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Deutscher Stahlbautag - Verlagsgruppe Wiederspahn

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Stahlbautag</strong><br />

7.–8. Oktober 2010 in Weimar<br />

Toleranzklasse<br />

über<br />

30 bis<br />

120<br />

über<br />

120<br />

bis<br />

400<br />

über<br />

400 bis<br />

1.000<br />

über<br />

1.000<br />

bis<br />

2.000<br />

38<br />

Neues aus Forschung, Entwicklung und Normung<br />

Grenzabmaße für Ebenheits- und Parallelitätstoleranzen:<br />

Nennmaßbereich l (in mm)<br />

über<br />

2.000 bis<br />

4.000<br />

über<br />

4.000 bis<br />

8.000<br />

über<br />

8.000<br />

bis<br />

12.000<br />

über<br />

12.000<br />

bis<br />

16.000<br />

über<br />

16.000<br />

bis<br />

20.000<br />

Grenzabmaße t (in mm)<br />

E 0,5 1 1,5 2 3 4 5 6 7 8<br />

G 1,5 3 5,5 9 11 16 20 22 25 25<br />

Toleranzen in Abhängigkeit von den Längenmaßen<br />

Bauteil<br />

• 6.000<br />

Längenmaße (mm)<br />

> 6.000 - • 12.000 > 12.000<br />

Stützen ± 1,0 ± 1,5 ±2,0<br />

Riegel +0 / -2 +0 / -3 +0 / -4<br />

Bezeichnung Toleranzen<br />

Riegelanschlusshöhe ∆H = ±<br />

H<br />

4000<br />

= ±0,25 mm/m x H<br />

Riegelabstand<br />

Stützabstand<br />

h<br />

∆h = ±<br />

3000<br />

gewirkt werden. A<br />

∆A = ±<br />

3000<br />

= ±0,33 mm/m x h<br />

= ±0,33 mm/m x A<br />

Riegelschieflage ∆RS = ±<br />

L<br />

2000<br />

= ±0,50 mm/m x L<br />

über<br />

20.000<br />

Bei Gegenüberstellung der Grenzabmaße<br />

wird deutlich, dass zur Einhaltung der schärferen<br />

Toleranzanforderungen auch ein höherer<br />

Anspruch an den Herstellprozess gestellt<br />

wird.<br />

Insbesondere bei geschweißten Kopf- und<br />

Fußplatten mit starken Schweißnähten und<br />

bei Flanschen von Schweißprofilen muss<br />

der Schrumpfung und dem Verzug aus den<br />

Schweißnähten in geeigneter Form entgegen-<br />

2.3.2 Geometrische Toleranzen<br />

für die Kesselgerüstbauteile<br />

Die allgemeinen Toleranzen nach DIN EN ISO<br />

13920 wären hinsichtlich der Bauteile für das<br />

Kesselgerüst viel zu großzügig. Um eine reibungslose<br />

Montage zu sichern, werden hier<br />

für die Fertigung und die Vormontage wesentlich<br />

engere Toleranzen vorgeschrieben.<br />

Toleranzklasse<br />

über<br />

30 bis<br />

120<br />

über<br />

120<br />

bis<br />

400<br />

über<br />

400 bis<br />

1.000<br />

Nennmaßbereich l (in mm)<br />

über Längentoleranzen für über Stützen über und Riegel über<br />

über über<br />

am<br />

1.000<br />

8.000 12.000 16.000 über<br />

bis Einzelbauteil:<br />

2.000 bis 4.000 bis<br />

bis bis bis 20.000<br />

4.000 8.000<br />

2.000<br />

12.000 16.000 20.000<br />

Grenzabmaße t (in mm)<br />

E<br />

G<br />

Bauteil<br />

0,5<br />

1,5<br />

1 1,5 2 3 4 5 6<br />

Toleranzen in Abhängigkeit von den Längenmaßen<br />

3 5,5 9 11 Längenmaße 16 (mm) 20 22<br />

� 6.000 > 6.000 - � 12.000 > 12.000<br />

7<br />

25<br />

8<br />

25<br />

Stützen ± 1,0 ± 1,5 ±2,0<br />

Riegel +0 / -2 +0 / -3 +0 / -4<br />

Toleranzen in Abhängigkeit von den Längenmaßen<br />

Bauteil<br />

• 6.000<br />

Längenmaße (mm)<br />

> 6.000 - • 12.000 > 12.000<br />

Stützen ± 1,0 ± 1,5 ±2,0<br />

Riegel +0 / -2 +0 / -3 +0 / -4<br />

Auch die Verdrillung der Kastenprofile ist zu<br />

kontrollieren und darf den Maximalwert von<br />

± 0,33 mm/m nicht überschreiten.<br />

Toleranzen für den vormontierten Zustand:<br />

Bezeichnung Toleranzen<br />

Riegelanschlusshöhe ∆H = ±<br />

H<br />

4000<br />

= ±0,25 mm/m x H<br />

Riegelabstand ∆h = ±<br />

h<br />

3000<br />

= ±0,33 mm/m x h<br />

Stützabstand ∆A = ±<br />

A<br />

3000<br />

= ±0,33 mm/m x A<br />

Riegelschieflage ∆RS = ±<br />

L<br />

2000<br />

= ±0,50 mm/m x L<br />

2.3.3 Schweißnahtprüfungen<br />

Gegenüber den Prüfanforderungen nach DIN<br />

18800-7, Kapitel 12, ergeben sich aus der<br />

Kundenspezifikation folgende Zusatzanforderungen:<br />

1. Oberflächenrissprüfungen (Magnetpulverprüfungen)<br />

an 20 % aller Kehlnähte und<br />

HY/DHY-Nähte, 10 % aller durchgeschweißten<br />

Nähte, 100 % aller Hebeösen.<br />

2. UT- oder RT-Prüfungen an 10 % aller HV/<br />

DHV- Nähte und an 100 % aller durchgeschweißten<br />

Stumpfstöße – unabhängig<br />

von der Nahtauslastung.<br />

3. Bewertung der Schweißnahtqualität nach<br />

Bewertungsgruppe »B« der DIN EN ISO<br />

5817 für Kesselgerüst, Kesseldeckenträger,<br />

alle Stumpfnähte. Bewertungsgruppe »C«<br />

nur für Bühnenträger und leichten Stahlbau.<br />

Insbesondere an schlecht zugänglichen<br />

Schweißnahtenden und Blechumschweißungen<br />

können selbst bei geübter Handhabung<br />

kleine Nahtunregelmäßigkeiten entstehen,<br />

die bei Durchführung der MT-Prüfung zu<br />

Scheinanzeigen führen. Werden diese Anzeigen<br />

durch den Prüfer rein theoretisch und<br />

ohne den notwendigen Praxisbezug bewertet,<br />

kommt es zu vermeidbaren Kontroversen<br />

über die Zulässigkeit der Anzeige sowie zu<br />

unnötiger Nacharbeit.<br />

Bild 3: MT-Prüfung an einer Schweißnaht<br />

© Donges Steeltec GmbH<br />

Um den Prüfprozess effizient zu gestalten,<br />

haben wir uns dazu entschlossen, mehrere eigene<br />

Mitarbeiter zu zertifizierten VT- und MT-<br />

Prüfern ausbilden zu lassen und diese ständig<br />

weiterzuqualifizieren.<br />

Dr.-Ing. P. Schäfer, Produktionsleiter der Donges SteelTec GmbH Seite 14 von 14<br />

Dipl.-Ing. A. Lieber, Leiter Qualitätsmanagement der Donges SteelTec GmbH

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