Falls nicht, loggen Sie sich ein unter - LKV/LKD

nachvollziehbare Gründe für die festgestellten Abweichungen. Die Ablehnung der
Durchführung einer Bestandsnachprüfung durch ein Mitglied ohne einen triftigen Grund
wurde im Geschäftsführenden Vorstand des LKV behandelt. Dem Betrieb wurde für
einen Prüfzeitraum keine Leistung berechnet.
Qualitätsmanagement Milch
Das Qualitätsmanagementsystem Milch (QM-Milch) ist eine von der Molkereiwirtschaft
zur Qualitätssicherung bei der Milchproduktion im Jahre 2003 eingeführte Auditierung
der Milchlieferanten. Nach einem ersten Durchgang der Auditierung bis 2006 begann ab
dem Herbst 2006 eine zweite Runde. Der LKV wurde von der Milcherzeugervereinigung
Schleswig-Holstein e. V. wiederum mit der Durchführung beauftragt. Da die Landwirte
inzwischen nicht mehr nur Milchlieferanten sind, sondern als Lebensmittelunternehmer
gelten und damit eine höhere Eigenverantwortung für die Produktion, Dokumentation
und Rückverfolgbarkeit tragen, kann ein QM-Audit hilfreich bei der Einhaltung der
gesetzlichen Anforderungen sein.
Ergebnisse der Hof-Audits, 2. Durchgang für das QM (Stand 31.12.2008)
Routineaudit 1. Nachaudit 2. Nachaudit
Auditierte
Betriebe
Anzahl 3.608 138 4 3.612
Bestanden 3.469 132 4 3.605
in % 96,1 95,7 100,0 99,8
Nicht Bestanden 139 6 2*
in % 3,9 4,3 0,1
davon aufgr. K.O. 137 6 2
in % 98,6 100,0 100,0
* In 5 Betrieben ist die Bewertung noch nicht abgeschlossen
In der zweiten Runde der QM-Audits haben die Auditoren des LKV bisher 3.612
Milcherzeuger überprüft, 99,8 % von ihnen haben das Audit bestanden, z. T. jedoch erst
bei einem Nachaudit und in vier Fällen erst bei einem zweiten Nachaudit. Wenn
Betriebe das QM-Audit nicht bestehen, liegt die Ursache dafür meistens nicht bei der
Gesamtpunktzahl, sondern bei den K.O.-Kriterien. Dies sind Kriterien, die unbedingt
erfüllt werden müssen oder im anderen Fall unabhängig von der Gesamtpunktzahl ein
Nichtbestehen des Audits zur Folge haben. Gravierende Mängel wurden im abgelaufenen
Jahr besonders bei der Tierkennzeichnung (2,0 %) und der Registrierung des
Medikamenteneinsatzes (2,4 % aller Audits) festgestellt. Von den übrigen Kriterien,
deren Nichterfüllung nur das Ergebnis verschlechtern, waren fehlende Futteranalysen
und Rationsberechnungen (42,4 %) und ein fehlender Nährstoffvergleich gemäß der
Düngeverordnung (14,6 % aller Audits) am häufigsten anzutreffen.
BHV1-Sanierung
Die BHV1-Infektion der Rinder ist eine durch das BHV1-Virus verursachte Erkrankung,
zu deren Bekämpfung die Rinderhalter seit 2002 gemäß staatlicher Anforderung verpflichtet
sind. Dazu gehört, den Betriebsstatus festzustellen und regelmäßig zu überprüfen.
Dies ist unter gewissen Voraussetzungen auch durch die serologische
- 25 -