Vestisches - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen

Geselle Daniel Poltorak dreht Bratwürstchen.
Im Fleischerei-Fachgeschäft von Obermeister Bockhoff
riecht man noch, woher die Wurst kommt. Bis in den Laden
an der Halterner Straße weht ein angenehmer Räucherduft.
Der kommt direkt aus der Wurstküche im Hof des
Hauses. Frisch geräucherte Würstchen hängen auf einem
Gestell vor dem eher unspektakulär aussehenden Räucherofen.
„Früher, zu meiner Lehrzeit, musste ich noch selbst
die Holzspäne anzünden“, erzählt Heinz Michael Bockhoff,
„heute drücke ich nur noch auf einen Knopf.“ Holzspäne
benötigt die Räuchermaschine trotzdem noch. Der Rest
funktioniert vollautomatisch. Mit Zahlenkombinationen
werden die unterschiedlichen Räucherprogramme ausgewählt.
Die Technik hat also auch vor der Wurstküche nicht
haltgemacht. „Manches erleichtert uns schon die Arbeit“,
sagt der Obermeister und erklärt, wie mithilfe von Injektoren
der Kochschinken verfeinert wird.
Ihre Ansprechpartner für Anzeigenschaltungen
Michael Hamdorf
Mobil: 01 73 / 5 82 02 12
mh@haidhausen-verlag.de
Nr. 18 Juni 2010
Dr. Hans-Georg Geissdörfer
Telefon: 0 23 66 / 8 87 09 -14
anzeigen@haidhausen-verlag.de
Vestisches Handwerk
Das Mett wird frisch zubereitet
und landet dann direkt
hinter der Ladentheke.
Der Kettenhandschuh
schützt beim Filetieren vor
scharfen Messern.
Die Innung verabschiedet
Albert Vietor in den
wohlverdienten Ruhestand.
Dr. Frank Bruxmeier übernimmt
seine Aufgaben.
Reportage und Hintergrund
Insgesamt 20 Mitarbeiter und vier Auszubildende arbeiten
in Bockhoffs Betrieb. Der Arbeitstag beginnt für alle
früh. Zwischen vier und fünf Uhr wird in der Wurstküche
das Licht eingeschaltet. Geselle Daniel Poltorak ist heute
für die filigrane Arbeit zuständig. Der 28-Jährige mit dem
Sterntattoo auf dem rechten Unterarm dreht Bratwürstchen.
Einmal pro Woche wird es „blutig“: „Dann machen wir
unsere Blutwurst“, erzählt Bockhoff. „Außerdem bereiten
wir Mett, Bratwurst, Leberwurst und Fleischwurst frisch zu.“
An zwei Tagen in der Woche werden Schweinehälften und
Co. geliefert. An großen Haken geht es über eine Schiene
direkt in die Küche, bevor das Hackbeil zum Einsatz kommt.
Vorher wird das Fleisch noch einmal vom Chef persönlich
begutachtet. „Jedes Stück, das von uns verarbeitet wird,
....buchen, mahnen, verwalten
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