2 | 2008 - Schiffahrt und Technik
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TITELTHEMA | TRANSPORT UND UMSCHLAG AN MITTELRHEIN, MOSEL & SAAR<br />
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Das Frankenbach-Terminal platzt aus allen Nähten | Bild: Frankenbach nk nkenba ba bach c<br />
Das GVZ soll über vier wasserseitige Kranbrücken <strong>und</strong> eine Brücke zur Bahnbeladung<br />
mit einer Umschlagskapazität von je 20 Containern pro St<strong>und</strong>e verfügen.<br />
Güterverkehrszentrum soll Zukunftsfähigkeit<br />
des Mainzer Hafens sichern<br />
Start für neue<br />
Hafenbrücke <strong>und</strong> GVZ<br />
Mit einem Umschlag von jährlich knapp 3 Mio. t rangiert der Hafen Mainz auf Platz drei der rheinland-pfälzischen<br />
Häfen. Um im Containerumschlag unter den deutschen Top Ten zu bleiben, ist die Verlagerung <strong>und</strong> der<br />
Ausbau des über 120 Jahre alten Zollhafens erforderlich geworden. Nun hat die erste Bauphase auf der Ingelheimer<br />
Aue begonnen.<br />
Am 17. März hat Hendrik Hering, Verkehrsminister aus Rheinland-<br />
Pfalz, Hand angelegt: Mit dem ersten Spatenstich für die Mainzer<br />
Hafenbrücke fi el gleichzeitig auch der Startschuss für die erste<br />
Bauphase des neuen Güterverkehrszentrums (GVZ) der Stadt Mainz. Auf<br />
der Ingelheimer Aue, etwa 500 m rheinabwärts vom derzeitigen Hafen,<br />
soll die Anlage ab Juni gebaut werden. Die Brücke soll bereits Anfang<br />
2009 als neue Hafenspange für den Verkehr freigegeben werden. Um<br />
den laufenden Betrieb bis dahin so wenig wie möglich zu beeinträchtigen,<br />
soll der Umbau der Verkehrsanbindung in enger Abstimmung mit<br />
den Anliegerfi rmen erfolgen. „Die neue Straßenanbindung über den<br />
Industriehafen verbessert die Betriebsabläufe der Hafenanlieger, macht<br />
den Hafen Mainz zukunftsfähig <strong>und</strong> entlastet die Innenstadt“, so Hering.<br />
11,5 Mio. Euro sind für den Bau der Brücke veranschlagt, das Land<br />
Rheinland-Pfalz will sich mit 8,1 Mio. Euro beteiligen.<br />
Die Stadtwerke Mainz AG als Eigentümer des Geländes ist für die Erschließung<br />
<strong>und</strong> das Flächenmanagement zuständig. Den Betrieb des<br />
GVZ soll die Frankenbach Container Terminals GmbH vollständig übernehmen.<br />
„Überzeugt hat uns die erfahrene Firma mit ihrem zukunftsweisenden<br />
Konzept für eine hochmoderne <strong>und</strong> effi ziente Terminalanlage“,<br />
erklärt Stadtwerke-Vorstand Detlev Höhne den Zuschlag für<br />
Frankenbach.<br />
In der ersten Ausbauphase soll das neue Terminal auf einer Umschlagsfl<br />
äche von 23.000 qm mit 600 m Kai <strong>und</strong> zwei Bahngleisen gleicher Länge<br />
bereits 160.000 TEU pro Jahr umschlagen können. Mit 80.000 qm<br />
soll die fi nale Umschlagskapazität 300.000 TEU pro Jahr erreichen. Die<br />
Inbetriebnahme des Güterverkehrszentrums ist für 2009/2010 geplant.<br />
„Mit unserem neuen Containerterminal stellen wir die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Standortes Mainz im nationalen Vergleich sicher“, so Höhne<br />
im Hinblick auf aktuelle Güterverkehrsprognosen, die weitere Zuwächse<br />
von r<strong>und</strong> 50 % bis zum Jahr 2025 voraussagen.<br />
■ Christian Grohmann<br />
Bild: Hafen Mainz