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Deutscher Stahlbautag - Verlagsgruppe Wiederspahn

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Stahlbautag</strong><br />

7.–8. Oktober 2010 in Weimar<br />

Tatsächlich wurde die Flexibilität während<br />

der Montagearbeiten auf eine harte Probe<br />

gestellt. Nicht zuletzt aufgrund immer wieder<br />

auftretender Änderungswünsche des Endkunden<br />

verzögerten sich die Rohbauarbeiten<br />

in erheblichem Maße, was zur Folge hatte,<br />

dass der geplante Montageablauf nicht wie<br />

vorgesehen umgesetzt werden konnte. Die<br />

Tribünen mussten letztlich in mehreren Teilabschnitten<br />

montiert werden. So wurden<br />

z. B. auf dem Pit Building anfangs 22 Felder<br />

montiert, während die restlichen drei Felder<br />

erst ca. drei Monate später montiert werden<br />

konnten. Ähnliches traf für fast alle Tribünen<br />

zu, was zu einem erheblichen zeitlichen und<br />

auch finanziellen Aufwand führte.<br />

Die Gegebenheiten, bezogen auf die zeitlich<br />

geplanten Abläufe, stellten unser europäisch<br />

geprägtes Verständnis eines organisierten<br />

Bauablaufs oftmals auf eine harte Probe.<br />

Insbesondere unterscheidet sich in der arabischen<br />

Welt das Verhältnis zur Zeit grundlegend<br />

von dem unseren. Bis auf einen Punkt:<br />

Der Endtermin steht!!!<br />

Eine weitere Herausforderung, die sich im<br />

Zuge der Fertigstellung der Rohbauten zeigte,<br />

waren die vorgefundenen Einbautoleranzen<br />

der Einbauteile. Hier mussten Abweichungen<br />

bis zu +/-80 mm in alle Richtungen ausgeglichen<br />

werden, womit durch die erforderlichen<br />

Änderungen an der Stahlkonstruktion aus<br />

Standardanschlüssen teilweise jeweils Einzelanfertigungen<br />

wurden.<br />

16<br />

Domänen des Stahlbaus<br />

Bild 20: Entrance Gate West, Administration Building und (im Hintergrund) North Grandstand<br />

© Claus Queck GmbH<br />

6 Fertigstellung<br />

Die Realisierung des Bauvorhabens wurde<br />

schon allein aufgrund der vorgenannten<br />

Problemstellungen von einem zehnköpfigen<br />

Projektteam, wovon sechs Mitarbeiter ständig<br />

vor Ort waren, betreut. Beim Abschlussrennen<br />

der F-1-Saison 2009 zeigte das Emirat<br />

Abu Dhabi, dass Tradition und Moderne sich<br />

nicht gegenseitig ausschließen, sondern symbiotisch<br />

Zuschauer und Akteure verzaubern<br />

können. Genauso gelingt es unserem Werkstoff<br />

– Stahl – ,Tradition und Moderne miteinander<br />

zu verbinden. Einer der ältesten Baustoffe<br />

in der menschlichen Geschichte wurde<br />

durch technische Neuerungen immer weiterentwickelt,<br />

und ein Ende dieser Entwicklung<br />

ist bis heute nicht erreicht. Bauwerke aus<br />

Stahl finden wir in der Geschichte genauso<br />

wie in der heutigen modernen Architektur.<br />

Unser gemeinsames Bestreben sollte es bleiben,<br />

diesen Baustoff und seine Möglichkeiten<br />

weiterzuentwickeln, damit Visionen wie das<br />

Yas-Island-Marina-Projekt Realität werden<br />

können.<br />

Architekt:<br />

Tilke GmbH & Co. KG<br />

Generalunternehmer:<br />

Cebarco WCT<br />

Stahlbau:<br />

Claus Queck GmbH

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