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Cybercrime

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Dieter Kochheim, <strong>Cybercrime</strong> - 80 -C. Underground EconomyDie ersten beiden Teile widmen sich den Methodender <strong>Cybercrime</strong>, der dritte Teil beschreibt ihre Akteureund ihre Zusammenarbeit.Ich gehe davon aus, dass das Massengeschäft der<strong>Cybercrime</strong> von einer Vielzahl von Einzeltätern geprägtist, die Malware einsetzen, Identitätsdiebstähledurchführen, Malware programmieren undschließlich Hacking betreiben, um damit Geld zuverdienen. Sie prägen das Bild von einer chaotischund diffus erscheinenden <strong>Cybercrime</strong>-Szene.Dieses Bild verstellt jedoch den Blick auf die professionellenAkteure im Hintergrund. Sie stellen dieInfrastruktur für anonyme Hostserver, maskierteDNS-Adressen und Bezahlsysteme zur Verfügungund betreiben Botnetze, das Skimming 460 und dasPhishing im großen Stil. Sie sind die organisiertenInternetverbrecher, von denen McAfee bereits2006 gesprochen hat 461 .Die Bekämpfung der <strong>Cybercrime</strong> muss beideGruppen im Auge behalten. Wegen der individuellenTäter ist sie ein Massengeschäft und wegender organisierten Täter ein strategisches.C.1 Schurken-Provider undorganisierte <strong>Cybercrime</strong> 462Russian Business Network - RBNRussland: Ein sicherer Hafen für die Internet-Kriminalität?Die wesentlichen Erscheinungsformen der <strong>Cybercrime</strong>sind immer hinterhältigere Formen derMalware, der schädliche Einsatz von Botnetzen,das Phishing und das Skimming. Sie lassen aufarbeitsteilige und einander unterstützende Strukturenschließen.Mit den Schurken-Providern und namentlich demRussian Business Network setzen sich mehrereVeröffentlichungen aus der jüngeren Vergangenheitauseinander. Sie zeigen ein Netzwerk, das indie technische Infrastruktur des Internets eingebundenist und kriminelle Aktivitäten von der Öffentlichkeitund der Strafverfolgung abschottet.Die Akteure der <strong>Cybercrime</strong> haben sich den Herausforderungender Informationstechnik und desInternets gestellt und verdienen mit ihren kriminellenAktivitäten offenbar gutes Geld.Die meiste Malware kommt aus Russland 463 , meldeteder Cyberfahnder am 21.02.2008 unter Bezugnahmeauf tecchannel. Dabei wurde auch derZusammenbruch des RBN (Russian BusinessNetwork) erwähnt, der schon bejubelt wurde 464 ,sich im Nachhinein aber als eine vorübergehendeUmstrukturierung heraus stellte.462Der Aufsatz erschien erstmals am 13.07.2008.460CF, Arbeitspapier Skimming #2, 02.03.2010;Dieter Kochheim, Skimming (Arbeitspapier)461CF, erste Typenlehre, 27.07.2008463CF, gefährliche Lokale, 21.02.2008;Russland wieder auf Platz Eins in der Malware-Achse des Bösen, tecchannel 21.02.2008.Jüngere Zahlen wegen Malware-Anhänge an E-Mails lassen Russland eher unverdächtigerscheinen (CF, Schurkenstaaten, 20.06.2008).Auch im CF, Spam-Monitor von funkwerk(21.06.2008) hat Russland seinen festen Platz,ohne aber auffallend häufig vertreten zu sein464CF, Russian Business Network ist offline,07.11.2007

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