nachhaltiges immobilienmanagement - Bundesamt für Bauten und ...
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NACHHALTIGES IMMOBILIENMANAGEMENT > HAUPTBROSCHÜRE > Die Nachhaltigkeitsziele<br />
heute <strong>und</strong> verstärkt in Zukunft bessere<br />
Chancen am Markt. Laut einer<br />
Befragung des <strong>B<strong>und</strong>esamt</strong>s <strong>für</strong><br />
Umwelt in Zürich <strong>und</strong> Lugano wären<br />
Mieter bereit, <strong>für</strong> eine Wohnung<br />
in einer Gegend mit weniger Lärm<br />
oder besserer Luft monatlich deutlich<br />
mehr Miete zu bezahlen (BAFU<br />
2007).<br />
Zudem entstehen <strong>für</strong> Eigentümer<br />
enorme Kosten, wenn infolge von<br />
ungenügender Licht- <strong>und</strong> Luftqualität<br />
in Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsräumen<br />
ges<strong>und</strong>heitliche Probleme bei den<br />
Nutzern auftreten. Beispiele von<br />
Schadenfällen <strong>und</strong> deren Kostenfolgen<br />
sind in den Empfehlungen<br />
„Gutes Innenraumklima ist planbar“<br />
aufgeführt (KBOB, IPB 2004).<br />
Verschiedene Studien belegen klar,<br />
dass ein günstiges Innenraumklima<br />
die Arbeitsproduktivität steigert,<br />
<strong>und</strong> zwar in einem Mass, dass allfällige<br />
höhere Bau- <strong>und</strong> Betriebskosten<br />
mehrfach überkompensiert<br />
werden. Umgekehrt führen krankheitsbedingte<br />
Arbeitsausfälle, die<br />
durch schlechte Raumluftverhältnisse<br />
am Arbeitsplatz entstehen,<br />
hochgerechnet auf die gesamte<br />
Volkswirtschaft zu horrenden Summen<br />
(Frisk, Rosenfeld 1997; Seppänen<br />
1999; Frisk 2000; Wyon 2004).<br />
In Abbildung 9 sind die wichtigsten<br />
Faktoren <strong>für</strong> ein ges<strong>und</strong>es Innenraumklima<br />
dargestellt.<br />
Abb. 10: Verwaltungszentrum UVEK in Ittigen<br />
lichthöfe <strong>und</strong> eine hohe Transparenz sorgen <strong>für</strong> optimale Tageslichtverhältnisse<br />
> Dank der allseitigen Fassadenverglasung <strong>und</strong> der Anordnung der Innenhöfe<br />
wird das natürliche Tageslicht optimal genutzt <strong>und</strong> dringt fast in jede Ecke des<br />
Hauses. Das Verwaltungszentrum mit 1’120 Arbeitsplätzen erhielt den „Holzpreis<br />
Schweiz - Prix Lignum 2009“ <strong>für</strong> den besonders hochwertigen, innovativen <strong>und</strong> zukunftsweisenden<br />
Einsatz von Holz <strong>und</strong> zeichnet sich überdies durch einen sehr tiefen<br />
Wärmeverbrauch aus. Die Gebäude wurden unter aussergewöhnlich knappen<br />
Gesamtkosten realisiert.<br />
GWJ Architekten AG, Bern. Foto: Dominique Uldry.<br />
Abb. 11: Eawag: Das Wasserforschungs-Institut des ETH-Bereichs, Dübendorf<br />
Das Verwaltungs- <strong>und</strong> forschungsgebäude forum chriesbach schont das Klima<br />
<strong>und</strong> ist <strong>für</strong> heisse Sommer gerüstet > Siebbedruckte Glaslamellen, die dem Sonnenstand<br />
folgen, dienen als Sonnenschutz im Sommer, zur passiven Sonnenenergienutzung<br />
im Winter <strong>und</strong> als Wetterschutz.<br />
Bob Gysin + Partner BGP Architekten, Zürich. Foto: Roger Frei.