Gruss aus Lomnitz - Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

20 Die eigentliche Landwirtschaft mit dem von uns hobbymäßig betriebenen Ackerbau auf den umliegenden gepachteten Feldern wurschtelte mehr schlecht als recht nebenher, eine Modernisierung und Professionalisierung dieser Aktivitäten ist dringend geboten, aber wenigsten bot die „Ernteschlacht“ mit den uralten Maschinen ein unterhaltsames, weil inzwischen seltenes, Bild mit fast musealem Charakter. Viele interessante und herausragende Persönlichkeiten haben Lomnitz in diesem Jahr besucht, dies zeigt, wie wichtig das Kulturzentrum für die deutsch-polnische Zusammenarbeit und den Gedanken- und Ideenaustausch ist. Sie alle aufzuzählen fällt schwer und birgt die Gefahr, jemanden zu vergessen, daher möchten wir nur stellvertretend für die vielen Persönlichkeiten einige Namen nennen: Seine Eminenz Kardinal Joachim Meissner, Erzbischof von Köln und gebürtiger Breslauer, gab uns gemeinsam mit dem Liegnitzer Bischof Stefan Cichy und weiteren hohen Würdenträgern der katholischen Kirche die Ehre eines Besuches in Lomnitz. Nach einem Rundgang bei schönstem Sonnenschein durch Schloss, Park und Gutshof, bei dem auch der zukünftige Standort des Bethauses erörtert wurde, fand ein festliches Diner statt. Es war für uns ein unvergessliches Erlebnis, diesen hohen Besuch in solch herzlicher Atmo sphäre zu erleben. Das Interesse des Kardinals für das Kulturzentrum in
Lomnitz war groß. Deutlich sprach er seine Anerkennung für den VSK und sein Wirken in Lomnitz aus. Eine ganz besondere Freude war auch der Besuch von Dr. Fritz Brickwedde, dem Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Frühsommer in Lomnitz. Er machte sich persönlich ein Bild von Baufortschritt im Gutshof, der durch die DBU seit dem Jahr 2007 entscheidend gefördert wird. Dr. Brickwedde hatte den Gutshof von seinem ersten Besuch in Lomnitz noch als völlig verfallene Anlage in Erinnerung und war über die positiven Veränderungen, die dank der Unterstützung der DBU möglich waren, sehr erfreut. Insbesondere gefiel ihm, dass die vielen Aktivitäten im Gutshof so eine positive Ausstrahlung auf die Region haben und schon vieles zum besseren dadurch verändert worden ist. Der Generalkonsul Bernhard Brasack besuchte ebenfalls Lomnitz und interessierte sich lebhaft für die Aktivitäten des Kulturzentrums vor allem im Gutshof. Dies war auch das ganz besondere Interesse von Prof. Klaus Töpfer, der Lomnitz ebenfalls einen Besuch abstattete. Mehrere TV und Zeitungsreportagen sowie der Besuch der britischen Denkmalexperten von der Stiftung SAVE OUR EUROPEAN HERITAGE sorgten dafür, dass der Spätherbst besonders lebhaft war. Sehr interessant war die gemeinsame mehrtägige Rundreise durch Niederschlesien, während derer unzählige Schlösser und Gutsanlagen besichtigt wurden, die sich allesamt in einem bedrohten Zustand befinden und als potentielle Kandidaten für ein gemeinsames britisch-polnisches Denkmalprojekt begutachtet wurden. Eine Wahl ist getroffen worden, die bald veröffentlicht wird. Polnische und britische Experten unter Beteiligung des Kulturministeriums beginnen nun gemeinsam mit ersten Schritten zur Rettung dieser außergewöhnlich wertvollen Anlage, an der wir uns persönlich mit Rat und Tat beteiligen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Lomnitz und dem neuen Schlossprojekt ist vorgesehen. Lebhaft war es im Spätherbst auch deshalb, weil im Gutshof endlich das schon zur Mitgliederversammlung im Oktober geöffnete Restaurant „Alter Stall“ im täglichen Betrieb geöffnet ist. Eine ländlich-rustikale Speisekarte bietet im Restaurant mit Selbstbedienung Hausmacherkost und Spezialtäten aus der Region zu familienfreundlichen Preisen an. Das sehr gemütlich eingerichtete imposante Stallgewölbe, in dem alte ländliche Geräte aber auch historische Möbel eine ganz besondere Stimmung gerade auch abends beim Schein unzähliger Kerzen vermitteln, ist ein schönes neues Ausflugsziel geworden, das von Jung und Alt besucht wird. Sicherlich trägt dazu auch eine lustige Spielecke bei, die für die jüngsten Besucher vorbereitet wurde. 21
Seite 1 und 2: GRUSS AUS LOMNITZ Ausgabe Nr. 45 De
Seite 3 und 4: Liebe Mitglieder und Freunde des VS
Seite 5 und 6: Daher betrachte ich den weiteren Au
Seite 7 und 8: Ehrenvorsitzender VSK-Ehrenmitglied
Seite 9 und 10: Lebendiges Vereinsleben im Kulturze
Seite 11 und 12: Breslau) verlangt die Rückfahrt vo
Seite 13 und 14: keit und Anerkennung für die gelei
Seite 15 und 16: 1433 durch die Schweidnitzer zerst
Seite 17 und 18: Die Filmdokumentation „Häuser de
Seite 19 und 20: nutzen und zu realisieren. Ihnen, l
Seite 21: und polnischen Kindern den Umgang m
Seite 25 und 26: Engagement in Schlesien erreicht wo
Seite 27 und 28: vorsitzenden Karsten Riemann, Marty
Seite 29 und 30: Die Gruftkapelle Martens (Nr. 5), u
Seite 31 und 32: lange Gruftkapelle. Als Mittelbeton
Seite 33 und 34: Deutsch-polnischer Dokumentarfilm
Seite 35 und 36: wenig, wie man heute in Polen über
Seite 37 und 38: Hambacher Fest 1832 und in der Zeit
Seite 39 und 40: der Unterlegenheit gegenüber einem
Seite 41 und 42: Dr. Ziemer sah den Schwerpunkt eine
Seite 43 und 44: - Evang. Friedenskirche Jauer (Jawo
Seite 45 und 46: UNSERE REISEANGEBOTE In Oberschlesi
Seite 47 und 48: Einzelzimmer. Er umfasst neben Fahr
Seite 49 und 50: tion von Krzystof Korzen (Direktor
Seite 51 und 52: Wir danken unseren Spendern! Alvaro

Gruss aus Lomnitz - Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?