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Mitgliederinteressen im Bereich internationaler Zertifizierungen bekommen.
Ein Schwerpunkt in der Arbeit des abgelaufenen Jahres war die Weiterentwicklung der
Datenverarbeitung. Die bisher auf einem Großrechner laufenden Arbeiten für die MLP
und die Herdbuchführung für Pferde und Schafe sollen möglichst bald auf ein modernes
Datenbanksystem umgestellt werden. Um nicht alle dafür erforderlichen Programme
neu entwickeln zu müssen, ist der LKV Gesellschafter der Rinderdatenverbund GmbH
mit Sitz in München geworden, die bereits die Programme für die Verarbeitung der
Daten der MLP-Organisationen in Bayern, Baden-Württemberg und Österreich bereitstellt.
Mit diesen Programmen wird der LKV Schleswig-Holstein weiterhin eine eigenständige
Datenverarbeitung im Bereich der MLP betreiben können.
Mit großem Interesse verfolgen die Delegierten den Verlauf der Hauptversammlung.
Auch wenn der Ezi-Scanner und die Datenerfassung im Stall mit dem Data-Handler
bereits mehrere Jahre im Einsatz sind, ist die dafür erforderliche Programmentwicklung
noch nicht abgeschlossen. Um alle noch offenen Wünsche hinsichtlich der
Datenerfassung zu erfüllen, hat der LKV eine Zusammenarbeit mit der Firma Tru-Test
Scandinavia vereinbart, die die erforderlichen Entwicklungsarbeiten im Softwarebereich
durchführt.
Zu einer umfangreichen Aufgabe hat sich auch die Beratung bei der Durchführung der
MLP mit Melkrobotern entwickelt. Zzt. arbeiten 80 LKV-Mitglieder mit einem
Automatischen Melkverfahren (AMV), und in weiteren Betrieben ist die Umstellung
geplant. Zur Unterstützung der Mitglieder mit einem AMV hat der LKV eine
Zusammenarbeit mit der Agrarberatung Nord vereinbart. Um die Sicherheit bei der
Probenzuordnung zu verbessern, wurden neue Probenahmegeräte beschafft, die mit
Barcode-Flaschen arbeiten und damit eine automatische Verknüpfung zwischen der
Kuh und der Probenflasche ermöglichen.
Der LKV hat für seine Mitglieder im abgelaufenen Jahr auch Erleichterungen bei der
Meldung der Geburts- und Deckdaten geschaffen. Mit einem vom LKV in
Zusammenarbeit mit der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG entwickelten Internet-
Programm können die Mitglieder ihre Geburtsmeldungen an die HIT-Datenbank abgeben.
Dabei wird gleichzeitig geprüft, ob dem Kalb aus den gespeicherten Besamungsund
Deckdaten ein Vater zuzuordnen ist. Wenn nicht, können die fehlenden
Belegungsdaten eines gekörten Deckbullen direkt eingegeben werden.
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