotherapeutInnenverein<br />
und der Arsana das 2. <strong>Winterthur</strong>er<br />
Forum Gesundheit und Prävention. Unterstützt von<br />
der Handelskammer widmeten sich Vorträge und zahlreiche<br />
Workshops dem aktuellen Thema «Psychische<br />
Gesundheit im Unternehmen – eine Herausforderung<br />
für Führungskräfte».<br />
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