2 | 2008 - Schiffahrt und Technik
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Luftaufnahme von logport II (Vordergr<strong>und</strong>) mit logport I (Hintertgr<strong>und</strong>)<br />
im Frühsommer 2007 | Bild: duisport<br />
sei nur durch die gemeinsame Anstrengung der Stadt Duisburg,<br />
des Landes NRW <strong>und</strong> duisport möglich gewesen. Bis Ende <strong>2008</strong><br />
soll logport II eine neue Verkehrsinfrastruktur <strong>und</strong> eine neue Kaianlage<br />
erhalten.<br />
Neben den logistischen Rahmenbedingungen auf dem Gelände<br />
wird zukünftig auch die Zuführung der Güterströme verbessert:<br />
„Basierend auf dem Masterplan, den wir zusammen mit der DB<br />
AG erarbeitet <strong>und</strong> im Dezember 2007 in Duisburg vorgestellt haben,<br />
wird beispielsweise durch die Modernisierung des vorhandenen<br />
Bahnüberganges <strong>und</strong> der Weichen die Zugfrequenz auf<br />
der Strecke Duisburg-Wanheim erhöht“, so Staake. Die erhöhte<br />
Geschwindigkeit der Züge hat außerdem zur Folge, dass die Wartezeiten<br />
vor den Schranken kürzer werden.<br />
Durch den Flächenzukauf des Duisburger Hafens wird zudem ab<br />
Mitte 2009 das Gelände der Präzisionsschmiede über die Richard-<br />
Seiffert-Straße an das logport-II-Areal angeb<strong>und</strong>en sein. „Wir<br />
sind froh darüber, dass der Schwerlastverkehr dann nicht mehr<br />
über die enge Wanheimer Straße gelenkt werden muss“, sagte<br />
Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland. Damit werde ein<br />
gravierendes Verkehrsproblem in Alt-Wanheim kurzfristig gelöst<br />
<strong>und</strong> die Bürger nachhaltig entlastet, so Sauerland.<br />
Das Projekt logport II wird mit so genannten „Ziel-2-Mitteln“<br />
gefördert. Überdies will die duisport-Gruppe selbst einen zweistelligen<br />
Millionenbetrag investieren. Federführend geleitet wird<br />
das Projekt durch die Logport Logistic-Center Duisburg GmbH.<br />
Nachdem das 265 Ha große ehemalige Werksgelände der Krupp-<br />
Hüttenwerke in Duisburg Rheinhausen erfolgreich in den heutigen<br />
logport I umgewandelt wurde, steht jetzt eine weitere Industriebrache<br />
vor der Revitalisierung <strong>und</strong> Umwandlung in ein<br />
multimodales Logistikzentrum mit internationalem Format.<br />
Bei der Vermarktung von logport II profi tieren Staake <strong>und</strong> sein<br />
Team von den Erfahrungen <strong>und</strong> den Erfolgen bei der Entwicklung<br />
von logport I auf der gegenüberliegenden Rheinseite. „Die<br />
gesamte Fläche des logport-II-Areals ist bereits heute vollständig<br />
optioniert“, verrät Staake. In logport II sollen ausschließlich multimodale<br />
Verkehre stattfi nden. „Per LKW rein <strong>und</strong> per LKW wieder<br />
raus, wird es hier nicht geben“, macht Staake deutlich. Details<br />
über die potentiellen Ansiedler wollte Staake noch nicht preisgeben.<br />
Sicher sei aber, dass es mindestens ein Containerterminal<br />
geben werde. „Durch die positive Vermarktung ist aber eines<br />
auch klar: wir müssen nach weiteren Flächen Ausschau halten,<br />
die wir gemeinsam mit unseren K<strong>und</strong>en entwickeln können“, so<br />
Staake. Für Staake ist die Logistik die Schlüsselbranche für die<br />
Zukunft der Metropolregion Rhein-Ruhr. „Stahl <strong>und</strong> Schwerindustrie<br />
sind zwar noch immer wichtig für die Region, aber dauerhaft<br />
eher unsicher. Die Konzentration auf die Logistik sei daher<br />
absolut richtig <strong>und</strong> notwendig“, ist Erich Staake überzeugt.<br />
www.duisport.de | www.logport.de ■ Axel Götze-Rohen<br />
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