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(Saison 2009/2010): Füchse Berlin - Rhein-Neckar Löwen

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28 Bundesliga aktuell<br />

VfL Gummersbach<br />

Die neue Halle kommt<br />

Traditionsverein will mit Hilfe von Gemeinde und Land eine neue Heimstätte bauen<br />

Gestern Abend standen die Akteure des VfL Gummersbach<br />

auf dem Hallenparkett und versuchten, sich durch<br />

einen Erfolg gegen BM Granollers aus Spanien eine gute<br />

Ausgangssituation in den Finalduellen um den Europapokal<br />

der Pokalsieger zu verschaffen (Die Partie fand<br />

nach Redaktionsschluss statt). Nur ein Jahr nach dem<br />

Erfolg im EHF-Pokal haben die Oberbergischen erneut<br />

die Chance, sich einen internationalen Titel zu krallen.<br />

Für die Zukunft des Vereins wurde jedoch schon ein paar<br />

Tage zuvor ein weitreichender Beschluss gefasst. Der<br />

Stadtrat in Gummersbach hat am vergangenen Montag<br />

mit großer Mehrheit für einen Hallenneubau gestimmt<br />

und damit den Weg in eine fi nanziell gesicherte Zukunft<br />

für den VfL frei gemacht.<br />

„Das ist die Entscheidung,<br />

die sich der VfL Gummersbach<br />

und seine Fans schon<br />

seit vielen Jahren erwünscht<br />

haben. Allerdings liegt weiterhin<br />

noch viel Arbeit vor<br />

uns und wir müssen hoffen,<br />

dass auch die Landeszuschüsse<br />

fl ießen“, erklärte<br />

Axel Geerken unmittelbar<br />

nach der Sitzung. Der Geschäftsführer<br />

des VfL weiß<br />

zwar, dass noch einige Hürden<br />

vor ihm und dem Klub<br />

liegen, doch eine Vorentscheidung<br />

für den Neubau einer<br />

modernen Halle ist gefallen:<br />

„ Diese Entscheidung ist<br />

richtungsweisend und öffnet<br />

viele Optionen.“<br />

In den vergangenen Jahren<br />

waren der sportliche Aufschwung<br />

und die fi nanzielle<br />

Konsolidierung nicht im<br />

Gleichschritt nebeneinanderher<br />

gegangen. Grund dafür<br />

war die Hallenproblematik<br />

der Gummersbacher. Zum<br />

Teil wich der Traditionsverein<br />

in die große Arena nach<br />

Köln aus, doch dort wurden<br />

der Klub und die Sportart nie<br />

richtig heimisch. Die Folge<br />

war eine geringe Auslastung<br />

selbst bei Spitzenspielen,<br />

so dass es sich für den Verein<br />

kaum lohnte, nach Köln<br />

auszuweichen, weil die Fixkosten<br />

zu hoch waren. Auf<br />

der anderen Seite bietet die<br />

Eugen-Haas-Halle in Gummersbach,<br />

in der der VfL<br />

die großen nationalen und<br />

internationalen Erfolge in<br />

den 70er und 80er Jahren<br />

feierte, zu wenig Komfort,<br />

um den Ansprüchen der Gegenwart<br />

gerecht zu werden.<br />

Auch das geringe Fassungsvermögen<br />

von maximal 2500<br />

Besuchern sorgte dafür, dass<br />

der Klub hier nicht kostendeckend<br />

arbeiten konnte.<br />

Die Lösung ist jetzt die<br />

neue Multifunktionsarena,<br />

die auf dem Steinmüllergelände<br />

im Herzen Gummersbachs<br />

errichtet werden soll.<br />

Mindestens 4000 Personen<br />

soll das Schmuckkästchen<br />

Platz bieten und darüber<br />

hinaus über einen ausreichend<br />

großen Hospitality-<br />

Bereich verfügen, um den<br />

Wünschen der Sponsoren<br />

gerecht werden zu können.<br />

Mit 35:6-Stimmen pro Neubau<br />

erhielt der VfL im Stadtrat<br />

ein deutliches Votum und<br />

will in den kommenden Wochen<br />

und Monaten die nächsten<br />

Schritte unternehmen,<br />

um dem ersten Spatenstich<br />

näher zu kommen.<br />

Auf etwa neun Millionen<br />

Euro ist die Bausumme veranschlagt,<br />

etwa vier Millionen<br />

Euro sollen vom Land<br />

Nordrhein-Westfalen fl ießen.<br />

Nach der Neuwahl Anfang<br />

Mai und dem Regierungswechsel<br />

steht hinter diesem<br />

Posten allerdings noch ein<br />

kleines Fragezeichen. Beim<br />

VfL sind die Verantwortlichen<br />

dennoch überzeugt,<br />

auf Landesmittel zurückgreifen<br />

zu können. Mit einem<br />

Baubeginn ist nicht vor 2011<br />

zu rechnen, dennoch plant<br />

der VfL, ab der Spielzeit<br />

2012/13 komplett in der neuen<br />

Arena aufl aufen zu können.<br />

Es besteht also die berechtigte<br />

Hoffnung, dass neben<br />

dem sportlichen Aufschwung<br />

auch das Umfeld des Klubs<br />

mitwachsen kann. �

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