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Cybercrime

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Dieter Kochheim, <strong>Cybercrime</strong> - 35 -iframe-UmleitungHierbei werden die Suchfunktionen auf Webseitenmissbraucht, wenn sie die von ihnen vermitteltenSuchanfragen für Google zwischenspeichern. Danachist es möglich, in die Adressen auf der Ergebnisseitevon Google "iframe-Tags" einzuschmuggeln119. Iframes sind dazu eingeführt worden, um aufeiner Webseite Bereiche festzulegen, in denenfremde Dateien (zum Beispiel Werbung) eingeblendetwerden können. In Verbindung mit DNS-Adressen werden die Browser jedoch auf eine Seitegeführt, die der Angreifer bestimmt (Drive-By-Download). Dort werden dann Antivirenprogrammeoder Video-Codecs zum Download angeboten, indenen allerdings der Trojaner Zlob stecken soll(Heise online).Eine neue Variante soll statt iframes JavaScript indie Ergebnislisten injizieren 120 .gehackte WebserverDynamische Webseiten werden auf eine Abfragejeweils neu zusammen gestellt. Dadurch kann dasErscheinen von Artikeln, Werbeeinblendungen undAktualisierungen zeitlich gesteuert und angepasstwerden. Die Bestandteile der Webseite sind dabei ineiner Datenbank gespeichert (Content ManagementSystem).Wenn die Datenbank gehackt wird, kann in der neugenerierten Seite auch Schadcode eingebettet werden121 .Malware missbrauchen.Eine kriminelle Variante davon ist das DNS-Poisoning, bei dem die lokale Hostdatei manipuliertwird (siehe Kasten), um unbemerkt auf präparierteInternetseiten umzuleiten. Diese Methode ist besondersim Zusammenhang mit der Weiterentwicklungdes Phishings 122 zum Pharming 123 und beider Infiltration mit Botsoftware bekannt geworden.Die angesprochenen Manipulationsmethoden die-119Betrüger missbrauchen Suchfunktionen bekannterWebseiten, Heise Security 08.03.2008120Massenhacks von Webseiten werden zur Plage,Heise online 14.03.2008121Wieder groß angelegte Angriffe auf Web-Anwenderim Gange, Heise Security 09.01.2008;Massen-SQL-Einspeisung geht weiter, tecchannel10.05.2008122CF, Massenhacks von Webseiten werden zur Plage,14.03.2008123CF, Pharming, 2007nen dazu, entweder den Anwender auf nachgemachte Webseitenzu locken, um seine privaten Daten abzugreifen124, einen Starter für die Installation mit Malwareeinzuschleusen oder die Malware direkt in das Zielsystem einzubringen.Ein Beispiel für das serverbasierte DNS-Poisoning wurde 2008 bekannt 125 , wobei einDSL-Router auf einen vorgegaukelten DHCP-Server 126 im lokalen Netz umgeleitet wird, derseinerseits mit einem externen DNS-Server verbindet127 .A.2 11. Angriffe gegen Webserver und CMSBeim Cross-Site-Scripting werden in den Codeder Originalseite im Internet korrumpierte Teileeingesetzt, die den Kunden unbemerkt zu einermanipulierten Seite führen.Das gilt besonders für die iframe-Umleitung. Hierbeiwerden vor allem die Suchfunktionen aufWebseiten missbraucht, wenn sie die von ihnenvermittelten Suchanfragen für Google zwischenspeichern.Danach ist es zum Beispiel möglich, indie Adressen auf der Ergebnisseite von Google"iframe-Tags" einzuschmuggeln 128 . iframes sinddazu eingeführt worden, um auf einer WebseiteBereiche festzulegen, in denen fremde Dateien(zum Beispiel Werbung) eingeblendet werdenkönnen. In Verbindung mit DNS-Adressen werdendie Browser jedoch auf eine Seite geführt, die derAngreifer bestimmt (Drive-By-Download). Dortwerden dann Antivirenprogramme oder Video--Codecs zum Download angeboten, in denen allerdingsder Trojaner Zlob stecken soll.124CF, Umleitungen zu manipulierten Webseiten,09.12.2008125CF, DNS-Poisoning, 21.11.2008;CF, Pharming, 2007126WP, Dynamic Host Configuration Protocol - DHCP127CF, Umleitungen zu manipulierten Webseiten,09.12.2008128Betrüger missbrauchen Suchfunktionen bekannterWebseiten, Heise Security 08.03.2008

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