Akt ell2/12 - Volkssolidarität Bundesverband e.V.
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Bericht Ortsgruppe Seefeld<br />
OrTsgruppe DanKT<br />
aLLen spenDern<br />
Unterstützung für das Kinderhaus „Sonnenblume“ in Schönow<br />
Gisela Kapitzke (re.) bei der Scheckübergabe an Schwester Monika. Foto: privat<br />
Mitglieder der <strong>Volkssolidarität</strong><br />
Seefeld spenden seit 2003 an das<br />
Kinderhaus „Sonnenblume“ in<br />
Schönow für bedürftige und benachteiligte<br />
Kinder und Mütter.<br />
Die Idee war in einem unserer<br />
Handarbeitskurse der <strong>Volkssolidarität</strong><br />
Seefeld ins Leben gerufen<br />
worden. Wir wollten Bedürftigen<br />
in der eigenen Region helfen und<br />
hatten dabei an Kinder gedacht.<br />
Das Kinderhaus in Schönow er-<br />
schien uns als geeignet. So nahm<br />
ich telefonisch zu der Ordensschwester<br />
Monika Kontakt auf, die<br />
vielen von uns über das Fernsehen<br />
mit der Pankower Suppenküche<br />
bekannt war.<br />
Die Frauen der Handarbeitsgruppe<br />
fingen an, fleißig Pullover, Jacken<br />
und andere Kinderbekleidung zu<br />
stricken. Durch den Verkauf eines<br />
selbst gemalten Kalenders von<br />
Frau Sigrid Walther und durch Versteigerung<br />
bzw. Verkauf von Bildern<br />
des Malzirkels und anderen<br />
Handarbeiten zum Dorffest und<br />
auf Märkten und natürlich durch<br />
Spenden von Kursteilnehmern kamen<br />
wir allmählich auf die stolze<br />
Summe von 100 Euro, die ich sehr<br />
gern an Schwester Monika überreichte.<br />
Für unseren Besuch hatte sich<br />
Schwester Monika Zeit genommen<br />
und Sigrid Walther, Gisela Kubis,<br />
Margot Hecht und Gisela Kapitzke<br />
wurden sehr nett zu einer kleinen<br />
Kaffeerunde begrüßt. Sie informierte<br />
uns über das Anliegen der<br />
Einrichtung und so erfuhren wir,<br />
dass Mädchen und Frauen dort<br />
liebevoll mit ihren Säuglingen und<br />
Kindern betreut werden, wenn<br />
sie in Not sind. Dort kann ein<br />
Kind anonym zur Welt gebracht<br />
werden, welches später adoptiert<br />
wird, wenn die Mutter es nicht<br />
behalten kann. Vielen Säuglingen<br />
ist so der Tod erspart geblieben.<br />
Weil den Frauen in diesem Haus<br />
Zeit gelassen wird, entscheiden<br />
sich viele doch für ihr Kind und<br />
fangen an, es zu lieben. Zitat einer<br />
Mutti: „Kinder, die man liebt, werden<br />
Erwachsene, die lieben.“<br />
42 43<br />
Wir waren sehr berührt von den Informationen<br />
und den besonderen<br />
Schicksalen. Beeindruckt waren<br />
wir am meisten von Schwester Monika<br />
selbst, eine kluge, energische<br />
und freundliche Frau, die ihre ganze<br />
Kraft für andere, besonders für<br />
junges Leben einsetzt. Schwester<br />
Monika hat dieses Haus gegründet<br />
und ermutigt somit Frauen das<br />
Leben ihrer geborenen Kinder zu<br />
schützen, denn jedes Kind hat ein<br />
Recht zu leben.<br />
Das hat uns ermutigt, auch in den<br />
folgenden Jahren das Kinderhaus<br />
„Sonnenblume“ mit Geldspenden<br />
zu unterstützen. Auch wenn der<br />
Handarbeitszirkel seit einigen Jahren<br />
nicht mehr existiert, habe ich<br />
dieses Projekt nicht aus den Augen<br />
verloren. In diesen Jahren konnte<br />
mit Spendengeldern ein weiteres<br />
Haus „Debora“ eröffnet werden.<br />
Die Projekte der Häuser haben sich<br />
verändert und so werden Mütter<br />
und Familien auch zu Hause mit<br />
ihren Kindern betreut, es wird<br />
Kontakt zu Frauen im Gefängnis<br />
gehalten, welche ihr Kind aus einer<br />
Notsituation getötet haben. Frauen<br />
werden zu Behörden, Ämtern und<br />
Ärzten begleitet und bekommen<br />
Hilfe im Haushalt und dazu wird<br />
<strong>Volkssolidarität</strong> im Barnim 2|<strong>12</strong>