Vestisches - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen
Vestisches - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen
Vestisches - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen
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<strong>Vestisches</strong><br />
Handwerk<br />
Juni 2010<br />
<strong>Das</strong> offizielle <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />
Interessenvertretung<br />
Banken helfen<br />
Handwerkern<br />
Fleischer-Innung<br />
KH übernimmt<br />
Geschäftsführung<br />
Willi Korte<br />
Präzision an<br />
<strong>der</strong> Werkbank
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
Kreditklemme im Mittelstand? Gibt es sie wirklich o<strong>der</strong><br />
ist sie nur ein Produkt <strong>der</strong> Medien? Wir wollten dieser Frage<br />
nachgehen und haben dazu unsere Mitglie<strong>der</strong> im Frühjahr<br />
befragt. Wenn auch das Ergebnis nicht streng repräsentativ<br />
ist, so ist es doch relativ eindeutig. Viele Unternehmen<br />
meldeten uns zurück, dass Kreditvergaben nur unter schärferen<br />
Auflagen erteilt würden. Wir haben daraufhin zwei<br />
Vorstandsmitglie<strong>der</strong> von zwei befreundeten Kreditinstituten<br />
zu einem Gespräch gebeten. <strong>Das</strong> Ergebnis lässt sich<br />
unserer Meinung nach sehen. Sowohl die Sparkasse Vest<br />
als auch die Volksbankengruppe erklärten sich bereit, dass<br />
in begründeten Einzelfällen <strong>der</strong> abgelehnte Kreditwunsch<br />
direkt über die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> an die jeweiligen<br />
Vorstände dieser Kreditinstitute zur nochmaligen Prüfung<br />
weitergeleitet werden kann.<br />
Sie sehen daran, wie wichtig eine anerkannte und seriöse<br />
Interessenvertretung des Handwerks vor Ort ist. In diesem<br />
Sinne werden wir auch weiterhin für unsere Innungsfachbetriebe<br />
arbeiten.<br />
Und lassen Sie mich zur gerade beginnenden Steuerdiskussion<br />
noch ein Wort sagen. Als Kreishandwerksmeister<br />
kann ich den Verantwortlichen in Bund und Land nur<br />
ins Stammbuch schreiben: Hände weg von <strong>der</strong> Erhöhung<br />
<strong>der</strong> Mehrwertsteuer für Handwerkerleistungen. Sie sind<br />
ein Konjunkturprogramm für Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft.<br />
Eine solche Mehrwertsteuererhöhung würde die<br />
Existenz vieler Handwerksbetriebe und damit auch die Arbeitsplätze<br />
von Mitarbeitern gefährden. <strong>Das</strong> kann nicht in<br />
unser aller Interesse sein. Grundsätzlich gilt nämlich: Statt<br />
zu überlegen, wie man am besten unsere Steuern erhöht,<br />
sollte man in Berlin und Düsseldorf lieber darüber nachdenken,<br />
wie man kreativ einsparen kann. Vorschläge dazu<br />
liegen genug auf dem Tisch.<br />
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich trotz<br />
dieser mahnenden Worte viel Spaß bei <strong>der</strong> Lektüre des<br />
„Vestischen Handwerks“!<br />
Ihr<br />
Hans-Walter Bugzel<br />
Kreishandwerksmeister<br />
Geschäftsmodell mit Zukunft: Entfalten statt Entlassen!<br />
Nr. 18 Juni 2010<br />
Beflügeln Sie Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen:<br />
Mit Weiterbildung!<br />
Die Agentur für Arbeit <strong>Recklinghausen</strong> unterstützt<br />
Sie bei <strong>der</strong> Weiterbildung Ihrer gering qualifizierten<br />
Arbeitnehmer und <strong>der</strong> Qualifizierung Ihrer älteren<br />
Beschäftigten.<br />
Zum Beispiel durch:<br />
� Übernahme <strong>der</strong> Weiterbildungskosten<br />
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Informieren Sie sich beim Arbeitgeber-Service <strong>der</strong><br />
Agentur für Arbeit <strong>Recklinghausen</strong>!<br />
Hans-Walter Bugzel,<br />
Kreishandwerksmeister<br />
im Vest <strong>Recklinghausen</strong>.<br />
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*Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min<br />
Editorial<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk 3
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Kreishandwerksmeister Vest <strong>Recklinghausen</strong><br />
Hans-Walter Bugzel<br />
Verlag und Redaktion:<br />
Haidhausen-Verlag<br />
Grafik.PR.Werbung GmbH<br />
Nie<strong>der</strong>lassung Herten<br />
Lise-Meitner-Straße 11, AufEwald, 45699 Herten<br />
Tel.: 0 23 66 / 8 87 09 - 0<br />
Fax: 0 23 66 / 8 87 09 - 19<br />
redaktion@haidhausen-verlag.de<br />
ISSN 1862-6246<br />
Verlagsrepräsentant:<br />
Dr. Hans-Georg Geißdörfer<br />
Verantwortliche Redaktion:<br />
Sophia Immohr, Otto Lerchenmüller, Oliver Mau<br />
Schlussredaktion:<br />
Renate Da Rin, Julia Ehrich<br />
Gesamtherstellung und Anzeigen:<br />
Haidhausen-Verlag<br />
Grafik.PR.Werbung GmbH<br />
Nie<strong>der</strong>lassung Herten<br />
Anschrift wie Verlag und Redaktion<br />
info@haidhausen-verlag.de<br />
Anzeigen:<br />
Michael Hamdorf, mh@haidhausen-verlag.de<br />
Dr. Hans-Georg Geißdörfer,<br />
anzeigen@haidhausen-verlag.de<br />
Verantwortlich:<br />
Sophia Immohr, Tel.: 0 23 66 / 88 70 9 - 14<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Florian Adamek, Susanne Ahlgrimm,<br />
Joachim Bachmann, Monika Blankenburg,<br />
Dr. Frank Bruxmeier, Sahar Erol, Petra Föhn,<br />
Dr. Hans-Georg Geißdörfer, Karl-Heinz Gosciek,<br />
Susanne Höltken, Sophia Immohr, Peter Kempen,<br />
Otto Lerchenmüller, Oliver Mau, Karla Mehlan,<br />
Andreas Mnich, Marie-Luise Münch, Carina<br />
Schmidt, Stephanie Tykwer, Ralf Ullrich<br />
Titelfoto: Oliver Mau<br />
Konzeption, Grafik, Design:<br />
Haidhausen-Verlag<br />
Grafik.PR.Werbung GmbH<br />
Grafik, Satz, Reinzeichnung:<br />
Tom Stahlhut<br />
Aboservice:<br />
Haidhausen-Verlag<br />
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Nie<strong>der</strong>lassung Herten<br />
Lise-Meitner-Straße 1, AufEwald, 45699 Herten<br />
Fax: 0 23 66 / 8 87 09 - 19<br />
info@haidhausen-verlag.de<br />
Vier Ausgaben inkl. Versand kosten 3 16,–.<br />
Einzelverkaufspreis 3 4,–<br />
Ausgabe Juni 2010, Auflage 3.000<br />
Postalischer Versand an die Innungsmit glie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Recklinghausen</strong>.<br />
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />
enthalten.<br />
Inhalt<br />
6<br />
Handwerk aktuell<br />
Hans Rath feiert 70. Geburtstag 6<br />
Lokale Unterstützung 6<br />
KH Intern<br />
22<br />
Handwerk aktuell<br />
Hans Rath feiert 70. Geburtstag<br />
Übersichtlich, aktuell, informativ 7<br />
Ein neuer Name 7<br />
Rat und Service<br />
Rat & Service<br />
Schnell und stressfrei<br />
Schnell und stressfrei 22<br />
Licht in <strong>der</strong> Grauzone 23<br />
Kleiner Telefonknigge 24<br />
4 <strong>Vestisches</strong> Handwerk Juni 2010 Nr. 18
26<br />
Meister von morgen<br />
Bestnoten für Kfz-Mechatroniker<br />
11<br />
Innungen heute<br />
Christof Nolte hat einen guten Riecher<br />
Innungen heute<br />
Christof Nolte hat einen guten Riecher 11<br />
Bäckermeister mit Leib und Seele 12<br />
Jürgen Hegering gewählt 12<br />
Großer Empfang 13<br />
Goldene Überraschung 13<br />
50 Jahre Meister 14<br />
Feierstunde in Gelsenkirchen 14<br />
Ein interessanter Ministerabend 15<br />
Großhandel<br />
Kompetent und vor Ort 19<br />
Nr. 18 Juni 2010<br />
8<br />
Reportage und Hintergrund<br />
Hier geht’s um die Wurst<br />
Meister von morgen<br />
Ein tolles Ergebnis 25<br />
Friseure feiern Freisprechung 26<br />
Bestnoten für Kfz-Mechatroniker 26<br />
Reportage und Hintergrund<br />
Hier geht’s um die Wurst 8<br />
Hilfe auf dem Weg zum Kredit 16<br />
Wo gehobelt wird 20<br />
Inhalt<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk 5
Handwerk aktuell<br />
Hans Rath feiert 70. Geburtstag<br />
<strong>Das</strong> Handwerk im Vest gratuliert dem Präsidenten<br />
Seinen 70. Geburtstag hat Hans<br />
Rath am 4. April gefeiert. <strong>Das</strong> Handwerk<br />
im Bezirk Münster und im Kreis<br />
<strong>Recklinghausen</strong> gratuliert dem Präsidenten<br />
<strong>der</strong> Handwerkskammer.<br />
Ehrenamtliches Engagement für<br />
Handwerk und Gesellschaft prägt<br />
den Lebensweg des Schornsteinfegermeisters<br />
aus Münster. Innungsobermeister<br />
und Landesinnungsmeister<br />
des Schornsteinfegerhandwerks,<br />
Mitglied in <strong>der</strong> Vollversammlung <strong>der</strong><br />
Handwerkskammer, Vizepräsident aus<br />
Mehr lokale Unterstützung<br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>er im Dialog mit dem Handwerk<br />
Wirtschaftskrise, Schwarzarbeit und<br />
Baumarktkurse für den Heimwerker<br />
– das Handwerk hat es zurzeit<br />
nicht leicht. Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Recklinghausen</strong> will deshalb<br />
ein Zeichen setzen. „Es muss auch<br />
an<strong>der</strong>s gehen“, sagt Verwaltungsleiter<br />
Dr. Frank Bruxmeier und hat die<br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>er aller Städte aus<br />
dem Kreis <strong>Recklinghausen</strong> zum Dialog<br />
eingeladen.<br />
„Im Rahmen des Konjunkturpakets<br />
II waren wir in fast allen Städten<br />
und haben Gespräche geführt“, berichtet<br />
Dr. Frank Bruxmeier. „Da die<br />
Gespräche alle positiv waren, hat uns<br />
das motiviert, öfter in den Dialog zu<br />
treten.“ Kernfrage des Gesprächs mit<br />
den Wirtschaftsför<strong>der</strong>ern: Wie können<br />
wir unsere Innungsbetriebe in <strong>der</strong><br />
Krise stabilisieren? Fünf Wirtschafts-<br />
Consulting & Management<br />
P Unternehmensnachfolge<br />
P For<strong>der</strong>ungsmanagment/<br />
Inkasso-Schutzbrief<br />
P Existenzgründungsberatung<br />
P Bonitätsauskünfte/<br />
SCHUFA-Rahmenvertrag<br />
P Potentialberatungen,<br />
Präsident Hans Rath feierte<br />
seinen 70. Geburtstag.<br />
för<strong>der</strong>er haben den Weg in den Sitzungssaal<br />
<strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
gefunden und suchten gemeinsam mit<br />
dem Verwaltungsleiter <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
nach Ideen, den Mittelstand<br />
im Kreis zu unterstützen.<br />
„Selbstverständlich müssen die<br />
Betriebe auch ihre Hausaufgaben<br />
machen, das ist klar“, sagt Dr. Frank<br />
Bruxmeier. Trotzdem benötigen gerade<br />
kleine Betriebe Hilfe. Ausschreibungen<br />
und Vergabeverfahren sind<br />
oft große Hin<strong>der</strong>nisse, vor denen zurückgeschreckt<br />
wird. „Dann lieber gar<br />
nicht bewerben“ – lautet die Devise.<br />
<strong>Das</strong> soll sich mithilfe <strong>der</strong> Städte än<strong>der</strong>n,<br />
soweit die gesetzlichen Richtlinien<br />
das zulassen.<br />
Rund zwei Stunden diskutierten<br />
und überlegten die Wirtschaftsför<strong>der</strong>er.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis: Mehr Veranstal-<br />
Besser investieren. Besser vorsorgen. Besser beraten.<br />
<strong>der</strong> Reihe <strong>der</strong> Arbeitnehmer, Vertreter<br />
<strong>der</strong> Arbeitgeber im Vorstand – das<br />
sind Stationen seiner vielfältigen Ak-<br />
Banken, Investment &<br />
tungen und Projekte, die mit Handwerksbetrieben<br />
umgesetzt werden,<br />
sollen auf den Weg gebracht werden.<br />
Vor allem in den Bereichen Energieberatung<br />
und energetisches Sanieren<br />
will man in Zukunft enger und vor<br />
allem kundenorientierter zusammenarbeiten.<br />
P Versorgungswerke/GGF/<br />
U-Kassen/Pensionskassen<br />
P Vorsorge- & Finanzkonzepte,<br />
P Vermögensanlagen & Investment<br />
P Gewerbe- & Privatversicherungen<br />
P Spezialdeckungskonzepte<br />
Noch Fragen? Rufen Sie uns an! Tel.: 0 23 61/93 56 0<br />
tivitäten, die ihn im Januar 2000 bis<br />
in das Amt des Präsidenten <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />
führten. In dieser Position<br />
wurde Hans Rath 2004 und 2009<br />
für jeweils weitere fünf Jahre bestätigt.<br />
Die berufliche Aus- und Weiterbildung<br />
und die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
sind für Hans Rath Schwerpunkte seines<br />
ehrenamtlichen Wirkens.<br />
Infotipp<br />
Handwerkskammer Münster<br />
www.hwk-muenster.de<br />
Im Dialog: Jörg Smolka und<br />
Burkhard Tessen (v. l.).<br />
Infotipp<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Recklinghausen</strong><br />
Dr. Frank Bruxmeier<br />
Tel.: 0 23 61 / 48 03 32<br />
Staffel Group<br />
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P Bewertung und<br />
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6 <strong>Vestisches</strong> Handwerk Juni 2010 Nr. 18
Übersichtlich, aktuell und informativ<br />
Die neue Homepage <strong>der</strong> KH ist online<br />
Gut Ding will Weile haben – so<br />
o<strong>der</strong> ähnlich trifft das auch auf die<br />
Umgestaltung <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong><br />
Kreishandwerker schaft <strong>Recklinghausen</strong><br />
zu. Jetzt ist die Seite www.kh-re.<br />
de endlich im Internet erreichbar.<br />
Sophia Immohr von <strong>der</strong> Agentur<br />
AufEwald präsentiert die neue<br />
Homepage <strong>der</strong> KH.<br />
Die neue Homepage bietet alle<br />
wichtigen Informationen für das<br />
Handwerk im Kreis <strong>Recklinghausen</strong>.<br />
Unter <strong>der</strong> Rubrik „Aktuelles” finden<br />
Handwerker alle Termine rund um ihr<br />
Gewerk und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
die von <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
angeboten werden.<br />
Damit Sie immer sofort Ihren<br />
Ansprechpartner finden, werden alle<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> KH auf den Internet-<br />
Nein, das ist keine neue Mitarbeiterin<br />
<strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Recklinghausen</strong>,<br />
die da ans Telefon geht.<br />
Sahar Obeid hat nur einen neuen<br />
Nachnamen.<br />
Im März hat die immer freundliche<br />
Stimme am an<strong>der</strong>en Ende des Telefons<br />
geheiratet. Und so ist aus Sahar<br />
Obeid eine Sahar Erol geworden.<br />
Wir von <strong>der</strong> Redaktion des Vestischen<br />
Handwerks wünschen dem<br />
frischvermählten Paar alles Gute und<br />
viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg.<br />
seiten vorgestellt. Mit einem Klick<br />
können Sie per Mail sofort mit diesem<br />
in Kontakt treten.<br />
Darüber hinaus bietet <strong>der</strong> neue<br />
Internetauftritt Informationen für alle,<br />
die am Handwerk im Kreis <strong>Recklinghausen</strong><br />
generell interessiert sind. Unter<br />
<strong>der</strong> Rubrik „Innungen” findet man<br />
die Ansprechpartner von Obermeister<br />
bis Lehrlingswart und ihre Kontaktdaten.<br />
Ein Onlineformular erleichtert<br />
den Antrag zur Mitgliedschaft bei <strong>der</strong><br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>.<br />
Unter den Rubriken „Aktuelles”<br />
und „Termine” werden sämtliche<br />
Veranstaltungen <strong>der</strong> Innungen und<br />
Partner <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
veröffentlicht. Obermeister und Innungsmitglie<strong>der</strong><br />
können sich an Sahar<br />
Erol wenden, wenn sie Termine<br />
veröffentlichen wollen. Ansprechpartner<br />
bei <strong>der</strong> Agentur AufEwald, die die<br />
Neugestaltung des Internetauftritts<br />
umgesetzt hat, ist Sophia Immohr.<br />
Infotipp<br />
Agentur AufEwald<br />
Sophia Immohr<br />
Lise-Meitner-Straße 11<br />
45699 Herten<br />
Tel.: 0 23 66 / 8 87 09 14<br />
Ansprechpartnerin für Termine<br />
und Aktuelles:<br />
Sahar Erol<br />
Tel.: 0 23 61 / 48 03 19<br />
Frau Obeid ist jetzt Frau Erol<br />
<strong>Das</strong> Vestische Handwerk gratuliert zur Hochzeit<br />
Nr. 18 Juni 2010<br />
Ansprechpartnerin bei <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>:<br />
Sahar Erol.<br />
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<strong>Vestisches</strong> Handwerk 7
Reportage und Hintergrund<br />
Hier geht’s um die Wurst<br />
Die Fleischer-Innung schließt sich <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> an<br />
Würstchen warten im<br />
Räucherofen auf ihre<br />
Verarbeitung.<br />
Lange Zeit war die Fleischer-Innung Stadt und Land<br />
<strong>Recklinghausen</strong> so etwas wie das verlorene Kind <strong>der</strong><br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>. Sie gehörte zwar dazu – aber<br />
auch nicht so richtig. Denn die Geschäftsführung wurde<br />
eigenständig geleitet. Seit dem 1. Mai ist das „verlorene<br />
Kind“ zurückgekehrt. Obermeister Heinz Michael Bockhoff<br />
hat die Geschäftsführung in die Hand <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
gegeben.<br />
„Für unsere Mitglie<strong>der</strong> än<strong>der</strong>t sich nicht viel“, erklärt<br />
Heinz Michael Bockhoff. Eine neue Telefonnummer gibt es.<br />
Und eine neue Innungsbetreuung, die übernimmt KH-Verwaltungsleiter<br />
Dr. Frank Bruxmeier in Zukunft. Für den Zusammenschluss<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> hat sich die<br />
Innung entschieden, als sich Albert Vietor nach über zwei<br />
Jahrzehnten in den Ruhestand verabschiedete. Der 69-Jährige<br />
war seit 1993 Geschäftsführer <strong>der</strong> Innung. „Jetzt ist<br />
Schluss“, sagt Albert Vietor und schmunzelt. „Aber noch<br />
nicht ganz. Im Prüfungsausschuss bleibe ich noch ein bisschen.“<br />
Ganz leicht ist ihm die Entscheidung nicht gefallen,<br />
das merkt man Albert Vietor an. „Trotzdem ist es eine vernünftige<br />
Lösung, unsere Innung ist in den letzten Jahren<br />
immer kleiner geworden“, erzählt Vietor. Auch Obermeister<br />
Heinz Michael Bockhoff ist zufrieden mit <strong>der</strong> Entscheidung,<br />
die Geschäftsführung <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> zu übergeben.<br />
„Für uns ist das eine gute Lösung“, sagt <strong>der</strong> Fleischermeister,<br />
„wir sparen dadurch natürlich Zeit und Geld.“<br />
Heinz Michael Bockhoff ist seit zehn Jahren Obermeister<br />
<strong>der</strong> Fleischer-Innung Stadt und Land, die von ehemals<br />
110 Mitglie<strong>der</strong>n auf nur noch 20 geschrumpft ist. Nicht untypisch<br />
für die heutige Zeit. „Die Fachbetriebe verschwinden<br />
lei<strong>der</strong> immer mehr“, sagt Albert Vietor, „aber vielleicht<br />
wächst die Innung ja auch wie<strong>der</strong>. <strong>Das</strong> weiß man nie.“ Die<br />
Fachbetriebe haben es schwer, sich zwischen Discountern<br />
zu behaupten. „Qualität ist für uns das A und O. Nur da-<br />
Heinz Michael Bockhoff zerlegt gekonnt die Schweinehälften in <strong>der</strong> Wurstküche an <strong>der</strong> Halterner Straße.<br />
durch können wir uns von <strong>der</strong> Discounterware unterscheiden“,<br />
erklärt Fleischer-Obermeister Bockhoff. 1995 hat <strong>der</strong><br />
47-Jährige in dritter Generation das Fleischer-Fachgeschäft<br />
Breuckmann in <strong>Recklinghausen</strong> an <strong>der</strong> Halterner Straße<br />
übernommen. Den Betrieb gründete sein Großvater 1937.<br />
„Zu 85 Prozent bieten wir Waren aus Selbstherstellung“,<br />
erzählt Heinz Michael Bockhoff. <strong>Das</strong> Schlachten übernimmt<br />
ein Betrieb aus <strong>Recklinghausen</strong>. Die Tiere kennt Bockhoff<br />
trotzdem genau. „Die werden nach strengen Kriterien ausgesucht<br />
und stammen alle von Höfen aus <strong>der</strong> näheren Umgebung.“<br />
Als die Tierseuche BSE das Fleischergeschäft bedrohte,<br />
fackelte <strong>der</strong> Obermeister nicht lange. Kurzerhand<br />
organisierte <strong>der</strong> Recklinghäuser eine Fahrt zu dem Hof, von<br />
dem die Tiere stammen, die er verarbeitet. „Für die Kunden<br />
war das beruhigend. Die wollten natürlich alle wissen,<br />
woher ihre Wurst kommt“, erzählt Bockhoff, <strong>der</strong> in seiner<br />
Freizeit auch gerne mal das Le<strong>der</strong> kickt. Und <strong>der</strong> Kundenbindung<br />
hat es auch nicht geschadet.<br />
8 <strong>Vestisches</strong> Handwerk Juni 2010 Nr. 18
Geselle Daniel Poltorak dreht Bratwürstchen.<br />
Im Fleischerei-Fachgeschäft von Obermeister Bockhoff<br />
riecht man noch, woher die Wurst kommt. Bis in den Laden<br />
an <strong>der</strong> Halterner Straße weht ein angenehmer Räucherduft.<br />
Der kommt direkt aus <strong>der</strong> Wurstküche im Hof des<br />
Hauses. Frisch geräucherte Würstchen hängen auf einem<br />
Gestell vor dem eher unspektakulär aussehenden Räucherofen.<br />
„Früher, zu meiner Lehrzeit, musste ich noch selbst<br />
die Holzspäne anzünden“, erzählt Heinz Michael Bockhoff,<br />
„heute drücke ich nur noch auf einen Knopf.“ Holzspäne<br />
benötigt die Räuchermaschine trotzdem noch. Der Rest<br />
funktioniert vollautomatisch. Mit Zahlenkombinationen<br />
werden die unterschiedlichen Räucherprogramme ausgewählt.<br />
Die Technik hat also auch vor <strong>der</strong> Wurstküche nicht<br />
haltgemacht. „Manches erleichtert uns schon die Arbeit“,<br />
sagt <strong>der</strong> Obermeister und erklärt, wie mithilfe von Injektoren<br />
<strong>der</strong> Kochschinken verfeinert wird.<br />
Ihre Ansprechpartner für Anzeigenschaltungen<br />
Michael Hamdorf<br />
Mobil: 01 73 / 5 82 02 12<br />
mh@haidhausen-verlag.de<br />
Nr. 18 Juni 2010<br />
Dr. Hans-Georg Geissdörfer<br />
Telefon: 0 23 66 / 8 87 09 -14<br />
anzeigen@haidhausen-verlag.de<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk<br />
<strong>Das</strong> Mett wird frisch zubereitet<br />
und landet dann direkt<br />
hinter <strong>der</strong> Ladentheke.<br />
Der Kettenhandschuh<br />
schützt beim Filetieren vor<br />
scharfen Messern.<br />
Die Innung verabschiedet<br />
Albert Vietor in den<br />
wohlverdienten Ruhestand.<br />
Dr. Frank Bruxmeier übernimmt<br />
seine Aufgaben.<br />
Reportage und Hintergrund<br />
Insgesamt 20 Mitarbeiter und vier Auszubildende arbeiten<br />
in Bockhoffs Betrieb. Der Arbeitstag beginnt für alle<br />
früh. Zwischen vier und fünf Uhr wird in <strong>der</strong> Wurstküche<br />
das Licht eingeschaltet. Geselle Daniel Poltorak ist heute<br />
für die filigrane Arbeit zuständig. Der 28-Jährige mit dem<br />
Sterntattoo auf dem rechten Unterarm dreht Bratwürstchen.<br />
Einmal pro Woche wird es „blutig“: „Dann machen wir<br />
unsere Blutwurst“, erzählt Bockhoff. „Außerdem bereiten<br />
wir Mett, Bratwurst, Leberwurst und Fleischwurst frisch zu.“<br />
An zwei Tagen in <strong>der</strong> Woche werden Schweinehälften und<br />
Co. geliefert. An großen Haken geht es über eine Schiene<br />
direkt in die Küche, bevor das Hackbeil zum Einsatz kommt.<br />
Vorher wird das Fleisch noch einmal vom Chef persönlich<br />
begutachtet. „Jedes Stück, das von uns verarbeitet wird,<br />
....buchen, mahnen, verwalten<br />
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<strong>Vestisches</strong> Handwerk 9<br />
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Reportage und Hintergrund<br />
habe ich selbst in <strong>der</strong> Hand gehabt und angeguckt“, sagt<br />
Heinz Michael Bockhoff und zieht sich seinen Kettenhandschuh<br />
an. Dann geht es ans Zerlegen und Filetieren <strong>der</strong><br />
frisch gelieferten Schweinehälften.<br />
Nachmittags bleibt Heinz Michael Bockhoff ein wenig<br />
Zeit, sich um seinen Obermeisterjob zu kümmern.<br />
Prüfungsausschüsse, Obermeistertagungen und Freisprechungen<br />
gehören seit seiner Wahl am 5. April 2000 zu<br />
den anstehenden Aufgaben. Für Bockhoff keine Pflicht,<br />
eher Kür. „Mir macht das Spaß“, sagt <strong>der</strong> Fleischermeister.<br />
Unterstützung bekommt Bockhoff jetzt von<br />
Geschäftsführer Dr. Frank Bruxmeier. Aber auch<br />
<strong>der</strong> ehemalige Geschäftsführer Vietor hat immer<br />
ein Ohr für den amtierenden Obermeister. „Ganz<br />
weg bin ich ja noch nicht“, sagt Albert Vietor, <strong>der</strong><br />
auch nach 40 Jahren nicht aus dem Prüfungsausschuss<br />
ausscheiden möchte. Großes Ziel des Vorstands<br />
<strong>der</strong> Fleischer-Innung ist die För<strong>der</strong>ung des<br />
Berufsnachwuchses. Denn für die 20 verbliebenen<br />
Betriebe <strong>der</strong> Innung ist klar: „Solange wir Qualität<br />
liefern, wird es uns Fleischer immer geben.“<br />
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Geschäftsführer: Dr. Frank Bruxmeier<br />
Tel.: 0 23 61 / 48 03 32<br />
Lehrlingswart: Heinz Averdung<br />
Tel.: 0 23 66 / 50 55 51<br />
Obermeister: Heinz Michael Bockhoff<br />
Fleischer-Fachgeschäft Breuckmann<br />
Halterner Str. 28<br />
45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Tel.: 0 23 61 / 2 26 33<br />
Besuch auf dem Schweinehof: Heinz Michael Bockhoff<br />
weiß, woher die Wurst in seinem Laden stammt.<br />
Uwe Wrobel<br />
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10 <strong>Vestisches</strong> Handwerk Juni 2010 Nr. 18
Christof Nolte hat einen guten Riecher<br />
Bäcker lassen Brote prüfen<br />
In 87 Brote hat Christof Nolte seine<br />
Nase gesteckt. Ob Grau-, Roggen-<br />
o<strong>der</strong> Toastbrot, <strong>der</strong> Brotprüfer hat<br />
sie alle genau auf ihre unterschiedlichen<br />
Eigenschaften geprüft. Dabei<br />
haben die Brote <strong>der</strong> Bäcker-Innungen<br />
<strong>Recklinghausen</strong> und Dorsten einen<br />
guten Eindruck hinterlassen.<br />
Kein Brot ist durch die Prüfung<br />
gerasselt und Christof Nolte hat auch<br />
bei den Geschmacksproben nicht sein<br />
Gesicht verzogen. Die Brote werden<br />
nach fünf unterschiedlichen Kriterien<br />
geprüft: Form und Aussehen, Oberflächen-<br />
und Krusteneigenschaft, Lockerung<br />
und Krumenbild, Struktur<br />
und Elastizität sowie Geruch und Geschmack.<br />
Die Qualitätsprüfung ist eine<br />
freiwillige Selbstkontrolle <strong>der</strong> Bäckermeister<br />
und erfolgt durch einen<br />
Prüfer des Instituts für die Qualitätssicherung<br />
von Backwaren. In den<br />
fünf Prüfungskriterien werden jeweils<br />
Punkte vergeben, maximal können<br />
100 Punkte erreicht werden. 32 Brote<br />
haben mit ihrer Qualität überzeugen<br />
können und die Höchstpunktzahl bei<br />
<strong>der</strong> Prüfung erreicht. „Ein erfreuliches<br />
Ergebnis“, sagt Dieter Schmidt, <strong>der</strong><br />
als Ehrenmitglied <strong>der</strong> Bäcker-Innung<br />
<strong>Recklinghausen</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung assistierte.<br />
Pünktlich zur Fußball-WM in Südafrika<br />
bieten die Betriebe <strong>der</strong> Recklinghäuser<br />
Innung auch wie<strong>der</strong> ihr<br />
11-Freunde-Brot an, das aus elf unschlagbar<br />
guten Zutaten gebacken wird.<br />
Nr. 18 Juni 2010<br />
Brotprüfer Christof Nolte<br />
(r.) testet den Geruch<br />
eines Brotes. Dieter<br />
Schmidt assistiert ihm.<br />
Ehreninnungsmitglied Dieter<br />
Schmidt schneidet das<br />
nächste Brot auf.<br />
Infotipp<br />
Deutsches Bäckerhandwerk<br />
Institut für Qualitätssicherung<br />
(IQBack)<br />
www.brot-test.de<br />
Multi-Jet-Motoren<br />
Innungen heute<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk 11
Innungen heute<br />
Bäckermeister mit Leib und Seele<br />
Klaus Hartwig wurde <strong>der</strong> Goldene Meisterbrief überreicht<br />
Am 7. April 1960 bestand Klaus<br />
Hartwig seine Bäckermeisterprüfung.<br />
Damit stand einem eigenen Betrieb<br />
nichts mehr im Wege. Drei Jahre später<br />
eröffnete <strong>der</strong> Meister seine erste<br />
Bäckerei in Bochum-Wattenscheid.<br />
Erst 1974 zog es den heute<br />
74-Jährigen nach <strong>Recklinghausen</strong>.<br />
1978 eröffnete er seine Bäckerei<br />
„Hartwig“ an <strong>der</strong> Mühlenstraße, die<br />
bis heute im Familienbesitz geblieben<br />
Jürgen Hegering gewählt<br />
Tischlermeister im Verwaltungsrat <strong>der</strong> Signal Iduna IKK<br />
Jürgen Hegering sitzt im<br />
Verwaltungsrat <strong>der</strong> Signal<br />
Iduna IKK.<br />
ist und von Sohn und Schwiegertochter<br />
weitergeführt wird. Klaus Hartwig<br />
schaut noch immer gerne in <strong>der</strong> Backstube<br />
vorbei, wenn er nicht gerade mit<br />
seinen fünf Enkeln unterwegs ist o<strong>der</strong><br />
in seinem Garten werkelt.<br />
Den Goldenen Meisterbrief überreichten<br />
Obermeister Michael Martin<br />
und Dieter Schmidt, Ehrenmitglied<br />
<strong>der</strong> Recklinghäuser Bäcker-Innung, in<br />
Hartwigs Bäckerei.<br />
Nach <strong>der</strong> Fusion <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen<br />
„numIKK“ mit <strong>der</strong> bundesweit<br />
geöffneten Signal Iduna IKK<br />
konstituierte sich <strong>der</strong> Verwaltungsrat<br />
und wählte den Vorstand.<br />
Für die Emscher-Lippe-Region<br />
wurde Tischlermeister Jürgen Hegering<br />
als Arbeitgebervertreter in den<br />
Verwaltungsrat gewählt. Hegering<br />
ist stellvertreten<strong>der</strong> Obermeister<br />
<strong>der</strong> Tischler-Innung <strong>Recklinghausen</strong>.<br />
Immer mehr gesetzliche Krankenkassen<br />
erheben in diesen Tagen einen<br />
Zusatzbeitrag. Die Signal Iduna IKK<br />
Klaus Hartwig (M.) mit<br />
Goldenem Meisterbrief.<br />
Zum Ehrentag gratulieren<br />
Kin<strong>der</strong> und Enkelkin<strong>der</strong>.<br />
begegnet diesem Trend mit einer klaren<br />
Botschaft. „Wir wollen unseren<br />
Mitglie<strong>der</strong>n für das gesamte Jahr<br />
2010 Planungssicherheit geben und<br />
versprechen daher: Die Signal Iduna<br />
IKK bleibt auf jeden Fall ohne Zusatzbeitrag“,<br />
garantiert Jürgen Hegering,<br />
stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Regionalbeirats<br />
<strong>Recklinghausen</strong> <strong>der</strong> Signal<br />
Iduna IKK.<br />
Infotipp<br />
Signal Iduna IKK<br />
www.signal-iduna-ikk.de<br />
Für den großen Ehrentag haben<br />
sich alle Enkelkin<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s herausgeputzt.<br />
„Schön, dass alle da<br />
sind“, sagte Klaus Hartwig und bedankte<br />
sich für die Glückwünsche.<br />
Infotipp<br />
Bäcker-Innung <strong>Recklinghausen</strong><br />
Innungsbetreuer: Dr. Frank Bruxmeier<br />
Tel.: 0 23 61 / 48 03 32<br />
www.baeckerinnung-recklinghausen.de<br />
Sterbefälle<br />
Fachinnung Sanitär-Heizung-<br />
Klima-Klempnerei<br />
Horst Lischewski, Marl,<br />
9. März 2010<br />
Raumausstatter-Innung <strong>Recklinghausen</strong><br />
und Gelsenkirchen<br />
Erhard Scholten, Dorsten,<br />
16. April 2010<br />
Bäcker-Innung <strong>Recklinghausen</strong><br />
Paul Schnettger, Datteln,<br />
19. April 2010<br />
12 <strong>Vestisches</strong> Handwerk Juni 2010 Nr. 18
Geburtstage<br />
50. Geburtstag<br />
Rodriguez Julio Garcia, 3. April<br />
Astrid Häfner, 9. April<br />
Astrid Pilgrim, 13. April<br />
Hugo Böker, 16. April<br />
Marita Westhoff, 1. Mai<br />
Heinz Schulte, 20. Mai<br />
Frank Schnei<strong>der</strong>, 14. Juni<br />
Martin Hölscher, 26. Juni<br />
Rudolf Kuhn, 30. Juni<br />
60. Geburtstag<br />
Ronald Rockrohr, 4. April<br />
Ulrich Wilhelm, 23. April<br />
Karl-Heinz Schmelter, 3. Mai<br />
Bernhard Hessling, 4. Juni<br />
Reinhold Ginzel, 6. Juni<br />
65. Geburtstag<br />
Manfred Wermter, 18. April<br />
Franz Chini, 8. Juni<br />
Helmut Dahms, 8. Juni<br />
Johanna Rosenkranz, 24. Juni<br />
70. Geburtstag<br />
Bernhard van Dyk, 4. April<br />
Wolfgang Mester, 14. April<br />
Karl-Heinz Senica, 1. Juni<br />
Hermann Dreischhoff, 19. Juni<br />
75. Geburtstag<br />
Uwe Wiese, 13. April<br />
Wolfgang Dieter Nadzeyka,<br />
18. April<br />
Josef Tiemann, 24. April<br />
Johannes Rohlf, 24. Juni<br />
81. Geburtstag<br />
Hans Röer, 31. Mai<br />
83. Geburtstag<br />
Josef Rawers, 11. April<br />
84. Geburtstag<br />
Franz Barczak, 9. April<br />
85. Geburtstag<br />
Paul Gudella, 27. Juni<br />
86. Geburtstag<br />
Albert Wissing, 13. Juni<br />
Wilhelm Brokbals, 25. Juni<br />
87. Geburtstag<br />
Elisabeth Benthaus, 15. April<br />
Franz Borkowski, 17. Juni<br />
96. Geburtstag<br />
Maria Beine, 20. April<br />
Nr. 18 Juni 2010<br />
Großer Empfang<br />
Redaktionsfest bei Automobile Rosenkranz<br />
Es roch nach Le<strong>der</strong>sitzen, Politur und<br />
nach schnellen Reifen. Beim Redaktionsfest<br />
glänzten nicht nur die neusten<br />
Citroën-Modelle um die Wette,<br />
son<strong>der</strong>n auch die frisch gedruckte<br />
17. Ausgabe des Vestischen Handwerks.<br />
Passend zu den Son<strong>der</strong>seiten<br />
„Nutzfahrzeuge” lud Rolf Rosenkranz<br />
in seinen Betrieb ein. Und so konnten<br />
die theoretischen Tipps aus dem<br />
Vestischen Handwerk gleich in einem<br />
Gespräch mit dem Automobilhändler<br />
umgesetzt werden.<br />
Der Einladung von Hans-Walter<br />
Bugzel folgten rund 80 Gäste.<br />
Goldene Überraschung<br />
Jubiläum für Bernhard Reckler<br />
Dr. Frank Bruxmeier (l.)<br />
und Joachim Griese (r.)<br />
überreichen Bernhard<br />
Recker (2. v. r.) den Goldenen<br />
Meisterbrief.<br />
Gemeinsam mit Verleger Otto Lerchenmüller<br />
konnte <strong>der</strong> Kreishandwerksmeister<br />
auch <strong>Recklinghausen</strong>s<br />
Bürgermeister Wolfgang Pantför<strong>der</strong>,<br />
Kämmerer Christoph Tesche und<br />
den stellvertretenden Bürgermeister<br />
Ferdinand Zerbst begrüßen. Zünf-<br />
tige Häppchen, Gespräche rund ums<br />
Handwerk und neue Ideen für die<br />
18. Ausgabe des Vestischen Handwerks<br />
rundeten den Abend ab.<br />
Infotipp<br />
Redaktion <strong>Vestisches</strong> Handwerk<br />
Sophia Immohr<br />
Tel.: 0 23 66 / 8 87 09 14<br />
Fast hätte Bernhard Recker den Termin<br />
vergessen. Diese Chance nutzte<br />
seine Ehefrau Doris und organisierte<br />
heimlich einen Überraschungsempfang<br />
zum Goldenen Meisterbrief.<br />
Obermeister Joachim Griese sowie<br />
Verwaltungsleiter und Innungsbetreuer<br />
Dr. Frank Bruxmeier wurden informiert,<br />
<strong>der</strong> Goldene Brief bei <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
bestellt. Eingeweiht<br />
wurde Bernhard Recker dann doch<br />
kurz vor seiner Feier. „Sonst hätte er<br />
den Anzug nicht angezogen“, erzählt<br />
seine Frau und lacht.<br />
Im Anzug und mit Krawatte bekommt<br />
<strong>der</strong> 73-jährige Maler- und Lackierermeister<br />
dann seinen Goldenen<br />
Innungen heute<br />
Gastgeber Rolf Rosenkranz<br />
(l.) begrüßt die Gäste des<br />
Redaktionsfests in seinem<br />
Autohaus.<br />
Meisterbrief überreicht und ist sichtlich<br />
beeindruckt von dem Organisationstalent<br />
seiner Frau. „Toll, dass sie<br />
das auf die Beine gestellt hat“, freut<br />
sich <strong>der</strong> Jubilar.<br />
Seine Meisterprüfung hat Bernhard<br />
Recker am 5. März 1960 absolviert.<br />
Der Betrieb <strong>der</strong> Reckers ist<br />
bereits seit 106 Jahren fest in Familienhand.<br />
Mittlerweile führt Sohn Marcus<br />
Löken die Firma in <strong>der</strong> vierten Generation<br />
weiter.<br />
Infotipp<br />
Maler- und Lackierer-Innung Dorsten<br />
Innungsbetreuer: Dr. Frank Bruxmeier<br />
Tel.: 0 23 61 / 48 03 32<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk 13
Innungen heute<br />
Feierstunde in Gelsenkirchen<br />
Goldener Meisterbrief für Horst Damm und Rudolf Basdorf<br />
Gratulieren den „Goldenen<br />
Meistern“: Innungsgeschäftsführerin<br />
Frie<strong>der</strong>ike<br />
Tanzeglock (o. l.) und<br />
Obermeisterin Dietlinde<br />
Stüben-Endres mit Horst<br />
Damm (u. l.) und Rudolf<br />
Basdorf.<br />
Infotipp<br />
Vestische Innung des Kfz-<br />
Gewerbes <strong>Recklinghausen</strong><br />
und Gelsenkirchen<br />
www.vestischeinnung.de<br />
Als Horst Damm am 26. Januar 1960<br />
seine Meisterprüfung bestanden hatte,<br />
war er mit seinen 23 Jahren <strong>der</strong><br />
jüngste Meister in Gelsenkirchen-<br />
Buer. 50 Jahre später überreicht<br />
ihm Kfz-Obermeisterin Dietlinde<br />
Stüben-Endres seinen Goldenen<br />
Meisterbrief.<br />
Einen zweiten Goldenen Meisterbrief<br />
hatte Dietlinde Stüben-Endres<br />
auch im Gepäck. Für Rudolf Basdorf,<br />
<strong>der</strong> seine Meisterprüfung im Februar<br />
1960 abgelegt hatte. Der heute<br />
78-Jährige war bis zur Fusion <strong>der</strong> Gelsenkirchener<br />
Innung mit den Recklinghäusern<br />
2004 Obermeister <strong>der</strong> Kfz-<br />
Innung Gelsenkirchen. Beide Jubilare<br />
waren viele Jahre ehrenamtlich für ihre<br />
Innung tätig. Für diese unermüdliche<br />
Arbeit dankte Dietlinde Stüben-Endres<br />
den Altmeistern.<br />
Bei einer kleinen Feierstunde im<br />
Gelsenkirchener Restaurant Waldhaus<br />
ließen sich Horst Damm und Rudolf<br />
Basdorf gebührend von ihren Familien<br />
feiern. Horst Damm arbeitete über<br />
48 Jahre bei <strong>der</strong> Firma Klatt in Buer.<br />
Rudolf Basdorf übernahm das 1932<br />
von seinem Vater gegründete Unternehmen,<br />
das mittlerweile sein Sohn<br />
Frank Basdorf in <strong>der</strong> dritten Generation<br />
führt.<br />
50 Jahre Meister<br />
Gold für Franz Rotert<br />
Tischler-Obermeister Jürgen Vogt<br />
und sein Stellvertreter Jürgen Hegering<br />
überreichten den Goldenen<br />
Meisterbrief an Franz Rotert. Am<br />
18. Dezember 1959 hat er seine<br />
Meisterprüfung bestanden.<br />
Gelernt hat Franz Rotert im Familienbetrieb.<br />
Sein Großvater hatte<br />
das Bestattungsinstitut gegründet.<br />
Aus dem Geschäft hat sich <strong>der</strong> Su-<br />
<strong>der</strong>wicher nach <strong>der</strong> Übernahme durch<br />
seinen Schwiegersohn 2004 zurückgezogen.<br />
Trotzdem ist <strong>der</strong> 74-Jährige<br />
noch aktiv. Gerade erst hat er den Vogel<br />
für das Esseler Schützenfest fertig<br />
gestellt. „Seit Jahren bin ich für den<br />
Vogel zuständig“, erzählt Franz Rotert.<br />
Infotipp<br />
Tischler-Innung <strong>Recklinghausen</strong><br />
Innungsbetreuerin:<br />
Marie-Luise Münch<br />
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Jürgen Vogt (l.) und Jürgen Hegering (r.)<br />
gratulieren Franz Rotert.<br />
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14 <strong>Vestisches</strong> Handwerk Juni 2010 Nr. 18
Ein langer, ein interessanter Ministerabend<br />
Dr. Norbert Röttgen lobt Innovationskraft <strong>der</strong> Firma Rawe<br />
Um 22 Uhr ging <strong>der</strong> Bundesumweltminister.<br />
Der ministerielle Arbeitstag<br />
war an diesem Abend unerwartet<br />
lang, noch länger, als er normalerweise<br />
schon ist.<br />
Dennoch: Dr. Norbert Röttgen<br />
wirkte bis zum Abschied in <strong>Recklinghausen</strong><br />
entspannt, interessiert, kompetent.<br />
Es ging um seine Themen:<br />
Ressourcenschonung, Umweltschutz<br />
und Innovationen. Deshalb führte<br />
ihn sein Weg nach <strong>Recklinghausen</strong><br />
– zur Firma Rawe. Und das Resümee (BHKW) liegt. Diese Mini-BHKWs gien anbieten – und natürlich auch<br />
des Umweltministers lautete: „Es ist nutzen die Kraft-Wärme-Kopplung zur Bewirtschaftung ihrer Betriebe er-<br />
wirklich fantastisch, wie lokale Hand- und versorgen Ein- und Zweifamilienneuerbare Energiequellen nutzen.<br />
werker den internationalen Umwelthäuser wirtschaftlich mit Strom und<br />
schutzgedanken in ihrer täglichen Ar- Wärme. Die Vertreter <strong>der</strong> Innungen Infotipp<br />
beit umsetzen.“<br />
und <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Reck-<br />
In <strong>Recklinghausen</strong> informierte linghausen unterstrichen, dass zahl- Rawe GmbH<br />
sich Norbert Röttgen im innovativen reiche Unternehmen im Kreis Reck- Halterner Str. 83<br />
Kompetenzfeld <strong>der</strong> Firma Rawe, das im linghausen Endverbrauchern Systeme 45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Bereich BX_<strong>Recklinghausen</strong>-AZ-210x149.qxp:Layout <strong>der</strong> Mini-Blockheizkraftwerke zur Nutzung 1 06.05.2010 von regenerativen 14:05 Ener- Uhr Seite www.rawe-gmbh.com<br />
1<br />
In <strong>Recklinghausen</strong> für Sie da:<br />
Neue Brillux Nie<strong>der</strong>lassung in<br />
<strong>Recklinghausen</strong> nutzt erneuerbare Energien<br />
Ob es um aromatenfreie o<strong>der</strong> wasserlösliche<br />
Lacke und Grundierungen, lösemittelfreie ELF-<br />
Wandbeschichtungen, allergenfreie Materialien<br />
o<strong>der</strong> innovative Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
geht – Qualität und Umweltschutz gehören bei<br />
Brillux untrennbar zusammen. Einen Beitrag zu<br />
nachhaltigem Klimaschutz leistet auch die neue<br />
Brillux Nie<strong>der</strong>lassung in <strong>Recklinghausen</strong>, denn<br />
<strong>der</strong> Neubau ist mit mo<strong>der</strong>nster energieeffizienter<br />
Gebäudetechnologie ausgestattet. Auch für<br />
zwei neue Auszubildende eröffnen sich am<br />
neuen Brillux Standort tolle Perspektiven.<br />
Der Neubau auf dem ehemaligen Gelände <strong>der</strong><br />
Firma Linke und Ehring wurde mit mo<strong>der</strong>nster<br />
Technologie in Form von zwei Luftwasserwärmepumpen,<br />
die die Außenluft als Wärmequelle nutzen,<br />
ausgestattet und entspricht sowohl <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) als auch dem Erneuerbare<br />
Energien Wärmegesetz (EE-WärmeG). Wie innovativ<br />
diese Technik ist, wird spätestens daran deutlich,<br />
dass die Luftwasserwärmepumpe <strong>der</strong> Luft auch<br />
dann noch Energie zum Heizen entzieht, wenn<br />
diese sehr kalt ist. Insgesamt zwei Drittel ihrer<br />
Energie bezieht sie auf diese Weise kostenfrei aus<br />
<strong>der</strong> Umwelt. <strong>Das</strong> letzte Drittel wird mittels Strom<br />
zugeführt. Im Ergebnis sorgen die Luftwasserwärmepumpen,<br />
mit denen sich nicht nur heizen, son<strong>der</strong>n<br />
auch kühlen und Warmwasser zubereiten<br />
lässt, dafür, die CO 2-Emissionen des Gebäudes um<br />
rund 30 % zu senken. Ein Vergleich mit an<strong>der</strong>en<br />
Heizungstechnologien zeigt, dass die Wärmepumpe<br />
auch kostenseitig vorbildlich ist, denn ihre verbrauchsgebundenen<br />
Kosten betragen nur die Hälfte<br />
dessen, was eine Öl- o<strong>der</strong> Gasheizung kosten<br />
würde.<br />
Neben <strong>der</strong> energiesparenden Anlagentechnik<br />
kommt in dem neuen Nie<strong>der</strong>lassungsgebäude in<br />
<strong>Recklinghausen</strong> intelligente Gebäudeleittechnik<br />
zum Einsatz. Diese überwacht nicht nur die Heiztechnik,<br />
sie steuert auch die gesamte Beleuchtung.<br />
Durch die Integration von Sensoren für Beleuchtungsmessungen,<br />
Temperaturüberwachung und<br />
viele Zeitprogramme wird das gesamte Gebäude<br />
nutzungsoptimiert gesteuert. Um zukünftig noch<br />
energieeffizienter im Bereich Gebäudeausrüstung<br />
und -planung zu werden, wird <strong>der</strong> Energieaufwand<br />
aufgezeichnet und analysiert. Geplant ist, auch<br />
weitere Brillux Nie<strong>der</strong>lassungen mit dieser mo<strong>der</strong>nen<br />
Energie- und Gebäudetechnologie auszustatten.<br />
Volles Programm auf einer Gesamtfläche von<br />
1.557 Quadratmetern Raum für ansprechende<br />
Produktpräsentationen, Raum für gute Gespräche –<br />
und für die Auszubildenden die Gelegenheit, um<br />
ganz viel Neues zu lernen und die ersten Schritte in<br />
die berufliche Zukunft als Kauffrau/-mann im Großund<br />
Außenhandel zu gehen. Die neue Nie<strong>der</strong>lassung<br />
in <strong>Recklinghausen</strong> mit insgesamt acht Mitarbeitern<br />
ist nur eine <strong>der</strong> über 140 Nie<strong>der</strong>lassungen<br />
von Deutschlands führendem Vollsortimenter und<br />
Direktanbieter im Lack- und Farbenbereich. Maler<br />
und Stuckateure finden hier seit dem 6. April 2010<br />
ein Komplettsortiment mit perfekt aufeinan<strong>der</strong> ab-<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag – Donnerstag<br />
7:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Freitag<br />
7:00 Uhr bis 15:30 Uhr<br />
gestimmten Produkten und Systemen für alle Aufgaben<br />
ihres Handwerks. Ob Dispersionen, Lacke,<br />
Holzlasuren und Holzschutzmittel, Putze, Dichtstoffe,<br />
Kleber, Wandbekleidungen, Bodenbeläge,<br />
Tapeten, Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS),<br />
Spezialsysteme für Betonschutz und Betoninstandsetzung,<br />
Bodenbeschichtungen, Creativ-Produkte,<br />
CreaGlas Gewebe-System o<strong>der</strong> Werkzeuge – das<br />
Sortiment umfasst mehr als 12.000 Profi-Produkte,<br />
die höchste Ansprüche erfüllen und ein sicheres,<br />
wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen.<br />
Der neue Standort liegt nur 300 Meter von <strong>der</strong> Autobahn<br />
Abfahrt <strong>Recklinghausen</strong>/Herten entfernt und<br />
ist sowohl von Herten und <strong>Recklinghausen</strong> als auch<br />
von Marl ideal erreichbar.<br />
Brillux GmbH & Co. KG · Hertener Straße 80 · 45657 <strong>Recklinghausen</strong> · Tel. +49 (0)2361 90591-0 · Fax +49 (0)2361 90591-15 · www.brillux.de · recklinghausen@brillux.de<br />
Nr. 18 Juni 2010<br />
Innungen heute<br />
Umweltminister Dr. Norbert<br />
Röttgen (l.) lauscht<br />
gespannt den Erklärungen<br />
von Michael Rawe.<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk 15
Reportage und Hintergrund<br />
Hilfe auf dem Weg zum Kredit<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> im Gespräch mit den Banken<br />
Gemeinsam auf <strong>der</strong> Suche<br />
nach Lösungen:<br />
Kreishandwerksmeister<br />
Hans-Walter Bugzel,<br />
Andreas Geilmann Ebbert,<br />
Willi Keeren und Dr. Frank<br />
Bruxmeier (v. l.).<br />
Wenn es ums Geld geht, wird es meistens schwierig. Die<br />
Hände zittern, das Hemd ist schweißnass. Es geht um<br />
die Existenz, um die Selbstständigkeit, um den eigenen<br />
Betrieb. Damit <strong>der</strong> Kredit bewilligt wird, gilt es einige<br />
Hürden zu überwinden. Handwerker sind Meister ihres<br />
Fachs, doch bei Bankgesprächen versagen oft die Nerven.<br />
<strong>Das</strong> soll nicht so sein – wünschen sich Kreishandwerksmeister<br />
Hans-Walter Bugzel und Verwaltungsleiter<br />
Dr. Frank Bruxmeier. Aber auch Willi Keeren, stellvertreten<strong>der</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong> Sparkasse Vest<br />
<strong>Recklinghausen</strong>, und Andreas Geilmann-Ebbert, Mitglied<br />
des Vorstands <strong>der</strong> Volksbank Marl-<strong>Recklinghausen</strong> eG.<br />
An den runden Tisch im Sitzungszimmer <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Recklinghausen</strong> haben Hans-Walter<br />
Bugzel und Dr. Frank Bruxmeier zum Gespräch geladen.<br />
Kreishandwerksmeister und Verwaltungsleiter möchten gemeinsam<br />
mit Willi Keeren und Andreas Geilmann-Ebbert<br />
nach Lösungen suchen.<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk: Kreditklemme im Handwerk, Wirtschaftskrise,<br />
Existenzbedrohung – Herr Bugzel, das Handwerk<br />
hat es zurzeit nicht leicht. Wie sehen Sie die Lage im<br />
Kreis <strong>Recklinghausen</strong>?<br />
Hans-Walter Bugzel: Schwierig. Viele Mitglie<strong>der</strong> haben in<br />
<strong>der</strong> letzten Zeit ihr Leid geklagt. Sie haben Probleme mit<br />
ihren Banken und wissen nicht weiter. Sie haben an<strong>der</strong>e<br />
Erfahrungen gemacht, als in <strong>der</strong> Werbung <strong>der</strong> Banken angepriesen<br />
wird. Gespräche mit Bankberatern sind einfach<br />
schwieriger geworden. Die Zeiten, in denen <strong>der</strong> Berater<br />
noch geduzt wurde, sind lange vorbei.<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk: Wo sehen Sie die großen Probleme<br />
in einem solchen Gespräch? Wir sehen und hören täglich<br />
in <strong>der</strong> Werbung, die Berater in den Banken sind noch viel<br />
servicefreundlicher als früher. Die Banken haben sich zu<br />
mo<strong>der</strong>nen Dienstleistungsunternehmen entwickelt.<br />
Dr. Frank Bruxmeier: Ich glaube, bei den Handwerkern<br />
gibt es so etwas wie Sprachlosigkeit. Bei diesen Gesprächen<br />
wird auf unterschiedlichen Ebenen kommuniziert.<br />
Die Befindlichkeiten sind unterschiedlich. Solange es ums<br />
Handwerk geht, sind die Meister souverän, sobald es aber<br />
um Behörden- o<strong>der</strong> Bankgänge geht, werden sie unsicher.<br />
Willi Keeren: Ich bin von diesen Ergebnissen wirklich überrascht.<br />
Da haben wir ganz an<strong>der</strong>e, eher gegenteilige Erfahrungen<br />
gemacht.<br />
Andreas Geilmann-Ebbert: Es gibt bei uns weiterhin Kreditwachstum.<br />
Daran hat sich auch nach Basel II nichts geän<strong>der</strong>t.<br />
Gerade deshalb ist auch für mich dieses Ergebnis<br />
überraschend.<br />
Dr. Frank Bruxmeier: Die Vorbehalte bleiben natürlich<br />
bei unseren Innungsmitglie<strong>der</strong>n. Immer wie<strong>der</strong> hören wir,<br />
ihre Sicherheiten müssen höher sein als früher. Gleichzeitig<br />
hätten ihre Immobilien aber an Wert verloren. Uns<br />
würde es daher sehr freuen, wenn Sie Ihre Berater noch<br />
einmal sensibilisieren. Oft gilt es Generationenbetriebe<br />
und auch die eigene Existenz zu retten. Hinter jedem<br />
Betrieb versteckt sich eine Geschichte, und da fällt es<br />
häufig den betroffenen Personen schwer, damit korrekt<br />
umzugehen.<br />
16 <strong>Vestisches</strong> Handwerk Juni 2010 Nr. 18
Kleiner Bankratgeber:<br />
Warum verlangt die Bank im Vorfeld ihrer Kreditentscheidung<br />
je nach Fall vielfältige Unterlagen vom<br />
Kreditnehmer?<br />
Banken (und damit auch Sparkassen und Volksbanken)<br />
sind aufgrund gesetzlicher und aufsichtlicher<br />
Vorgaben verpflichtet, sich die wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse des Kreditnehmers offenlegen zu lassen.<br />
Die Einhaltung dieser Vorgaben werden laufend von<br />
internen und externen Prüfern kontrolliert.<br />
Der Einblick in die aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse<br />
erfolgt im Regelfall durch aussagefähige<br />
Unterlagen. Dazu zählen: möglichst aktuelle Bilanzen/<br />
Jahresabschlüsse, Einkommensteuerbescheide und<br />
-erklärungen, Vermögensübersichten usw.<br />
Die Art und <strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> einzuholenden Unterlagen<br />
richten sich insbeson<strong>der</strong>e nach <strong>der</strong> Komplexität<br />
des jeweiligen Kreditengagements.<br />
Als ergänzende Unterlagen kommen beispielsweise in<br />
Betracht:<br />
· aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertungen nebst<br />
Summen- und Saldenliste<br />
· Unterlagen über Auftragsbestände, Debitoren, Umsatzzahlen,<br />
Kontenspiegel<br />
· Selbstauskunft<br />
· bei Investitionsvorhaben Planungsunterlagen:<br />
· Vorhabensbeschreibung<br />
· Investitions- und Finanzierungsplan<br />
· Rentabilitätsvorausschau<br />
· bei Auftrags-/Umsatzfinanzierungen<br />
· Rechnungskopien<br />
· Auftragsbestätigungen<br />
· Auftragskalkulation<br />
Nr. 18 Juni 2010<br />
Andreas Geilmann-Ebbert<br />
erklärt, welche Sicherheiten<br />
erfor<strong>der</strong>lich sind<br />
und wie diese bewertet<br />
werden.<br />
Willi Keeren rät zu regelmäßigem<br />
Austausch<br />
zwischen Bankberater und<br />
Kunde.<br />
Reportage und Hintergrund<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk: Wie verfahren Sie bei Kreditanfragen<br />
und was müssen Ihre Kunden tatsächlich als Sicherheit<br />
mitbringen?<br />
Willi Keeren: Wir legen Wert auf langfristige und vertrauensvolle<br />
Partnerschaft. Kreditverhandlungen müssen auf<br />
Augenhöhe stattfinden. <strong>Das</strong> heißt auch, Informationen<br />
über die Kreditverwendung und die wirtschaftliche Lage<br />
vertrauensvoll auszutauschen. Wenn wir zum Ergebnis<br />
kommen, dass <strong>der</strong> Kredit zurückgezahlt werden kann, prüfen<br />
wir anschließend die Frage nach den Sicherheiten.<br />
Andreas Geilmann-Ebbert: Wichtig ist für uns auch das<br />
Gesamtbild. Wie gut kennt man den Kunden, wird qualitativ<br />
gute Arbeit geliefert, wie beurteilen wir seine vertrieblichen<br />
und kaufmännischen Qualitäten etc. – das<br />
sind ebenfalls wichtige Faktoren. Und wie schon gesagt:<br />
die Kapitalfähigkeit. Kann <strong>der</strong> Kunde seinen monatlichen<br />
finanziellen Verpflichtungen – Zins und Tilgung – neben<br />
den weiteren Ausgaben nachkommen? Zu den Sicherheiten<br />
lässt sich sagen: Je nach Ergebnis <strong>der</strong> genannten<br />
Dinge sind mehr o<strong>der</strong> weniger Sicherheiten erfor<strong>der</strong>lich.<br />
<strong>Das</strong> kann dann auch bis zur Vollbesicherung gehen. Der<br />
Wertansatz von Sicherheiten hängt dabei unter an<strong>der</strong>em<br />
maßgeblich von <strong>der</strong> angebotenen Sicherheit ab. <strong>Das</strong> war<br />
aber auch schon vor <strong>der</strong> Finanzkrise in unserem Hause so.<br />
Dies unterstellt, lässt sich festhalten, dass, wenn <strong>der</strong> Kunde<br />
glaubhaft und ordentlich sein Anliegen vorträgt und seine<br />
Bilanzen und weiteren Zahlen stimmen, ich grundsätzlich<br />
kein Problem in einer Kreditbewilligung sehe. Wenn es um<br />
konkrete Fälle geht, biete ich gerne meine Hilfe an. Dann<br />
können wir diesen Sachverhalt ein zweites Mal prüfen.<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk 17
Reportage und Hintergrund<br />
Willi Keeren (o.) und Andreas Geilmann-Ebbert bieten<br />
<strong>der</strong> KH und ihren Mitglie<strong>der</strong>n Hilfe an.<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk: Was kann <strong>der</strong> Handwerker tun, <strong>der</strong><br />
sich falsch behandelt fühlt? Gibt es generell die Möglichkeit<br />
einer zweiten unabhängigen Prüfung?<br />
Willi Keeren: Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> könnte eine Art<br />
Ombudsmann ernennen. Einen Ansprechpartner, <strong>der</strong> bei<br />
ZUKUNFTSZENTRUM. HERTEN<br />
<strong>Das</strong> ZukunftsZentrum Herten<br />
Ein Dienstleistungs zentrum für innovative Jung unter nehmer<br />
und eine Keimzelle für zukunfts fähige Technologien<br />
Raumangebot<br />
<strong>Das</strong> ZZH verfügt mit seinen Büro-, Labor-,<br />
Werkstatt- und den Technikumbereichen<br />
über ein hochspezialisiertes Raumprogramm.<br />
Die insgesamt vermietbare ZZH-Fläche<br />
umfasst 3.400 m 2 .<br />
schwierigen Gesprächen hilft. Jemand, <strong>der</strong> im Gespräch<br />
vermittelt und unterstützend zur Seite steht.<br />
Hans-Walter Bugzel: <strong>Das</strong> ist eine tolle Idee, so können wir<br />
unsere Mitglie<strong>der</strong> besser unterstützen. Die Betriebe, die<br />
sich nur mal so beschweren wollten, werden dann natürlich<br />
abwinken. Es geht hier nur um diejenigen, die wirklich ein<br />
Problem haben.<br />
Andreas Geilmann-Ebbert: Durch den Begriff Ombudsmann<br />
sollten aber nicht falsche Erwartungen<br />
geschürt werden. Hier geht es nicht um Schlichtung,<br />
son<strong>der</strong>n darum, dass während eines Gespräches<br />
vermittelt und unterstützt wird. Ähnlich<br />
wie es auch die IHK anbietet.<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk: Wie kann sich <strong>der</strong> Handwerksmeister<br />
am besten vorbereiten, damit es<br />
nicht zu Missverständnissen kommt?<br />
Willi Keeren: Ganz wichtig ist: Er muss klare<br />
Vorstellungen haben von dem, was er will. Sein<br />
Businessplan muss überzeugend und mit Zahlen<br />
unterlegt sein.<br />
Andreas Geilmann-Ebbert: Er darf keine Berührungsängste<br />
haben. Wer offen kommuniziert,<br />
sollte keine Probleme bei einem Gespräch haben.<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Infotipp<br />
Aufgaben<br />
Den Aufgabenschwerpunkt<br />
im ZZH bildet die Umwelt technologie.<br />
Die technolo gischen Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
angesiedelten Unternehmen beinhalten:<br />
• Zukunftsenergien<br />
• Brennstoffzellenentwicklung<br />
• Umwelttechnik<br />
• Mikroelektronik und IT<br />
Kontakt<br />
ZukunftsZentrum Herten · Konrad-Adenauer-Str. 9-13 · Telefon: 0 23 66/305-0<br />
Fax: 0 23 66 /3 05-100 · E-Mail: zzh@herten.de · Internet: www.zzh-herten.de<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Recklinghausen</strong><br />
Dr. Frank Bruxmeier<br />
Tel.: 0 23 61 / 48 03 32<br />
Sparkasse Vest <strong>Recklinghausen</strong><br />
Willi Keeren<br />
Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />
Herzogswall 5<br />
45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Tel.: 0 23 61 / 20 53 00<br />
Volksbank Marl-<strong>Recklinghausen</strong> eG<br />
Andreas Geilmann-Ebbert<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Victoriastr. 1-5<br />
45772 Marl<br />
Tel.: 0 23 65 / 41 81 50<br />
18 <strong>Vestisches</strong> Handwerk Juni 2010 Nr. 18
Großhandel<br />
Kompetent, vor Ort und schnell zu erreichen<br />
Der Großhandel im Vest bietet alles, was das Handwerk braucht<br />
Sicher kann man heute alle möglichen<br />
Produkte bequem im Internet<br />
bestellen. Doch bleibt da oft <strong>der</strong><br />
Service auf <strong>der</strong> Strecke. <strong>Das</strong> bestellte<br />
Produkt wird zu spät geliefert<br />
o<strong>der</strong> es hält nicht die versprochene<br />
Qualität.<br />
Einfacher und sicherer läuft die<br />
Bestellung bei Großhändlern im Vest.<br />
Ein kurzer Anfahrtsweg und schon<br />
steht Ihr Händler für Ihre Fragen bereit.<br />
Kompetenter Service vor Ort, <strong>der</strong><br />
überzeugt. Produkte können angesehen<br />
und oft auch ausprobiert werden.<br />
Diese Möglichkeiten bestehen im Onlinehandel<br />
nicht. Und vor allem: Fehlt<br />
kurzfristig wichtiges Material, können<br />
Sie es schnell besorgen. So brauchen<br />
Sie keine langen Pausen auf <strong>der</strong> Baustelle<br />
einlegen.<br />
Die Großhändler informieren Sie<br />
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Lise-Meitner-Straße 34 . 45659 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Tel: (02361) 6088 -0 . Fax: (02361) 6088 -10<br />
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Nr. 18 Juni 2010<br />
In den Lagern <strong>der</strong> Großhändler wird zügig gearbeitet,<br />
damit Ihre Bestellungen schnell geliefert werden können.<br />
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<strong>Vestisches</strong> Handwerk 19
Reportage und Hintergrund<br />
Wo gehobelt wird …<br />
… da lehrt Tischler-Werkstättenleiter Willi Korte<br />
„Pass auf die Daumen auf!“ Willi Korte kann gar nicht<br />
hinsehen, als sich die Säge von Azubi Florian Spengler<br />
seinem Daumen nähert. In <strong>der</strong> Überbetrieblichen Ausbildungsstätte<br />
<strong>der</strong> Tischler-Innung gibt es sicher einen<br />
erhöhten Pflasterbedarf. „Wir müssen schon mal das<br />
eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e verteilen“, erklärt Werkstättenleiter<br />
Willi Korte, „aber zum Glück ist noch nie was Schlimmeres<br />
passiert.“ Toi, toi, toi – o<strong>der</strong> mal schnell auf Holz<br />
klopfen. <strong>Das</strong> gibt es hier in <strong>der</strong> Tischler-Lehrwerkstatt<br />
in Mengen.<br />
Es duftet nach Holz, Späne bedecken den Linoleumboden.<br />
Monotones Sägegeräusch ist zu hören. Ein Bil<strong>der</strong>rahmen<br />
aus Holz steht heute vorne auf dem Lehrerpult<br />
in <strong>der</strong> Werkstatt. Genau so soll es mal aussehen, was<br />
die Tischlerazubis aus ihren Holzstücken zaubern sollen.<br />
Handgefertigt und sauber verarbeitet. Die Azubis des ersten<br />
Lehrjahres sägen, was das Zeug hält, Schweiß perlt<br />
von <strong>der</strong> einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Stirn.<br />
Mittendrin steht Willi Korte. Der 53-Jährige gibt hier<br />
seit 14 Jahren den Rhythmus <strong>der</strong> Sägen an. Verschiedene<br />
Verbindungsformen stehen heute auf dem Lehrplan. „Die<br />
Schüler müssen lernen, mit ihrem Handwerkszeug richtig<br />
umzugehen und zu arbeiten“, erklärt Willi Korte, während<br />
er immer wie<strong>der</strong> mal stehen bleibt, um seinen Schützlingen<br />
über die Schulter zu schauen.<br />
„Wenn du die Säge so hältst, geht es einfacher“, erklärt<br />
Korte und korrigiert die Haltung von Florian Spengler.<br />
Glück gehabt, <strong>der</strong> Daumen ist noch dran. „Sicherheit<br />
ist bei unserer Arbeit beson<strong>der</strong>s wichtig“, sagt Willi Korte.<br />
„Ohne entsprechende Arbeitsschutzkleidung darf bei mir<br />
keiner ran.“ Vor allem bei <strong>der</strong> Arbeit an den großen Maschinen<br />
im Nebenraum ist Vorsicht gefragt. Der erste Maschinenkurs<br />
ist ebenfalls Lehrinhalt des ersten Lehrjahres.<br />
Zwei weitere einwöchige Maschinenkurse sind Bestandteil<br />
des zweiten Lehrjahres. Ein zweiwöchiger Oberflächenkurs<br />
findet im dritten Ausbildungsjahr statt. Die Lehrwerkstatt<br />
ist Ausbildungsstätte <strong>der</strong> Tischler-Innung <strong>Recklinghausen</strong>,<br />
bildet aber auch die Lehrlinge <strong>der</strong> Dorstener Innung aus.<br />
„Guck mal hier“, sagt Willi Korte und tippt auf die<br />
Zeichnung, die bei Matthias Skribbe auf <strong>der</strong> Werkbank<br />
liegt. „So soll das mal aussehen“, erklärt <strong>der</strong> Meister dem<br />
Nachwuchstalent. „Da fehlt doch noch was.“ Die Schüler<br />
müssen sich genau an die Zeichnung halten, die <strong>der</strong> Werk-<br />
Willi Korte leitet die Überbetriebliche Ausbildungsstätte. Lehrer Willi Korte zeigt Fre<strong>der</strong>ik Klauck, wie gesägt wird.<br />
Nicola Lüneberg (l.) und<br />
Julia Rumpf (r.) arbeiten<br />
konzentriert in <strong>der</strong> Lehrwerkstatt.<br />
Beim Sägen ist Vorsicht<br />
gefragt, damit die Finger<br />
während <strong>der</strong> Arbeit nicht<br />
verletzt werden (o.).<br />
Nicola Lüneberg sägt Teile<br />
des Holzrahmens aus (u.).<br />
20 <strong>Vestisches</strong> Handwerk Juni 2010 Nr. 18
Unterschiedliche Sägen<br />
kommen in <strong>der</strong> Werkstatt<br />
zum Einsatz. Deborah Box<br />
arbeitet mit einer Gestellsäge.<br />
Infotipp<br />
Lehrwerkstatt Tischler-Innung<br />
Willi Korte<br />
Tel.: 0 23 61 / 48 03 40<br />
www.kh-re.de<br />
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Nr. 18 Juni 2010<br />
stättenleiter angefertigt hat. Später sollen sie die Zeichnungen<br />
für ihre Stücke selber anfertigen können.<br />
Gute Noten in Mathe, ein räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und ein Verständnis für technische Zusammenhänge<br />
sollten Tischler-Azubis als Voraussetzung für eine<br />
erfolgreiche Lehre mitbringen. Den Rest bekommen sie von<br />
ihrem Ausbil<strong>der</strong>, den Berufsschullehrern und Willi Korte vermittelt.<br />
„Ich denke nicht, dass unsere Auszubildenden so<br />
viel schlechter sind als wir früher“, sagt Korte, <strong>der</strong> auch ehrenamtlich<br />
im Gesellenprüfungsausschuss tätig ist. „Es war<br />
schon immer so, dass es hieß ,früher war alles besser‘. Der<br />
größte Unterschied ist heute, dass die Azubis viel älter sind.<br />
Früher war kaum jemand älter als 16, als er mit seiner Lehre<br />
begonnen hat.“ Auch Willi Korte hat seine Ausbildung<br />
in einem Betrieb gemacht, ist Geselle geworden und hat<br />
anschließend für die Meisterprüfung gepaukt.<br />
Unterstützt wird <strong>der</strong> Mitarbeiter <strong>der</strong> Tischler-Innung<br />
<strong>Recklinghausen</strong> von zwei weiteren Kollegen.<br />
Thomas Sacher und Ingo Bursch sind ebenfalls als<br />
Ausbil<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Überbetrieblichen Ausbildungsstätte<br />
tätig.<br />
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Reportage und Hintergrund<br />
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���� �������������� ������������ <strong>Vestisches</strong> Handwerk 21
Rat und Service<br />
Schnell und stressfrei<br />
Dorothee Nitzler und Jürgen Drewniak vermitteln in Waltrop<br />
Es ging ganz schnell. Ein Anruf, dann<br />
das Vorstellungsgespräch und schon<br />
hat Marita Egner endlich wie<strong>der</strong> Arbeit,<br />
Frank Dudzik eine neue Mitarbeiterin<br />
und Dorothee Nitzler und<br />
Jürgen Drewniak haben gleich zwei<br />
Menschen glücklich gemacht.<br />
„So macht das Spaß“, sagt Jürgen<br />
Drewniak. Seit 30 Jahren arbeitet <strong>der</strong><br />
Waltroper für die Bundesagentur für Arbeit,<br />
seit 2005 für die Vestische Arbeit.<br />
Jährlich vermittelt das Team Arbeit Vest<br />
durchschnittlich etwa 200 bis 250 Kunden<br />
in Waltrop in einen neuen Arbeitsplatz.<br />
Für Jürgen Drewniak zählt <strong>der</strong><br />
Durchschnitt allerdings nicht. Für ihn<br />
zählt je<strong>der</strong> einzelne Kunde. <strong>Das</strong> merkt<br />
man dem engagierten 56-Jährigen sofort<br />
an.<br />
„Viele Arbeitgeber schrecken vor<br />
Hartz-IV-Empfängern zurück“, erzählt<br />
<strong>der</strong> Familienvater. „Aber gerade diese<br />
Menschen sind meistens doppelt motiviert.“<br />
Drewniaks Kollegin Dorothee<br />
Nitzler nickt zustimmend: „Meist stecken<br />
auch viele Schicksalsschläge dahinter.<br />
Diese Lebenserfahrungen können<br />
auch von Vorteil sein.“<br />
Genau auf diese Lebenserfahrung<br />
setzt Frank Dudzik. Marita Egner passt<br />
genau in sein Profil, in seinen Betrieb.<br />
„Ich habe mich bewusst für eine ältere<br />
Unser Leistungsspektrum:<br />
Diplom-Finanzwirt<br />
Werner F. Korte<br />
Steuerberater<br />
vereidigter Buchprüfer<br />
Rechtsanwalt · FA StR<br />
Gregor-B. Sprißler<br />
Steuerberater<br />
vereidigter Buchprüfer<br />
Diplom-Kaufmann<br />
Dr. Michael S. Korte<br />
Steuerberater<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Mitarbeiterin entschieden, die Berufserfahrungen<br />
sind mir wichtig“, sagt<br />
Dudzik, <strong>der</strong> über die schnelle Vermittlung<br />
froh ist. Seit März ist Marita Egner<br />
bei ihm fest angestellt.<br />
Die schnelle und unkomplizierte<br />
Vermittlung zeichnet das Team Arbeit<br />
Vest aus. „Wir können uns auf die Unterstützung<br />
unserer Kollegen in Waltrop<br />
verlassen. Anfragen können wir so sofort<br />
bearbeiten und weiterleiten“, erklären<br />
Dorothee Nitzler und Jürgen Drew-<br />
Steuerberatung Rechtsberatung Wirtschaftsprüfung Betriebswirtschaftl. Beratung<br />
Rechnungswesen Handels- und Jahresabschlusserstellung Existenzgründung<br />
Steuergestaltung Gesellschaftsrecht und -prüfung<br />
Unternehmensberatung<br />
Steuererklärung Erbrecht<br />
Son<strong>der</strong>prüfungen Due diligence<br />
Steuerrechtsdurch- Familienrecht Unternehmensbewer- Mergers & Acquisitions<br />
setzung<br />
Arbeitsrecht tungen<br />
Financial Planning<br />
Steuerstrafrecht Immobilienrecht Treuhandtätigkeit Altersvorsorgeberatung<br />
Rechtsanwalt<br />
Dr. Thorsten Engel<br />
Fachanwalt für<br />
Arbeitsrecht<br />
Andreas Belz<br />
Steuerberater<br />
Korte & Partner | Paulusstraße 24 / 24 a | 45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Fon 0 23 61 / 92 91 - 0 | Fax 0 23 61 / 92 91 - 99 | E-Mail info@korte-partner.de<br />
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niak vom Team Arbeit Vest in Waltrop.<br />
Ruft ein Arbeitgeber an o<strong>der</strong> schreibt<br />
er eine Mail, kümmert sich ein fester<br />
Ansprechpartner um ihn. „Wir kommen<br />
auch gerne in die Betriebe, falls die Zeit<br />
knapp ist“, sagt Nitzler.<br />
Wichtig ist <strong>der</strong> 54-Jährigen vor<br />
allem, dass endlich die Vorurteile<br />
Hartz-IV-Empfängern gegenüber abgebaut<br />
werden können. „Bislang waren<br />
alle Betriebe mit ihren neuen Mitarbeitern<br />
zufrieden. Es lohnt sich also, bei<br />
uns anzufragen“, sagt Dorothee Nitzler.<br />
Und vielleicht klappt es dann bei Ihnen<br />
genauso schnell, wie bei Frank Dudzik<br />
mit <strong>der</strong> neuen Mitarbeiterin. Ganz<br />
schnell und stressfrei.<br />
Infotipp<br />
Team Arbeit Vest Waltrop<br />
Münsterstr. 1<br />
45731 Waltrop<br />
Dorothee Nitzler<br />
Tel.: 0 23 09 / 7 84 42 10<br />
Jürgen Drewniak<br />
Tel.: 0 23 09 / 7 84 42 05<br />
www.teamarbeitvest.de<br />
Frank Dudzik<br />
Sanitär- und<br />
Heizungs-Innovationen e. K.<br />
Südring 158<br />
45711 Datteln<br />
Jürgen Drewniak (l.) und<br />
Dorothee Nitzler vom<br />
Team Arbeit Vest aus<br />
Waltrop. Sie sind die Ansprechpartner<br />
für Unternehmen<br />
aus Waltrop, die<br />
einen Mitarbeiter suchen.<br />
Frank Dudzik ist glücklich.<br />
Ihm hat das Team Arbeit<br />
Vest eine neue Mitarbeiterin<br />
vermittelt.<br />
22 <strong>Vestisches</strong> Handwerk Juni 2010 Nr. 18
Licht in <strong>der</strong> Grauzone<br />
Arbeitsschutz für Leiharbeitnehmer – praktische Orientierungshilfe<br />
Die meisten Unfälle passieren in den<br />
heimischen vier Wänden. Dann, wenn<br />
die Glühbirne gewechselt werden<br />
muss und keine Trittleiter zur Hand<br />
ist, dann, wenn es schnell gehen muss<br />
und <strong>der</strong> flauschige Teppich im Flur zur<br />
Rutschpartie führt. Unachtsamkeit,<br />
vermeintliche Routine, Hektik, die<br />
Ursachen sind vielfältig. Vielfältig sind<br />
auch die Ursachen für Unfälle im beruflichen<br />
Umfeld. Ungleich höher als<br />
im herkömmlichen Berufsalltag sind<br />
die Unfallrisiken für Leiharbeitnehmer.<br />
In seinem Buch „Arbeitsschutz für<br />
Leiharbeitnehmer“ bringt Autor Matthias<br />
Reuter Licht in eine „arbeitsschutzrechtliche<br />
Grauzone“. Reuter studierte<br />
nach seiner kaufmännischen Ausbildung<br />
Wirtschaftsrecht an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />
Gelsenkirchen, Abteilung <strong>Recklinghausen</strong>,<br />
mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht<br />
und Personalwirtschaft.<br />
Den Grund für das erhöhte Unfallrisiko<br />
von Leiharbeitnehmern sieht<br />
<strong>der</strong> diplomierte Wirtschaftsjurist unter<br />
an<strong>der</strong>em im vergleichsweise häufigen<br />
Unfallrisiken im Beruf lauern überall. Ob auf <strong>der</strong> Leiter o<strong>der</strong> an Maschinen.<br />
<strong>Das</strong> Buch „Arbeitsschutz für Leiharbeitnehmer“ gibt Tipps und Rat.<br />
Flower-Design Heinzerling<br />
Nordcharweg 79 45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Tel.: 0 23 61 / 2 29 28 www.heinzerling-re.de<br />
Nr. 18 Juni 2010<br />
Matthias Reuter bringt<br />
Licht ins Arbeitsschutzgesetz.<br />
Sie haben Fragen zur Rente,<br />
Rehabilitation o<strong>der</strong> Altersvorsorge?<br />
Wir helfen weiter.<br />
Rat und Service<br />
Arbeitgeberwechsel, <strong>der</strong> immer verbunden<br />
sei mit kurzen Überlassungsdauern.<br />
Dem Arbeitsschutz komme in<br />
diesem Bereich daher eine außerordentlich<br />
hohe Bedeutung zu. Die aktuellen<br />
Zahlen in <strong>der</strong> Arbeitnehmerüberlassung<br />
machen den Trend <strong>der</strong> letzten<br />
Jahre deutlich. Von knapp 200.000<br />
Leiharbeitnehmern im Jahr 1997 stieg<br />
die Zahl bis heute auf etwa 800.000<br />
an.<br />
In seinem Buch zeigt <strong>der</strong> Autor die<br />
gegenseitigen Rechte und Pflichten <strong>der</strong><br />
beteiligten Vertragspartner auf. Reuter<br />
untersucht die individual- und kollektivrechtlichen<br />
Schutzvorschriften und<br />
stellt relevante Rechtsprechung zusammen.<br />
„Arbeitsschutz für Leiharbeitnehmer“<br />
richtet sich neben dem direkt<br />
angesprochenen Personenkreis auch an<br />
Personalverantwortliche in Unternehmen<br />
und Zeitarbeitsfirmen. Matthias<br />
Reuter: „<strong>Das</strong> Buch soll eine praktische<br />
Orientierungshilfe in Fragen des Arbeitsschutzes<br />
sein.“<br />
Infotipp<br />
„Arbeitsschutz für Leiharbeitnehmer“<br />
(ISBN 978-3-941388-18-5) ist<br />
erschienen in <strong>der</strong> „Schriftenreihe<br />
zur Zeitarbeit“ im Verlag Personal,<br />
Recht, Management (VPRM), umfasst<br />
79 Seiten und kostet 24,80 h.<br />
Service-Telefon: 0800 1000 48011<br />
Montag bis Donnerstag 8:00 - 19:30 Uhr<br />
Freitag 8:00 - 17:00 Uhr<br />
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www.deutsche-rentenversicherung-westfalen.de<br />
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Rat und Service<br />
Ein kleiner Knigge fürs Telefon<br />
Telefonieren – kann doch wohl je<strong>der</strong>, o<strong>der</strong>?<br />
Erst die Theorie, dann die<br />
Praxis: Referentin Andrea<br />
Mills (M.) erklärt, wie richtig<br />
telefoniert wird.<br />
Im Zeitalter <strong>der</strong> mobilen Telefone<br />
sollte <strong>der</strong> Kontakt mit diesem Kommunikationsmittel<br />
ja wohl keine<br />
Schwierigkeit mehr sein. Und doch:<br />
<strong>Das</strong> Telefon birgt einige Tücken. Die<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> bietet deshalb<br />
für Azubis und Gesellen Telefonseminare<br />
an. Für alle, die die letzten Seminare<br />
verpasst haben, hat Referentin<br />
Andrea Mills einen kleinen Telefonknigge<br />
zusammengestellt.<br />
Die Stimme<br />
Im telefonischen Kontakt fällt eines<br />
<strong>der</strong> wichtigsten Kommunikationsmittel<br />
weg: unsere Körpersprache.<br />
Deshalb ist eine freundliche und<br />
deutliche Sprechweise ein absolutes<br />
Muss. Vielleicht lächeln Sie einmal,<br />
auch wenn Ihr Gesprächspartner Sie<br />
nicht sehen kann. Denn das Lächeln<br />
verän<strong>der</strong>t unsere Stimme und unseren<br />
Tonfall. Sprechen Sie langsam<br />
und deutlich, möglichst hochdeutsch,<br />
ohne Umgangssprache zu benutzen.<br />
Die Begrüßung<br />
Beim eingehenden Anruf gilt es<br />
sich und das Unternehmen vorzu-<br />
stellen: Bei <strong>der</strong> Begrüßung müssen<br />
dem Anrufer <strong>der</strong> Firmenname, <strong>der</strong><br />
eigene Vor- und Nachname und ein<br />
freundliches „Guten Tag“ deutlich<br />
und klar genannt werden. Gerade<br />
<strong>der</strong> Gebrauch des Vornamens stellt<br />
eine erste persönliche Beziehungsebene<br />
her. So gibt es viele, die Müller<br />
heißen, aber nur wenige, die Rudolf<br />
Müller heißen.<br />
Die Materialien<br />
Stift und Block erleichtern es Ihnen,<br />
sich auch nach einiger Zeit noch<br />
an die erhaltene Information zu<br />
erinnern. Informationen können Sie<br />
so direkt notieren und weiterleiten.<br />
Es empfiehlt sich nach Namen, Kontaktdaten<br />
und Grund des Anrufes zu<br />
fragen sowie die Zeit des Anrufes zu<br />
notieren.<br />
Die Vorbereitung<br />
Während des Telefonats hilft es, wenn<br />
Sie sich vorher einige wichtige Fakten<br />
wie das Ziel des Gesprächs, den genauen<br />
Namen des Ansprechpartners,<br />
zu klärende Fragen und Daten notieren.<br />
Informationen, die Sie für die Abwick-<br />
Ein Lächeln am Telefon – und schon<br />
ist die Stimme freundlicher.<br />
lung brauchen, sollten unbedingt vor<br />
dem Gespräch herausgesucht werden,<br />
damit beim Anruf selbst kein unnötiges<br />
Warten durch Suchen nach Unterlagen<br />
entsteht.<br />
<strong>Das</strong> Telefon<br />
Achten Sie darauf, dass Sie alle Bedienungsmöglichkeiten<br />
des Telefons<br />
kennen. Es kommt häufig vor, dass<br />
Mitarbeiter in die Bedienung des Firmentelefons<br />
nicht richtig eingewiesen<br />
wurden. <strong>Das</strong> führt dann dazu, dass <strong>der</strong><br />
Kunde weggedrückt statt verbunden<br />
wird, Gespräche („da ist schon wie<strong>der</strong><br />
dieser nervige Typ …“) mithören muss<br />
o<strong>der</strong> weniger schöne Ausdrücke bei<br />
<strong>der</strong> unprofessionellen Bedienung mit<br />
dem „verdammten Ding“ mitbekommt.<br />
Die Verabschiedung<br />
Eine freundliche Verabschiedung hinterlässt<br />
beim Kunden ein letztes, gutes<br />
Gefühl für das Unternehmen. Ob Sie<br />
nun „einen schönen Tag“ wünschen<br />
o<strong>der</strong> „ein Dankeschön“ für die Information,<br />
das bestellte Produkt, den Anruf<br />
o<strong>der</strong> den Auftrag anbieten, mag von<br />
<strong>der</strong> Branche und den firmeninternen<br />
Umgangsformen abhängen.<br />
Infotipp<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Recklinghausen</strong><br />
Sahar Erol<br />
Tel.: 0 23 61 / 48 03 19<br />
24 <strong>Vestisches</strong> Handwerk Juni 2010 Nr. 18
Ein tolles Ergebnis<br />
Erfolg bei <strong>der</strong> SHK-Wintergesellenprüfung<br />
48 Gesellenbriefe hat Gerhard<br />
Schlegel bei <strong>der</strong> Freisprechungs-<br />
feier <strong>der</strong> Fachinnung Sanitär-Heizung-Klima-Klempnerei<br />
überreicht.<br />
In <strong>der</strong> Aula des Max-Born-Berufskollegs<br />
in <strong>Recklinghausen</strong> hat<br />
<strong>der</strong> Obermeister die neuen Anlagenmechaniker<br />
für Sanitär-, Heizungs-<br />
und Klimatechnik freigesprochen.<br />
Mit den Leistungen <strong>der</strong> Prüflinge<br />
zeigten sich Gerhard Schlegel und<br />
die beiden Lehrwerkstättenleiter Peter<br />
Arning und Ludger Kevering sehr<br />
zufrieden.<br />
Gleich sechs Prüflinge haben die<br />
Prüfung mit <strong>der</strong> Note 2,2 o<strong>der</strong> sogar<br />
besser bestanden. „<strong>Das</strong> ist ein sehr<br />
gutes Ergebnis“, erzählt Peter Arning.<br />
Als Prüfungsbeste <strong>der</strong> Gesellenprüfung<br />
ausgezeichnet wurden: Christian<br />
Groß, Sebastian Schmiejczak<br />
(Schmidt, <strong>Recklinghausen</strong>), Phillip<br />
Typisch SIGNAL IDUNA IKK:<br />
0 e Zusatzbeitrag.<br />
100 % Leistung.<br />
Besuchen Sie uns in unserem Service-Center<br />
am Herzogswall 4, 45657 <strong>Recklinghausen</strong> o<strong>der</strong><br />
rufen Sie uns an unter 02361.1809 - 0.<br />
Nr. 18 Juni 2010<br />
Hagedorn (Stevermuer, Haltern am<br />
See), Roman Schuvakov (Heinrich<br />
Walter, Herten), Christian Merten<br />
(Lewe, Haltern am See) und Patric<br />
Rückert (Pällmann, Marl).<br />
www.signal-iduna.de<br />
Die erfolgreichen Prüflinge<br />
<strong>der</strong> SHK-Gesellenprüfung<br />
feierten im Max-Born-<br />
Berufskolleg.<br />
Infotipp<br />
Fachinnung Sanitär-Heizung-Klima-<br />
Klempnerei <strong>Recklinghausen</strong><br />
www.shk-re.de<br />
Zeit für mehr Rente –<br />
Die SIGNAL IDUNA<br />
minijobrente<br />
Minijobber haben auf Grund ihres<br />
geringen Entgelts kaum Möglichkeiten<br />
die eigene Altersvorsorge zu<br />
verbessern.<br />
Mit <strong>der</strong> SIGNAL IDUNA minijobrente<br />
erhalten Minijobber Zugang zur<br />
staatlich geför<strong>der</strong>ten Altersversorgung.<br />
Der Handwerksbetrieb und <strong>der</strong><br />
Minijobber vereinbaren eine Erhöhung<br />
<strong>der</strong> Arbeitszeit. Der Gegenwert<br />
fließt dabei in die SIGNAL<br />
IDUNA minijobrente.<br />
Vorteile für Arbeitgeber<br />
■ Keine Abgaben auf das höhere<br />
Entgelt<br />
■ Auch für mitarbeitende<br />
Familienangehörige möglich<br />
■ Attraktivität des Beschäftigungsverhältnisses<br />
steigt<br />
Vorteile für Minijobber<br />
■ Aufbau einer zusätzlichen Altersversorgung<br />
■ Der Status des Minijobs bleibt<br />
erhalten<br />
Meister von morgen<br />
■ Kombinierbar mit <strong>der</strong><br />
„Riester-För<strong>der</strong>ung“<br />
durch Aufstockung<br />
■ Keine Abgaben auf das<br />
höhere Entgelt<br />
Wenden Sie sich an den<br />
bewährten Partner Ihres<br />
Versorgungswerkes:<br />
SIGNAL IDUNA Gruppe<br />
Generalagentur<br />
Thomas Forelll<br />
Dortmun<strong>der</strong> Straße 18<br />
im Hause <strong>der</strong> KH<br />
45665 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Telefon (0 23 61) 48 53 57<br />
E-Mail: thomas.forell@<br />
signal-iduna.net<br />
<strong>Vestisches</strong> Handwerk 25
Meister von morgen<br />
Friseure feiern Freisprechung<br />
Friseur-Obermeister Heinz Peter Klein überreicht Gesellenbriefe<br />
Gute Stimmung bei den Friseuren: 23 neue Gesellen starten ins Berufsleben.<br />
Obermeisterin Dietlinde Stüben-<br />
Endres hat bei <strong>der</strong> Freisprechung<br />
93 Lehrlinge als Gesellen ins Berufsleben<br />
entlassen. Timo Lojewski und<br />
Manuel El-Khalil haben die Prüfung<br />
mit Bestnoten bestanden.<br />
In festlicher Atmosphäre mit Kerzenschein<br />
hat die Vestische Innung<br />
des Kfz-Gewerbes ihre neuen Gesellen<br />
gefeiert. 78 Lehrlinge im Bereich Kfz-<br />
Mechatroniker Fachrichtung Pkw-Technik<br />
und 14 Lehrlinge mit Fachrichtung<br />
Nutzfahrzeugtechnik haben erfolgreich<br />
die Prüfung bestanden.<br />
Dietlinde Stüben-Endres freut sich<br />
beson<strong>der</strong>s über die drei erfolgreichen<br />
Während ihrer Freisprechung haben<br />
die neuen Friseurgesellen in den<br />
Räumen <strong>der</strong> Überbetrieblichen Ausbildungsstätte<br />
mit Familie und Freunden<br />
ihren Prüfungserfolg gefeiert.<br />
Heinz Peter Klein, Obermeister<br />
<strong>der</strong> Vestischen Friseur-Innung, konnte<br />
23 Friseurlehrlinge von ihrem Lehrver-<br />
Bestnoten für Kfz-Mechatroniker<br />
Obermeisterin spricht Auszubildende von Lehrvertrag frei<br />
Die Prüfungsbesten <strong>der</strong><br />
Kfz-Innung auf einem Blick.<br />
Hallen aller Art mit Holzleim-Bin<strong>der</strong> F30*<br />
Nach Standard o<strong>der</strong> angepasst, mit Statik und<br />
farbiger Bedachung, mit und ohne Montage -<br />
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Timmermann GmbH - Hallenbau & Holzleimbau<br />
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www.hallenbau-timmermann.de I E-Mail: info@hallenbau-timmermann.de<br />
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trag freisprechen und ins Berufsleben<br />
entlassen. Mit Lehrlingswart Christoph<br />
Wesselbaum und Werkstättenleiterin<br />
Bärbel Heuser gratulierte er<br />
den Prüflingen zur bestandenen Wintergesellenprüfung<br />
und überreichte<br />
die Gesellenbriefe. Grund zur Freude<br />
gab es bei allen Prüflingen. Sie alle<br />
Mechatronikerinnen. „Auch Frauen haben<br />
in unserem Gewerk eine Chance.<br />
Ich hoffe, ich kann dafür ein gutes Vorbild<br />
sein“, sagt die Obermeisterin.<br />
haben die Prüfung mit guten Ergebnissen<br />
abgeschlossen.<br />
Infotipp<br />
Vestische Friseur-Innung<br />
Innungsbetreuer: Peter Kempen<br />
Tel.: 0 23 61 / 48 03 11<br />
Die Prüfungsbesten Timo Lojewski<br />
(Pkw) und Manuel El-Khalil (Lkw)<br />
haben sich nicht nur über ihre tollen<br />
Zeugnisse gefreut. Zur Belohnung<br />
gab‘s vom Prüfungsausschussvorsitzenden<br />
Karl Faust und Christian<br />
Horstmann, Leiter <strong>der</strong> Kfz-Lehrwerkstatt,<br />
zwei Multimeter.<br />
Infotipp<br />
Vestische Innung des Kfz-Gewerbes<br />
<strong>Recklinghausen</strong><br />
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