nachhaltiges immobilienmanagement - Bundesamt für Bauten und ...
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NACHHALTIGES IMMOBILIENMANAGEMENT > HAUPTBROSCHÜRE > Handlungsspielraum im Lebenszyklus 61<br />
In Bezug auf eine nachhaltige Verwaltung ergeben sich folgende Handlungsoptionen:<br />
› Aufbau der Betriebsorganisation <strong>und</strong> Festlegung der Verantwortlichkeiten<br />
› Gute Dokumentation, systematische Ablage von Plänen <strong>und</strong> anderen<br />
Unterlagen<br />
› Monitoring von Kosten sowie des Energie- <strong>und</strong> Wasserverbrauchs.<br />
Vergleich mit Benchmarks (z.B. FM-Monitor)<br />
› Periodisch wiederkehrende Information der Nutzer über die Bedienung<br />
der Anlagen; Schulung eines energieeffizienten Verhaltens<br />
(evtl. mehrsprachig)<br />
› Transparente, verbrauchsabhängige Nebenkostenerfassung <strong>und</strong><br />
–verrechnung<br />
› Vermietungskonzepte <strong>für</strong> optimalen, an Lage <strong>und</strong> Gebäudestrategie<br />
angepassten Mietermix bei Wohnbauten<br />
› Hausordnung, Nutzung der Begegnungsräume, Verantwortlichkeiten<br />
› Sicherheitskonzept<br />
› Sensibilisierung der Nutzer mit Informationen in der Hauszeitung,<br />
Merkblätter, Gebrauchsanweisungen<br />
› Umsetzung von Image fördernden Massnahmen<br />
Ein Angebot von Diensten kann im Hinblick auf sich ändernde gesellschaftliche<br />
Trends nachhaltig sein:<br />
› Benutzerspezifische Dienstleistungen wie Empfang, Telefon- <strong>und</strong><br />
Post dienst, Sicherheitsdienst <strong>und</strong> Loge kennt man vor allem von<br />
Büro- <strong>und</strong> Gewerbeliegenschaften. Der Ausbau solcher Dienste<br />
kann im Hinblick auf die sich abzeichnenden gesellschaftlichen<br />
Veränderungen (ältere Menschen, höheres Sicherheitsbedürfnis,<br />
Erwerbstätigkeit von beiden Partnern) auch im Wohnbereich einem<br />
zunehmenden Bedürfnis entsprechen <strong>und</strong> langfristig eine gute<br />
Vermietbarkeit sicherstellen.<br />
Das Verhalten des Nutzers ist der Schlüsselfaktor <strong>für</strong> die Nachhaltigkeitsperformance<br />
einer Liegenschaft. Es gibt unter anderem folgende<br />
Handlungsoptionen:<br />
› Spezifikation der Anforderungen <strong>und</strong> Service Level Agreements (SLA)<br />
an die zu erbringenden Dienstleistungen (Schlüsselfaktor <strong>für</strong> die<br />
Nachhaltigkeitsperformance einer Liegenschaft)<br />
› Tipps <strong>für</strong> das Verhalten in Gebäuden<br />
› Spezifikation von Vorgaben <strong>für</strong> den Einsatz von mieterspezifischen<br />
Materialien <strong>und</strong> Geräten<br />
› Auch im Wohnbereich ist das Verhalten der Nutzer entscheidend.<br />
Stichworte dazu sind Raumtemperatur, Warmwasserverbrauch,<br />
Lüftungsverhalten, Einsatz energieeffizienter Geräte sowie das<br />
Mobilitätsverhalten<br />
Abb. 33: B<strong>und</strong>eshaus <strong>und</strong> Arbeitsplätze<br />
der Parlamentarier<br />
Das Programm rumBa des B<strong>und</strong>es<br />
zum ressourcenmanagement hilft mit,<br />
das Verhalten der Nutzenden laufend<br />
zu überdenken > In periodischen Umweltberichten<br />
werden Wärme, Strom,<br />
Wasser- <strong>und</strong> Papierverbrauch, die Kehrichtmenge<br />
<strong>und</strong> das Reiseverhalten der<br />
Mitarbeitenden publiziert. Die Umweltbelastungen<br />
werden pro Vollzeitstelle,<br />
pro Amt, pro Departement <strong>und</strong> <strong>für</strong> die<br />
B<strong>und</strong>esverwaltung ausgewiesen. Die<br />
Publikation der Resultate motiviert die<br />
Benutzer <strong>und</strong> die Bewirtschafter Massnahmen<br />
zu treffen. Diese sind einerseits<br />
technischer Natur, andererseits<br />
zielen sie auf die Sensibilisierung der<br />
Nutzenden ab (Schweizerische Eidgenossenschaft<br />
ab 1999).<br />
Quelle: BBL Bilddatenbank.