24.11.2012 Aufrufe

2 | 2008 - Schiffahrt und Technik

2 | 2008 - Schiffahrt und Technik

2 | 2008 - Schiffahrt und Technik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2|<strong>2008</strong><br />

Faktoren Fa bei der Projektumsetzung<br />

Vorgaben V <strong>und</strong><br />

Möglichkeiten<br />

M<br />

dder<br />

Organisation<br />

Für einen e effi zienten Einsatz müs-<br />

sen der<br />

Infrastruktureigentümer, das<br />

für den Betrieb Bet der Gleisanlagen verantwortliche<br />

Eisenbahninfrastruktunternehmen (EIU) <strong>und</strong> das transportierende<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) Hand in Hand<br />

arbeiten. Eigentümer bzw. Betreiber der Gleisinfrastruktur in einem<br />

Hafen können etwa DB Netz AG, Kommune, Hafengesellschaft <strong>und</strong><br />

kommunale oder private Gesellschaften sein.<br />

Im Gegensatz zu den privaten Gleisanschlüssen werden öffentliche<br />

Gleisanlagen in Häfen in der Regel als „Serviceeinrichtungen“ gemäß<br />

§ 2 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) betrieben. Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

(EVU) müssen hier diskriminierungsfreien<br />

Zugang erhalten. Dadurch kann der Unternehmer selbst aus über<br />

300 regional aber auch national <strong>und</strong> international agierenden Eisenbahngesellschaften<br />

wählen: Für die Regelungen zwischen EIU<br />

<strong>und</strong> EVU können zum Beispiel die vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen<br />

e. V. (VDV) herausgegebenen „Nutzungsbedingungen<br />

für Serviceeinrichtungen“ (NBS) zu Gr<strong>und</strong>e gelegt werden.<br />

Die gemeinsame Nutzung der Anlagen von mehreren Gewerbeunternehmen<br />

oder Spediteuren kann Kosten reduzieren. Die Hafengesellschaft<br />

kann dabei koordinierend wirken oder auch selbst Leistungen<br />

anbieten, die einzelne Unternehmen allein nicht erbringen können.<br />

So hat etwa die KVVH als Betreiber der Karlsruher Rheinhäfen dort<br />

die Gleisanlagen der DB Netz AG übernommen (vgl. SuT 6/2007).<br />

Die anstehende Modernisierung der Bahnanlagen hat die KVVH nun<br />

selbst in der Hand. Für die Investition in den eigenen Gleisanschluss<br />

können Unternehmen unter bestimmten Bedingungen eine staatliche<br />

Förderung für Reaktivierung oder Ausbau erhalten.<br />

Benito di Racca |Bild: Dünner<br />

HSH – neuer Dienstleister<br />

im Hafen Hamburg<br />

Dass Dienstleistungen im Hafen Hamburg nach wie vor gefragt sind,<br />

zeigt die H.S.H. Hafen Service Hamburg GmbH, die im Juli 2007 von<br />

dem Logistikexperten Benito di Racca gegründet wurde. Begonnen<br />

wurde mit Festmacherdiensten für Seeschiffe <strong>und</strong> einem Luken-<br />

Reinigungsdienst für See- <strong>und</strong> Binnenschiffe. Neben verschiedenen<br />

kleineren Reedereien wird seit Januar die gesamte Flotte der China<br />

HAFEN UND TRANSPORT INTERMODAL<br />

F<strong>und</strong>ierte Planung für<br />

maßgeschneiderte Lösungen<br />

Ideale Ansprechpartner für die Erarbeitung technischer <strong>und</strong> betrieblicher<br />

Lösungen sind Ingenieurbüros mit Schwerpunkt in der Eisenbahnplanung<br />

<strong>und</strong> zahlreichen Erfahrungen im Bereich Binnen- <strong>und</strong><br />

Seehäfen, wie auch die DB International GmbH. Das betrifft vor allem<br />

Fragen der Genehmigung, für die die genaue Kenntnis der Gesetze,<br />

Verordnungen <strong>und</strong> Richtlinien erforderlich ist. Nach Ausschreibung<br />

<strong>und</strong> Vergabe der Bauleistungen stellt die Bauüberwachung sicher,<br />

dass die Anlage entsprechend den eisenbahnspezifi schen Richtlinien<br />

ausgeführt wird. Schließlich erfolgt die Abnahme durch den<br />

Betreiber <strong>und</strong> den Landesbevollmächtigten für Bahnaufsicht (LfB).<br />

www.bmvbs.de | www.gleisanschluss.info | www.db-international.de<br />

■ Johannes Meister, DB International GmbH<br />

Oft werden bereits kostengünstige Zweiwegefahrzeuge eingesetzt<br />

| Bild: ZWEIWEG International GmbH & Co. KG<br />

Shipping bei Schiffsanläufen im Hafen Hamburg betreut. Dabei übernimmt<br />

das HSH-Team am Schiffsanleger die an Wurfl einen befestigten<br />

Schiffstaue <strong>und</strong> zieht diese mit transportablen Winden an die Poller.<br />

Auch zur Luken-Reinigung kommt das HSH-Team an den Schiffsliegeplatz<br />

<strong>und</strong> leistet mit mobilen Wasserhöchstdruckreinigern <strong>und</strong> Sandstrahlgeräten<br />

an Bord ganze Arbeit. So wurde im Februar ein 38.000 t<br />

Frachter von Multipurpose- auf Futtermittelstandard gebracht. Zum<br />

Service gehört selbstverständlich die Entsorgung von Ladungsresten,<br />

Waschwasser <strong>und</strong> anfallenden Restmüll. Im Oktober dieses Jahres will<br />

di Racca mit zwei derzeit im Bau befi ndlichen Spezialschleppern sein<br />

Dienstleistungsspektrum abr<strong>und</strong>en. Neben Schleppdiensten im Hafen<br />

sollen die Schiffe für Feederverkehre auf der Ober- <strong>und</strong> Unterelbe, zum<br />

Transport von Pontons <strong>und</strong> Schubleichtern, bei Wasserbauarbeiten <strong>und</strong><br />

Offshorearbeiten im Wattenmeer eingesetzt werden. Bei beiden Fahrzeugen,<br />

die gemeinsam mit der Brunsbütteler NAVCONSULT entwickelt<br />

wurden, handelt es sich um einen neuen Schiffstyp, wie er bislang nicht<br />

im Markt verfügbar ist. ■ Hans-Wilhelm Dünner<br />

|Bild: HSH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!