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Mitarbeiterkapitalbeteiligungen im Handwerk - mit-unternehmer.com ...

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<strong>Mitarbeiterkapitalbeteiligungen</strong> hohe Wertsteigerungen erfahren. Jedoch sind dieBeteiligungen aufgrund des ungewissen Unternehmenserfolges aber auch sehrrisikoreich.4.6 Neuanfang nach InsolvenzGeht ein Betrieb in Konkurs, können Mitarbeiter versuchen, vom Konkursverwalterden Betrieb nach der Insolvenz zu kaufen, um ihn <strong>im</strong> Rahmen einerMitarbeiterkapitalbeteiligung ganz oder teilweise neu fortzuführen und so<strong>mit</strong>zumindest ein Teil der Arbeitsplätze zu retten.5. Die Formen der <strong>Mitarbeiterkapitalbeteiligungen</strong> und ihre Eignung für das<strong>Handwerk</strong>Für eine Mitarbeiterkapitalbeteiligung kommen grundsätzlich alle Formen einerKapitalbeteiligung in Betracht. Je nach Rechtform des Unternehmens und den Zielenvon Arbeitgebern und Arbeitnehmern können die Mitarbeiter am Eigenkapital (GmbH-Anteil, Aktien), am Fremdkapital (Mitarbeiterdarlehen) oder an Mischformen (StilleBeteiligung, Genussschein) beteiligt werden. Die für das Unternehmen richtigeBeteiligungsform hängt neben der Rechtsform vor allem davon ab, von welchenVorstellungen Arbeitgeber und Mitarbeiter ausgehen, insbesondere hinsichtlich• Der Informations- und Mitgestaltungsrechte für die Mitarbeiter• Des Kapitalanteils und des Risikos, das die Mitarbeiter übernehmen• Der Verzinsung des eingesetzten Kapitals• Der Organisation der Mitarbeiterkapitalbeteiligung, ob direkte oder indirekte(über eine zwischengeschaltete Beteiligungsgesellschaft) Beteiligungenbevorzugt werden.Im Folgenden werden die einzelnen Formen der Mitarbeiterkapitalbeteiligungdargestellt und ihre Vor- und Nachteile gegenübergestellt:5.1 GmbH-AnteileDer Einstieg eines Mitarbeiters als GmbH-Anteilseigner in ein Unternehmen ist dieweitreichendste Form der Mitarbeiterbeteiligung. Der Arbeitnehmer erhält da<strong>mit</strong> volleGesellschafterrechte und -pflichten und kann da<strong>mit</strong> erheblichen Einfluss auf dieGeschäftsführung nehmen. Der Gmbh-Gesellschafter hat umfassende Kontroll- undMitspracherechte und nach § 15a GmbHG steht ihm ein zwingendes Auskunfts- undEinsichtsrecht zu, d.h. er kann jederzeit Einsicht in die Bücher nehmen undverlangen, über die aktuelle Geschäftslage informiert zu werden. Er ist also <strong>im</strong>wahrsten Sinne des Wortes Mit<strong>unternehmer</strong>. Unternehmen setzen dieses Modellmeist gezielt ein, um Führungskräfte zu binden und ihre Motivation, für den Erfolgdes Unternehmens zu arbeiten, zu steigern. Es gibt also nicht viele Arbeitnehmer, die<strong>mit</strong> einem solchen Angebot rechnen können. In der Praxis kann das z.B. so- 11 -

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