nachhaltiges immobilienmanagement - Bundesamt für Bauten und ...
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NACHHALTIGES IMMOBILIENMANAGEMENT > HAUPTBROSCHÜRE > Management der Nachhaltigkeit<br />
ERlÄUTERUNGEN ZU UMSETZUNG UND WIRKUNGSWEISE (AUSWAhl)<br />
Kommunikationsfördernde Begegnungsorte schaffen > Die Open-Space-<br />
Büros verfügen über verschiedene Sitzungszimmer sowie sogenannte<br />
„Think Tanks“, die den Mitarbeitern die Möglichkeit zum Rückzug bieten.<br />
Eine grosse Cafeteria mit Aussenbereich im EG sowie kleine Kaffeeräume<br />
pro Geschoss schaffen Raum zum informellen Austausch.<br />
Die daraus resultierenden erhöhten Bau- <strong>und</strong> Bewirtschaftungskosten<br />
wurden zugunsten der positiven Wirkung auf die Zweckerfüllung, Nutzerzufriedenheit<br />
<strong>und</strong> die Arbeitsplatzqualität sowie aus Reputationszwecken<br />
<strong>und</strong> zur Förderung von Innovation in Kauf genommen. Bilder (A) <strong>und</strong> (B)<br />
Akzeptanz <strong>und</strong> optimierung durch Partizipation > Behörden sowie Bewirtschaftungsfachleute<br />
wurden frühzeitig im Planungsprozess beigezogen<br />
um den Bauprozess optimal abzuwickeln <strong>und</strong> die optimalen baulichen<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> einen effizienten Betrieb zu schaffen.<br />
Die leicht erhöhten Baukosten werden durch die Reduktion der Bewirtschaftungskosten<br />
kompensiert.<br />
orientierung <strong>und</strong> räumliche Identität durch Wiedererkennung > Aufgr<strong>und</strong><br />
der Unternehmenspolitik wird diesem Aspekt grosse Bedeutung<br />
beigemessen. Unter Berücksichtigung des angestrebten Standards ist<br />
kein Zielkonflikt zur Höhe der Baukosten auszumachen. Bild (C)<br />
hohes Mass an Identifikation durch persönliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
> Dieser Nachhaltigkeitsaspekt kann im gewählten Konzept der Open<br />
Space Büros nur ungenügend umgesetzt werden. Die hohe Arbeitsplatzqualität<br />
wird durch eine Reihe von zusätzlichen Rückzugsmöglichkeiten<br />
wie „Think Tanks“, „Drop-Ins“, etc. sowie weiteren Begegnungsorten (Cafeteria,<br />
Dachterrassen, etc.) erreicht. Der Arbeitsplatz wird von den Mitarbeitenden<br />
– trotz fehlender Privatsphäre - sehr geschätzt. Bild (D)<br />
Kurze Distanzen, attraktive Nutzungsmischung im Quartier, sowie gute<br />
sichere Erreichbarkeit <strong>und</strong> Vernetzung > Das Gebäude liegt in einer eher<br />
unattraktiven Gewerbezone am Rand von Adliswil <strong>und</strong> ist gut erschlossen<br />
(ÖV, Fusswegnetz). Der Stadtkern liegt in Fussdistanz. Der Standort ist im<br />
Vergleich zum Hauptsitz am Mythenquai Zürich bei den Nutzern jedoch<br />
deutlich weniger beliebt.<br />
optimierte Tageslichtverhältnisse, gute Beleuchtung > Neben der<br />
durchgehend verglasten Längsfassade sorgt auch der Einsatz von Glaselementen<br />
bei den „Think Tanks“ sowie von unten nach oben regulierbare<br />
Sonnenstoren <strong>für</strong> ideale Tageslichtverhältnisse selbst in der Mittelzone<br />
der Open-Space-Büros. Bild (E)<br />
Geringe Immissionen durch lärm <strong>und</strong> Erschütterung > Obwohl das Objekt<br />
an der Sihltalstrasse liegt, ist die Lärmbelastung im Gebäudeinneren<br />
sehr gering. Die Erhöhung des viergeschossigen Längstraktes garantiert<br />
Lärmschatten <strong>für</strong> die dahinter liegenden fünfgeschossigen Querflügel<br />
selbst bei offenen Fernstern.<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
Abb. 28: Fotos Beispiel Soodring 33<br />
Adliswil, Swiss Re<br />
Planergemeinschaft PG33 c/o Martin<br />
Spühler Architekten, Zürich. Fotos: Marco<br />
Blessano.